Wohnzufriedenheitsstudie spiegelt angespannte Wohnsituation wider

Wohnzufriedenheitsstudie spiegelt angespannte Wohnsituation wider

Wohnzufriedenheitsstudie spiegelt angespannte Wohnsituation wider
Auch der Zustand der Wohnung fördert die Wohnzufriedenheit. Copyright: Engin Akyurt auf Pixabay

Im Großen und Ganzen wohnen die Deutschen ziemlich zufrieden. 84 Prozent sind sehr beziehungsweise eher zufrieden, elf Prozent eher unzufrieden und nur vier Prozent sind sehr unzufrieden mit ihrer aktuellen Wohnsituation. Dies ist ein Ergebnis der neuen umfangreichen Homeday-Wohnzufriedenheitsstudie.

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Hier ist die Wohnzufriedenheit in Deutschland am höchsten

In Sachsen Anhalt ist die Wohnzufriedenheit am höchsten. Hier sind 91 Prozent der Befragten "sehr zufrieden" oder "eher zufrieden" mit ihrer Wohnsituation. Auf den Plätzen folgen Mecklenburg-Vorpommern (90 Prozent) und Sachsen (90 Prozent). Die Schlusslichter bilden Bremen (78 Prozent), Brandenburg (75 Prozent) und Berlin (75 Prozent). 

Eine weitere Erkenntnis: Zumindest beim Wohnen gilt, je älter desto schöner. Mit steigendem Lebensalter nimmt die Zufriedenheit mit der Wohnsituation kontinuierlich zu. Ebenfalls eine hohe Zufriedenheit empfinden Verheiratete und Verwitwete. Je mehr Kinder die Befragten hatten, umso niedriger war ihre Wohnzufriedenheit. Und auch eine Stadt-Land-Schere konnte die Studie belegen. Auf dem Land lebende Befragte zeigten sich deutlich zufriedener als Städter. Natürlich spielt auch der Zustand der Wohnung eine große Rolle, wie man seine Lebenssituation in den eigenen vier Wänden wahrnimmt. Bei der Umfrage gaben ganze 31 Prozent der Befragten aus Schleswig Holstein an, mit dem Zustand ihrer Wohnung überhaupt nicht zufrieden zu sein. Auf Rang zwei folgt Niedersachsen mit "nur noch" 21 Prozent.

Angespannte Wohnsituation und hohe Wohnkostenbelastung

Die Studie zeigt auch, dass viele Menschen in Deutschland Sorgen haben, sich ihre Immobilie bald nicht mehr leisten zu können. Dies gaben ganze 19 Prozent der Befragten an. Dabei variieren die Ergebnisse nach Bundesländern deutlich. Während in Nordrhein-Westfalen nur 14 Prozent diese Angst teilen, ist die Lage andernorts prekärer, etwa in Bremen mit 27 Prozent, in Berlin mit 26 Prozent und in Hamburg mit 25 Prozent.

Auch darüber hinaus spiegelt die Studie eine durchaus angespannte Wohnsituation in Deutschland wider. Nur etwa 50 Prozent der Befragten geben an, eine Wohnkostenbelastung von nicht mehr als 30 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens zu haben. Dies ist ein Wert, den Experten regelmäßig als noch gesunde Belastung nennen.

Wohnen könnte Gesellschaft weiter auseinanderdriften lasen

"Die Deutschen wohnen zwar ziemlich zufrieden, das Bild trübt aber, dass ein großer Teil Angst hat, in Zukunft nicht mehr genug Geld zum Leben zu haben," sagt Steffen Wicker, Gründer und CEO von Homeday. "Beim Thema Wohnen zeigt sich ein großes Problem, für das eine gemeinsame Lösung gefunden werden muss, ansonsten droht ein weiteres Auseinanderdriften der Gesellschaft." 

Alle Ergebnisse der Homeday-Wohnzufriedenheitstudie grafisch aufgemacht

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