Walsrode: Grundstein für neues Einsatztrainingszentrum des Zolls gelegt +++ Berlin: Neue Bauvorlagenverordnung in Kraft getreten +++ Düsseldorf: Euref-Campus gewinnt GTU Mobility und Mölnlycke Health Care als Mieter +++ Köln: Sonar Real Estate verkauft Bürohaus in Deutz +++ Hannover: Eisenberger Real Estate erwirbt denkmalgeschütztes Mehrfamilienhaus +++ Düsseldorf: BearingPoint zieht ins B1 am Kennedydamm +++ Berlin: Start der Datenerhebung für den Mietspiegel 2026 +++ Frankfurt am Main: Adesso mietet 6.500 Quadratmeter im Bürogebäude PRISMA +++ Frankfurt am Main: GWH beteiligt sich an Heizungsoptimierer othermo +++ Hamburg: INTREAL steigert Assets under Administration auf 68,7 Milliarden Euro +++ Düsseldorf: Hotel Affairs Consulting nimmt Michael Pütter als Gesellschafter auf +++ Eschborn: BWH Hotels steigern Umsatz und wachsen weiter +++ Dortmund: Evidia eröffnet neu gestaltete Zentrale +++ Oldenburg: Sonar Real Estate veräußert Büroobjekt +++ Frankfurt am Main: Mieten steigen im ersten Halbjahr 2025 deutlich +++ Berlin: LIST Bau Nordhorn eröffnet vierten Standort +++ Wiesbaden: Mehr Baugenehmigungen für Wohnungen im Juni +++ Duisburg: Stadt testet neue Arbeitswelten in Pilotprojekt +++ Hamburg: DAHLER Invest vermittelt Wohnensemble an Family Office +++ Duisburg: VIVAWEST legt Grundstein für „Wedauer Gärten“ +++ Frankfurt am Main: Internationale Unternehmen bleiben wichtiger Nachfragetreiber auf dem Bürovermietungsmarkt +++ Berlin: Immobilienpreise legen im Juli in allen Segmenten zu +++ Solingen: HIH verlängert Mietvertrag mit der Stadt +++ Gelsenkirchen: Rückbau maroder Gebäude in Rotthausen startet im September +++ Köln: UrbanMusix eröffnet neues Musikkonzept in Nippes +++ München: Motel One steigert Umsatz und expandiert in Europa +++ Frankfurt am Main: Data-Center-Kapazität in EMEA wächst stark – Rhein-Main bleibt deutscher Spitzenstandort +++ Hamburg: Neubaumieten steigen deutlich stärker als Bestandsmieten +++ Berlin: a&o mit stabilem Halbjahresergebnis und Expansionsplänen +++ München: Neue Entwürfe für das Pioneer Quarter am LabCampus vorgestellt +++ Berlin: Immobilienmarkt 2024 mit deutlichem Umsatzplus +++ Köln: GWH erwirbt 72 Wohneinheiten +++ Garching: apoprojekt realisiert neuen Deutschland-Sitz für SCOTT Sports +++ Hannover: Kastens Hotel Luisenhof erstes deutsches WorldHotel der Luxury Collection +++ Meerbusch: Corall Ingenieure mieten neuen Hauptsitz bei Silverton +++ Flensburg: DAHLER Invest jetzt auch im hohen Norden aktiv +++ Hamburg: Zweites voco-Hotel von NOVUM und IHG kommt nach Altona +++ Gelsenkirchen: Neue Grundschule in Erle pünktlich zum Schulstart übergeben +++ Nauen: maincubes startet mit Rechenzentrumscampus westlich von Berlin +++ Hamburg: smartments eröffnet Serviced Apartment-Haus in Hamm +++ Taufkirchen: Spire Global mietet 1.200 Quadratmeter im Cube +++ Murnau: BImA schafft knapp 100 neue Wohnungen an der Reschstraße +++ Wuppertal: Bergische Universität bezieht Flächen in Rathaus Galerie +++ Hamburg: GARBE gründet Gesellschaft für Brownfield-Entwicklung +++ München: KINGSTONE RE eröffnet deutschen Investoren Zugang zum kanadischen Immobilienmarkt +++ Euskirchen: COMPLEMUS realisiert Logistikprojekt für MM Flowers +++ Hamburg: HIH erreicht Vollvermietung im Elbspeicher +++ Stuttgart: Margen für Immobilienkredite auf Höchststand +++ Berlin: Große Preisunterschiede bei Ferienwohnungen in Deutschland +++ Berlin: Büroflächenumsatz sinkt, Leerstand nimmt weiter zu +++ Frankfurt am Main: Instone übergibt 328 Wohnungen im Quartier „FRANKY“ +++ Schönefeld: DIEAG übergibt ersten Hotelabschnitt im Mizar Gate Office +++ Nordendorf: Habona Fonds 08 kauft REWE-Neubau +++ Frankfurt am Main: Home & Co kauft Studentenwohnheim in Bockenheim
Walsrode: Grundstein für neues Einsatztrainingszentrum des Zolls gelegt
Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) hat den Grundstein für ein Einsatz- und Trainingszentrum des Zolls gelegt. Die Anlage umfasst ein Einsatztrainingsgebäude, eine Raumschießanlage und eine Zwei-Feld-Sporthalle auf insgesamt rund 13.500 Quadratmetern Bruttogeschossfläche. Das Bauwerk folgt einem einheitlichen Konzept, das bundesweit an insgesamt elf Standorten umgesetzt wird. In realitätsnahen Szenarien können Zollbeamte Einsätze in Wohn- und Gastronomieflächen oder Kfz-Hallen trainieren. Laufstege ermöglichen den Ausbildern eine Beobachtung der Übungen, die Raumschießanlage ist mit moderner Projektions- und Messtechnik ausgestattet. Die Gebäude entstehen in serieller Bauweise. Vorgefertigte Bauelemente beschleunigen die Montage und senken die Kosten. Geplant sind zudem Photovoltaikmodule auf Dächern und Fassaden sowie Solar-Carports, die im Jahresmittel mehr Energie erzeugen, als verbraucht wird. Begrünte Dächer und Fassaden verbessern das Mikroklima, Trockenbauwände aus gepresstem Stroh ersetzen weitgehend Gipskarton. Das Bauunternehmen Goldbeck ist als Generalunternehmer mit Planung und Realisierung von zehn Standorten beauftragt. Die Fertigstellung in Walsrode ist für 2027 vorgesehen. Weitere Trainingszentren entstehen unter anderem in Beckum, Chemnitz, Eppingen, Garching, Griesheim, Heiligenhaus, Kümmersbruck, Neumünster und Königs Wusterhausen.
Berlin: Neue Bauvorlagenverordnung in Kraft getreten
Die novellierte Bauvorlagenverordnung (BauVorlV) gilt seit dem 30. Juli 2025. Ziel der Anpassungen ist es, bauaufsichtliche Verfahren zu vereinfachen und zu beschleunigen, wie es das Schneller-Bauen-Gesetz vorsieht. Im Zuge der Novellierung wurde die bisherige Bauverfahrensverordnung (BauVerfV) in Bauvorlagenverordnung umbenannt.
Zu den wesentlichen Änderungen gehören:
- Digitalisierung: Bei prüfpflichtigen Bauvorhaben ist künftig ein geeignetes Onlineportal zu nutzen.
- Baunebenrecht: Bauherrinnen und Bauherren müssen sich im Vorfeld mit einschlägigen Vorschriften wie Naturschutz-, Wasser- oder Denkmalschutzrecht befassen und deren Einhaltung bestätigen.
- Abrisse: Beim Rückbau von Wohngebäuden ist eine Genehmigung nach dem Zweckentfremdungsverbot-Gesetz als Bauvorlage vorzulegen.
- Freiflächenplan: Erstmalig wird ein qualifizierter Freiflächenplan als verbindliches Planungsinstrument eingeführt.
- Barrierefreiheit: Erweiterte Anforderungen gelten für Lagepläne, Bauzeichnungen und Baubeschreibungen.
- Begrünungspflichten: Dachaufbau, Solaranlagen und Fassadenbegrünungen sind in Bauzeichnungen darzustellen.
- Typengenehmigungen: Die einzureichenden Bauvorlagen für Anträge nach § 72a BauO Bln wurden konkretisiert.
- Vorlagezeitpunkte: Vorgaben zu einzureichenden Unterlagen wurden neu strukturiert und präzisiert.
Mit der Anlage 1 werden zudem besondere Bauvorlagen festgelegt, die regelmäßig eine Beteiligung von Fachbehörden erfordern.
Düsseldorf: Euref-Campus gewinnt GTU Mobility und Mölnlycke Health Care als Mieter
Der Euref-Campus in Düsseldorf hat mit GTU Mobility und Mölnlycke Health Care zwei weitere Unternehmen als Nutzer gewonnen. JLL vermittelte insgesamt rund 2.700 Quadratmeter in dem 69.000 Quadratmeter großen Neubauprojekt nahe des Flughafens, das 2026 fertiggestellt werden soll und Klimaneutralität anstrebt. Eigentümer und Vermieter ist die Euref-Campus Düsseldorf Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. Erste NRW KG. GTU Mobility mietet rund 1.900 Quadratmeter und will mit seiner Niederlassung Rhein-Ruhr im zweiten Quartal 2026 auf den Campus umziehen. Bis dahin nutzt das Ingenieurbüro 500 Quadratmeter an der Oststraße 54. Mölnlycke Health Care bezieht 830 Quadratmeter und verlegt seinen bisherigen Standort vom Global Gate III auf der Grafenberger Allee 297. Neben der Vermittlung übernimmt JLL für Mölnlycke Health Care auch den Innenausbau der neuen Flächen.
Köln: Sonar Real Estate verkauft Bürohaus in Deutz
Sonar Real Estate hat im Rahmen eines Asset-Management-Mandats ein Bürogebäude in Köln-Deutz veräußert. Die Immobilie in der Siegburger Straße 229c wurde im Auftrag eines pan-europäischen Immobilien-Investmentmanagers an Ashtrom Properties Germany verkauft. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Das 2008 errichtete Gebäude steht auf einem rund 6.300 Quadratmeter großen Grundstück und verfügt über etwa 8.500 Quadratmeter Mietfläche. Rund 88 Prozent entfallen auf Büro- und 12 Prozent auf Lagerflächen. Zu den Mietern zählen die Omya GmbH, das Ingenieurbüro Grobecker und Vössing Ingenieure. Bei der Transaktion wurde die Verkäuferseite juristisch von Clifford Chance und steuerlich von PwC beraten. Die Käuferseite ließ sich rechtlich von K+L Gates und technisch von ImoExperts Dr. Kühne & Böker GbR begleiten.
Hannover: Eisenberger Real Estate erwirbt denkmalgeschütztes Mehrfamilienhaus
Avison Young hat in Hannover den Verkauf eines denkmalgeschützten Mehrfamilienhauses begleitet. Käuferin ist die Eisenberger Real Estate, Verkäufer waren Privatpersonen. Das Objekt in der Hahnenstraße 1 im Zentrum der niedersächsischen Landeshauptstadt wurde 1894 errichtet und umfasst rund 720 Quadratmeter Mietfläche. Neben acht Wohneinheiten beherbergt das Gebäude im Erdgeschoss ein Café sowie einen Kiosk. Eisenberger Real Estate mit Sitz in Hannover ist auf die Entwicklung und den langfristigen Bestand von Wohn- und Geschäftshäusern spezialisiert. Mit dem Ankauf stärkt das Unternehmen seine Präsenz in niedersächsischen Großstädten.
Düsseldorf: BearingPoint zieht ins B1 am Kennedydamm
Die Management- und Technologieberatung BearingPoint verlegt ihren Düsseldorfer Standort vom Karl-Arnold-Platz 1 an den benachbarten Benningsen-Platz 1 im Teilmarkt Kennedydamm. Angemietet wurden rund 1.540 Quadratmeter Bürofläche im Gebäude B1, der Einzug ist für Juni 2026 vorgesehen. Das 1972 errichtete und 2009 sanierte Objekt umfasst 19.500 Quadratmeter Gesamtfläche, ist zu 96 Prozent vermietet und mit DGNB Gold zertifiziert. Eigentümer ist die Ben 1 GmbH, vertreten durch Conren Land Management. JLL beriet BearingPoint bei der Standortsuche und vermittelte den Mietvertrag. Bereits im Dezember 2024 hatte JLL eine internationale Großbank bei der Anmietung von 1.500 Quadratmetern in dem Gebäude begleitet.
Berlin: Start der Datenerhebung für den Mietspiegel 2026
Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen hat die Datenerhebung für den neuen qualifizierten Berliner Mietspiegel gestartet, der im Frühsommer 2026 veröffentlicht werden soll. Zwischen September und Dezember 2025 werden dafür Angaben zu Miethöhe und Ausstattung durch Befragungen bei Mieterinnen, Mietern sowie Vermieterinnen und Vermietern erhoben. Seit 2021 besteht auf Grundlage einer bundesgesetzlichen Regelung eine Auskunftspflicht für die Befragten. Die Senatsverwaltung sichert die vertrauliche Behandlung der Daten und die Einhaltung der Datenschutzvorgaben zu. Mit der Erstellung des Mietspiegels wurde nach einer europaweiten Ausschreibung das ALP Institut für Wohnen und Stadtentwicklung GmbH aus Hamburg beauftragt. Die Erhebung erfolgt in mehreren Schritten: Zunächst erhalten zufällig ausgewählte Haushalte einen Kurzfragebogen, um die Eignung der Wohnungen für den Mietspiegel zu prüfen. Anschließend folgen detaillierte Erhebungen zur Miethöhe sowie zur Ausstattung von Wohnung und Gebäude – wahlweise online oder in persönlichen Interviews. Auch Vermieterinnen und Vermieter werden in den kommenden Tagen angeschrieben und zur Teilnahme aufgefordert. Unterstützt wird die Datenerhebung von den Mitgliedern der Arbeitsgruppe Mietspiegel, darunter der Berliner Mieterverein e.V., die Berliner Mietergemeinschaft e.V., der Mieterschutzbund Berlin e.V., Haus & Grund Berlin, der BFW Landesverband Berlin/Brandenburg e.V. sowie der BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V.
Frankfurt am Main: Adesso mietet 6.500 Quadratmeter im Bürogebäude PRISMA
Sonar Real Estate hat im Frankfurter Lyoner Quartier die erste Vermietung für das derzeit im Umbau befindliche Bürogebäude PRISMA abgeschlossen. Das Beratungs- und IT-Dienstleistungsunternehmen adesso SE hat langfristig rund 6.500 Quadratmeter Bürofläche angemietet. Der Bezug ist nach Abschluss des Flächenausbaus für das Frühjahr 2026 vorgesehen. Das PRISMA verfügt über eine Bruttogrundfläche von rund 50.000 Quadratmetern, davon etwa 44.000 Quadratmeter Bürofläche. Die Immobilie aus den 1990er-Jahren wurde nach dem Auszug der Deka Bank im Jahr 2022 von Sonar Real Estate gemeinsam mit einem von Patron Capital Advisers beratenen Fonds erworben und einer umfassenden Revitalisierung unterzogen. Darüber hinaus sieht das Konzept eine Öffnung zum Quartier vor. Geplant sind ein öffentlich zugängliches Atrium mit rund 3.000 Quadratmetern Fläche, Gastronomie- und Konferenzbereiche, ein Restaurant sowie ein Fitnessstudio. Die Umbauarbeiten sollen bis Ende 2025 abgeschlossen sein. Savills begleitete den Eigentümer bei der Vermietung, JLL den Mieter.
Frankfurt am Main: GWH beteiligt sich an Heizungsoptimierer othermo
Die GWH Immobilien Holding GmbH hat 25,01 Prozent der Anteile am Alzenauer Technologieunternehmen othermo GmbH übernommen. Mehrheitseigentümer bleibt Gründer und Geschäftsführer Dr. Dennis Metz, weiterer Großgesellschafter ist Vonovia. Ziel der Beteiligung ist die Skalierung der Lösung für automatische, herstellerübergreifende Heizungsoptimierung. Mit der Technologie lassen sich im Gebäudebestand durchschnittlich 19 Prozent Energie einsparen, wie eine Studie der EBZ Business School unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Viktor Grinewitschus belegt. Das System analysiert Heizungsanlagen per Fernzugriff und optimiert deren Regelung automatisch. Bereits heute ist die Technologie in mehreren tausend Liegenschaften im Einsatz. Für die GWH übernimmt die Tochtergesellschaft Systeno GmbH den Vertrieb der Lösung. Perspektivisch plant das Unternehmen, die Technologie in allen eigenen Immobilien einzusetzen.
Hamburg: INTREAL steigert Assets under Administration auf 68,7 Milliarden Euro
Die IntReal International Real Estate Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH (INTREAL) hat im ersten Halbjahr 2025 ihre Assets under Administration (AuA) um 2,1 Milliarden Euro auf 68,7 Milliarden Euro erhöht. Allein im zweiten Quartal wuchsen die AuA um rund eine Milliarde Euro. Die Zahl der administrierten Fonds stieg von 325 auf 330, die Zahl der betreuten Immobilien auf 2.807. Auch personell hat INTREAL zugelegt: Zum 30. Juni beschäftigte das Unternehmen 545 Mitarbeitende, sechs mehr als im Vorquartal. Neueinstellungen erfolgten vor allem in den Bereichen Automatisierung und künstliche Intelligenz. „Unser Wachstum hat in den ersten sechs Monaten 2025 wieder an Fahrt aufgenommen. Wir sind rund vier Mal so schnell gewachsen wie im Vorjahreszeitraum“, sagt Geschäftsführerin Camille Dufieux. Der Bereich Partnerfonds bleibt mit 160 Fonds und 36,6 Milliarden Euro AuA größtes Segment. Hier konnte INTREAL im zweiten Quartal Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank (HAL REIM) als neuen Partner gewinnen und einen Immobilien-Spezialfonds auflegen. Deutliches Wachstum verzeichnete auch der Geschäftsbereich KVG-Services: Im zweiten Quartal stiegen die AuA hier um 758,6 Millionen Euro auf 32,1 Milliarden Euro, was 47 Prozent des gesamten Verwaltungsvolumens entspricht.
Düsseldorf: Hotel Affairs Consulting nimmt Michael Pütter als Gesellschafter auf
Die Hotel Affairs Consulting GmbH aus Düsseldorf hat ihren Gesellschafterkreis erweitert. Seit Juli 2025 ist Michael Pütter, geschäftsführender Gesellschafter der Kölner Digitalagentur Puetter Online Communications, neuer Mitgesellschafter. Die Beteiligung geht auf eine langjährige Zusammenarbeit zwischen Michael Pütter, Stefanie Zimmermanns und Axel Deitermann zurück. Mit seinem 20-köpfigen Team bringt Pütter Erfahrungen in digitalem Marketing, Automatisierung und Künstlicher Intelligenz ein. Hotel Affairs Consulting begleitet Hotelprojektentwicklungen, Betreiberakquisitionen, Marktstudien, Repositionierungen von Bestandshotels sowie Transaktionen und hat nach eigenen Angaben bereits mehr als 3.500 Hotelzimmer in Deutschland etabliert. Puetter Online Communications berät seit über 15 Jahren Unternehmen in den Bereichen digitales Marketing, SEO, Performance Advertising und KI-gestützte Kommunikation.
Eschborn: BWH Hotels steigern Umsatz und wachsen weiter
Die BWH Hotels Central Europe haben im ersten Halbjahr 2025 einen Netto-Gesamtumsatz von rund 388 Millionen Euro erzielt. Der Logisumsatz aller Häuser belief sich inklusive Mehrwertsteuer auf 247 Millionen Euro, wovon 61 Prozent über die eigenen Vertriebs- und Marketingkanäle generiert wurden. Für das Gesamtjahr rechnet die Gruppe mit einem Nettoumsatz von 752 Millionen Euro nach 737 Millionen Euro im Vorjahr. Die Hotelgruppe mit aktuell 220 Häusern in Deutschland, Kroatien, Liechtenstein, Luxemburg, Österreich, der Slowakei, Slowenien, der Schweiz, Tschechien und Ungarn setzt damit ihren Wachstumskurs fort. Allein im ersten Halbjahr 2025 kamen 14 Hotels mit rund 1.400 Zimmern hinzu, davon zwölf in Deutschland sowie je ein Hotel in Kroatien und der Slowakei. Als zentrale Wachstumsfaktoren nennt die Gruppe Reichweite, Effizienz und Nachhaltigkeit. Mit dem neuen „PRO-Konzept“, das ab 2026 startet, sollen angeschlossene Hotels eine individuell zugeschnittene operative Betreuung erhalten. Zudem strebt BWH Hotels an, alle Häuser weltweit bis Ende 2026 nach anerkannten ESG-Kriterien zertifizieren zu lassen; in Central Europe soll dieses Ziel bereits 2025 erreicht werden.
Dortmund: Evidia eröffnet neu gestaltete Zentrale
Die Evidia GmbH hat ihre Zentrale in Dortmund umfassend neugestaltet. Auf einer Fläche von 925 Quadratmetern realisierte die pro m² GmbH ein modernes Bürokonzept, das auf den Prinzipien des Activity Based Working basiert. Ziel war es, die Fläche effizienter zu nutzen und eine flexible Arbeitsumgebung zu schaffen, die sich an den jeweiligen Tätigkeiten orientiert. Das neue Raumkonzept bietet rund 66 Arbeitsplätze in Form von offenen Kollaborationszonen, Rückzugsbereichen, hybriden Meetingräumen und einem zentralen WorkCafé. Neben zeitgemäßen Arbeitsplätzen sollen die Flächen den interdisziplinären Austausch, agile Prozesse und die Zusammenarbeit fördern. Die pro m² GmbH setzte das Projekt in einem partizipativen Prozess gemeinsam mit den Fachabteilungen von Evidia um.
Düsseldorf: Bauvorbescheid für Wohn- und Pflegequartier in Oberbilk erteilt
Für das von Aengevelt initiierte Wohn- und Pflegequartier auf einer rund 7.500 Quadratmeter großen ehemaligen Gewerbefläche an der Emmastraße 25 liegt der positive Bauvorbescheid vor. Grundlage ist § 31.3 BauGB (Baulandmobilisierungsgesetz). Das Vorhaben umfasst insgesamt rund 18.800 Quadratmeter Bruttogrundfläche. Geplant sind eine Alteneinrichtung mit Wohn- und Pflegeplätzen auf etwa 7.500 Quadratmetern, rund 9.000 Quadratmeter Wohnnutzung einschließlich 800 Quadratmetern öffentlich gefördertem studentischen Wohnraum, eine Kita mit rund 800 Quadratmetern sowie etwa 1.500 Quadratmeter für kleinteiliges Gewerbe. Die Eigentümerfamilie, die das Grundstück seit mehr als 100 Jahren hält, betont die enge Kooperation mit Stadtverwaltung und Fachbehörden. Aengevelt begleitete die Entwicklung im Auftrag der Familie und übernimmt nun die Vermarktung.
Oldenburg: Sonar Real Estate veräußert Büroobjekt
Sonar Real Estate (Sonar) hat in seiner Rolle als Assetmanager eine Büroimmobilie in Oldenburg im Auftrag eines pan-europäischen Immobilien-Investmentmanagers verkauft. Das Gebäude mit der Adresse Alter Postweg 11 wurde von einem lokalen Family Office erworben und umfasst rund 4.000 Quadratmeter Mietfläche. Davon entfallen rund 80 Prozent auf Büro- und circa 20 Prozent auf Lagerflächen. Mieter sind das Klinikum Oldenburg und das Land Niedersachsen. Vermittelnd tätig war BNP Paribas Real Estate. Bei der Transaktion wurde die Verkäuferseite von Clifford Chance juristisch und PwC steuerlich begleitet.
Frankfurt am Main: Mieten steigen im ersten Halbjahr 2025 deutlich
Die Angebotsmieten in Deutschland haben im ersten Halbjahr 2025 in nahezu allen kreisfreien Städten deutlich angezogen. Besonders im Neubau wurden teils zweistellige Wachstumsraten registriert. Das geht aus einer aktuellen Analyse von BNP Paribas Real Estate hervor. Im Bestand verteuerten sich die Mieten in den A-Städten und Hochschulstädten jeweils um rund vier Prozent, in Mittelstädten um drei Prozent. Großstädte wiesen mit einem Plus von fünf Prozent eine überdurchschnittliche Dynamik auf. Die höchsten Medianmieten im Bestand werden in den A-Städten mit durchschnittlich 15,75 Euro pro Quadratmeter aufgerufen, gefolgt von Hochschulstädten mit 12,25 Euro. Langfristig hat Berlin seit 2015 den stärksten Anstieg verzeichnet: plus 87 Prozent. Kurzfristig legte Frankfurt am Main gegenüber Ende 2024 um sechs Prozent zu. Im Neubau kletterten die Mieten bundesweit seit Jahresbeginn im Schnitt um sieben Prozent. Hamburg verzeichnete dabei einen Anstieg um 13 Prozent innerhalb von sechs Monaten und ist mit 22,40 Euro pro Quadratmeter nun nach München der zweitteuerste Standort. In Düsseldorf und Stuttgart lagen die Zuwächse ebenfalls im zweistelligen Bereich. Seit 2015 sind die Neubaumieten bundesweit um 55 Prozent auf 14,65 Euro pro Quadratmeter gestiegen. Die Leerstandsquote verharrt mit 2,5 Prozent deutlich unter der als notwendig geltenden Fluktuationsreserve von drei Prozent. In München und Frankfurt liegt sie sogar bei 0,1 Prozent.
Berlin: LIST Bau Nordhorn eröffnet vierten Standort
LIST Bau Nordhorn hat in Berlin einen neuen Standort eröffnet. Der Schwerpunkt liegt auf Mieterausbau und Revitalisierung von Büroflächen. Damit erweitert das Generalunternehmen sein Leistungsspektrum um ein neues Geschäftsfeld in der Hauptstadt. Leiter des Standorts ist Michael Konen, der auf umfangreiche Erfahrung im Büroausbau verweist. Unterstützt wird er von Stefan Krysztofinski, der die Bereiche Beratung und Vertrieb verantwortet. Geschäftsführer Jens Schulte sieht im Mieterausbau vor allem in Metropolregionen weiteres Wachstumspotenzial. Erfahrungen aus Hamburg und Düsseldorf hätten gezeigt, dass sich neue Niederlassungen erfolgreich etablieren lassen.
Wiesbaden: Mehr Baugenehmigungen für Wohnungen im Juni
Im Juni 2025 wurden in Deutschland 19.000 Wohnungen genehmigt. Das entspricht einem Plus von 7,9 Prozent beziehungsweise 1.400 Wohnungen gegenüber dem Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Im gesamten ersten Halbjahr 2025 belief sich die Zahl der genehmigten Wohnungen auf 110.000. Damit lag das Ergebnis 2,9 Prozent oder 3.100 Wohnungen über dem Vorjahreszeitraum. 2024 war die Zahl der Baugenehmigungen in einer ersten Jahreshälfte auf den niedrigsten Stand seit 2010 gesunken. Unterschiede zeigen sich nach Bauart: Bei Einfamilienhäusern stieg die Zahl der Genehmigungen um 14,1 Prozent, bei Zweifamilienhäusern sank sie um 8,3 Prozent. Mehrfamilienhäuser verzeichneten nahezu Stagnation mit einem leichten Plus von 0,1 Prozent. Die Angaben umfassen sowohl Genehmigungen für Neubauten als auch für neue Wohnungen in bestehenden Gebäuden.
Duisburg: Stadt testet neue Arbeitswelten in Pilotprojekt
Die Stadt Duisburg erprobt gemeinsam mit der GEBAG Duisburger Baugesellschaft mbH und dem Düsseldorfer Architektur- und Beratungsunternehmen bkp neue Formen der Verwaltungstätigkeit. In zentraler Lage auf der Königstraße ist eine 440 Quadratmeter große Testfläche entstanden, die starre Strukturen aufbricht und flexible Arbeitsformen ermöglicht. Mitarbeitende verschiedener Ämter nutzen die Fläche im sechsmonatigen Rotationsprinzip, um moderne Arbeitsweisen kennenzulernen und aktiv mitzugestalten. Das Konzept setzt auf eine Mischung aus Open-Space-Bereichen, Projektflächen, Rückzugsorten und einem zentralen Coffeepoint als Kommunikationszentrum. Mobile Möbel, beschreibbare Wände und Medientechnik fördern agile Zusammenarbeit, während Fokusräume, Bibliothek und Loungelandschaft Rückzug und konzentriertes Arbeiten ermöglichen. Begleitet wird das Projekt von einem Change-Prozess, der den Weg zu einem neuen Duisburger Verwaltungsgebäude ebnen soll. „Wir ermöglichen mehr Freiheit und Selbstbestimmung bei der Arbeit und tragen so zur Steigerung der Motivation und Zufriedenheit bei“, sagte Kerstin Wittmeier, Beigeordnete für Personal, Verwaltungsmanagement und Zentrale Services. Gestalterisch nimmt die Pilotfläche Bezug auf das industrielle Erbe der Stadt und nutzt den Duisburger Hafen als räumliches Leitbild.
Hamburg: DAHLER Invest vermittelt Wohnensemble an Family Office
DAHLER Invest hat ein Wohnensemble südlich von Hamburg mit fünf Mehrfamilienhäusern an ein Hamburger Family Office vermittelt. Verkäuferin ist eine Erbengemeinschaft aus Berlin. Die in den 1980er-Jahren errichteten Gebäude stehen auf einem rund 10.100 Quadratmeter großen Grundstück und umfassen 73 Wohnungen in sieben Aufgängen mit insgesamt etwa 4.300 Quadratmetern vermietbarer Wohnfläche sowie 39 Pkw-Stellplätzen. Die Liegenschaft befand sich seit der Errichtung im Familienbesitz und wurde regelmäßig instandgehalten. Entsprechend befinden sich die Gebäude laut DAHLER Invest auch energetisch in einem guten Zustand. Das Family Office plant, die Objekte langfristig im Bestand zu halten und auf Basis einer Durchschnittsmiete von etwa 7,46 Euro pro Quadratmeter weiterzuentwickeln. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht; er liegt nach Angaben des Unternehmens im mittleren einstelligen Millionenbereich.
Duisburg: VIVAWEST legt Grundstein für „Wedauer Gärten“
In Duisburg-Wedau hat VIVAWEST den Grundstein für das Quartier „Wedauer Gärten“ im Stadtentwicklungsprojekt 6-Seen-Wedau gelegt. Auf zwei Baufeldern entstehen bis Mitte 2027 insgesamt 194 Wohnungen, davon 81 öffentlich gefördert, sowie drei Gewerbeeinheiten. Ergänzt wird das Bauvorhaben um 134 Tiefgaragenstellplätze, die für E-Ladesäulen vorgerüstet sind, und Fahrradabstellflächen. Die Ein- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen mit Flächen zwischen 40 und 163 Quadratmetern erfüllen auf Baufeld 7.2 den Effizienzhaus-40-Standard, auf Baufeld 7.1 den GEG-Standard. Die Energieversorgung erfolgt über Fernwärme. Mit dem Bau auf Baufeld 7.1 ist die PORR Hochbau West GmbH beauftragt, Baufeld 7.2 realisiert Goldbeck. Das Areal an der Stadtgrenze zu Mülheim an der Ruhr soll künftig über eine eigene Bahnhaltestelle verfügen. Im gesamten Entwicklungsgebiet entstehen auf rund 90 Hektar mehrere tausend Wohnungen, Gewerbeflächen, Kitas, Schulen und Nahversorgungseinrichtungen.
Frankfurt am Main: Internationale Unternehmen bleiben wichtiger Nachfragetreiber auf dem Bürovermietungsmarkt
Seit dem Jahr 2000 entfielen in den sieben größten deutschen Büromärkten rund 29 Prozent des Flächenumsatzes auf Anmietungen durch Firmen mit Hauptsitz im Ausland. Das zeigt die aktuelle JLL-Analyse „Bedeutung internationaler Unternehmen für den deutschen Büromarkt“. Für die Auswertung wurden 13.110 Mietverträge mit einer Gesamtfläche von 41,9 Millionen Quadratmetern erfasst. Davon entfielen 3.678 Abschlüsse mit insgesamt 11,9 Millionen Quadratmetern auf internationale Nutzer. Mit einem Anteil von rund 13 Prozent am gesamten Flächenumsatz führen US-Unternehmen das Herkunftsranking an und stellen mehr als ein Drittel der internationalen Nachfrage. Es folgen Firmen aus Großbritannien, Frankreich und der Schweiz. Branchenführer unter den internationalen Mietern sind unternehmensbezogene Dienstleister wie Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaften mit über einem Viertel der Flächen, gefolgt von Industrie- und EDV-Unternehmen. Zusammen kommen diese drei Sektoren auf 57 Prozent des gesamten Flächenumsatzes internationaler Firmen. München ist für ausländische Unternehmen der attraktivste Standort mit einem Anteil von 43 Prozent am Flächenumsatz, vor allem getragen von Technologie- und Industrieunternehmen. Frankfurt profitiert stark von internationalen Banken und Finanzdienstleistern, Berlin punktet bei Technologie-Start-ups und etablierten Tech-Konzernen. In Stuttgart und Köln liegt der Anteil internationaler Unternehmen deutlich niedriger. „Die starke und kontinuierliche Nachfrage internationaler Konzerne ist ein wichtiger Stabilitätsanker für die deutschen Büromärkte“, sagt Helge Scheunemann, Head of Research JLL Germany. Internationale Mieter bevorzugen laut JLL vor allem hochwertige, moderne und nachhaltige Büroflächen in zentralen Lagen – und treiben damit die Qualitätsentwicklung im Bestand voran.
Berlin: Immobilienpreise legen im Juli in allen Segmenten zu
Der Europace Hauspreisindex (EPX) weist für Juli 2025 in allen Marktsegmenten steigende Preise aus. Den stärksten Zuwachs verzeichneten Eigentumswohnungen mit einem Plus von 0,64 Prozent auf 219,20 Punkte. Im Jahresvergleich ergibt sich hier ein Anstieg um 3,24 Prozent. Bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser verteuerten sich um 0,53 Prozent auf 199,47 Punkte, was binnen Jahresfrist einem Plus von 2,95 Prozent entspricht. Die Preise für neue Ein- und Zweifamilienhäuser blieben mit einem leichten Plus von 0,06 Prozent nahezu stabil und stehen nun bei 238,50 Punkten (plus 1,81 Prozent zum Vorjahr). Der Gesamtindex erhöhte sich im Monatsvergleich um 0,40 Prozent auf 219,06 Punkte, im Vorjahresvergleich um 2,63 Prozent. „Im Juli zeigte der Immobilienmarkt eine durchweg positive Preisentwicklung. Treiber sind vor allem die anhaltend hohe Nachfrage in den Ballungsräumen, ein begrenztes Angebot sowie die wachsende Zuversicht vieler Käufer angesichts stabilisierter Finanzierungskosten“, so Stefan Münter, Co-CEO und Vorstand der Europace AG. Auch die Angebotsmärkte entwickelten sich laut VALUE AG positiv. Bestandswohnungen verteuerten sich im Monatsvergleich um 0,26 Prozent, gebrauchte Eigenheime legten um 0,66 Prozent zu. Die Angebotspreise für Mietwohnungen stiegen sogar um 0,86 Prozent.
Solingen: HIH verlängert Mietvertrag mit der Stadt
Die HIH Invest Real Estate konnte den Mietvertrag mit der Stadt Solingen über insgesamt 12.458 Quadratmeter für das Rathaus bis Ende 2050 verlängern. Das Ensemble am Walter-Scheel-Platz 1 gehört zum Portfolio eines von der HIH Invest Real Estate gemanagten Spezialfonds und besteht aus drei Bauteilen. Dominiert wird das Ensemble durch den 10.786 Quadratmeter Mietfläche umfassenden Bauteil A, der rund 70 Prozent der Gesamtfläche aller 3 Bauteile ausmacht. Diesen Bauteil hatte die Stadt ursprünglich bis 2038 komplett angemietet und nun vorzeitig verlängert. Ebenfalls bis 2050 prolongiert hat die Stadt 1.688 Quadratmeter Büro- und Lagerfläche in Bauteil C des Rathauses. Die verbleibenden rund 2.000 Quadratmeter in den Bauteilen B und C entfallen auf Laden-, Therapie- und Büroflächen. Zum Mietumfang der Stadt gehören zudem 129 Stellplätze.
Gelsenkirchen: Rückbau maroder Gebäude in Rotthausen startet im September
In Rotthausen beginnen Anfang September die Rückbauarbeiten an vier stark sanierungsbedürftigen Gebäuden an der Kreuzung Steeler Straße / Achternbergstraße. Die Maßnahme ist Teil der „Zukunftspartnerschaft Wohnen“ und soll den südlichen Eingang des Stadtteils städtebaulich neu ordnen sowie die Wohnumfeldqualität verbessern. Die Gebäude Steeler Straße 163/165 und Achternbergstraße 33/35 wurden 2022 von der Stadt Gelsenkirchen per Vorkaufsrecht zugunsten ihrer Tochtergesellschaft ggw erworben. Nach dem Freizug der damals noch teilweise bewohnten Immobilien wird nun mit der Entkernung, Beräumung und Schadstoffsanierung begonnen. Aufgrund der beengten Verhältnisse erfolgt der Rückbau des Gebäudes Achternbergstraße 33 zunächst händisch, bevor die übrigen Häuser überwiegend maschinell abgetragen werden. Die Arbeiten werden abschnittsweise durchgeführt, um die Baustellenlogistik zu optimieren und Beeinträchtigungen im Umfeld gering zu halten. „Mit dem Rückbau schaffen wir die baulichen Voraussetzungen dafür, dass sich diese zentrale Ecke von Rotthausen weiterentwickeln kann“, sagt Harald Förster, Geschäftsführer der ggw. Langfristig soll die freigeräumte Fläche im Sinne des integrierten Entwicklungskonzepts für Rotthausen neu gestaltet werden. Ziel ist ein städtebaulich aufgewerteter Stadteingang an der Steeler Straße.
Köln: UrbanMusix eröffnet neues Musikkonzept in Nippes
Im Kölner Stadtteil Nippes hat das neue Musikkonzept UrbanMusix eröffnet. In der Geldernstraße 35-37 mietet der Anbieter insgesamt 1.400 Quadratmeter, darunter 1.100 in einem Büro- sowie rund 300 in einem zugehörigen Wohngebäude. UrbanMusix vermietet dort stunden- und tageweise schallisolierte Kabinen und Räume sowie Musikinstrumente und Technik an Kreative unter, die diese beispielsweise zum Proben, für Audio- und Videoaufnahmen oder zum Streamen nutzen können. Zudem stehen zusätzliche Gemeinschafts- und Küchenflächen zur Verfügung. Eigentümer des viergeschossigen Gebäudes ist ein privater Investor. JLL hat den Mieter und den Eigentümer beraten und die Anmietung vermittelt.
München: Motel One steigert Umsatz und expandiert in Europa
Die Motel One Group hat im ersten Halbjahr 2025 ihren Umsatz um 7,5 Prozent auf 486 Millionen Euro gesteigert. Das vertraglich gesicherte Portfolio wuchs auf 134 Hotels mit knapp 38.000 Zimmern. Neben Neueröffnungen in Paris und Wien steht mit dem The Cloud One Lissabon der Markteintritt in Portugal bevor. Insgesamt betreibt die Gruppe nun 55 Hotels außerhalb Deutschlands, sechs mehr als im Vorjahr. Besonders dynamisch entwickelt sich die zweite Marke The Cloud One Hotels: Die Zahl der betriebenen Häuser verdoppelte sich binnen eines Jahres auf sechs, darunter Standorte in New York, Hamburg, Danzig und Prag. Der Anteil internationaler Zimmer im gesicherten Portfolio liegt nun bei 40 Prozent. Trotz des Wegfalls von Großereignissen wie der Fußball-EM und internationaler Messen konnte Motel One seine Auslastung stabil bei 69 Prozent halten. Der Umsatz pro verfügbarem Zimmer stieg auf 96 Euro. Das Management EBITDA erreichte 113 Millionen Euro, nach 111 Millionen Euro im Vorjahr. Co-CEO Stefan Lenze betonte, die Marke habe ihre Attraktivität „auch ohne Großereignisse“ unter Beweis gestellt.
Frankfurt am Main: Data-Center-Kapazität in EMEA wächst stark – Rhein-Main bleibt deutscher Spitzenstandort
Die Betriebskapazität der Rechenzentren in der EMEA-Region (Europa, Naher Osten und Afrika) ist bis zur Jahresmitte 2025 auf 10,3 Gigawatt gestiegen – ein Plus von 21 Prozent binnen zwölf Monaten. Laut dem aktuellen EMEA Data Centre Update von Cushman & Wakefield befinden sich weitere 2,6 GW im Bau und 11,5 GW in Planung. Damit dürfte die Gesamtkapazität mittelfristig auf 24,4 GW anwachsen. Die sechs führenden Märkte Frankfurt, London, Amsterdam, Paris, Dublin und Mailand vereinen mehr als 45 Prozent der bestehenden Kapazitäten und fast die Hälfte der Entwicklungspipeline auf sich. Während diese „Powerhouse“-Standorte weiter dominieren, holen aufstrebende Märkte wie Oslo, Helsinki, Lissabon oder Berlin auf. Treiber sind der Ausbau von Infrastruktur, regulatorische Anpassungen sowie die steigende Nachfrage nach KI- und Cloud-Diensten. In Afrika und im Nahen Osten zählen Johannesburg, Abu Dhabi und Riad zu den am schnellsten wachsenden Standorten. In Deutschland konzentriert sich die Kapazität weiterhin auf den erweiterten Frankfurter Ballungsraum, der mit 2,2 GW rund 72 Prozent der nationalen Gesamtkapazität stellt. Trotz hoher Nachfrage wurden 2024 so wenige neue Projekte gestartet wie seit Jahren nicht mehr – bedingt durch komplexe Genehmigungsprozesse, Stromknappheit und fehlende Flächen. Die Stadt Frankfurt genehmigt Neubauten nur noch in bestimmten peripheren Clustern, was das Interesse an Alternativstandorten wie Berlin, München, Hamburg und Düsseldorf verstärkt. Zu den bedeutendsten Entwicklungen im Rhein-Main-Gebiet zählen der geplante Grundstückskauf in Hochheim durch Kauri CAB, der Bau des 54-MW-Zentrums FRA5 von CyrusOne in Hanau sowie die Eröffnung des 16-MW-Standorts FRA18 von Digital Realty in Frankfurt-Fechenheim. Großprojekte sind zudem in Heusenstamm (EdgeConneX, 600 Mio. Euro Investition), Rosbach (FirstColo, 250 Mio. Euro) und Mainz („Green Rocks“ von Green Mountain/KMW) geplant.
Hamburg: Neubaumieten steigen deutlich stärker als Bestandsmieten
Das Mietniveau zwischen Neubauwohnungen und Wiedervermietungen von Bestandswohnungen driftet in den sieben größten deutschen Städten weiter auseinander. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der Angebotsmieten des Forschungsinstituts FUB IGES für Wohnungen mit 65 bis 95 Quadratmetern in Berlin, Hamburg, Köln, München, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf. Demnach legten die Neubaumieten von 2022 bis Mitte 2025 im Durchschnitt um 21 Prozent zu, während die Angebotsmieten im Bestand um 16 Prozent stiegen. Den größten Zuwachs verzeichnete Hamburg mit einem Anstieg der Neubaumieten um rund 39 Prozent auf 21,60 Euro pro Quadratmeter. In Düsseldorf verteuerten sich Neubauangebote um 35 Prozent auf 20,00 Euro, in Berlin um rund 20 Prozent. In Berlin, Frankfurt, Köln und München stagnieren oder sinken die Neubaumieten seit Anfang 2024 leicht. Im Bestand fiel die Entwicklung moderater aus. In Hamburg stiegen die Mieten um knapp 11 Prozent, in Düsseldorf um 22 Prozent und in Berlin um 19 Prozent. München bleibt mit 23,90 Euro pro Quadratmeter bei Neubauten und 21,60 Euro im Bestand die teuerste der untersuchten Städte. Als Ursache für die hohen Mietsteigerungen nennt FUB-IGES-Geschäftsführer Oliver Strege die große Nachfrage bei knappem Angebot, hohe Baukosten und den Rückgang der Bautätigkeit infolge gestiegener Zinsen. Er fordert eine differenzierte Wohnungspolitik mit Baukostenbegrenzung, Flächenmobilisierung und gezielten Neubauförderungen.
Berlin: a&o mit stabilem Halbjahresergebnis und Expansionsplänen
Die Hostelkette a&o hat im ersten Halbjahr 2025 rund 3,1 Millionen Übernachtungen verzeichnet. Die durchschnittliche Zimmerauslastung lag bei 73 Prozent (2024: 74,8 Prozent), der Gesamtumsatz stieg auf 116 Millionen Euro (2024: 110 Millionen Euro). CEO Oliver Winter spricht von stabiler Auslastung bei leicht sinkenden Raten, insgesamt jedoch einem Plus. Zwischen April und Juni erreichte die Auslastung knapp 80 Prozent. In Deutschland lagen die Häuser in Berlin Mitte, Hamburg City und Berlin Hauptbahnhof vorn, international waren Prag, Wien und Venedig besonders gefragt. Die Sommerauslastung wird auf bis zu 90 Prozent geschätzt. Der Anteil internationaler Gäste wuchs von 43,2 Prozent auf 46,1 Prozent. Die stärksten Quellmärkte sind Deutschland, die Niederlande und Großbritannien. Mit 43 Häusern in 30 Städten und zehn europäischen Ländern plant a&o weiteres Wachstum. Jüngste Eröffnungen waren Brighton, Antwerpen, Brüssel sowie im Februar 2025 das a&o Firenze Campo di Marte. Mindestens zwei weitere Standorte sollen in diesem Jahr folgen, womit die Bettenzahl die Marke von 30.000 überschreiten würde. Langfristig strebt Winter Standorte in allen touristischen Metropolen Europas an. Neben Expansion setzt das Unternehmen auf Investitionen in erneuerbare Energien, KI-gestützte Systeme und digitale Services wie Self-Check-in und Mobile-Key. Ziel ist es, Preissteigerungen zu begrenzen und die Attraktivität auch abseits großer Events zu sichern.
München: Neue Entwürfe für das Pioneer Quarter am LabCampus vorgestellt
Mit sechs geplanten Gebäuden und großzügigen öffentlichen Flächen nimmt das erste Quartier des LabCampus am Flughafen München weiter Gestalt an. Die Entwürfe des Architekturbüros KCAP Architects & Planners zeigen die künftigen Gebäude LAB 47 bis LAB 60, die flexibel für Unternehmenszentralen, Forschung, Prototyping oder Showrooms genutzt werden können. Zentrale Treffpunkte wie der Pioneer Square und ein verbindender Walkway sollen den Campus beleben. Neben Büro- und Forschungsflächen sind Gastronomieangebote, Serviced Apartments und Eventbereiche geplant. Das Pioneer Quarter wird damit zu einem wichtigen Baustein der Innovationsagenda 2030 der Landeshauptstadt München, die die Region als europäischen Spitzenstandort für Zukunftstechnologien etablieren soll. Ab 2026 zieht zudem die Technische Universität München mit ihrem TUM Convergence Center ein und stärkt den Standort als interdisziplinären Forschungs- und Innovationshub.
Berlin: Immobilienmarkt 2024 mit deutlichem Umsatzplus
Berlin verzeichnete im Jahr 2024 in nahezu allen Teilmärkten einen spürbaren Anstieg bei Verkaufszahlen und Geldumsatz. Laut dem aktuellen Immobilienmarktbericht 2024/2025 des Gutachterausschusses für Grundstückswerte wurden insgesamt 20.789 Kauffälle registriert – ein Plus von 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Geldumsatz erhöhte sich um 20 Prozent auf rund 14,9 Milliarden Euro. Bei unbebauten Grundstücken stieg die Zahl der Transaktionen um 13 Prozent auf 788, während die gehandelte Fläche um 22 Prozent auf 115,7 Hektar sank. Zum Stichtag 1. Januar 2025 wurden die Bodenrichtwerte für Bauland im Segment Büro und Einzelhandel um bis zu 30 Prozent gesenkt, für individuelles Wohnen um fünf Prozent. Im Bereich bebaute Grundstücke verzeichneten Ein- und Zweifamilienhäuser ein Umsatzplus von jeweils 17 Prozent in Anzahl und Wert. Der mittlere Kaufpreis lag bei rund 3.800 Euro pro Quadratmeter Geschossfläche, sieben Prozent unter dem Vorjahreswert. Höchstpreise wurden mit 12.120 Euro pro Quadratmeter im Ortsteil Grunewald erzielt. Wohnungs- und Teileigentum legte mit 16.631 Kauffällen um 19 Prozent zu. Der mittlere Kaufpreis für Eigentumswohnungen sank leicht um ein Prozent auf 5.251 Euro pro Quadratmeter. Der höchste Wohnungspreis lag bei 8,3 Millionen Euro in Charlottenburg. Die Zahl der neu begründeten Wohnungen ging dagegen um 48 Prozent auf 4.206 Einheiten zurück, Umwandlungen sanken um 65 Prozent. Für das erste Quartal 2025 meldet der Gutachterausschuss einen Anstieg der Kauffälle um 28 Prozent und des Geldumsatzes um acht Prozent. Preissteigerungen seien jedoch noch nicht flächendeckend zu beobachten; die Preisniveaus hätten in vielen Segmenten ihren Tiefpunkt erreicht. Der vollständige Immobilienmarktbericht ist unter www.berlin.de/gutachterausschuss abrufbar.
Köln: GWH erwirbt 72 Wohneinheiten
Die GWH Wohnungsgesellschaft mbH Hessen hat in Köln das Wohnimmobilienportfolio „Yellowstone“ von UBS Real Estate GmbH erworben und setzt damit ihren Wachstumskurs weiter fort. Das Portfolio umfasst 72 moderne Wohneinheiten sowie 86 Pkw-Stellplätze im Peter-Kütter-Weg – in unmittelbarer Nähe zu weiteren Bestandsobjekten der GWH. Mit dem Zukauf bewirtschaftet das Unternehmen insgesamt 954 Einheiten an diesem Standort. Die Wohngebäude wurden im Jahr 2014 errichtet und entsprechen modernen Baustandards. Sie verfügen über eine energieeffiziente Bauweise mit hochwertiger Wärmedämmung und niedrigem Energieverbrauch. Damit leisten sie auch einen positiven Beitrag zur Klimabilanz des Gesamtportfolios der GWH.
Garching: apoprojekt realisiert neuen Deutschland-Sitz für SCOTT Sports
apoprojekt hat im Auftrag der BEOS AG rund 3.200 Quadratmeter Mietfläche auf dem Gewerbecampus GIESSEREI in Garching-Hochbrück ausgebaut. Ab September wird der Sportartikelhersteller SCOTT Sports AG die Flächen in der Zeppelinstraße 22c als deutschen Unternehmenssitz nutzen. Das Auftragsvolumen betrug 1,1 Millionen Euro. Der Ausbau folgte einem ganzheitlichen Nachhaltigkeitsansatz, da für den gesamten Campus eine DGNB-Zertifizierung in Gold angestrebt wird. SCOTT Sports bezieht vier Etagen im Bauteil West: 1.200 Quadratmeter Werkstatt-, Logistik- und Lagerflächen im Erdgeschoss sowie 2.000 Quadratmeter Büro- und Showroomflächen in den oberen Geschossen. Die Gestaltung im Industrial Style kombiniert Sichtbeton und Glastrennwände, ergänzt um eine umfassende EDV-Infrastruktur und eine Druckluftversorgung in der Werkstatt.
Hannover: Kastens Hotel Luisenhof erstes deutsches WorldHotel der Luxury Collection
Das Fünf-Sterne-Superior-Haus Kastens Hotel Luisenhof in Hannover ist das erste deutsche Mitglied der WorldHotels Luxury Collection von BWH Hotels. Das Traditionshotel im Stadtzentrum gehörte bislang zur Kategorie WorldHotels Elite. Die Luxury Collection umfasst weltweit 160 Luxushotels, die historische Architektur, authentische Kultur und hohe Servicestandards verbinden. Das 1856 gegründete Privathotel verfügt über 149 individuell gestaltete Zimmer und Suiten, ein Restaurant, eine Bar, moderne Tagungs- und Veranstaltungsräume sowie einen Fitness- und Saunabereich mit Blick über die Dächer Hannovers. Eigentümerfamilie Kasten prägt das Haus seit fast 170 Jahren. Geschäftsführer Marc Biewald sieht die Aufnahme in die Luxury Collection als Auszeichnung und Weiterentwicklung der Positionierung im internationalen Luxussegment.
Meerbusch: Corall Ingenieure mieten neuen Hauptsitz bei Silverton
Die Silverton Group hat in der Otto-Hahn-Straße 10 in Meerbusch bei Düsseldorf rund 950 Quadratmeter Bürofläche langfristig an die Corall Ingenieure GmbH vermietet. Das Ingenieurbüro für vorbeugenden Brandschutz wird Anfang 2026 seinen neuen Hauptsitz in der Liegenschaft beziehen. Mit dem Vertragsabschluss steigt der Vermietungsstand des insgesamt rund 3.100 Quadratmeter Mietfläche umfassenden Objekts von 51 Prozent auf über 80 Prozent. Die Immobilie gehört zum Elephant-Portfolio, das Silverton 2019 gemeinsam mit dem von Tristan Capital Partners gemanagten Fonds EPISO 5 erworben hat und als Asset Manager betreut. Das Gebäude ist mit dem Label „BREEAM Bestand gut“ zertifiziert. Weitere Mieter sind unter anderem GEL Express Logistik und Lehmann natur. Die dreigeschossige Immobilie wurde 2006 auf einem rund 4.000 Quadratmeter großen Grundstück errichtet. Zum Objekt gehören 64 Außen- sowie 19 Tiefgaragenstellplätze mit E-Lademöglichkeiten. Der Standort ist über die nahegelegene A44 an das Autobahnnetz angebunden, zudem ist der öffentliche Nahverkehr fußläufig erreichbar.
Flensburg: DAHLER Invest jetzt auch im hohen Norden aktiv
DAHLER, deutschlandweit tätiger Makler für hochwertige Wohnimmobilien, hat das Angebot seiner Tochtergesellschaft D&C Invest GmbH (DAHLER Invest) auf den Standort Flensburg ausgeweitet. Seit August profitieren auch private Investoren und Family Offices in der Region von den Strukturen und Leistungen des Unternehmens. Laut Geschäftsführer Philip C. Hetzer gewinnt Flensburg als Verbindungspunkt zwischen Deutschland und Dänemark zunehmend an Bedeutung. Die Stadt verzeichne ein starkes Einwohner- und Wirtschaftswachstum, das die Preis- und Mietentwicklung antreibe.
Unterschleißheim: Union Investment wandelt leerstehende Büros in B&B Hotel um
Union Investment hat in Unterschleißheim einen langfristigen Pachtvertrag mit B&B HOTELS abgeschlossen. Die internationale Economy-Hotelkette, die in Deutschland derzeit über 225 Häuser betreibt, übernimmt rund 3.400 Quadratmeter bisher leerstehende Büroflächen am Standort Lohhof. Diese werden in 93 Hotelzimmer umgebaut. Die Investition des Offenen Immobilienfonds UniImmo: Europa beläuft sich auf rund 9,6 Millionen Euro. Die Übergabe der Flächen ist für das dritte Quartal 2027 geplant, der Bauantrag befindet sich in Vorbereitung. Die Flächen standen seit dem Auszug der Deutschen Pfandbriefbank im Jahr 2019 leer. Mit der Ansiedlung des Hotels, 20 Kilometer südlich des Münchener Flughafens und mit direkter S-Bahn-Anbindung, soll das Quartier für internationale Geschäftsreisende attraktiver werden. Die Umnutzung ist Teil einer umfassenderen Standortentwicklung, die auch ein in Verhandlung befindliches Fitnesscenter sowie neue Gastronomie- und Einzelhandelsangebote vorsieht. Bereits ansässig sind unter anderem die Sauter-Cumulus GmbH und die TenneT TSO GmbH mit insgesamt rund 1.600 Quadratmetern Bürofläche. Für weitere 3.000 Quadratmeter laufen konkrete Vermietungsgespräche. B&B HOTELS nutzt für den Umbau vorhandene Gebäudestrukturen, was laut Union Investment Kosten senkt und Ressourcen schont. Das Haus wird über 50 Tiefgaragenplätze verfügen, davon zehn mit E-Ladestationen. Vermittelt wurde der Vertrag durch die Deal Manufaktur GmbH.
Hamburg: Zweites voco-Hotel von NOVUM und IHG kommt nach Altona
Die Hamburger Hotelgruppe NOVUM Hospitality und IHG Hotels & Resorts bauen ihre strategische Partnerschaft weiter aus: In Hamburg-Altona soll bis 2028 ein neues Hotel der Marke voco Hotels mit 143 Zimmern entstehen. Ein entsprechender langfristiger Pachtvertrag wurde kürzlich unterzeichnet. Nach dem bereits im Juni angekündigten Projekt am Berliner Alexanderplatz handelt es sich um das zweite Upscale-Hotel, das die beiden Partner gemeinsam entwickeln. Das zukünftige voco Hamburg-Altona entsteht in der Schleswiger Straße, unweit des Bahnhofs Hamburg-Altona. Die Lage bietet eine direkte Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr sowie die Autobahn A7. In unmittelbarer Umgebung befinden sich der Elbstrand, die Einkaufsstraßen in Ottensen sowie zahlreiche gastronomische und kulturelle Angebote. Das Hotel wird laut NOVUM Hospitality durch die eigene NOVUM Real Estate Development GmbH entwickelt. Projektpartner ist die GATE Hospitality & Design mbH, die auch die Projektsteuerung übernimmt. Mit dem zweiten voco-Projekt in Deutschland wollen NOVUM Hospitality und IHG ihre Position im wachsenden Upscale-Segment weiter stärken. Weitere gemeinsame Projekte befinden sich nach Unternehmensangaben bereits in Planung.
Gelsenkirchen: Neue Grundschule in Erle pünktlich zum Schulstart übergeben
Mit dem Schuljahresbeginn 2025 hat die ggw GmbH den Neubau der vierzügigen Gemeinschaftsgrundschule an der Frankampstraße im Stadtteil Erle abgeschlossen und an die Stadt Gelsenkirchen übergeben. Auf dem rund 10.300 Quadratmeter großen Grundstück entstand in knapp zwei Jahren ein moderner Schulstandort mit rund 6.670 Quadratmetern Nutzfläche. Die Gesamtinvestition beträgt rund 31,8 Millionen Euro, davon entfallen etwa 3,5 Millionen Euro auf die integrierte Zweifeldsporthalle. Das Gebäude wurde als KfW-Effizienzhaus 55 mit Photovoltaikanlage, dezentraler Lüftungstechnik und extensiver Dachbegrünung realisiert. Insgesamt stehen 16 Klassenzimmer, acht Gruppenräume, Differenzierungsbereiche, eine Bibliothek sowie eine Mensa mit Küche zur Verfügung. Die Sporthalle ist direkt an das Schulgebäude angeschlossen und multifunktional nutzbar. Der Schulhof bietet zusätzlich 3.500 Quadratmeter Bewegungsfläche im Außenbereich. Die Schule startet nach den Sommerferien mit drei Klassen und 66 Kindern im ersten Jahrgang. Gelsenkirchens Oberbürgermeisterin Karin Welge bezeichnete das Projekt als wichtigen Beitrag zur Deckung des wachsenden Bedarfs an Schulplätzen. Geschäftsführer Harald Förster betonte die Bedeutung des Neubaus für die Bildungsinfrastruktur der Stadt. Der Bau konnte im geplanten Zeit- und Kostenrahmen umgesetzt werden.
Nauen: maincubes startet mit Rechenzentrumscampus westlich von Berlin
Der Rechenzentrumsbetreiber maincubes hat in der Hauptstadtregion den nächsten Entwicklungsschritt vollzogen. Mit dem Inkrafttreten des Bebauungsplans und der Unterzeichnung des Netzanschlussvertrags mit dem Energieversorger E.DIS sind die baurechtlichen und infrastrukturellen Voraussetzungen für den Rechenzentrumscampus „mainHub Berlin“ in Nauen geschaffen. Geplant sind bis zu sechs Einheiten, das erste Rechenzentrum (BER02) befindet sich bereits in fortgeschrittener Planung. Der Bauantrag für das zugehörige 110-kV-Umspannwerk wurde eingereicht. Der Standort westlich von Berlin ist strategisch angebunden und profitiert von der stabilen Versorgungslage in Brandenburg sowie der Nähe zu einem innovationsgetriebenen Umfeld aus Technologieunternehmen, Start-ups und Forschungseinrichtungen. Mit einer Anschlussleistung von 200 Megawatt, die perspektivisch auf über 400 Megawatt ausgebaut werden kann, richtet sich der Campus vor allem an Hyperscaler und Betreiber rechenintensiver Anwendungen im Bereich KI und Cloud Computing. Der Betreiber setzt auf hohe Energieeffizienz, den Einsatz erneuerbarer Energien und die Einspeisung der Abwärme in lokale Wärmenetze.
Hamburg: smartments eröffnet Serviced Apartment-Haus in Hamm
Mit dem neuen Standort im Hamburger Stadtteil Hamm hat das Unternehmen smartments ein sechsgeschossiges Gebäude mit 160 Serviced Apartments in Betrieb genommen. Die Anlage am Luisenweg 9 richtet sich an Geschäftsreisende, Projektmitarbeitende und Städtereisende und setzt erstmals das neue Lobbykonzept des Betreibers um. Das Angebot umfasst 149 Studios, sieben Studios XL sowie vier Apartments – ausgestattet mit Kitchenette, Schreibtisch, Smart-TV und Highspeed-WLAN. Digitale Services wie App-basierter Check-in und NFC-Zugang gehören ebenso zum Konzept wie barrierefreie Einheiten. Zusätzlich stehen 40 Pkw-Stellplätze – darunter drei Smartparker – sowie Waschmöglichkeiten und ein Snackautomat zur Verfügung. Die Klimatisierung erfolgt über ein Fan-Coil-System. Laut Geschäftsführerin Andrea Bastel markiert das Projekt den Auftakt einer neuen Wachstumsphase. Die Entwicklung und Umsetzung des Hauses erfolgte in Kooperation mit der Unternehmensgruppe Hermann Friedrich Bruhn.
Taufkirchen: Spire Global mietet 1.200 Quadratmeter im Cube
Das US-amerikanische Luft- und Raumfahrtunternehmen Spire Global hat rund 1.200 Quadratmeter Büro- und Light-Industrial-Fläche im Cube in Taufkirchen bei München langfristig angemietet. Die Vermietung erfolgte durch die Catella Investment Management GmbH (CIM) und die KVG-Plattform Catella Real Estate AG (CREAG), die das Objekt im Rahmen des Spezialfonds „Immo-Spezial – Wirtschaftsregion Süddeutschland“ verwalten. Spire Global betreibt die weltweit größte Mehrzweck-Satellitenkonstellation und ist bereits an Standorten in den USA, Kanada, Luxemburg und dem Vereinigten Königreich vertreten. Mit dem Einzug in das Cube-Gebäude baut das Unternehmen seine deutsche Präsenz auf. Die angemieteten Flächen sollen für Büros, Entwicklung, Montage und Produkttests genutzt werden. Das Büroensemble wurde 1973 und 1989 in zwei Bauabschnitten errichtet und umfasst rund 16.500 Quadratmeter Büro- und Gewerbefläche. Gemeinsam mit der turn Real Estate GmbH arbeitet Catella derzeit an der Repositionierung des Objekts. Geplant ist eine funktionale Erweiterung um Flächen für Praxen, gewerbliches Wohnen, Gastronomie, Produktion und Schulungen. Darüber hinaus werden zusätzliche Aufenthaltsbereiche geschaffen und die barrierefreie Erschließung verbessert.
Murnau: BImA schafft knapp 100 neue Wohnungen an der Reschstraße
Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) entwickelt ihr Grundstück an der Reschstraße 8–22 in Murnau zu einem modernen Wohnquartier mit rund 100 preisreduzierten Mietwohnungen weiter. Derzeit stehen auf dem Areal 30 Wohnungen, die im Zuge der Baumaßnahmen abgerissen und durch energieeffiziente Neubauten ersetzt werden. Die Fertigstellung ist für Ende 2029 geplant. Im Rahmen der bundesweiten Wohnraumoffensive will die BImA insbesondere Bundesbediensteten wie Beschäftigten von Zoll, Bundespolizei oder Bundeswehr bezahlbaren Wohnraum in Dienstortnähe bieten. Das neue Quartier entsteht in Zusammenarbeit mit dem Murnauer Architekturbüro Kottermair Rebholz. Vorgesehen sind neun Wohnhäuser im Effizienzhaus-Standard 40 mit überwiegend barrierefreien Ein- bis Drei-Zimmer-Wohnungen. Die Gebäude gruppieren sich um grüne Innenhöfe, eine Tiefgarage mit 144 Stellplätzen verlagert den Autoverkehr unter die Erde. Neben Aufzügen, Fahrradstellplätzen und Lademöglichkeiten für E-Fahrzeuge ist ein autofreies und durchgrüntes Wohnumfeld geplant. Im Zuge der Projektumsetzung mussten in diesem Jahr die Mietverhältnisse für 28 Bestandsparteien gekündigt werden. Im Rahmen eines Mieterdialogs stellten sich Vertreterinnen und Vertreter der BImA sowie Bürgermeister Rolf Beuting den Fragen der Betroffenen. Die BImA sicherte individuelle Unterstützungsangebote beim Umzug zu und kündigte an, den bisherigen Mieterinnen und Mietern nach Abschluss der Bauarbeiten ein bevorzugtes Rückkehrrecht einzuräumen. Die ursprünglich geplante schrittweise Umsetzung musste zugunsten einer vollständigen Freimachung des Grundstücks aufgegeben werden. Wie eine Sprecherin des Fachbereichs Immobilienentwicklung erklärte, sei die alte Planung aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr darstellbar gewesen. Der Baubeginn ist für Spätsommer 2026 angesetzt. Bereits im September 2025 starten vorbereitende Maßnahmen mit dem Umbau der angrenzenden Bundesstraße 2, die an dieser Stelle einen neuen Linksabbieger erhält.
Wuppertal: Bergische Universität bezieht Flächen in Rathaus Galerie
Die Bergische Universität hat ihren Umzug in die angemieteten Flächen der Rathaus Galerie in Wuppertal-Elberfeld abgeschlossen. Das vormals rund 22.000 Quadratmeter große Shopping-Center wird von der LIVOS Gruppe schrittweise in einen multifunktionalen Gebäudekomplex umgewandelt. Neben dem Ausbau neuer Mietflächen und technischer Anpassungen plant der Eigentümer eine Begrünung des Daches mit Aufenthaltszonen und einem Spielplatz bis Herbst 2025. LIVOS begleitet die Transformation mit dem Ziel einer vielfältigen Nutzungsmischung aus Bildung, Einzelhandel, Gesundheitsangeboten, Gastronomie, Freizeit und Kultur. In der Übergangsphase unterstützte das Unternehmen die Universität mit technischer Infrastruktur und studentischen Aufenthaltsbereichen.
Hamburg: GARBE gründet Gesellschaft für Brownfield-Entwicklung
Die GARBE Industrial Real Estate GmbH erweitert ihr Geschäftsfeld um ein neues Unternehmen: Unter dem Namen GARBE Regeneration bündelt der Logistik- und Industrieimmobilienentwickler künftig seine Aktivitäten im Bereich der Reaktivierung ungenutzter Flächen. Die neue Einheit fokussiert sich auf die frühzeitige Identifikation von Flächenpotenzialen sowie die Entwicklung, Sanierung und Revitalisierung brachliegender Areale – zunächst mit Schwerpunkt auf Industrie-, Logistik- und Gewerbenutzungen. Die Geschäftsführung übernehmen Maik Zeranski, zugleich Leiter der Projektentwicklung bei GARBE Industrial, sowie Rick Mädel, Gründer der Plattform Brownfield24 und Vorsitzender des Deutschen Brownfield Verbands. Unterstützt werden sie durch Adrian Zellner, der weiterhin den Bereich Business Development bei GARBE Industrial verantwortet.
München: KINGSTONE RE eröffnet deutschen Investoren Zugang zum kanadischen Immobilienmarkt
Der Investment Manager KINGSTONE Real Estate mit Sitz in München und Fiera Real Estate, eine Tochter der kanadischen Fiera Capital Corporation, haben eine strategische Partnerschaft geschlossen. Ziel der Kooperation ist es, institutionellen Investoren aus Deutschland, insbesondere Altersversorgungseinrichtungen und Versicherungen, den Zugang zu Immobilieninvestments in Kanada zu ermöglichen. Im Rahmen der Zusammenarbeit übernimmt KINGSTONE RE den Vertrieb und die Investorenbetreuung in Deutschland. Die Beteiligung deutscher Investoren soll über eine noch aufzulegende luxemburgische Investmentstruktur erfolgen. Das erste Zielinvestment ist der rund 5,0 Milliarden kanadische Dollar schwere offene Fiera Real Estate CORE Fonds, der in Logistik-, Wohn-, Büro- und Einzelhandelsimmobilien investiert. Weitere Strategien von Fiera Real Estate sollen künftig ergänzt werden. Fiera Real Estate verwaltet ein Immobilienvermögen von rund 11,6 Milliarden kanadischen Dollar (Stichtag: 31. März 2025). Die gesamte Fiera-Capital-Gruppe kommt auf ein weltweites verwaltetes Vermögen von 161,6 Milliarden kanadischen Dollar. Der Asset Manager beschäftigt mehr als 800 Mitarbeitende.
Euskirchen: COMPLEMUS realisiert Logistikprojekt für MM Flowers
Im nordrhein-westfälischen Euskirchen entwickelt COMPLEMUS Real Estate im Industriegebiet „Am Silberberg“ ein nachhaltiges Logistik- und Produktionsprojekt mit einer Gesamtfläche von rund 23.750 Quadratmetern. Ankermieter ist das britische Unternehmen MM Flowers, das am Standort seine Deutschlandzentrale einrichtet. Für den Markteintritt in Deutschland mietet der auf Schnittblumen spezialisierte Anbieter rund 13.000 Quadratmeter Hallen- und Bürofläche mit Produktionslinien, Kühltechnik und einer Verladestation für Flugzeugpaletten. Der Mietvertrag läuft über 15 Jahre. Eine zweite Halle mit rund 10.000 Quadratmetern sowie einem Mezzaninegeschoss von etwa 916 Quadratmetern ist zur weiteren Vermietung vorgesehen und soll ab Juli 2026 bezugsfertig sein. Mit dem Bau beauftragt wurde die GOLDBECK West GmbH, Niederlassung Köln-Bonn. Die Vermittlung des Mieters übernahm BNP Paribas Real Estate, Niederlassung Köln. MM Flowers kündigt an, den Standort für Produktion, Lagerung, Versand sowie für die Kundenbetreuung im deutschen Markt zu nutzen. Bürgermeister Sacha Reichelt erwartet durch die Ansiedlung positive wirtschaftliche Effekte für die Region. Es sollen 330 bis 600 neue Arbeitsplätze entstehen. Zum Nachhaltigkeitskonzept gehören unter anderem eine Photovoltaikanlage mit 1,8 Megawatt Peak, Fassadenbegrünung, Gründächer, eine Luft-Wasser-Wärmepumpenanlage und E-Ladeinfrastruktur. Eine DGNB-Zertifizierung in Gold ist geplant.
Hamburg: HIH erreicht Vollvermietung im Elbspeicher
Die HIH Invest Real Estate hat den historischen Elbspeicher im Hamburger Stadtteil Altona, direkt am Hamburger Fischmarkt, vollvermietet. Die HIH Invest Real Estate hat das Mixed-Use-Gebäude im Januar 2024 für ein Individualmandat eines institutionellen Investors erworben. Der im Jahr 1873 erbaute und 2001 revitalisierte Elbspeicher umfasst 12.065 Quadratmeter Mietfläche auf neun Oberetagen und einem Untergeschoss sowie 32 Tiefgaragen- und 22 Außenstellplätze. Hauptmieter ist das GINN Hotel Hamburg Elbspeicher. Zu den weiteren Nutzungen zählen Büro und Gastronomie. Die im Erdgeschoss freigewordenen Einzelhandelsflächen konnten an das GINN Hotel Hamburg Elbspeicher vermietet werden, das den etwa 1.400 Quadratmeter großen Raum für seine Rezeption und zusätzliche Long-Stay-Appartements nutzen wird. Die Flächen im 6. Obergeschoss mit ca. 1.300 Quadratmetern wurden nach Auszug des Mieters renoviert und gestaged, wodurch zügig eine Nachvermietung an die Reneo Group, einem PropTech mit über 100 Mitarbeitenden, erreicht werden konnte. Somit ist das Objekt wieder vollvermietet.
Stuttgart: Margen für Immobilienkredite auf Höchststand
Die Margen in der gewerblichen Immobilienfinanzierung haben sich in den vergangenen zehn Jahren deutlich erhöht – sowohl bei Bestandsimmobilien als auch bei Projektentwicklungen. Das zeigt die aktuelle Auswertung des BF.Quartalsbarometers, das von der BF.direkt AG gemeinsam mit der bulwiengesa AG erhoben wird. Grundlage ist eine Zeitreihe, die bis ins Jahr 2015 zurückreicht. „Wenn man die Margen über einen längeren Zeitraum betrachtet, springt ins Auge, dass der große Anstieg vor allem im Zuge der Zinswende in den Jahren 2022 und 2023 erfolgte“, sagt Francesco Fedele, CEO der BF.direkt AG. Zwei Entwicklungen seien dafür ausschlaggebend: das gestiegene Risikoempfinden der Banken im aktuellen Marktumfeld sowie die zunehmende Regulierung, die eine höhere Eigenkapitalunterlegung erforderlich mache. Zwischen 2015 und Anfang 2022 lagen die Margen für Bestandsimmobilien bei rund 120 bis 170 Basispunkten. Seither stiegen sie auf 220 bis 240 Basispunkte. Für Kreditnehmer bedeutet das einen Aufschlag von 80 bis 100 Basispunkten – zusätzlich zum allgemeinen Zinsanstieg. „Das bedeutet unter dem Strich eine enorme Verteuerung der Finanzierungskosten“, so Fedele. Noch deutlicher zeigt sich der Anstieg bei Projektentwicklungen. Hier kletterten die Margen im ersten Quartal 2023 auf 337 Basispunkte – nach jahrelangen Werten zwischen 200 und 240 Basispunkten. Seitdem verharren sie auf hohem Niveau.
Berlin: Große Preisunterschiede bei Ferienwohnungen in Deutschland
Ferienimmobilien bleiben gefragt – doch die Preise gehen weit auseinander. Das zeigt eine aktuelle Analyse von immowelt, die die durchschnittlichen Angebotspreise von Bestandswohnungen in 68 deutschen Ferienorten vergleicht. Während Käufer auf Sylt teils mehr als 20.000 Euro pro Quadratmeter zahlen, sind Wohnungen in weniger bekannten Küsten- und Bergregionen bereits ab rund 2.500 Euro pro Quadratmeter zu haben. Besonders teuer sind die Nordseeinseln: Kampen auf Sylt führt das Ranking mit 20.311 Euro pro Quadratmeter an, gefolgt von Norderney (13.411 Euro) und Juist (10.782 Euro). Im Süden zählt die Gemeinde Tegernsee mit durchschnittlich 10.024 Euro pro Quadratmeter zu den kostspieligsten Ferienregionen. Deutlich günstiger ist der Wohnungskauf in Orten wie Stralsund (2.846 Euro), Butjadingen (2.689 Euro) oder Wurster Nordseeküste (2.504 Euro). Im Allgäu bietet Isny mit 3.591 Euro pro Quadratmeter ebenfalls eine erschwingliche Alternative für Kaufinteressenten.
Berlin: Büroflächenumsatz sinkt, Leerstand nimmt weiter zu
Der Berliner Büromarkt verzeichnet im ersten Halbjahr 2025 einen deutlichen Rückgang. Nach Analysen von Aengevelt Research sank der Büroflächenumsatz um rund 15 Prozent auf etwa 245.000 Quadratmeter im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Im bundesweiten Vergleich liegt Berlin damit hinter Frankfurt (344.000 Quadratmeter) und München (286.000 Quadratmeter) nur auf Rang drei. Gegenüber dem Dekadenmittel von rund 356.000 Quadratmetern entspricht das einem Minus von 31 Prozent. Für das Gesamtjahr prognostiziert Aengevelt einen Flächenumsatz von rund 600.000 Quadratmetern. Das läge zwar etwa fünf Prozent über dem Vorjahresergebnis (570.000 Quadratmeter), würde das Zehnjahresmittel jedoch weiterhin um rund 24 Prozent verfehlen. Die Angebotsreserve steigt seit 2020 kontinuierlich an. Ende Juni 2025 waren rund 1,7 Millionen Quadratmeter kurzfristig verfügbar, was einer Leerstandsquote von 7,8 Prozent entspricht. Zum Jahresende könnte das Volumen laut Prognose auf 1,8 Millionen Quadratmeter anwachsen. Auch bei den Fertigstellungen setzt sich der rückläufige Trend fort. Während 2021 noch rund 580.000 Quadratmeter neue Büroflächen fertiggestellt wurden, erwartet Aengevelt für 2025 nur noch etwa 400.000 Quadratmeter. Der Wert liegt leicht unter dem Zehnjahresmittel von 422.000 Quadratmetern. Aufgrund der Marktbedingungen sind Verzögerungen nicht auszuschließen. Stabil zeigt sich hingegen das Mietniveau. Die Spitzenmiete liegt weiterhin bei 45 Euro pro Quadratmeter, die mittlere Miete in den Citylagen verharrt bei 29 Euro. Bis Ende des Jahres wird keine Veränderung erwartet.
Frankfurt am Main: Instone übergibt 328 Wohnungen im Quartier „FRANKY“
Im Frankfurter Gallus hat Instone Real Estate 328 Mietwohnungen im Wohnquartier „FRANKY“ fertiggestellt und an die aam2core Holding AG übergeben. Darunter befinden sich 93 öffentlich geförderte Einheiten. Die Übergabe markiert einen weiteren Meilenstein in einem der größten Wohnungsbauprojekte der Stadt mit insgesamt rund 1.300 Wohneinheiten. Auf dem Baufeld WA5 entstanden rund 24.000 Quadratmeter Wohnfläche, eine Kindertagesstätte sowie eine zweigeschossige Tiefgarage mit 330 Stellplätzen. Für die Wärmeversorgung nutzt das Quartier Abwärme eines benachbarten Rechenzentrums. Bis zu 80 Prozent des Wärmebedarfs können so gedeckt und jährlich rund 440 Tonnen CO? eingespart werden. Das Quartier wird auf einem rund 51.000 Quadratmeter großen, ehemals industriell genutzten Gelände an der Kleyerstraße realisiert. Instone hatte das Grundstück bereits 2019 an einen Spezialfonds der Bayerischen Versorgungskammer veräußert. aam2core verantwortet das Asset- und Vermietungsmanagement.
Schönefeld: DIEAG übergibt ersten Hotelabschnitt im Mizar Gate Office
Die Deutsche Immobilien Entwicklungs AG (DIEAG) hat den ersten Bauabschnitt der Umnutzung im Mizar Gate Office in Schönefeld abgeschlossen. In den Gebäuden A und C entstehen zwei Hotels von Novum Hospitality und IHG Hotels & Resorts mit insgesamt 12.405 Quadratmetern Mietfläche. Die ursprünglich als Büroimmobilien konzipierten Häuser wurden nach Plänen von Ganter Architekten und DIEfabrik für den Hotelbetrieb umgebaut. Die Ausführung übernahm die DAG Revitalisierung GmbH. Das gesamte Ensemble umfasst drei Gebäude mit 19.200 Quadratmetern Mietfläche. Haus B wird weiterhin als Büro genutzt. Alle drei Gebäude verfügen über ein LEED-Gold-Vorzertifikat. Insgesamt stehen 240 Stellplätze zur Verfügung, davon 89 in der Tiefgarage. Die Liegenschaft liegt nahe dem BER und ist durch Autobahn und ÖPNV gut angebunden.
Nordendorf: Habona Fonds 08 kauft REWE-Neubau
Der Habona Deutsche Nahversorgungsimmobilien Fonds 08 hat eine weitere Immobilie in sein Portfolio aufgenommen – einen neu errichteten REWE-Vollsortimenter am östlichen Ortsrand der schwäbischen Gemeinde. Verkäufer ist die KUTTER GmbH & Co. KG aus Memmingen. Das Investitionsvolumen liegt bei rund sieben Millionen Euro. Die im November 2024 eröffnete Immobilie befindet sich in direkter Nähe zur Bundesstraße B2 sowie zu einem Pendlerbahnhof mit Park-and-Ride-Anlage. Der Markt wurde nach dem DGNB-Gold-Standard zertifiziert und erfüllt hohe Anforderungen an Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Nutzerkomfort. Insgesamt stehen rund 2.000 Quadratmeter Mietfläche sowie 94 Stellplätze zur Verfügung – einige davon mit Ladepunkten für Elektrofahrzeuge. REWE ist langfristiger Hauptmieter; die verbleibende Laufzeit des Mietvertrags beträgt mehr als 14 Jahre. Die Immobilie gilt damit als krisenresilient und erfüllt zentrale ESG-Kriterien. Für den Habona Fonds 08 ist es der fünfte Ankauf. Ziel ist ein bundesweit diversifiziertes Portfolio aus Nahversorgungsimmobilien mit einem Gesamtvolumen von etwa 75 Millionen Euro.
Frankfurt am Main: Home & Co kauft Studentenwohnheim in Bockenheim
Die auf studentisches Wohnen spezialisierte Plattform Home & Co hat ein Studentenwohnheim mit 164 Apartments im Frankfurter Stadtteil Bockenheim übernommen. Die Wohnflächen liegen zwischen 20 und 39 Quadratmetern. Die Immobilie ist nahezu vollvermietet und liegt in unmittelbarer Nähe zum Westbahnhof, dem Von-Bernus-Park sowie mehreren Frankfurter Hochschulen. Das Gebäude erfüllt bereits aktuelle energetische Standards. Home & Co plant jedoch eine umfassende Modernisierung: Ungenutzte Flächen sollen zu Gemeinschaftsbereichen ausgebaut werden, vorgesehen sind unter anderem ein Fitnessraum, ein Co-Working-Bereich und ein Kinoraum. Auch die Apartments sollen auf den unternehmensweit geltenden Wohnstandard angehoben werden. Der Ankauf ist Teil der Expansionsstrategie von Home & Co in stark nachgefragten Universitätsstädten. Das Unternehmen sieht in Frankfurt einen strategischen Standort mit langfristigem Nachfragepotenzial. Neben der ESG-Effizienz will Home & Co auch die operative Qualität durch digitale Prozesse und Community-Angebote verbessern. Die technische Due Diligence lag bei Cushman & Wakefield, die rechtliche Prüfung und Vertragsverhandlung bei Dentons. EY übernahm die steuerliche Begleitung. CBRE beriet bei der Transaktion. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht.