Tipps für Makler: Erfolgreich neue Objekte akquirieren

Tipps für Makler: Erfolgreich neue Objekte akquirieren

Tipps für Makler: Erfolgreich neue Objekte akquirieren
Niko Kronenbitter gibt Tipps, wie Makler erfolgreich Objekte akquirieren. Copyright: (li.) KRONEMEDIA GmbH; (re.) Gerd Altmann auf Pixabay

Niko Kronenbitter, Gründer der KRONEMEDIA GmbH, ist sich sicher, dass Immobilienmakler es sich zum Vorteil machen sollten, dass aktuell ein Umschwung von der Großstadt aufs Land zu beobachten ist. Gegenüber IMMOBILIEN AKTUELL erklärt er, wie Immobilienmakler die aktuelle Situation nutzen können, um neue Objekte zu akquirieren.

IMMOBILÉROS - Der Podcast für die Immobilienbranche

Im Moment ist es nicht einfach, Objekte zu akquirieren. Damit Immobilienmakler dennoch erfolgreich sein können, müssen sie beim eigentlichen Problem ansetzen: Die Sichtbarkeit ihres Unternehmens. Es geht darum, auch die Kunden abzuholen, die sich noch nicht mit dem Verkauf ihres Objektes beschäftigt haben. Dabei ist es unerlässlich, für diese lokale Zielgruppe sichtbar zu sein.

Das sogenannte Empfehlungsgeschäft verliert immer mehr an Bedeutung. Vielmehr recherchieren potenzielle Kunden im Internet. Sie berücksichtigen Rezensionen, aktuelle Projekte und die Außendarstellung eines Maklers. Man kann sich also nicht mehr auf die klassische Mund-zu-Mund-Propaganda verlassen. Stattdessen müssen Immobilienmakler eine professionelle Website und eine umfassende Internetpräsenz vorweisen können.

Digitales Farming betreiben

Mit einer großangelegten Internetpräsenz ist es jedoch noch nicht getan. Immobilienmakler müssen auch aktiv dafür sorgen, dass sie potenzielle Kunden erreichen. Bekanntheit bei der Zielgruppe ist das Ziel. Dies gelingt unter anderem über digitales Farming. Das bedeutet, sie erarbeiten sich eine möglichst große Gruppe an Followern und Fans.

Statt persönliche Gespräche am Gartenzaun potenzieller Kunden zu führen, greifen Immobilienmakler heutzutage auf digitale Maßnahmen zur Kontaktaufnahme zurück. Während die Objektakquise früher bei einem persönlichen Gespräch am Gartenzaun eines möglichen Kunden erfolgte, muss es heute gelingen, mit digitalen Methoden einen bleibenden Eindruck in den Köpfen der Kunden zu hinterlassen. Hierfür muss die Frage geklärt werden, wie viele Haushalte kontaktiert werden sollen und was deren Bedürfnisse sind.

Dienstleistung ausweiten und verbessern

Die Erwartungen möglicher Kunden haben sich in den vergangenen Jahren essenziell verändert. Aufgrund der Digitalisierung sind die Konkurrenz und der damit einhergehende Druck auf jeden Makler deutlich stärker geworden. Den Menschen ist bewusst, was sie von guten Immobilienmaklern erwarten können. Aus diesem Grund müssen die angebotenen Dienstleistungen stets ausgeweitet und verbessert werden. Auch dafür kann man digitale Strategien nutzen.

So macht beispielsweise Homestaging Sinn, also die Räume ihrer Immobilie professionell herrichten sowie hochwertige Drohnen- und 360-Grad-Aufnahmen von Ihren Bestandsobjekten auf Ihren Websites präsentieren.

Automatisierte Prozesse

Um die eigenen Arbeitsprozesse zu optimieren, ist es wichtig, eine bestmögliche Automatisierung in einzelnen Bereichen zu erreichen. So empfiehlt sich die Nutzung unterschiedlicher CAM-Programme. Hierzu gehört beispielsweise der automatisierte E-Mail-Kontakt mit Interessenten. Dieser sollte an verschiedenen Stellen des Verkaufsprozesses zum Einsatz kommen.

So erhalten mögliche Kunden bereits zu Beginn grundlegende Informationen per E-Mail. Automatisierte PDFs und Beschreibungen werden ihnen ebenfalls vor und nach einer Besichtigung zur Verfügung gestellt. Nur Makler, die oben genannte Serviceleistungen anbieten, erregen das notwendige Interesse für eine Objektakquise.

Soziale Medien richtig einsetzen

In Zeiten der Digitalisierung sind im Marketing-Bereich auch die sozialen Medien nicht mehr wegzudenken. Sie fungieren als Sprachrohr eines Maklers, über das er seine Zielgruppe systematisch erreichen kann. Es ist jedoch unerlässlich, auf den richtigen Umgang mit Facebook und Co. zu achten. Das Ziel: eine langfristige Kundenbindung.

Das gelingt unter anderem durch regelmäßige Posts, denn nur so können Interessenten und Kunden stets auf dem Laufenden gehalten werden. Zudem bieten kurze Videos, zum Beispiel auf Instagram, die ideale Gelegenheit, um neue Objekte vorzustellen und sich gleichzeitig als professioneller Makler zu präsentieren.

Das eigene Image aufpolieren

Neben all den modernen und neuartigen Methoden ist auch ein altbewährtes Prinzip wichtig für den Erfolg eines Maklers: Tu Gutes und jeder spricht darüber! Daher empfiehlt es sich, regelmäßig für werbewirksame Spenden zu sorgen. Hierfür bieten sich Unterstützungsgelder in Krisenzeiten oder großzügige Geldgeschenke an Stiftungen an.

Dies wirkt sich nicht nur positiv auf die direkten Spendenempfänger und deren Kontaktpersonen aus, sondern auch die eigene Zielgruppe wird davon erfahren und eine solche Maßnahme äußerst positiv auffassen. Immobilienmakler sollten den Wert ihres persönlichen Images daher nicht unterschätzen.

Fazit

Mittlerweile sind Immobilienmakler dazu gezwungen, sich an moderne Gegebenheiten anzupassen. Klassische Vermarktungsmethoden müssen um digitale Strategien ergänzt werden. Es ist also ein umfassendes Umdenken notwendig, um langfristig erfolgreich sein zu können. Digitales Rundum-Marketing, die Sichtbarkeit des Unternehmens bei der lokalen Zielgruppe sowie die konsequente Nutzung von sozialen Medien stellen wesentliche Erfolgsfaktoren dar. Gleichzeitig müssen Makler für eine professionelle Außendarstellung und ein gutes Image sorgen.

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