Aktuelles aus der Immobilienbranche – November 2025

Berlin: EQT Real Estate kauft Wohnanlage mit 477 Einheiten in Blankenfelde-Mahlow

EQT Real Estate hat eine Wohnanlage in Blankenfelde-Mahlow südlich von Berlin erworben und setzt damit seine European Living Strategy erstmals in Deutschland um. Verkäufer ist Pictet Alternative Advisors, mit dem EQT gemeinsam agiert. Die Anlage umfasst rund 34.000 Quadratmeter Gesamtfläche mit 477 Wohnungen, sechs Gewerbeeinheiten und 520 Stellplätzen in 17 Gebäuden. Der Standort ist über eine direkte Bahnverbindung gut an das Berliner Stadtzentrum angebunden. Zudem liegen große Infrastrukturprojekte wie der Flughafen Berlin Brandenburg im direkten Umfeld. Die Akquisition folgt der Strategie von EQT, in gut angebundenen städtischen Lagen ein Angebot an modernen und bezahlbaren Wohnungen aufzubauen. Ziel sind langfristige Wertschöpfung und die Weiterentwicklung der Immobilienbestände in Regionen mit wachsender Nachfrage und begrenztem Neubauangebot.

Wolfsburg: Fonds FOKUS WOHNEN DEUTSCHLAND übernimmt Wohnprojekt The Plus

Der Immobilien-Publikumsfonds FOKUS WOHNEN DEUTSCHLAND hat das fertiggestellte Wohnprojekt The Plus in Wolfsburg in den Bestand übernommen. Verkäufer war ein Joint Venture aus Urbainity Development und Meyer Projektentwicklung. Das Ensemble in den Steimker Gärten umfasst 188 Wohnungen sowie zehn Gewerbeeinheiten und verfügt über insgesamt rund 17.200 Quadratmeter Mietfläche. Hinzu kommen 269 Tiefgaragenstellplätze. Das kleinere der beiden Gebäude mit 36 Wohnungen wurde am 17. September 2024 übergeben, das größere mit 152 Wohnungen und den Gewerbeflächen im September 2025. Etwa 2.000 Quadratmeter Gewerbefläche mietet Edeka für ein nah und gut-Format. Die Erstvermietung der Wohnungen erfolgt über Müller Merkle Immobilien. Alle Einheiten sind mit Einbauküchen, Fußbodenheizung und Außenflächen ausgestattet. Das Projekt wurde nach dem Effizienzhausstandard KfW 40 Plus realisiert und verfügt über Photovoltaikanlagen, Batteriespeicher sowie begrünte Fassaden. Die Industria verantwortet Asset- und Property-Management, die Intreal administriert den Fonds. Das Neubauquartier Steimker Gärten wird seit 2017 von Volkswagen Immobilien entwickelt und soll etwa 1.800 Wohnungen umfassen.

Essen: vitronet mietet neue Bürofläche am Willy-Brandt-Platz

Die vitronet Holding GmbH hat in zentraler Lage von Essen rund 1.180 Quadratmeter Bürofläche angemietet. Die Fläche am Willy-Brandt-Platz 1a gehört einem Kölner Family Office, der Einzug ist für Mitte Dezember 2025 vorgesehen. RUHR REAL und CBRE begleiteten gemeinsam den Vermietungsprozess. Die angemietete Etage bietet moderne Neubauqualität und einen effizienten Grundriss. Für vitronet waren eine bessere Erreichbarkeit sowie kürzere Wege innerhalb der Teams entscheidend.

Hamburg: Cureus erhält DGNB-Basiszertifizierung für Systempflegeimmobilien

Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen hat den Systemansatz von Cureus für stationäre Pflegeeinrichtungen basiszertifiziert. Grundlage ist die Standardbaubeschreibung des Unternehmens, die nun als Maßstab für künftige Einzelzertifizierungen dient. Cureus kann seine Projekte damit schneller und kosteneffizienter zertifizieren lassen und sichert zugleich eine einheitliche, nachhaltige Bauqualität. Das Unternehmen sieht in der Zertifizierung einen Nachweis dafür, dass zentrale Elemente des Systemansatzes bereits vorab hohen Nachhaltigkeitsstandards entsprechen. Die Basiszertifizierung wurde gemeinsam mit Fachplanern der iproplan Planungsgesellschaft durchgeführt. Im mehrmonatigen Prozess wurden technische, ökologische, soziale, ökonomische und prozessuale Kriterien geprüft. Am Ende steht ein Pflichtenheft, das die Anforderungen an die einzelnen Bauvorhaben definiert. Parallel entstand das projektspezifische DGNB-Pflichtenheft, das die Dokumentation für künftige Zertifizierungen vorgibt. Für die einzelnen Projekte folgt nun ein beschleunigtes Verfahren, bei dem nur wenige objektspezifische Nachweise ergänzt werden müssen. Cureus setzt bei seinen Pflegeimmobilien auf standardisierte Prozesse, festgelegte Ausstattungsmerkmale und ein übergreifendes Partnernetzwerk. Der Ansatz umfasst Vorgaben zu Raumgrößen, Anordnung von Funktionsbereichen, Tageslichtführung, Materialien und technischen Anlagen. Bäder, Fenster und Erschließungsflächen folgen festen Standards. Nachhaltige Aspekte wie effiziente Gebäudetechnik, der KfW-40-Standard und häufig auch eine DGNB-Zertifizierung sind integraler Bestandteil.

Stuttgart: Kreditvolumina in der Immobilienfinanzierung schrumpfen weiter

Die gewerbliche Immobilienfinanzierung verlagert sich zunehmend in kleinere Ticketgrößen. Das zeigt eine Auswertung des BF Quartalsbarometers, die Daten der vergangenen zehn Jahre zusammenfasst. Demnach steigt der Anteil der Institute, die im Neugeschäft durchschnittlich weniger als zehn Millionen Euro pro Darlehen ausreichen, deutlich an. Großvolumige Kredite ab 100 Millionen Euro verschwinden nahezu vollständig aus dem Markt. In den ersten drei Quartalen 2025 meldeten rund 45 Prozent der Befragten ein durchschnittliches Kreditvolumen unterhalb der Marke von zehn Millionen Euro. 2015 lag dieser Wert noch bei etwa 25 Prozent. Parallel dazu schrumpfte die Kategorie zehn bis 50 Millionen Euro von 53 Prozent im Jahr 2015 auf nunmehr 37 Prozent. Stabil zeigt sich lediglich das Segment zwischen 50 und 100 Millionen Euro, das seit Jahren konstant bei rund 17 Prozent liegt. Finanzierungen jenseits der 100 Millionen Euro treten seit 2019 kaum mehr auf. Ein Grund ist die zunehmende Risikoaversion der Banken. Großvolumige Engagements werden häufiger über Konsortien strukturiert, wodurch die durchschnittlichen Ticketgrößen der einzelnen Institute weiter sinken. Die Entwicklung fällt in eine Phase insgesamt rückläufiger Transaktionen und spürbarer Marktunsicherheit. Gleichzeitig gewinnen Konsortialfinanzierungen als Instrument zur Risikostreuung an Bedeutung und prägen die Kreditstatistik zunehmend.

Hamburg: HIH Invest erwirbt Büroimmobilie mit 16.000 Quadratmetern

Die HIH Invest Real Estate hat in der Hammer Straße 30 bis 34 im Hamburger Stadtteil Wandsbek eine Büro- und Verwaltungsimmobilie mit einer Gesamtmietfläche von 16.000 Quadratmetern erworben. Von der Fläche entfallen 15.170 Quadratmeter auf Büros und 830 Quadratmeter auf Lager. Zum Objekt gehören 213 PKW-Stellplätze in einer Tiefgarage sowie sieben Außenstellplätze. Die Immobilie ist seit 2016 vollständig an die Stadt Hamburg vermietet, die dort den Behördenbetrieb verschiedener Dienststellen sichert. Der Erwerb erfolgte für ein Individualmandat eines institutionellen Investors. Das sechsgeschossige Gebäude wurde 2006 in Stahlbetonskelettbauweise errichtet. Die Regelgeschosse mit jeweils rund 2.450 Quadratmetern sind in bis zu drei Einheiten ab 660 Quadratmetern teilbar. Die Immobilie ist nach DGNB Platin zertifiziert. HIH Invest verweist auf die zentrale Lage, die Erreichbarkeit und die flexible Struktur des Objekts als wesentliche Standortfaktoren. Wandsbek gilt als der bevölkerungsreichste Hamburger Bezirk mit hoher Dichte an Verwaltungsstellen und öffentlicher Infrastruktur. Der Standort verfügt über eine enge Anbindung an U-Bahn-Linien und Busverkehr. Einkaufsmöglichkeiten und gastronomische Angebote befinden sich im direkten Umfeld. Im Rahmen der Manage-to-Green-Strategie prüft HIH Invest weitere Maßnahmen zur energetischen Optimierung. Die Umstellung auf Ökostrom ist erfolgt, die Installation einer Photovoltaikanlage wird untersucht. Die rechtliche und steuerliche Ankaufsprüfung erfolgte durch Hogan Lovells International, die technische und ESG-Prüfung durch Drees und Sommer. Vermittelnd tätig war BNP Paribas Real Estate Hamburg.

Köln: Stadt findet neuen Bauhof-Standort in Rodenkirchen

Die Stadt Köln hat eine langfristige Mietvereinbarung für eine Immobilie in der Industriestraße 133 abgeschlossen. Eigentümer ist eine Tochtergesellschaft der OSMAB Holding. Die Liegenschaft umfasst 13.929 Quadratmeter Mietfläche, darunter 11.399 Quadratmeter Lager- und 2.530 Quadratmeter Büroflächen. Die Stadt wird den Standort künftig als Bauhof nutzen. Hintergrund ist die Aufgabe des bisherigen Standortes an der Widdersdorfer Straße, für den kurzfristig Ersatz benötigt wurde.

Denkendorf: GreenPlaces plant 30 modulare Gewerbeeinheiten

GreenPlaces Deutschland Asset Management hat im Gewerbegebiet Nördlich Albstraße in Denkendorf ein 6.700 Quadratmeter großes Grundstück erworben. Die Gemeinde veräußerte die Fläche an der Straße Am Österbach. Der Projektentwickler investiert circa zehn Millionen Euro und plant den Baustart für Mitte 2026. Die Bauzeit soll ein Jahr betragen. Das Vorhaben umfasst 30 modulare Gewerbeeinheiten mit durchschnittlich 152 Quadratmetern Nutzfläche auf zwei Etagen. Die Einheiten können einzeln gemietet oder gekauft und bei Bedarf miteinander verbunden werden. Zielgruppen sind Dienstleister, Handwerksbetriebe, kleinere Produktionsfirmen und Startups. Jede Einheit erhält ein Rolltor, eine separate Eingangstür und zwei Stellplätze. Gebaut wird in massiver Holzbauweise. Die vermieteten Einheiten erhalten Photovoltaik-Anlagen, die Strom für die Nutzer liefern. Gründächer und Wärmepumpentechnik sind ebenfalls Bestandteil des Konzepts. GreenPlaces sieht in der Lage nahe Stuttgart eine strategische Ergänzung des eigenen Portfolios. Die Gemeinde verweist auf die Bedeutung des Gewerbegebiets für ortsansässige Unternehmen und wachsende Betriebe. Das Projekt ergänzt die Expansionsstrategie von GreenPlaces Deutschland Asset Management in wirtschaftlich starken Regionen. Bis 2030 soll das Netzwerk auf ungefähr 80 Standorte anwachsen.

Berlin: DIP sehen moderaten Aufschwung an deutschen Büromärkten

Die Auswertung der ersten drei Quartale zeigt eine leichte Belebung der Büroflächennachfrage. Der Gesamtflächenumsatz in den 15 von Deutsche Immobilien Partner (DIP) untersuchten Städten lag bei 2.470.000 Quadratmetern und damit sechs Prozent über dem Vorjahreswert. Das langjährige Mittel von 2.840.000 Quadratmetern wurde jedoch weiterhin unterschritten. Die kurzfristig verfügbare Angebotsreserve stieg im Jahresvergleich auf 9.480.000 Quadratmeter. Die durchschnittliche Leerstandsquote erhöhte sich von 5,8 auf 6,7 Prozent. Parallel legte die gewichtete Spitzenmiete um vier Euro pro Quadratmeter auf 42,20 Euro pro Quadratmeter zu. Die Umsatzentwicklung verlief je nach Standort unterschiedlich. Karlsruhe und Magdeburg verzeichneten deutliche Zuwächse. Frankfurt am Main legte ebenfalls spürbar zu. Hannover, Freiburg, Nürnberg und Köln meldeten moderate Anstiege. Rückgänge gab es in Stuttgart, Berlin, Düsseldorf, Essen und Leipzig. Bremen lag leicht unter dem Vorjahresniveau. München erreichte erneut den Vorjahreswert. Die sieben größten Bürostandorte erzielten zusammen einen Flächenumsatz von 2.010.000 Quadratmetern. Frankfurt am Main übernahm mit 460.000 Quadratmetern die Spitzenposition. München folgte mit 440.000 Quadratmetern. Berlin fiel mit 365.000 Quadratmetern auf Rang drei zurück, gefolgt von Hamburg mit 309.000 Quadratmetern. Köln, Düsseldorf und Stuttgart bildeten die weiteren Plätze. In den acht übrigen Märkten erreichte der Büroflächenumsatz 437.500 Quadratmeter. Karlsruhe und Magdeburg legten deutlich zu. Hannover, Freiburg und Nürnberg meldeten ebenfalls Steigerungen. Leipzig, Essen und Bremen verzeichneten geringere Umsätze als im Vorjahreszeitraum. Die Spitzenmieten stiegen über alle Märkte hinweg. Auffällig waren die Entwicklungen in Karlsruhe und Hannover. München bleibt mit 59,50 Euro pro Quadratmeter der teuerste Standort vor Frankfurt am Main und Berlin.

Düsseldorf: Konversion Heinrichstraße 24 wird KlimaQuartier.NRW

Hammerschmidt Architects plant für ECE Work & Live das Wohnprojekt Heinrichstraße 24 am Zoopark in Düsseldorf. Das ehemalige Büroensemble wird auf dem rund 6 800 Quadratmeter großen Grundstück zu einem Wohnquartier mit 162 Wohnungen umgebaut. Die Landesgesellschaft NRW.Energy4Climate hat das Vorhaben als KlimaQuartier.NRW ausgezeichnet. Der Rückbau des Bestands hat begonnen. In drei Gebäudeteilen mit drei bis sieben Geschossen entstehen Ein- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen mit insgesamt rund 10 600 Quadratmetern Wohnfläche. Das Quartier soll den Effizienzhaus-40-EE-Standard erreichen. Geplant sind eine serielle Fassadensanierung, Lüftungstechnik mit Wärmerückgewinnung, Fernwärme und Photovoltaik. Die prognostizierten CO?-Emissionen liegen bei rund 5 Kilogramm pro Quadratmeter im Jahr. Das Energiekonzept wird durch die Nutzung des Bestands, den Erhalt der Bäume, Gründächer und Regenwasser-Retention ergänzt. Die Fassaden erhalten eine modulare Holzrahmenkonstruktion. Fast alle Wohnungen verfügen über Balkone oder Terrassen. Die Tiefgarage bietet rund 142 Stellplätze, vorbereitet für E-Ladesäulen, ergänzt durch umfangreiche Fahrradstellflächen.

Berlin: bulwiengesa legt Herbstprognosen 2025 vor

bulwiengesa hat seine Herbstprognosen für die deutschen Immobilienmärkte vorgestellt. Die Analyse basiert auf volkswirtschaftlichen Daten und der hauseigenen Datenbank RIWIS. Die wirtschaftspolitische Unsicherheit bleibt hoch, gleichzeitig zeigt das Deutsche Hypo Immobilienklima eine Stabilisierung. Die Immobilienfinanzierung entwickelt sich in der zweiten Jahreshälfte 2025 positiver, das BF-Barometer erreicht den höchsten Wert seit dem ersten Quartal 2022.

Wohnen

Der Wohnungsmarkt bleibt durch Knappheit geprägt. Neubau-Mieten in den A-Städten steigen weiter und werden bis 2029 voraussichtlich über 21 Euro pro Quadratmeter liegen. Bei den Baustarts zeigen sich erste Erholungstendenzen, die Sonder-AfA wirkt. Forward Deals enthalten zunehmend geförderte Wohnungen. Die Vervielfacher für Bestandsmehrfamilienhäuser steigen leicht.

Einzelhandel

Der reale Einzelhandelsumsatz liegt im dritten Quartal 2025 um 1,6 Prozent über dem Vorjahr. In 1A-Lagen der Top-Städte kehrt Anmietinteresse zurück, die Leerstände stabilisieren sich. Nach mehrjährigen Korrekturen wird bis 2029 ein moderater Anstieg der Spitzenmieten um 4 Prozent erwartet.

Büro

Der Büromarkt bleibt herausfordernd. Die Leerstandsquote in den A-Städten liegt bei über 8 Prozent. Gleichzeitig verstärkt sich der Trend zu zentralen, energieeffizienten Flächen. Die Spitzenmieten werden bis 2029 über 46 Euro pro Quadratmeter liegen. Veränderte Arbeitsmodelle und neue Flächenbedarfe prägen den Markt zunehmend.

Logistik

Die Flächennachfrage steigt um 10 Prozent auf 4,3 Mio. Quadratmeter. Der Markt bleibt dennoch von außenwirtschaftlichen Risiken beeinflusst. Ab 2026 werden Impulse aus dem Defense-Sektor erwartet. Asiatische Markteintritte sorgen für zusätzliche Dynamik. Mieten dürften weiter steigen, allerdings moderater als in den Vorjahren. Die Zahl der Transaktionen nimmt zu, Renditen stabilisieren sich.

Bremen: Neuer Edeka-Markt eröffnet im früheren Kaufhaus Lestra

In Bremen-Horn hat ein neuer Edeka-Markt eröffnet. Der Standort an der Horner Heerstraße wurde zuvor als Kaufhaus Lestra betrieben und nun von Edeka Maaß umgebaut. Der Markt verfügt über 2.495 Quadratmeter Verkaufsfläche und bietet rund 34.000 Artikel. Etwa 100 Beschäftigte, darunter vier Auszubildende, arbeiten am neuen Standort. Schwerpunkte sind Bedientheken für Fleisch, Wurst, Käse und Fisch sowie ein breites Angebot regionaler Produkte. Mehr als 45 Lieferanten aus Bremen und Umgebung sind eingebunden, darunter der Bremer Ratskeller, die Hofmolkerei Dehlwes und die Wesermühle aus Thedinghausen. Eine Salatbar ergänzt das Frischesortiment. Technisch setzt der Markt auf CO?-Kühlung, Wärmerückgewinnung und zentral gesteuerte Gebäudetechnik. Für den Kassenbereich stehen acht reguläre Terminals, vier Self-Scanning-Kassen und 28 Handscanner zur Verfügung. Rund 200 Parkplätze befinden sich am Gebäude. Im Objekt sind zudem eine Bäckerei, ein Blumenhaus, eine Parfümerie und ein Tabakwarengeschäft ansässig.

Berlin: Neukölln nutzt Vorkaufsrecht

Das Land Berlin hat das Vorkaufsrecht für die Jansastraße 12 im sozialen Erhaltungsgebiet Reuterplatz ausgeübt. Da die Käuferseite keine Abwendungsvereinbarung abschließen wollte, ging das Gebäude mit 22 Wohneinheiten an die landeseigene Stadt und Land Wohnbauten-Gesellschaft mbH. Stadt und Land verpflichtet sich gegenüber dem Bezirk Neukölln, die rechtswidrige gewerbliche Nutzung zu beenden, nicht genehmigungsfähige Grundrissänderungen zurückzubauen und die Wohnungen regulär nach Berliner Mietspiegel zu vermieten. Zudem verzichtet das Unternehmen auf die Begründung von Wohnungseigentum und beschränkt Modernisierungen auf sozialverträgliche Maßnahmen. Senator Christian Gaebler betont, der Vorkauf schütze Mieter vor Verdrängung und setze ein „klares Zeichen gegen missbräuchliche Wohnraumnutzung“. Auch Bezirksstadtrat Jochen Biedermann sieht darin laut Pressemitteilung des Senats ein wichtiges Signal an den Markt, dass gewerbliche Nutzung durch illegale Umbauten in Neukölln keinen Bestand haben wird.

Idstein: Satzungsbeschluss und Bauantrag für den MLP Business Park Idstein

Die Entwicklung des MLP Business Park Idstein hat zwei weitere Schritte genommen. Die Stadt Idstein hat den Satzungsbeschluss für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan öffentlich bekannt gemacht, zugleich hat der Entwickler den Bauantrag eingereicht. Das Areal umfasst rund 40.700 Quadratmeter und liegt auf dem früheren Produktionsgelände von Polytec Plastics. Vorgesehen ist ein Gewerbepark mit einer Nutzfläche von 19.500 Quadratmetern in zwei Neubauhallen. Die Flächen verteilen sich auf etwa 16.500 Quadratmeter Logistik und Service, rund 1.500 Quadratmeter Lagermezzanin sowie etwa 1.700 Quadratmeter Büro und Sozialflächen. Eine weitere Bestandsfläche von etwa 4.100 Quadratmetern soll zu einem Handwerkerpark umgebaut werden. Der Baubeginn ist für das zweite Quartal 2026 geplant, die Fertigstellung für das zweite Quartal 2027. Das Vorhaben setzt auf energetische Optimierungen, Photovoltaik, eine fossilfreie Wärmeversorgung und begrünte Flächen. Die MLP Group strebt eine DGNB-Goldzertifizierung an. Der Eingriff in Natur und Landschaft wird über die Renaturierung eines Steinbruchs im Ortsteil Heftrich ausgeglichen.

Berlin: Scaling Spaces übernimmt sechs Unicorn-Standorte in vier deutschen Metropolen

Scaling Spaces erweitert sein Netzwerk im Coworking- und Flex-Office-Markt und übernimmt sechs Standorte des bisherigen Betreibers Unicorn. Die neuen Flächen liegen in München, Berlin, Hamburg und Köln und umfassen insgesamt rund 7.500 Quadratmeter Mietfläche. Damit ist Scaling Spaces erstmals in München, Köln und Hamburg vertreten. In München wurden drei Objekte übernommen: Isartorplatz 8 mit 1.313 Quadratmetern, Kaufingerstrasse 24 mit 980 Quadratmetern und Rosenheimer Strasse 116 mit 1.850 Quadratmetern. Der neue Berliner Standort befindet sich in der Gerichtstrasse 51 im Stadtteil Wedding und bietet 1.830 Quadratmeter. Hinzu kommen die Hamburger Burchardstrasse 14 mit 832 Quadratmetern sowie die Kölner Venloer Strasse 310 bis 316 mit 790 Quadratmetern. Scaling Spaces plant, seine Plattform weiter auszubauen und konzentriert sich dabei auf managementbasierte und erfolgsabhängige Vertragsmodelle. Das Unternehmen verzeichnete in den vergangenen Monaten steigende Nutzerzahlen und eröffnete in diesem Jahr bereits einen Standort in Leipzig. Das Insolvenzverfahren für die Unicorn-Standorte wurde von GT Restructuring in Berlin begleitet.

Köln: Bonava plant neues Wohnquartier in Niehl

Bonava hat den Erwerb sämtlicher privater Teilflächen für ein neues Wohngebiet im Kölner Stadtteil Niehl abgeschlossen. Das Planungsgebiet an Feldgärtenstraße und Hermesgasse umfasst rund 2,7 Hektar. Nach Abschluss der Ankäufe in den Jahren 2021 und 2024 sowie weiterer Flächenzukäufe ist die Flächenbereitstellung damit abgeschlossen. Auf dem Areal soll in den kommenden Jahren ein Quartier mit etwa 290 bis 320 Wohnungen entstehen. Vorgesehen ist ein Mix aus frei finanziertem und öffentlich gefördertem Wohnungsbau. Derzeit bereitet Bonava ein städtebauliches Qualifizierungsverfahren vor, in dessen Rahmen die Öffentlichkeit über Informationsveranstaltungen frühzeitig eingebunden werden soll. Das Gebiet liegt nahe des Rheins nördlich des Niehler Friedhofs und ist von bestehenden Wohnsiedlungen umgeben. In der Nähe befinden sich eine Kita, ein Sportplatz sowie öffentliche Grünflächen. Es handelt sich nach Grundstückskäufen in Berlin Buch und Haan um die dritte größere Akquisition von Bonava innerhalb weniger Monate.

Wiesbaden: Zahl der Baugenehmigungen steigt im September deutlich an

Im September 2025 wurden in Deutschland 24.400 Wohnungen genehmigt. Das entspricht einem Anstieg von 59,8 Prozent gegenüber dem außergewöhnlich schwachen Vorjahresmonat, in dem der niedrigste Wert seit Januar 2012 verzeichnet worden war. Im Neubau erhöhte sich die Zahl der genehmigten Wohnungen um 80,1 Prozent auf 20.900 Einheiten. Genehmigungen für Umbauten gingen dagegen um 4,9 Prozent auf 3.500 Wohnungen zurück. Im Zeitraum Januar bis September 2025 ergibt sich im Neubau ein gemischtes Bild. Bei Wohngebäuden insgesamt liegt das Plus bei 14,2 Prozent. Einfamilienhäuser verzeichnen einen Zuwachs von 17,4 Prozent, während die Genehmigungen für Zweifamilienhäuser um 2,8 Prozent zurückgehen. Mehrfamilienhäuser kommen auf ein Plus von 13,0 Prozent.

München: LIP Invest beauftragt Goldbeck weiter mit Property Management

LIP Invest setzt die Zusammenarbeit mit den Goldbeck Property Services fort. Mit dem Ankauf des ersten Objekts für einen neuen Logistikfonds übernimmt Goldbeck erneut das vollumfängliche technische und kaufmännische Property Management. Das deutschlandweite Portfolio von LIP umfasst inzwischen 63 Logistikimmobilien in fünf Fonds mit insgesamt 1,5 Millionen Quadratmetern Mietfläche. Das Asset Management-Team von LIP ist in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen und betreut die Objekte zentral aus München heraus. In diesem Jahr wurden acht neue Mietverträge intern verhandelt und rund 300.000 Quadratmeter Logistikfläche vermietet. Die Objekte reichen von Distributions- und Produktionsstandorten über Kühllager bis zu Umschlaghallen. Die Partnerschaft mit Goldbeck bildet die Grundlage für die operative Betreuung und Optimierung der Bestände, während LIP sich auf die strategische Weiterentwicklung und ESG-konforme Ausrichtung der Immobilien konzentriert.

Stuttgart: WATZL Group übernimmt Marienstraße 44–46

Die WATZL Group hat die Liegenschaft Marienstraße 44–46 in der Stuttgarter Innenstadt erworben. Das Bestandsgebäude verfügt über rund 3.300 Quadratmeter vermietbare Fläche. Im Zuge der geplanten Revitalisierung soll das Objekt zu einem Effizienzhausstandard KfW 55 aufgewertet werden. Die energetische Kernsanierung übernimmt die konzerneigene WATZL Construction, die auf Sanierung und Repositionierung von Bestandsimmobilien spezialisiert ist. Für das Gebäude liegt bereits ein Mieterinteresse für die vollständige Fläche vor. Die Arbeiten umfassen eine umfassende Modernisierung und energetische Ertüchtigung des Bestands. Die WATZL Group deckt nach eigenen Angaben die komplette Wertschöpfungskette von der Akquisition über die Planung und den Bau bis zum Bestandsmanagement ab und ist auf innerstädtische Gewerbe- und Wohnimmobilien in urbanen Lagen spezialisiert.

Düsseldorf: VIVAWEST kauft Wohnanlage Weserhöfe mit 98 geförderten Wohnungen

VIVAWEST hat in Düsseldorf die Wohnanlage Weserhöfe erworben. Das Objekt umfasst 98 vollständig öffentlich geförderte Wohneinheiten und bietet zentralen und bezahlbaren Wohnraum im Stadtteil Oberbilk. Verkäufer ist der Privatinvestor Dr. Josef Rick. Die im Jahr 2018 errichtete Anlage an der Mindener Straße verfügt über rund 6.000 Quadratmeter Wohnfläche und 76 Tiefgaragenstellplätze. Die Gebäude entsprechen modernen energetischen Standards und sind insbesondere für langfristige Bestandshalter attraktiv. VIVAWEST ist in Düsseldorf bereits mit dem benachbarten Quartier Schöffenhöfe vertreten, das 2021 fertiggestellt wurde und 370 Wohnungen umfasst. Mit der Wohnungsgesellschaft erweitert VIVAWEST seinen Bestand an gefördertem Wohnraum in der Landeshauptstadt. Die Vermittlung der Transaktion erfolgte durch Colliers.

Berlin: Family-Office verkauft Wohnanlage an DOMICIL

Die DOMICIL Real Estate AG hat in einem Joint Venture mit dem Hauptgesellschafter Baywobau eine Wohnanlage im Berliner Stadtteil Altglienicke erworben. Die Anlage wurde 1996 errichtet und besteht aus 18 Häusern mit zusammen 143 Wohneinheiten sowie 75 Stellplätzen. Die Immobilien verfügen über eine Gesamtfläche von rund 11.350 Quadratmetern und sind nahezu vollvermietet. Verkäufer der Wohnanlage ist ein Family-Office aus Süddeutschland. JLL hat für den Verkäufer den Verkaufsprozess strukturiert und die Transaktion vermittelt. Die rechtliche Beratung erfolgte durch BCLP Bryan Cave Leighton Paisner sowie auf Käuferseite durch Osborne Clarke. Als technischer Partner war BPS Stoessel bei der Transaktion eingebunden. Der Käufer plant, die drei- bis viergeschossigen Gebäude mit durchschnittlichen Wohnungsgrößen von 79 Quadratmetern im Einzelvertrieb zu vermarkten. Eine Aufteilung nach dem Wohneigentumsgesetz (WEG) ist bereits erfolgt.

Berlin: MLP Group steigert operatives Ergebnis im dritten Quartal deutlich

Die MLP Group hat in den ersten drei Quartalen 2025 eine stabile Geschäftsentwicklung verzeichnet. Das operative Ergebnis FFO stieg im Jahresvergleich um 28 Prozent. Der Umsatz lag bei 72,5 Millionen Euro und damit zwölf Prozent über dem Vorjahreswert. Das EBITDA ohne Neubewertung erhöhte sich um vierzehn Prozent auf 37,6 Millionen Euro. Der Wert der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien lag Ende September bei 1,41 Milliarden Euro. Das entspricht einem Anstieg von neun Prozent gegenüber dem Jahresende 2024. Der Net Asset Value stieg um drei Prozent auf 663,3 Millionen Euro. Der Nettogewinn im dritten Quartal lag bei 21,2 Millionen Euro, nach 61,6 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Seit Jahresbeginn hat die MLP Group Mietverträge über rund 189.000 Quadratmeter abgeschlossen. Die Gesamtmietfläche im Portfolio umfasst 1,3 Millionen Quadratmeter mit etwa 195 Mietern. Die Auslastungsquote lag Ende September bei 91 Prozent, die fristgerechte Mietzahlung bei 98 Prozent und die Mieterbindungsquote bei 99 Prozent. Die im Bau befindlichen Projekte hatten zum Quartalsende ein Volumen von 326.800 Quadratmetern. Das Entwicklungspotenzial des Grundstücksbestands beträgt mehr als 2,4 Millionen Quadratmeter. Über 1,3 Millionen Quadratmeter moderner Flächen sind bereits fertiggestellt. Die MLP Group verfolgt weiterhin einen konservativen Finanzierungsansatz. Das Verhältnis von Nettoverschuldung zu EBITDA lag bei 12,7 nach 10,7 im Vorjahreszeitraum. Das Unternehmen ist in Polen, Deutschland, Österreich und Rumänien aktiv und konzentriert sich auf Logistik und urbane Gewerbe Parks mit hohen ESG Standards.

Berlin: BFW begrüßt Wiederaufnahme der EH-55-Förderung

Der BFW Bundesverband Freier Immobilien und Wohnungsunternehmen bewertet die Entscheidung des Haushaltsausschusses positiv, die EH 55 Förderung ab Dezember mit einem Volumen von 800 Millionen Euro wieder aufzunehmen. Der Verband sieht darin einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung der Bautätigkeit. Nach Einschätzung des Verbandes können zahlreiche geplante Projekte durch die erneute Förderfähigkeit wirtschaftlich umgesetzt und in absehbarer Zeit fertiggestellt werden. Dies unterstütze die Entspannung der Wohnraumsituation und leiste zugleich einen Beitrag zum Klimaschutz. Der BFW verweist zudem auf die Bedeutung verlässlicher Rahmenbedingungen für Unternehmen. Der Verband fordert, die Förderung dauerhaft fortzuführen und sie mit weiteren Maßnahmen wie dem Bau Turbo zu verzahnen. Eine höhere Planungssicherheit für Unternehmen auf allen Ebenen gilt dabei als zentrale Voraussetzung für die Bewältigung der aktuellen Herausforderungen im Wohnungsbau.

Lehrte: HIH vermietet rund 1.000 Quadratmeter an Action

Die HIH Invest Real Estate hat für das Fachmarktzentrum in der Zuckerpassage in Lehrte einen neuen Mieter gewonnen. Der Non Food Discounter Action eröffnet am neunundzwanzigsten November eine rund 1.000 Quadratmeter große Filiale. Das Objekt bleibt langfristig vollvermietet, da auch die Bestandsmieter Edeka und Expert ihre Verträge verlängert haben. Das Fachmarktzentrum wurde im Jahr 2004 errichtet und verfügt über etwa 14.500 Quadratmeter Gesamtmietfläche mit mehr als zwanzig Geschäften sowie einem Fitnessstudio. Den Kundinnen und Kunden stehen 450 Pkw Stellplätze zur Verfügung. Zu den Mietern gehören überregionale Filialisten und lokale Anbieter. Lehrte mit rund 44.400 Einwohnerinnen und Einwohnern zählt zum Einzugsgebiet von Hannover. Das Fachmarktzentrum liegt zentral im Stadtgebiet und ist über den öffentlichen Nahverkehr sowie über die Autobahnen A2 und A7 gut erreichbar.

Berlin: BFW zeichnet Gewinner des Projektentwicklerpreises B!WRD 2025 aus

Der BFW Bundesverband Freier Immobilien und Wohnungsunternehmen hat die Preisträger des Projektentwicklerpreises B!WRD 2025 bekannt gegeben. Die Auszeichnungen wurden im Rahmen der B!WRD Gala in Berlin vergeben. In der Kategorie Wohnen gewann das Forschungsprojekt Holz Ziegel Lehm der STADT UND LAND in Berlin. In der Kategorie Gewerbe wurden die Projekte Maschinenhaus Schwabing in München sowie Rockywood in Offenbach am Main ausgezeichnet. Den Preis in der Kategorie Quartier erhielt das Projekt Kalle Neukölln in Berlin. Der Sonderpreis für bezahlbares Bauen ging an das Projekt Hagener Straße in Düsseldorf. Den Building Future Award erhielt der Weleda Cradle Campus in Schwäbisch Gmünd. Der Sonderpreis für soziale Verantwortung wurde an das Projekt Roda in Aachen vergeben. Die ausgezeichneten Projekte repräsentieren Entwicklungen in den Bereichen nachhaltiges Bauen, Mitarbeiterwohnen, Light Industrial Immobilien und soziale Wohnkonzepte.

Heiligenhaus: Grundstein für neues Einsatztrainingszentrum des Zolls gelegt

In Heiligenhaus ist der Grundstein für ein neues Einsatztrainingszentrum des Zolls gelegt worden. Der Standort ist Teil eines bundesweiten Bauprogramms der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, das insgesamt elf Zentren vorsieht. Alle Gebäude werden seriell errichtet und folgen einem einheitlichen Konzept. Die Fertigstellung ist für Mitte 2027 geplant. Das Trainingszentrum umfasst ein Einsatztrainingsgebäude, eine Raumschießanlage und eine Zwei Feld Sporthalle. Auf rund 13.500 Quadratmetern entstehen realitätsnahe Trainingsbereiche, darunter Wohn und Gastronomieszenarien sowie Kfz Hallen. Laufstege ermöglichen eine Überwachung der Übungen in vier Metern Höhe. Ergänzend kommen Schießstände mit Projektions und Messtechnik sowie Verwaltungsräume hinzu. Die Gebäude werden nach dem Effizienzgebäudestandard 40 errichtet und erfüllen den Silber Standard des Bewertungssystems Nachhaltiges Bauen. Photovoltaik auf Dach und Fassade sowie Solar Carports erzeugen grünen Strom. Begrünte Dächer, Fassaden und neue Lebensräume für Tiere und Pflanzen ergänzen das Nachhaltigkeitskonzept. Trockenbauwände aus gepresstem Stroh ersetzen weitgehend Gipskarton. Goldbeck wurde nach einem EU Vergabeverfahren als Generalunternehmer beauftragt und setzt auf systematisierte und serielle Bauweise. Weitere Zentren entstehen unter anderem in Chemnitz, Eppingen, Garching, Griesheim, Immendingen, Neumünster, Königs Wusterhausen und Walsrode.

Düsseldorf: Richtfest für Wohnprojekt Lebenswerth gefeiert

Für das Wohnensemble Lebenswerth in Düsseldorf Kaiserswerth ist nach sieben Monaten Bauzeit Richtfest begangen worden. Arrow Global Germany realisiert an der Arnheimer Straße 50 insgesamt 24 Eigentumswohnungen in zwei Gebäuden. Das Vorderhaus umfasst sechzehn Einheiten, das rückwärtige Gebäude acht Wohnungen mit Blick in die Rheinauen. Die geplanten zwei bis fünf Zimmer Wohnungen verfügen über Wohnflächen zwischen 70 und 218 Quadratmetern. Vorgesehen sind Parkettböden mit Fußbodenheizung, Smarthome Systeme, private Außenbereiche und Bäder mit Markenarmaturen. Eine Luft Wasser Wärmepumpe, Photovoltaik und Solarthermie sichern die Energieversorgung nach KfW Standard. Das Projekt war nach der Insolvenz des früheren Entwicklers Interboden zunächst unterbrochen worden. Nach der Übernahme des Geschäftsbetriebs durch Arrow Deutschland im Jahr 2024 wurde die Entwicklung wieder aufgenommen. Die Bezugsfertigkeit ist für Ende 2026 vorgesehen.

Hamburg: BIG entwirft neue Staatsoper am Baakenhöft

Die Bjarke Ingels Group hat den Wettbewerb für den Neubau der Staatsoper Hamburg gewonnen. Der Entwurf soll auf der Halbinsel Baakenhöft in der HafenCity entstehen und die Staatsoper sowie das Hamburg Ballett aufnehmen. Das Projekt ersetzt den Opernbau aus den fünfziger Jahren in der Dammtorstraße und umfasst rund 45.000 Quadratmeter Nutzfläche. Der Entwurf sieht ein Gebäude vor, das sich als terrassenförmige Landschaft zum Wasser hin öffnet. Die Struktur ist von einer kreisförmigen Dachform geprägt und bildet öffentlich zugängliche Wege, Gärten und Aussichtspunkte. Das Haus wird aus allen Richtungen über Park, Pier oder die Opernstraße erreichbar sein. Terrassen und Foyerbereiche sind mit dem Außenraum verbunden. Zentraler Bestandteil ist ein Hauptsaal mit geschwungenen Balkonen und holzverkleideten Innenflächen. Ergänzend entstehen eine Studiobühne, Probenräume und Backstage Bereiche mit direkter Anbindung an die Bühne. Der Außenraum wird als wassergeprägte Parklandschaft ausgebildet. Terrassen, Dünen und Feuchtgärten dienen dem Hochwasserschutz und schaffen Lebensräume für Wasserpflanzen und heimische Arten. Die Landschaft passt sich den Gezeiten der Elbe an und verknüpft den neuen Opernstandort mit der umliegenden HafenCity.

Berlin: Light?Industrial?Markt erholt sich im ersten Halbjahr deutlich

Der Investmentmarkt für Light Industrial Immobilien hat im ersten Halbjahr 2025 spürbar an Dynamik gewonnen. Das Transaktionsvolumen erreichte 829,8 Millionen Euro und lag damit dreizehn Prozent über dem Vorjahreswert sowie 81 Prozent über dem zweiten Halbjahr 2024. Bereits bis zur Jahresmitte wurde rund 70 Prozent des Gesamtvolumens des Jahres 2024 erzielt. Die Flächennachfrage stieg um 21 Prozent, so der Marktbericht der INITIATIVE LIGHT INDUSTRIAL. Produktionsimmobilien prägten das Marktgeschehen. Ihr Transaktionsvolumen erreichte 339 Millionen Euro und lag damit fast sechsmal so hoch wie im zweiten Halbjahr 2024. Gewerbeparks erzielten 299 Millionen Euro und verzeichneten ein Plus von 48 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert. Regional übernahm die Region Süd die Spitzenposition mit 166,5 Millionen Euro. Der Flächenumsatz überschritt wieder die Millionengrenze und lag bei 1,16 Millionen Quadratmetern. Mit 296.000 Quadratmetern führte die Region Ost, beeinflusst durch den Baustart von TSMC in Dresden. Die Region Süd folgte mit 232.500 Quadratmetern. Die Renditen stabilisierten sich auf hohem Niveau. Gewerbeparks erreichten eine Spitzenrendite von 6,3 Prozent. Spitzenobjekte erzielten Werte bis 5,2 Prozent. Bei Produktionsimmobilien stieg die Spitzenrendite leicht auf 7,2 Prozent. Die Mietniveaus blieben weitgehend stabil, mit Ausnahme von Flex Spaces, die in der Spitze 18,10 Euro pro Quadratmeter erreichten. Absolute Topobjekte erzielten bis 20,90 Euro pro Quadratmeter.Das Fertigstellungsvolumen stieg um rund neun Prozent auf eine Million Quadratmeter. Für das Gesamtjahr werden 2,43 Millionen Quadratmeter erwartet. Produktionsimmobilien dominierten das erste Halbjahr mit 615.500 Quadratmetern und stellten rund 62 Prozent aller Fertigstellungen.

Berlin: Grundstein für Stadtquartier Marienhöfe gelegt

Für das Stadtquartier Marienhöfe in Berlin Tempelhof ist der Grundstein gelegt worden. Goldbeck, der Investmentmanager Hines und die Eigentümerfamilie Semer realisieren auf dem früheren Bahn und Baumarktgelände an der Attilastraße rund 900 Wohnungen. Goldbeck errichtet elf Wohn und Geschäftsgebäude sowie ein Quartiersgebäude. Die Fertigstellung des nördlichen Abschnitts ist für August 2028 vorgesehen. Das Areal des früheren Mariendorfer Güterbahnhofs befindet sich im Besitz der Familie Semer. Der nördliche Teil wurde im Oktober an Hines verkauft. Goldbeck baut als Generalübernehmer zwölf Gebäude für die RS GmbH und Co. Immobilien II KG. Hines übernimmt Projektmonitoring und Asset Management. Die Gebäude entstehen in systematisierter Bauweise mit vorgefertigten Elementen. Die ersten Bodenplatten sind fertiggestellt. Auf der Baustelle laufen parallel Bodenverbesserungen, Leitungsarbeiten und Betonarbeiten an mehreren Gebäuden. Die ersten Wohnungen sollen zwei Jahre nach Baubeginn bezugsfertig sein. Die Energieversorgung basiert vollständig auf regenerativen Quellen. Geplant ist die Nutzung von Abwärme aus dem Rechenzentrum Berlin zwei Data Center des Unternehmens NTT im benachbarten Marienpark. Eine Wärmetrasse verbindet beide Areale. Für das Quartier werden eine DGNB Gold Zertifizierung und eine Well Silber Zertifizierung angestrebt. Das Quartier bietet einen Nutzungsmix aus frei finanziertem, gefördertem und seniorengerechtem Wohnen sowie Gewerbe und Dienstleistungen im Erdgeschoss. Ergänzend entstehen Fitnessräume und ein Shop im Quartiersgebäude. Für den Verkehr sind eine zentrale Fahrradstraße und eine Tiefgarage mit rund 22.000 Quadratmetern Fläche und 527 Stellplätzen vorgesehen, darunter 186 Ladepunkte für Elektrofahrzeuge.

Berlin: Wettbewerb für Block B1 am Molkenmarkt entschieden

Der Realisierungswettbewerb für die Bebauung des Blocks B1 am Molkenmarkt ist abgeschlossen. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen und die Wohnungsbaugesellschaft Berlin Mitte hatten das Verfahren ausgelobt. Nach einem europaweiten Teilnahmewettbewerb startete im Juli die Entwurfsphase. Für die Lose eins und zwei wurden jeweils zehn Arbeiten eingereicht, für das Los drei gingen neun Beiträge ein. Die Jury unter Vorsitz von Prof. Dr. Vittorio Magnago Lampugnani vergab in allen drei Losen mehrere Preise. In Los eins ging der erste Preis an Hild und K mit Partnerbüros. In Los zwei wurden Duplex Architekten gemeinsam mit Gort Scott und Kim Nalleweg Architekten sowie blrm Architektinnen ausgezeichnet. Den ersten Preis in Los drei erhielten Eckert Negwer Suselbeek mit Baumeister und Dietzsch. Alle eingereichten Arbeiten wurden zur Beurteilung zugelassen und mit Aufwandsentschädigungen versehen. Der Wettbewerb bildet die Grundlage für die hochbauliche Planung des neuen Stadtquartiers. Der Block B1 liegt zwischen der Grunerstraße, dem Molkenmarkt und der Jüdenstraße. Die Entwürfe mussten stadträumliche Anforderungen, Nutzungsmischung, archäologische Funde und Wirtschaftlichkeit berücksichtigen. Ziel ist eine Bebauung mit bezahlbarem Wohnraum sowie Flächen für Kultur und Gewerbe. Die WBM führt nun ein Vergabeverfahren mit den jeweiligen Preisträgerinnen und Preisträgern durch. Die weitere Planung folgt nach Abschluss des zweiten Wettbewerbs, da mehrere Architekturbüros beteiligt sein werden und technische Vorgaben abgestimmt werden müssen.

Giebelstadt: Neuer EDEKA Markt eröffnet nach einjähriger Bauzeit

In Giebelstadt hat am dreizehnten November der neue EDEKA Markt an der Mergentheimer Straße 50 eröffnet. Der Vollsortimenter ersetzt den bisherigen, deutlich kleineren Standort auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Die Bauzeit betrug rund ein Jahr, der Bestandsmarkt blieb bis zum achten November in Betrieb. Investor des Projekts ist die MIBEG Development GmbH. Der Neubau verfügt über etwa 2.000 Quadratmeter Verkaufsfläche mit mehr als 20.000 Artikeln und einem klaren Schwerpunkt auf regionalen Produkten. Im Vorkassenbereich befindet sich ein Café mit Angebot der Bäckerei Spiegel. Für Kundinnen und Kunden stehen 198 Pkw Stellplätze zur Verfügung, darunter zwei Ladepunkte für Elektrofahrzeuge. Fahrradstellplätze sind ebenfalls vorhanden. Der Markt wird energieeffizient betrieben. Die Abwärme der Gewerbekälteanlagen wird zum Heizen genutzt. Aufgrund der Lage am Ortsrand erfolgt die Datenanbindung über eine eigene Funklösung. Mit der Eröffnung steht den Menschen in Giebelstadt ein erweitertes und zeitgemäßes Nahversorgungsangebot zur Verfügung.

Bocholt: Savills Investment Management kauft Logistikneubau von Aconlog

Savills Investment Management hat für ein süddeutsches Versorgungswerk einen Logistikneubau in Bocholt erworben. Das Objekt stammt von der Aconlog Projektentwicklung GmbH und erweitert das seit 2015 aufgebaute Portfolio des Investors auf nun 14 Immobilien in fünf europäischen Ländern. Der Neubau liegt in der Region Duisburg Niederrhein mit direkter Anbindung an die Autobahn A3 und an die Logistikachsen in Richtung Ruhrgebiet, Niederlande und Seehäfen. Die Immobilie verfügt über rund 26.500 Quadratmeter Mietfläche und ist vollständig und langfristig an die WM Group vermietet. Das Gebäude besteht aus drei miteinander verbundenen Hallen, die auch separat nutzbar wären. Das Objekt erfüllt hohe Anforderungen an Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Vorgesehen sind eine Photovoltaikanlage für einen CO2 neutralen Betrieb sowie eine DGNB Gold Zertifizierung. Zudem stehen 28 Pkw Ladestationen und 34 Fahrradstellplätze zur Verfügung. Bei der Transaktion berieten auf Seiten von Savills Investment Management die Kanzlei Luther, Arcadis sowie BNP Paribas Real Estate Consult. Für Aconlog waren GvW Graf von Westphalen und KSP Tax tätig.

Frankfurt am Main: smartments eröffnet Haus am Flughafen

smartments hat im Oktober sein neues Haus smartments Frankfurt Airport in Gateway Gardens eröffnet. Das Objekt umfasst 142 Serviced Apartments in mehreren Kategorien und ist nach dem Standort Frankfurt City East das zweite Haus des Unternehmens in der Stadt. Insgesamt betreibt smartments nun elf Häuser. Die Apartments reichen von Studios bis zu größeren Einheiten für längere Aufenthalte. Alle Wohneinheiten verfügen über eine Kitchenette, WLAN, Smart TV und Klimatisierung. Barrierefreie Apartments, Pkw Stellplätze sowie Snack und Getränkeangebote ergänzen das Konzept. Der Standort liegt in unmittelbarer Nähe zu Terminal zwei und bietet eine direkte Anbindung an S Bahn, Fernverkehr und Autobahn. Im Umfeld befinden sich Gastronomie, Einkaufsmöglichkeiten und Fitnessangebote. Noch im Dezember soll mit smartments Bielefeld Hauptbahnhof ein weiteres Haus in Betrieb gehen. Ab 2026 wird das Portfolio durch die Produktlinie smartments home erweitert.

München: PORR Hochbau Süd setzt Projekt Nouvelle Four um

In Altstadt Lehel entsteht mit Nouvelle Four ein Ensemble aus sanierten denkmalgeschützten Geschäftshäusern und mehreren Neubauten. Zum Projekt gehören die Liebherrstraße 5, die Thierschstraße 11 sowie die Neubauten Thierschstraße 15 und 17. Ergänzt wird das Vorhaben durch eine zweigeschossige Tiefgarage mit 55 Stellplätzen. Die Fertigstellung ist für Anfang 2028 vorgesehen. Die historischen Fassaden werden originalgetreu instand gesetzt. Die Liebherrstraße 5 und die Thierschstraße 11 erhalten jeweils ein zusätzliches Geschoss. Die frühere Bebauung an der Thierschstraße 15 bis 17 wurde vollständig zurückgebaut und durch neue Baukörper ersetzt. Das Projekt wird aufgrund der Innenstadtlage nach dem LEAN Prinzip realisiert. Vorgesehen sind eine DGNB Gold Zertifizierung und eine WiredScore Zertifizierung. Insgesamt entstehen rund 15.207 Quadratmeter Bürofläche. Die Lage bietet eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr sowie an die A94. Der Bezug ist für Ende 2027 beziehungsweise Anfang 2028 geplant.

Bensheim: HIH Invest übernimmt fertiggestellte Logistikimmobilie

Die HIH Invest Real Estate hat eine neu errichtete Logistikimmobilie am Berliner Ring 9 in das Fondsvermögen eines Individualmandats übernommen. Der Neubau entstand auf einem etwa 28.700 Quadratmeter großen Brownfield und wurde vollständig mit Eigenkapital finanziert. Das Projekt wurde zuvor im Jahr 2023 im Rahmen eines Forward Fundings erworben. Die Gesamtmietfläche beträgt 13.010 Quadratmeter. Davon entfallen 11.286 Quadratmeter auf Logistikflächen, 1.347 Quadratmeter auf Büroflächen und 377 Quadratmeter auf Mezzanineflächen. Zusätzlich stehen 45 Pkw Stellplätze zur Verfügung, die teilweise für Elektroladestationen vorbereitet sind. Die Immobilie ist vollständig und langfristig an die MSK Pharma Group vermietet, die in Bensheim zwei Standorte betreibt. Das Gebäude folgt einem Green Building Konzept mit integrierter Wärmepumpe, verstärkter Dämmung, Vorrüstung für eine Photovoltaikanlage und anteiliger Dachbegrünung. Ein DGNB Gold Zertifikat wird angestrebt. Die Lage bietet einen direkten Zugang zu den Autobahnen 5 und 67 sowie zu den Bundesstraßen 47 und 460. Der Flughafen Frankfurt am Main ist innerhalb von etwa dreißig Minuten erreichbar. Die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr erfolgt über eine nahe gelegene Bushaltestelle und den Regionalbahnhof. Die Rhein Neckar Region zählt zu den wirtschaftsstärksten Regionen Deutschlands. Die rechtliche und steuerliche Ankaufsprüfung erfolgte durch Ashurst. Die technische und ESG Due Diligence lag bei Stane Consulting.

Berlin: Preise für Wohnimmobilien steigen im Oktober weiter

Der Europace Hauspreisindex zeigt im Oktober eine überwiegend positive Preisentwicklung. Besonders stark legt das Segment der neu gebauten Einfamilienhäuser zu. Der monatliche Anstieg beträgt 0,64 Prozent, der Index erreicht 240,35 Punkte. Im Vergleich zum Oktober des Vorjahres ergibt sich ein Plus von 2,07 Prozent. Eigentumswohnungen bleiben im Monatsverlauf nahezu stabil. Der Index sinkt leicht um 0,15 Prozent auf 219,21 Punkte. Im Jahresvergleich ergibt sich dennoch ein Anstieg von 3,29 Prozent und damit der stärkste Zuwachs aller Segmente. Bestehende Einfamilienhäuser verteuern sich im Oktober um 0,18 Prozent auf 201,73 Punkte. Gegenüber dem Vorjahresmonat ergibt sich ein Plus von 2,18 Prozent. Der Gesamtindex steigt im Oktober um 0,23 Prozent auf 220,43 Punkte. Im Zwölfmonatsvergleich ergibt sich ein Zuwachs von 2,50 Prozent. Die Marktanalyse der VALUE AG bestätigt den Trend steigender Angebotspreise. Eigentumswohnungen im Bestand verteuern sich gegenüber September um 0,6 Prozent, Einfamilienhäuser um 0,7 Prozent. Auch die Angebotsmieten steigen weiter und erhöhen sich innerhalb eines Monats um 0,6 Prozent. Die aktuellen Daten beider Marktbeobachtungen weisen damit auf eine anhaltende Aufwärtsbewegung bei Preisen und Mieten im Wohnsegment hin.

München: Zweiter Ankermieter für AIM in der Kaufingerstraße

Ein internationaler Konzern wird im ehemaligen C&A-Gebäude an der Kaufingerstraße einen Flagship-Store eröffnen. Mit der Vermietung von mehr als 2.000 Quadratmetern Einzelhandelsfläche ist das künftige Mixed-Use-Projekt AIM nun zu rund 84 Prozent vermietet. Nach NEW YORKER ist der neue Store der zweite Ankermieter. Die Eröffnung ist ab Ende 2027 geplant. Savills begleitete die Anmietung beratend, GSK Stockmann beriet den Eigentümer rechtlich. Die Kaufingerstraße zählt laut IVD-Passanten-Frequenzzählung 2025 mit durchschnittlich 9.374 Passanten pro Stunde zu den meistfrequentierten Einkaufsstraßen Europas. Der neue Mieter wird zwei Geschosse belegen und damit einen der größten Stores der Innenstadt betreiben. Das AIM entsteht als gemeinsames Projekt der INKA Unternehmensgruppe und der ACCUMULATA. Auf einer Bruttogeschossfläche von rund 23.000 Quadratmetern kombiniert es Einzelhandel, Gastronomie, Büros und Wohnungen. Für das Projekt wird eine DGNB-Platin-Zertifizierung angestrebt. Die Fertigstellung soll bis Ende 2027 erfolgen.

Hannoversch Münden: REBA Immobilien installiert Photovoltaikanlagen im Gewerbepark

Die REBA Immobilien AG stattet die Dächer des Gewerbeparks in Hann. Münden-Hedemünden mit Photovoltaikanlagen aus. Ziel ist eine autarke Energieversorgung der Büro-, Produktions- und Lagerflächen an der Hans-Heiner-Müller-Allee direkt an der Bundesautobahn A7. Das Areal umfasst rund 6.300 Quadratmeter mit Büro-, Selfstorage- und Hallenflächen. Überschüssiger Strom soll in das öffentliche Netz eingespeist oder für Elektromobilität vor Ort genutzt werden. Nach Angaben von Vorstand Holger Ballwanz setzt das Unternehmen damit auf eine nachhaltige und energieeffiziente Gewerbeentwicklung in Niedersachsen.

Aschaffenburg: CasaPlan Seeliger erwirbt Light-Industrial-Immobilie

In Aschaffenburg hat die CasaPlan Seeliger GmbH aus Saarbrücken eine Light-Industrial-Immobilie in der Weichertstraße 8/8a erworben. Aengevelt vermittelte die Transaktion zwischen dem bundesweit tätigen Bestandshalter und Entwickler sowie einer privaten Vermögensverwaltung als Verkäuferin. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Das Grundstück umfasst rund 11.500 Quadratmeter und ist vollständig vermietet. Nutzer sind eine Prüfstelle der DEKRA und die auf Nutzfahrzeugreparaturen und -wartungen spezialisierte ANSH. Die Liegenschaft ist direkt an die Autobahn A3 und an die Innenstadt von Aschaffenburg angebunden.

Gelsenkirchen: EQT Real Estate kauft ehemaliges Westfleisch-Areal

EQT Real Estate hat das rund 36.000 Quadratmeter große Grundstück „Am Schlachthof 4a“ in Gelsenkirchen von Westfleisch erworben. Das Areal wurde zuvor als Schlachthof genutzt und soll künftig zu einer modernen Logistikimmobilie entwickelt werden. Mit dem Ankauf setzt EQT Real Estate seine Strategie fort, brachliegende Industrieflächen in nachhaltige und wertschöpfende Immobilienprojekte umzuwandeln. Der Standort liegt verkehrsgünstig im Ruhrgebiet und bietet gute Anbindung an die regionalen Wirtschaftszentren. Colliers begleitete die Transaktion auf Verkäuferseite.

Frankfurt am Main: PTXRE erwartet selektive Erholung des Immobilienmarkts 2026

PTXRE prognostiziert für das Jahr 2026 eine moderate Stabilisierung am deutschen Immobilienmarkt bei weiterhin angespannten Finanzierungsbedingungen. Die (Re-)Finanzierungslücke wird auf rund 8,5 Milliarden Euro geschätzt, wovon etwa 60 Prozent auf Büroimmobilien entfallen. Das erwartete Transaktionsvolumen liegt bei rund 40 Milliarden Euro. Im Wohnsegment rechnet PTXRE mit einem weiteren Rückgang der Fertigstellungen auf etwa 175.000 Einheiten. Besonders in den Top-7-Städten bleibt der Wohnraummangel bestehen. Chancen ergeben sich laut Analyse in resilienten Segmenten wie Logistik, Hotel und lebensmittelgeankertem Einzelhandel. 2026 gilt zudem als Schlüsseljahr für die Umsetzung neuer ESG-Regularien, darunter EPBD, CBAM und CSRD. Diese Vorgaben erhöhen den Sanierungsdruck und verschärfen die Anforderungen an energetische Standards und Berichtspflichten. PTXRE sieht selektive Investitionschancen vor allem bei energieeffizientem Bestand und zentral gelegenen Büroimmobilien mit Mietsteigerungspotenzial.

Wien: UBM Development tilgt 75-Millionen-Euro-Anleihe fristgerecht

Die UBM Development AG hat die Rückzahlung ihrer 2,75-Prozent-Anleihe 2019–2025 über 75,06 Millionen Euro fristgerecht vorgenommen. Bereits zuvor waren 44,94 Millionen Euro in die Green Bonds 2024 und 2025 umgetauscht worden. Mit der Tilgung ist das gesamte Anleiheportfolio des Unternehmens auf nachhaltige Finanzierungsformen ausgerichtet. Künftig bestehen nur noch Green Bonds und Sustainability-Linked Bonds. Zum 30. Juni 2025 verfügte UBM über liquide Mittel von 167,3 Millionen Euro und eine Eigenkapitalquote von 30,1 Prozent. Weitere Rückzahlungen stehen erst ab Mai 2026 an.

Neu-Isenburg: Aroundtown vermietet 640 Quadratmeter Bürofläche

Aroundtown hat in der Hugenottenallee 175 in Neu-Isenburg einen langfristigen Mietvertrag über rund 640 Quadratmeter Bürofläche abgeschlossen. Neuer Nutzer ist ein weltweit führender Hersteller von Informations- und Kommunikationssystemen für sicherheitskritische Leitstellen. Das Gebäude liegt zentral im Großraum Frankfurt und trägt das BREEAM-Nachhaltigkeitslabel „Gut“.

Hamburg: HPG Capital kauft Wohn- und Geschäftshaus in Altona

HPG Capital hat ein Wohn- und Geschäftshaus in der Bernstorffstraße in Hamburg-Altona erworben. Das Objekt umfasst rund 2.548 Quadratmeter Mietfläche mit 19 Wohnungen und drei Gewerbeeinheiten, darunter das traditionsreiche Studio Kino und eine Kindertagesstätte. Zum Ensemble gehören drei Hauseingänge mit vier Etagen sowie 20 Tiefgaragenstellplätze. Mit dem Ankauf stärkt das Hamburger Investment- und Asset-Management-Unternehmen seine Präsenz im regionalen Markt und plant weitere Investitionen in deutschen Metropolregionen. Fieldfisher begleitete HPG Capital bei der Transaktion rechtlich und beriet bei Due Diligence, Vertragsverhandlung und Finanzierungsstruktur.

Pulheim: Kurt Müller GmbH mietet 2.000 Quadratmeter im Metroloq Unternehmerpark

Die Kurt Müller GmbH hat im Metroloq Unternehmerpark Pulheim-Brauweiler rund 2.000 Quadratmeter Lager-, Logistik- und Bürofläche angemietet. Der Mietbeginn ist für den 1. Dezember 2025 vorgesehen. Mit dem Vertragsabschluss sind alle großen Hallenflächen im Unternehmerpark vollständig vermietet, lediglich zwei kleinere Einheiten stehen noch zur Verfügung. Der Unternehmerpark bietet auf einem 31.100 Quadratmeter großen Grundstück rund 18.100 Quadratmeter Hallen-, Lager- und Büroflächen. Er liegt in einem 655.000 Quadratmeter umfassenden Gewerbegebiet mit direkter Anbindung an die L 183 und die A 4 bei Frechen-Nord. Das Hygienefachhandelsunternehmen Kurt Müller GmbH mit Sitz in Pulheim beschäftigt rund 100 Mitarbeitende und erzielt einen Jahresumsatz von etwa 70 Millionen Euro. Es gehört zu den führenden Anbietern nachhaltiger Hygienelösungen in Deutschland.

Düsseldorf: ORTHPARTNERS mietet 1.400 Quadratmeter an der Königsallee 62

Die Kanzlei ORTHPARTNERS Rechtsanwaltsgesellschaft mbH & Co. KG hat rund 1.400 Quadratmeter Bürofläche sowie eine 90 Quadratmeter große Dachterrasse in der Königsallee 62 in Düsseldorf angemietet. Eigentümerin des Objekts ist Pimco Prime Real Estate, das Asset- und Vermietungsmanagement liegt bei Quantum Immobilien. Die Kanzlei, die im Frühjahr 2025 aus dem Zusammenschluss von 20 Wirtschaftsanwälten hervorging, nutzt die neuen Flächen zur Erweiterung ihres Standorts in Düsseldorf. Das Gebäudeensemble an der Königsallee wird derzeit umfassend modernisiert, die Fertigstellung ist für das zweite Quartal 2028 geplant. BNP Paribas Real Estate war bei der Vermittlung beratend tätig.

Bielefeld: Oval Group mietet 9.250 Quadratmeter Logistikfläche

Die Oval Group GmbH aus Bad Oeynhausen hat eine Logistikimmobilie in der Gustav-Winkler-Straße 7 in Bielefeld bezogen. Das Objekt umfasst rund 9.250 Quadratmeter, davon 8.800 Quadratmeter Lager- sowie 450 Quadratmeter Büro- und Sozialflächen, und wird seit dem 1. November 2025 im Rahmen eines langfristigen Mietvertrags genutzt. Der Neubau der Entwickler Hagedorn und GDD Development bietet moderne Ausstattung, zahlreiche Rampen und ausreichend Stellplätze. Eigentümerin der Immobilie ist die DEKA Immobilien. RUHR REAL war bei der Vermittlung beratend tätig.

Ebermannsdorf: P3 kauft 100.000 Quadratmeter Grundstück für neuen Logistikpark

Der Logistikimmobilienentwickler P3 hat von der Gemeinde Ebermannsdorf ein rund 100.300 Quadratmeter großes Grundstück erworben. Geplant ist der Bau eines modernen Logistikparks mit etwa 61.300 Quadratmetern Mietfläche. Der Standort liegt nur 1,3 Kilometer von der Autobahn A6 entfernt und bietet eine gute Anbindung an die Wirtschaftszentren Nürnberg, Regensburg und München. Das Projekt soll nach aktuellen Nachhaltigkeitsstandards mit Photovoltaikanlage und E-Ladestationen realisiert werden. P3 wurde bei der Transaktion von McDermott Will & Emery und Colliers München beraten.

Steinenbronn: Residenzhotel Stuttgart Airport wird Teil der Sure Hotel Collection by Best Western

BWH Hotels Central Europe erweitert ihr Markenportfolio um das Residenzhotel Stuttgart Airport in Steinenbronn. Das Apartmenthotel wird zunächst unter der Marke Sure Hotel Collection by Best Western betrieben und nach einer umfassenden Renovierung in die Marke Best Western überführt. Das Haus verfügt über 183 Apartments mit Kitchenette, eine Sauna, einen Fitnessbereich und das Restaurant „Lerchengärtle“. Betreiber ist die BeePartment-Gruppe, die mit dem Hotel bereits ihr viertes Haus unter einer BWH-Marke führt. Die Lage des Hotels bietet eine direkte Anbindung an die Messe Stuttgart, den Flughafen sowie die Autobahnen A8 und A81.

Köln: GUS ERP mietet 2.000 Quadratmeter im Maarweg Center

Die GUS ERP GmbH verlegt ihren Kölner Firmensitz innerhalb von Ehrenfeld/Braunsfeld und hat rund 2.000 Quadratmeter Bürofläche im Maarweg Center, Maarweg 165, angemietet. Der Einzug ist für April 2026 geplant. Eigentümer des 22.800 Quadratmeter großen, modernisierten Bürokomplexes ist Alstria. JLL begleitete die Anmietung im Rahmen eines Tenant-Representation-Mandats, während Cushman & Wakefield die Eigentümerseite beriet.

Düsseldorf: L’Oréal verlängert Mietvertrag im „Horizon“ bis 2032

Der Kosmetikkonzern L’Oréal bleibt langfristig in Düsseldorf und hat seinen Mietvertrag im Bürogebäude „Horizon“ an der Johannstraße 1 bis 2032 verlängert. Das Unternehmen nutzt dort rund 24.300 Quadratmeter Büro-, Lager- und Terrassenfläche als Hauptmieter. Das 2017 fertiggestellte und mit DGNB-Gold zertifizierte Gebäude wurde von den Developer und HPP Architekten entwickelt. Eigentümer ist die Horizon Development GmbH, vertreten durch BNP Paribas Real Estate Investment Management. JLL begleitete L’Oréal bei der Vertragsverlängerung.

Frankfurt am Main: Hauck Aufhäuser Lampe REIM kauft Gesundheitszentrum in Neunkirchen

Das Real Estate Investment Management der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank hat in Neunkirchen bei Siegen das Ärzte- und Gesundheitszentrum Medi+Vital erworben. Die Immobilie mit rund 3.000 Quadratmetern Mietfläche und 13 Einheiten ist vollständig vermietet und bildet das erste Investment des neuen Fonds „HAL Soziale Infrastruktur Deutschland II“. Der 2016 errichtete Gebäudekomplex beherbergt Arztpraxen verschiedener Fachrichtungen, Therapieeinrichtungen, eine Apotheke, ein Sanitätshaus und eine Krankenkasse. Der Fonds investiert in Core- und Core+-Objekte der ambulanten Gesundheitsversorgung und soll ein Zielvolumen zwischen 150 und 250 Millionen Euro erreichen. Weitere Ankäufe sind noch im Jahr 2025 vorgesehen.

Hamburg: Hotel-Investment-Barometer zeigt gespaltene Marktstimmung

Die Stimmung am deutschen Hotel-Investmentmarkt bleibt angespannt. Laut dem 13. HospitalityInside Investment Barometer 2025 von Union Investment und dem Fachmagazin HospitalityInside hellt sich die Erwartung für die eigene Geschäftsentwicklung zwar leicht auf, doch die Umsatzperspektiven der Hotels trüben sich weiter ein. Während der Development Index deutlich zulegt – 30 Prozent der Befragten bewerten die Lage als gut oder sehr gut (Vorjahr: 17 Prozent) – setzt der Operations Index seine Talfahrt fort. Nur noch 39 Prozent erwarten steigende Umsätze, während 30 Prozent von einer negativen Entwicklung ausgehen. Insgesamt signalisiert der Gesamtindex eine verhaltene Stabilisierung mit selektiven Chancen. Regional rücken Südeuropa und insbesondere Spanien stärker in den Fokus der Investoren, gefolgt von Italien. Auch die DACH-Region bleibt gefragt. Im Trend liegen polarisierende Konzepte: wachstumsstarke Budget- und Economy-Hotels einerseits sowie Luxus- und Lifestyle-Hotels andererseits. Die Midscale-Hotellerie steht dagegen unter Druck und profitiert nur bei Top-Standorten und starken Marken. An der Umfrage nahmen zwischen dem 26. September und 28. Oktober 2025 überwiegend Hoteliers, Investoren und Berater teil, die zu 56 Prozent in der DACH-Region aktiv sind.

Stuttgart: SWSG gewinnt erneut IWS ImmobilienAward für Umnutzung des ehemaligen Bürgerhospitals

Die Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft (SWSG) ist mit dem IWS ImmobilienAward Metropolregion Stuttgart 2025 ausgezeichnet worden. Der Verband Immobilienwirtschaft Stuttgart (IWS) würdigte die gelungene Umnutzung des ehemaligen Bettenhauses des Bürgerhospitals in Stuttgart-Nord als herausragendes Beispiel für nachhaltige Stadtentwicklung, ressourcenschonendes Bauen und die Schaffung bezahlbaren Wohnraums. Das 2024 fertiggestellte Projekt umfasst 136 neue Wohnungen, fast alle öffentlich gefördert, sowie eine Kita, ein Familienzentrum und einen Bürgergarten. Durch die Weiternutzung der bestehenden Bausubstanz konnten graue Energie und die historische Formensprache des Gebäudes bewahrt werden. Das Projekt bildet den Auftakt für ein neues innerstädtisches Quartier mit künftig rund 650 Wohnungen, Gewerbeeinheiten und sozialen Einrichtungen. Der IWS verlieh den Preis in der Kategorie Wohnen. Bereits 2023 war die SWSG für ihr Energie-Plus-Quartier am Prießnitzweg ausgezeichnet worden. Der ImmobilienAward Metropolregion Stuttgart ehrt jährlich Projekte, die gestalterisch, technisch oder ökologisch Maßstäbe setzen und hohen Innovationscharakter aufweisen.

Korbach: Cureus und compassio planen Wohncarée mit über 150 Pflege- und Wohneinheiten

In Korbach entsteht auf dem Gelände der ehemaligen Postfiliale an der Poststraße ein neues Wohncarée mit insgesamt mehr als 150 Pflege- und Wohneinheiten. Investor und Bauherr ist der auf Pflegeimmobilien spezialisierte Bestandshalter Cureus, Betreiber wird die compassio Seniorenresidenzen & Pflegebetriebe GmbH. Das Projekt umfasst zwei Neubauten: Eine Seniorenresidenz mit 119 Einzelzimmern für vollstationäre Pflege und Kurzzeitpflege sowie ein separates Gebäude mit 31 barrierefreien Wohnungen. Der erste Bauabschnitt beginnt Mitte November 2025, die Fertigstellung ist für Herbst 2027 geplant. Die Seniorenresidenz entsteht in nachhaltiger KfW-Effizienzhaus-55-Bauweise und bietet neben Pflegeapartments auch ein Restaurant, ein Kaminzimmer mit Bibliothek, Friseur, Pflegebad und Therapieräume. Auf dem rund 6.500 Quadratmeter großen Grundstück sind außerdem rund 30 Pkw-Stellplätze mit Vorrüstung für Elektromobilität vorgesehen. Mit dem neuen Standort schaffen Cureus und compassio rund 100 neue Arbeitsplätze in der Pflege, Verwaltung und Haustechnik. Das Wohncarée Korbach soll sich mit seiner Architektur harmonisch in das Stadtbild einfügen und barrierearmes, modernes Wohnen im Zentrum der Hansestadt ermöglichen.

Köln: HIH Real Estate vermietet 7.700 Quadratmeter im „Saint-Lazare“ an Atradius

Die HIH Real Estate hat die Atradius Kreditversicherung als neuen Großmieter für das Bürogebäude „Saint-Lazare“ in der MesseCity Köln gewonnen. Das Unternehmen mietet rund 7.700 Quadratmeter Bürofläche langfristig an und wird die Flächen im Spätsommer 2026 beziehen, nachdem der Vormieter sie im Frühjahr freigegeben hat. Das 2020 errichtete und DGNB-Gold-zertifizierte Gebäude verfügt über insgesamt rund 9.000 Quadratmeter Bürofläche und ist auf hybride Arbeitsformen und flexible Nutzungskonzepte ausgelegt. Der Standort in Köln-Deutz liegt in unmittelbarer Nähe zum bisherigen Sitz von Atradius. Greif & Contzen begleitete Atradius im Rahmen eines Exklusivmandats und war beratend sowie vermittelnd tätig.

Meerbusch: Silverton erreicht Vollvermietung des Bürogebäudes Otto-Hahn-Straße 10

Die Silverton Group hat die Vollvermietung ihres Büroobjekts in der Otto-Hahn-Straße 10 in Meerbusch abgeschlossen. Nach zwei neuen Mietverträgen mit der Lehmann Natur GmbH und der Bolton Deutschland GmbH ist das rund 3.100 Quadratmeter große Gebäude vollständig belegt. Bolton Deutschland mietet rund 500 Quadratmeter Bürofläche und richtet dort seinen neuen Verwaltungssitz ein. Lehmann Natur belegt künftig 450 Quadratmeter modern gestaltete Büroflächen im selben Objekt und erweitert die Nutzung um Lager- und Nebenräume. Das 2006 errichtete Gebäude gehört zum Elephant-Portfolio, das Silverton gemeinsam mit Tristan Capital Partners über den Fonds EPISO 5 hält. Es ist mit dem Nachhaltigkeitslabel „BREEAM Bestand gut“ zertifiziert und bietet insgesamt 83 Pkw-Stellplätze, darunter mehrere mit E-Ladestationen.Die Vermittlung der Flächen erfolgte durch Aengevelt Immobilien.

Berlin: Bundesregierung legt EH55-Förderprogramm mit 800 Millionen Euro neu auf

Die Bundesregierung stellt ab Dezember 800 Millionen Euro für die Förderung von Effizienzhäusern des Standards EH55 bereit. Das Programm soll den Wohnungsbau ankurbeln und zugleich zur Erreichung der Klimaziele beitragen. Gefördert werden Neubauten, die vollständig mit erneuerbaren Energien betrieben werden – etwa durch Wärmepumpen, Biogas oder Fernwärme. Pro Wohneinheit können bis zu 100.000 Euro als zinsgünstiger Kredit beantragt werden. Zuschüsse sind nicht vorgesehen. Nach Angaben des Spitzenverbands der Wohnungswirtschaft GdW könnten durch die Wiederaufnahme des Programms kurzfristig bis zu 90.000 Wohnungen entstehen. Allein in den Mitgliedsunternehmen des Verbandes seien 17.000 bis 20.000 Einheiten realisierbar. Das Programm war bereits in der Vergangenheit stark nachgefragt und gilt als wichtiger Impuls für den Wohnungsbau auf angespannten Märkten.

Weilheim: BImA schafft 60 neue Wohnungen auf eigenem Grundstück

Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) plant auf ihrem Grundstück an der Steinlestraße/Römerstraße in Weilheim die Verdopplung des bestehenden Wohnraums. Statt der bisherigen 33 sollen künftig 60 moderne und bezahlbare Wohnungen entstehen. Zielgruppe sind vor allem Bundesbedienstete aus Zoll, Bundespolizei oder Bundeswehr. „Unser Ziel ist es, auf bundeseigenen Flächen neuen, preisreduzierten Wohnraum zu schaffen – so auch hier in Weilheim“, sagt Thies Langholz, Leiter der Wohnraumoffensive der BImA. Auf dem rund 4.700 Quadratmeter großen Areal entstehen bis Ende 2029 fünf Mehrfamilienhäuser mit Tiefgarage und Grünflächen. Der erste Bauabschnitt startet im dritten Quartal 2026, zunächst mit zwei Gebäuden an der Steinlestraße. Anschließend folgen drei weitere Gebäude im nördlichen Teil. Zum Einsatz kommen modulare Bauweisen, um Lärm- und Staubbelastungen gering zu halten. Während der Bauzeit sorgt die BImA für Ersatzwohnungen und bietet allen bisherigen Mietern die Möglichkeit, nach Abschluss der Maßnahme in die neuen Gebäude zurückzuziehen.

Berlin: Verband für Bauen im Bestand präsentiert standardisierte Schnittstellenliste für Mieterausbau

Der Verband für Bauen im Bestand (BiB) hat auf seiner Veranstaltung „BiB x Tempelhof – Bestand erleben. Der Weg in die Zukunft“ eine praxisorientierte Schnittstellenliste vorgestellt, die Eigentümern, Planern und Nutzern eine standardisierte Umsetzung von Mieterausbauten im Bestand ermöglichen soll. „Im Neubau gibt es erprobte Prozesse, im Bestand hingegen oft individuelle Lösungen, die zu Reibungsverlusten führen“, erläutert Sarah Dungs, Vorstandsvorsitzende des BiB. „Unsere Schnittstellenliste schafft hier erstmals einen verbindlichen Rahmen für Planung, Umsetzung und Kommunikation.“ Die Liste strukturiert technische und organisatorische Schnittstellen von der Baubeschreibung bis zur praktischen Umsetzung und kann auch als Vertragsanlage genutzt werden. Sie wurde in einem mehrstufigen Workshop-Prozess mit Branchenexpertinnen und -experten entwickelt. „Die Schnittstellenfrage ist weniger ein technisches als ein strukturelles Problem“, betont Michael Stüber, Fachbeirat Transformation und Entwicklung beim BiB. „Mit diesem Werkzeug geben wir der Branche ein universell anwendbares Instrument, das Verständlichkeit und Effizienz im Mieterausbau verbessert.“

Hamburg: Investitionen in europäische Factory-Outlet-Center steigen deutlich

Das Investitionsvolumen in europäische Factory-Outlet-Center (FOCs) hat sich laut Savills im ersten Halbjahr 2025 auf 653 Millionen Euro erhöht und liegt damit deutlich über dem Zehn-Jahres-Durchschnitt. Bis August summierte sich das Volumen auf über eine Milliarde Euro – ein Hinweis auf eine dynamische zweite Jahreshälfte. Die Nachfrage von Marken nach Outlet-Flächen nimmt weiter zu: Seit Juli 2023 wurden europaweit 588 neue Stores eröffnet, vor allem durch Labels wie Rituals, Jack & Jones, Under Armour und Swarovski. Besonders Deutschland gilt als einer der attraktivsten Expansionsmärkte. „Outlets sind längst mehr als Abverkaufsflächen – sie entwickeln sich zu strategisch wichtigen Vertriebskanälen, teils mit speziell für sie produzierten Kollektionen“, erläutert Daniel Kroppmanns, Director und Head of Retail Agency Germany bei Savills. Laut einer Umfrage von Ecostra planen Marken 2025 im Schnitt 2,7 neue Outlet-Stores – das erste Wachstum seit 2018. Deutschland liegt bei den Expansionszielen mit 35 Prozent vorn, gefolgt von Spanien und Frankreich. „Betreiber setzen zunehmend auf Erlebnisfaktor, Nachhaltigkeit und Refurbishments, um jüngere Zielgruppen zu gewinnen“, so Larry Brennan, Head of European Retail Agency bei Savills. Trotz begrenzter Liquidität bleibe das Investoreninteresse hoch, ergänzt James Burke, Director Global Cross Border Investment: „Die Spitzenrenditen liegen zwischen sechs und sieben Prozent – und dürften angesichts der Nachfrage weiter sinken.“

Berlin-Friedenau: BAUWERT AG startet Hochbau für Wohnprojekt „Das Rheingau“

Im Berliner Ortsteil Friedenau hat die BAUWERT AG mit dem Aufbau des Turmdrehkrans die Hochbauphase ihres Wohnprojekts „Das Rheingau“ eingeleitet. Nach dem Baustart im Juli und der planmäßigen Übergabe der Baugrube an die Hochbauer im Oktober schreiten die Arbeiten zügig voran. Das Projekt umfasst 69 Eigentumswohnungen mit Größen zwischen 54 und 245 Quadratmetern. Die Vorvertriebsquote liegt bereits bei über 25 Prozent. „Der Aufbau des Turmdrehkrans markiert den Übergang von der Planung zur sichtbaren Realität. Wir entwickeln ‚Das Rheingau‘ stabil und im Zeitplan – ein Zeichen unserer Verlässlichkeit“, erklärt Dr. Jürgen Leibfried, Gründer und Vorstand der BAUWERT AG. Das von BONANNI Architekten entworfene Ensemble sieht eine begrünte Hofanlage, Photovoltaik, Regenwasserversickerung und eine Tiefgarage mit 54 Pkw- und 132 Fahrradstellplätzen vor. Die Fertigstellung ist für Ende 2027 geplant.

Gütersloh: Roofer’s Club startet bundesweites Azubitauschprogramm im Dachhandwerk

Der Roofer’s Club by DACHKRONE hat ein bundesweites Azubitauschprogramm unter seinen Mitgliedsbetrieben gestartet. Lehrlinge im zweiten und dritten Ausbildungsjahr tauschen dabei für jeweils eine Woche den Betrieb, um neue Erfahrungen zu sammeln und voneinander zu lernen. Das Programm läuft bis März 2026 und gilt schon jetzt als das größte seiner Art im deutschen Dachhandwerk. „Wir wollen unsere Mitgliedsbetriebe durch fachlichen Input, persönlichen Austausch und gemeinsames Engagement stärken“, erklärt Urs Nies, Managing Director von DACHKRONE und Roofer’s Club. Ziel sei es, junge Menschen für das Handwerk zu begeistern und den Zusammenhalt in der Branche zu fördern. Zu den rund 50 teilnehmenden Mitgliedsbetrieben gehören auch große Unternehmen wie die Hanebutt Gruppe und das ZEP-Team aus Bielefeld. DACHKRONE, bekannt für den jährlich vergebenen Deutschen Dachpreis, steht für eine moderne und medienaffine Handwerkskultur. „Nur mit Betrieben, die offen für neue Wege sind, können wir das Handwerk zukunftsfähig gestalten“, so Nies. Das Projekt wird von DACHKRONE gemeinsam mit dem Bauverlag Gütersloh umgesetzt.

Düsseldorf: EGC übernimmt Contracting-Sparte der BayWa

Der Energiedienstleister EGC setzt seinen Wachstumskurs fort und übernimmt die BayWa Energie Dienstleistungs GmbH (BayWa EDL) für einen zweistelligen Millionenbetrag. Mit der Akquisition erweitert EGC sein Portfolio um Biomasse-Heizlösungen und erschließt eine neue regionale Basis in Bayern. Der Abschluss der Transaktion ist für Ende 2025 geplant. BayWa EDL betreibt an 52 Standorten Wärmeerzeugungsanlagen auf Basis von Holzpellets und Hackschnitzeln und erzeugt jährlich rund 51.200 Megawattstunden Wärme. Das 2009 gegründete Unternehmen mit Sitz in München beschäftigt elf Mitarbeitende und verfügt über eine breite kommunale Kundenbasis, vor allem im Raum München und Nürnberg. Durch den Zukauf stärkt EGC seine Marktposition in Süddeutschland und ergänzt das bestehende Angebot in den Bereichen Wärmepumpen und Photovoltaik. Die BayWa AG konzentriert sich mit dem Verkauf auf ihre Kerngeschäfte.

Bad Schussenried: Carestone übergibt klimafreundliches Wohn- und Pflegezentrum

In Bad Schussenried hat Carestone Ende Oktober ein neues Wohn- und Pflegezentrum mit 99 Pflegeapartments und 17 Tagespflegeplätzen an den Betreiber Charleston Holding übergeben. Der Betrieb startet Mitte Dezember 2025. Der QNG-zertifizierte Neubau erfüllt höchste Nachhaltigkeitsstandards und wurde mit dem Deutschen Award für Nachhaltigkeitsprojekte ausgezeichnet. Auf dem 4.400 Quadratmeter großen Grundstück entstand ein fünfgeschossiger Gebäudekomplex mit Geothermie, Photovoltaik und Dachbegrünung. „Das Projekt zeigt, dass klimafreundliches Bauen auch im Serienbau wirtschaftlich umsetzbar ist“, erklärt Ralf Licht, Chief Development Officer der Carestone Gruppe. Das Haus in der Biberacher Straße 3 liegt zentral zwischen Kloster, Markt und Schussen. Bürgermeister Achim Deinet betont die Bedeutung für die Stadt: „Das neue Wohn- und Pflegezentrum passt perfekt zu den Cittaslow-Zielen von Bad Schussenried – Nachhaltigkeit, Lebensqualität und Teilhabe mitten in der Stadt.“ Mit dem Projekt erweitern Carestone und Charleston ihr gemeinsames Angebot in der Region und schaffen dringend benötigten altersgerechten Wohnraum in nachhaltiger Bauweise.

Berlin: Bundesregierung plant 360 Millionen Euro für Umbau von Büros zu Wohnungen ab 2026

Die Bundesregierung will ab 2026 den Umbau leerstehender Büroflächen zu Wohnungen fördern. Im Entwurf des Wirtschaftsplans für das „Sondervermögen Infrastruktur und Klimaneutralität“ sind dafür 360 Millionen Euro vorgesehen. Das Programm mit dem Titel „Gewerbe zu Wohnen“ soll im Sommer 2026 starten. Hintergrund ist der deutliche Anstieg leerstehender Büroflächen: Laut einem Bericht des Bundesbauministeriums stieg die Leerstandsquote in 127 Büromärkten von rund zwei Prozent im Jahr 2019 auf 5,6 Prozent im Jahr 2024 – das entspricht elf Millionen Quadratmetern ungenutzter Fläche. Eine Mietobergrenze soll es im Rahmen des Förderprogramms nicht geben. Auf Nachfrage der Grünen verwies die Bundesregierung darauf, dass hierfür keine verfassungsrechtliche Kompetenz bestehe. Die geförderten Wohnungen können somit frei vermietet werden.

Köln: HIH Projektentwicklung startet Refurbishment eines Bürogebäudes in der Innenstadt

Die HIH Projektentwicklung wurde von einem institutionellen Investor mit der Repositionierung eines Bürogebäudes in der Zeughausstraße in Köln beauftragt. Nach dem Umbau entstehen rund 6.600 Quadratmeter moderne Büroflächen mit Blick auf den Kölner Dom. Die Fertigstellung ist für das vierte Quartal 2028 geplant. Das Projekt umfasst die Umwandlung leerstehender Flächen in flexible Arbeitswelten sowie die Aufwertung des Erdgeschosses, der Erschließungszonen und der Außenbereiche. Begrünte Innenhöfe, Balkone und eine Dachterrasse sollen die Aufenthaltsqualität erhöhen. „Der Erhalt der Gebäudestruktur reduziert den Einsatz grauer Energie und trägt zur CO?-Reduktion bei“, erläutert Jens Fieber, Geschäftsführer der HIH Projektentwicklung. Ein neues Energiekonzept mit innovativer Lüftungs- und Kühltechnik, gedämmten Dächern und modernen Fenstern soll die Energieeffizienz deutlich steigern. Mit dem Projekt setzt die HIH Projektentwicklung ihre strategische Neuausrichtung fort und stärkt den Bereich nachhaltiger Bestandsentwicklungen im Drittgeschäft.

Essen: Instone Group bestätigt Jahresziele nach solider Entwicklung in den ersten drei Quartalen

Die Instone Real Estate Group SE hat ihre Prognose für das Geschäftsjahr 2025 bestätigt. In den ersten neun Monaten erzielte das Unternehmen bereinigte Umsatzerlöse von 347,5 Millionen Euro (9M-2024: 384,5 Millionen Euro) und eine weiterhin hohe Rohergebnismarge von 23,9 Prozent. Das Ergebnis nach Steuern lag mit 21,4 Millionen Euro planmäßig unter dem Vorjahr. Besonders stark entwickelte sich der Einzelvertrieb: Mit Verkäufen von 229 Millionen Euro, davon rund 166 Millionen Euro im Stückvertrieb an private Kapitalanleger, übertraf Instone das Vorjahresniveau deutlich. Mehrere neue Vertriebsstarts und die steuerlichen Anreize des Wachstumschancengesetzes trieben die Nachfrage. Im institutionellen Bereich konnte ein Projektverkauf in Düsseldorf-Grafental über 55 Millionen Euro abgeschlossen werden. Für das Gesamtjahr erwartet Instone Verkäufe von über 500 Millionen Euro. Mit einem Loan-to-Cost-Verhältnis von 13,6 Prozent und liquiden Mitteln von über 220 Millionen Euro sieht sich das Unternehmen finanziell gut aufgestellt. Im laufenden Jahr wurden Grundstücke mit einem Volumen von über 1,1 Milliarden Euro angekauft. „Die Nachfrage zieht weiter an, die Markterholung setzt sich fort und mit unseren Investitionen stärken wir die Basis für zusätzliches Wachstum“, sagt CEO Kruno Crepulja.

Berlin: BGH entscheidet über Untervermietung zu Gewinnzwecken im Januar 2026

Der Bundesgerichtshof (BGH) befasst sich mit der Frage, ob Mieter ihre Wohnung gewinnbringend untervermieten dürfen – und ob Vermieter eine Genehmigung verweigern können, wenn die verlangte Untermiete gegen die Mietpreisbremse verstößt. Das Urteil wird am 28. Januar 2026 erwartet und gilt als richtungsweisend für angespannte Wohnungsmärkte. Im zugrunde liegenden Fall hatte ein Berliner Mieter trotz verweigerter Zustimmung seine Wohnung weitervermietet und dabei mehr als 500 Euro monatlichen Überschuss erzielt. Das Landgericht Berlin bestätigte die Kündigung durch den Vermieter und stellte klar, dass kein Anspruch auf Untervermietung besteht, wenn der Mieter Gewinne erzielt oder gesetzliche Vorschriften verletzt. „Die Entscheidung des BGH wird eine Leitlinie dafür setzen, wie weit das Recht auf Untervermietung reicht und wo die Grenze zur rechtswidrigen Gewinnerzielung verläuft“, erklärt Rechtsanwalt Jörg Rosenthal von der Kanzlei Müller Radack Schultz. Angesichts steigender Fälle überhöhter Untermieten erwarten Experten, dass das Urteil Vermietern künftig mehr Rechtssicherheit verschafft.

München: LIP Invest sieht Belebung am Markt für Logistikimmobilien

Der Investment- und Vermietungsmarkt für Logistikimmobilien in Deutschland hat im dritten Quartal 2025 deutlich an Dynamik gewonnen. Laut dem Marktbericht „LIP UP TO DATE – Logistikimmobilien Deutschland“ von LIP Invest stieg das Transaktionsvolumen auf 1,5 Milliarden Euro – der höchste Wert des Jahres. Insgesamt flossen in den ersten neun Monaten rund 4,1 Milliarden Euro in die Assetklasse. Die Spitzenrenditen für Neubauten blieben mit 4,9 bis 5,1 Prozent stabil. Auf dem Vermietungsmarkt summierte sich der Flächenumsatz auf 1,6 Millionen Quadratmeter. Vor allem E-Commerce- und Pharmaunternehmen trieben die Nachfrage, darunter Blitz Distribution mit neuen Mietverträgen in Werne und Bremen. Auch die Bauaktivität bleibt zurückhaltend: Im dritten Quartal wurden 800.000 Quadratmeter neu errichtet. LIP Invest verweist auf eine zunehmende Bedeutung temperaturgeführter Logistikflächen, die aufgrund gesetzlicher Vorgaben in der Pharmabranche verstärkt nachgefragt werden.

Berlin: ULI und PwC sehen deutsche Metropolen weiter unter Europas Topstandorten

Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten bleiben Berlin, München, Frankfurt und Hamburg laut dem Bericht „Emerging Trends in Real Estate® Europe 2026“ von PwC und dem Urban Land Institute (ULI) unter den zehn attraktivsten Immobilienstandorten Europas. Berlin erreicht Platz vier hinter London, Madrid und Paris und gilt damit weiterhin als stärkster deutscher Markt. „Die deutschen Städte sind trotz der aktuellen Herausforderungen ein Stabilitätsanker für den europäischen Immobilienmarkt“, erklärt Thomas Veith, Partner und Leiter Real Estate PwC Global. Besonders hohe Liquidität und verlässliche Rahmenbedingungen machen deutsche Metropolen für Investoren attraktiv. Laut Studie sehen 70 Prozent der Befragten die Deglobalisierung als ernstes Problem für die Branche. Auch geopolitische Spannungen und wirtschaftliche Unsicherheiten beeinflussen die Markterwartungen. Gleichzeitig erwarten viele Akteure eine bessere Kapitalverfügbarkeit im Jahr 2026 – insbesondere durch Family Offices und Private-Equity-Fonds. Stark im Fokus steht zudem der technologische Wandel: 75 Prozent der Befragten setzen bereits Künstliche Intelligenz ein, vor allem in Verwaltung, Planung und Vermietung. Der Anteil der Unternehmen, die ESG als zentralen Entscheidungsfaktor betrachten, ist dagegen deutlich gesunken. Neben klassischen Assetklassen gewinnen Nischenmärkte wie Rechenzentren, Energieinfrastrukturen und Studierendenwohnheime an Bedeutung. Die Studie basiert auf den Einschätzungen von 1.276 Fachleuten aus der europäischen Immobilienwirtschaft.

Berlin-Charlottenburg: Fusion Sushi & Bowls eröffnet neues Restaurant in der Grolmanstraße

Das Berliner Restaurant Fusion Sushi & Bowls erweitert seinen stationären Betrieb und eröffnet Anfang 2026 ein neues Ladenlokal in der Grolmanstraße 52 in Charlottenburg. Aengevelt vermittelte den langfristigen Mietvertrag über rund 200 Quadratmeter Gastronomiefläche. Eigentümer der Immobilie ist Prof. Dr. Ramón Sotelo. Fusion Sushi & Bowls kombiniert klassische Sushi-Küche mit modernen Bowl-Konzepten und ist in Berlin vor allem durch Social Media bekannt. Neben dem Restaurantbetrieb entsteht am neuen Standort auch eine Cocktail-Bar.

Frankfurt am Main: EDF Invest und Savills Investment Management gründen 600-Millionen-Euro-Joint-Venture

EDF Invest und Savills Investment Management (Savills IM) haben ein Joint Venture für europäische Wohnimmobilien gegründet. EDF erwarb 50 Prozent der Holdinggesellschaft des European Living Fund (EULIV) und stellt zusätzlich Kapital für den Ausbau des Portfolios bereit. In den kommenden zwei Jahren soll das gemeinsame Engagement auf über 600 Millionen Euro wachsen. Das Joint Venture baut auf dem bestehenden EULIV-Portfolio mit Objekten in Deutschland, den Niederlanden, Spanien und Schweden auf. Der Fonds verfügt über ein Volumen von 220 Millionen Euro und wird von Savills IM gemeinsam mit Samsung Life getragen. Investiert wird in nachhaltige Mehrfamilienhäuser und Studierendenwohnheime in europäischen Kernmärkten. Für EDF Invest, das derzeit rund elf Milliarden Euro verwaltet, davon 1,5 Milliarden Euro in Immobilien, ist das Projekt der erste größere Einstieg in den europäischen Wohnsektor. Savills IM betreut europaweit mehr als 9.000 Wohneinheiten im Wert von 2,8 Milliarden Euro. „Unsere konsequente Investitionsstrategie hat auch unseren neuen Partner überzeugt“, erklärt Patrick Au Yeung, Senior Fund Director bei Savills IM. EDF-Investmentdirektor Philippe Berrin ergänzt, die Partnerschaft stärke die Diversifikation des Portfolios und zeige das Vertrauen in das langfristige Potenzial des europäischen Wohnimmobilienmarkts.

Frankfurt am Main: DHL und Panasonic ziehen ins Main Airport Center ein

CapitaLand hat zwei internationale Mieter für das Main Airport Center (MAC) in Frankfurt gewonnen. Die Deutsche Post Immobilien GmbH hat im Namen von DHL Global Forwarding rund 4.000 Quadratmeter Bürofläche langfristig angemietet. Der Einzug erfolgte bereits im Oktober 2025. Panasonic Automotive Systems Europe bezieht im Oktober 2026 rund 4.300 Quadratmeter. Beide Mietverträge laufen über zehn Jahre. Seit 2024 wurden im MAC insgesamt rund 7.500 Quadratmeter neu vermietet. Das elfstöckige Büroensemble in unmittelbarer Nähe des Frankfurter Flughafens gilt als einer der gefragtesten Standorte im Airport-Teilmarkt.

Düsseldorf: Zwei neue Mieter im Sky Office

Das Düsseldorfer Landmark-Gebäude Sky Office verzeichnet zwei neue Mietabschlüsse. Die Kanzlei Preu Bohlig bezieht rund 720 Quadratmeter im neunten Obergeschoss, der Umzug ist für Dezember 2025 geplant. Zudem mietet die Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft LOHR + COMPANY rund 2.165 Quadratmeter im zehnten und halben elften Obergeschoss. Der Mietbeginn ist für Mai 2026 vorgesehen. Das von Ingenhoven Architekten entworfene Sky Office zählt zu den architektonischen Wahrzeichen am Düsseldorfer Kennedydamm. Das Gebäude bietet flexible Grundrisse, moderne Gebäudetechnik und eine zentrale Lage mit direkter Anbindung an Flughafen und Innenstadt.

Aachen: pro m² entwickelt neues Headquarter für Utimaco

Die pro m² GmbH hat für die Utimaco Management Services GmbH an der Krefelder Straße in Aachen ein neues Headquarter mit rund 3.500 Quadratmetern Bürofläche realisiert. Der IT-Sicherheitsanbieter bündelt damit seine Kompetenzen an einem Standort und schafft eine moderne Arbeitsumgebung mit höchsten Sicherheitsstandards. Das Gebäude bietet 163 Arbeitsplätze in einer offenen, kollaborativen und zugleich hochsicheren Umgebung. pro m² übernahm die Mietervertretung sowie die vollständige Projektsteuerung – von der Bedarfsanalyse über das Interior Design bis zum Change Management. Besonderes Augenmerk lag auf der Integration eines High-Security-Bereichs in ein Standardbürogebäude. Gestalterisch orientiert sich das neue Headquarter an der Unternehmensidentität von Utimaco. Blautöne aus dem Corporate Design prägen die Fläche, während rote Zonen als kommunikative Treffpunkte dienen. Das zentral gelegene Work Café fungiert als Austauschort und verbindet offene Arbeitszonen mit Rückzugsbereichen. Die Fertigstellung erfolgte im September 2025. Mit dem neuen Sitz setzt Utimaco auf zukunftsfähige Arbeitswelten, die Sicherheit, Innovation und Mitarbeiterorientierung vereinen.

Berlin: Architektenbefragung 2025 zeigt sinkende Gründungsbereitschaft und zurückhaltenden KI-Einsatz

Die Bundesarchitektenkammer (BAK) hat die Ergebnisse ihrer Berufspolitischen Befragung 2025 veröffentlicht. Mehr als 15.600 Kammermitglieder nahmen teil und gaben Einblicke in ihren Berufsalltag. Zentrale Themen sind der Umgang mit Künstlicher Intelligenz, die wachsende Teilzeitquote, zunehmende Bürokratiebelastung und eine sinkende Gründungsbereitschaft. Nur 29 Prozent der Befragten nutzen derzeit KI-Tools, meist in Testphasen. Im kreativen Bereich spielt KI bislang kaum eine Rolle, während steigende Softwarekosten die Büros zunehmend belasten. Auffällig ist zudem der Rückgang der Gründungsbereitschaft: 41 Prozent der angestellten Architektinnen und Architekten schließen eine eigene Bürogründung aus. Die Befragung zeigt außerdem einen deutlichen Trend zur Teilzeit: 43 Prozent der Architektinnen und zwölf Prozent der Architekten arbeiten nicht in Vollzeit. Gründe sind familiäre Verpflichtungen, Nebenberufe oder der Wunsch nach einer besseren Work-Life-Balance. Kritisch bewertet wird die Zusammenarbeit mit Bauämtern: Bei 60 Prozent der von Architekten eingereichten Bauanträge werden Nachbesserungen gefordert. Auch die Vielzahl an DIN-Normen gilt als Kostentreiber und Hemmnis für kreative Freiheit. Mit insgesamt 15.624 Teilnehmenden liefert die Untersuchung eine der umfassendsten Bestandsaufnahmen zur Lage der planenden Berufe in Deutschland.

Mannheim: Erster Vermietungserfolg im revitalisierten Bürogebäude CARL RISE

Die alstria office AG hat in der Immobilie CARL RISE am Carl-Reiß-Platz 1 in Mannheim den ersten Mietvertrag nach umfassender Revitalisierung abgeschlossen. Neuer Nutzer ist die Baader Konzept GmbH, ein überregional tätiges Umweltplanungsbüro. Das modernisierte Gebäude bietet flexible Bürogrundrisse, eine energieeffiziente Gebäudetechnik und eine hochwertige Ausstattung. Ein neu gestalteter Eingangsbereich sowie großzügige Fensterflächen schaffen ein offenes Arbeitsumfeld. Mit seiner Lage im Mannheimer Stadtteil Oststadt und der guten Anbindung an Innenstadt und Hauptbahnhof zählt das Objekt zu den gefragten Bürostandorten der Stadt. Die Vermittlung des Mietvertrags erfolgte durch die SCHOLL Real Estate Solutions GmbH.

Hamburg: Martin Eberhardt gründet Fondsplattform für Life-Science-Immobilien

In Hamburg wurde mit HELIX alpha eine neue Fondsplattform für Immobilien der Life-Science-Industrie gegründet. Initiator ist Martin Eberhardt FRICS, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der RICS Deutschland. Das Unternehmen investiert europaweit in Gebäude für Biotechnologie, Pharma, Medizintechnik und E-Health. Ziel ist der Aufbau eines Portfolios mit Labor-, Produktions- und Logistikflächen an etablierten Forschungs- und Innovationsstandorten wie Leiden, Cambridge, Lyon, Barcelona oder Berlin. HELIX alpha richtet sich an institutionelle Investoren und verfolgt einen researchbasierten Ansatz, der die Immobilienbewirtschaftung mit wissenschaftlicher und regulatorischer Branchenexpertise verbindet. Der Fokus liegt auf langfristig nutzbaren, energieeffizienten Immobilien in einem wachsenden Marktsegment, das als Teil der kritischen Infrastruktur gilt.

Frankfurt am Main: GWH startet digitale Plattform für Gebäudeeffizienz und Dekarbonisierung

Die GWH Wohnungsgesellschaft mbH Hessen und ihre Tochter Systeno GmbH haben den „Gebäude Navigator“ vorgestellt – eine digitale Plattform zur Effizienzsteigerung und Dekarbonisierung von Immobilienbeständen. Das System vernetzt gebäudetechnische Anlagen herstellerunabhängig über ein zentrales Gateway und stellt die Daten gebündelt in einer ISO-27001-zertifizierten Cloud bereit. Ziel ist es, Eigentümern, Bestandshaltern und Verwaltern eine einheitliche, skalierbare Lösung für digitales Gebäudemanagement anzubieten. Der Gebäude Navigator kombiniert Software, Hardware und technisches Know-how zu einem Komplettsystem, das Optimierungen automatisiert und Betriebskosten reduziert. Ein erstes Modul zur Heizungsoptimierung wird bereits im GWH-Bestand eingesetzt. Laut einer vom EBZ erstellten Studie lassen sich durch die automatische Regelung im Schnitt rund 18,8 Prozent Energie einsparen. Die Implementierung erfolgt ohne Investitionskosten, die Anwendung ist rechtssicher auf Mieter umlagefähig. Die Technologie stammt vom PropTech othermo GmbH, an dem die GWH mit 25,01 Prozent beteiligt ist. Mit der Einführung des Gebäude Navigators will die GWH den digitalen Wandel im Gebäudemanagement vorantreiben und einen Beitrag zur Klimaneutralität der Wohnungswirtschaft leisten.

Düsseldorf: Konica Minolta mietet über 1.600 Quadratmeter Bürofläche im BÖ69

Die Konica Minolta Business Solutions Deutschland GmbH hat im Düsseldorfer Bürogebäude BÖ69 mehr als 1.600 Quadratmeter Bürofläche angemietet. Vermittelt wurde die Anmietung durch BNP Paribas Real Estate im Rahmen eines exklusiven Alleinsuchmandats. Das Unternehmen wird an dem Standort künftig seine Büros in Düsseldorf, Köln und Mülheim an der Ruhr zusammenführen. Die Flächen werden zu einem Business Hub umgestaltet, die Planung und Umsetzung begleitet BNP Paribas Real Estate Project Solutions. Eigentümerin des Objektes ist Indigo Invest. Zehn Monate nach dem Ankauf des Gebäudes sind bereits 50 Prozent der Flächen vermietet.

Berlin: City Pop eröffnet erstes Haus

In der Gürtelstraße 23 in Berlin-Friedrichshain ist das erste City Pop der Hauptstadt offiziell eröffnet worden. Das Gebäude umfasst 177 möblierte Wohnungen und wird von City Pop, der Wohnmarke der Artisa Group, betrieben. Eigentümer sind Urban Partners und die Artisa Group. Mit dem neuen Standort setzt City Pop seine Expansion in Europa fort. Gleichzeitig baut Urban Partners damit seine Präsenz auf dem deutschen Wohnungsmarkt aus. Das Unternehmen verfügt bereits über ein Entwicklungsprojekt in Berlin-Pankow mit 140 Wohnungen und einer Gesamtfläche von rund 9.000 Quadratmetern. City Pop verfolgt ein europaweites Konzept für flexible, urbane Wohnformen. Die Marke verwaltet derzeit rund 3.000 Wohnungen in der Schweiz, Italien, Deutschland und Tschechien. Urban Partners ist ein europaweit tätiger Investmentmanager mit Hauptsitz in Kopenhagen. Das Unternehmen verwaltet Vermögenswerte von über 22 Milliarden Euro und investiert in hochwertige städtische Immobilien.

Köln: Family-Office erwirbt Büroimmobilie in Lövenich

Der Deutsche Ärzteverlag hat eine Büroimmobilie im Rahmen eines Asset Deals veräußert. Käufer ist ein Kölner Family-Office. Das Objekt befindet sich in der Ottostraße 12 in Köln-Lövenich und war früher Redaktionssitz des Verlages. Errichtet im Jahr 1992, verfügt das zum Teil vermietete Bürogebäude über eine Fläche von rund 3.700 Quadratmeter. Die Verkäuferseite wurde rechtlich und steuerlich von RSM Ebner Stolz beraten. JLL hat den Deutschen Ärzteverlag beim Verkaufsprozess beraten und die Transaktion vermittelt.

München: Immobilienmarkt stabilisiert sich nach Konsolidierung

Nach mehreren Jahren der Anpassung zeigt sich am Münchner Immobilienmarkt eine allmähliche Erholung. Nach Angaben von Rohrer Immobilien führen die stabile Zinslage und die wieder zunehmende Aktivität institutioneller Anleger zu einer Belebung des Marktes.  Die Marktentwicklung verläuft jedoch uneinheitlich Im Wohnsegment trifft ein gestiegenes Angebot infolge zahlreicher Erbfälle auf selektive Nachfrage. Gefragt sind Bestandsimmobilien mit Potenzial zur energetischen Sanierung. Trotz des höheren Angebotes wird marktgerechtes Pricing gut absorbiert. Förderprogramme und angepasste Finanzierungsmodelle unterstützen Modernisierungen. Am Büromarkt verstärkt sich die Spreizung zwischen modernen Flächen mit hoher Energieeffizienz und veralteten Beständen. Zeitgemäße Objekte in zentralen Lagen erzielen stabile bis steigende Mieten, während ältere Immobilien von wachsenden Leerständen betroffen sind. Umnutzungen zu Wohnraum oder Mikroapartments gewinnen an Bedeutung. Im Bereich Gewerbe- und Spezialimmobilien gehören Logistik- und Fachmarktflächen zu den stabilsten Segmenten. Langfristige Mietverträge und planbare Cashflows sorgen ebenso für Nachfrage wie die zunehmende Bedeutung datenbasierter Nutzungen, etwa Rechenzentren. Deutsche Fonds, Family Offices und private Anleger prägen das Marktgeschehen. Auch internationale Investoren bewerten den Standort München wieder positiver. Versicherungen und Pensionskassen bleiben zurückhaltend, während private Kapitalgeber Liquidität bereitstellen.

Nürnberg: Instone Real Estate startet Vertrieb für Wohnquartier „Seepalais“

Am Wöhrder See in Nürnberg hat Instone Real Estate den Vertrieb für das neue Wohnquartier „Seepalais“ gestartet. Auf einem 16.500 Quadratmeter großen Grundstück am Thumenberger Weg entstehen künftig 180 Eigentumswohnungen. Die Revitalisierung des früher gewerblich genutzten Areals im Osten Nürnbergs soll im März 2026 beginnen. Das Quartier entsteht im KfW-Effizienzhaus-40EE-Standard und erhält das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG-Plus). Die Energieversorgung erfolgt über Photovoltaikanlagen und Luft-Wärmepumpen. Regenwasser wird gesammelt und in den Wöhrder See zurückgeführt. Die Wohnungen mit ein bis fünf Zimmern und Wohnflächen zwischen 37 und 180 Quadratmetern bieten vielfältige Grundrisse für unterschiedliche Lebensmodelle. Das Mobilitätskonzept umfasst 162 Tiefgaragenstellplätze, E-Ladestationen, Car-Sharing-Angebote sowie Abstellflächen für Fahrräder und E-Roller.

Berlin: Büroflächenumsatz sinkt, Spitzenmieten bleiben stabil

Der Berliner Büromarkt verzeichnet eine rückläufige Umsatzdynamik. Nach Analysen von Aengevelt Research wurden in den ersten drei Quartalen 2025 rund 365.000 Quadratmeter Bürofläche umgesetzt. Das entspricht einem Minus von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum und liegt 37 Prozent unter dem Zehnjahresdurchschnitt. Ausschlaggebend ist laut Aengevelt die geringe Zahl großflächiger Abschlüsse über 5.000 Quadratmeter, die weniger als 15 Prozent des Gesamtumsatzes ausmachen. Zuwächse gab es dagegen bei kleineren Mietflächen. Für das Gesamtjahr erwartet Aengevelt einen Umsatz von rund 500.000 Quadratmetern, etwa 12 Prozent weniger als 2024. Die Angebotsreserve steigt weiter deutlich an. Ende September 2025 standen rund 1,85 Millionen Quadratmeter kurzfristig verfügbare Bürofläche zur Verfügung (Vorjahr: 1,33 Millionen Quadratmeter). Das entspricht einer Leerstandsquote von 8,5 Prozent des Gesamtbestandes von 21,8 Millionen Quadratmetern. Bis Jahresende wird ein weiterer Anstieg auf 1,9 Millionen Quadratmeter prognostiziert. Hintergrund ist das hohe Fertigstellungsvolumen der vergangenen Jahre: 2022 wurden 750.000 Quadratmeter, 2023 617.000 Quadratmeter und 2024 495.000 Quadratmeter neue Büroflächen fertiggestellt. Für 2025 erwartet Aengevelt rund 400.000 Quadratmeter, ein Wert, der dem Zehnjahresmittel entspricht. Trotz des wachsenden Angebotes bleiben die Spitzenmieten stabil. Seit Mitte 2023 liegt die Höchstmiete in Berlin bei etwa 45 Euro pro Quadratmeter, die Durchschnittsmiete in Citylagen bei 29 Euro pro Quadratmeter.

Hamburg: Großtransaktionen beleben europäischen Büromarkt

Die Zahl großvolumiger Büroinvestments in Europa hat deutlich zugenommen. Laut einer Analyse von Savills auf Basis vorläufiger RCA-Daten stieg die durchschnittliche Transaktionsgröße im dritten Quartal 2025 auf 30 Millionen Euro – den höchsten Wert seit drei Jahren. Der Anteil der Deals über 50 Millionen Euro legte im Vorjahresvergleich um 43 Prozent zu. Die Renditen für erstklassige Büroimmobilien blieben stabil bei durchschnittlich 4,87 Prozent. „Inzwischen gab es auch am deutschen Büroinvestmentmarkt den ein oder anderen großen Deal und weitere befinden sich im Verkaufsprozess“, erläutert Karsten Nemecek, Deputy CEO Germany und verantwortlich für Capital Markets bei Savills Deutschland. „Insgesamt ist die Liquidität im Bürosegment hierzulande jedoch weiterhin eingeschränkt. Ein echter Turnaround ist kurzfristig nicht zu erwarten.“ Daten von RCA zeigen zudem, dass grenzüberschreitende Investitionen aus der EMEA-Region in europäische Büroimmobilien in den vergangenen zwölf Monaten um 46 Prozent gestiegen sind. Besonders aktiv waren Käufer aus Norwegen, der Schweiz, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Spanien. Auch US-Investoren intensivieren ihre Aktivitäten, so erwarb Blackstone im dritten Quartal das Pariser Trocadero für rund 700 Millionen Euro.

Berlin: Wohnprojekt Jardin Hermsdorf verzeichnet starke Nachfrage

Das generationengerechte Wohnprojekt Jardin Hermsdorf in Berlin-Hermsdorf stößt kurz nach Vertriebsstart auf großes Interesse. Das von URBANSKY ARCHITEKTEN und Senior-Living-Expertin Anna Schingen entwickelte Konzept richtet sich an Menschen über 50 und kombiniert barrierefreies Eigentum mit gemeinschaftlich genutzten Flächen. Das Vorhaben umfasst 44 Eigentumswohnungen mit zwei bis vier Zimmern und Größen zwischen 50 und 115 Quadratmetern. Das Investitionsvolumen liegt bei rund 22 Millionen Euro. Bereits wenige Wochen nach Beginn des Vertriebs wurden mehr als zehn Wohnungen reserviert. Das Modell der Baugemeinschaft bindet künftige Eigentümer frühzeitig in die Entwicklung ein und verringert das Risiko für die Realisierung. Neben den Wohnungen entstehen auf 3.100 Quadratmetern Wohnfläche gemeinschaftlich nutzbare Bereiche wie Atelier, Sauna, Wohnzimmer und Gästewohnung. Ein Community-Manager sowie eine digitale App unterstützen Organisation und Austausch im Alltag. Das Mobilitätskonzept sieht zwölf Tiefgaragenstellplätze im Sondereigentum, zusätzliche Fahrradstellplätze sowie Car- und Bikesharing-Angebote mit Ladeinfrastruktur vor. Die Planungsphase läuft bis Juni 2026, der Baubeginn ist für September vorgesehen, die Fertigstellung für Herbst 2028.

Fulda: Lenovi Lofts erwirbt Mehrfamilienhaus

Die Lenovi Lofts GmbH, ein Unternehmen der Lenovi Firmengruppe, hat ein Mehrfamilienhaus mit elf Wohneinheiten im Zentrum von Fulda erworben. Das rund 700 Quadratmeter große Grundstück in der Heinrichstraße verfügt über zusätzliches Baurechtspotenzial. Das Bestandsobjekt mit rund 650 Quadratmetern Wohnfläche hat eine zentrale Lage mit sehr guter Infrastruktur und kurzen Wegen zur Innenstadt, zum Bahnhof sowie zu Schulen und Naherholungsgebieten. Das Grundstück bietet weiteres Entwicklungspotenzial für zukünftige Bau- oder Erweiterungsmaßnahmen. Verkäufer ist eine Privatperson aus Fulda. Die Gesamtinvestition inklusive Renovierung beläuft sich auf rund 1,5 Millionen Euro, die Finanzierung erfolgt über die Raiffeisenbank Bibergrund Petersberg.

Berlin: PTXRE eröffnet vierten Standort

Das Immobilienberatungsunternehmen PTXRE hat seinen neuen Standort in Berlin eröffnet und baut dort ein interdisziplinäres Team auf. Mit fünf Mitarbeitenden ist die Hauptstadt nach Düsseldorf, Frankfurt am Main und München der vierte Standort des Unternehmens. Für 2026 sind weitere Büros in Hamburg, Köln und Stuttgart geplant. Ziel sei der Aufbau interdisziplinärer Teams, die Transaktion, Finanzierung und Bewertung eng verzahnen. PTXRE hat gemeinsam mit der Tochtergesellschaft neoshare Valuation inzwischen über 100 Mitarbeitende an sieben Standorten.

Berlin: Planerisches Konzept für neues Stadtquartier in Späthsfelde steht fest

Das planerische Qualifizierungsverfahren für die Entwicklung eines neuen Stadtquartiers in Späthsfelde ist abgeschlossen. Das interdisziplinäre Gutachtergremium hat das Konzept des Teams CSKA Christoph Kohl Stadtplaner Architekten GmbH, Fugmann Janotta Partner PartG mbH und Hoffmann-Leichter Ingenieurgesellschaft mbH zur weiteren Ausarbeitung empfohlen. Das Leitbild „Kompakter Kiez im Grünen“ überzeugte durch eine klare städtebauliche Idee, die Integration der historischen Späth’schen Baumschulen und eine ausgewogene Verbindung von Wohnen, Gewerbe, Freiraum und sozialer Infrastruktur. Senatsbaudirektorin Prof. Petra Kahlfeldt betont die Bedeutung des Projekts: „Das Konzept verbindet neue Quartiersentwicklung mit der Stärkung historischer und landschaftlicher Strukturen. So entsteht ein lebendiges Stadtquartier, das urbanes Wohnen, Grünräume und Nachbarschaften in Einklang bringt.“ Unter dem Vorsitz von Prof. Mensing-de Jong (TU Dresden) wurde der Entwurf als tragfähige Grundlage für die weitere Rahmenplanung ausgewählt. In der zweiten Verfahrensstufe wird das Konzept nun vertieft, um es bis 2026 zu einem Rahmenplan weiterzuentwickeln. Ziel ist ein klimaresilientes, sozial gemischtes und lebenswertes Quartier, das neue Wohnungen, Gewerbeflächen, soziale Einrichtungen sowie hochwertige Grünräume miteinander verbindet. Der Abschluss der vorbereitenden Untersuchungen ist für 2027 vorgesehen.

Berlin: Kiez Büro eröffnet neuen Standort im Kalle Neukölln

Der Berliner Coworking-Anbieter Kiez Büro hat im Social-Hub Kalle Neukölln an der Karl-Marx-Straße einen neuen Standort eröffnet. Auf rund 2.700 Quadratmetern bietet das Unternehmen Arbeitsräume für kleine Unternehmen, Freiberufler und Einzelunternehmer. Der neue Standort umfasst etwa 400 Arbeitsplätze in 25 Räumen zwischen 10 und 110 Quadratmetern. Neben Gemeinschafts- und Schulungsräumen stehen den Nutzerinnen und Nutzern auch Küche, Rückzugsorte sowie die Angebote des Kalle Neukölln zur Verfügung – darunter die Food Hall „Kalle Halle“ und ein Pool mit Sauna auf dem Dach.

Stuttgart: SESA Architekten gewinnen Wettbewerb für neues BImA-Wohnquartier

Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) plant im Stuttgarter Stadtteil Steinhaldenfeld den Bau von rund 300 neuen Wohnungen. Ziel ist es, auf eigenen Flächen bezahlbaren und nachhaltigen Wohnraum zu schaffen. Den städtebaulichen Wettbewerb entschied das Büro SESA Schilling Escher Steinhilber Architekten PartGmbB aus Stuttgart mit TDB Landschaft Partnerschaft mbB aus Berlin für sich. Die Jury lobte insbesondere die sensible Einbindung in das Stadtgefüge, die klaren Freiraumstrukturen und die hohe Aufenthaltsqualität der grünen Höfe. Der Entwurf bilde eine eigenständige Identität, ohne den Charakter des Quartiers zu überlagern. Das Konzept dient nun als Grundlage für den Bebauungsplan. Die Realisierung soll abschnittsweise erfolgen, um Umzüge innerhalb des Quartiers zu ermöglichen. Der zweite Preis ging an Thomas Schüler Architekten Stadtplaner aus Stuttgart mit factorgruen Landschaftsarchitekten aus Freiburg, der dritte an h4a Gessert + Randecker Architekten mit Glück Landschaftsarchitektur.

Sankt Augustin: BImA startet Großbauprojekt für die Bundespolizei

Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) bereitet am Standort der Bundespolizei in Sankt Augustin-Hangelar den Beginn eines großangelegten Bauvorhabens vor. Das Projekt, das Teil des städtebaulichen Entwicklungsplans ist, soll noch in diesem Jahr starten und über mehrere Jahre laufen. Ziel ist es, die Einsatzfähigkeit der Bundespolizei zu stärken und den Standort nachhaltig weiterzuentwickeln. Die Liegenschaft zählt zu den größten der Bundespolizei in Deutschland. Geplant sind umfassende Sanierungs-, Um- und Neubauten. „Im Zuge der Bauarbeiten wird es zu einem Anstieg des Baustellenverkehrs kommen, insbesondere auf der Zufahrt zur Liegenschaft sowie entlang der Bundesgrenzschutzstraße“, erklärt Tatjana Gerok, zuständige Objektmanagerin der BImA. Ein Logistikkonzept stelle sicher, dass die gesetzlichen Vorgaben zu Lärm- und Emissionsschutz eingehalten werden. Parallel dazu setzt die BImA umfangreiche ökologische Ausgleichsmaßnahmen um. Der Geschäftsbereich Bundesforst gestaltet rund um den Flughafen Hangelar Biotope für seltene Tierarten wie Kreuz- und Knoblauchkröte, Wildbienen und Zauneidechsen. Auf dem Gelände wurden zudem über hundert Nistkästen installiert und Waldflächen mit klimastabilen Baumarten aufgeforstet. Mit dem Projekt verbindet die BImA die Modernisierung der Bundesliegenschaft mit aktivem Umweltschutz und stärkt damit den Anspruch auf eine nachhaltige Standortentwicklung.

Köln: ICT-Dienstleister mietet 5.120 Quadratmeter Bürofläche in Neubau der Pütz-Gruppe

Ein international tätiger ICT-Dienstleister bündelt seine Kölner Standorte und hat in der Max-Reichpietsch-Straße 1–5 rund 5.120 Quadratmeter Bürofläche angemietet. Der Bezug ist für Mitte 2026 vorgesehen. Vermieter ist die Pütz-Gruppe, die den Gebäudekomplex derzeit um einen Neubau erweitert. Das Bestandsgebäude mit rund 3.400 Quadratmetern wurde 2023 fertiggestellt, der gesamte Komplex wird nach Fertigstellung über 6.800 Quadratmeter verfügen. Mit dem Abschluss steigt der Vermietungsstand auf 75 Prozent. Die Flächen werden nach modernen New-Work-Standards ausgebaut, ein zentrales Gestaltungselement ist das großzügige Atrium mit hoher Aufenthaltsqualität. Cushman & Wakefield vermittelte die Anmietung.

Teltow: Periskop Development verkauft Entwicklungsgrundstück an Shurgard

Die Periskop Development GmbH hat ein rund 5.100 Quadratmeter großes Grundstück in der Warthestraße 19 in Teltow an Shurgard veräußert. Für das Areal liegt eine Baugenehmigung zur Errichtung einer modernen Self-Storage-Anlage vor. Der Baustart soll zeitnah erfolgen. Das Grundstück mit dem Projektnamen CUBES² befindet sich südwestlich von Berlin und verfügt über eine gute Verkehrsanbindung nach Potsdam und zur Autobahn A115. „Mit der erteilten Baugenehmigung und dem Verkauf an einen renommierten Betreiber wie Shurgard zeigen wir erneut, wie wir Grundstücke mit klarem Entwicklungspfad bis zur Baureife führen und werthaltig platzieren“, sagt Dr. Simon Kempf, Geschäftsführer von Periskop Development. Aengevelt war bei der Transaktion beratend tätig.

Frankfurt am Main: EZB belässt Leitzinsen unverändert

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihren Leitzins wie erwartet bei 2,0 Prozent belassen. Vertreter aus der Immobilienwirtschaft bewerten die Entscheidung überwiegend positiv und verweisen auf die Bedeutung verlässlicher Rahmenbedingungen für Kapital- und Immobilienmärkte. Francesco Fedele, CEO der BF.direkt AG, bezeichnet die Entscheidung als „nachvollziehbar und richtig“. Zwar habe sich die Inflation in der Eurozone dem Zielwert angenähert, doch bleibe der Preisdruck in Teilen des Dienstleistungssektors bestehen. Eine voreilige Zinssenkung hätte aus seiner Sicht „falsche Erwartungen geweckt und die Glaubwürdigkeit der EZB in ihrer Inflationsbekämpfung untergraben“. Auch Prof. Dr. Steffen Sebastian vom IREBS Institut für Immobilienwirtschaft sieht die Zinsstabilität als notwendig an. Im Unterschied zur US-Notenbank, die ihre Zinsen bereits gesenkt hat, sei eine Lockerung in Europa derzeit riskant. „Langfristig profitiert die Stabilität des Finanzsystems und damit auch die Immobilienbranche von dieser Disziplin“, so Sebastian. Stefan Hoenen, Head of Commercial Real Estate bei der Hamburg Commercial Bank, betont die positiven Effekte für Investoren: „Die Entscheidung schafft eine stabile Kalkulationsgrundlage und erhöht die Planungssicherheit bei langfristigen Engagements.“ Zugleich unterstütze sie die Investitionsbereitschaft in nachhaltige Wohn- und Gewerbeflächen und wirke damit auch in die Realwirtschaft hinein.

Frankfurt am Main: Retail-Investments in Europa legen um 26 Prozent zu

Der europäische Retail-Investmentmarkt hat im dritten Quartal 2025 deutlich an Dynamik gewonnen. Nach Angaben von BNP Paribas Real Estate stieg das Transaktionsvolumen innerhalb der vergangenen zwölf Monate um rund 26 Prozent auf 38,2 Milliarden Euro. Damit verzeichnet der Einzelhandelssektor den höchsten Umsatzzuwachs unter allen gewerblichen Assetklassen und erreicht einen Marktanteil von 23 Prozent. Während Highstreet-Investments um 18 Prozent zurückgingen, legten Shoppingcenter mit einem Plus von 53 Prozent und Fachmärkte mit 13 Prozent deutlich zu. Zu den größten Transaktionen zählten das Brent Cross Shoppingcenter in London und die Gropius Passagen in Berlin. Besonders stark entwickelte sich der Markt in Italien, Spanien und Polen. BNP Paribas Real Estate sieht die Nachfrage vor allem bei Shoppingcentern und Fachmärkten durch attraktive Renditen gestützt. Zugleich sind die Spitzenmieten in europäischen Luxuslagen im Vorjahresvergleich um durchschnittlich neun Prozent gestiegen. Angeführt wird das Ranking weiterhin von der Londoner Bond Street mit über 36.700 Euro pro Quadratmeter und Jahr.

Coburg: HIH vermietet 900 Quadratmeter an Butlers

Die HIH Invest hat im Geschäftshaus Spitalgasse 12–14 in Coburg rund 900 Quadratmeter an den Einrichtungs- und Deko-Filialisten Butlers vermietet. Die Fläche umfasst 650 Quadratmeter Verkaufsfläche im Erd- und ersten Obergeschoss sowie 250 Quadratmeter Lagerfläche im Untergeschoss. Die Filiale ist seit Mitte September geöffnet. Das Gebäudeensemble Spitalgasse 12–14/Herrngasse 3–5 verfügt über rund 7.200 Quadratmeter Gesamtmietfläche und wurde 2010/2011 modernisiert. Ankermieter ist die Einzelhandelskette TK Maxx mit einer 2.400 Quadratmeter großen Filiale.

Augsburg: DAHLER Invest erweitert Netzwerk für Wohninvestments

DAHLER Invest baut seine Präsenz in Süddeutschland weiter aus und ist nun auch in Augsburg vertreten. Der neue Standort ergänzt das bundesweite Netzwerk des Unternehmens, das sich auf die Vermittlung von Anlageimmobilien an private Investoren und Family Offices spezialisiert hat. Augsburg gilt als wachstumsstarker Wohn- und Investmentstandort mit stabiler Nachfrage und hoher Anziehungskraft durch die Nähe zu München. Die Stadt profitiert von ihrer wirtschaftlichen Dynamik, einer wachsenden Bevölkerung und einer starken Anbindung an den Münchener Raum. Mit der Eröffnung in Augsburg ist DAHLER Invest seit seiner Gründung im Februar 2025 an zwölf Standorten aktiv. Der Standort wird von Kirsten Mortensen und Jürgen Koppold geleitet.

Berlin: Senatsverwaltung veröffentlicht Leitfaden zum neuen Bauturbo

Mit dem Inkrafttreten des „Gesetzes zur Beschleunigung des Wohnungsbaus und zur Wohnraumsicherung“ stellt die Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen ab sofort einen Leitfaden für die Anwendung im Land Berlin bereit. Das Gesetz, das das Baugesetzbuch ändert, soll insbesondere den Bau von Wohnungen und begleitender sozialer Infrastruktur erleichtern. Zentrale Elemente des sogenannten Bau-Turbos sind erweiterte Befreiungs- und Abweichungsmöglichkeiten von bestehenden Bebauungsplänen und Vorschriften (§§ 31 Abs. 3, 34 Abs. 3b und 246e BauGB). Die Zustimmung der Gemeinde bleibt dabei Voraussetzung. Der neue Leitfaden erläutert die Verfahren und zeigt auf, wie öffentliche Belange und nachbarliche Interessen zu berücksichtigen sind. Ziel ist eine einheitliche Anwendung in Berlin und eine schnellere Schaffung von Baurecht. Der Leitfaden ist auf der Website der Senatsverwaltung unter https://www.berlin.de/sen/stadtentwicklung/planung/bebauungsplanverfahren/arbeitshilfen/ verfügbar.

Frankfurt am Main: Büroflächenumsatz steigt um 75 Prozent

Der Frankfurter Büromarkt zeigt sich weiterhin dynamisch. Nach Analysen von Aengevelt Research wurden in den ersten drei Quartalen 2025 rund 460.000 Quadratmeter umgesetzt – 75 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Mehr als die Hälfte des Flächenumsatzes entfällt auf Verträge über 5.000 Quadratmeter. Die kurzfristig verfügbare Angebotsreserve stieg im Jahresverlauf moderat auf rund 1,3 Millionen Quadratmeter, was einer Leerstandsquote von elf Prozent entspricht. Aengevelt erwartet bis Jahresende eine Stabilisierung des Angebots. Auch die Mieten legten weiter zu: Die gewichtete Spitzenmiete kletterte auf 52,50 Euro pro Quadratmeter und liegt damit nur knapp hinter München. Die Durchschnittsmiete in Citylagen stieg auf 32,50 Euro pro Quadratmeter.

Bornheim: Delta Development revitalisiert Seidel-Gelände zu nachhaltigem Logistikzentrum

Delta Development entwickelt im Gewerbegebiet Bornheim-Sechtem ein neues Logistikzentrum auf dem Gelände der ehemaligen Seidel-Konservenfabrik. Auf einer Grundstücksfläche von rund 52.500 Quadratmetern entsteht ein Cradle-to-Cradle-konzipierter Neubau mit drei Hallen und insgesamt 32.500 Quadratmetern Nutzfläche. Die Fertigstellung ist für Mitte 2027 geplant. Das Projekt umfasst 20 Lkw- und 90 Pkw-Stellplätze sowie 28 Laderampen. Die Units mit Flächen ab 9.000 Quadratmetern richten sich vor allem an Logistikdienstleister. Fossilfreie Energieträger, Holz als Baustoff und eine Photovoltaikanlage sichern eine klimafreundliche Energieversorgung. Ziel ist eine DGNB-Platin-Zertifizierung. Finanziert wird das Projekt durch die niederländische CCAP Group. Die rechtliche Beratung erfolgte durch Dentons Amsterdam und Frankfurt, Delta Development wurde von LPA Law München unterstützt. Der Projektstart ist Anfang 2026 vorgesehen.

Frankfurt am Main: Büroinvestoren bleiben vorsichtig in B-Städten

Laut einer aktuellen Analyse von CBRE ist das Transaktionsvolumen auf dem Büroimmobilieninvestmentmarkt der B-Standorte und Regionalzentren in den ersten drei Quartalen 2025 um 36 Prozent auf 775 Millionen Euro zurückgegangen. Insgesamt flossen 80 Prozent der bundesweit rund 3,9 Milliarden Euro in die Top-7-Städte. Portfoliotransaktionen blieben in den B-Märkten vollständig aus, Core-Investments verloren an Bedeutung, während Core-Plus-Strategien zunahmen. Die Spitzenrendite für erstklassige Büroimmobilien blieb stabil bei 5,50 Prozent. Besonders aktiv zeigte sich die öffentliche Hand, die rund 145 Millionen Euro mehr investierte als verkaufte. CBRE-Research geht davon aus, dass sich der Markt bis Jahresende leicht belebt. Niedrigere Finanzierungskosten und stabile Zinsen könnten das Transaktionsgeschehen ankurbeln, größere Dynamik sei jedoch vorerst nur in anderen Assetklassen zu erwarten.

Berlin: Bürgerallianz fordert Leitbautenkonzept für den Molkenmarkt

Mehrere baukulturell engagierte Berliner Bürgervereine fordern von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung klare Gestaltungsvorgaben für die künftigen Architekturwettbewerbe am Molkenmarkt. In den Gebäudesteckbriefen sollen demnach historisch belegte Merkmale einzelner Häuser festgelegt werden, um den Charakter der alten Berliner Altstadt architektonisch wieder sichtbar zu machen. Die Allianz verweist auf das bewährte Leitbautenkonzept aus Städten wie Potsdam, Dresden und Frankfurt am Main: Einige stadtgeschichtlich bedeutende Gebäude sollen in ihrer äußeren Gestalt rekonstruiert, weitere Neubauten an diesen Leitbauten ausgerichtet werden. Erhaltene Keller und Grundmauern sollen in die Neubauten integriert werden. Nach Auffassung der Initiatoren droht am Molkenmarkt ohne solche Vorgaben ein „belangloses, flächenoptimiertes Quartier“ zu entstehen. Eine Forsa-Umfrage aus dem Jahr 2023 ergab, dass 60 Prozent der Berlinerinnen und Berliner den Wiederaufbau ausgewählter Leitbauten befürworten.

Mülheim: Start der Außenarbeiten am Rhein-Ruhr Zentrum

Das Rhein-Ruhr Zentrum in Mülheim startet in die nächste Phase seiner Modernisierung. Mit dem offiziellen Beginn der Arbeiten durch das Velberter Unternehmen Grün & Grau wird nun die Neugestaltung der Außenanlagen umgesetzt. Die Maßnahmen konzentrieren sich auf Wege, Straßen und Grünflächen und sollen das Center zu einem modernen, urbanen Treffpunkt entwickeln. Der Baustart erfolgt am 3. November, die Arbeiten beginnen im nördlichen Bereich vor dem ehemaligen Karstadt-Gebäude und dauern voraussichtlich rund 18 Monate. Während der Bauzeit bleibt das Center geöffnet, nur einzelne Park- und Eingangsbereiche sind zeitweise gesperrt. Im Innenbereich schreitet die Modernisierung ebenfalls voran: Nach der Eröffnung des 3.600 Quadratmeter großen Freizeitangebots ADVENTICA wurden die Flächen für die künftigen Ankermieter Kaufland und Müller vorbereitet. Der Abschluss des Gesamtumbaus ist bis 2027 vorgesehen.

München: Richtfest für 62 neue Wohnungen im Perlacher Forst

Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) hat das Richtfest für drei Wohngebäude mit insgesamt 62 Wohnungen an der Minnewitstraße im Münchener Stadtteil Obergiesing-Fasangarten gefeiert. Die Neubauten entstehen im Süden der sogenannten „Ami-Siedlung“ am Perlacher Forst und sind Teil einer geplanten Quartiersentwicklung mit bis zu 1.000 weiteren Wohnungen. Auf rund 3.650 Quadratmetern entstehen barrierefreie, energieeffiziente Wohnungen mit Fernwärmeversorgung, Photovoltaik und Ladepunkten für Elektrofahrzeuge. Die Gebäude werden von Goldbeck Süd in serieller Bauweise errichtet, wodurch die Bauzeit um rund 30 Prozent verkürzt wird. Ziel ist die Schaffung von bezahlbarem und nachhaltigem Wohnraum. Langfristig sollen in der Siedlung rund 1.000 zusätzliche Wohnungen entstehen, die zunächst Bundesbediensteten – etwa aus Zoll, Bundespolizei und Bundeswehr – angeboten werden. Nicht belegte Einheiten werden anschließend zu gleichen Konditionen am freien Markt vermietet.

Wendelstein: EDEKA veräußert Logistik-Liegenschaft

Eine Logistik-Liegenschaft mit rund 6.500 Quadratmetern Hallenfläche sowie etwa 16.000 Quadratmeter Grundstücksfläche veräußerte EDEKA in Wendelstein bei Nürnberg. Käufer ist ein institutioneller Anleger aus Skandinavien. Die Liegenschaft ist langfristig an eine Tochter der EDEKA-Gruppe vermietet und umfasst Lagerfläche mit Trocken-, Kühl- sowie Tiefkühlfläche. Die Berater von BNP Paribas Real Estate waren bei der Transaktion vermittelnd für den Käufer tätig. Wendelstein befindet sich direkt vor den Toren Nürnbergs und ist über mehrere Autobahnen (A6, A9 und A73) optimal erreichbar.

Berlin: International Campus erreicht 99 Prozent Auslastung im Bestandsportfolio

Die International Campus Group verzeichnet zum Beginn des akademischen Jahres 2025/26 eine nahezu vollständige Belegung ihres Portfolios. Die Bestandsobjekte der Marken THE FIZZ und HAVENS LIVING erreichen eine durchschnittliche Auslastung von 99 Prozent und damit einen der stärksten Vermietungszyklen in der Unternehmensgeschichte. Im Segment studentisches Wohnen unter der Marke THE FIZZ beträgt die Auslastung 99 Prozent – 98 Prozent in Deutschland und 100 Prozent in Österreich, Tschechien und den Niederlanden. Seit Jahresbeginn liegt die Verlängerungsquote bei 43 Prozent, mehr als 2.500 neue Mieterinnen und Mieter aus über 120 Ländern sind hinzugekommen. Die urbanen Wohnkonzepte HAVENS LIVING verzeichnen eine stabile Auslastung von 97 Prozent und beherbergen rund 650 Bewohnerinnen und Bewohner aus mehr als 70 Ländern. Im dritten Quartal 2025 hat International Campus zudem eine Refinanzierung über 313 Millionen Euro abgeschlossen, die die Bilanz stärkt und weiteres Wachstum ermöglicht. Das Unternehmen plant, seine Entwicklungs- und Konversionspipeline in europäischen Universitätsstädten und Metropolregionen weiter auszubauen.

Berlin: Mindspace eröffnet neuen Standort im Hilton am Gendarmenmarkt

Mindspace erweitert sein Berliner Netzwerk um einen neuen Standort im Hilton Hotel am Gendarmenmarkt. Auf rund 1.100 Quadratmetern entsteht im Erdgeschoss des Hauses ein Flex-Office-Bereich mit etwa 170 Arbeitsplätzen, darunter private Büros und voll ausgestattete Meetingräume. Damit wächst das Mindspace-Netzwerk auf acht Standorte in Berlin und 14 in Deutschland. Das Konzept kombiniert Arbeiten und Hotelkomfort an einem Ort. Mieter profitieren von den Mindspace-Services sowie der Infrastruktur des Hilton mit Fitnessbereich, Spa, Restaurant und Hotelzimmern in direkter Nähe. Unternehmen können den Gendarmenmarkt künftig als Geschäftsadresse nutzen. Die Eröffnung ist für das erste Quartal 2026 vorgesehen.

Düsseldorf: Büroflächenumsatz sinkt um sechs Prozent, Spitzenmieten steigen weiter

Der Düsseldorfer Büromarkt verzeichnet laut Aengevelt Research in den ersten drei Quartalen 2025 einen Flächenumsatz von rund 164.000 Quadratmetern. Das entspricht einem Rückgang um sechs Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum und liegt rund 40 Prozent unter dem Zehnjahresmittel. Davon entfielen etwa 146.000 Quadratmeter auf das Stadtgebiet und 18.000 Quadratmeter auf das Umland. Für das Gesamtjahr erwartet Aengevelt einen Umsatz von rund 210.000 Quadratmetern. Die kurzfristig verfügbare Angebotsreserve erhöhte sich leicht auf 1,05 Millionen Quadratmeter, was einer Leerstandsquote von 10,9 Prozent entspricht. Bis Ende 2025 wird ein weiterer Anstieg prognostiziert. Gleichzeitig steigt die Zahl der Fertigstellungen deutlich: Nach rund 70.000 Quadratmetern im Jahr 2024 sollen 2025 etwa 150.000 Quadratmeter neue Bürofläche fertiggestellt werden – fast doppelt so viel wie im Vorjahr. Das Spitzenmietniveau hat sich weiter erhöht und liegt aktuell bei rund 45 Euro pro Quadratmeter, drei Prozent über dem Vorjahreswert. Ursache ist die anhaltende Nachfrage nach energieeffizienten, ESG-konformen Flächen in zentralen Lagen. Aengevelt erwartet bis Jahresende stabile bis leicht steigende Spitzenmieten.

Bremen: LIP Invest erwirbt erste Immobilie für Logistik Fonds 5 von Peper & Söhne

LIP Invest hat in Bremen an der Bergener Straße 9 eine Logistikimmobilie mit rund 31.000 Quadratmetern Fläche für den „LIP Real Estate Investment Fund – Logistics Germany V“ erworben. Der Neubau wurde von Peper & Söhne entwickelt und Ende 2024 fertiggestellt. Die Finanzierung erfolgte durch die Sparkasse Bremen. Das Multi-Tenant-Objekt ist langfristig an den Logistikdienstleister Große-Vehne und den Automobilzulieferer OPmobility vermietet. Beide Unternehmen wickeln dort Logistik- und Montageleistungen für das Mercedes-Benz-Werk in Bremen ab. Der Standort verfügt über 13 ebenerdige Tore, ist drittverwendungsfähig und bietet durch die Anbindung an die A1 sowie an das Güterverkehrszentrum, den Hafen und den Flughafen eine gute logistische Erreichbarkeit. Die Immobilie ist mit dem DGNB-Platin-Zertifikat ausgezeichnet und verfügt über ein fossilfreies Heizsystem, Photovoltaikanlage, E-Ladestationen und Fassadenbegrünung. LIP Invest wurde bei der Transaktion von REIUS, Forvis Mazars, Mocuntia und Enviro Sustain beraten.

Sinzing: Miss Pompadour eröffnet ersten stationären Store am Firmensitz

Der Online-Farbhändler Miss Pompadour hat an seinem Firmensitz in Sinzing bei Regensburg sein erstes Ladengeschäft eröffnet. Damit erweitert das Unternehmen sein digitales Geschäftsmodell um einen stationären Standort mit direkter Kundenberatung. Auf 400 Quadratmetern entstanden ein Verkaufsraum, Workshop- und Meetingbereiche sowie ein Content-Studio. Herzstück ist der 65 Quadratmeter große Store, in dem Kundinnen und Kunden das komplette Farb- und Produktsortiment erleben und erwerben können. Ergänzend bietet Miss Pompadour Workshops, Events und eine exklusive Merch-Kollektion an. Mit dem neuen Standort schafft das Unternehmen einen Ort, der stationäres Erleben mit seiner digitalen Markenwelt verbindet. Miss Pompadour beschäftigt rund 170 Mitarbeitende und vertreibt seine Produkte neben dem Onlineshop bereits über mehr als 120 Interliving-Möbelhäuser. Ab 2026 folgen zusätzliche Verkaufsflächen in 150 Hornbach-Filialen.

Dortmund: Sportscheck eröffnet neuen Flagship-Store im Hansa Carré

Der Sporthändler Sportscheck hat in der Dortmunder Innenstadt seinen neuen Flagship-Store eröffnet. Auf rund 2.500 Quadratmetern und drei Etagen setzt das Unternehmen ein überarbeitetes Filialkonzept um, das auf Premium-Erlebnis, Serviceorientierung und Zielgruppenvielfalt ausgerichtet ist. Besonderes Merkmal des neuen Stores im Hansa Carré ist die klare Strukturierung nach Geschlechtern, mit einer großflächigen Women-Area im Erdgeschoss, die weibliche Kundinnen gezielt anspricht.  Im Untergeschoss bietet ein Service Hub verschiedene Komfort- und Fachangebote, darunter Click & Collect-Locker, Mobile Checkout, Smartphone-Charging und eine Änderungsschneiderei. Das Store-Design wurde mit Fokus auf Ressourceneffizienz entwickelt. Mit der Eröffnung in Dortmund setzt die Cisalfa Group, zu der Sportscheck gehört, ihre europäische Wachstumsstrategie fort.

Stuttgart: Loan-to-Values in der gewerblichen Immobilienfinanzierung sinken auf rund 61 Prozent

Die durchschnittlichen Loan-to-Values (LTVs) in der gewerblichen Immobilienfinanzierung sind in den vergangenen zehn Jahren um fast zehn Prozentpunkte gesunken. Laut einer Sonderauswertung des BF.Quartalsbarometers lagen sie 2015 noch bei 70,7 Prozent und betragen 2025 im Durchschnitt 61,4 Prozent. Damit hat sich die Fremdfinanzierungsquote im Laufe des Jahrzehnts deutlich reduziert. Der Rückgang verlief kontinuierlich und setzte bereits 2019 ein. Den Tiefpunkt erreichte der durchschnittliche LTV im dritten Quartal 2024 mit 57,9 Prozent. Seitdem hat sich der Wert um 60 Prozent eingependelt. Gründe sind gestiegene Immobilienpreise, konservative Beleihungsansätze der Banken und die zurückhaltende Kreditvergabe seit der Zinswende. Bei Projektentwicklungen sind die Loan-to-Cost-Werte (LTCs) ebenfalls gesunken, wenn auch moderater. Sie liegen derzeit bei durchschnittlich 68,5 Prozent, nach Werten zwischen 70 und 75 Prozent in den Jahren vor 2022. Laut BF.direkt und IREBS sind die Finanzierungsaktivitäten der Banken im Development-Segment seit der Zinswende deutlich zurückgegangen, während alternative Kapitalgeber wie Kreditfonds an Bedeutung gewinnen.

Köln: PANDION plant Prolongation der Unternehmensanleihe und strukturiert Finanzierung neu

Die PANDION AG richtet ihre Finanzierungsstruktur neu aus und plant die Verlängerung ihrer Unternehmensanleihe 2021/2026 um zweieinhalb Jahre bis zum 5. August 2028. Vorgesehen sind ein erhöhter Kupon von 8,00 Prozent ab Februar 2026, halbjährliche Zinszahlungen sowie eine vorzeitige Teilrückzahlung von zehn Prozent des Nennbetrags Ende 2027. Die Anleihegläubiger sind vom 17. bis 19. November 2025 zur Abstimmung ohne Versammlung aufgerufen, ein Webcast findet am 4. November statt. Teil des Restrukturierungskonzeptes ist eine Finanzierungsvereinbarung mit einem internationalen Investor über 100 Millionen Euro sowie der Abverkauf ausgewählter Portfoliobestände zur Stärkung der Liquidität. Ziel ist die Wiederherstellung der Fristenkongruenz zwischen Tilgungen und Projektverkäufen. Eine unabhängige Beratungsgesellschaft bestätigt in einem Gutachten die Tragfähigkeit der geplanten Maßnahmen und die künftige Zahlungsfähigkeit des Unternehmens. PANDION verzeichnet steigende Verkaufszahlen im Wohnsegment und eine Belebung des Gewerbemietmarkts. Zu den jüngsten Erfolgen zählen Mietabschlüsse für die Projekte RISE, Pollux und Beat, darunter der Abschluss mit Siemens über 33.000 Quadratmeter Bruttogrundfläche in München – den größten Gewerbedeal des Jahres.

Stuttgart: SWSG übergibt 107 neue Wohnungen am Theoderichweg

Die Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbH (SWSG) hat vergangene Woche das neue Quartier am Theoderichweg offiziell eingeweiht. Auf dem Gelände eines ehemaligen Messeparkplatzes ist am Fuße des Killesbergs ein generationenübergreifendes Wohnviertel entstanden. Insgesamt umfasst das neue Quartier 218 Wohnungen, davon 107 Neubauten der SWSG. Das Ensemble kombiniert öffentlich geförderte, frei finanzierte Mietwohnungen und Eigentumswohnungen. Großzügige Außenanlagen und Begegnungsorte fördern das nachbarschaftliche Miteinander und tragen zu einer lebendigen Quartiersstruktur bei. Mit dem Projekt setzt die SWSG ihre Strategie fort, innerstädtische Flächen nachhaltig zu entwickeln und bezahlbaren Wohnraum für unterschiedliche Lebensentwürfe zu schaffen. Das Quartier am Theoderichweg gilt als Beitrag zur sozialen und nachhaltigen Stadtentwicklung in Stuttgart.

Gräfelfing: AEW steigt mit Life-Science-Immobilie in deutschen Markt ein

AEW hat in Gräfelfing bei München ein neu errichtetes, vollständig vermietetes Life-Science-Objekt mit 10.900 Quadratmetern Fläche von Aventin Real Estate erworben. Die Transaktion erfolgte Off-Market im Auftrag des paneuropäischen Core-Fonds EUROCORE und markiert den Einstieg des Investment- und Asset Managers in den deutschen Life-Sciences-Markt. Das sechsgeschossige Gebäude bietet moderne Büro- und Laborflächen und ist langfristig an drei international führende Life-Science-Unternehmen vermietet. Die durchschnittliche Restlaufzeit der Mietverträge beträgt rund zehn Jahre. Das 2024 fertiggestellte Objekt verfügt über Photovoltaikanlage, Fernwärme, E-Ladestationen und smarte Gebäudetechnik und ist mit LEED-Platinum zertifiziert. Das Gebäude liegt in einem der bedeutendsten Life-Science-Cluster Europas. Im Umkreis von vier Kilometern sind mehr als 450 Unternehmen aus der Branche ansässig. Mit dem Erwerb wächst das EUROCORE-Portfolio auf 525 Millionen Euro und rund 320.000 Quadratmeter Fläche in sieben europäischen Ländern.

Bamberg: Instone übergibt ersten Bauabschnitt des Quartiers Lagarde 8

Instone Real Estate hat in Bamberg die ersten drei Wohnhäuser des Quartiers Lagarde 8 fertiggestellt und übergeben. Damit sind 145 Wohnungen bezugsfertig. 99 Einheiten übernimmt die staatliche Wohnungsbaugesellschaft BayernHeim GmbH, davon 91 einkommensorientiert gefördert. Die übrigen 46 Wohnungen gingen an einen privaten Kapitalanleger. Auf dem ehemaligen Kasernengelände entstehen insgesamt 237 Wohnungen und rund 700 Quadratmeter Gewerbefläche. Das Energiekonzept kombiniert Geothermie und Photovoltaik im KfW-55-EE-Standard. Hochgedämmte Ziegelbauweise, begrünte Innenhöfe und ein nachhaltiges Mobilitätskonzept prägen das Projekt. Lagarde 8 ist Teil des rund 25 Hektar großen Stadtentwicklungsprojekts Lagarde-Campus. Der Abschluss der Bauarbeiten mit weiteren 92 Wohnungen und zehn Gewerbeeinheiten ist bis Ende 2026 vorgesehen.