Aktuelles aus der Immobilienbranche – September 2020

Aktuelles aus der Immobilienbranche – September 2020

Aktuelles aus der Immobilienbranche – September 2020
Auf dem Dresdner Büromarkt bewegt sich wenig. Copyright: Anh Tuan Phan auf Pixabay

Mietpreisbremse: Hessen will Verordnung ausweiten +++ Deka erwirbt rund 30.000 Quadratmeter Bürofläche in München +++ Colliers ernennt Steffen Sauer zum Regional Manager Leipzig +++ Baustart für Wohnprojekt „Wilhelmeck“ in Magdeburg +++ Berliner Wohnprojekt PURE im Rohbau vollendet +++ Gera: ARCADIA schließt Pachtvertrag mit GOLDBECK +++ und vieles mehr ...

Einladung zum Deep Dive Immobilienfinanzierung

Deka erwirbt rund 30.000 Quadratmeter Bürofläche in München

30.09.2020: Deka Immobilien hat zwei Bürohäuser im Komplex „Weißes Quartier“ in München erworben. Verkäufer ist InfraRed Capital Partners aus London zusammen mit dem Münchner Unternehmen Allgemeine SÜDBODEN. Haus 1 mit einer vermietbaren Fläche von mehr als 22.000 Quadratmetern ist für den auf institutionelle Anleger ausgerichteten offenen Immobilienfonds WestInvest ImmoValue bestimmt. Haus 2 bietet mehr als 7.500 Quadratmeter vermietete Fläche und soll in das Portfolio des Immobilien-Spezialfonds Domus-Deutschland-Fonds Nr. 2 eingebracht werden, teilt Deka mit. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Das „Weiße Quartier“ liegt östlich der Münchner Innenstadt innerhalb des Mittleren Rings. 1992 als ehemaliger Siemens-Campus errichtet, wird es derzeit umfassend revitalisiert. Haus 1 bildet das Entrée zum neu positionierten Campus. Hauptmieter ist Diva-e, ein Dienstleister für Digital- und E-Commerce. Hauptmieter im Haus 2 ist der Freistaat Bayern mit dem Bayerischen Oberlandesgericht.


Mietpreisbremse: Hessen will Verordnung ausweiten

30.09.2020: Hessen will die Mietpreisbremse bei Neuvermietung auf mehr Städte und Gemeinden als bisher ausweiten. Ab Ende November soll die Verordnung nach Angaben des Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen in 48 statt wie bisher in 31 Kommunen gelten. „Wir lassen nicht zu, dass Familien mit mittlerem Einkommen sich in Gemeinden mit angespanntem Wohnungsmarkt keine Wohnung mehr leisten können“, teilte Wirtschafts- und Wohnungsbauminister Tarek Al-Wazir mit.

Neu auf der Liste sind Biebesheim, Dietzenbach, Eltville, Friedrichsdorf, Fuldabrück, Groß-Gerau, Groß-Zimmern, Hainburg, Kriftel, Langenselbold, Mainhausen, Maintal, Neu-Anspach, Neu-Isenburg, Pfungstadt, Rosbach vor der Höhe, Roßdorf, Rüsselsheim, Steinbach (Taunus), Usingen, Viernheim und Walluf. Dagegen sollen Egelsbach, Hattersheim, Hofheim, Kassel und Oberursel ausscheiden. Im Geltungsbereich verbleiben Bad Homburg vor der Höhe, Bad Soden am Taunus, Bad Vilbel, Bischofsheim, Darmstadt, Dreieich, Eschborn, Flörsheim, Frankfurt am Main, Ginsheim-Gustavsburg, Griesheim, Heusenstamm, Kelkheim, Kelsterbach, Kiedrich, Langen, Marburg, Mörfelden-Walldorf, Nauheim, Nidderau, Obertshausen, Offenbach, Raunheim, Schwalbach am Taunus, Weiterstadt und Wiesbaden.

Wo die Verordnung gilt, darf die Miete bei einer Wiedervermietung nur noch maximal zehn Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen (Mietpreisbremse). Ausgenommen davon sind unter anderem Erstvermietungen nach dem 1. Oktober 2014 oder nach umfassender Modernisierung.


Colliers ernennt Steffen Sauer zum Regional Manager Leipzig

Steffen Sauer. Copyright: Colliers International.
Steffen Sauer. Copyright: Colliers International.

29.09.2020: Das Beratungsunternehmen Colliers International hat Steffen Sauer zum Regional Manager Leipzig ernannt. Der 33-Jährige übernimmt diese neue Position zum 1. Januar 2021. Steffen Sauer arbeitet seit dem Frühjahr 2018 bei Colliers. Nach dem Einstieg war der ausgebildete Immobilienkaufmann und studierte Bachelor der Immobilienwirtschaft zunächst als Teamleiter für ein neu zusammengestelltes Industrie und Logistik-Team in Leipzig verantwortlich. Nun solle der Standort weiter ausgebaut werden, heißt. Von Leipzig aus betreut Colliers die Immobilienmärkte in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Bis zum Jahresende will das Unternehmen nach eigenen Angaben in Mitteldeutschland ein Transaktionsvolumen von mindestens 100 Millionen Euro für Kunden in den Bereichen Industrie und Logistik sowie Büro und Wohnen umgesetzen.


Baustart für Wohnprojekt „Wilhelmeck“ in Magdeburg

29.09.2020: Die Toepel Bauunternehmung GmbH errichtet neben der Universitätsfrauenklinik in Magdeburg-Stadtfeld ein neues Wohnhaus mit 48 Eigentumswohnungen, Geschäften und einer Tiefgarage. Der Großteil der Wohnungen wird über vier Räume verfügen. Im Erdgeschoss sind eine Apotheke und ein Bäcker geplant. Eine sinnvolle Ergänzung seien zudem mehrere Arztpraxen, heißt es. Der Baustart für das „Wilhelmeck“ genannte Projekt, das auf dem fast 4000 Quadratmeter großen Grundstück Ecke Große Diesdorfer Straße / Gerhart-Hauptmann-Straße entsteht, ist kürzlich erfolgt. Die Fertigstellung wird für Mitte 2022 erwartet. Die Toepel Bauunternehmung GmbH investiert insgesamt gut 18,5 Millionen Euro.


Berliner Wohnprojekt PURE im Rohbau vollendet

29.09.2020: Die PREMIUM Immobilien Gruppe hat Richtfest für das Bauprojekt „PURE Living Berlin“ an der Mühlenstraße 20 in Berlin-Friedrichshain, in unmittelbarer Nähe des Mercedes Platzes, gefeiert. Das Neubauensemble mit 185 Eigentumswohnungen liegt damit voll im Zeitplan, heißt es. Mit einer Fertigstellung ist im Sommer 2021 zu rechnen. Bereits jetzt seien mehr als 70 Prozent der Einheiten verkauft oder reserviert.

Das „PURE Living Berlin“ schließt die letzte Baulücke im neuen Quartier an der East Side Gallery. Das vom bekannten Berliner Architekturbüro Hemprich Tophof entworfene Projekt mit seiner wellenartigen Natursteinfassade nimmt das Thema Wasser auf und wird damit seiner Nähe zur Spree gerecht. Das Wohnungsangebot reicht vom 1-Zimmerapartment mit 29 Quadratmetern bis zur 4-Zimmerwohnung mit bis zu 126 Quadratmetern. Für besonderen Komfort soll der hauseigene Concierge-Service im lobbyartigen Eingangsbereich sorgen.


Gera: ARCADIA schließt Pachtvertrag mit GOLDBECK

„Parkhaus Zentrum“ in Gera. Copyright: ARCADIA Investment Group.
„Parkhaus Zentrum“ in Gera. Copyright: ARCADIA Investment Group. 

28.09.2020:  Eine Projektgesellschaft der Leipziger ARCADIA Investment Group hat das „Parkhaus Zentrum“ in Gera langfristig an die GOLDBECK Parking Services GmbH verpachtet. Das Parkhaus befindet sich in zentraler Innenstadtlage, verfügt über rund 375 Stellplätze auf zehn Halbebenen und bietet etwa 200 Quadratmeter Einzelhandelsfläche im Erdgeschoss. In direkter Nachbarschaft liegen das Kultur- und Kongresszentrum, die derzeit im Bau befindliche „Otto Dix Passage“ sowie das Stadtentwicklungsprojekt „Geras Neue Mitte“. Die GOLDBECK Parking Services GmbH betreibt das im Jahr 2003 gebaute Parkhaus ab 1. November 2020 auf Basis eines Pachtvertrags über 18 Jahre. Zu weiteren Vertragskonditionen haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart.

ARCADIA hatte das gut 2.100 Quadratmeter große Erbbaurechtgrundstück des Parkhauses im Juni 2019 erworben und dieses bislang selbst bewirtschaftet. Die ursprünglich für das erste Quartal 2020 geplanten Modernisierungsarbeiten verschob das Unternehmen aufgrund der Corona-Pandemie in das vierte Quartal dieses Jahres und wird diese nun nach eigenen Angaben vor Übergabe an den neuen Betreiber durchführen.


Neuer Senioren-Wohnpark in Wanzleben

28.09.2020:  Der Pflegedienstleister Humanas Pflege GmbH & Co. KG plant in der Stadt Wanzleben-Börde bei Magdeburg einen neuen Wohnpark für altersgerechtes Wohnen. Dieser soll über insgesamt rund 60 Ein- und Zweizimmerwohnungen verfügen, etwa die Hälfte davon im Reihenhausstil, schreibt die „Volksstimme“. Gebaut werden demnach Niedrigenergiehäuser der Kategorie  KfW 40, ausgestattet mit Luft-Wasser-Wärmepumpen, begrünten Dächern sowie Photovoltaikanlagen. Die Anordnung der Gebäude erfolge in Wabenform. Humanas investiert rund 3,5 Millionen Euro in das Projekt, das aktuell noch Planungsstadium steckt. Mit einer Fertigstellung ist im Herbst 2021 zu rechnen.


Baulandpreise auf Rekordniveau: Berlin und Hamburg am teuersten

25.09.2020:  Nicht nur die Preise für Wohnimmobilien liegen auf einem Rekordhoch, auch Bauland hat noch nie so viel gekostet wie im vergangenen Jahr. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, lag der durchschnittliche Kaufwert baureifer Grundstücke 2019 bei 189,51 Euro pro Quadratmeter. Zehn Jahre zuvor waren es noch rund 122,00 Euro. Besonders viel mussten Investoren in den Stadtstaaten Berlin und Hamburg bezahlen. Dort kostete der Quadratmeter Bauland 1.328,48 Euro beziehungsweise 1.157,91 Euro. Am niedrigsten waren die durchschnittlichen Kaufwerte dagegen in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern: Hier lagen sie unter 60 Euro pro Quadratmeter.

Grundsätzlich steigen die durchschnittlichen Kaufwerte mit der Gemeindegröße. In Gemeinden mit weniger als 2.000 Einwohnern wurden im Schnitt 66,04 Euro pro Quadratmeter bezahlt. In den 14 größten Städten mit mindestens 500.000 Einwohnern war es das 17-Fache: 1.128,33 Euro. Baureifes Land sind Flächen, die nach öffentlich-rechtlichen Vorschriften baulich nutzbar sind.


Pirna: Wohnungsgesellschaft legt Naturwiesen an

25.09.2020:  Die Städtische Wohnungsgesellschaft Pirna mbH (WGP) hat an verschiedenen Standorten im Stadtgebiet von Pirna Naturwiesen angelegt und bietet somit Pflanzen und Tieren einen Lebensraum in der Stadt. Die zum Teil durch Rückbau von Garagen oder Wohngebäuden entstandenen Rasenflächen werden ab diesem Jahr nicht mehr regelmäßig gemäht. Erfolgt bei anderen Wiesen die Mahd im Durchschnitt sechsmal im Jahr, werden die neu geschaffenen Naturwiesen nur zweimal, einmal im Frühjahr und einmal im Herbst gemäht. Somit kann sich die Natur den Sommer über frei entfalten. Die Naturwiesen sind über das Stadtgebiet verteilt und befinden sich nahe an Wohnstandorten der WGP. Eine vollständige Übersicht dazu findet sich auf der Website von Pirnas größtem Vermieter.


CORESIS kauft Chemnitzer Marktplatzarkaden

Chemnitzer Marktplatzarkaden. Copyright: D.V.I. Deutsche Vermögens- und Immobilienverwaltungs GmbH.
Chemnitzer Marktplatzarkaden. Copyright: D.V.I. Deutsche Vermögens- und Immobilienverwaltungs GmbH.

24.09.2020:  Das inhabergeführte Immobilieninvestmentunternehmen CORESIS hat die Chemnitzer Marktplatzarkaden von der DVI Gruppe erworben. Die vollvermietete Immobilie wurde im Jahr 1997 erbaut und verfügt insgesamt über rund 9.000 Quadratmeter vermietbare Fläche, von der etwa 7.300 Quadratmeter auf Büroflächen entfallen. Einen geringen Anteil bilden zudem Einzelhandelsflächen. Zu den Mietern gehören der Verkehrsverbund Sachsen, die Sächsische Aufbaubank sowie das deutsche Textileinzelhandelsunternehmen Ernsting‘s family. Das Gebäude liegt zentral am Neumarkt, gegenüber dem Chemnitzer Rathaus. Bei der Transaktion war das unabhängige Makler- und Beratungsunternehmen COMFORT Berlin-Leipzig vermittelnd tätig.


Leipzig: AOC kauft Grundstück für 10.000 Quadratmeter Bürofläche

23.09.2020:  Der Magdeburger Projektentwickler AOC Immobilien AG hat im Leipziger Seeburgviertel ein rund 2.000 Quadratmeter großes Baugrundstück erworben. Das heute unbebaute Areal befindet sich an der Nürnberger Straße / Ecke Goldschmidtstraße und wird aktuell als Parkplatz genutzt. Das Unternehmen plant dort ein modernes Bürogebäude mit rund 10.000 Quadratmetern Mietfläche auf sieben Etagen. Baubeginn soll im zweiten Jahresviertel 2021 sein, für das erste Quartal 2023 ist die schlüsselfertige Übergabe anvisiert. „Unser Vertrauen in den Leipziger Büromarkt ist ungebrochen und wir setzen angesichts selbst zu Corona-Zeiten beständig sinkender Angebotsreserven auf einen kontinuierlichen Ausbau der Bürosparte“, sagt AOC-Vorstand Till Schwerdtfeger. Das Projekt stellt bereits die zweite Büroentwicklung der AOC Immobilien AG in Leipzig dar. Erst im April dieses Jahres erging die Baugenehmigung für das Neubauquartier „Prager-RiebEck“ im Stadtteil Reudnitz-Thonberg, wo in zwei Gebäudekomplexen 185 Wohnungen und knapp 4.500 Quadratmeter Büroflächen ohne Vorvermietungsquote entstehen.


32 Wohnungen im Westfälischen Viertel verkauft

23.09.2020: In der Bochumer Straße 17 in Berlin-Alt-Moabit liegt ein viergeschossiges Wohn- und Geschäftshaus mit neu ausgebauten Dachgeschoss, für das die David Borck Immobiliengesellschaft den exklusiven Vertrieb übernommen hat. Alle 32 Einheiten sind nun vollständig verkauft und das Projekt damit erfolgreich abgeschlossen. Die 32 Einheiten sind rund 46 bis 124 Quadratmeter groß und ermöglichen so eine angenehme Mischung vom Singlehaushalt bis zur Familienwohnung. Zur Ausstattung gehören unter anderem moderne Badezimmer mit Badewanne und/oder Dusche. In einigen Einheiten befinden sich zudem Flügeltüren, die den authentischen Charme vergangener Tage erhalten und für Großzügigkeit sorgen. Holzkastenfenster sowie Dielen- bzw. Parkettboden unterstreichen den typischen Altbau-Charme. Einige Einheiten sind zudem mit einem Balkon ausgestattet, und auch der neu angelegte Innenhof bietet einen ruhigen Rückzugsort für die neuen Bewohner. Bei den Einheiten handelt es sich um bezugsfreie und vermietete Einheiten, die an Selbstnutzer und Kapitalanleger verkauft wurden. Zudem wurden neue Eigentümer für die etwa 58 beziehungsweise 70 Quadratmeter großen Gewerbeeinheiten im Erdgeschoss gefunden, die zum Zeitpunkt des Verkaufs leer standen. 


Herbstgutachten: Immobilienweise sehen Innenstädte in Gefahr

22.09.2020: Die Innenstädte in Deutschland sind infolge der Corona-Krise in großer Gefahr, ihre Attraktivität zu verlieren. Das zeigt das Herbstgutachten des Rates der Immobilienweise, der im Auftrag des Zentralen Immobilien Ausschusses ZIA, Spitzenverband der Immobilienwirtschaft, die Auswirkungen der Corona-Krise auf die verschiedenen Nutzungsarten untersucht hat. Krisengewinner wie der Onlinehandel sollten demnach nicht unnötigerweise subventioniert werden. Trotz aller politischen Maßnahmen seien viele Unternehmen nachhaltig in ihrer Existenz bedroht. Das betreffe den stationären Einzelhandel in den Innenstädten ebenso wie die Hotellerie, heißt es.

ZIA-Präsident Dr. Andreas Mattner betont: „Die Lebendigkeit der Innenstädte ist bedroht – es sind die wegbrechenden kleinen Einzelnutzer in Fußgängerzonen und Handelszentren, die fehlen werden.“ Und weiter: „Wenn wir hier jetzt nicht gegensteuern, fährt der stationäre Einzelhandel gegen die Wand. Bereits zum heutigen Zeitpunkt zeichnet sich ab: es wird Zahnlücken in den deutschen Fußgängerzonen und Handelszentren geben – das ganze Ausmaß werden wir erst im Laufe des kommenden Jahres spüren.“ Laut Dr. Andreas Mattner müsse ergebnisoffen über neue Wege und Konzepte der Innenstadtgestaltung und Immobiliennutzung nachgedacht werden. Es sei gemeinsame Aufgabe aller Akteure der Stadtgesellschaft, die Lücken zu füllen – wie etwa beim Konzept des Business Improvement District.


Gedenkcampus mit Studentenwohnungen in Berlin-Grunewald

22.09.2020: Die gemeinnützige Moses Mendelssohn Stiftung errichtet am Berliner S-Bahnhof Grunewald nahe zum dortigen Mahnmal Gleis 17 einen Gedenk-Campus mit drei Gebäuden. Entstehen soll eine Kombination von Erinnerungsstätte, Forschungseinrichtung sowie 150 Apartments für Studierende. Der Campus wird an die mehr als 50.000 Berliner Jüdinnen und Juden erinnern, die ab Herbst 1941 vom Gleis 17 mit Zügen der Deutschen Reichsbahn in Arbeits- und Konzentrationslager deportiert wurden. Bautechnisch geplant und realisiert wird das Campus-Projekt durch die Frankonia Vermögensverwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft. Die für Studierende und Auszubildende geplanten Apartments werden durchschnittlich 20 Quadratmeter groß und voll möbliert sein, sie bieten ein eigenes Bad sowie eine Küchenzeile. 


Wiesbaden: Neuer Stadtteil für bis zu 12.000 Menschen beschlossen

21.09.2020: Die Wiesbadener Stadtverordnetenversammlung hat die Entwicklungssatzung zum städtebaulichen Entwicklungsbereich „Ostfeld“ beschlossen. Damit wird der Weg frei gemacht für ein urbanes Wohnquartier mit 4.000 bis 6.000 Wohnungen für 8.000 bis 12.000 Menschen sowie Platz für Gewerbe, Schulen und Kitas. Auch der Bau einer neuen Zentrale des Bundeskriminalamts ist im Gespräch. Den neuen Wohnraum soll nach Stadtangaben über einen Treuhandvertrag die SEG Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden mbH errichten. Die Investitionskosten liegen bei rund 220 Millionen Euro, schreibt die Plattform „Merkurist“.  Die weiteren nun anstehenden konkreten Planungsschritte umfassen unter anderem ein Zielabweichungsverfahren, eine Änderung des Flächennutzungsplanes der Landeshauptstadt Wiesbaden und die Aufstellung der Bebauungspläne.


Megadeal am Berliner Wohnungsmarkt

21.09.2020: Das europaweit agierende schwedische Immobilienunternehmen Heimstaden Bostad hat bekannt gegeben, dass ein Kaufvertrag über den Erwerb von 130 Immobilien mit insgesamt 3.902 Wohneinheiten, 208 Gewerbeeinheiten und 321 Parkplätzen in Berlin unterzeichnet wurde – Insgesamt sind es 282.000 Quadratmeter Mietfläche. Der vereinbarte Kaufpreis beträgt rund 830 Millionen Euro, der mit Fremd- und Eigenkapital finanziert wird. Die Transaktion wird voraussichtlich im vierten Quartal 2020 oder im ersten Quartal 2021 abgeschlossen, vorbehaltlich der Genehmigung des Zusammenschlusses sowie der Vorkaufsrechte der Stadt Berlin für eine Reihe von Immobilien.


Wohnneubauprojekt ROSA Lichtenberg Living übergeben

21.09.2020: Am 17.09.2020 hat die Kondor Wessels Bouw Berlin GmbH das Neubauprojekt ROSA Lichtenberg Living in Berlin-Friedrichsfelde an Aberdeen Standard Investments Deutschland übergeben. Das Projekt umfasst vier Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 76 Mietwohnungen. Die Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen liegen unweit des S-Bahnhofs Lichtenberg mit direktem Zuganschluss an das Berliner Zentrum. Mit den neuen Wohnungen sollen primär Familien angesprochen werden. Auf dem Areal findet sich nun 6.744 Quadratmeter neuer Wohnraum. Die einzelnen Wohneinheiten sind zwischen 60 und 135 Quadratmetern groß. Die Häuser bestehen aus fünf Geschossen mit Staffel- und Untergeschoss. Um den Mietern die Parksituation zu erleichtern, entstehen auf dem 2400 Quadratmeter großen Grundstück 29 Tiefgaragenstellplätze. Darüber hinaus sind alle Wohnungen mit einem Balkon oder einer Terrasse ausgestattet.


Richtfest für GSG-Berlin-Parkhaus in Wolfener Straße

Richtfest am Parkhaus der GSG Berlin. Copyright: Marc-Steffen Unger
Richtfest am Parkhaus der GSG Berlin. Copyright: Marc-Steffen Unger

18.09.2020: Am 17. September feierten die baubeteiligten Unternehmen und die Bauherren der GewerbesiedlungsGesellschaft (GSG Berlin) das Hissen des Richtkranzes für das neue Parkhaus des econoparks Wolfener Straße in Berlin-Marzahn. Der Neubau auf dem Grundstück des Gewerbehofs bietet ab November 276 zusätzliche Stellplätze. Die Nutzung erfolgt exklusiv durch die Mieter des Gewerbeparks sowie durch ihre Gäste und Mitarbeiter.  Vier von zukünftig insgesamt 110 in den GSG-Höfen geplanten Ladepunkten für E-Fahrzeuge wurden in das Parkhaus integriert. Diese stellen klimaneutral erzeugten Ladestrom für acht gleichzeitig zu ladende Fahrzeuge zur Verfügung. Beim Bau des Parkhauses setzt die GSG Berlin auch in anderen Punkten gezielt auf Nachhaltigkeit: Alle Stellplätze sind für eine spätere Elektrifizierung vorbereitet. Zudem sorgen Bewegungsmelder künftig für eine energiesparende Beleuchtung. Die Fassaden des Gebäudes werden über alle neun Ebenen mit Kletterpflanzen begrünt. Auf dem ebenfalls bepflanzten Dach wird eine Photovoltaikanlage zur Erzeugung von CO2-freiem Strom installiert. Bereits heute betreibt die GSG Berlin eine der größten Photovoltaik-Anlagen der Hauptstadt und erzeugte 2019 rund 5,505 Millionen kWh.


Am Erfurter Ringelberg entstehen 25 Sozialwohnungen

18.09.2020: Die Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen mbH (LEG Thüringen) errichtet am Ringelberg in Erfurt vier Wohnhäuser, von denen das erste für den sozialen Wohnungsbau vorgesehen ist. Geplant sind laut „Thüringer Allgemeine“ 25 Apartments mit einem bis 2039 geltenden Kaltmietpreis von 5,90 Euro je Quadratmeter. Baustart war im März dieses Jahres, im Herbst soll Richtfest gefeiert werden. Die Fertigstellung ist für Juli 2021 anvisiert. In den drei weiteren Häusern entstehen zusammen 53 Wohnungen für den freien Markt. Deren Mietpreis liegt der Zeitung zufolge zwischen 8,50 und 9,00 Euro pro Quadratmeter. Die ersten Mieter sollen im Juni 2022 einziehen können. Insgesamt verfügt die LEG Thüringen über 1.400 Wohnungen in Erfurt, 200 davon befinden sich am Ringelberg.


GeoMap: Mehr als 68.000 Wohnungen bis 2028 in Hamburg

17.09.2020: Bis 2028 werden in Hamburg und Umland 68.708 Wohneinheiten neu entstehen. Insgesamt 435 Projekte sind dafür zurzeit in der Immobiliendatenbank des Leipziger PropTech-Unternehmens GeoMap erfasst. Die meisten Wohnungen innerhalb einer Entwicklung werden demnach im Stadtentwicklungsgebiet Oberbillwerder im Hamburger Osten ab Mitte der 2020er Jahre geschaffen. In dem dann 105. Stadtteil sollen rund 7.000 Wohnungen erstellt werden. Im Projekt „Bahnhofsquartier Altona“ sollen 6.000 Wohnungen, im Projekt „Science City Bahrenfeld“ 2.500 in Zukunft realisiert werden. Die meisten Wohneinheiten innerhalb eines Stadtbezirks werden laut GeoMap im Stadtbezirk Mitte realisiert: In 72 Projekten sind 20.342 Wohnungen in Planung bzw. Umsetzung. Auf den Plätzen folgen die Bezirke Altona und Bergedorf mit jeweils 16.789 Wohneinheiten in 59 Projekten bzw. 9.745 Wohneinheiten in 27 Projekten. Analysiert wurden die in der GeoMap-Datenbank vorliegenden Bauprojekte nach Anzahl der geplanten Wohneinheiten im Großraum Hamburg mit Fertigstellung bis 2028.


Logistikriese Samsung siedelt sich in Magdeburg an

17.09.2020: Samsung SDS Europe Ltd., das IT- und Logistikunternehmen der Samsung-Gruppe, wird zukünftig die deutschlandweite Distribution für Hankook-Reifen von Magdeburg aus übernehmen. Die Logistikzentrale wird im Industrie- und Logistikcentrum Magdeburg-Rothensee (ILC) errichtet. Projektentwickler Baytree stellt hierfür eine 40.000 Quadratmeter große Logistikhalle zur Verfügung. Mit der Grundsteinlegung ist noch in diesem Jahr zu rechnen. Bis Sommer 2021 soll das Logistikzentrum fertiggestellt sein. Bemerkenswert ist der Umschlag der Reifen: Der Wareneingang erfolgt über 8.000 40-Fuß-Container jährlich vom Hamburger Hafen per Wasser oder Schiene zum Umschlagsplatz im Magdeburger Hafen bis ins Lager nach Rothensee.


Neuer Generalunternehmer für OfficeLab-Campus in Berlin Adlershof

Hier entsteht der OfficeLab-Campus. Copyright: immobilien-experten-ag.
Hier entsteht der OfficeLab-Campus. Copyright: immobilien-experten-ag.

15.09.2020: Der OfficeLab-Campus in Berlin-Adlershof wird künftig von einem Joint Venture zwischen der Berliner immobilien-experten-ag. und der Adolf Lupp GmbH + Co KG aus Nidda in Hessen realisiert. Lupp hat vom bisherigen Finanzierungspartner dessen Geschäftsanteile an der Projektgesellschaft übernommen und wird als Generalunternehmer das Vorhaben schlüsselfertig erstellen. Der OfficeLab-Campus Adlershof befindet sich an der Wagner-Régeny-Straße / Ecke Hans-Schmidt-Straße, in bester Lage direkt am S-Bahnhof Adlershof, und wird nach Fertigstellung im 2. Halbjahr 2022 über rund 26.000 Quadratmeter Mietfläche und 218 Tiefgaragenstellplätze verfügen. Die Büromietflächen verteilen sich oberirdisch auf zwei fünfgeschossige Gebäudeteile mit circa 16.000 und 10.000 Quadratmetern, die sich flexibel in Mieteinheiten unterschiedlicher Größe unterteilen lassen und die Umsetzung moderner Arbeitsraumkonzepte erlauben. Beide Gebäudeteile erhalten attraktive Terrassen sowie einen hochwertigen Ausbau mit Heiz-/Kühldeckensegeln und Hohlraumböden. Das Gebäude wird mit dem Nachhaltigkeitsstandard LEED Gold zertifiziert werden.


Verkauf von sächsischem Bauland sinkt dramatisch

15.09.2020: In Sachsen wurden 2019 insgesamt 3.804 Verkäufe von Bauland statistisch erfasst. Das sind 536 Kauffälle (zwölf Prozent) weniger als 2018. Mit neun Millionen Quadratmetern Gesamtfläche und einem Durchschnittspreis von 71 Euro je Quadratmeter wurde dabei das Niveau des Vorjahres erreicht. Bei 89 Prozent der veräußerten Fläche handelte es sich um baureifes Land, vier Prozent entfielen auf Rohbauland und sieben Prozent auf sonstiges Bauland, wozu Industrieland, Land für Verkehrszwecke und Freiflächen gehören. Der Durchschnittspreis je Quadratmeter Bauland war im Vogtlandkreis mit knapp 24 Euro am niedrigsten. 

Am gefragtesten war Bauland im Landkreis Nordsachsen. Zwölf Prozent aller Verkäufe in Sachsen (457 Fälle) wurden in dieser Region getätigt. In der Stadt Leipzig war der geringste Anteil an Verkäufen mit knapp fünf Prozent (189 veräußerte Baugrundstücke) zu registrieren - bei deutlich sinkendem Durchschnittspreis (2018: 254 Euro pro Quadratmeter - 2019: 188 Euro pro Quadratmeter). Im Gegensatz dazu stiegen die Durchswchnittspreise in Dresden um 45 Euro auf 265 Euro pro Quadratmeter. Warum die Kauffälle so drastisch zurückgegangen sind, konnte das Landesamt für Statistik Sachsen nicht erklären.


Zahl der Baugenehmigungen in Thüringen steigt

15.09.2020: Von Januar bis Juli 2020 wurde von den Thüringer Bauaufsichtsbehörden der Bau von 3.674 Wohnungen genehmigt. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 15,5 Prozent beziehungsweise 492 Wohnungen mehr als im Vergleich zur gleichen Bezugszeit des Vorjahres. Im Wohnungsbau werden 2.846 Neubauwohnungen und 689 Wohnungen im vorhandenen Gebäudebestand entstehen. Mit einem Plus von 301 Wohnungen im Neubau und 209 Wohnungen im Bestand beträgt der Zugang an Wohnungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum 11,8 Prozent. Die Bauherren der insgesamt 1.234 neuen Wohngebäude haben sich in 88,9 Prozent der Fälle für den Haustyp Einzelhaus entschieden. 2,8 Prozent der Gebäude werden als Haustyp Doppelhaus errichtet. Ein gereihtes Haus wurde für 4,2 Prozent der neu entstehenden Wohngebäude gewählt. In 4,1 Prozent fiel die Wahl des Typs auf den „sonstigen Haustyp“.


Neues Senioren-Wohnzentrum öffnet in Jena

15.09.2020: Das kommunale Wohnungsunternehmen jenawohnen hat den neuen „Wohnpark LebensWeGe“ in Jena-Lobeda dem AWO-Regionalverband Mitte-West-Thüringen e.V. übergeben. Schon im Oktober sollen die ersten Bewohner in das dreigeschossige Gebäude am Salvador-Allende-Platz einziehen. Das Besondere an dem Neubau mit einer Gesamtfläche von über 3.000 Quadratmetern, der auch eine Arztpraxis, den ambulanten Pflegedienst der AWO und ein Café beherbergt, ist die Kombination der Wohnformen: Er bietet Platz für zwei betreute Wohngruppen mit jeweils 12 Plätzen für Menschen mit Demenz. Außerdem verfügt das Objekt über 23 barrierearme Service-Appartements, die auch an Angehörige vermietet werden können.

jenawohnen hat in den Wohnpark und die spezielle Gestaltung des Innenhofes mit übersichtlichen Wegen und einem „Duftgarten“ rund 8,7 Millionen Euro investiert.  Die ersten Wohnungen sind bereits belegt, heißt es vom Unternehmen.


RathausVillen Schönefeld fertiggestellt

14.09.2020: Projektentwicklerin STRABAG Real Estate (SRE) übergab die 154 Wohneinheiten des Wohnprojektes RathausVillen in Schönefeld der DWS für deren offenen Immobilien-Publikumsfonds „grundbesitz Fokus Deutschland“. Der DWS Fonds hatte die fünf Stadtvillen mit rund 11.800 Quadratmetern Wohnfläche Anfang des Jahres gekauft. Unbeeinflusst von Corona hatte das Generalunternehmen ZÜBLIN die RathausVillen Schönefeld zum geplanten Zeitpunkt fertiggestellt. Die Transaktion umfasst fünf fünfgeschossige Stadtvillen mit 154 Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnungen, die zwischen 40 und 105 Quadratmeter groß sind. Neben hochwertiger Ausstattung samt Balkon oder Terrasse besitzt jede Wohnung Zugang zu Aufzug, Tiefgarage sowie zur großzügigen Grünanlage, die das Ensemble miteinander verbindet. 


Magdeburgs Immobilienmarkt stabil trotz Corona

14.09.2020: Nach Analysen von Aengevelt beweist der Magdeburger Büromarkt mit einem zum Vorjahreszeitraum stabilen Büroflächenumsatz von run 10.000 Quadratmetern im ersten Halbjahr 2020, einer binnen zwölf Monaten erneut auf 13,10 Euro pro Quadratmeter gestiegenen Spitzenmiete - Ende Juni 2019 waren es 12,75 Euro pro Quadratmeter - und einer weiterhin niedrigen Leerstandsquote von sieben Prozent seine Robustheit in der Krise. Für das Gesamtjahr prognostiziert Aengevelt einen Büroflächenumsatz von rund 22.500 Quadratmeter, der nicht nur nahezu das Vorjahresergebnis (2019: 23.000 Quadratmeter) erreicht, sondern auch den Mittelwert der jüngsten zehn Jahre (2010-2019: 22.400 Quadratmeter pro Jahr). Dies gilt auch, obwohl viele das in der Corona-Krise massiv praktizierte Homeoffice auch zukünftig auf dem Vormarsch sehen und von einer deutlich reduzierten Büroflächennachfrage ausgehen. Auf dem Magdeburger Wohnungsmarkt werden derweil Wohnungen, die hinsichtlich Größe und Zimmerzahl ein zusätzliches Arbeitszimmer ermöglichen, vermehrt nachgefragt. Diese Corona-induzierte Entwicklung fördert nicht nur die Realisierung zunehmend größerer Wohnungen. Auch die Anforderungen an Wohnungen hinsichtlich verschiedener Home-Office-Ausstattungsmerkmale steigt.


12.000 Quadratmeter in Erfurt vermietet

14.09.2020: Der Investor und Asset Manager M7 Real Estate (M7) hat eine 12.000 Quadratmeter große Produktions- und Logistikimmobilie in Erfurt vollständig vermietet. Neuer Nutzer der Immobilie in der Bernauer Straße 69 ist die Halung AG, Döllstädt (Landkreis Gotha). Der Hersteller von elektrischen Ausrüstungen und Geräten hat für die Liegenschaft einen Mietvertrag für zunächst fünf Jahre unterzeichnet. Michael Halung, CEO der Halung AG: „Wegen der stetig steigenden Auftragslage ist es für uns wichtig gewesen, unsere Produktions- und Lagerflächen langfristig zu erweitern. Das von M7 vermittelte Objekt entspricht nicht nur aufgrund seiner Ausstattungskriterien unseren Ansprüchen, sondern besticht auch durch seine Lage in der Mitte Deutschlands und Europas und seine gute Verkehrsanbindung.“


KunstRaum: Vonovia stellt Räumlichkeiten für kulturelle Nutzung zur Verfügung

Der KunstRaum - Begegnungstätte und Ausstellungsort. Copyright: Tina Merkau
Der KunstRaum - Begegnungstätte und Ausstellungsort. Copyright: Tina Merkau

11.09.2020: Das künstlerische und kulturelle Leben in der historisch bedeutsamen Wohnsiedlung Berliner Künstlerkolonie in Wilmersdorf ist reich und vielfältig. Was den Bewohnerinnen und Bewohnern aber bisher fehlte, war ein eigener Raum, der für öffentliche Darbietungen, Ausstellungenz und Treffen genutzt werden kann. An der Adresse Breitenbachplatz 1 in den Kolonnaden der Anlage und in direkter Nachbarschaft der „Läden der Künstlerkolonie“ stellt Vonovia nun dauerhaft einen frisch renovierten Raum für vielfältige kulturelle Nutzungen zur Verfügung.

Der als „KunstRaum“ getaufte Ort wurde von Bewohnern und kuratiert vom Verein KünstlerKolonie Berlin e.V. bereits in den letzten Monaten intensiv genutzt. Aktuell stellt dort die Künstlerin Sabrin Zaher Gemälde aus, die während des Corona-Lockdowns entstanden sind.


Neuer Projektentwickler mit Fokus auf Quartiersentwicklungen

Hans-Peter Werner (links) und Torsten Hollstein, die Geschäftsführer von CR Development. Copyright: CR Investment Management
Hans-Peter Werner (links) und Torsten Hollstein, die Geschäftsführer von CR Development. Copyright: CR Investment Management

10.09.2020: Der strategische Investor und Asset Manager CR Investment Management (CR) hat zusammen mit Hans-Peter Werner (Werner Invest GmbH) Ende 2019 die Projektentwicklungsgesellschaft CR Development gegründet. Werner leitete zuvor die Projektentwicklung bei der DIE Deutsche Immobilien Entwicklungs AG (DIE AG). Die Partner sind jeweils zu 50 Prozent an der Neugründung beteiligt. CR Development realisiert großvolumige Grundstücks- und Projektentwicklungen. Das Leistungsspektrum reicht dabei von der Potentialanalyse und Volumenstudie, über die Erarbeitung eines Nutzungskonzeptes und der Baurechtschaffung bis hin zur Projektrealisierung. Ziel ist die nachhaltige Quartiersentwicklung mit verschiedenen wohnwirtschaftlichen und gewerblichen Nutzungen.

CR Development bietet ihre Leistungen in Partnerschaften (Joint Venture) sowie als Dienstleister an. Vorrangig konzentriert sich CR Development auf eigene Engagements in urbanen Wachstumsregionen. Geschäftsführer der neu gegründeten CR Development sind Hans-Peter Werner, der über 25 Jahre Erfahrung mit großvolumigen Projektentwicklungen in Höhe von mehr als drei Milliarden Euro verfügt, und Torsten Hollstein, der als Mitbegründer der CR Investment Management GmbH bisher vor allem in den Bereichen Asset Management und strategische Investitionen tätig war.


Richtfest für Bürohaus ENTER

09.09.2020: Mit einem Richtfest im kleinen Rahmen ehrte der Projektentwickler Townscape gestern alle Bauarbeiter und ausführenden Gewerke, die am Bau des fünfgeschossigen Büroprojektes ENTER im Berliner Brunnenviertel beteiligt sind. Den Einschränkungen im Zusammenhang mit der Covid-19-Epidemie geschuldet, fand die Feier ohne Gäste und Reden sowie etwas später als üblich statt. So sind die Glasfassaden bereits montiert und der Innenausbau ist weit fortgeschritten.

Das ENTER befindet sich in der Ackerstraße/Ecke Max-Urich-Straße, an der Grenze zwischen Berlin-Mitte und Wedding. Blickfänger sind die von außen einsehbaren, verglasten Atrien, die sich über alle fünf Etagen ziehen. Hier werden Bäume für frische Luft und Grün sorgen. Das ENTER wurde auf einem 3.976 Quadratmeter großen Grundstück gebaut. Das Projekt umfasst rund 17.500 Quadratmeter Bruttogeschossfläche. Der Bau beruht auf den Planungen von RKW Architektur+ und soll um den Jahreswechsel 2020/21 übergeben werden. Das Gebäude wurde zu Jahresbeginn 2020 an die Deka veräußert und als Mieter stehen die Start-ups Contentful & Merantix bereits fest.


The Grounds plant Wohnungen an Tesla-Gigafactory

09.09.2020: Die The Grounds Real Estate Development AG hat unweit der im Bau befindlichen neuen Tesla Gigafactory in Erkner / Hohenbinde ein fast 10.000 Quadratmeter großes Grundstück erworben. Dieses Grundstück liegt im Bereich eines rechtskräftigen Bebauungsplanes und kann mit circa 4.500 Quadratmeter Wohnfläche bebaut werden. Tesla plant für die Gigafabrik in Grünheide mit bis zu 12.000 Mitarbeitern. Unklar ist, wo diese künftig wohnen können. Grünheide und Umgebung rücken deshalb seit der Entscheidung zu Teslas neuem Standort verstärkt in den Fokus von Investoren und das Interesse an Immobilien in dieser Region hat sich in kürzester Zeit erheblich gesteigert.

Hierzu Jacopo Mingazzini, Vorstand der The Grounds: "Mit dieser Akquisition setzen wir unsere Strategie um, künftig verstärkt im Speckgürtel von Berlin zu investieren und zu bauen. Weniger als zwei Kilometer von unserem Grundstück entfernt werden ab dem kommenden Jahr bis zu 12.000 Menschen in der Tesla Gigafactory arbeiten. Die Nachfrage nach Wohnraum wird in dem Umfeld stark ansteigen. Auf unserem Grundstück können wir einen kleinen Teil dieser Nachfrage zeitnah befriedigen.“


"Logistik Center Berlin-Süd" in Königs-Wusterhausen vor Fertigstellung voll vermietet

09.09.2020: Vollvermietung für das von der ECE entwickelte Logistik Center bei Berlin: Langfristiger Mieter der Logistikimmobilie in Königs-Wusterhausen bei Berlin ist CEVA Logistics, ein weltweit aktiver Logistikdienstleister und Teil der Reederei- und Logistikgruppe CMA CGM. CEVA Logistics mietet das komplette 56.000 Quadratmeter große, von der ECE entwickelte und realisierte „Logistik Center Berlin-Süd“ an und wird bereits zu Anfang Oktober schrittweise den Betrieb aufnehmen. Die Gesamtfertigstellung erfolgt plangemäß Ende Oktober. Die Immobilie liegt südlich von Berlin nur etwa fünf Kilometer von der Stadtgrenze und einen Kilometer vom Berliner Autobahnring (A 10) entfernt. Auch der Flughafen Berlin-Schönefeld ist nur 15 bis 20 Fahrminuten entfernt. Zudem ermöglicht der Standort eine uneingeschränkte 24/7Nutzung. Teil der Immobilie sind zudem separate, hochwertig ausgestattete Büro- und Sozialflächen.  


Bestände der Berliner Wohnungsbaugesellschaften wachsen um 70.000 Wohnungen

08.09.2020: Die Bestände der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften sind in den Jahren 2011 – 2019 um mehr als 70.000 Wohnungen gewachsen. Der Gesamtbestand der sieben landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften (einschließlich berlinovo) betrug zum 31.12.2019 somit rund 337.000 Wohnungen. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen hat zu diesen Zahlen zwei neue Karten veröffentlicht. 

Die Karten zeigen zum einen, wo die Wohnungsbestände der landeseigenen Gesellschaften liegen, zum anderen, wo seit 2011 landeseigene Wohnungen durch Neubau und den Erwerb von Bestandsobjekten hinzugekommen sind. Der Bestand der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften ist breit über das gesamte Stadtgebiet verteilt. Damit unterscheidet sich Berlin wesentlich von vielen anderen großen Metropolen, in denen sich Sozialwohnungen oder kommunale Wohnungen meist in wenigen Quartieren, oft am Stadtrand, konzentrieren.   Alle landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften konnten ihre Bestände in den vergangenen Jahren erhöhen. Der mit Abstand höchste Zuwachs geht mit 18.600 Wohnungen auf das Konto der GEWOBAG. Der Wohnungszuwachs verteilt sich unterschiedlich auf die Bezirke. Den höchsten Zuwachs verzeichneten Marzahn-Hellersdorf, 11.100 Wohnungen, und Spandau, 9.500 Wohnungen. In Mitte wuchs der landeseigene Bestand um 5.500 Wohnungen.

 


Rückgang bei Sozialwohnungen in Mitteldeutschland

07.09.2020: Die Zahl der Sozialwohnungen in den drei mitteldeutschen Bundesländern ist im vergangenen Jahr gesunken. Ende 2019 gab es in Thüringen noch 13.882 Sozialwohnungen – das sind 504 weniger als ein Jahr zuvor. In Sachsen reduzierte sich der Bestand im selben Zeitraum um 315 auf noch 11.469 Einheiten, in Sachsen-Anhalt um knapp 240 auf 3.510. Das berichtet die dpa, die sich auf eine Auskunft des Bundesinnenministeriums an die Linken-Abgeordnete Caren Lay stützt.

Deutschlandweit lag die Zahl der Sozialwohnungen Ende 2019 bei 1,14 Millionen. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einem Rückgang um rund 39.000 Einheiten. In absoluten Zahlen gibt es die meisten Sozialwohnungen in Nordrhein-Westfalen (456.783), gefolgt von Bayern (135.655) und Berlin (95.723). Im Osten Deutschlands steht Brandenburg mit 24.850 Einheiten an der Spitze. Mecklenburg-Vorpommern kommt auf 4.893.


Postbank Wohnatlas: Mitteldeutsche Kreise am günstigsten

04.09.2020: Ein Blick in den neuen Postbank Wohnatlas zeigt, dass in 158 von 401 deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten die Wohnungspreise noch vergleichsweise moderat, in den Großstädten aber überdurchschnittlich hoch ausfallen. Auffällig ist, dass die Käufer in vielen mitteldeutschen Kreisen oft günstiger fahren als Mieter, so etwa in den Kreisen Wittenberg, Altenburger Land, Kyffhäuserkreis, Vogtlandkreis, Mansfeld-Südharz und Saale-Orla-Kreis. Die niedrigen Zinsen ermöglichen monatliche Raten, die eine ortsübliche Miete nicht übersteigen, erläutert Eva Grunwald, Leiterin Immobiliengeschäft Postbank.

Messinstrument für das Verhältnis von Mieten zu Kaufpreisen ist der so genannte Vervielfältiger. Wie viele durchschnittliche Jahresmieten kostet eine Eigentumswohnung im Schnitt? Danach reicht die bundesweite Spanne von elf Jahresnettokaltmieten im Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt bis zu knapp 72 im Landkreis Nordfriesland an der Nordsee, zu dem die begehrten Lagen auf Sylt, Föhr und Amrum gehören. Bei einem Vervielfältiger von unter 22,5 sprechen die Experten von einem moderaten Kaufpreisniveau gemessen an den örtlichen Mieten. Im Schnitt über alle deutschen Kreise und kreisfreien Städte lag der Vervielfältiger 2019 bei 24. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das einen Anstieg um gut eine Jahresmiete.


Konsortium um Berliner Sparkasse finanziert FÜRST für 565 Millionen

04.09.2020: Unter Führung der Berliner Sparkasse hat ein Konsortium aus DZ HYP AG, Deutsche Pfandbriefbank AG (pbb), Investitionsbank Berlin und Berliner Volksbank eG dem Projekt FÜRST eine Finanzierung über 565 Millionen Euro gewährt. Der als Kudamm-Karree bekannte Gewerbe- und Kulturkomplex an Kurfürstendamm und Lietzenburger Straße umfasst eine Nutzfläche von 107.000 Quadratmetern und soll bis Sommer 2023 fertiggestellt werden. Auf rund 20.000 Quadratmetern Grundstücksfläche mit 85 Meter Fassadenlänge zum Kurfürstendamm ermöglicht das FÜRST einen modernen Nutzungsmix unter anderem aus Büro (53.000 Quadratmeter), Handel und Gastronomie (14.000 Quadratmeter) und Hotel (10.000 Quadratmeter). Hinzu kommt das traditionsreiche Boulevardtheater „Komödie am Kurfürstendamm“ sowie das Museum „Story of Berlin“ mit insgesamt 8.800 Quadratmetern. Bereits seit 2015 arbeitet die CELLS Group als Entwickler an der umfassenden Sanierung und Neugestaltung des ehemaligen ‚Kudamm-Karrees‘ aus den 1970er Jahren. Die Pläne für die Rekonzeption stammen vom Architektenbüro Kleihues & Kleihues.


Spatenstich für rund 160 seniorengerechte Servicewohnungen

02.09.2020: Vergangene Woche fand im Beisein beteiligter Bau- und Partnerfirmen in Dresden-Prohlis der symbolische Spatenstich zum offiziellen Baustart der Kap-herr Residenz am Knotenpunkt der Senftenberger Straße statt. 2022 sollen hier 159 seniorengerechte Servicewohnungen über die DSW24 Dresdner Servicewohnen GmbH in die Vermietung gehen und somit dem steigenden Bedarf an Pflege- und Betreuungsplätzen in der Region Dresden entgegenwirken. Auf rund 4100 Quadratmetern Grundstücksfläche entstehen im südlichsten Teil von Dresden zwei Gebäudekomplexe mit jeweils sieben Ebenen voller Ein- bis Dreizimmer-Apartments, einer begrünten Innenhof-Parkanlage, 34 Tiefgaragen- sowie zwei Außenstellplätzen. 


Neues Wohnquartier in Jena-Lobeda

02.09.2020: Das kommunale Wohnungsunternehmen jenawohnen plant 150 neue Wohnungen in Jena-Lobeda: Ab 2022 soll ein neues Wohnquartier an der Theobald-Renner-Straße entstehen. Die Wohnungen sollen sich verteilen auf sechs einzelne Gebäude. Jede fünfte Wohnung wird dabei eine mitpreisgebundene Sozialwohnung sein. Basis für das Baugenehmigungsverfahren ist das Ergebnis eines Architektenwettbewerbs mit insgesamt sechs Büros.


ARCADIA vermietet in Geraer Otto Dix Passage

02.09.2020: Die Leipziger ARCADIA Investment Group hat circa 8.275 Quadratmeter Mietfläche in der neu konzipierten Geschäftspassage „Otto Dix Passage“ in Gera an die DMS Daten Management Service GmbH vermietet. Der bundesweit tätige Energiemarkt-Dienstleister wird das gesamte erste und Teilflächen des zweiten Obergeschosses gestaffelt zum Frühjahr 2021 und zum Sommer 2021 beziehen. Die dafür notwendigen Umbaumaßnahmen der Geschäftspassage haben bereits begonnen. „Es freut uns sehr, einen der wichtigsten und größten Arbeitgeber Geras als Ankermieter für die „Otto Dix Passage“ gewonnen zu haben“, erklärt Alexander Folz, geschäftsführender Gesellschafter der ARCADIA. Bereits im April 2018 hatte eine Beteiligungsgesellschaft der ARCADIA Investment Group das innerstädtische Einkaufszentrum, damals noch Elsterforum genannt, mit einer Mietfläche von mehr als 14.000 Quadratmetern am Museumsplatz 2 in Gera sowie das zugehörige Parkhaus mit circa 375 Stellplätzen erworben und plante, es zu revitalisieren. Die Fertigstellung der Umbaumaßnahmen ist für das letzte Quartal 2021 geplant. Vorgesehen ist ein Mix aus modernen Büro- und Behördenflächen, aus Sport und Gastronomie sowie Einzelhandel - insbesondere mit Waren des täglichen Bedarfs.


Benson Elliot kauft Schloss-Center für 65,5 Mio. Euro

02.09.2020: RDI Reit veräußerte für 65,5 Mio. Euro das "Schloss-Straßen-Center" in Berlin-Friedenau an Benson Elliot. Mieter des 18.600 Quadratmeter großen und zu 97 Prozent belegten Einkaufszentrums sind unter anderem Rewe, Primark, Smyths Toys und Fitness First. Die Veräußerung steht im Einklang mit der strategischen Entscheidung von RDI, das deutsche Einzelhandelsportfolio zu verlassen, und spiegelt eine Nettoanfangsrendite von 6,6 Prozent unter der Annahme der vollen Kosten des Käufers und einen Rabatt von 16 Prozent auf den Marktwert vom 29. Februar 2020 wider.


Jena: Wohnhochhaus-Ausbau geht gut voran

Die Arbeiten an der Außenfassade des Hochhauses in der Schützenhofstraße 91 neigen sich dem Ende zu. Copyright: Stefan Dreising
Die Arbeiten an der Außenfassade des Hochhauses in der Schützenhofstraße 91 neigen sich dem Ende zu. Copyright: Stefan Dreising

01.09.2020: In der Schützenhofstraße 91 in Jena-Nord entstehen zurzeit 31 neue Wohnungen. Ein elfgeschossige Hochhaus erfährt eine umfassende Modernisierung durch die jenawohnen GmbH und mit Unterstützung des Freistaates Thüringen. Das Hochhaus wurde 1960 errichtet und bot hauptsächlich Ein- und Zwei-Zimmerwohnungen. Im Zuge der Bauarbeiten wurden aus 80 technisch veralteten und kleinen Einheiten 31 den heutigen Bedürfnissen angepasste Zwei- bis Vier-Zimmerwohnungen.

“Wir arbeiten hier von unten nach oben”, erklärt Projektleiter Michael Raabe vom Technischen Management von jenawohnen und ergänzt den aktuellen Stand der Umbauarbeiten: “Von der ersten bis zur fünften Etage sind bereits die Wände gemalert und der Bodenbelag ist verlegt.” Aktuell werden die Balkonbrüstungen montiert, womit auch äußerlich der Baufortschritt sichtbar wird. 

Seit über einem Monat können sich Interessenten im Internet mit den neu entstehenden Wohnungen im umgebauten Hochhaus in der Schützenhofstraße 91 in Jena vertraut machen. Nun geht jenawohnen den nächsten Schritt und präsentiert den Wohnungssuchenden  eine Musterwohnung, die bei Begehungen besichtigt werden kann.


GeoMap und TeamProQ vereinen sich zur Real Estate Pilot AG

01.09.2020: Die PropTech-Unternehmen GeoMap und TeamProQ werden in die Real Estate Pilot AG integriert. Unter dem Dach der Real Estate Pilot AG werden zukünftig Anwendungen im Bereich der Digitalisierung von standardisierten Prozessen in der Immobilienwirtschaft angeboten. Die Lösungen begleiten die Nutzer dabei von der ersten Idee eines Immobilienprojektes bis hin zum vollständigen Abverkauf und laufenden Betrieb. Vor allem für Bauträger, Projektentwickler und Immobilienvertriebe ergeben sich somit automatisch Synergieeffekte in der Nutzung der integrierten Anwendungen. 

GeoMap ist die Online-Datenbank für Immobilien- und Marktdaten für den gesamten DACH-Raum und die zentrale Online-Plattform für die Recherche und Analyse von Immobiliendaten. Der Online-Assistent „Intern“ ermöglicht es den Nutzern, eigene Objektdaten in die Anwendung einzubringen und diese strukturiert im Verhältnis zu Marktdaten zu analysieren und auszuwerten. Mit den vernetzten Online-Arbeitsplattformen TeamProQ arbeiten Nutzer mit automatisierten Vertriebsprozessen auch über mehrere Plattformen hinweg. Mit dem TeamProQ-Portal werden Objekte nicht nur professionell vermarktet, sondern Interessenten, Immobilien und Vermittler auf einer zentralen Plattform organisiert. Darüber hinaus können sämtliche Vertriebsaktivitäten einfach und übersichtlich ausgewertet werden.  


Geringe Dynamik am Dresdner Büromarkt

01.09.2020: Nach Analysen von Aengevelt Research erzielte der Büromarkt Dresden im ersten Halbjahr 2020 einen Büroflächenumsatz (inklusive Eigennutzer) von rund 18.900 Quadratmetern. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum (H1 2019: 21.000 Quadratmeter) bedeutet dies einen moderaten Rückgang um zehn Prozent. Im Vergleich zum Dekadenmittel (Ø H1 2010-2019: rund 32.000 Quadratmeter) sind es indessen markante -41 Prozent. Für das Gesamtjahr 2020 prognostiziert Aengevelt einen Büroflächenumsatz um 65.000 Quadratmeter. Dies wäre knapp ein Drittel weniger als im Vorjahr (2019: rund 95.000 Quadratmeter) und läge rund 26 Prozent unter dem Dekadenmittel (Ø 2010-2019: rund 88.000 Quadratmeter pro Jahr). Zwar werden sich die Auswirkungen der Corona-Krise auch in der zweiten Jahreshälfte niederschlagen. Indessen ist das zweite Halbjahr in Dresden im langjährigen Mittel grundsätzlich deutlich umsatzstärker (Ø H2 2010-2019: 55.000 Quadratmeter). Zu den etwa 19.000 Quadratmeter Flächenumsatz aus der ersten Jahreshälfte werden entsprechend der Analysen von Aengevelt Research noch geschätzte 46.000 Quadratmeter in der zweiten Jahreshälfte hinzukommen.

2019 reduzierte sich die kurzfristig verfügbare Angebotsreserve (bezugsfähig innerhalb von drei Monaten) um 25.000 Quadratmeter von 160.000 Quadratmeter auf 135.000 Quadratmeter Bürofläche. Die Leerstandsquote sank damit von 6,4 Prozent auf 5,3 Prozent. Im ersten Halbjahr 2020 analysiert Aengevelt Research eine weitere Verknappung der Angebotsreserve: Diese sank bis Ende Juni 2020 auf nunmehr 128.000 Quadratmeter - Leerstandsquote 5,1 Prozent. Die gewichtete Spitzenmiete zeigt sich in Dresden binnen Jahresfrist solide und stellt sich Ende Juni 2020 unverändert zum Vorjahreszeitpunkt auf 15 Euro pro Quadratmeter. Die mittlere Miete in Citylagen liegt nach Analysen von Aengevelt Research ebenfalls stabil bei 12 Euro pro Quadratmeter. Ohne die COVID-19-Krise wäre für 2020 angesichts weiterer Verknappungen moderner Büroflächen von einem leichten Anziehen des Mietpreisniveaus in der Breite auszugehen gewesen. Diesen Trend sieht Aengevelt Research vorläufig gestoppt.


Wegen Mietendeckel: Akelius baut kräftig Personal ab

01.09.2020: Für den schwedischen Wohnungsinvestor Akelius sind dank Mietpreisbremse und Mietendeckel die Zeiten aufwändiger Sanierungen von Wohnimmobilien passe. Dementsprechend will er sich ab sofort verstärkt auf Neubauwohnungen konzentrieren und entlässt 400 Mitarbeiter aus den Abteilungen für Umbaumaßnahmen. Das Unternehmen mit Schwerpunkten in Berlin und Stockholm schrumpft seine Belegschaft damit um über ein Viertel. 


Vertrieb für „Townhouses Potsdam“ im Villenpark Potsdam gestartet

Diese Villen können ab sofort erworben werden. Copyright: David Borck Immobiliengesellschaft
Diese Villen können ab sofort erworben werden. Copyright: David Borck Immobiliengesellschaft

01.09.2020: Startschuss für den Vertrieb von dreizehn neuen Townhouses im Villenpark Potsdam. Die Vermarktung hat die David Borck Immobiliengesellschaft exklusiv übernommen. Das Besondere: Alle Häuser im Potsdamer Ortsteil Groß Glienicke sind bereits fertiggestellt und können direkt nach dem Erwerb bezogen werden. Die Mittelhäuser bieten auf 206 Quadratmetern Wohnfläche Platz zum Leben und Wohnen, während das Endhaus 212 Quadratmeter Wohnfläche umfasst. Highlights sind die großzügigen, über 80 Quadratmeter großen Dachterrassen, die einen direkten Blick in das anliegende Naturschutzgebiet bieten. Außerdem verfügen alle Häuser über eine Terrasse mit Gartenzugang und Südausrichtung. Die Gestaltung der Häuser lehnt sich an die ehemaligen historischen Militärgebäude auf dem Grundstück an. Deshalb sind sie mit einer farblich differenzierten Klinkerfassade im wilden Verbund versehen, die nach alten Mustern und im historischen Brandenburger Maß ausgeführt wurde.

Weitere Ausstattungsmerkmale: PhotovoltaikSolarmodule auf dem Dach, Fußbodenheizung, Natureichenparkett, voll ausgestattetes Masterbad, dimmbare Beleuchtung, elektrische Handtuchwärmer, offene, in den Wohn- und Essbereich übergehende Küche mit Dampfgarer, einem MieleBackofen, Miele-Geschirrspüler, Kühl- und Gefrierschrank sowie einer Dunstabzugshaube über dem Induktionskochfeld. Zu jedem Haus gehören zudem drei PKW-Stellplätze.


GSG Berlin kauft 50. Gewerbehof

01.09.2020: Die Gewerbesiedlungs-Gesellschaft (GSG Berlin) erweitert ihr Portfolio und erwirbt mit der Forster Straße 5 ihren 50. Gewerbehof. Damit liegen 22 der dann 50 Gewerbehöfe in dem bei Kreativen besonders beliebten Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg. 3.000 Quadratmeter umfasst das Hofgebäude, dessen Vorderhaus nicht zum Erwerbsgegenstand gehört. Aktuell befinden sich verschiedene gewerbliche Mieter in dem Gebäude, darunter ein Sportstudio und kreative Nutzungen. 
„Mit dem Ankauf des 50. Gewerbehofs setzen wir unsere konsequente Wachstumsstrategie fort, die zum einen auf der Aktivierung vorhandener Flächenpotentiale basiert und zum anderen Zukäufe neuer Gewerbeflächen mit einbezieht“, erläutert Sebastian Blecke, Operativer Geschäftsführer der GSG Berlin. Insgesamt umfassen die Gewerbehöfe des Unternehmens eine Fläche von fast einer Million Quadratmeter.


SIGNA und degewo kooperieren bei Projekt Karstadt am Hermannplatz

01.09.2020: SIGNA und das kommunale Wohnungsbauunternehmen degewo haben eine Absichtserklärung für eine Zusammenarbeit bei der Projektentwicklung Karstadt am Hermannplatz geschlossen. Gemeinsames Ziel ist die Planung und Realisierung von bezahlbaren Mietwohnungen und alternativen Wohnkonzepten. Unter Einbeziehung einer Sanierung und Modernisierung des bereits vorhandenen Wohnungsbestands im Altbau an der Hasenheide sollen insgesamt 3.000 – 5.000 Quadratmeter Wohnfläche entstehen. Nach Fertigstellung beabsichtigt die degewo, die von SIGNA entwickelten und gebauten Wohnflächen dauerhaft in ihren Bestand zu übernehmen und zu bewirtschaften. Bereits im September werden SIGNA und degewo die gemeinsame Entwicklung starten und Nutzungs- und Flächenkonzepte entwickeln. 

SIGNA hat Anfang Juni 2020 ein konkretisiertes Konzept für das Projekt Karstadt am Hermannplatz vorgestellt. Im Mittelpunkt steht die Karstadt-Filiale. In den Geschossen über dem Warenhaus sollen Gewerbe- und Büroflächen entstehen. Darüber hinaus ist eine öffentliche Dachterrasse mit Gastronomie sowie Kunst & Kultur-Angeboten geplant. Das angrenzende historische Geschäftshaus "Fragment" von 1929 wird denkmalgerecht saniert und steht zukünftig zu 100 Prozent für gemeinwohlorientierte Nutzungen, wie zum Beispiel für lokale Initiativen und Vereine, für Soziales und Bildungsangebote, für Familien oder für Kinder, zur Verfügung. Diese Flächen – insgesamt 3.600 Quadratmeter Nutzfläche – werden zu bezahlbaren Mieten angeboten. Die hintere Fläche soll in einem öffentlichen Ideenwettbewerb gestaltet werden. An Stelle des bestehenden Parkhauses und Parkhofes werden unterirdisch Park- und Logistikflächen realisiert.

Aktuelles aus der Immobilienbranche – Dezember 2020: Wer baut im Jahr 2020 wo? Wer kauft was? Die aktuellsten Neuigkeiten vom Immobilienmarkt für den Monat Dezember.
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