Düsseldorf: Principal Asset Management kauft Data Center Hub für europäischen Rechenzentrumsfonds +++ Köln: Prüfungsverband deutscher Banken zieht 2026 ins QUINCY +++ Dortmund: VIVAWEST baut über 150 weitere Wohnungen im Karlsquartier +++ Berlin: Maßnahmenplan für Asbest im Jahn-Sportpark steht +++ Schwalbach: maincubes feiert Richtfest für Rechenzentrum FRA03 +++ Wurster Nordseeküste: CoRE Solutions strukturiert Build-and-Lease-Vertrag für neues INTEC-Zentrum +++ Frankfurt am Main: Deutsche Bauwirtschaft wächst 2025 um 0,9 Prozent +++ Hamburg: Immobilienbranche hinkt bei Digitalisierung hinterher +++ Hamburg: IFB Innovationsstarter zieht ins StadtKontor +++ Frankfurt am Main: Investoren setzen auf Wohnimmobilien mit Wertsteigerungspotenzial +++ Minden: Avison Young verkauft Großhandelsstandort aus dem HS-Portfolio +++ Berlin: infinitSpace und PATRIZIA eröffnen neuen Co-Working-Standort in Mitte +++ Stuttgart: Vollintegrierter Ökostromtarif für Mieterstromprojekte startet +++ Köln: Neubauprojekt Clouth.Tor 2 bringt sozialen Wohnraum für Nippes +++ Berlin: Modularer Ergänzungsbau stärkt inklusiven Schulstandort in Spandau +++ Essen: Instone Group beschließt Dividende und kündigt deutlichen Umsatzanstieg an +++ Düsseldorf: pro m² mit neuem Office Report +++ München: Nemetschek steigt bei US-Plattform Handoff ein +++ Hamburg: Laut Savills bleiben Fundamentaldaten der Büro- und Industriemärkte trotz geopolitischer Unsicherheiten stabil +++ Berlin: Immobilienpreise steigen weiter, EPX und VALUE AG bestätigen Aufwärtstrend +++ Berlin: Muddastadt GmbH übernimmt Butlers-Filiale +++ Köln: Segen startet Finanzierungsplattform für Solarprojekte mit BNP Paribas Leasing Solutions +++ Lübben: Energieautarke Mehrfamilienhäuser setzen Maßstäbe für klimagerechtes Wohnen +++ Düsseldorf: BBQ mietet rund 1.100 Quadratmeter +++ Berlin: Grundsteinlegung für VIRTUS-Rechenzentrum +++ Berlin: Beteiligungsverfahren zur Windenergienutzung gestartet +++ Berlin: Richtfest für Quartier „Die Neue Bockbrauerei“ in Kreuzberg gefeiert +++ Köln: RUHR REAL eröffnet Niederlassung und baut Geschäft im Rheinland aus +++ Düsseldorf: Helaba mietet rund 7.800 Quadratmeter im „heylo“ +++ Wuppertal: Spark by Hilton eröffnet +++ Garching: Swiss Life AM stellt Holz-Hybrid-Neubau „SYN“ fertig +++ Frankfurt am Main: HAL REIM legt zweiten Fonds für soziale Infrastruktur auf +++ Frankfurt am Main: Wüest Partner analysiert Wohnungsmarkt +++ Bamberg: Richtfest für „Fortuna“ auf dem Lagarde-Campus +++ Berlin: Schoeller Group übernimmt Upper West +++ München: limehome setzt auf Hotelkonversionen in Europa +++ Wiesbaden: Wärmepumpe dominiert Neubau +++ Frankfurt am Main: Instone beginnt Arbeiten für 149 Wohnungen +++ Düsseldorf: HIH erwirbt Cecilienpalais +++ Frankfurt am Main: Leerstand in den Big Five kostet Eigentümer bis zu zwei Milliarden Euro pro Jahr +++ Hamburg: Savills sieht Büroflächenumsatz in Europa steigen +++ Gschwend: Habona Fonds 08 investiert in neuen Netto-Markt +++ München: Bayern Spitzenreiter beim sozialen Wohnungsbau 2024 +++ Berlin: Sirius Real Estate kauft in Lübeck, verkauft in Pfungstadt +++ Berlin: Verena Hubertz will Bebauungsplanverfahren drastisch verkürzen +++ Berlin: PGIM Real Estate erwirbt Büroobjekt in Kreuzberg zur Wohnnutzung +++ München: Stay KooooK eröffnet erstes Boutique-Hotel in der Innenstadt +++ Berlin: IHG, NOVUM Hospitality und Hilpert Gruppe realisieren voco Hotel am Alexanderplatz +++ Frankfurt am Main: Nachfrage nach Luxusimmobilien zieht nach schwachem Jahresstart wieder an +++ Koblenz & Würzburg: Primus Valor investiert in Wohnimmobilien +++ München: Black F House übernimmt Hotelimmobilie für Serviced-Apartment-Konzept +++ Berlin: FEZ jetzt unter Denkmalschutz +++ München: Motel One wächst zweistellig, Umsatz steigt auf 200 Millionen Euro +++ Walow: E-Commerce-Unternehmen übernimmt ehemalige Lekkerlandhalle +++ Berlin: „C1 – The Midtown Office Hub“ am Alexanderplatz erreicht 85 Prozent Vermietungsstand +++ Berlin: PayPal verlegt Deutschlandzentrale +++ Köln: Sweco verlegt Büro in den Mediapark +++ Bochum: Nagel-Group mietet 8.300 Quadratmeter Logistikfläche +++ Düsseldorf: Öffentliche Hand treibt laut Barkow Consulting Kreditvergabe +++ Frankfurt am Main: neoshare sieht deutsche Immobilienmärkte vor schrittweiser Erholung +++ Köln: Wohninvestmentmarkt erholt sich deutlich +++ Hersbruck: Richtfest für neues E center gefeiert +++ Berlin: DVI platziert erste Grüne Anleihe über 350 Millionen Euro +++ Strausberg: KW-Development übergibt „Drillinge“ +++ Hofheim am Taunus: Instone startet Vertrieb für neues Wohnquartier „Kant und Gloria“ +++ Berlin: Verband für Bauen im Bestand stellt KI-gestütztes Tool zur Bauordnung vor +++ Hamburg: Bezirk Wandsbek zieht in ehemalige Karstadt-Immobilie +++ Frankfurt am Main: DLA Piper berät W&I-Versicherer bei Milliarden-Transaktion +++ Berlin: Polizei erhält drittes Ausweichquartier in nachhaltiger Holz-Hybridbauweise +++ Moers: VIVAWEST investiert über 70 Millionen +++ Stuttgart: Stimmung unter Immobilienfinanzierern hellt sich leicht auf +++ Frankfurt am Main: Matthäus-Areal bekommt Hochhaus-Ensemble mit Kirche +++ Minden: Rohbau der Marien Residenz steht
Düsseldorf: Principal Asset Management kauft Data Center Hub für europäischen Rechenzentrumsfonds
Principal Asset Management hat einen rund 36.400 Quadratmeter großen Data Center Hub im Düsseldorfer Connecta Park erworben. Die Immobilie ist an mehrere Rechenzentrumsbetreiber wie Digital Realty, Colt, Vodafone, Pluserver und Zayo vermietet. Es handelt sich um das sechste Objekt für den Principal European Data Centre Fund I, der inzwischen 297 Millionen Euro Kapital von 14 Investoren eingesammelt hat. Nach Ankäufen in Barcelona, Großbritannien, Amsterdam, Dublin und Frankfurt stärkt der Düsseldorfer Zukauf das Manage-to-Core-Portfolio des Fonds in einem der führenden deutschen Rechenzentrumsstandorte. Principal Asset Management ist Teil der Principal Financial Group und verwaltet weltweit Vermögen in Höhe von 559,1 Milliarden US-Dollar. DLA Piper beriet Principal unter der Federführung von Partner Lars Reubekeul (Real Estate, München).
Köln: Prüfungsverband deutscher Banken zieht 2026 ins QUINCY
Der Prüfungsverband deutscher Banken e.?V. hat rund 2.900 Quadratmeter Bürofläche im QUINCY in der Kölner Innenstadt angemietet. Die Fläche in der Breite Straße 80–90 wird ab dem dritten Quartal 2026 von rund 140 Mitarbeitenden des Verbandes und seiner Tochterunternehmen genutzt. Der Umzug erfolgt vom bisherigen Standort am Kattenbug 1. Vermieter sind der EPISO 4 Fund von Tristan Capital Partners und die CONCEPTA Projektentwicklung GmbH. Die Vermietung wurde durch das Office Advisory-Team von BNP Paribas Real Estate begleitet. Vor dem Einzug werden die Flächen umfangreich modernisiert, unter anderem mit der Einrichtung einer Dachterrasse. Mit dem Vertragsabschluss sind nun rund 75 Prozent der Büroflächen im QUINCY belegt. Das gemischt genutzte Objekt am Appellhofplatz umfasst insgesamt rund 37.000 Quadratmeter Gewerbe-, Wohn- und Bürofläche. Das Gebäude wurde ab 2018 umfassend modernisiert und neu positioniert.
Dortmund: VIVAWEST baut über 150 weitere Wohnungen im Karlsquartier
VIVAWEST hat das Baufeld 2 im Karlsquartier Dortmund von der BPD Immobilienentwicklung GmbH erworben und plant dort den Bau von 154 Wohnungen – rund ein Drittel davon öffentlich gefördert. Der Baustart ist für Mitte 2027 vorgesehen, die Fertigstellung bis Mitte 2029. Das Investitionsvolumen beträgt rund 60 Millionen Euro. Die Wohnungen entstehen auf einem rund 6.800 Quadratmeter großen Areal in der Dortmunder Nordstadt und ergänzen das benachbarte Baufeld 1, auf dem VIVAWEST bereits 180 Wohnungen realisiert. Beide Projekte zusammen schaffen über 330 neue Wohneinheiten. Geplant sind energieeffiziente Gebäude im KfW-40-EE-Standard, beheizt über Fernwärme. Eine Tiefgarage mit etwa 90 Stellplätzen ist ebenfalls vorgesehen. Das Wohnkonzept richtet sich an verschiedene Zielgruppen und wird nach Plänen des Architekturbüros Florian Krieger umgesetzt. VIVAWEST gehört mit über 9.600 Wohnungen zu den größten Wohnungsanbietern in Dortmund.
Berlin: Maßnahmenplan für Asbest im Jahn-Sportpark steht
Nach dem Fund asbesthaltigen Bauschutts im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark haben mehrere Berliner Behörden ein gemeinsames Vorgehen beschlossen. Der abgestimmte Maßnahmenplan sieht vor, den belasteten Bauschutt vor Ort zu verpacken und zu verladen. Ziel ist es, mögliche Gesundheitsgefahren für Baustellenpersonal, Besucher und Anwohnende zu minimieren. Die Umsetzung wird von Luftmessungen nach VDI 3492 und ISO 14966 begleitet. Aktuell wird die Verladestation eingerichtet, morgen folgt die technische Abnahme durch das Landesamt für Arbeitsschutz (LAGetSi) sowie erste Nullmessungen der Umgebungsluft. Die eigentliche Verladung des Asbests beginnt voraussichtlich in der kommenden Woche – abhängig von der Witterung – und wird ebenfalls durch Messungen auf beiden Seiten des Baufeldes kontrolliert.
Schwalbach: maincubes feiert Richtfest für Rechenzentrum FRA03
In Schwalbach am Taunus hat maincubes das Richtfest für sein zweites Rechenzentrum am Standort gefeiert. Auf dem früheren Samsung-Areal entsteht mit FRA03 ein hochmodernes Datencenter mit einer geplanten IT-Kapazität von 16 Megawatt. Der Betrieb soll im Sommer 2026 starten. Das Rechenzentrum wird ausschließlich mit erneuerbarer Energie betrieben. Ein Power Purchase Agreement mit den Stadtwerken Göttingen sichert die Lieferung von 34 Megawatt Solarstrom. Zudem ist ein Abwärmenutzungsvertrag mit der SÜWAG-Gruppe in Vorbereitung, die die Abwärme in das Fernwärmenetz der Stadt einspeisen will. FRA03 ist Teil der strategischen Expansion von maincubes im Rhein-Main-Gebiet und unterstreicht die Rolle von Rechenzentren als Infrastrukturkerne der digitalen Transformation. Die Kommune begleitet das Projekt mit politischer Unterstützung und sieht darin einen Beitrag zur nachhaltigen Stadtentwicklung.
Wurster Nordseeküste: CoRE Solutions strukturiert Build-and-Lease-Vertrag für neues INTEC-Zentrum
Die CoRE Solutions GmbH hat mit der INTEC Industrie-Technik GmbH einen Build-and-Lease-Vertrag zur Entwicklung eines Aviation Support Centers in Wurster Nordseeküste abgeschlossen. Der Neubau entsteht in zwei Bauabschnitten auf einem 14.336 Quadratmeter großen Grundstück an der Claudius-Dornier-Straße, angrenzend an den Seeflughafen Nordholz und den Bundeswehr-Fliegerhorst. Der erste Bauabschnitt mit rund 2.100 Quadratmetern Büro- und Hallenfläche soll Ende 2025 fertiggestellt werden. Bis Ende 2026 folgen eine Wartungshalle sowie Sozialräume mit zusammen über 2.100 Quadratmetern. Die Finanzierung erfolgt über ein Sparkassen-Konsortium, Fördermittel und Eigenkapital. Das immobilienleasingähnliche Finanzierungsmodell von CoRE erlaubt INTEC eine bilanzneutrale Nutzung mit Kaufoption. Die Vertragsstruktur sei laut CoRE-Geschäftsführer Klaus Busch wirtschaftlicher als herkömmliche Mietlösungen. Marcus Bender betont die zentrale Rolle von CoRE bei der Refinanzierungsstruktur und Objektgesellschaftsverwaltung.
Frankfurt am Main: Deutsche Bauwirtschaft wächst 2025 um 0,9 Prozent
Nach einem schwachen Jahr 2024 rechnet die deutsche Bauwirtschaft 2025 wieder mit leichtem Wachstum. Laut dem aktuellen „Construction Market Insights Report“ des Beratungsunternehmens Linesight wird die Bauleistung um 0,9 Prozent zulegen, 2026 um 2,9 Prozent. Haupttreiber ist das 500-Milliarden-Euro-Infrastrukturpaket der Bundesregierung. Positiv wirkt sich zudem die Stabilisierung der Materialpreise aus. Kupfer, Stahl und Diesel verzeichnen laut Report leichte Rückgänge, die Baukosteninflation liegt bei zwei bis drei Prozent. Besonders dynamisch entwickelt sich der Rechenzentrumsbau: Die IT-Kapazität in Deutschland soll bis 2029 von 1,3 auf 3,3 Gigawatt steigen – vor allem in Frankfurt, Berlin und dem Rheinland. Parallel investiert Deutschland massiv in die Strominfrastruktur: Bis 2032 sind über 10.000 Kilometer neue Leitungen geplant, weitere 7.000 Kilometer sollen modernisiert werden – mehr als in jedem anderen untersuchten Land. Die Maßnahmen sind zentral für die Versorgungssicherheit und den Ausbau erneuerbarer Energien.
Hamburg: Immobilienbranche hinkt bei Digitalisierung hinterher
Nur 36 Prozent der Asset- und Property-Manager schätzen den Digitalisierungsgrad ihrer Geschäftsprozesse als hoch ein. Das ergab eine Umfrage von INTREAL Solutions unter 56 Unternehmen. Zwar nutzen 95 Prozent bereits Cloud-Software – jedoch meist nur in geringem Umfang. Als größte Vorteile gelten mobile Datenverfügbarkeit und bessere Zusammenarbeit. Hürden sind vor allem die schwierige Integration in bestehende IT-Strukturen (61 Prozent) sowie Datenschutzbedenken (41 Prozent). Über die Hälfte sieht geopolitische Risiken bei US-Anbietern. Trotz Problemen bei der technischen Umsetzung wollen über 70 Prozent die Cloud-Nutzung ausbauen. Marko Broschinski von INTREAL Solutions betont: „Die Branche muss entweder konsequent auf cloudfähige Systeme umstellen oder gezielt in Schnittstellentechnologie investieren.“
Hamburg: IFB Innovationsstarter zieht ins StadtKontor
Die IFB Innovationsstarter GmbH hat rund 800 Quadratmeter Bürofläche im StadtKontor am Besenbinderhof in Hamburg angemietet. Damit erweitert die zentrale Förderinstitution für junge, innovative Unternehmen ihre Präsenz in direkter Nähe zum Hauptbahnhof. Bereits im März war die Hamburgische Investitions- und Förderbank (IFB Hamburg) mit einem Teil ihrer Mitarbeitenden in das revitalisierte Büroensemble eingezogen. Das StadtKontor wird von der B&L Gruppe umfassend modernisiert und zählt zu den größten Büroprojekten in der Hamburger Innenstadt. Das nachhaltige Konzept setzt auf den Erhalt der bestehenden Bausubstanz, hohe Energieeffizienz und eine prägnante architektonische Neugestaltung. Der von KPW Papay Warncke Vagt Architekten entwickelte Entwurf sieht eine vertikal gegliederte Keramiklisenen-Fassade vor, die sich gestalterisch am benachbarten Höger-Bau orientiert. Mit dem Einzug der IFB Innovationsstarter soll der Standort gezielt für die Förderung von Gründergeist und Innovationskultur genutzt werden. Im Erdgeschoss ist zudem eine Kindertagesstätte geplant, deren Baustart noch für dieses Jahr vorgesehen ist.
Frankfurt am Main: Investoren setzen auf Wohnimmobilien mit Wertsteigerungspotenzial
Wohnimmobilien bleiben gefragt – vor allem in Metropolen und wirtschaftsstarken Regionen. Das zeigt eine aktuelle Umfrage von Cushman & Wakefield unter 112 Marktakteuren. Rund 71 Prozent investieren bevorzugt in Bestandsimmobilien großer Städte, über 60 Prozent auch in Neubauten. Der Fokus verschiebt sich zunehmend von Core-Objekten hin zu Value-Add-Strategien wie „Manage-to-Core“ oder „Manage-to-ESG“. Trotz rückläufiger ESG-Relevanz im Vergleich zum Vorjahr sehen 76 Prozent ESG-Kriterien weiterhin als wichtig an. 86 Prozent erwarten mehr Transaktionen in den Top-7-Städten, 90 Prozent gehen bei Neubauten von steigenden Mieten aus. Cushman & Wakefield sieht Anzeichen für eine Marktstabilisierung und wachsende Dynamik.
Minden: Avison Young verkauft Großhandelsstandort aus dem HS-Portfolio
Im Rahmen der exklusiven Vermarktung des HS-Portfolios hat Avison Young den Großhandelsstandort Trippeldamm 8 in Minden erfolgreich an einen privaten Investor veräußert. Die Transaktion erfolgte als klassisches Sale-and-Lease-Back-Geschäft. Das Objekt mit rund 1.000 Quadratmetern vermietbarer Fläche bleibt langfristig an die Brüder Schlau GmbH & Co. KG vermietet, die es weiterhin unter der Marke Schlau nutzt. Das Grundstück umfasst etwa 2.930 Quadratmeter. Das HS-Portfolio besteht aus insgesamt 18 Immobilien der Unternehmensgruppe Brüder Schlau – darunter Einzelhandels- und Großhandelsstandorte in sechs Bundesländern mit über 49.000 Quadratmetern Gesamtmietfläche. Die bundesweit tätige Unternehmensgruppe betreibt mehr als 260 Standorte unter den Marken Hammer und Schlau. Laut Avison Young unterstreicht die Transaktion die anhaltende Nachfrage nach langfristig vermieteten Handelsimmobilien mit bonitätsstarken Mietern.
Hamburg: HanseMerkur Grundvermögen übernimmt „Medical Science Center“
Die HanseMerkur Grundvermögen AG hat das „Medical Science Center“ in Hamburg-Langenhorn für einen ihrer Immobilien-Spezialfonds übernommen. Die Mixed-Use-Immobilie auf einem rund 15.500 Quadratmeter großen Grundstück umfasst sechs Gebäudeteile mit insgesamt rund 24.000 Quadratmetern vermieteter Nutzfläche. Zum Nutzungsmix gehören Labor- und Büroräume, ein medizinisches Versorgungszentrum sowie eine Kita mit 150 Plätzen. Hauptmieter ist das Medizinische Labor Nord, Teil des Sonic Healthcare-Verbundes, das auf etwa 12.500 Quadratmetern eines der größten humanmedizinischen Labore Hamburgs betreibt. Weitere Nutzer sind die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), die dort Flächen für das Bildungs- und Wissenschaftszentrum der Bundesfinanzverwaltung angemietet hat, sowie die Fröbel-Gruppe als Kita-Betreiberin. Das Objekt erfüllt KfW-55-Standards und wird mit einer DGNB-Gold-Zertifizierung ausgezeichnet. Es liegt in der Essener Straße 94–110 im Norden Hamburgs, in unmittelbarer Nähe zum Flughafen und mit guter Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. Die Wärmeversorgung erfolgt unter anderem über ein Blockheizkraftwerk im Untergeschoss. Die HMG hatte das Projekt bereits 2022 von der AUG. PRIEN Projektentwicklung im Rahmen eines Forward Deals erworben. Das Asset Management übernimmt die HanseMerkur Grundvermögen AG selbst.
Berlin: infinitSpace und PATRIZIA eröffnen neuen Co-Working-Standort in Mitte
infinitSpace erweitert sein Berliner Angebot und eröffnet im August 2025 einen zweiten Standort in der Hauptstadt. In Zusammenarbeit mit PATRIZIA entsteht in der Chausseestraße 29 unter der Premium-Marke „beyond“ ein neues Co-Working-Angebot mit rund 400 Arbeitsplätzen. Das Objekt in Berlin-Mitte umfasst über 2.300 Quadratmeter auf fünf Etagen. Es bietet neben klassischen Arbeitsplätzen auch private Büros, Gemeinschaftsflächen, Meetingräume und eine Dachterrasse. Die Immobilie wird von PATRIZIA im Auftrag eines globalen institutionellen Investors verwaltet. Nach dem ersten Berliner Standort im Quartier Heidestrasse setzt infinitSpace damit den Ausbau seines europäischen Netzwerks fort. Der neue Standort liegt in unmittelbarer Nähe zur U-Bahn-Station Naturkundemuseum und soll mit einer integrierten Smart-Technologie sowie der firmeneigenen App den Austausch innerhalb der Community fördern.
Stuttgart: Vollintegrierter Ökostromtarif für Mieterstromprojekte startet
Ab dem 1. Juli 2025 startet mit dem Gemeinschaftsprojekt von metergrid und Rabot Energy erstmals ein vollständig digital integriertes Stromangebot für Mieterstrommodelle in Deutschland. Das neue Modell kombiniert lokal erzeugten Solarstrom mit zertifiziertem Netzstrom und richtet sich an Bewohnerinnen und Bewohner von Mehrparteienhäusern. Bereits heute betreut metergrid mehr als 1.500 Projekte mit rund 37.500 angeschlossenen Nutzerinnen und Nutzern. Der neue Tarif ermöglicht automatisierte Netzstromverträge, eine frühzeitige vertragliche Anbindung noch vor technischer Inbetriebnahme sowie die komplette Abwicklung – von der Netzbetreiberkommunikation bis zur Abrechnung – über eine zentrale Plattform. Das CO?-Einsparpotenzial beziffert das Unternehmen auf jährlich rund 13.490 Tonnen – bei weiter wachsendem Projektvolumen. Auch wirtschaftlich sei das Modell attraktiv: Mieter zahlen im Durchschnitt 15 Prozent weniger für Strom, Vermieter profitieren von stabilen Renditen. Mit Blick auf die rund 3,2 Millionen Mehrparteienhäuser in Deutschland sehen die Anbieter einen entscheidenden Hebel für die urbane Energiewende – digitalisiert, skalierbar und wirtschaftlich.
Köln: Neubauprojekt Clouth.Tor 2 bringt sozialen Wohnraum für Nippes
Im Stadtteil Köln-Nippes entsteht ein modernes Wohnprojekt der Kölner Wohnungsgenossenschaft eG, das vor allem bezahlbaren Wohnraum in innerstädtischer Lage schafft. Auf einem rund 3.334 Quadratmeter großen Grundstück an der Josefine-Clouth-Straße werden insgesamt 75 Wohnungen errichtet – darunter zwei Wohngemeinschaften für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung. Ein Schwerpunkt des Projekts liegt auf der sozialen Durchmischung: 44 der 75 Einheiten werden mit Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen öffentlich gefördert. Der L-förmige Baukörper umfasst vier Vollgeschosse und ein Staffelgeschoss. Vorgesehen sind barrierefreie Zwei-, Drei- und Vier-Zimmer-Wohnungen, ergänzt durch 57 Stellplätze in einer Tiefgarage. Das Wohnprojekt ist Teil der städtebaulichen Entwicklung im Quartier rund um das ehemalige Clouth-Gelände und fügt sich architektonisch wie konzeptionell in die Leitidee eines vielfältigen, urbanen Wohnumfelds ein.
Berlin: Modularer Ergänzungsbau stärkt inklusiven Schulstandort in Spandau
An der Schule am Gartenfeld ist ein moderner, modularer Ergänzungsbau entstanden, der gezielt auf die Bedürfnisse von Schülerinnen und Schülern mit dem Förderschwerpunkt „Geistige Entwicklung“ ausgerichtet ist. Der dreigeschossige Neubau in der Seecktstraße 2 bietet barrierefreie und großzügige Lern- und Aufenthaltsräume, die differenziertes, ganzheitliches Lernen ermöglichen und zugleich auf die Anforderungen der Ganztagsbetreuung eingehen. Insgesamt stehen zwölf Stammgruppenräume, acht Teilungsräume mit Küchenzeilen, ein Kunstraum, zwei Therapieräume – einer davon mit Therapieschaukel – sowie zwei Pflegeräume und ein Teamraum für das pädagogische Personal zur Verfügung. Ein zentraler Mensa- und Mehrzweckraum im Erdgeschoss mit rund 60 Sitzplätzen schafft Raum für gemeinsames Essen und schulische Veranstaltungen. Das extensiv begrünte Retentionsdach wurde bereits für die spätere Installation einer Photovoltaikanlage vorbereitet. Die Wärmeversorgung erfolgt über Fernwärme. In enger Abstimmung mit der Unteren Denkmalschutzbehörde wurde ein Fassadenkonzept entwickelt, das sich gestalterisch harmonisch in das Ensemble der denkmalgeschützten „Wavell Barracks“ einfügt. Als serielle Lösung des modularen Schulbaus steht das Gebäude exemplarisch für schnelle und zugleich hochwertige Bauprozesse im Bildungsbereich. Die bauliche Umsetzung übernahm die Goldbeck GmbH als Generalunternehmer im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 9 Millionen Euro.
Essen: Instone Group beschließt Dividende und kündigt deutlichen Umsatzanstieg an
Die Instone Real Estate Group SE hat auf ihrer Hauptversammlung in Essen eine Dividende von 0,50 Euro je Aktie beschlossen. Alle weiteren Beschlussvorlagen von Vorstand und Aufsichtsrat wurden mit großer Mehrheit angenommen. Trotz eines herausfordernden Marktumfelds im Jahr 2024 erreichte das Unternehmen nach eigenen Angaben alle gesteckten Ziele. Im vergangenen Jahr verkaufte die Instone Group 702 Wohnungen im Wert von 330,2 Millionen Euro. Der Verkaufserlös stieg damit um 56 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die bereinigte Rohergebnismarge lag bei 22,6 Prozent. Für das Geschäftsjahr 2025 erwartet das Unternehmen einen weiteren Anstieg des Verkaufsvolumens auf über 500 Millionen Euro. Bereits im ersten Quartal stieg der Erlös im Einzelvertrieb um 52 Prozent auf 38,7 Millionen Euro. Mit der Tochtergesellschaft nyoo erweitert Instone seine Aktivitäten im mittleren Preissegment. Die Projekte sind laut Unternehmen bis zu 20 Prozent günstiger als klassische Instone-Vorhaben. Die Pipeline umfasst über 1.000 Wohneinheiten. Im Bereich Nachhaltigkeit erreichten 94,7 Prozent der Projektumsätze die Anforderungen der EU-Taxonomie. Zudem konnten die CO?-Emissionen in Scope?1 und 2 deutlich gesenkt werden. Die Hauptversammlung wählte David S. Beardsell neu in den Aufsichtsrat. Sabine Georgi und Christiane Jansen scheiden aus dem Gremium aus.
Düsseldorf: pro m² mit neuem Office Report
Obwohl weniger Menschen gleichzeitig im Büro arbeiten, stagniert der durchschnittliche Flächenverbrauch pro Mitarbeitendem in Deutschland bei rund 19,5 Quadratmetern. Der Office Report 2025, den das Beratungsunternehmen pro m² gemeinsam mit teamgnesda und dem Möbelhersteller Vitra erstellt hat, untersucht diese Diskrepanz. Der Report basiert auf Daten von mehr als 201.000 Mitarbeitenden und über 4,3 Millionen Quadratmetern Bürofläche im deutschsprachigen Raum. Die Autoren kritisieren, dass Effizienzpotenziale bislang kaum genutzt würden. „Wer heute Flächen überplant, zahlt morgen doppelt – wirtschaftlich und ökologisch“, warnt Jonas Kubon, Geschäftsführer von pro m². Würden Unternehmen den Flächenbedarf auf 14 Quadratmeter pro Person senken, könnten deutschlandweit rund 120 Millionen Quadratmeter eingespart werden – das entspricht etwa dem Fünffachen der Fläche des Frankfurter Flughafens. Neben den Kosten wären auch klimapolitische Effekte erheblich: Eine Flächenreduktion um 28 Prozent würde laut Berechnungen 18,2 Terawattstunden Energie und mehr als sieben Millionen Tonnen CO? pro Jahr einsparen. Laut Report sehen 77 Prozent der befragten Unternehmen grundsätzlich Optimierungspotenzial in ihrer Flächennutzung. Die Autoren fordern deshalb eine neue „Raumlogik“ für die Arbeitswelt von morgen. Nur wer seine Arbeitsumgebung regelmäßig überprüfe und anpasse, könne langfristig produktiv, nachhaltig und attraktiv bleiben.
München: Nemetschek steigt bei US-Plattform Handoff ein
Die Nemetschek Group beteiligt sich strategisch am US-Startup Handoff, das mithilfe Künstlicher Intelligenz Verwaltungsprozesse für kleine Bauunternehmen automatisiert. Die 2019 gegründete Plattform verarbeitet jährlich Bauprojekte im Volumen von über sechs Milliarden US-Dollar und zählt mehr als 10.000 monatlich aktive Nutzerinnen und Nutzer. Mit der Investition will Nemetschek die digitale Transformation im Bauhandwerk vorantreiben. Handoff soll die Mittel für neue Funktionen und internationale Expansion nutzen.
Hamburg: Laut Savills bleiben Fundamentaldaten der Büro- und Industriemärkte trotz geopolitischer Unsicherheiten stabil
Trotz makroökonomischer Spannungen und geopolitischer Risiken sieht Savills die globalen Büro- und Industrieimmobilienmärkte langfristig gut aufgestellt. In seinem aktuellen Global Capital Markets Report analysiert das Unternehmen die kurz- und langfristigen Auswirkungen von Handelskonflikten, Zöllen und politischer Unsicherheit. Im Bürosegment blieb das globale Transaktionsvolumen im ersten Quartal 2025 mit 35 Milliarden US-Dollar auf niedrigem Niveau, doch es zeichnen sich erste Stabilisierungstendenzen ab. Die Durchschnittsrendite in den fünfzehn wichtigsten Märkten blieb erstmals seit drei Jahren konstant. Institutionelle und grenzüberschreitende Investoren verstärken ihr Engagement: Ihr Anteil am globalen Transaktionsvolumen stieg von 40 auf nahezu 50 Prozent. Langfristige Risiken für den Büromarkt durch Zölle sieht Savills nur in geringem Umfang, da der Flächenbedarf überwiegend aus dem Dienstleistungssektor kommt. Gleichzeitig verknappen Unsicherheit und sinkende Bautätigkeit das Angebot an hochwertigen Büroflächen. Das begünstigt Investitionen in zentrale Lagen mit bonitätsstarken Mietern und langfristigen Verträgen. Im Industrie- und Logistiksektor zeigt sich ein differenzierteres Bild. Zwar lagen die globalen Investitionen im ersten Quartal bei 41 Milliarden US-Dollar – ein Plus von drei Prozent gegenüber dem Vorjahr – doch sieht Savills in diesem Segment die stärkste Anfälligkeit für Disruptionen durch Zölle. Besonders betroffen: die USA sowie ost- und südostasiatische Exportländer mit hohem Handelsdefizit. Europa und Australien gelten hingegen als stabiler, da Angebot und Handelsbeziehungen ausgewogener sind. Mit Blick auf Europa verweist Savills auf eine anhaltend niedrige Leerstandsquote von rund sechs Prozent, die trotz abwartender Investorenstimmung für Druck auf Spitzenrenditen sorgt. In Asien-Pazifik hat sich das Investitionsklima zuletzt verbessert – vor allem aufgrund sinkender Überkapazitäten in Südkorea und Japan sowie wachsender Aktivitäten internationaler Anleger in Australien. Insgesamt rechnet Savills mit einer langfristig robusten Entwicklung beider Assetklassen – auch wenn kurzfristige Volatilitäten Investoren in Teilen noch zu Zurückhaltung veranlassen.
Berlin: Immobilienpreise steigen weiter, EPX und VALUE AG bestätigen Aufwärtstrend
Die Immobilienpreise in Deutschland legen weiter zu. Sowohl der Europace Hauspreisindex (EPX) als auch die aktuellen Daten der VALUE AG belegen im Mai 2025 einen erneuten Anstieg in nahezu allen Marktsegmenten. Laut EPX erhöhten sich die Preise für Wohnimmobilien insgesamt um 0,53 Prozent gegenüber dem Vormonat. Besonders deutlich fiel der Anstieg bei bestehenden Ein- und Zweifamilienhäusern aus – plus 0,63 Prozent. Auch Eigentumswohnungen (+0,40 Prozent) und Neubauten in diesem Segment (+0,57 Prozent) verzeichneten Preiszuwächse. Der Gesamtindex liegt nun bei 218,58 Punkten – ein Plus von 2,83 Prozent im Jahresvergleich. Die Marktanalyse der VALUE AG bestätigt diese Entwicklung. Bundesweit stiegen die Angebotspreise für Eigentumswohnungen im Mai um 0,5 Prozent, für bestehende Einfamilienhäuser um 0,3 Prozent. Parallel dazu zogen auch die Mieten um durchschnittlich 0,6 Prozent an. Als Ursachen nennen beide Institute eine stabile Zinslage, einen weiterhin spürbaren Nachfrageüberhang und das anhaltend niedrige Neubauvolumen. Die Experten erwarten kurzfristig keine Trendumkehr. Die strukturelle Knappheit auf dem Markt wirke preistreibend – unabhängig von geringfügigen Zinsschwankungen.
Berlin: Muddastadt GmbH übernimmt Butlers-Filiale
Der Berliner Souvenirhändler Muddastadt GmbH hat eine Einzelhandelsfläche am Hackeschen Markt 4 angemietet. In zentraler Lage von Berlin-Mitte wird das Unternehmen auf rund 370 Quadratmetern ein weiteres Ladengeschäft in der Bundeshauptstadt eröffnen. Der Flächenbezug ist für das Frühjahr 2026 vorgesehen. Zurzeit wird die Fläche vom Wohnaccessoireanbieter Butlers genutzt. JLL hat die Muddastadt GmbH bei der Anmietung beraten und den Abschluss vermittelt.
Köln: Segen startet Finanzierungsplattform für Solarprojekte mit BNP Paribas Leasing Solutions
Segen, ein international tätiger Großhändler für Anlagen im Bereich erneuerbare Energien, führt gemeinsam mit BNP Paribas Leasing Solutions die Plattform „Segen Finance“ ein. Ziel ist es, gewerblichen und industriellen Kunden den Zugang zu Solartechnologie und Energiespeichersystemen über Leasingmodelle zu erleichtern – ohne Vorabinvestitionen. Das Angebot richtet sich zunächst an Kunden in Deutschland und Großbritannien und wird exklusiv über Segens Installateursnetzwerk vermarktet. Installationsbetriebe können damit Finanzierungsmodelle direkt in ihre Projektangebote integrieren. Der Leasingvertrag deckt das gesamte System mit festen Raten ab. Nach Vertragsende geht das Eigentum an der Anlage auf den Kunden über. Für Installateure ermöglicht das Modell eine Liquiditätsentlastung beim Hardwarebezug. Endkunden profitieren von planbaren Kosten, geprüften Komponenten und der Möglichkeit, finanzielle Mittel für andere Zwecke verfügbar zu halten. Eine Ausweitung des Angebots auf weitere europäische Märkte ist geplant.
Lübben: Energieautarke Mehrfamilienhäuser setzen Maßstäbe für klimagerechtes Wohnen
Mit dem Bau zweier energieautarker Mehrfamilienhäuser in der Heinrich-Heine-Straße hat die Lübbener Wohnungsbaugesellschaft mbH (LWG) ein zukunftsweisendes Wohnprojekt realisiert. Auf einer früheren Brachfläche nahe der Innenstadt entstanden innerhalb von zwei Jahren 14 moderne Wohnungen mit einer Gesamtwohnfläche von rund 1.140 Quadratmetern. Die Gebäude verbinden städtebaulich die benachbarten Einfamilienhäuser mit der Bestandsbebauung aus DDR-Zeiten und werten das Quartier städtebaulich wie energetisch auf. Herzstück des Projektes ist das CO?-freie Wohnkonzept zur Pauschalmiete, das Strom, Wärme, Warmwasser und kalte Betriebskosten umfasst. Die Versorgung erfolgt über eine Kombination aus Indach- und Fassaden-Photovoltaikanlagen, Stromspeicher und Netzanschluss mit Ökostrom. Mehr als die Hälfte der benötigten Energie für Wärme und Warmwasser wird solar erzeugt. Ergänzt wird das System durch dezentrale Warmwasser-Wärmepumpen sowie wartungsfreie Infrarot-Deckenpaneele und Fußbodenheizungen in den Bädern. Eine klassische hydraulische Heizungsanlage kommt nicht mehr zum Einsatz. Die Baukosten betrugen rund 5,1 Millionen Euro. Finanziert wurde das Projekt über Eigenmittel sowie zinsvergünstigte Förderdarlehen im Rahmen des KfW-Programms „Effizienzhaus 55“. Für die Umsetzung wurde das mit dem BBU-Qualitätssiegel „Gewohnt gut – fit für die Zukunft“ ausgezeichnet.
Düsseldorf: BBQ mietet rund 1.100 Quadratmeter
Das Bildungsunternehmen BBQ hat rund 1.100 Quadratmeter Bürofläche in der Grafenberger Allee 87 in Düsseldorf angemietet. Die Vermittlung begleitete das Immobilienberatungsunternehmen Avison Young. Eigentümervertreter ist die aam2core Holding AG, die als Investment- und Asset-Manager mandatiert ist. BBQ betreibt bundesweit Bildungszentren, unter anderem in Berlin, Dresden, Köln und Hamburg, mit einem Fokus auf zukunftsorientierte Qualifizierungsangebote in Bereichen wie IT, Gesundheit und Pädagogik. Mit dem neuen Mietvertrag ist die Immobilie nahezu vollständig vermietet. Zuvor hatte Avison Young bereits weitere Nutzer wie das Studieninstitut Düsseldorf und Manpower in dem Objekt angesiedelt.
Berlin: Grundsteinlegung für VIRTUS-Rechenzentrum
VIRTUS Data Centres hat im Berliner Marienpark den Grundstein für seinen ersten deutschen Rechenzentrumscampus gelegt. Auf dem Gelände entstehen vier Gebäude mit einer geplanten IT-Kapazität von insgesamt 57,6 Megawatt. Der Campus richtet sich an Hyperscaler, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen. Ein besonderer Fokus liegt auf Nachhaltigkeit: Gemeinsam mit dem Joint Venture DATA2HEAT – bestehend aus GASAG Solution Plus und Investa Real Estate – wird die Abwärme aus dem Rechenzentrumsbetrieb in ein lokales Wärmenetz eingespeist. Bei voller Auslastung könnten rund 5.000 Haushalte mit klimafreundlicher Nahwärme versorgt werden. Damit erfüllt das Projekt zentrale Kriterien der EU-Taxonomie. Der Standort im Marienpark gilt laut Pressemitteilung als strategisch attraktiv – mit guter Anbindung an Innenstadt und Flughafen sowie Nachbarschaft zu Innovationsclustern wie dem KI Park Deutschland. VIRTUS plant eine enge Zusammenarbeit mit lokalen Technologiepartnern.
Berlin: Beteiligungsverfahren zur Windenergienutzung gestartet
Bis zum 11. Juli 2025 läuft die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit sowie der Behörden zur Änderung des Flächennutzungsplans „Windenergie in Berlin“. Grundlage ist das Baugesetzbuch (§ 3 Abs. 1 und § 4 Abs. 1). Ziel ist es, Flächen für Windenergieanlagen auszuweisen und damit die Vorgaben des Windenergieflächenbedarfsgesetzes zu erfüllen. Bis 2032 muss das Land Berlin 0,5 Prozent seiner Landesfläche für Windenergie planerisch sichern – das entspricht etwa 446 Hektar. Die identifizierten acht Windenergiegebiete liegen überwiegend in den Randlagen der Hauptstadt – darunter in Pankow, Lichtenberg, Treptow-Köpenick, Steglitz-Zehlendorf, Charlottenburg-Wilmersdorf, Spandau und Reinickendorf. Senator Christian Gaebler betont die Komplexität der Flächensuche im urbanen Raum. Viele Gebiete seien durch Natur- und Artenschutz, Luftverkehr, Verkehrswege oder UNESCO-Vorgaben ausgeschlossen. Die Ausweisung bedeutet nicht automatisch den Bau von Anlagen. Für jede konkrete Errichtung ist weiterhin eine immissionsschutzrechtliche Genehmigung erforderlich.
Berlin: Richtfest für Quartier „Die Neue Bockbrauerei“ in Kreuzberg gefeiert
Die BAUWERT AG hat das Richtfest für das Stadtquartier „Die Neue Bockbrauerei“ in Berlin-Kreuzberg begangen. Auf dem rund 13.000 Quadratmeter großen Gelände entstehen bis Ende 2026 insgesamt 130 Eigentumswohnungen, geförderte und mietpreisgedämpfte Wohnungen, Apartments für Landesbeschäftigte sowie moderne Büro-, Kultur- und Gewerbeflächen. Der Nutzungsmix umfasst zudem rund 10.500 Quadratmeter Bürofläche, Gastronomieangebote und begrünte Außenbereiche. Ein Wohngebäude wurde an die Berlinovo Apartment GmbH verkauft, das Bürogebäude erwarb die Berliner Bodenfonds GmbH. Das Projekt wurde mehrfach für Nachhaltigkeit und Vielfalt ausgezeichnet.
Köln: RUHR REAL eröffnet Niederlassung und baut Geschäft im Rheinland aus
Das Maklerunternehmen RUHR REAL hat eine neue Niederlassung in Köln-Bayenthal bezogen. Der Standort in der Bonner Straße umfasst rund 250 Quadratmeter Bürofläche und dient als Ausgangspunkt für die weitere Expansion im Rheinland. Nachdem das Unternehmen in den vergangenen Jahren insbesondere in der Logistikvermietung aktiv war, erweitert es nun sein Leistungsportfolio gezielt um Bürovermietung und Investment – mit besonderem Fokus auf Köln und das Umland. Bereits seit 2022 ist RUHR REAL im Rheinland vertreten. Erste Projekte wurden seither unter anderem in Köln, Leverkusen und Bergheim realisiert. Das neue Kölner Team besteht aus drei erfahrenen Immobilienberatern, die zuvor bei Angermann NRW tätig waren: Lars Laufenberg, Felix Ludwig und Niklas Lendzian. Gemeinsam mit Adrian Röser betreuen sie künftig als Senior Consultants den regionalen Büromarkt. Lars Laufenberg übernimmt dabei die Rolle des Directors Bürovermietung Rheinland. „Mit der Eröffnung unserer Niederlassung in Köln tragen wir der wachsenden Nachfrage im Rheinland Rechnung“, so Christian Hansmann, Geschäftsführer der RUHR REAL GmbH. „Dank der geballten Erfahrung und regionalen Marktkenntnis unseres Teams sind wir optimal aufgestellt, um unsere Kunden vor Ort noch gezielter zu betreuen.“
Düsseldorf: Helaba mietet rund 7.800 Quadratmeter im „heylo“
Die Helaba Landesbank Hessen-Thüringen hat rund 7.800 Quadratmeter Bürofläche im Düsseldorfer Neubauprojekt „heylo“ angemietet. Der langfristige Mietvertrag markiert einen weiteren Vermietungserfolg für das nachhaltige Bürogebäude im Stadtteil Derendorf. Der Einzug der Bank ist für das erste Quartal 2026 geplant. Entwickelt wurde das „heylo“ von PIMCO Prime Real Estate. „Diese Entscheidung unterstreicht die hohe Qualität und Zukunftsfähigkeit des Gebäudes aus Nutzersicht“, so Nicole Pötsch, Head of North & Central Europe und Co-Head Investments Europe bei PIMCO Prime Real Estate. Das Konzept des Gebäudes legt den Fokus auf flexible Flächen, moderne Arbeitswelten und eine energieeffiziente Bauweise mit innovativer Lüftungstechnik und Begrünungselementen. Mit dem Abschluss mit der Helaba baut das „heylo“ seine Position als attraktiver Standort für moderne Büroflächen weiter aus.
Wuppertal: Spark by Hilton eröffnet
Die Aspire Hotel Gruppe hat das Spark by Hilton Wuppertal City Centre eröffnet. Das neue Hotel mit 172 Zimmern liegt direkt am Hauptbahnhof und richtet sich mit einem klaren Premium-Economy-Konzept an Geschäfts- und Städtereisende. Nach dem ersten Spark-Haus in Stuttgart Sindelfingen ist es der zweite Standort der Marke in Deutschland. Das Konzept setzt auf funktionales Design, smarte Technologie und einen klaren Fokus auf Komfort ohne Überflüssiges. Zum Angebot gehören ein 24/7 Smart Grab & Go Store in der Lobby, flexible Arbeitsbereiche in den Zimmern, ein Steamer sowie eine Lounge-Bar. Die Nähe zur Wuppertaler Schwebebahn unterstreicht die zentrale Lage und gute ÖPNV-Anbindung. Die Eröffnung gilt als weiterer Meilenstein im Wachstum der 2018 gegründeten Aspire Hotel Gruppe, die sich auf digitale, nachhaltige Hotelkonzepte in der DACH-Region spezialisiert hat.
Garching: Swiss Life AM stellt Holz-Hybrid-Neubau „SYN“ fertig
Swiss Life Asset Managers hat den nachhaltigen Büroneubau „SYN“ in Garching-Hochbrück bei München planmäßig fertiggestellt. Das architektonisch markante Gebäude mit rund 10.000 Quadratmetern Bruttogrundfläche vereint moderne Arbeitswelten mit Holz-Hybrid-Bauweise und wurde mit dem Ziel der LEED-Platin-Zertifizierung errichtet. Mit dem Spezialtiefbau-Unternehmen Keller Grundbau konnte zudem ein weiterer Mieter für das zweite Obergeschoss gewonnen werden. Das Unternehmen wird im Herbst 2025 rund 800 Quadratmeter beziehen. Bereits seit März nutzt SAP als Ankermieter etwa 5.800 Quadratmeter im Gebäude. Das sechsgeschossige Objekt punktet mit nachhaltiger Ausstattung wie Fernwärme, Photovoltaik, Dachbegrünung und begrüntem Innenhof. Es wurde von Steidle Architekten entworfen und von Glöckle SF-Bau als Generalunternehmen realisiert. Eigentümer ist Swiss Life Deutschland, das seinen Unternehmenssitz auf dem Gelände hat. Eine direkte Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr ist über die U-Bahn gegeben.
Frankfurt am Main: HAL REIM legt zweiten Fonds für soziale Infrastruktur auf
Die Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank hat über ihr Real Estate Investment Management gemeinsam mit der IntReal International Real Estate Kapitalverwaltungsgesellschaft den Spezialfonds „HAL Soziale Infrastruktur Deutschland 2“ aufgelegt. Der neue Eigenkapitalfonds mit einem Zielvolumen von 150 bis 250 Millionen Euro fokussiert sich auf ambulante Gesundheitsimmobilien in Deutschland, darunter Ärztehäuser und Gesundheitszentren. Der Fonds verfolgt eine Core- und Core+-Strategie, ergänzt durch eine Value-Add-Komponente mit einem Anteil von rund 30 Prozent. Geplant sind Investitionen in Objekte mit Potenzial zur Umwandlung, Nachverdichtung oder Projektentwicklung. Die prognostizierte Cash-on-Cash-Rendite liegt oberhalb von 4,75?Prozent jährlich bei einer Laufzeit von zehn Jahren. Das erste Closing erfolgte mit über 30 Millionen Euro von zwei Seed-Investoren aus dem Banken- und Versicherungssektor. Zwei Startobjekte befinden sich in exklusiver Ankaufsprüfung. Die Beurkundung des ersten Assets ist zeitnah geplant. Hintergrund der Fondsstruktur ist unter anderem die verschärfte Bankenregulierung im Zuge von CRR III sowie Solvency II. „Im Gegensatz zu Fonds mit Fremdkapital ermöglicht ein Eigenkapitalfonds regulierten Investoren wie Banken und Versicherungen einen effizienteren Kapitaleinsatz“, so Patrick Brinker, Head of Real Estate Investment Management bei HAL.
Frankfurt am Main: Wüest Partner analysiert Wohnungsmarkt
Der deutsche Wohnimmobilienmarkt hat im ersten Quartal 2025 spürbar an Dynamik gewonnen. Wie eine aktuelle Analyse von Wüest Partner zeigt, legten die Angebotspreise für Eigentumswohnungen im Jahresvergleich um 2,7?Prozent zu – zum Vorquartal sogar um 3,7?Prozent. Besonders kräftig fielen die Steigerungen in Mainz (+11?Prozent) und Duisburg (+10,3?Prozent) aus. In Köln zogen die Preise um 7,2?Prozent an. Der bundesweite Medianpreis liegt nun bei 3.700?Euro pro Quadratmeter. Auch auf dem Mietmarkt setzt sich der Aufwärtstrend fort. Die Angebotsmieten stiegen im ersten Quartal um 4,6?Prozent gegenüber dem Vorjahr auf einen Medianwert von 10,31?Euro pro Quadratmeter. Während München mit 22,40?Euro pro Quadratmeter weiterhin den Spitzenwert markiert, verlagert sich die größte Dynamik zunehmend ins Umland und in Städte außerhalb der Top-7. In Leipzig und Dresden stiegen die Mieten um 9,5 beziehungsweise 10?Prozent. Auch Augsburg, Wiesbaden und Nürnberg verzeichneten Zuwächse von rund 6?Prozent und damit mehr als die nahegelegenen Metropolen. In Städten wie Nürnberg und Bremen eröffnen sich durch stabile oder leicht sinkende Kaufpreise bei gleichzeitig steigenden Mieten neue Investitionschancen. Die Analyse weist zudem auf einen anhaltend geringen Neubau hin: Zwar stieg die Zahl der Baugenehmigungen leicht auf 55.400 Einheiten, doch bleibt sie deutlich unter dem geschätzten Bedarf. Für das Gesamtjahr rechnen Marktbeobachter mit rund 250.000 Fertigstellungen – zu wenig, um die angespannte Lage zu entschärfen.
Bamberg: Richtfest für „Fortuna“ auf dem Lagarde-Campus
Instone Real Estate hat das Richtfest für das Wohnhaus „Fortuna“ gefeiert – ein weiterer Bauabschnitt im neuen Quartier „Lagarde 8“. Der Rohbau des vierten von insgesamt sechs Gebäuden ist abgeschlossen. In dem Haus entstehen 57 Wohnungen sowie drei Gewerbeeinheiten. Bereits mehr als die Hälfte der Einheiten ist verkauft oder reserviert. „Lagarde 8“ ist Teil der Konversion der früheren Lagarde-Kaserne in Bamberg. Auf dem Areal entstehen insgesamt 237 Wohnungen und rund 700 Quadratmeter Gewerbefläche. Ein zukunftsweisendes Energiekonzept mit Photovoltaik und Geothermie, der Effizienzhausstandard 55 EE sowie gute Mobilitätsanbindungen prägen das Projekt. Noch in diesem Jahr sollen 145 Einheiten an institutionelle Investoren übergeben werden. Nur im Haus „Fortuna“ stehen noch freie Wohnungen zur Verfügung.
Berlin: Schoeller Group übernimmt Upper West
Die Schoeller Group aus Pullach hat die Berliner Büro- und Hotelimmobilie Upper West erworben. Das 119 Meter hohe Hochhaus am Breitscheidplatz wurde im Rahmen eines internationalen Verkaufsprozesses von Signa Prime Selection veräußert. JLL und BNP Paribas Real Estate begleiteten die Transaktion auf Verkäuferseite, die rechtliche Beratung übernahm die Kanzlei Neon. Für das Transaktionsmanagement war RQI Immobilien verantwortlich. Der Käufer wurde von McDermott Will & Emery, Ernst & Young sowie Bentham Capital beraten. Das Upper West wurde 2017 fertiggestellt und umfasst rund 43.700 Quadratmeter Mietfläche. Neben Büroflächen sind Einzelhandelsnutzungen und ein Hotel untergebracht. Hauptmieter ist Motel One. Das in Bestlage am Kurfürstendamm gelegene Gebäude ist mit dem DGNB-Zertifikat in Gold ausgezeichnet.
München: limehome setzt auf Hotelkonversionen in Europa
Der Anbieter digitaler Designunterkünfte limehome baut sein Portfolio gezielt mit Umnutzungen leerstehender Hotels aus. Vier neue Projekte mit insgesamt 200 Einheiten in Deutschland, Italien und Spanien wurden unterzeichnet. In Berlin eröffnet limehome im Herbst 2025 seinen dritten umgewandelten Hotelstandort – ein ehemaliges Gold Hotel in Friedrichshain mit 42 Einheiten. Neben der deutschen Hauptstadt konzentriert sich das Unternehmen auf die süditalienische Stadt Bari, wo zwei benachbarte Drei-Sterne-Hotels revitalisiert werden. In Benidorm an der Costa Blanca soll das ehemalige Strandhotel Centro Mar bis Oktober 2025 neu eröffnen. Auch in Jena, Thüringen, wird ein früheres Ibis-Hotel bis Sommer 2025 in Designapartments umgewandelt. limehome reagiert damit auf den wirtschaftlichen Druck, unter dem viele Hotelbetreiber angesichts steigender Betriebskosten und auslaufender Mietverträge stehen. „Ein Großteil der sieben bis acht Millionen Hotelzimmer in Europa ist veraltet“, so Mitgründer Josef Vollmayr. limehome nutzt ein digitales, gemeinschaftsflächenfreies Betriebsmodell mit erhöhter Flächeneffizienz. So steigt die vermietbare Fläche von durchschnittlich 50 auf rund 70 Prozent. Bereits bis zu 15 Prozent des Portfolios bestehen aus Hotelkonversionen – Tendenz steigend. Ergänzend zu den Umnutzungen entstehen auch Neubauten, etwa mit fast 400 neuen Einheiten in Madrid, Barcelona und Burgos.
Wiesbaden: Wärmepumpe dominiert Neubau
Im Jahr 2024 wurden in Deutschland rund 69,4 Prozent der neu errichteten Wohngebäude mit einer Wärmepumpe als primäres Heizsystem ausgestattet. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes. Damit hat sich der Anteil binnen zehn Jahren mehr als verdoppelt – 2014 lag er noch bei 31,8 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr stieg der Anteil um rund fünf Prozentpunkte. Besonders stark verbreitet ist die Technologie in Ein- und Zweifamilienhäusern: Hier lag der Wärmepumpenanteil bei 74,1 Prozent. In Mehrfamilienhäusern fiel der Wert mit 45,9 Prozent deutlich niedriger aus. Auch der Trend bei den Baugenehmigungen bestätigt den Wandel: 81,0 Prozent der 2024 genehmigten Wohngebäude sollen künftig primär mit Wärmepumpen beheizt werden. Trotz der hohen Nachfrage ging die Produktion von Wärmepumpen im selben Jahr jedoch deutlich zurück.
Frankfurt am Main: Instone beginnt Arbeiten für 149 Wohnungen
Im Frankfurter Stadtteil Gallus rollen die Bagger: Instone Real Estate hat mit den vorbereitenden Maßnahmen für das neue Wohnquartier „Lahnwarte“ begonnen. Auf dem 3.600 Quadratmeter großen Areal an der Lahnstraße laufen derzeit Abbrucharbeiten, die bis Mitte Juli abgeschlossen sein sollen. Anschließend folgt die Baugrube – die Fertigstellung des Projektes mit 149 Eigentumswohnungen ist für Ende 2027 geplant. Die Wohnungen entstehen im KfW-40-Standard, eine QNG-Plus-Zertifizierung ist vorgesehen. Geplant sind drei Gebäude mit bis zu sieben Geschossen, Photovoltaik, Fernwärme und Tiefgarage samt Ladeinfrastruktur. Der Schwerpunkt liegt auf kompakten Zwei-Zimmer-Wohnungen. Dank degressiver AfA und Sonderabschreibung profitieren Kapitalanleger zudem von steuerlichen Vorteilen.
Düsseldorf: HIH erwirbt Cecilienpalais
Die HIH Invest Real Estate (HIH Invest) hat das Cecilienpalais an der Cecilienallee 10 in Düsseldorf erworben. Das 2010 errichtete, vierstöckige Bürogebäude mit Natursteinfassade verfügt über 3.245 Quadratmeter Mietfläche und ist nahezu vollvermietet. Zum Objekt gehören 60 PKW-Stellplätze in einer Tiefgarage. Das Objekt wurde für den Spezialfonds „Deutschland Selektiv Immobilien Invest II“ erworben. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Core-Immobilie Cecilienpalais liegt in erster Rheinlage in Düsseldorf. Mit der bonitätsstarken, diversifizierten Mieterschaft generiert sie einen stabilen Cashflow mit Wertsicherung. Flexible Grundrisse in Verbindung mit einem hochwertigen Innenausbau sorgen für eine gute Nachvermietungs- und Drittverwendungsfähigkeit.
Frankfurt am Main: Leerstand in den Big Five kostet Eigentümer bis zu zwei Milliarden Euro pro Jahr
In den fünf größten deutschen Büromärkten – Berlin, Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt und München – summieren sich die Opportunitätskosten leerstehender Büroflächen aktuell auf rund 165 Millionen Euro pro Monat. Hochgerechnet ergibt das knapp zwei Milliarden Euro jährlich. Das geht aus einer aktuellen Analyse des Immobilienberatungsunternehmens Avison Young hervor. Grundlage der Berechnung ist die durchschnittliche Marktmiete je Stadt. Für Eigentümer kommen neben diesen entgangenen Einnahmen weitere reale Kosten hinzu, etwa für Betrieb, Instandhaltung und Verwaltung. „Im aktuellen Umfeld entstehen Eigentümern zusätzliche Herausforderungen, die deutlich über klassische Marktmechanismen hinausgehen“, sagt Michael Kubik, Head of Office Leasing Deutschland bei Avison Young. Hintergrund sind strukturelle Probleme: schwache Flächenabsorption, hohe Baukosten, schwierige Finanzierung und unklare Exit-Szenarien. Laut Christian Ströder, Director Market Intelligence bei Avison Young, sei nicht jedes Bürogebäude auch langfristig als solches nutzbar. In einigen Fällen könnten sogar Rückbau und kleinteiliger Stadtumbau erforderlich sein. Vor allem in peripheren Lagen geraten Eigentümer zunehmend unter Druck: Die Mieten stagnieren oder sinken – bei gleichzeitig anhaltendem Leerstand. Das gefährdet die langfristige Werthaltigkeit ganzer Portfolios.
Hamburg: Savills sieht Büroflächenumsatz in Europa steigen
Im ersten Quartal 2025 erreichte der europäische Büroflächenumsatz laut Savills rund 1,9 Millionen Quadratmeter – ein Plus von vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Für das Gesamtjahr erwartet das Beratungsunternehmen einen Anstieg um fünf Prozent. Besonders stark entwickelten sich Prag (+41 %), Dublin (+29 %) und London City (+26 %) im Vergleich zum jeweiligen Fünfjahresdurchschnitt. Auch die deutschen Top-6-Städte zeigten mit einem durchschnittlichen Zuwachs von 13 Prozent eine positive Dynamik. Zugleich setze sich der Trend zur Flächeneffizienz fort: Viele Unternehmen verkleinerten bei Standortwechseln ihren Flächenbedarf. Die durchschnittliche Leerstandsquote in Europa lag im ersten Quartal bei 8,4 Prozent und damit zehn Basispunkte über dem Vorquartal. Während periphere Lagen weiter an Leerstand zulegen, bleiben zentrale Bürolagen laut Savills stabil. Die Spitzenmieten stiegen im Zwölfmonatsvergleich durchschnittlich um 4,5 Prozent – in Köln und im Londoner West End sogar um jeweils 21 Prozent. Das Fertigstellungsvolumen neuer Büroflächen in Europa wird 2025 auf 4,3 Millionen Quadratmeter steigen, bevor es 2026 deutlich zurückgeht. Der Anteil spekulativ errichteter Flächen ist stark gesunken und liegt derzeit nur noch bei 1,6 Prozent. Dies erhöhe den Druck auf Spitzenmieten in den Kernmärkten.
Gschwend: Habona Fonds 08 investiert in neuen Netto-Markt
Der Habona Deutsche Nahversorgungsimmobilien Fonds 08 hat eine neu errichtete Nahversorgungsimmobilie im baden-württembergischen Gschwend erworben. Verkäufer des im Jahr 2024 fertiggestellten Netto Marken-Discounts ist die KUTTER GmbH & Co. KG aus Memmingen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Der rund 1.500 Quadratmeter große Neubau liegt verkehrsgünstig am nördlichen Ortseingang von Gschwend. Neben dem Lebensmittelmarkt gehört eine separat zugängliche Café-Bäckerei mit Innen- und Außenbestuhlung zur Immobilie. Insgesamt stehen 75 Stellplätze zur Verfügung. Der Netto-Markt ist langfristig vermietet, die durchschnittliche Restlaufzeit der Mietverträge (WAULT) beträgt rund 14 Jahre. Der Neubau erfüllt moderne ESG-Anforderungen und soll unter anderem mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet werden. Die technische Due Diligence wurde von der alea real GmbH, die rechtliche Beratung von GSK Stockmann durchgeführt. Der Fonds 08 plant, bundesweit in rund 20 Objekte zu investieren. Die Zeichnungsfrist läuft bis zum 30. Juni 2025.
München: Bayern Spitzenreiter beim sozialen Wohnungsbau 2024
Mit über 13.600 geförderten Wohneinheiten im Jahr 2024 hat der Freistaat Bayern bundesweit die meisten Wohnungen im sozialen Wohnungsbau realisiert – deutlich vor Nordrhein-Westfalen. Bundesweit wurden rund 61.900 Wohneinheiten gefördert, rund ein Fünftel davon in Bayern. Damit konnte der Freistaat sein Vorjahresergebnis um rund 50 Prozent steigern – entgegen dem Bundestrend, der vielerorts rückläufige Zahlen zeigt. „Die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum ist angesichts der Herausforderungen in der Baubranche eine Mega-Aufgabe, die wir so gut wie möglich unterstützen“, so Bayerns Bauminister Christian Bernreiter. Fast die Hälfte der 2024 geförderten Wohnungen erhielt eine Sozialbindung von 55 Jahren. Insgesamt gibt es im Freistaat rund 134.000 sozial gebundene Mietwohnungen. Die Einkommensgrenzen der Förderung umfassen etwa 60 Prozent der Bevölkerung. In den vergangenen zwei Jahren stellte Bayern rund 2,2 Milliarden Euro aus Bundes- und Landesmitteln für den sozialen Wohnungsbau bereit. Gefördert werden unter anderem Kommunen, Baugenossenschaften und private Bauträger. Die Auswahlkriterien richten sich nach dem örtlichen Wohnraumbedarf.
Berlin: Sirius Real Estate kauft in Lübeck, verkauft in Pfungstadt
Sirius Real Estate hat den Erwerb eines Multi-Tenant-Gewerbeparks in Lübeck notariell beurkundet. Die Gesamtkosten der Transaktion belaufen sich auf 12,67 Millionen Euro, was einer EPRA-Nettoanfangsrendite von 7,9 Prozent entspricht. Das rund 21.650 Quadratmeter große Grundstück umfasst 14.810 Quadratmeter Mietfläche, davon 67 Prozent für Produktion und Lager. Der Park ist derzeit zu 88 Prozent vermietet, bei einer durchschnittlichen Mietvertragslaufzeit von 4,9 Jahren. Mit Abschluss eines weiteren Mietvertrags soll die Vermietungsquote ab August auf über 95 Prozent steigen. Die jährlichen Mieteinnahmen erhöhen sich damit von aktuell 1,05 auf 1,13 Millionen Euro. Gleichzeitig trennt sich Sirius von einem Gewerbepark im hessischen Pfungstadt. Der Verkauf wurde für 30 Millionen Euro vereinbart – rund neun Prozent über Buchwert. Die EPRA-Nettoanfangsrendite liegt bei 6,8 Prozent. Das Areal umfasst 33.452 Quadratmeter vermietbare Fläche, belegt zu 89 Prozent durch über 100 Mieter. Der Park war 2008 für 14,5 Millionen Euro erworben worden. Die Transaktion steht im Einklang mit der Unternehmensstrategie, Bestände mit begrenztem Wertsteigerungspotenzial zu veräußern und Kapital in renditestärkere Objekte umzuschichten. Der Abschluss wird im letzten Quartal des laufenden Geschäftsjahres erwartet. Das Beratungsunternehmen Knight Frank Industrial begleitete Sirius bei der Veräußerung in Pfungstadt.
Berlin: Verena Hubertz will Bebauungsplanverfahren drastisch verkürzen
Bauministerin Verena Hubertz (SPD) will das Verfahren zur Aufstellung von Bebauungsplänen deutlich beschleunigen. „Wir wollen eine Abweichung vom Verfahren möglich machen und auf zwei Monate verkürzen“, erklärte sie gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Derzeit dauere es in einer durchschnittlichen Stadt rund fünf Jahre, bis ein Bebauungsplan beschlossen sei. Konkret sieht ein erster Gesetzentwurf aus dem Bundesbauministerium die Einführung eines neuen §?246e Baugesetzbuch vor. Kommunen sollen dadurch die Möglichkeit erhalten, verkürzte Verfahren für Wohnungsbauprojekte anzuwenden – sowohl im Neubau als auch bei Nachverdichtungen. Auch beim Umweltschutz kündigte Hubertz Änderungen an: Man müsse Umweltbelange zwar berücksichtigen, aber „nicht jeder Vogel darf das Wohngebiet blockieren“, so die Ministerin.
Berlin: PGIM Real Estate erwirbt Büroobjekt in Kreuzberg zur Wohnnutzung
PGIM Real Estate hat ein Bürogebäude im Berliner Markgrafenpark im Stadtteil Kreuzberg erworben. Die Transaktion erfolgt im Rahmen der europäischen Value-Add-Strategie des Unternehmens. Geplant ist der Umbau der rund 14.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche in über 300 Micro-Living-Wohnungen für Studierende und Berufseinsteiger. Verkäufer ist PIMCO Prime Real Estate im Auftrag der Allianz. Der Ankauf markiert zugleich die erste erfolgreich abgeschlossene Transaktion der neuen Micro-Living-Plattform Omniliv, die unter der Leitung von Rainer Nonnengässer ein deutschlandweites Portfolio aufbauen will. Die Transaktion wurde von BNP Deutschland begleitet.
München: Stay KooooK eröffnet erstes Boutique-Hotel in der Innenstadt
Mit dem Stay KooooK München City hat die SV Hotel-Gruppe ein neues Boutique-Hotel an der Schützenstraße 9 eröffnet. Das Haus liegt nur wenige Meter vom Hauptbahnhof entfernt und umfasst 32 vollausgestattete Einheiten auf sechs Stockwerken – darunter Cozy Rooms sowie Studios für Kurz- und Langzeitaufenthalte. Die Unterkunft kombiniert wohnliche Atmosphäre mit digitalen Services und richtet sich an Geschäftsreisende, Städteurlauber und Familien. Im Gemeinschaftsbereich „The Flat“ stehen Hosts als persönliche Ansprechpartner zur Verfügung. Die Fläche dient zugleich als Lobby, Wohn- und Arbeitszimmer sowie als Küche mit Aufenthaltsbereich. Die Immobilie der Aachener Grund wurde nach den Plänen von parterre Architekten durch Apoprojekt zum Hotel umgebaut. Für den Innenausbau war Brumann Innenraumkonzepte verantwortlich. Insgesamt entstanden 84 Betten, darunter neun Family Studios. Die Dachstudios verfügen über französische Balkone, die zum Innenhof oder in Richtung Fußgängerzone ausgerichtet sind. Das Stay KooooK München City ist das fünfte Hotel der SV Hotel-Gruppe in der bayerischen Landeshauptstadt und das erste unter der Marke Stay KooooK. Weitere Standorte in Deutschland, Österreich und der Schweiz sind in Planung.
Berlin: IHG, NOVUM Hospitality und Hilpert Gruppe realisieren voco Hotel am Alexanderplatz
NOVUM Hospitality, IHG Hotels & Resorts und die Hilpert Gruppe haben einen Mietvertrag für ein neues Hotelprojekt in Berlin-Mitte unterzeichnet. In der Mollstraße entsteht bis Ende 2028 ein Hotel der Upscale-Marke voco Hotels by IHG mit 440 Zimmern und einer Bruttogrundfläche von rund 14.650 Quadratmetern. Der Baubeginn ist für Mitte 2026 vorgesehen. Das Projekt markiert das erste voco-Haus, das NOVUM Hospitality betreiben wird, sowie das insgesamt achte gemeinsame Development-Vorhaben von NOVUM und IHG seit Beginn ihrer Partnerschaft im April 2024 – mit mehr als 1.400 gesicherten Zimmern. Eigentümer und Projektentwickler ist die familiengeführte Hilpert Gruppe aus Würzburg. Das Hotel wird sich in unmittelbarer Nähe zum Alexanderplatz befinden und richtet sich an Geschäfts- wie Freizeitreisende.
Frankfurt am Main: Nachfrage nach Luxusimmobilien zieht nach schwachem Jahresstart wieder an
Nach einem verhaltenen Jahresauftakt beobachten die deutschen Partner von Sotheby’s International Realty eine wachsende Marktaktivität im Segment der Premium- und Luxusimmobilien. Geopolitische Unsicherheiten und politische Umbrüche hatten zunächst zu Zurückhaltung geführt – insbesondere bei internationalen Investoren. Inzwischen registrieren die Maklerbüros jedoch wieder steigendes Interesse, vor allem von inländischen Käufern. Auf Sylt sei eine erste Stabilisierung der Kaufpreise zu erkennen, so Thorsten Möller. Auch in Frankfurt und Wiesbaden zeigt sich laut Olivier Peters ein positiver Stimmungsumschwung: Mit der Regierungsbildung in Berlin kehre Vertrauen zurück. Für das zweite Halbjahr rechnen die Experten mit einer weiteren Belebung des Marktes.
Koblenz & Würzburg: Primus Valor investiert in Wohnimmobilien
Die Primus-Valor-Gruppe hat zwei Wohnimmobilienportfolios in Koblenz und Würzburg erworben. In Koblenz umfasst das Objekt 68 Wohneinheiten und 64 Garagenstellplätze. Es wurde 1980 errichtet und ist vollständig vermietet. Verkäufer ist die Domicil Real Estate AG. Die Immobilie wurde im Rahmen eines Asset- und Portfolio-Management-Mandats veräußert. In Würzburg sicherte sich Primus Valor ein weiteres Wohn- und Geschäftshaus mit insgesamt 78 Wohneinheiten und zwei Gewerbeeinheiten auf rund 6.500 Quadratmetern Fläche. Für die Liegenschaft ist eine umfassende energetische Sanierung geplant, unter anderem mit Dachsanierung, dem Austausch von Fenstern und Türen sowie der Umstellung auf Fernwärme. Die Gesamtinvestitionssumme für Ankauf und Maßnahmen beläuft sich auf rund 13 Millionen Euro. Beide Ankäufe erfolgen für den geschlossenen Publikums-AIF „ImmoChance Deutschland 12 Renovation Plus“, der auf Bestandswohnimmobilien mit Entwicklungs- und Wertsteigerungspotenzial in deutschen Ober- und Mittelzentren spezialisiert ist. Bei der Transaktion wurde Primus Valor von einem Team um Dr. Sönke Görgens, Partner bei HEUKING in Hamburg, rechtlich beraten.
München: Black F House übernimmt Hotelimmobilie für Serviced-Apartment-Konzept
Black F House hat eine Hotelimmobilie in der Pettenkoferstraße 3 in München erworben und setzt damit den Ausbau seines Portfolios im Segment der Serviced Apartments fort. Das sechsgeschossige Gebäude mit 48 Zimmern, Tagungsraum, Spa-Bereich und zwei Tiefgaragenebenen mit 41 Stellplätzen liegt in unmittelbarer Nähe zum Sendlinger Tor. Verkäuferseitig war CBRE beratend und vermittelnd tätig. Die Immobilie wurde bislang unter dem Namen „Hotel Exquisit“ als Beherbergungsbetrieb mit Gastronomie genutzt. Mit der geplanten Sanierung und Modernisierung bis spätestens Anfang 2027 soll sie in ein Boardinghouse nach dem digitalen Hospitality-Konzept von Black F überführt werden. Das Unternehmen betreibt bereits zwei Häuser in Freiburg – den Black F Tower und das Black F House – mit insgesamt 192 Einheiten. Die Projektentwicklung übernimmt die Unmüßig Bauträgergesellschaft Baden mbH, das Architekturbüro WWA ist für die Planung verantwortlich. Mit dem Umbau wurde die mdbm Baumanagement GmbH beauftragt. Käuferseitig begleitete die Anwaltskanzlei GSK Stockmann den Erwerb, über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Berlin: FEZ jetzt unter Denkmalschutz
Das Landesdenkmalamt Berlin hat das Freizeit- und Erholungszentrum (FEZ-Berlin) in der Wuhlheide in Treptow-Köpenick unter Denkmalschutz gestellt. Der 1979 als Pionierpalast „Ernst Thälmann“ eröffnete Gebäudekomplex gilt als herausragendes Beispiel der DDR-Moderne und wurde vom Architekten Günter Stahn entworfen. Die Entscheidung würdigt sowohl die architektonische als auch die historische Bedeutung des Ortes. Mit rund 13.000 Quadratmetern Indoor- und 175.000 Quadratmetern Outdoor-Fläche ist das FEZ heute Europas größtes gemeinnütziges Kinder-, Jugend- und Familienzentrum. Seit 1995 wird es gemeinsam mit der Landesmusikakademie als landeseigene Gesellschaft betrieben. Die Anlage zeichnet sich durch eine vielfältige Raumstruktur, eine markante Lärchenholz-Fassade und die sensible Einbettung in die Parklandschaft der Wuhlheide aus. Kunstwerke wie der „Kugelbrunnen“ und ein Mosaik von Peter Sylvester ergänzen das Ensemble.
München: Motel One wächst zweistellig, Umsatz steigt auf 200 Millionen Euro
Die Motel One Group ist mit einem starken ersten Quartal ins Geschäftsjahr 2025 gestartet. Der Umsatz stieg um 11 Prozent auf 200 Millionen Euro (Q1 2024: 181 Millionen Euro). Die Auslastung lag bei 62 Prozent, der Umsatz pro verfügbarem Zimmer bei 80 Euro. Zum Quartalsende betrieb die Gruppe 99 Hotels mit knapp 28.000 Zimmern in 13 Ländern. Das Management EBITDA belief sich auf 22 Millionen Euro. Das gesicherte Portfolio umfasst inzwischen 132 Hotels mit rund 37.500 Zimmern – ein Plus von 14 Hotels gegenüber dem Vorjahr. Für 2025 sind unter anderem Eröffnungen in Lissabon, Paris, Frankfurt und Wien geplant. Ergänzt wird die Expansion durch die Lifestyle-Marke The Cloud One Hotels, die bereits in sechs Städten vertreten ist. Parallel hat Motel One die Markenpositionierung geschärft: Unter dem neuen Claim „Designed for you“ sollen Design, Lage und Gästeorientierung noch stärker kommuniziert werden. Ebenfalls neu ist das Loyalty-Programm „beOne“, das Direktbuchern unter anderem zehn Prozent Preisvorteil bietet.
Walow: E-Commerce-Unternehmen übernimmt ehemalige Lekkerlandhalle
Nach fast 25 Jahren Leerstand hat die ehemalige Lekkerlandhalle in Walow einen neuen Nutzer: Die SportSpar GmbH hat das 5.000 Quadratmeter große Objekt übernommen. Das E-Commerce-Unternehmen mit Sitz in Eilenburg bei Leipzig plant, den Standort ab Ende 2025 als zweites Kommissionierungszentrum zu nutzen. Mit Unterstützung der Wirtschaftsförderung Mecklenburgische Seenplatte GmbH (WMSE) fiel die Wahl auf den Standort Walow – auch wegen der guten Lage zwischen Leipzig, Berlin und Hamburg. Von hier aus sollen künftig vor allem sperrige Waren in den europäischen Markt geliefert werden. Die Logistik soll mit nur einem Lkw pro Tag erfolgen. Zunächst sind bis zu zehn Arbeitsplätze in Lager, Logistik und Verwaltung vorgesehen. Langfristig will SportSpar in Walow eigene Fachkräfte ausbilden – etwa in den Bereichen E-Commerce, Mediengestaltung und Verwaltung. Die Brüder Borisenko setzen damit ein klares Zeichen für eine langfristige Bindung an die Region. SportSpar betreibt heute eines der größten deutschen Online-Outlets für Sport- und Freizeitbekleidung. 2024 erwirtschaftete das Unternehmen rund 33 Millionen Euro Umsatz – ein Plus von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Berlin: „C1 – The Midtown Office Hub“ am Alexanderplatz erreicht 85 Prozent Vermietungsstand
Das Büro- und Geschäftshaus „C1 – The Midtown Office Hub“ am Berliner Alexanderplatz wächst weiter: Fünf neue Mietverträge über insgesamt 3.478 Quadratmeter Bürofläche und 364 Quadratmeter Gastronomiefläche konnten jüngst abgeschlossen werden. Damit liegt der Vermietungsstand des achtgeschossigen Neubaus bei rund 85 Prozent. Größter neuer Mieter ist Hive Technologies mit rund 1.956 Quadratmetern Bürofläche, gefolgt von der Beratungsgesellschaft Simon Kucher & Partner (1.002 Quadratmeter). Beide Unternehmen werden im vierten Quartal 2025 einziehen. Bereits bezogen wurden 520 Quadratmeter durch den Wellcome Trust. Im Gastronomiebereich erweitern die Fast-Food-Kette Munchies (193 Quadratmeter) und Maxim Café & Bar (rund 171 Quadratmeter) das Angebot. Die Vermietung wurde von Cushman & Wakefield und Jones Lang LaSalle begleitet. Entwickelt wurde das DGNB-Gold-zertifizierte Gebäude von DVI Gruppe, Formac Consult Real Estate und Sascha Gechter Management. Das nach KfW-Effizienzhaus-55-Standard errichtete Smart Building verfügt über rund 12.000 Quadratmeter Bürofläche, einen großzügigen Community-Bereich, Konferenzräume, Dachterrasse, Fitnessbereich und Ladeinfrastruktur für Fahrräder und Pkw. Bereits im Vorjahr hatte sich unter anderem das Europäische Patentamt als Mieter entschieden. Aktuell stehen noch rund 1.800 Quadratmeter zur Verfügung.
Berlin: PayPal verlegt Deutschlandzentrale
Der Online-Bezahldienst PayPal verlegt seinen deutschen Hauptsitz von Kleinmachnow-Dreilinden in die Berliner City. Im Kranzler Eck am Kurfürstendamm 18–24 mietet das Unternehmen rund 2.050 Quadratmeter Bürofläche im siebten Obergeschoss. Der Mietvertrag läuft über fünf Jahre, der Bezug ist für den 1. Januar 2026 geplant. Vermieter der Immobilie ist AXA Investment Managers. PayPal wurde bei der Anmietung exklusiv von JLL beraten, Savills begleitete die Vermieterseite. Die bisherigen Flächen in Dreilinden gibt das Unternehmen an den Eigentümer zurück.
Köln: Sweco verlegt Büro in den Mediapark
Das Architektur- und Ingenieurbüro Sweco zieht innerhalb Kölns um und hat rund 1.800 Quadratmeter Bürofläche im Gebäudeteil 4e des „AHZ“ Im Mediapark 4e in der Altstadt-Nord angemietet. Die bisherige Niederlassung in der Graeffstraße in Ehrenfeld wird im Zuge dessen aufgegeben. Der Umzug ist für das zweite Quartal 2026 geplant. JLL war im Rahmen eines Tenant-Representation-Mandats beratend tätig. Das Bürogebäude im Mediapark wurde 2003 errichtet und umfasst insgesamt 33.000 Quadratmeter Mietfläche, davon 7.500 Quadratmeter im Gebäudeteil 4e. Mit dem Einzug von Sweco ist dieser nun zu 84 Prozent vermietet. Weitere Nutzer sind unter anderem die Hochschule Fresenius, die BS Sales Akademie und die Carl Remigius Medical School. Das Objekt wird von der MOMENI Gruppe im Auftrag eines nordrhein-westfälischen Family-Offices gemanagt.
Bochum: Nagel-Group mietet 8.300 Quadratmeter Logistikfläche
Die Nagel-Group hat rund 8.300 Quadratmeter Logistik- und Bürofläche in der Immobilie Karl-Lange-Straße 49 in Bochum angemietet. Mit der neuen Fläche stärkt das Unternehmen seine Präsenz in der Region und reagiert auf die wachsende Nachfrage im Bereich trockener Lebensmittel. Vermieter der Immobilie ist Boreal Investment Management, Colliers begleitete die Transaktion im Rahmen eines Co-AVA-Mandats. Die Immobilie liegt direkt an der A40 und umfasst 7.406 Quadratmeter Logistik- und Technikfläche im Erdgeschoss, 642 Quadratmeter Lagerfläche auf der Mezzanine sowie 295 Quadratmeter Büro- und Sozialflächen. Mit dem neuen Standort schafft die Nagel-Group zusätzliche Kapazitäten für das Kundengeschäft und entlastet den Hauptstandort Bochum im Bereich temperaturgeführter Waren.
Düsseldorf: Öffentliche Hand treibt laut Barkow Consulting Kreditvergabe
Die Kreditvergabe in Deutschland zeigt Anfang 2025 nur geringe Dynamik. Laut aktuellen Marktdaten stieg das jährliche Kreditwachstum an Privatpersonen und Unternehmen im ersten Quartal leicht auf 1,7 Prozent, nach 1,5 Prozent Ende 2024. Allerdings stagnierte die Entwicklung im Februar und März. Im Vergleich zum Vorquartal zeigte sich eine leichte Belebung in der Baufinanzierung. Unternehmenskredite legten hingegen nur marginal zu, Konsumentenkredite verzeichneten sogar ein rückläufiges Wachstum. Einziger Ausreißer: Die öffentliche Hand. Das jährliche Kreditwachstum bei Kommunen, Ländern und Bund erreichte Ende März 6,1 Prozent – der höchste Wert seit der Eurokrise 2010. Damit hebt sich dieser Bereich deutlich vom insgesamt verhaltenen Kreditmarkt ab. Hintergrund dürften unter anderem Investitionsbedarfe und Haushaltslücken in den öffentlichen Kassen sein. Ob das Ringen um eine wirtschaftliche Belebung in anderen Bereichen – etwa durch das Investitionspaket der Bundesregierung – bald zu einer Trendwende führt, bleibt abzuwarten.
Frankfurt am Main: neoshare sieht deutsche Immobilienmärkte vor schrittweiser Erholung
Der deutsche Immobilienmarkt zeigt 2025 erste Anzeichen einer Stabilisierung. Laut aktueller Marktanalyse von neoshare Real Estate dürfte das gewerbliche Transaktionsvolumen auf 30 bis 35 Milliarden Euro steigen. Die Nettoanfangsrenditen etablierter Nutzungsarten bleiben laut Prognose stabil. Zwei Faktoren treiben die Erholung: eine zunehmende Annäherung der Preisvorstellungen und ein steigender Verkaufsdruck infolge von Finanzierungslücken und Portfoliobereinigungen. Im Büromarkt setzt sich die Polarisierung fort. Die Nachfrage konzentriert sich auf moderne Flächen in zentralen Lagen, während Bestände in Randlagen an Marktfähigkeit verlieren. Die Leerstandsquote in den Top 7 soll bis Jahresende leicht auf 7,2 Prozent steigen, bei weiterhin wachsender Spitzenmiete. Im Wohnsegment sorgen rückläufige Genehmigungs- und Fertigstellungszahlen bei gleichzeitig wachsender Haushaltszahl für steigende Mieten. In den Top 7 werden jährliche Mietzuwächse von rund 3 Prozent bis 2028 erwartet. Logistikflächen bleiben aufgrund stagnierender Neubautätigkeit knapp. Die Leerstandsquote verharrt bei unter 5 Prozent, die Mieten steigen weiter – im Durchschnitt um 3 Prozent pro Jahr. Im Einzelhandel zeigen Nahversorgungsimmobilien stabile Fundamentaldaten. Trotz sinkender Zahl stationärer Läden bleibt die Nachfrage nach Objekten mit Lebensmittelankern hoch. Alternative Nutzungsarten wie Rechenzentren, Life-Science-Immobilien und Hotels gewinnen an Relevanz. Besonders im Hotelsegment ist nach Angaben von neoshare die Erholung abgeschlossen. 2024 entfielen über 50 Prozent des Transaktionsvolumens auf internationale Investoren – erstmals seit 2017.
Köln: Wohninvestmentmarkt erholt sich deutlich
Der Markt für Mehrfamilienhäuser sowie Wohn- und Geschäftshäuser in Köln hat 2024 spürbar an Dynamik gewonnen. Wie eine Auswertung von DAHLER Invest auf Basis der Zahlen des örtlichen Gutachterausschusses zeigt, wechselten im vergangenen Jahr 461 Objekte den Eigentümer – ein Plus von 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Transaktionsvolumen stieg um 19 Prozent auf rund 690 Millionen Euro. Besonders viele Verkäufe wurden in der Innenstadt (91 Transaktionen) und in Mülheim (69) registriert. Die Preisspanne reichte von durchschnittlich 2.583 Euro pro Quadratmeter bei Wohn- und Geschäftshäusern der Baujahre 1976 bis 1990 bis zu 5.209 Euro pro Quadratmeter bei jüngeren Mehrfamilienhäusern ab Baujahr 2014. Am häufigsten wurden Gebäude der Baujahresklasse 1950 bis 1975 veräußert (143 Transaktionen), gefolgt von Objekten aus der Zeit zwischen 1850 und 1949 (108 Verkäufe). Beide Segmente generierten auch das höchste Umsatzvolumen. Laut Philip C. Hetzer, Geschäftsführender Gesellschafter von DAHLER Invest, hat sich das Marktumfeld nach der Zinswende stabilisiert: „Die Verkäufer passen ihre Preisvorstellungen an – das hat zu einer Belebung des Marktes geführt, die sich 2025 fortsetzen dürfte.“
Hersbruck: Richtfest für neues E center gefeiert
In Hersbruck entsteht derzeit an der Happurger Straße ein neuer EDEKA-Vollsortimenter in nachhaltiger Betonfertigbauweise. Der rund 3.600 Quadratmeter große Neubau ersetzt den bestehenden Markt und bietet künftig etwa 50 Prozent mehr Verkaufsfläche. Errichtet wird das aufgeständerte Gebäude von der KLEBL GmbH, im Erdgeschoss sind 130 Stellplätze mit E-Ladesäulen vorgesehen. Der zweigeschossige Markt soll Ende 2025 eröffnen und wird mit moderner Klima- und Kältetechnik sowie einer großflächigen Photovoltaikanlage ausgestattet. Nach dem Richtfest beginnt nun der Innenausbau.
Berlin: DVI platziert erste Grüne Anleihe über 350 Millionen Euro
Die D.V.I. Deutsche Vermögens- und Immobilienverwaltungs GmbH (DVI) hat ihre erste Grüne Anleihe mit einem Volumen von 350 Millionen Euro erfolgreich emittiert. Die Nachfrage war hoch: Das Orderbuch erreichte bis zum Mittag des Emissionstages über 1,1 Milliarden Euro. Infolge der Überzeichnung reduzierte sich der ursprünglich angegebene Spread von 300 auf 275 Basispunkte. Die Anleihe wurde mit einem Kupon von 4,875 Prozent und einer Effektivverzinsung von 5,091 Prozent ausgestattet. Sie läuft bis zum 21. August 2030 und erhielt ein Investment-Grade-Rating (BBB-) von S&P und Fitch. Der Emissionserlös dient überwiegend dem Rückkauf der im Januar 2027 auslaufenden Unternehmensanleihe, die 2022 mit demselben Volumen begeben worden war. Im Rahmen einer sogenannten Any & All Tender Offer bot DVI allen Anleihegläubigern zwischen dem 12. und 20. Mai 2025 eine Rücknahme zu attraktiven Konditionen an. Teilnehmende Gläubiger erhielten zudem eine bevorzugte Zuteilung bei der Neuemission. Insgesamt lag die Rückkaufsquote bei 81,8 Prozent. Grundlage der grünen Emission bildet das Anfang Mai veröffentlichte Green Finance Framework der DVI. Es legt die Nachhaltigkeitsziele des Unternehmens offen, insbesondere im Hinblick auf die Energieeffizienz des Immobilienportfolios. Laut Angaben des Unternehmens erreichen 54 Prozent der beheizbaren Wohnflächen mindestens die Effizienzklasse B, weitere 38 Prozent mindestens Klasse C. Die Ratingagentur Sustainable Fitch bewertete das Rahmenwerk in ihrer Second Party Opinion als „exzellent“ und konform mit den ICMA Green Bond Principles. Mit der grünen Anleihe will DVI nicht nur die Kapitalstruktur optimieren, sondern auch ihre Marktposition als langfristig orientierter Emittent nachhaltiger Finanzinstrumente ausbauen.
Strausberg: KW-Development übergibt „Drillinge“
Der Potsdamer Projektentwickler KW-Development hat drei neue Bürogebäude mit insgesamt 11.765 Quadratmetern Nutzfläche auf dem Gewerbecampus am Flugplatz Strausberg an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben übergeben. Die Gebäude sind für das Bundesverwaltungsamt vorgesehen. Bereits im September folgt das Richtfest für drei Boardinghäuser mit rund 400 möblierten Apartments. Auch zwei weitere Bürogebäude, die „Zwillinge“, sind geplant. Mietinteressenten können noch Grundrisse mitgestalten. Die Fertigstellung des gesamten Areals mit elf Gebäuden ist bis 2029 vorgesehen. Alle Neubauten entsprechen dem KfW-40-Standard.
Hofheim am Taunus: Instone startet Vertrieb für neues Wohnquartier „Kant und Gloria“
Auf dem Gelände einer ehemaligen Maschinenfabrik an der Homburger Straße entwickelt Instone Real Estate ein neues Wohnquartier mit über 100 Wohneinheiten, einer Kindertagesstätte und preisgedämpftem Wohnraum. Das bislang unter dem Projektnamen „W.H.A.T 18“ geführte Vorhaben firmiert künftig unter dem Namen „Kant und Gloria“. Der Vertrieb von 88 Eigentumswohnungen hat begonnen, die Baugenehmigung steht kurz bevor. Die Wohnungen entstehen im Effizienzhaus-Standard 40 und tragen das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG-Plus). Ergänzt wird das Angebot durch preisgedämpfte Mietwohnungen, für die ein Verkauf an die Hofheimer Wohnungsbau GmbH geplant ist. Eine dreizügige Kita soll das Quartier abrunden. Die Eigentumswohnungen mit zwei bis sechs Zimmern und Wohnflächen zwischen 49 und 202 Quadratmetern richten sich an verschiedene Zielgruppen – von Singles über Familien bis hin zu Kapitalanlegern. Alle Einheiten verfügen über Garten, Terrasse oder Loggia. Das energetische Konzept kombiniert Luft-Wasser-Wärmepumpen mit Photovoltaik-Anlagen, Dachbegrünung und Ladeinfrastruktur für Elektromobilität. Das rund 8.000 Quadratmeter große Areal liegt zentral in Hofheim, nur wenige Gehminuten von der Innenstadt entfernt.
Berlin: Verband für Bauen im Bestand stellt KI-gestütztes Tool zur Bauordnung vor
Der Verband für Bauen im Bestand (BiB) hat ein neues digitales Werkzeug vorgestellt: Der BiB-Bauordnungs-Bot, entwickelt auf Basis der OpenAI-Technologie „Custom GPTs“, soll Planer, Architekten und Projektentwickler dabei unterstützen, bundeslandspezifische bauordnungsrechtliche Informationen schneller und verlässlicher zu finden – insbesondere bei Umbau- und Sanierungsvorhaben im Bestand. „Die Vielfalt an Landesbauordnungen und ergänzenden Vorschriften ist eine Herausforderung für die Branche“, erklärt Sarah Dungs, Vorstandsvorsitzende des BiB. „Gerade im Bestand ist es entscheidend, schnell verlässliche Informationen zu haben – dafür bietet der Bauordnungs-Bot jetzt eine Lösung.“ Das Tool berücksichtigt länderspezifische Bauordnungen, Verwaltungsvorschriften und aktuelle Erlasslagen. Ziel ist eine strukturierte, zeitsparende Unterstützung bei der bauordnungsrechtlichen Bewertung von Projekten im Bestand. Entwickelt wurde der Bot gemeinsam mit Fachanwälten und BiB-Mitgliedern, aktuell stehen vier regionale Versionen (Nord, Süd, Ost, West) in einer öffentlichen Testphase bereit. Der BiB betont, dass der Bauordnungs-Bot datenschutzkonform arbeitet. Die Nutzung erfolgt anonymisiert über ein kostenloses ChatGPT-Konto, der Verband hat keinen Zugriff auf Inhalte oder Nutzerdaten.
Hamburg: Bezirk Wandsbek zieht in ehemalige Karstadt-Immobilie
Das Bezirksamt Wandsbek erhält einen neuen Standort im Herzen Hamburgs: Die zur Finanzbehörde gehörende ISZ Immobilien Service Zentrum GmbH und Union Investment haben einen langfristigen Mietvertrag für die ehemalige Karstadt-Immobilie am Wandsbeker Markt unterzeichnet. Die Vereinbarung sieht eine Nutzung über 20 Jahre vor, der Umzug ist bis 2029 geplant. Auf rund 11.400 Quadratmetern Gesamtmietfläche sollen moderne Büroarbeitsplätze für etwa 370 Mitarbeitende entstehen. Vorgesehen ist der Einzug mehrerer Fachbereiche, darunter Grundsicherung, Jugendamt, Allgemeiner Sozialer Dienst (ASD) und Sozialraummanagement. Die Bürgerschaft muss dem Mietvertrag noch formal zustimmen. Das neue Behördenzentrum ist Teil des Quartiersprojektes Wandsbek Markt von Union Investment, das Wohnen, Büros, Dienstleistungen sowie eine Event- und Gastronomie-Halle vereinen soll. Nach dem Abriss des alten Parkhauses starten im Sommer 2025 die Sanierung der denkmalgeschützten Fassade zur Marktseite sowie der Rückbau der rückwärtigen Fassaden aus den 1960er Jahren. Die Fertigstellung ist für Ende 2028 vorgesehen.
Frankfurt am Main: DLA Piper berät W&I-Versicherer bei Milliarden-Transaktion
DLA Piper hat den Versicherer einer Warranty & Indemnity (W&I) Police im Rahmen des Verkaufes einer Mehrheitsbeteiligung am JET-Tankstellennetz in Deutschland und Österreich beraten. Käufer ist ein Konsortium aus der auf Infrastruktur spezialisierten Investmentgesellschaft Stonepeak und dem Energieinvestor Energy Equation Partners (EEP). Verkäufer ist Phillips 66, das einen Anteil von 35 Prozent am Netz behält. Die Transaktion bewertet das gesamte Tankstellennetz mit rund 2,5 Milliarden Euro und umfasst etwa 970 Standorte. Der Abschluss wird für die zweite Jahreshälfte 2025 erwartet, vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen. W&I-Versicherungen spielen eine zunehmend strategische Rolle bei komplexen M&A-Transaktionen. Sie ermöglichen Käufern zusätzliche Absicherung bei Garantieverletzungen und Verkäufern einen haftungsarmen Ausstieg.
Berlin: Polizei erhält drittes Ausweichquartier in nachhaltiger Holz-Hybridbauweise
Mit dem Neubau in der Pankstraße 28 in Berlin-Mitte hat die Polizei Berlin ihr drittes dauerhaftes Ausweichquartier erhalten. Nach Radelandstraße und Charlottenburger Chaussee ergänzt die sogenannte „Drehscheibe Pankstraße“ die Interimsstandorte und schafft die baulichen Voraussetzungen für weitere Sanierungsmaßnahmen im Liegenschaftsbestand der Polizei. Der sechsgeschossige Neubau wurde zwischen Februar 2023 und April 2025 auf dem Gelände der Direktion 1 (Nord) errichtet. Auf rund 3.300 Quadratmetern Nutzfläche bietet das Gebäude Platz für bis zu 159 flexibel nutzbare Arbeitsplätze. Die Baukosten belaufen sich auf 13,6 Millionen Euro. Realisiert wurde das Projekt in Holz-Hybridbauweise; es erfüllt die Anforderungen der BNB-Zertifizierungsstufe „Silber“ für nachhaltiges Bauen. Die Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) sieht das Projekt als Beispiel für einen nachhaltigen und funktionalen öffentlichen Hochbau. Mit dem neuen Standort wird der Startschuss für weitere Grundsanierungen innerhalb der Polizeiimmobilien gegeben.
Moers: VIVAWEST investiert über 70 Millionen
Nach sieben Jahren sind die Modernisierungsarbeiten in der Siedlung Eicker Wiesen in Moers-Repelen nahezu abgeschlossen. VIVAWEST hat rund 75 Millionen Euro in die energetische Sanierung von 622 Wohnungen und 25 Gebäuden investiert. Neben baulichen Maßnahmen wurde auch ein neuer Quartierstreff eingerichtet. Das Projekt wurde teilweise mit Landesmitteln und zinsgünstigen Krediten der Kreditanstalt für Wiederaufbau finanziert. Der Bau eines zweiten Parkhauses ist für dieses Jahr geplant. VIVAWEST bewirtschaftet aktuell rund 6.700 Wohnungen in Moers.
Stuttgart: Stimmung unter Immobilienfinanzierern hellt sich leicht auf
Das BF.Quartalsbarometer für gewerbliche Immobilienfinanzierungen steigt im zweiten Quartal 2025 von minus 10,94 auf minus 9,58 Punkte und erreicht damit den höchsten Wert seit dem zweiten Quartal 2022. Damals war der Index auf minus 12,01 gefallen, nachdem er Anfang 2022 noch bei minus 1,45 lag. Der Tiefststand lag bei minus 20,22 im dritten Quartal 2023. Laut Professor Steffen Sebastian von der IREBS könnte unter anderem die Regierungsbildung zur leichten Verbesserung beigetragen haben. Die Senkung des Systemrisikopuffers durch die BaFin sei ebenfalls ein Faktor, obwohl die Risiken im Gewerbeimmobiliensektor weiterhin als hoch eingeschätzt werden. Der Anteil der Finanzierer, die von restriktiveren Bedingungen sprechen, sank auf 36,8 Prozent. Gleichzeitig meldeten 52,6 Prozent stabile und 10,5 Prozent progressivere Konditionen. Auch das Neugeschäft zeigt sich stabiler: 50,0 Prozent der Befragten berichten von konstantem oder wachsendem Geschäftsvolumen – gegenüber 32,5 Prozent im Vorquartal. Laut Fabio Carrozza, Geschäftsführer der BF.real estate finance, bleibt die Finanzierungsbereitschaft insgesamt gering: „Trotz leicht positiver Tendenzen liegt das Hauptaugenmerk der Banken weiterhin auf der Risikosteuerung – vor allem angesichts leistungsgestörter Kredite und regulatorischer Anforderungen.“ Bei den Nutzungsarten zeigen sich Veränderungen: Die Finanzierungsbereitschaft für Hotelimmobilien im Bestand stieg von 37,0 auf 52,6 Prozent, für Sozialimmobilien von 17,4 auf 31,6 Prozent. Mikroapartments legten von 50,0 auf 63,2 Prozent zu. Auch Projektentwicklungen im Wohnsegment werden wieder häufiger begleitet. Die durchschnittlichen Finanzierungsmargen veränderten sich nur leicht, ebenso die Beleihungsausläufe: Die Loan-to-Values im Bestand stiegen von 61 auf 62 Prozent, die Loan-to-Costs bei Projektentwicklungen von 67 auf 70 Prozent.
Frankfurt am Main: Matthäus-Areal bekommt Hochhaus-Ensemble mit Kirche
Der Entwurf des Frankfurter Architekturbüros Meixner Schlüter Wendt soll das Matthäus-Areal in Frankfurt neu prägen. In einem von Becken, dem Evangelischen Regionalverband Frankfurt und Offenbach sowie der Stadt Frankfurt ausgelobten Architekturwettbewerb setzte sich das Büro nach einer Überarbeitungsphase gegen internationale Konkurrenz durch. Geplant ist ein Ensemble aus Hochhaus und neuer Kirche auf rund 3.100 Quadratmetern an der Friedrich-Ebert-Anlage und der Hohenstaufenstraße. Das geplante Büro- und Wohnhochhaus sieht eine gemischte Nutzung vor: Dreißig Prozent der Wohnungen sollen gefördert, weitere fünfzehn Prozent für innovative Wohnformen vorgesehen sein – gemäß den Vorgaben des Frankfurter Baulandbeschlusses. Der kirchliche Teil wird als „Hoffnungskirche“ neu errichtet. Der Wettbewerb war zweistufig angelegt, insgesamt nahmen 15 Architekturbüros teil. Im Juli 2024 empfahl das Preisgericht eine Überarbeitung zweier zweitplatzierter Entwürfe. Die Wahl fiel schließlich auf Meixner Schlüter Wendt. Die Ergebnisse werden ab dem 3. Juni 2025 im Stadtplanungsamt Frankfurt ausgestellt.
Minden: Rohbau der Marien Residenz steht
In Minden ist der Rohbau der neuen Marien Residenz fertiggestellt. Auf dem rund 3.750 Quadratmeter großen Grundstück in zentraler Lage entsteht derzeit ein fünfgeschossiger Neubau mit 93 stationären Pflegeplätzen, 19 Servicewohnungen und einer Kindertagesstätte. Das U-förmige Gebäude wird im KfW-40EE-Standard errichtet und verfügt über ein eigenes Blockheizkraftwerk sowie barrierefreie, rollstuhlgerechte Ausstattung. Die Übergabe an den künftigen Betreiber ist für Frühjahr 2026 vorgesehen. Hinter dem Projekt stehen der Pflegeimmobilienentwickler Cureus als Bauherr sowie emida Pflegeresidenzen als Betreiber.