EXPO REAL 2022: Nachrichten, Deals und neue Projekte

EXPO REAL 2022: Nachrichten, Deals und neue Projekte

EXPO REAL 2022: Nachrichten, Deals und neue Projekte
Die EXPO REAL 2022 läuft an und wird zahlreiche News rund um die Immobilienbranche generieren. Copyright: IMMOCOM / ivette Wagner

Partnerschaft: Lindner Hotels AG und Hyatt Hotels Corporation +++ IGP erhält Auftrag für zwei Hochhäuser des FOUR Frankfurt +++ Übernahme: DoorBird von ASSA ABLOY akquiriert +++ Life Science als boomendes Thema +++ Pandion AG kauft zukünftige Gewerbeneuentwicklung in Köln +++ Schwitzke & Partner: Shoppingcenter in Weil am Rhein eröffnet +++ Uptown Tower und Campus erreichen Green-Building-Standard +++ Hagedorn: Erfolgsgeschichten auf Brachflächen +++ Union Investment sichert sich Teil des Siemens Campus in Erlangen +++ Philipp Tecklenburg gründet WESTGARD +++ BVI.EU plant Gewerbepark in Essen - und geht in Serie +++ Logistik-Deal von P3 Logistic Parks +++ Berlin: DIEAG plant Gewerbestadtquartier +++ "Frauen in der Immobilienwirtschaft" verleiht Auszeichnung +++ NOVUM Hospitality expandiert +++ Discount-Modell: Action will 50 neue Märkte in Deutschland eröffnen +++ PwC-Analyse: Verunsicherung bei Investoren hält an +++ Braunschweig: 300 Hektar Bahnstadt und Mobilitätscluster im Fokus +++ Expansion: Schwitzke Project mit neuer Niederlassung +++ Retail: Deutsche Investment legt zweiten Nahversorgungsfonds auf +++ 

Einladung zum Deep Dive Immobilienfinanzierung

Partnerschaft: Lindner Hotels AG und Hyatt Hotels Corporation

Weichen auf Wachstum: Die Lindner Hotels AG und eine Tochtergesellschaft der Hyatt Hotels Corporation besiegeln eine Partnerschaft, die im Dezember startet. Für das deutsche Familienunternehmen öffnen sich internationale Disttributionskanäle, Hyatt hat damit einen starken Partner im deutschen Markt. Beide Player wollen damit ihr Wachstum vorantreiben. 


IGP erhält Auftrag für zwei Hochhäuser des FOUR Frankfurt

Die IGP Ingenieur GmbH übernimmt die Bauleitung für zwei der Hochhäuser vom FOUR Frankfurt. Mit 233 Metern entstehen dort die höchsten Büroetagen Deutschlands mit einmaligem Blick über die Bankenmetropole und den Taunus. Die weiteren drei Hochhäuser werden 178, 120 und 100 Meter hoch. Eine Sockelbebauung komplettiert das neue Quartier. Das FOUR Frankfurt befindet sich bereits in der Hochbauphase. Entstehen wird ein nachhaltiges und offenes, belebtes Quartier, in dem über 600 Wohnungen und Apartments zum Kauf oder zur Miete mit unterschiedlichen Größen und teilweise als geförderter Wohnraum entstehen werden.


Übernahme: DoorBird von ASSA ABLOY akquiriert

Die ASSA ABLOY Gruppe, der Weltmarktführer in Zutrittslösungen, hat 100 Prozent der Anteile der Bird Home Automation GmbH übernommen. Ziel ist es, das Geschäft in den kommenden Jahren angesichts der veränderten Marktanforderungen weiter auszubauen und zu skalieren. Sascha Keller, CEO der Bird Home Automation, erläutert: „Nachdem wir DoorBird im Jahr 2014 gegründet und seitdem kontinuierlich entwickelt haben, haben wir eine unglaubliche Reise hinter uns und ein sehr erfolgreiches Unternehmen aufgebaut. Um die Firma weiterwachsen und skalieren zu lassen, haben wir uns entschieden, einen neuen Eigentümer zu finden, der das Unternehmen weiterführt und ihm hilft, in den kommenden Jahren noch erfolgreicher zu werden. ASSA ABLOY erwies sich als der beste Kandidat, um DoorBird zu akquirieren. ASSA ABLOY bringt eine Fülle von Technologien, Ressourcen und Eigenschaften mit, um den anhaltenden Erfolg unseres Unternehmens zu unterstützen.“


Life Science als boomendes Thema: Beispiel Mainz

Dass dies Assetklasse Life Science boomt, ist keine Neuigkeit mehr. Mainz als Standort ist dahingehend nicht erst seit Biontech immer wieder in der Diskussion. Die gab es auch bei der EXPO REAL. „Nachdem es mit dem Beginn der Pandemie ein regelrechtes Überschießen an sogenannten Life-Science-Immobilien gab, hat der Markt mittlerweile Standards entwickelt, die einen deutlichen Qualitätsschub nach sich ziehen – einfacher formuliert: heute ist Life Science drin, wo Life Science draufsteht,“ konstatierte Prof. Dr. Thomas Beyerle von der Catella Valuation GmbH. 

Auf die Notwendigkeit praxistauglicher Lösungen wies Carsten Müller, Geschäftsführer Karrié Projektentwicklung GmbH & Co. KG, Mainz, hin: „Die Anforderungen an Life-Science-Immobilen sind sehr unterschiedlich – welche konkreten Nutzungen sind vorgesehen? Müssen die betreffenden Gebäude eine gewisse Flexibilität aufweisen, ist eine mögliche Drittverwendung vorgesehen?“ Ein Agieren in Clustern habe den großen Vorteil, mit einer Vielzahl an Nutzungsangeboten an potenzielle Mieter herantreten zu können. „Differenzierte Angebote sind wichtig – aus Platzgründen und je nach logistischen Anforderungen auch jenseits der Stadtgrenze von Mainz.“ 

Auch Manuela Matz (CDU), Beigeordnete für Wirtschaft, Stadtentwicklung, Liegenschaften und Ordnungswesen, favorisiert die Herausbildung von Clustern – genau dies sei für die Landeshauptstadt vorgesehen. Man sei sich jedoch bewusst, sich gegen hochkarätige Konkurrenz sowohl national als auch international behaupten zu müssen. „Um als Life Science-Hub ganzheitlich erfolgreich zu sein, bedarf es Anziehungspunkten, die auch und gerade Unternehmen der traditionellen Pharmabranche interessant finden. Die Nähe zu Böhringer Ingelheim und der Firmen Merck und BASF spielt uns in die Hände.“

Auch die Investition von 2,2 Milliarden Euro in die Universitätsmedizin Mainz sei als massive Standortstärkung zu betrachten. Dass darüber hinaus auch die Perspektive derer wichtig sei, die als Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu gewinnen seien, betonte Gabriele Volz, Gründerin des Instituts für Das Neue Arbeiten (DNAI), München. Der Kampf um die besten Fachkräfte sei in vollem Gange. „Unternehmen und Stadt müssen zusammenarbeiten und Verständnis für die unterschiedlichen Anforderungen entwickeln, die für international zu rekrutierende Arbeitnehmer und deren Standortwahl entscheidend sind.“


Pandion AG kauft zukünftige Gewerbeneuentwicklung in Köln

Die PANDION AG zeigt sich auf der EXPO REAL im Eingangsbereich mit einigen Projekten. Passend dazu ein neuer Ankauf: Der Kölner Projektentwickler erweitert sein Gewerbeportfolio um eine zukünftige Neuentwicklung in zentraler Kölner Innenstadtlage. PANDION plant auf dem Grundstück mit direktem Blick auf den Dom die Realisierung einer hochwertigen, neuen Gewerbeimmobilie mit rund 11.000 Quadratmetern Bruttogrundfläche unter seiner Dachmarke OFFICEHOME. Die Fertigstellung soll bis 2028 erfolgen. „Eine Liegenschaft in dieser Top-Lage eignet sich hervorragend für die Entwicklung eines neuen, hochmodernen Bürostandorts“, so Klaus Küppers, Kölner Niederlassungsleiter bei PANDION. „Mit der unmittelbaren Anbindung an den Kölner Hauptbahnhof schaffen wir hier in den nächsten Jahren eine repräsentative Firmenadresse, die in puncto Mobilität und Urbanität unschlagbar ist.“

Pandion verkündet auf der EXPO REAL einen neuen Ankauf. Copyright: IMMOCOM / Ivette Wagner
Pandion verkündet auf der EXPO REAL einen neuen Ankauf. Copyright: IMMOCOM / Ivette Wagner

Schwitzke & Partner: Shoppingcenter in Weil am Rhein eröffnet

Nach vierjähriger Bauphase eröffnete das siebenstöckige Shoppingcenter Dreiländergalerie in Weil am Rhein, das auf rund 25.000 Quadratmetern Erlebnisfläche den Besuchern aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz einen Markenmix bietet. 800 Quadratmeter groß ist der Foodcourt, der unter Federführung des Architektenbüros Schwitzke & Partner entstand. Als Leitinspiration diente ein Greenhouse – helle, natürliche Materialien wurden aufgegriffen. Deckenhohe Pflanzenregale, handgemalte Pflanzenmotive und Bastleuchten aus natürlichem Rattan finden sich dort.

Neueröffnet: Die Dreiländergalerie in Weil am Rhein. Copyright: Schwitzke & Partner
Neueröffnet: Die Dreiländergalerie in Weil am Rhein. Copyright: Schwitzke & Partner

Uptown Tower und Campus erreichen Green-Building-Standard

Für die im Vorjahr erworbenen Münchner Objekte Uptown Tower und Campus C bekommt die DIC Asset AG bei der EXPO REAL den Green-Building-Standard: im Niveau „Sehr gut“. „In Sachen Nachhaltigkeit machen wir keine Kompromisse. Wir entwickeln unser Portfolio konsequent in Richtung ESG und verstehen uns hier als innovativer Taktgeber unserer Branche“, sagt Sonja Wärntges, Vorstandsvorsitzende der DIC. Der Uptown Tower mit 37 Stockwerken gilt als höchstes Gebäude Bayerns. Die Immobilie prägt mit ihren 146 Metern Höhe entscheidend die Skyline von München. Der Campus C in unmittelbarer Nähe des Hochhauses verfügt über eine Mietfläche von insgesamt 9.200 Quadratmetern.


Hagedorn: Erfolgsgeschichten auf Brachflächen

Die Hagedorn Unternehmensgruppe hat gemeinsam mit den Kommunen verschiedene Lösungsmodelle erarbeitet, um Brachflächen neu zu entwickeln und die Stadtentwicklung voranzutreiben. „Viele Regionen sind von Flächenknappheit geprägt, sodass sich weniger Firmen ansiedeln können, keine neuen Arbeitsplätze entstehen und die Stadtentwicklung gehemmt wird. Brachflächen stecken voller Potential und wir sorgen durch unser Know-how und den Einsatz der gesamten Prozesskette der Hagedorn-Gruppe dafür, diese Flächen mit den notwendigen Synergien wieder baureif zu machen und dem Markt im Sinne der Kommunen in kurzer Zeit wieder zur Verfügung zu stellen. Das ist eine Zusammenarbeit, von der beide Seiten profitieren“, betont Rick Mädel, Geschäftsführer der Hagedorn Revital GmbH. 

In Hannover, Anderter Straße, war genau das der Fall. Das etwa 47.000 Quadratmeter große Grundstück, ein ehemaliger Chemiestandort mit über 100 Kampfmittelverdachtspunkten, lag mehr als 30 Jahre lang brach und war Eigentum der Stadt. Bis Hagedorn den Standort 2020 erwarb und zwei Jahre später, mit dem Einsatz seiner gesamten Prozesskette, dort wieder eine baureife Fläche entwickelte. Anfang 2023 wird dort ein Businesspark - nach dem Konzept „City Dock“ - entstehen. „Innenentwicklung und die Inwertsetzung von Brachflächen sind zentrale Bausteine einer nachhaltigen Grundstücksentwicklung, wie wir sie in Hannover vorantreiben wollen. Wir freuen uns, dass durch die Hagedorn-Gruppe ein komplexes Projekt mit besonderen Herausforderungen erfolgreich abgeschlossen werden konnte“, sagt Anja Ritschel, Wirtschafts- und Umweltdezernentin der Landeshauptstadt Hannover. 

Ein anderes Lösungsmodell setzt das Team mit der Wirtschaftsentwicklung Bochum um. Hagedorn hatte im Jahr 2019 das alte Heizkraftwerk Prinz-Regent mit einer Fläche von 90.000 Quadratmetern von der RWE erworben. Das Modell sieht nach dem Rückbau die Veräußerung an die Wirtschaftsentwicklung Bochum vor, die sich anschließend um die Sanierung, die Schaffung des Planungsrechts sowie die Vermarktung kümmert. Rouven Beeck, Geschäftsführer der Bochum Wirtschaftsentwicklung: „Wir sind froh, mit der Firma Hagedorn einen so verlässlichen Partner gefunden zu haben, mit dem wir gemeinsam Vorstellungen für die Entwicklung der Fläche erarbeiten.“ Mehr als 2,2 Millionen Quadratmeter Brownfieldflächen hat die Hagedorn Unternehmensgruppe mittlerweile revitalisiert.


Union Investment sichert sich Teil des Siemens Campus in Erlangen

Union Investment hat sich im Rahmen eines Club Deals das Modul 2 des Siemens Campus in Erlangen gesichert. Es ist weltweit einer der größten und modernsten Siemens-Standorte. Der Ankauf erfolgt für einen für vier institutionelle Anleger neu aufgelegten Fonds sowie für den offenen Immobilien-Spezialfonds UII EuropeanM und den institutionellen Immobilien-Publikumsfonds UniInstitutional German Real Estate. „Mit diesem Club Deal haben wir die Chance genutzt, uns eines der zukunftsträchtigsten Bauprojekte Deutschlands zu sichern und einen Fonds nach Artikel 9 der Offenlegungsverordnung aufzulegen. Mit Investments wie diesen können wir auch unter den gegebenen Marktumständen einen wichtigen und nachhaltigen Stabilitätsbeitrag im Portfolio unserer Anleger leisten“, so Dr. Maximilian Brauers, Geschäftsführer der Union Investment Institutional Property GmbH.

Union Investment kauft Modul 2 des Siemens Campus in Erlangen. Quelle: Union Investment
Union Investment kauft Modul 2 des Siemens Campus in Erlangen. Quelle: Union Investment

Philipp Tecklenburg gründet WESTGARD

Mit einem Bestandsvolumen von rund 45 Millionen Euro (Verkehrswert) treten Philipp Tecklenburg und seine WESTGARD GmbH in den deutschen Markt ein. Das Immobilienportfolio soll in den nächsten Jahren mit einer Zielgröße von 200 Millionen Euro maßgeblich erweitert werden. Im September waren bereits die ersten Ankäufe für künftige Projektentwicklungen abgeschlossen. Mit einer Build-to-hold-Strategie setzt das Unternehmen auf einen langfristigen Anlagehorizont. Zentraler Bestandteil des Portfolios sind Neubau- und Bestandsimmobilien in Düsseldorf, im Rheinland und im Rhein-Main-Gebiet.

„Wir sehen die Zukunft der Immobilienwirtschaft in langfristigen Investmentstrategien. WESTGARD setzt deshalb auf eine präzise, perspektivisch ausgerichtete Positionierung der Objekte, auf eine systematische Sanierung nach ESG-Kriterien sowie auf längere Amortisierungszeiten, Wertzuwächse und einen stabilen Cashflow“, so Philipp Tecklenburg. Derzeit initiiert das Unternehmen neue Projektentwicklungen in Düsseldorf und Hilden. Weitere Liegenschaften im Rheinland befinden sich in fortgeschrittenen Prüfungsphasen, zwei davon sind für den eigenen Bestand und eines zum Verkauf nach Erhalt des Baurechtes vorgesehen.


BVI.EU plant Gewerbepark in Essen - und geht in Serie

Beispiel macht Schule: Der Projektentwickler BVI.EU plant in Zusammenarbeit mit der Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft einen weiteren Gewerbepark auf dem Areal des Carnaperhofes, wo bereits ein Gewerbepark fertiggestellt wurde. Nach diesem Erfolgsmodell sollen deutschlandweit Businessparks errichtet werden. 

Im Lübecker Stadtteil Genin entwickelt BVI.EU einen Green Business Park, der Ende des Jahres 2023 bezugsbereit ist. Dort entstehen drei Gebäude mit 40 multifunktionalen Einheiten und Flächen zwischen 70 und 3.000 Quadratmetern sowie eine maßgeschneiderte 3.500 Quadratmeter große Lager- oder Logistikhalle mit viel Platz, die auf die Bedürfnisse des Unternehmens zugeschnitten werden kann. Genin ist ein ehemaliges Dorf am Elbe-Lübeck-Kanal im heutigen Stadtteil Moisling und liegt nur etwa 200 Meter entfernt vom Autobahnkreuz Lübeck. 

Der Projektentwickler BVI.EU will mit seinen Gewerbeparks in Serie gehen. Copyright: (links) BVI.EU; (rechts) Gert Krautbauer / BVI.EU
Der Projektentwickler BVI.EU will mit seinen Gewerbeparks in Serie gehen. Copyright: (links) BVI.EU; (rechts) Gert Krautbauer / BVI.EU

Logistik-Deal von P3 Logistic Parks

P3 Logistic Parks ist im News vermelden auf der EXPO REAL 2022 einer der Spitzenreiter. Nächster Coup: Das Unternehmen übernimmt im Rahmen eines Share Deals ein Portfolio mit zwei Immobilien in Biblis und Germersheim. Die Single Tenants haben zusammen eine Mietfläche von rund 134.000 Quadratmetern. 

P3 Logistic Parks vermeldet den Kauf zweier Logistikimmobilien. Copyright: P3 Logistic Parks
P3 Logistic Parks vermeldet den Kauf zweier Logistikimmobilien. Copyright: P3 Logistic Parks

DIEAG plant Gewerbestadtquartier BE-U in Berlin

Die in Berlin ansässige DIE Deutsche Immobilien Entwicklungs AG (DIEAG) plant den Bau eines Gewerbestadtquartiers. Über eine Milliarde Euro werden in das zehn Hektar große ehemalige Industrieareal investiert. Bestand und Neubau bieten dann 234.000 Quadratmeter Mietfläche. Zielgruppe sind Forschung und Entwicklung, Labore und Hightech-Produktionen. Ziel ist es, ein energetisch autarkes Stadtquartier zu schaffen, das weit über die gängigen ESG-Standards hinausgeht. Die Fertigstellung des BE-U ist nach aktuellem Stand bis 2027 geplant. „Die meisten reden nur über Berlin 2030“, erklärt DIEAG-Vorstand Robert Sprajcar. „Wir liefern den Prototypen!“


"Frauen in der Immobilienwirtschaft" verleiht Auszeichnung

Bundesbauministerin Klara Geywitz freut sich für die "Frauen in der Immobilienwirtschaft". Copyright: PVM Productions / Frauen in der Immobilienwirtschaft
Bundesbauministerin Klara Geywitz (3.v.r.) fungierte als Schirmherrin der Auszeichnung. Copyright: PVM Productions / Frauen in der Immobilienwirtschaft

Der Verein Frauen in der Immobilienwirtschaft hat auf der EXPO REAL 2022 den Ingeborg-Warschke-Nachwuchsförderpreis verliehen. Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen und Schirmherrin des diesjährigen Wettbewerbes ehrte persönlich die Gewinnerinnen: Sarah Rica Immer (3.v.l.), Ines Angele (2.v.l.), Rebekka Wandt (rechts) und Dr.-Ing. Judith Fauth (2.v.r.) für ihre herausragenden Abschlussarbeiten (Bachelor, Master und Dissertation).

Die Ministerin sagte: „Dieser Preis ist ein wesentlicher Beitrag dazu, die Leistungen von Frauen in der Immobilienwirtschaft sichtbar zu machen. Frauen sind heute als Bauingenieurinnen, Architektinnen, Unternehmerinnen oder Wissenschaftlerinnen in allen Berufen dieser Branche tätig. Sie sind in den unterschiedlichen Studiengängen fast genauso präsent wie ihre männlichen Kommilitonen. Der Bruch erfolgt auf dem Weg in die Führungspositionen. Dort sind Frauen nach wie vor in der Minderheit. Das wollen die Immofrauen ändern und ich auch! Unsere Welt ist im Wandel, Transformation das Stichwort der Stunde. Wie kann das gelingen, ohne die andere Hälfte der Menschheit? Wir brauchen Frauen. Und die Immofrauen leisten durch ihre motivierenden Projekte und diesen Preis Pionierinnen-Arbeit für die Immobilienberufe.“ 


NOVUM Hospitality expandiert

Die Hamburger Hotelgruppe NOVUM Hospitality hat für mehrere neue Hotelprojekte in Deutschland, Österreich und den Niederlanden Verträge unterzeichnet. „Die Hotellerie beweist sich weiterhin als interessanter Partner für Investoren und Immobilieneigentümer“, erklärt David Etmenan, Chief Executive Officer & Owner NOVUM Hospitality. Das Unternehmen sicherte sich mehrere Standorte für die eigenen Hotelbrands: Für die Lifestylemarke the niu ist ein neues Projekt fußläufig zur Donau in Passau geplant, das 2025 in Holzmodulbauweise entstehen soll. Die skandinavische Hotelmarke yggotel erhält zwei neue Hotelstandorte in Hamburg-Harburg und Wandsbek mit insgesamt 387 Zimmern. Des Weiteren wurde ein Hotelprojekt mit 220 Zimmern in Linz in Österreich sowie eine Standortsicherung in Rotterdam in den Niederlanden verkündet. David Etmenan: „Unser Ziel ist es, 35 weitere Hotels in den nächsten vier Jahren zu sichern und zu eröffnen. Dabei konzentrieren wir uns auf Länder, in denen wir bereits mit Hotels vertreten sind: Deutschland, Österreich, die Niederlande, Spanien und das Vereinigte Königreich.“

Freuen sich über die Signings,
 David Etmenan,
 Chief Executive Officer & Owner NOVUM Hospitality (links) und Henning Rothfuß,
 Head of Project Management NOVUM Hospitality. Quelle: NOVUM Hospitality
Freuen sich über die Signings, David Etmenan, Chief Executive Officer & Owner NOVUM Hospitality (links), und Henning Rothfuß, Head of Project Management NOVUM Hospitality. Quelle: NOVUM Hospitality

Nachhaltigkeit: Sehr hohe Relevanz für ESG-Kriterien

Apleona Real Estate Management hat knapp 90 Immobilienunternehmen zum Thema Nachhaltigkeit befragt. Die Mehrheit ist in der Immobilienbestandshaltung und im Portfolio- und Asset Management tätig (68 Prozent). „Die Ergebnisse sind eindeutig und sie belegen, was wir auf Kundenseite täglich sehen: Das Thema ESG ist bei den Entscheidungsträgern der Immobilienbranche angekommen“, so Julia Steinmetz, Geschäftsführerin von Apleona Real Estate Management. Die Risiken, die mit einem Nichterfüllen der ESG-Kriterien einhergehen, werden deutlich gesehen: 67 Prozent befürchten Stranded Assets, 66 Prozent fernbleibende Investoren und 61 Prozent steigende Finanzierungskosten. Demgegenüber werden klare Vorteile in geringeren Energiekosten (77 Prozent) und attraktiveren Assets für Investoren (68 Prozent) gesehen. Der bereits erreichte Grad der ESG-Konformität der gemanagten Immobilien wird von den meisten Unternehmen als „mittel“ eingeschätzt – es gibt noch „viel Luft nach oben“. 46 Prozent der befragten Unternehmen schätzen den Anteil der physischen Maßnahmen auf fast 50 Prozent der erwarteten Mehrkosten ein.


Discount-Modell: Action will 50 neue Märkte in Deutschland eröffnen

Action will 50 neue Filialen in Deutschland eröffnen. Copyright: Edgar Zippel
Action will 50 neue Filialen in Deutschland eröffnen. Copyright: Edgar Zippel

Der Non-Food Discounter Action will bis Ende 2022 rund 50 neue Filialen in Deutschland eröffnen. „Wir setzen auch in Zukunft auf einen starken Expansionskurs und möchten die Marke Action weiter auf dem deutschen Handelsmarkt etablieren. Aktuell betreiben wir 460 Filialen in Deutschland“, sagt Heiko Großner, Geschäftsführer von Action in Deutschland. Gesucht werden dafür Einzelhandelsstandorte einschließlich freistehender Immobilien oder Flächen in Fachmarkt- und Einkaufszentren. Zu den Standortkriterien gehören eine Verkaufsfläche von mindestens 700 Quadratmetern, ein Einzugsgebiet ab 30.000 Personen sowie eine gute Erreichbarkeit. Insgesamt hat Action mehr als 2.100 Filialen in zehn Ländern.


PwC-Analyse: Verunsicherung bei Investoren hält an

Die aktuelle Situation aus Energiekrise, Inflation, steigenden Zinsen und Baukosten trägt zu einer Verunsicherung der Investoren bei. „Nach einer insgesamt positiven Entwicklung auf dem deutschen Immobilien-Investmentmarkt im letzten Jahrzehnt hat sich der im Sommer 2021 einsetzende Abwärtstrend im ersten Halbjahr 2022 fortgesetzt“, sagt Thomas Veith, Global Leader Real Estate und Partner bei PwC in Deutschland. In allen Details ist das nachzulesen im aktuellen PwC Real Estate Investor Survey. Der signifikante Abwärtstrend werde bestehen bleiben, es müsse „von einer Fortsetzung der Abwärtsentwicklung ausgegangen werden“. Befragt wurden verschiedene Marktteilnehmer (57 Prozent Investmentmanger, 43 Prozent Assetmanager). Hier drei Fakten aus dem Bericht:

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Braunschweig: 300 Hektar Bahnstadt und Mobilitätscluster im Fokus

Braunschweig ist mit zwei Projekten bei der EXPO REAL: Mit einer Größe von etwa 300 Hektar ist die Bahnstadt die größte innerstädtische Potenzialfläche. Mit Hilfe von Bundes- und Landesförderung für einen Teilbereich von 82 Hektar soll in den kommenden Jahren ein städtebauliches Quartier entstehen. Bei dem großen, in Teilbereichen ungenutzten Gelände südlich des Hauptbahnhofes handelt es sich überwiegend um ehemalige Gewerbeflächen und frühere Bahnanlagen. Subquartiere mit unterschiedlichen Nutzungsarten sollen die Bahnstadt strukturieren, sie werden untereinander Wegeverbindungen erhalten. Der Anspruch bei diesem Projekt: Nachhaltigkeit, unter anderem durch Mobilitäts- und Regenkonzept.

Das international renommierte Mobilitätscluster am Forschungsflughafen Braunschweig bekommt weiteren Zuwachs. 2023 ergänzt das Steinbeis-Wasserstoff-Kompetenzzentrum das einzigartige Netzwerk aus Behörden, Forschungseinrichtungen und innovativen Unternehmen aus allen Teilbranchen des Mobilitätssektors. Investoren, Projektentwickler und ansiedlungsinteressierte Unternehmen können von weiteren Potenzialflächen in diesem Umfeld an der Autobahn 2 profitieren.

Das Mobilitätscluster am Forschungsflughafen Braunschweig bekommt Zuwachs. Quelle: messWERK GmbH
Das Mobilitätscluster am Forschungsflughafen Braunschweig bekommt Zuwachs. Quelle: messWERK GmbH

Expansion: Schwitzke Project mit neuer Niederlassung

Dirk Lindner wird die neue Niederlassung der Schwitzke Project leiten. Copyright: Schwitzke Project
Dirk Lindner wird die neue Niederlassung der Schwitzke Project leiten. Copyright: Schwitzke Project

Schwitzke Project aus Düsseldorf expandiert: Der Generalübernehmer eröffnet in München seine dritte Niederlassung. Der Hauptsitz ist in Düsseldorf, eine andere Filiale in Berlin. Das Unternehmen hat sich auf die schlüsselfertige Realisierung von Um- und Ausbauprojekten im Bestand spezialisiert. Leiter der neuen Niederlassung in München wird Dirk Lindner.


Retail: Deutsche Investment legt zweiten Nahversorgungsfonds auf

Susanne Klaußner. Copyright: DIR Deutsche Investment Retail GmbH
Susanne Klaußner. Copyright: DIR Deutsche Investment Retail GmbH

Die DIR Deutsche Investment Retail GmbH (DIR) legt einen neuen Fonds auf: Deutsche Investment – Nahversorgung I. Das Produkt richtet sich an institutionelle Investoren und wurde bereits als Artikel-8-Fonds genehmigt. Das Investitionsvolumen liegt bei 300 Millionen Euro. Angekauft werden lebensmittelgeankerte Nahversorgungsstandorte mit ergänzenden Sortimenten und Nutzungen, die Nachhaltigkeitszielen unterliegen. Neben dem Lebensmittelankermieter stehen systemrelevante Nebenmieter und synergetische Nutzungen, wie beispielsweise Arztpraxen, Health Care Angebote oder soziale Einrichtungen, die das Angebot am Standort ergänzen, im Anlagefokus.

Das Einzelobjektvolumen soll bei rund fünf Millionen Euro starten und 40 Millionen nicht überschreiten. Eine regionale Verteilung auf das gesamte Bundesgebiet wird angestrebt. „Da unser erster Fonds in dieser Assetklasse nahezu vollständig investiert ist, schließt das zweite Sondervermögen, mit dem auch eine neue Fondsreihe startet, nahtlos an das erste Produkt an“, erläutert Susanne Klaußner MRICS, Geschäftsführende Gesellschafterin der DIR Deutsche Investment Retail GmbH.