Aktuelles aus der Immobilienbranche – Oktober 2025

Aktuelles aus der Immobilienbranche – Oktober 2025

Aktuelles aus der Immobilienbranche – Oktober 2025
Das Parkhaus wird an der westlichen Seite mit Lamellen, die einer Ostseewelle nachempfunden sind, verkleidet. Dies dient dem Lärm- und Blendschutz zur Wohnbebauung hin. Quelle: Goldbeck Nordost GmbH

Berlin: Startschuss für Umsetzungslabor zum Bauturbo +++ Wiesbaden: Mehr Baugenehmigungen im August, Zuwachs bei Einfamilienhäusern besonders stark +++ Köln: Family Office kauft Mehrfamilienhaus in Ehrenfeld über Aengevelt +++ Dortmund: CLS vermietet 14.700 Quadratmeter Bürofläche an öffentlichen Nutzer +++ Berlin: International Campus schließt Portfoliofinanzierung über 313 Millionen Euro ab +++ Berlin: Nachfrage nach Eigentumswohnungen steigt – Familien und internationale Käufer dominieren Markt +++ Essen: Instone Group investiert über eine Milliarde Euro in neue Grundstücke +++ Hamburg: Stabiler Industrie- und Logistikmarkt mit Fokus auf Qualität und kleine Flächen +++ Bisingen: Richtfest für nachhaltigen Gewerbestandort von GreenPlaces +++ Stuttgart: SWSG unterstützt 16 soziale Projekte mit 100.000 Euro +++ Frankfurt am Main: Instone und ABG übergeben 153 Wohnungen in Praunheim +++ Pfaffenhofen an der Ilm: HIH Invest kauft Logistikimmobilie von Intaurus +++ Hamburg: Elbtower als möglicher Standort für neues Naturkundemuseum +++ Essen: Büromarkt bleibt nach starkem Jahresauftakt hinter dem Durchschnitt zurück +++ München: Limehome eröffnet erste Standorte in zwei europäischen Metropolen +++ Köln: Grundsteinlegung für neues Logistikzentrum von Zeppelin Baumaschinen +++ München: Your Showdown mietet 1.000 Quadratmeter im Connex +++ Hamburg: Metroplan erhält neue Planungsmandate mit Investitionsvolumen von 120 Millionen Euro +++ Hamburg: Cureus baut Marktführerschaft im Segment Seniorenimmobilien weiter aus +++ Hamburg: Europäischer Investmentmarkt zeigt sich im dritten Quartal 2025 stabil +++ Aachen: CTP startet Revitalisierung des ehemaligen Vetrotech-Geländes +++ Berlin: ICG veröffentlicht Leitfaden für zukunftsorientierte Bildungsimmobilien +++ Gersthofen: ALPINA Parking übernimmt Betrieb der Tiefgarage am City Center +++ Berlin: Nachhaltiges Wohnprojekt „ODER“ in Neukölln erhält QNG-Zertifizierung +++ Rostock: BImA startet Wohnraumoffensive mit Grundsteinlegung in Hohe Düne +++ Berlin: Senat bestätigt Verkehrskonzept für Stadionerweiterung An der Alten Försterei +++ Gelsenkirchen: ggw schließt energetische Sanierung in Erle ab +++ Berlin: Neue Grundschule an der Elsenstraße in Mahlsdorf eröffnet +++ Frankenthal: Spatenstich für das Strandbad Quartier auf dem ehemaligen Sternjakob-Gelände +++ Berlin: BPD startet Wohnprojekt „HERTHAS DUETT“ in Pankow +++ Köln: VIVAWEST erwirbt 120 Wohnungen von der wvm Gruppe in Köln-Merheim +++ München: JP Hospitality launcht neue Hotelmarke PAN AM HOTEL +++ Frankfurt am Main: Hotel-Investmentmarkt erzielt bestes Ergebnis seit 2021 +++ Berlin: Immobilienpreise steigen im September in allen Segmenten +++ München: Cocoon Theresienwiese ist „Hotelimmobilie des Jahres 2025“ +++ Berlin: PBC Sports eröffnet erste Padel- und Pickleball-Anlage im Sirius Business Park +++ Köln: Evo Fitness eröffnet neues Studio auf der Ehrenstraße +++ München: Stadtrat beschließt Eckdaten für das neue Quartier am Rappenweg +++ Berlin: Urban Tech Republic startet Grundstücksvermarktung +++ Berlin: Goldbeck realisiert größtes Wohnungsbauprojekt +++ München: Logix Award 2025 geht an Delta Development +++ Regensburg: IREBS-Studie bestätigt Bedeutung Offener Immobilienfonds für langfristige Altersvorsorge +++ Berlin: Investmentmarkt mit moderater Erholung im dritten Quartal +++ Frankfurt am Main: BNP Paribas Real Estate sieht fortgesetzte Markterholung bei Wohn-Investments +++ Mülheim an der Ruhr: Verifort Capital erwirbt Büro- und Ärztehaus +++ München: Neue DGNB-Zertifizierung „Social Positive“ für soziale Nachhaltigkeit vorgestellt +++ Berlin: Neue Initiative für Beschäftigtenwohnen gestartet +++ München: Abrissarbeiten für Vertical Garden der Hammer AG gestartet +++ Kirchheim-Heimstetten: Four Parx startet nachhaltige Gewerbeentwicklung mit Quincap +++ München: Motel One übernimmt sieben Hotels von Flemings – Ausbau in DACH-Region geplant +++ Düsseldorf: Instone Real Estate verkauft 117 Mietwohnungen in „Grafental Ost“ an Wohnungsgenossenschaft +++ Wiesbaden: RQI Immobilien AG entwickelt IVAR-Score zur Bewertung renditestarker Standorte +++ Stuttgart: BF-Gruppe und FOX Group gründen Joint Venture für Logistikfinanzierungen +++ Düsseldorf: Andreas Fleischer gründet EQVANCE Real Estate +++ Hamburg: Büroflächenumsatz steigt im dritten Quartal auf 101.000 Quadratmeter +++ Bonn: FSC mietet 4.600 Quadratmeter im Haus der Höfe +++ München: Spezialfonds „KINGSTONE Bezahlbares Wohnen Deutschland I“ ausplatziert +++ Stuttgart: IU Internationale Hochschule mietet Campusflächen +++ Stuttgart: Grundsteinlegung für 316 Wohnungen im Quartier Wohnhöfe am Römerkastell +++ Köln: IMAXXAM erwirbt 6.000-Quadratmeter-Objekt der Reiterstaffel Offices +++ Frankfurt am Main: ARUXIA erweitert Wohnimmobilienportfolio auf über 240 Einheiten +++ Falkensee: Hillwood erhält 93,5 Millionen Euro Entwicklungsfinanzierung für Industrieimmobilie +++ Bremen: Immobilienmarkt-Report 2025 zeigt Erholung in allen Segmenten +++ Frankfurt am Main: INDUSTRIA wächst auf 22.900 verwaltete Einheiten +++ Berlin: Tikehau Capital und BlueRock gründen Joint Venture für Wohnimmobilienportfolio +++ Düsseldorf: RQI Immobilien AG kauft Wohnkomplex mit sechs Gebäuden +++ Berlin: Habyt kündigt 317 Flex-Einheiten im Projekt DOXS NKLN an +++ Berlin: Union Investment verkauft Hotel Park Plaza „Wallstreet“ für 36 Millionen Euro +++ Hamburg: Logistikmarkt bleibt trotz konjunktureller Unsicherheiten robust +++ Berlin: Leonardo Hotels setzt Expansion fort +++ Berlin: Covivio schließt Redevelopment LOFT by Covivio ab +++ Düsseldorf: STRABAG PFS zieht ins The Oval ein +++ Gießen: Spatenstich für neuen Standort des Hauptzollamtes +++ Gelsenkirchen: ggw schließt Modernisierung im Quartier Feldmark ab +++ Frankfurt am Main: GWH erwirbt Wohnportfolio im Rhein-Main-Gebiet +++ Frankfurt am Main: Franklin Templeton überschreitet Marke von einer Milliarde Euro bei Investments in soziale Infrastruktur +++ Berlin: Spatenstich für Segelflieger Quartier in Johannisthal +++ Ingolstadt: Neues Dual-Brand-Hotelprojekt startet 2027 +++ Weiterstadt: Logix vergibt erstmals ESG-Label für Logistikimmobilien +++ Frankfurt am Main/Berlin: Wohnwetterkarte zeigt steigende Nachfrage in Metropolen +++ Köln: Onlinehandel wächst nach drei Jahren erstmals wieder +++ Berlin: Baugenehmigung für Büroprojekt PORTAL erteilt +++ München: Sporthaus Schuster sichert Standort am Marienplatz +++ München: Gorgeous Smiling Hotels wächst durch Zusammenschluss +++ Nürnberg: Mehrheit zweifelt an Bauturbo der Bundesregierung +++ Berlin: The Grounds reduziert Halbjahresverlust und bestätigt Prognose +++ Hamburg: Wohn- und Geschäftshausmarkt zeigt zweigeteilte Preisentwicklung +++ Mühlacker: Spatenstich für neues Verwaltungsgebäude von Craiss +++ Immendingen: Zoll erhält neues Einsatztrainingszentrum +++ Köln: Grundstein für neues Büroquartier im Stadtteil Niehl gelegt

Agentur

Berlin: Startschuss für Umsetzungslabor zum Bauturbo

Der Bundesrat hat das „Gesetz zur Beschleunigung des Wohnungsbaus und zur Wohnraumsicherung“ verabschiedet. Damit kann der sogenannte Bau-Turbo in der Praxis starten. Bundesbauministerin Verena Hubertz stellte dazu gemeinsam mit dem Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) das neue Umsetzungslabor Bauturbo vor. Das Umsetzungslabor soll Kommunen bei der Anwendung des neuen Instrumentes unterstützen. Es bietet in digitaler Form eine Lern- und Austauschplattform für Vertreter von Städten, Gemeinden und Landkreisen. Über 2.500 Teilnehmende hatten sich zur Auftaktkonferenz angemeldet. „Der Bauturbo zündet. Wie er vor Ort umgesetzt wird, liegt in den Händen der Kommunen“, erklärte Verena Hubertz. „Wir begleiten ab dem ersten Schritt – vom Gesetzblatt bis zur Baustelle. Unser gemeinsames Ziel ist klar: schneller bauen, Flächen smart nutzen und mehr bezahlbaren Wohnraum schaffen.“ Koordiniert wird das Umsetzungslabor von der Bauwende Allianz, getragen von ProjectTogether und fachlich begleitet vom Deutschen Institut für Urbanistik (Difu). Es läuft bis März 2026 und soll einen Praxisleitfaden für die Anwendung des Bauturbos erarbeiten. Die erste Werkstatt findet am 10. November 2025 statt. Der Bauturbo basiert auf der Experimentierklausel (§ 246e BauGB), die Gemeinden befristet bis 2030 ermöglicht, Wohnbauprojekte ohne Bebauungsplan nach einer dreimonatigen Prüfung zu genehmigen. Zudem wurden § 31 Abs. 3 und § 34 Abs. 3b BauGB angepasst, um Nachverdichtung und Bauen im unbeplanten Innen- und Außenbereich zu erleichtern.


Wiesbaden: Mehr Baugenehmigungen im August, Zuwachs bei Einfamilienhäusern besonders stark

Im August 2025 wurde in Deutschland der Bau von 19.300 Wohnungen genehmigt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) entspricht das einem Anstieg um 5,7 Prozent oder rund 1.000 Wohnungen gegenüber dem Vorjahresmonat. Im Neubau wurden 15.800 Wohnungen genehmigt – ein Plus von 5,2 Prozent. Weitere 3.500 Wohnungen entstehen durch Umbauten bestehender Gebäude, ein Zuwachs von 8,0 Prozent. Von Januar bis August 2025 erhöhte sich die Zahl der Baugenehmigungen für Wohngebäude insgesamt um 7,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Besonders stark fiel der Anstieg bei Einfamilienhäusern aus (+15,5 Prozent), während die Genehmigungen für Zweifamilienhäuser um 5,3 Prozent zurückgingen. Bei Mehrfamilienhäusern verzeichnete Destatis ein Plus von 4,9 Prozent.


Köln: Family Office kauft Mehrfamilienhaus in Ehrenfeld über Aengevelt

Ein Family Office aus Nordrhein-Westfalen hat in Köln-Ehrenfeld ein vollvermietetes Mehrfamilienhaus erworben. Der Verkauf erfolgte im Exklusivmandat über Aengevelt Immobilien in einer Off-Market-Transaktion. Verkäufer ist ein prominenter Nachlass. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart; die Bruttoanfangsrendite liegt bei rund 4,6 Prozent pro Jahr. Das Gebäude wurde in den 1950er-Jahren wiederaufgebaut und umfasst Wohnungen mit gefragten Größen und schnittoptimierten Grundrissen. Die Immobilie gilt aufgrund der Lage als vermietungssicher. Mit einer durchschnittlichen Kaltmiete von unter 9 Euro pro Quadratmeter und einem Kaufpreisniveau von rund 2.260 Euro pro Quadratmeter bietet das Objekt nach einer Modernisierung deutliches Miet- und Wertsteigerungspotenzial. Die Finanzierung erfolgte zu rund 80 Prozent über eine Bank.


Dortmund: CLS vermietet 14.700 Quadratmeter Bürofläche an öffentlichen Nutzer

Die CLS Holdings plc (CLS) hat im Dortmunder Büroensemble „Gotic Haus“ einen langfristigen Mietvertrag über 14.700 Quadratmeter Bürofläche mit einem behördlichen Nutzer abgeschlossen. Vermittelt wurde die Vermietung durch die CUBION Immobilien AG aus Mülheim an der Ruhr. Das markante Bürogebäude am Westfalendamm verfügt über eine Gesamtmietfläche von rund 22.300 Quadratmetern und wurde 2017 von CLS erworben. Die Immobilie ist nach dem Nachhaltigkeitsstandard BREEAM In-Use „Very Good“ zertifiziert und bietet flexible Grundrisse, zwei Dachterrassen sowie eine Tiefgarage mit mehr als 400 Stellplätzen. Mit dem Abschluss erreicht CLS eine der größten Vermietungen des Jahres im Dortmunder Büromarkt.


Berlin: International Campus schließt Portfoliofinanzierung über 313 Millionen Euro ab

Die International Campus Group (IC) hat eine Portfoliofinanzierung über rund 313 Millionen Euro abgeschlossen. Das Darlehen dient der Refinanzierung von neun Objekten in Deutschland – sieben aus der Marke The FIZZ (studentisches Wohnen) und zwei aus der Marke HAVENS LIVING (Apartments für Berufstätige). Finanzierungspartner sind BNP Paribas und Société Générale. Die Laufzeit der Finanzierung beträgt zunächst zwei Jahre mit drei Verlängerungsoptionen um jeweils ein weiteres Jahr. Rechtlich wurde International Campus von Gibson Dunn, Greenberg Traurig und Stibbe Advocats beraten. EY verantwortete die steuerliche Beratung, CBRE führte die Bewertung und technische Due Diligence durch, Marsh McLennan die Insurance Due Diligence.


Berlin: Nachfrage nach Eigentumswohnungen steigt – Familien und internationale Käufer dominieren Markt

Am Berliner Immobilienmarkt zieht die Nachfrage nach Eigentumswohnungen wieder deutlich an. Nach Angaben des Gutachterausschusses stieg im ersten Quartal 2025 die Zahl der Kauffälle um 26 Prozent auf 3.636, der Geldumsatz erreichte 1,4 Milliarden Euro. Marktteilnehmer berichten seither von einer weiteren Belebung des Transaktionsgeschehens. Laut Notar Esfandiar Khorrami (Bottermann::Khorrami) betreffen die meisten Beurkundungen derzeit Wohnimmobilien zur Selbstnutzung. Verkäufe größerer Wohnportfolios finden kaum statt. Finanzinvestoren treten in Berlin aktuell nur vereinzelt als Käufer auf, den Markt prägen Privaterwerber und Family Offices. „Anfragen gibt es bis in das Luxussegment“, erklärt Michael Elst, Vorstand der Strategis AG. Im Projekt Grandaire am Alexanderplatz seien im dritten Quartal zwei Penthouses zu jeweils rund drei Millionen Euro verkauft worden. Zugleich registriert das Unternehmen eine deutliche Zunahme im mittleren Preissegment: Beim Projekt Pankower Hofgarten zählte Strategis im September rund 200 Interessenten an einem Wochenende. Probleme bereiten weiterhin Finanzierungszusagen. Banken agierten zurückhaltend, selbst bei solider Bonität potenzieller Käufer. „Es kommt vor, dass Interessenten trotz vollständiger Unterlagen kein Angebot erhalten“, so Michael Elst. Überdurchschnittlich stark vertreten sind Selbstnutzer mit internationalem Hintergrund, die in Berlin ihren Lebensmittelpunkt aufbauen. Auch Projektentwickler reagieren auf die veränderte Nachfrage. Die WvM Berlin Immobilien + Projektentwicklung GmbH errichtet derzeit rund 500 Wohnungen an sechs Standorten, darunter 49 Eigentumswohnungen in der Roelckestraße (Weißensee) und 321 Wohneinheiten im Projekt Zwieseler Hof (Karlshorst). Beide Vorhaben setzen auf familiengerechte Grundrisse und Fertigstellungen bis Mitte 2026.


Essen: Instone Group investiert über eine Milliarde Euro in neue Grundstücke

Die Instone Real Estate Group SE hat im laufenden Jahr Grundstücke für Projekte mit einem geplanten Verkaufsvolumen (Gross Development Value, GDV) von über 1,1 Milliarden Euro erworben. Damit legt der börsennotierte Wohnentwickler die Basis für ein erneutes Wachstum nach der Konsolidierungsphase der vergangenen Jahre. Insgesamt sollen in den Geschäftsjahren 2025 und 2026 Grundstücksankäufe mit einem GDV von rund zwei Milliarden Euro erfolgen. Rund die Hälfte der neu akquirierten Projekte soll gemeinsam mit Finanzinvestoren realisiert werden, um Kapitalbindung und Risiko zu verringern. Die Ankäufe verteilen sich auf neun Standorte, darunter Berlin, Düsseldorf, Stuttgart, München, Nürnberg und Leipzig. Geplant ist die Errichtung von mehr als 2.100 Wohnungen, davon etwa 800 Einheiten für Haushalte mit niedrigem und mittlerem Einkommen – teils über die Tochtergesellschaft nyoo, die auf serielle Bauweisen spezialisiert ist. Die Instone Group profitiert derzeit von gesunkenen Grundstückspreisen und einer im Markt rückläufigen Wettbewerbsintensität. Zum 30. Juni 2025 lag die Verschuldungsquote (Loan-to-Cost) bei 12 Prozent, die freie Liquidität bei 270 Millionen Euro.


Hamburg: Stabiler Industrie- und Logistikmarkt mit Fokus auf Qualität und kleine Flächen

Der Industrie- und Logistikmarkt Hamburg hat in den ersten drei Quartalen 2025 einen Flächenumsatz von 270.000 Quadratmetern verzeichnet. Für das Gesamtjahr erwartet Engel & Völkers Commercial Hamburg rund 380.000 Quadratmeter, ein deutlicher Zuwachs gegenüber 2024 (235.000 Quadratmeter). Im Zehnjahresvergleich entspricht das einem mittleren Niveau. Die Spitzenmiete blieb stabil bei 8,50 Euro pro Quadratmeter, die Durchschnittsmiete unverändert bei 7,30 Euro pro Quadratmeter. Eine moderate Steigerung im Schlussquartal gilt als möglich, ein Anstieg über neun Euro wird jedoch nicht erwartet. Die Nachfrage konzentriert sich weiterhin auf moderne, kleinteilige Flächen mit guter Verkehrsanbindung. Rund 30 Prozent aller Abschlüsse entfielen auf Flächen unter 500 Quadratmetern, während Großverträge über 10.000 Quadratmeter lediglich sechs Prozent des Marktes ausmachten. Die größten Einzelumsätze erzielten Körber Technologies (34.000 Quadratmeter), Heinrich Dehn Spedition (15.300 Quadratmeter) und ETS & Scan Global Logistics (10.500 Quadratmeter). Bestandsflächen dominieren weiterhin das Marktgeschehen: 50 Prozent aller Mietverträge wurden in diesem Segment abgeschlossen. Gleichzeitig steigt der Leerstand bei nicht modernisierten Objekten. Der Eigennutzer-Neubauanteil hat sich statistisch zwar auf 31 Prozent erhöht, wird aber im Wesentlichen durch den Neubau von Körber Technologies getragen. Für das vierte Quartal 2025 prognostiziert Engel & Völkers Commercial eine stabile Entwicklung. Eigentümer älterer Immobilien seien gefordert, ihre Flächen an moderne Anforderungen wie Automatisierung und Just-in-Time-Produktion anzupassen.


Bisingen: Richtfest für nachhaltigen Gewerbestandort von GreenPlaces

Die GreenPlaces Deutschland Asset Management GmbH hat in Bisingen (Zollernalbkreis) das Richtfest für einen neuen Gewerbestandort gefeiert. In der Conrad-Röntgen-Straße 6 entstehen auf einem rund 7.800 Quadratmeter großen Grundstück insgesamt 34 modulare Gewerbeeinheiten in massiver Holzbauweise. Die Flächen sind flexibel nutzbar – unter anderem für Werkstätten, Lager, Büros oder Showrooms – und sollen im Frühjahr 2026 bezugsfertig sein. Die insgesamt rund 4.000 Quadratmeter Nutzfläche verteilen sich auf zweigeschossige Module mit jeweils 122 Quadratmetern, die einzeln vermietet oder erworben und bei Bedarf zusammengelegt werden können. Jede Einheit verfügt über ein großes Rolltor, einen separaten Eingang und zwei Pkw-Stellplätze. Photovoltaikanlagen und Wärmepumpen ermöglichen eine fossilfreie Energieversorgung. Laut Bürgermeister Roman Waizenegger leistet das Projekt einen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung der Gemeinde und soll auch junge Unternehmen anziehen. GreenPlaces-Geschäftsführer Markus Eberhard betont die gute regionale Anbindung über die Bundesstraße 27 an Stuttgart, Tübingen und Reutlingen. GreenPlaces entwickelt bundesweit modulare Gewerbeparks mit Fokus auf energieeffiziente Bauweise und flexible Nutzungskonzepte. Das Unternehmen plant, sein Standortnetz in Deutschland und der Schweiz bis 2030 auf rund 70 Anlagen auszubauen.


Stuttgart: SWSG unterstützt 16 soziale Projekte mit 100.000 Euro

Die Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft (SWSG) hat im Rahmen ihres Spendenprogramms „möglich.machen“ in diesem Jahr 100.000 Euro an soziale Projekte in Stuttgart vergeben. Unter dem Motto „Menschen verbinden – Brücken bauen“ konnten sich gemeinnützige Institutionen, Vereine und Organisationen bewerben, die das soziale Miteinander in den Stadtteilen fördern. Aus rund 60 Bewerbungen wählte der SWSG-Spendenbeirat 16 Initiativen aus, die in unterschiedlichen Bereichen aktiv sind – von Kinder- und Familienarbeit über Inklusion bis hin zur Unterstützung Geflüchteter und Seniorinnen und Senioren. Zu den geförderten Projekten zählen unter anderem die Evangelische Gesellschaft Stuttgart e. V. mit mobiler Kindersozialarbeit, das Familienzentrum MüZe Süd, die Bürgerinitiative Kinderspielplatz Geiger-Memberg, der Turnverein Zuffenhausen mit einem Inklusionssport-Angebot sowie der Tierschutzverein Stuttgart mit dem Projekt „Silberpfoten – für Senioren und ihre Tiere“. Der Spendenbeirat setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern der Stadt Stuttgart, der SWSG sowie externen Fachleuten aus Sozialwesen und Mietervertretung zusammen. Ziel des Programms ist es, nachhaltige soziale Strukturen in SWSG-Quartieren zu stärken, Einsamkeit vorzubeugen und benachteiligte Gruppen zu unterstützen. Das Förderprogramm wird 2026 unter dem Motto „Zuversicht fördern – Verantwortung übernehmen“ fortgeführt. Weitere Informationen stehen auf der Website der SWSG unter www.swsg.de/moeglichmachen


Frankfurt am Main: Instone und ABG übergeben 153 Wohnungen in Praunheim

Im Frankfurter Stadtteil Praunheim sind die Bauarbeiten für ein neues Wohnquartier an der Steinbacher Hohl abgeschlossen. Auf einem über 9.000 Quadratmeter großen Grundstück in unmittelbarer Nähe des Krankenhauses Nordwest hat Instone Real Estate im Auftrag der ABG FRANKFURT HOLDING drei Mehrfamilienhäuser mit 153 Wohnungen, einer Kindertagesstätte und einer Tiefgarage errichtet. Die Gebäude entsprechen dem Effizienzhaus-Standard 55 EE und gruppieren sich um einen begrünten Innenhof. Die Kita verfügt über einen eigenen Freibereich. Die Tiefgarage bietet 79 Stellplätze, weitere 30 sind in einer benachbarten öffentlichen Hochgarage gesichert. Etwa ein Drittel der Wohnungen ist gefördert und für Haushalte mit geringen und mittleren Einkommen vorgesehen. Ziel ist es, einen großen Teil der Einheiten an Beschäftigte im Gesundheitswesen zu vergeben. Die ersten Wohnungen sollen ab Dezember 2025 bezogen werden können. Laut Marcus Gwechenberger, Dezernent für Planen und Wohnen, leistet das Projekt einen Beitrag zur Versorgung von Fachkräften mit bezahlbarem Wohnraum. Frank Junker, Vorsitzender der Geschäftsführung der ABG, bezeichnet das Vorhaben als wichtigen Bestandteil der Quartiersentwicklung rund um das Krankenhaus Nordwest. Sascha Querbach, Niederlassungsleiter Rhein-Main bei Instone, hob den sozialen Ansatz und die termingerechte Fertigstellung hervor.


Pfaffenhofen an der Ilm: HIH Invest kauft Logistikimmobilie von Intaurus

Die HIH Invest Real Estate hat im oberbayerischen Pfaffenhofen an der Ilm eine Logistikimmobilie mit rund 12.500 Quadratmetern Mietfläche erworben. Verkäufer ist die Intaurus Unternehmensgruppe, spezialisiert auf Industrie- und Gewerbeimmobilien. Das Objekt wurde im Juni 2025 fertiggestellt und befindet sich im Gewerbegebiet Kuglhof an der Schäfflerstraße 14, rund 40 Kilometer vom Flughafen München entfernt. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Flächen gliedern sich in 10.200 Quadratmeter Hallenfläche, 1.330 Quadratmeter Mezzanineflächen sowie 910 Quadratmeter Büro- und Sozialflächen. Hinzu kommen 57 Pkw-Stellplätze. Hauptmieter ist die New Flag GmbH, ein Münchner Unternehmen für Haar- und Beautyprodukte. Der Mietvertrag läuft über zehn Jahre mit Verlängerungsoption. Die Immobilie erfüllt die Anforderungen des DGNB-Gold-Standards, ist mit einer Wärmepumpe und einer Photovoltaikanlage ausgestattet und kann flexibel in zwei Einheiten geteilt werden. Der Ankauf erfolgte für den offenen Spezialfonds HIH Deutschland+ Core Logistik Invest, der auf moderne, ESG-konforme Logistikimmobilien in Deutschland und den Nachbarländern fokussiert ist. Mit dem Objekt in Pfaffenhofen umfasst der Fonds nun acht Immobilien mit einem angestrebten Gesamtvolumen von mindestens 300 Millionen Euro. Bei der Transaktion war Realogis vermittelnd tätig. Baker Tilly prüfte rechtlich und steuerlich, JT Solutions führte die technische und ESG-Due Diligence durch. Die Verkäuferseite wurde von Glock Liphart Probst & Partner beraten.


Hamburg: Elbtower als möglicher Standort für neues Naturkundemuseum

Der Hamburger Senat sieht den Elbtower in der HafenCity als derzeit aussichtsreichsten Standort für das geplante Naturkundemuseum des Leibniz-Instituts zur Analyse des Biodiversitätswandels (LIB). Das geht aus einer laufenden Standortprüfung hervor, die mehrere Varianten im Stadtgebiet untersucht. Die Analyse bewertet den Elbtower als qualitativ beste und wirtschaftlichste Lösung. Das Hochhausprojekt erfüllt laut baulicher und technischer Prüfung alle Anforderungen an ein integriertes Forschungsmuseum mit Ausstellungsflächen, Laboren und Sammlungsarchiven. Zudem wäre der Standort durch seine zentrale Lage, Anbindung an den ÖPNV und hohe Sichtbarkeit besonders publikumswirksam. Geprüft wurden unter anderem Flächen in der HafenCity (Baufelder 51 und 74/75), die Hera-Halle Süd in Bahrenfeld, der Besenbinderhof sowie das ehemalige G+J-Gebäude am Baumwall. Auf Initiative des Unternehmers Dieter Becken kam der Elbtower als zusätzliche Option hinzu. Für die Unterbringung des Museums soll die Stadt Hamburg über die Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement (HGV) mit dem Konsortium um die Becken Development GmbH verhandeln, das derzeit in Gesprächen mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter des Elbtower-Projekts steht. Gegenstand ist der Erwerb von rund 46.000 Quadratmetern Sondereigentum zu einem maximalen Preis von 595 Millionen Euro. Im Zuge der Neuplanung könnte die Gebäudehöhe des Elbtowers um zwölf Büroetagen auf etwa 199 Meter reduziert werden. Der Bauherr bliebe in privater Verantwortung; die Stadt würde erst nach schlüsselfertiger Fertigstellung des Museumsteils zahlen. Eine städtische Eigenrealisierung auf den HafenCity-Baufeldern 74/75 würde laut Senat rund 824 Millionen Euro kosten. Damit gilt der Teilerwerb des Elbtowers als deutlich wirtschaftlichere Variante, die zudem eine schnellere Umsetzung ermöglicht. Nach Abschluss der laufenden Verhandlungen soll der Senat einen Beschluss über die Fortführung fassen. Eine Entscheidung der Bürgerschaft über die Standortwahl und die endgültige Kosten-Nutzen-Analyse nach § 7 LHO steht noch aus.


Essen: Büromarkt bleibt nach starkem Jahresauftakt hinter dem Durchschnitt zurück

Der Essener Büromarkt hat nach einem guten Start ins Jahr deutlich an Dynamik verloren. Laut Analyse von BNP Paribas Real Estate wurden bis Ende September rund 45.000 Quadratmeter Bürofläche umgesetzt – rund 26 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum und 42 Prozent unter dem langjährigen Durchschnitt. Ausschlaggebend ist die geringe Zahl abgeschlossener Mietverträge. Insgesamt wurden nur etwa 50 Abschlüsse registriert, ein Minus von rund 34 Prozent gegenüber dem Fünfjahresmittel. Vor allem im mittleren Flächensegment zwischen 2.000 und 5.000 Quadratmetern blieb die Nachfrage schwach. Impulse kamen dagegen aus den kleinen Flächenkategorien bis 500 Quadratmeter sowie bei großvolumigen Anmietungen ab 5.000 Quadratmetern. Einen wesentlichen Anteil am Gesamtumsatz hat die öffentliche Hand, die etwa die Hälfte des Flächenvolumens ausmacht – deutlich mehr als der Zehnjahresdurchschnitt von 17 Prozent. Drei der größten Abschlüsse des Jahres entfallen auf die Stadt Essen, darunter 13.000 Quadratmeter in der Weststadt, die aktuell mit rund 18.000 Quadratmetern der umsatzstärkste Teilmarkt ist. Die Spitzenmiete liegt bei 19 Euro pro Quadratmeter und damit sechs Prozent über dem Vorjahr. Die Durchschnittsmiete stieg um 18 Prozent auf 14,90 Euro pro Quadratmeter. Der Leerstand erhöhte sich um 27 Prozent auf rund 264.000 Quadratmeter, während moderne Flächen mit 38.000 Quadratmetern um zwölf Prozent rückläufig sind. Die Leerstandsquote beträgt 8,2 Prozent. Im Bau befinden sich derzeit etwa 34.000 Quadratmeter Bürofläche, 35 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Vorvermietungsquote liegt bei 94 Prozent. Für das Gesamtjahr erwartet BNP Paribas Real Estate keine Erreichung des Vorjahresniveaus von 100.000 Quadratmetern. Bei moderatem Wirtschaftswachstum und wenigen Großabschlüssen dürfte der Markt auf niedrigem Niveau stabil bleiben. Moderne und ESG-konforme Flächen bleiben knapp, was den Druck auf die Mieten weiter erhöht. Ein Anstieg der Spitzenmiete in Richtung 20 Euro pro Quadratmeter gilt als wahrscheinlich.


München: Limehome eröffnet erste Standorte in zwei europäischen Metropolen

Limehome hat erstmals Standorte in London und Paris eröffnet. Der Schritt gilt als wichtiger Teil der europäischen Expansionsstrategie des Münchner Hospitality-Unternehmens, das digital gesteuerte Serviced Apartments betreibt. In London-Streatham Hill entstanden auf den Flächen ehemaliger Mitarbeiterunterkünfte eines Gastronomiebetriebs 18 Apartments, die nach rund fünf Monaten Bauzeit in Betrieb gingen. In Paris-Montmartre wurde ein ehemaliges Hotel an der Passage Lathuille innerhalb von drei Monaten in 20 Design-Apartments umgewandelt. Der Standort war kurz nach der Eröffnung vollständig ausgelastet. Mit jährlich rund 80 Millionen Übernachtungsgästen in London und 50 Millionen in Paris zählen beide Städte zu den wichtigsten Tourismusmärkten Europas. Für Limehome sind Großbritannien und Frankreich zentrale Wachstumsmärkte. Das Unternehmen plant, seine Präsenz dort in den kommenden zwei Jahren deutlich auszubauen. Laut Mitgründer und Co-CEO Josef Vollmayr zeigen die neuen Standorte, „dass technologiebasierte Unterkünfte zunehmend zum Standard in der Hotellerie werden“. Die Umnutzung bestehender Gebäude – von Hotels über Büros bis hin zu Gaststätten – gilt bei Limehome als wesentlicher Bestandteil der Unternehmensstrategie.


Köln: Grundsteinlegung für neues Logistikzentrum von Zeppelin Baumaschinen

In Köln haben AYKA ParX und Zeppelin Baumaschinen den Grundstein für ein neues Logistikzentrum gelegt. Auf einem 50.830 Quadratmeter großen ehemaligen Gewerbeareal entsteht ein Standort mit rund 16.400 Quadratmetern Hallen- und 4.000 Quadratmetern Außenfläche. Vom neuen Standort aus wird Zeppelin Baumaschinen künftig Ersatzteile für Cat-Baumaschinen planen, beschaffen und an die deutschen Niederlassungen und Service-Stationen verteilen. Vorgesehen sind rund 100 bis 125 Arbeitsplätze. Das Gebäude umfasst ein Hochregal- und ein automatisches Kleinteillager, ein Gefahrstofflager sowie eine Fertigung für Hydraulikschläuche. Eine Photovoltaikanlage und eine Luft-Wärmepumpe sollen den Energieverbrauch senken. Die Fertigstellung ist für Sommer 2026 geplant, der Innenausbau soll im Herbst beginnen. Die Inbetriebnahme ist für 2027 vorgesehen. Am Projekt beteiligt sind Köster Bau als Generalunternehmer, das Architekturbüro k-fünf und die KölnBusiness Wirtschaftsförderung.


München: Your Showdown mietet 1.000 Quadratmeter im Connex

Die Hammer AG hat im Münchner Gewerbeobjekt Connex einen neuen Mieter gewonnen. Das Unternehmen Your Showdown, ein Anbieter von Teambuilding- und Eventformaten, mietet rund 1.000 Quadratmeter im ersten Obergeschoss beziehungsweise Hochparterre. Der Mietvertrag läuft über zwölf Jahre, der Einzug ist für das vierte Quartal 2025 vorgesehen. Your Showdown kombiniert interaktive Game-Show-Elemente mit Workshops und Eventvermietung für geschlossene Gesellschaften. Das Konzept richtet sich an Firmen und Privatgruppen und erweitert die gewerbliche Nutzung des Connex über klassische Büroflächen hinaus. Das Connex am Frankfurter Ring 81/81a und an der Taunusstraße 38/38a wurde 2015 von der Hammer AG errichtet und bietet rund 21.000 Quadratmeter Nutzfläche. Ab 2026 werden etwa 11.000 Quadratmeter erneut zur Vermietung stehen. Bei der Anmietung war Savills auf Mieterseite beratend tätig, GSK Stockmann begleitete die Vermieterseite rechtlich.


Hamburg: Metroplan erhält neue Planungsmandate mit Investitionsvolumen von 120 Millionen Euro

Das Hamburger Generalplanungs- und Beratungsunternehmen Metroplan hat 2025 mehrere neue Mandate in den Bereichen Aviation, Chemie und Industrie gewonnen. Die Projekte umfassen insgesamt rund 50.000 Quadratmeter Nutzfläche und ein Investitionsvolumen von etwa 120 Millionen Euro. Im Bereich Aviation plant Metroplan eine neue Produktionsstätte in Osteuropa sowie einen Standort für die Triebwerksinstandhaltung. Für ein norddeutsches Chemieunternehmen übernimmt Metroplan die Planung eines kombinierten Um- und Anbaus zur effizienteren Lösungsmittelproduktion – unter Berücksichtigung der Anforderungen des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchG) und bestehender Gebäudestrukturen. Ein weiteres Mandat betrifft den Umbau technischer Infrastrukturen in einem Industriebetrieb. Neben den großvolumigen Projekten führte Metroplan zehn Technische Due Diligences, sechs Machbarkeitsstudien und zwei Energiekonzepte durch – darunter eines für einen Campus mit 52 Gebäuden. Ziel ist es, Effizienz, Versorgungssicherheit und Dekarbonisierung in den Betrieben zu fördern.


Hamburg: Cureus baut Marktführerschaft im Segment Seniorenimmobilien weiter aus

Cureus hat im dritten Quartal 2025 erneut mehrere Projekte fertiggestellt und bleibt laut Analyse von bulwiengesa führend am deutschen Projektentwicklermarkt für Seniorenimmobilien. Zwischen Juli und September wurden insgesamt 234 neue Pflege- und Service-Wohnplätze realisiert. Ein Schwerpunkt ist das Projekt „Salzmann-Areal“ in Kassel-Bettenhausen, wo Cureus erstmals ein denkmalgeschütztes Bestandsgebäude saniert und um Neubauten ergänzt. In dem historischen Fabrikgebäude entstehen 96 moderne Service-Wohnungen mit Wohnflächen zwischen 33 und 67 Quadratmetern. Der Vertrieb erfolgt durch Pecuria und startet in Kürze. Die Fertigstellung des gesamten Ensembles ist für 2028 vorgesehen. Im dritten Quartal übergab Cureus unter anderem das Senioren Centrum Am Mühlenteich in Uetersen (Schleswig-Holstein) mit 117 Pflegeplätzen an den Betreiber Vitanas sowie die Seniorenresidenz Rheinhausen in Duisburg (Nordrhein-Westfalen) mit 90 Pflegeplätzen und 27 Service-Wohnungen an Belia. Beide Objekte wurden in energieeffizienter KfW-40NH-Bauweise errichtet. Nach Unternehmensangaben umfasst der Bestand aktuell 74 verpachtete Standorte mit rund 7.340 Pflegeplätzen und 772 Service-Wohneinheiten. Weitere rund 5.160 Einheiten befinden sich im Bau oder in Planung.


Hamburg: Europäischer Investmentmarkt zeigt sich im dritten Quartal 2025 stabil

Der europäische Immobilieninvestmentmarkt blieb laut aktueller Analyse von Savills im dritten Quartal 2025 insgesamt robust. Mit einem Transaktionsvolumen von knapp 37 Milliarden Euro liegt das Ergebnis zwar leicht unter dem Vorjahreswert, doch summierte sich das Investitionsvolumen von Januar bis September auf rund 130 Milliarden Euro – ein Plus von etwa 1,5 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2024. Zu Beginn des Quartals war in mehreren Ländern eine temporäre Abschwächung der Marktdynamik zu beobachten, bedingt durch geopolitische Unsicherheiten und saisonale Effekte. Insgesamt bleibt das Vertrauen in europäische Immobilienanlagen jedoch hoch. Mehrere großvolumige Einzeltransaktionen und Portfolios, die in den vergangenen Monaten auf den Markt kamen, stützen laut Savills diese Entwicklung. Für das Schlussquartal erwartet das Beratungsunternehmen ein vorsichtig optimistisches Marktumfeld. Besonders in den Anlageklassen Einzelhandel und Büro zeichne sich eine zunehmende Aktivität ab, während die Nachfrage nach Wohn- und Industrieimmobilien unverändert stark bleibe. Trotz einer leichten Korrektur der Jahresprognose rechnet Savills bis Ende 2025 mit einem Wachstum von rund sieben Prozent und einem gesamten europäischen Transaktionsvolumen von voraussichtlich 210 Milliarden Euro. Die Impulse dürften vor allem aus den nordischen Märkten und Südeuropa kommen, wo mehrere großvolumige Abschlüsse und laufende Transaktionsprozesse für Dynamik sorgen.


Aachen: CTP startet Revitalisierung des ehemaligen Vetrotech-Geländes

CTP hat mit den Abbrucharbeiten für den künftigen CTPark Aachen begonnen. Auf dem Areal des ehemaligen Glaswerks von Vetrotech Kinon im nordöstlichen Industriegebiet entsteht ein moderner Gewerbepark mit rund 45.000 Quadratmetern Gesamtmietfläche für Unternehmen aus dem Bereich Light Industrial. Im ersten Bauabschnitt werden etwa 15.000 Quadratmeter Mietfläche realisiert, zwei weitere Bauabschnitte mit zusammen 8.500 Quadratmetern folgen. Ergänzend sind mehrere Hallen sowie ein Parkhaus vorgesehen. Durch die Nachnutzung der Industriebrache schafft CTP neue Flächen ohne zusätzliche Versiegelung und trägt zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Aachen bei. Das Projekt wird mit Fokus auf Nachhaltigkeit umgesetzt. Geplant sind eine fossilfreie Energieversorgung, Photovoltaikanlagen und Gründächer, die zur CO?-Reduktion und zum Artenschutz beitragen. Dank der Lage im Industriegebiet verfügt das Areal über direkte Anbindungen an die Autobahnen A4 und A44 sowie an die Bundesstraße B57 und ist über zwei Zufahrten für Personen- und Güterverkehr erschlossen. Die Fertigstellung des CTPark Aachen ist für Anfang 2027 vorgesehen.


Berlin: ICG veröffentlicht Leitfaden für zukunftsorientierte Bildungsimmobilien

Das Institut für Corporate Governance in der deutschen Immobilienwirtschaft (ICG) hat in Berlin den neuen Leitfaden „Bildungsorte mit Zukunft“ vorgestellt. Die Publikation ist Teil der dritten Phase der Social-Impact-Investing-Initiative (SII 3.0) und bietet einen praxisnahen Rahmen für die Entwicklung moderner Bildungsimmobilien. Ziel ist es, pädagogische, gesellschaftliche und immobilienwirtschaftliche Anforderungen stärker miteinander zu verknüpfen. Der Leitfaden versteht Bildungseinrichtungen als soziale Infrastruktur mit langfristiger Wirkung und als Investitionsobjekte mit gesellschaftlichem Nutzen. Angesichts wachsender Schülerzahlen, zunehmender Migration und der Digitalisierung des Lernens betont das ICG die Notwendigkeit eines grundlegenden Wandels im Schulbau. Bildungsimmobilien müssten künftig zugleich funktional, sozial, ökologisch und wirtschaftlich tragfähig gestaltet werden. Erarbeitet wurde der Leitfaden im Rahmen eines interdisziplinären Roundtables „Bildung 2030“, an dem Fachleute aus Kommunen, Architektur, Immobilienwirtschaft, Wissenschaft und Finanzierung beteiligt waren. Auf rund 100 Seiten beschreibt die Publikation Erfolgsfaktoren aus Sicht von Kommunen, Investoren und Nutzern, modulare Bauweisen, flexible Finanzierungsmodelle sowie Beteiligungsprozesse und Best-Practice-Beispiele. Ein Schwerpunkt liegt auf der Kooperation zwischen öffentlicher Hand und privater Immobilienwirtschaft. Diese sei entscheidend, um den hohen Investitionsbedarf zu decken und zugleich gesellschaftliche Wirkung zu erzielen. Bildungsimmobilien gelten laut ICG als zentrales Anwendungsfeld, um das „S“ in ESG messbar und bewertbar zu machen. Mit dem Leitfaden will das Institut dazu beitragen, Bildungsorte nicht nur als funktionale Gebäude, sondern als Orte gesellschaftlicher Teilhabe und sozialer Verantwortung zu verstehen.


Gersthofen: ALPINA Parking übernimmt Betrieb der Tiefgarage am City Center

ALPINA Parking hat den Zuschlag für den Betrieb von rund 400 Stellplätzen am City Center Gersthofen bei Augsburg erhalten. Der Vertrag zwischen dem Münchner Investor Concrete Capital und der ALPINA Parking Deutschland GmbH wurde im August 2025 unterzeichnet, die Inbetriebnahme ist zum 1. April 2026 vorgesehen. Zum Auftrag gehören eine zweigeschossige Tiefgarage sowie rund 50 Außenstellplätze in unmittelbarer Nähe des Centers. Der künftige Betreiber plant ein modernes Parkkonzept mit digitalen Bezahl- und Abrechnungsfunktionen sowie einer Neugestaltung des Parkraums. Ziel ist eine nutzerfreundliche Lösung für Besucher, Kunden, Beschäftigte und Gäste der benachbarten Stadthalle. Die öffentliche Tiefgarage ist Teil der laufenden Revitalisierung des City Centers durch die Projektentwicklungsgesellschaft Concrete Capital. Der Gebäudekomplex an der Bahnhofstraße 13 liegt zentral in der Nähe von Rathaus und Stadthalle und wird derzeit umfassend modernisiert.


Berlin: Nachhaltiges Wohnprojekt „ODER“ in Neukölln erhält QNG-Zertifizierung

In Berlin-Neukölln entsteht in der Oderstraße ein sechsgeschossiger Wohnkomplex mit 142 Wohnungen, einer Fahrradtiefgarage, einer Gemeinschaftsdachterrasse und einem separaten Atelierhaus. Das Projekt „ODER“ wird von der PORR Hochbau Ost im Auftrag eines Joint Ventures von Equilis Germany und der KF Unternehmensgruppe umgesetzt. Auf dem 3.622 Quadratmeter großen Grundstück entstehen rund 8.500 Quadratmeter Mietfläche. Der Bau erfüllt den Effizienzhaus-40-Standard und wird nach den Kriterien des Vereins zur Förderung der Nachhaltigkeit (NaWoH) zertifiziert. Ziel ist das staatliche Qualitätssiegel „QNG plus“ des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. Die Bewertung berücksichtigt ökologische, ökonomische und sozialkulturelle Kriterien über den gesamten Lebenszyklus. Alle Materialien werden in einem digitalen Gebäudepass erfasst. Für die Energieversorgung sind Luft-Wasser-Wärmepumpen, eine Photovoltaikanlage und Systeme zur Wärmerückgewinnung und Wasseraufbereitung vorgesehen. Die Nähe zur S-Bahn-Trasse erfordert besondere Schallschutzmaßnahmen, die in der Planung berücksichtigt sind. Der Gebäudekomplex mit einer Bruttogrundfläche von rund 14.000 Quadratmetern wird in serieller Bauweise errichtet. Vorgefertigte Elemente wie Fertignasszellen und Stahlbetonfertigteile sollen eine Bauzeit von 18 Monaten ermöglichen.


Rostock: BImA startet Wohnraumoffensive mit Grundsteinlegung in Hohe Düne

Mit der feierlichen Grundsteinlegung für ein neues Mieter-Parkhaus in Rostock-Hohe Düne hat die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) den Startschuss für ihre nächste Wohnungsbauinitiative gegeben. Das Projekt markiert den Auftakt für den Bau von rund 50 neuen Wohnungen für Bundesbedienstete in der Hansestadt. Partner der BImA ist die Goldbeck Nordost GmbH. Der Ausbau des Marinestützpunkts Hohe Düne führt zu einem steigenden Wohnraumbedarf in der Region. Um dem entgegenzuwirken und den lokalen Wohnungsmarkt zu entlasten, hat die BImA bereits 2022 ein 69 Hektar großes Gelände der ehemaligen MV Werften erworben. Neben sechs bestehenden Mehrfamilienhäusern mit 150 Wohnungen entstehen dort künftig zwei weitere Gebäude mit insgesamt etwa 50 neuen Wohneinheiten. Das Parkhaus wird auf einer Fläche von rund 4.000 Quadratmetern errichtet und bietet 220 Stellplätze auf acht Ebenen – darunter barrierefreie Parkplätze, Motorrad- und Fahrradstellplätze. Die Fertigstellung ist für Mitte 2026 geplant. Anschließend beginnt der Wohnungsneubau, der bis 2029 abgeschlossen sein soll. Die neuen Wohnungen entstehen in serieller und modularer Bauweise und werden mietpreisgedämpft im Rahmen der Wohnungsfürsorge des Bundes vergeben.


Berlin: Senat bestätigt Verkehrskonzept für Stadionerweiterung An der Alten Försterei

Der Berliner Senat hat dem überarbeiteten Verkehrskonzept für den Ausbau des Stadions An der Alten Försterei zugestimmt. Damit kann das Verfahren für den Bebauungsplan in die nächste Phase gehen. Vorgesehen ist, das Stadion des 1. FC Union Berlin zunächst mit 34.500 Plätzen in Betrieb zu nehmen – anstelle der ursprünglich geplanten 40.500. Langfristig bleibt das Ziel einer vollständigen Erweiterung auf die höhere Kapazität bestehen. Die Entscheidung fiel in Abstimmung der Senatsverwaltungen für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen sowie Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt. Grundlage war der von Union überarbeitete Vorschlag, der auf eine schrittweise Umsetzung des Ausbaus setzt. Senatorin Ute Bonde (Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt) betonte, dass mit dem neuen Verkehrskonzept ein tragfähiger Kompromiss gefunden worden sei, um die Planungen fortzuführen. Auch Christian Gaebler, Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, unterstrich, dass Berlin den Verein beim selbstfinanzierten Ausbau weiter unterstütze. Union-Präsident Dirk Zingler begrüßte die schnelle Entscheidung des Senats, sprach aber zugleich von einem „schmerzhaften, aber notwendigen Schritt“, um den Ausbau zügig voranzubringen. Das gemeinsame Ziel bleibe eine bundesligataugliche Arena mit 40.500 Plätzen in Köpenick.


Gelsenkirchen: ggw schließt energetische Sanierung in Erle ab

Die ggw Gelsenkirchen hat die umfassende Modernisierung von acht Wohngebäuden am Tiemannsweg 18–32 in Gelsenkirchen-Erle abgeschlossen. Für rund 6,2 Millionen Euro wurden die Gebäude aus dem Jahr 1957 energetisch saniert und nachhaltig aufgewertet. Das Quartier mit 48 Wohnungen und insgesamt 2.853 Quadratmetern Wohnfläche steht nach Abschluss der Maßnahme erneut unter öffentlicher Wohnraumförderung des Landes Nordrhein-Westfalen. „Mit dieser Modernisierung setzen wir auf nachhaltige Technik, die CO? spart und die Nebenkosten dauerhaft stabilisiert. Gleichzeitig stärken wir mit attraktiven Außenanlagen und einer zeitgemäßen Infrastruktur die Lebensqualität im Quartier“, so Stefan Eismann, Prokurist der ggw. Im Mittelpunkt der Sanierung standen der Einbau neuer Fenster, eine komplette Dacherneuerung, die Installation einer Wärmepumpe sowie Photovoltaikanlagen auf den Dächern. Zusätzlich wurden die Außenanlagen neugestaltet – mit neuen Gehwegen, 35 Stellplätzen, eingefriedeten Mülltonnenstellplätzen und Fahrradgaragen. Die Arbeiten begannen im August 2023 und wurden planmäßig im dritten Quartal 2025 abgeschlossen. Durch die energetische Ertüchtigung sinken die Heizkosten langfristig, während Komfort und Wohnqualität steigen. Zum Abschluss der Maßnahme lud die ggw alle Bewohnerinnen und Bewohner zu einem Mieterfest ein.


Berlin: Neue Grundschule an der Elsenstraße in Mahlsdorf eröffnet

Mit der Eröffnung einer neuen vierzügigen Grundschule an der Elsenstraße hat der Bezirk Marzahn-Hellersdorf den steigenden Bedarf an Schulplätzen im Ortsteil Mahlsdorf aufgefangen. Die Schule bietet 576 Plätze und wurde im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive errichtet. Das Bauvorhaben mit einem Investitionsvolumen von 78,3 Millionen Euro wurde von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen in Amtshilfe für den Bezirk umgesetzt. Die Planung stammt von Bruno Fioretti Marquez Architekten GmbH. Die offene Ganztagsschule ist nach dem Konzept der Compartmentschule organisiert: Vier Einheiten mit Unterrichts- und Gemeinschaftsräumen gruppieren sich um zentrale Foren, die als Treffpunkte und Lernzonen dienen. Ergänzt wird das Gebäude durch eine zweigeschossige Dreifeldsporthalle, Fachräume, eine Mensa und eine Bibliothek.


Frankenthal: Spatenstich für das Strandbad Quartier auf dem ehemaligen Sternjakob-Gelände

Mit dem offiziellen Spatenstich hat die DBA Deutsche Bauwert AG die Bauphase für das neue Strandbad Quartier in Frankenthal begonnen. Auf dem Gelände der früheren Sternjakob-Fabrik entsteht ein modernes Wohnviertel mit insgesamt 19 Mehrfamilienhäusern und 346 Wohnungen. Das Quartier wird im KfW-Effizienzstandard 40 errichtet und trägt das staatliche Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG). Das Projekt umfasst rund 21.700 Quadratmeter Wohnfläche und bietet künftig Platz für etwa 900 Bewohnerinnen und Bewohner. Der Schwerpunkt liegt auf Zwei- und Dreizimmerwohnungen, die besonders stark nachgefragt sind. Die Gebäude werden über Luft-Wasser-Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen mit Energie versorgt, wodurch ein Teil des Strombedarfs selbst gedeckt wird. Insgesamt entstehen 440 Stellplätze, darunter eine Tiefgarage. Die Umsetzung erfolgt in drei Bauabschnitten. Zunächst werden sechs Gebäude mit 153 Wohnungen errichtet. Der Vertriebsstart ist für November 2025 geplant, der Einzug der ersten Bewohner für 2027. Das Strandbad Quartier gilt als ein bedeutendes Wohnungsbauvorhaben für Frankenthal. Oberbürgermeister Dr. Nicolas Meyer überreichte beim Spatenstich die Baugenehmigung für den ersten Abschnitt und betonte die Bedeutung des Projekts für die Stadtentwicklung. Im Rahmen der Veranstaltung übergab die DBA Deutsche Bauwert AG zudem einen Spendenscheck über 10.000 Euro zur Unterstützung des nahegelegenen Strandbads, dessen Attraktionen künftig erweitert werden sollen. Mit dem Quartier wird eine langjährige Industriebrache in ein neues, energieeffizientes Wohngebiet umgewandelt – ein Beispiel für nachhaltige Stadtentwicklung in der Region Rheinland-Pfalz.


Berlin: BPD startet Wohnprojekt „HERTHAS DUETT“ in Pankow

Mit dem Spatenstich hat BPD (Bouwfonds Immobilienentwicklung) offiziell den Baustart für das Wohnbauprojekt „HERTHAS DUETT“ in der Herthastraße 11 in Berlin-Pankow vollzogen. Auf dem nur wenige Schritte vom Prenzlauer Berg entfernten Grundstück entstehen bis Ende 2027 insgesamt 34 Eigentumswohnungen mit zwei bis vier Zimmern und Wohnflächen zwischen 47 und 114 Quadratmetern. Das Ensemble umfasst ein Vorderhaus und ein Gartenhaus mit jeweils sechs Etagen. Die Wohnungen sind auf unterschiedliche Bedürfnisse ausgelegt – von kompakten Stadtapartments bis hin zu großzügigen Dachgeschosswohnungen mit Panoramablick über Berlin. Ein Schwerpunkt liegt auf einer nachhaltigen Energieversorgung: Geheizt wird über Erdwärme und Wärmepumpe, ergänzt durch eine PVT-Solaranlage auf dem Dach, die sowohl Strom als auch Wärme liefert. Damit reduziert BPD den Energieverbrauch und den CO?-Ausstoß des Projekts deutlich. Zwei begrünte Innenhöfe und private Außenflächen – Balkone, Loggien und Gartenanteile – schaffen Raum für Rückzug und Urban Gardening. Das Projekt verbindet städtisches Wohnen mit hoher Aufenthaltsqualität und soll laut BPD ein Beispiel für zeitgemäße, nachhaltige Stadtentwicklung im Berliner Bestand werden.


Köln: VIVAWEST erwirbt 120 Wohnungen von der wvm Gruppe in Köln-Merheim

Das Gelsenkirchener Wohnungsunternehmen VIVAWEST erweitert seinen Bestand im Rheinland und übernimmt in Köln-Merheim insgesamt 120 schlüsselfertige Wohnungen von der wvm Gruppe. Der Baustart für das Neubauprojekt an der Ostmerheimer Straße ist für Dezember 2025, die Fertigstellung für Anfang 2028 vorgesehen. Auf dem rund 5.300 Quadratmeter großen Grundstück entstehen vier Mehrfamilienhäuser mit 1- bis 4-Zimmer-Wohnungen und Wohnflächen zwischen 37 und 91 Quadratmetern. Ergänzt wird das Quartier durch eine Tiefgarage mit 63 Stellplätzen. Alle Wohnungen verfügen über Balkone, Terrassen oder Dachterrassen und erfüllen die Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes 2024 (GEG). Die Wärmeversorgung erfolgt über ein Fernwärmenetz. Das Projekt liegt im rechtsrheinischen Stadtteil Merheim im Bezirk Kalk. Künftige Bewohner profitieren von einer guten Nahversorgung, der Nähe zum Gesundheitscampus Merheim sowie von einer direkten Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr und die Autobahnen A3 und A4. Mit dem Ankauf setzt VIVAWEST ihre Wachstumsstrategie im Rheinland fort. Das Unternehmen bewirtschaftet in Köln derzeit rund 4.800 Wohnungen. Für die wvm Gruppe ist das Projekt Teil ihres kontinuierlichen Engagements für nachhaltige und qualitätsvolle Wohnquartiere in der Domstadt.


München: JP Hospitality launcht neue Hotelmarke PAN AM HOTEL

Mit der neuen Marke PAN AM HOTEL führt JP Hospitality, eine Tochter der JP Immobilien Gruppe, ein Konzept im Bereich der Airport Hospitality ein. Das Konzept überträgt Premium-Lifestyle-Standards auf Flughafenhotels und verbindet ein Markenerbe mit einem skalierbaren Investmentansatz. Erstmals übernimmt JP Hospitality mit PAN AM HOTEL auch die Rolle des Betreibers. Damit beginnt eine neue Phase in der Unternehmensentwicklung. Ziel ist es, das Flughafenhotel als eigenständiges Hospitality-Produkt mit hohem Design- und Serviceanspruch zu etablieren. Während klassische Airport-Hotels häufig funktional und austauschbar bleiben, will PAN AM HOTEL durch Mid-Century-Modern-Design, innovative Services und flexible Nutzungskonzepte ein Gästeerlebnis schaffen, das über den reinen Übernachtungszweck hinausgeht. Das Konzept reagiert auf den Trend, dass Flughäfen zunehmend zu urbanen Business-Hubs mit wachsenden Übernachtungszahlen werden. PAN AM HOTEL positioniert sich in diesem Umfeld als resiliente und wachstumsstarke Asset-Klasse. Eigentümer und Entwickler bestehender Flughafenhotels sollen zudem durch Rebranding-Möglichkeiten neue Ertragspotenziale erschließen können. Die ersten Standorte der Marke sollen 2028 an europäischen Flughäfen eröffnen. JP Hospitality arbeitet bereits an einer Pipeline geeigneter Projekte, darunter auch Standorte an internationalen Drehkreuzen.


Frankfurt am Main: Hotel-Investmentmarkt erzielt bestes Ergebnis seit 2021

Der deutsche Hotel-Investmentmarkt verzeichnet im dritten Quartal 2025 das beste Ergebnis seit 2021. Nach Angaben von BNP Paribas Real Estate summierte sich das Transaktionsvolumen in den ersten neun Monaten auf rund 1,43 Milliarden Euro – ein Anstieg um knapp 44 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Bereits Ende September wurde damit das 12-Monats-Volumen der beiden Vorjahre übertroffen. Das gestiegene Transaktionsvolumen spiegelt das wieder zunehmende Interesse institutioneller und internationaler Investoren an Hotelimmobilien wider. Zwei besonders starke Quartale mit jeweils rund 600 Millionen Euro Umsatz kompensierten den schwächeren Jahresauftakt. Das Portfoliosegment erzielte mit 380 Millionen Euro das höchste Ergebnis seit 2020, während Einzeltransaktionen erstmals seit 2022 wieder die Milliardengrenze überschritten. Insgesamt liegt das durchschnittliche Transaktionsvolumen pro Deal bei rund 25 Millionen Euro. Der Anteil ausländischer Investoren beträgt 59 Prozent. An den sieben A-Standorten summierte sich das Hoteltransaktionsvolumen auf etwa 800 Millionen Euro, was einer Steigerung von 54 Prozent entspricht. München (275 Millionen Euro, +156 %) und Berlin (262 Millionen Euro, +3 %) führen die Rangliste an, gefolgt von Köln (über 140 Millionen Euro), wo sich das Volumen nahezu verzehnfacht hat. In Hamburg (64 Millionen Euro, +37 %) und Düsseldorf (31 Millionen Euro, +121 %) wurde ebenfalls deutlich mehr investiert. Lediglich Stuttgart verzeichnete mit weniger als 20 Millionen Euro ein rückläufiges Ergebnis. Die Beherbergungszahlen und Performancekennziffern (ADR, RevPAR) bleiben auf hohem Niveau und zeigen sich weitgehend unbeeindruckt von der konjunkturellen Unsicherheit. Besonders an touristisch starken Standorten wie Hamburg oder München liegen die Übernachtungszahlen bereits wieder über den Vorjahreswerten. Für das Schlussquartal 2025 erwartet BNP Paribas Real Estate eine weiter steigende Marktaktivität. Zahlreiche großvolumige Transaktionen befinden sich in Vermarktung oder stehen kurz vor Abschluss. Die angeglichenen Preisvorstellungen von Käufern und Verkäufern begünstigen eine Zunahme erfolgreicher Abschlüsse.


Berlin: Immobilienpreise steigen im September in allen Segmenten

Der Europace Hauspreisindex (EPX) verzeichnet im September 2025 einen Anstieg der Immobilienpreise in allen Segmenten. Besonders deutlich fiel die Entwicklung bei bestehenden und neu gebauten Ein- und Zweifamilienhäusern aus, deren Preise jeweils um mehr als 0,6 Prozent zulegten. Die Preise für Eigentumswohnungen stiegen leicht um 0,13 Prozent gegenüber dem Vormonat August. Der Index erreichte 219,55 Punkte, was einem Jahreszuwachs von 3,19 Prozent entspricht. Das Segment der Bestandshäuser zeigte mit einem Plus von 0,69 Prozent den stärksten monatlichen Anstieg und erreichte 201,36 Punkte. Innerhalb eines Jahres legten die Preise hier um 2,54 Prozent zu. Für neue Ein- und Zweifamilienhäuser wurde ein Plus von 0,63 Prozent verzeichnet, der Indexwert stieg auf 238,83 Punkte. Im Vergleich zum September 2024 ergibt sich ein Anstieg um 2,25 Prozent. Der Gesamtindex kletterte um 0,48 Prozent auf 219,91 Punkte und liegt damit 2,65 Prozent über dem Vorjahreswert.


München: Cocoon Theresienwiese ist „Hotelimmobilie des Jahres 2025“

Das Cocoon Hotel Theresienwiese in München ist mit dem Hotel Property Award 2025 als „Hotelimmobilie des Jahres“ ausgezeichnet worden. Die Preisverleihung fand am 8. Oktober im Rahmen des 196+ forum München statt. Die Jury würdigte das Haus als beispielhafte innerstädtische Entwicklung, die Handwerk, Wohnen und Hotellerie zu einem zukunftsweisenden Nutzungskonzept verbindet. Das Projekt vereint die Unternehmenszentrale der Traditionsbäckerei Rischart, eine einsehbare Backstube, ein Café, 100 möblierte Werkswohnungen und das Cocoon Hotel Theresienwiese in einem Gebäude. Besondere Beachtung fand die nachhaltige Energieversorgung mit Photovoltaikmodulen und Abwärmenutzung aus Backöfen und Kühlanlagen. Das Designkonzept „Urban Nature“ setzt auf natürliche Materialien und verbindet städtische Architektur mit einem wohnlich-modernen Interieur. Neben dem Siegerprojekt standen zwei weitere Häuser im Finale: der Chiemgauhof – Lakeside Retreat in Übersee am Chiemsee (Architektur: Matteo Thun & Partners) und das Hotel Dips & Drops in Flachau/Salzburg (Architektur: blocher partners). Aus insgesamt 25 Bewerbungen aus neun europäischen Ländern hatte die zwölfköpfige Jury zehn Hotels aus sechs Ländern nominiert. Die Auszeichnung würdigt Hotelimmobilien, die durch Architektur, Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit und Innovationskraft überzeugen. Zu den bisherigen Preisträgern zählen unter anderem das OLM Nature Escape in Südtirol (2024), das Falkensteiner Hotel Montafon (2023) und das Hotel Wilmina Berlin (2022).


Berlin: PBC Sports eröffnet erste Padel- und Pickleball-Anlage im Sirius Business Park

Das Unternehmen PBC Sports hat im Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg rund 2.900 Quadratmeter Logistikfläche angemietet. In dem Neubau innerhalb des Sirius Business Park, Großbeerenstraße 2–10, entsteht die erste Anlage des Unternehmens mit jeweils sechs Padel- und sechs Pickleball-Plätzen. Eigentümer der Immobilie ist die niederländische Gesellschaft DDS Edelweiss. Die Beratung und Vermittlung der Anmietung erfolgte durch JLL. Der Sirius Business Park umfasst mehrere Gebäude mit Nutzungen aus den Bereichen Büro, Lager, Logistik und Produktion. Ergänzend befinden sich auf dem Areal bereits Freizeitangebote wie eine Boulderhalle.


Köln: Evo Fitness eröffnet neues Studio auf der Ehrenstraße

Die Fitnesskette Evo Fitness expandiert in Köln und hat eine Gewerbefläche von 846 Quadratmetern in der Ehrenstraße 60–64 angemietet. Die Übergabe der Fläche im ersten Obergeschoss ist für den 1. November 2025 vorgesehen. Zuvor wurde der Standort von Fitness First Lady Gym genutzt. Eigentümer der Immobilie ist ein institutioneller Investor, vertreten durch AXA Investment Managers. Die Anmietung wurde von JLL beraten und vermittelt. Evo Fitness ist aktuell mit zwölf Studios in Deutschland vertreten – unter anderem in Hamburg, Berlin, Düsseldorf, München und Wiesbaden. In Köln befindet sich ein weiteres Studio derzeit im Umbau.


München: Stadtrat beschließt Eckdaten für das neue Quartier am Rappenweg

Der Münchner Stadtrat hat die Eckdaten für die Entwicklung des neuen Stadtquartiers „GUTE UTA“ in Trudering beschlossen. Der Beschluss markiert einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu einem neuen, gemischt genutzten Stadtteil auf dem rund 25,5 Hektar großen Areal am Rappenweg. Das geplante Quartier soll 2.000 bis 2.700 Wohnungen umfassen, von denen 50 Prozent gefördert werden. Ergänzend entstehen rund 3.000 Arbeitsplätze sowie Flächen für Dienstleistungen, Handel, Gastronomie, soziale Einrichtungen und Freizeitangebote. Das Konzept sieht ein vernetztes Quartier der kurzen Wege mit nachhaltigem Verkehrskonzept und einer neuen zweiten Erschließung vor. Die städtebaulichen Eckdaten beruhen auf einem Vorentwurf des Planungsbüros N-V-O Architekten, der in enger Abstimmung mit dem Planungsreferat und weiteren städtischen Fachreferaten entwickelt wurde. Ziel ist ein urbanes, dichtes und zugleich durchgrüntes Quartier, das Wohnen, Arbeiten und Naherholung verbindet. Das Areal, das seit Jahren brachliegt, soll unter Berücksichtigung von Klimaschutz und Ökologie revitalisiert werden. Vorgesehen sind großzügige Grün- und Freiflächen, ein autofreies Wegenetz und eine ausgewogene Mischung aus Wohn- und Gewerbenutzung.

Beteiligt an der Entwicklung sind sieben Eigentümer und Eigentümervertreter: die Bayerische Hausbau Development GmbH, Periskop Development GmbH, KM Wohnbau GmbH, die Familie Oswald, die Wertcontor GmbH, die ZAR Real Estate GmbH sowie die Landeshauptstadt München. Von der Gesamtfläche entfallen 52.000 Quadratmeter auf die Entwicklung durch Periskop Development. Ende Oktober startet ein kooperatives städtebauliches und landschaftsplanerisches Workshopverfahren, das unter Einbeziehung der städtischen Referate und der Öffentlichkeit durchgeführt wird. Damit wird die Grundlage für den künftigen Bebauungsplan geschaffen. Das Quartier trägt den Namen GUTE UTA – in Anlehnung an eine historische Wohltäterin aus Trudering, die im 11. Jahrhundert lebte. Der Name soll den Anspruch widerspiegeln, ein lebenswertes, sozial ausgewogenes und zukunftsfähiges Stadtquartier zu entwickeln.


Berlin: Urban Tech Republic startet Grundstücksvermarktung

Die Tegel Projekt GmbH hat mit der Vermarktung des ersten Grundstücks im künftigen Innovationsstandort Urban Tech Republic begonnen. Damit startet eine neue Entwicklungsphase auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Berlin-Tegel, das sich zu einem zentralen Forschungs- und Industriestandort für urbane Technologien entwickeln soll. Das erste Grundstück im Gewerbeband West (GE West 1) umfasst 6.911 Quadratmeter, ist vollständig erschlossen und wird provisionsfrei im Erbbaurecht für 60 Jahre angeboten. Der Bebauungsplan 12-50a ermöglicht eine flexible Bebauung mit Gebäudehöhen von bis zu 30 Metern. Die Fläche liegt zwischen den ehemaligen Werkstätten und der Frachthalle, in denen bereits rund 40 technologieorientierte Unternehmen ansässig sind, und befindet sich in unmittelbarer Nähe zum künftigen Hochschulcampus. Die Vermarktung richtet sich an technologie- und forschungsorientierte Unternehmen, insbesondere aus den Bereichen Energie, Mobilität, Wasser, neue Materialien, Recycling und IKT. Ziel ist es, die Ansiedlung nachhaltiger Entwicklungs- und Produktionsunternehmen zu fördern und Synergien zwischen Wissenschaft, Industrie und Start-ups zu ermöglichen. Interessierte Unternehmen können zusätzlich bestehende Experimentierflächen des Standorts nutzen. Die Urban Tech Republic entsteht auf einem rund 500 Hektar großen Areal und soll künftig Raum für bis zu 1.000 Unternehmen mit rund 20.000 Arbeitsplätzen bieten. Direkt angrenzend wird mit dem Schumacher Quartier eines der größten klimaneutralen Wohnquartiere Europas realisiert. Gemeinsam bilden beide Projekte eines der ambitioniertesten Stadtentwicklungsvorhaben Europas.


Berlin: Goldbeck realisiert größtes Wohnungsbauprojekt

Im Berliner Bezirk Tempelhof entsteht mit den Marienhöfen ein neues Stadtquartier auf dem rund zehn Hektar großen Gelände eines ehemaligen Bahn- und Baumarktareals an der Attilastraße. Goldbeck wurde als Generalübernehmer mit der Realisierung beauftragt. Auftraggeberin ist die RS GmbH & Co. Immobilien II KG. Insgesamt entstehen elf Wohn- und Geschäftsgebäude mit rund 900 Wohnungen sowie ein Quartiersgebäude mit ergänzenden Nutzungen wie Fitnessräumen, Einzelhandel und gemeinschaftlichen Einrichtungen. Das Projekt vereint frei finanzierte, geförderte und seniorengerechte Wohnungen. Die Gesamtfertigstellung des nördlichen Abschnitts ist für August 2028 vorgesehen. Die Energieversorgung erfolgt über ein vollständig regeneratives Nahwärmenetz, das die Abwärme eines benachbarten Rechenzentrums in Kombination mit zwei Großwärmepumpen nutzt. Das Architekturbüro Collignon zeichnet für die Planung verantwortlich. Jedes Gebäude erhält eine individuelle Fassadengestaltung. Ziel der Projektpartner ist die Zertifizierung aller zwölf Gebäude nach DGNB-Gold-Standard. Das Quartier ist autofrei konzipiert und umfasst eine von Goldbeck realisierte Tiefgarage mit 22.000 Quadratmetern Fläche, 527 Stellplätzen und 186 E-Ladepunkten. Der Bauherr Reinhold Semer hat das Projekt an den Investmentmanager Hines veräußert, der künftig das Projektmonitoring und Asset Management übernimmt.


München: Logix Award 2025 geht an Delta Development

Der diesjährige Logix Award geht an Delta Development für das Levi Strauss & Co. European Distribution Center in Dorsten (Nordrhein-Westfalen). Die Auszeichnung wurde am 6. Oktober 2025 im Rahmen der Immobilienfachmesse Expo Real in München verliehen. Insgesamt wurden 27 Projekte eingereicht – ein neuer Höchstwert in der Geschichte des Preises. Mit der Vergabe würdigt die Initiative Logistikimmobilien (Logix) eine Projektentwicklung, die in besonderem Maß ökologische, städtebauliche und soziale Kriterien erfüllt. Das Siegerprojekt ist die erste Logistikimmobilie in Deutschland, die vollständig nach der Cradle-to-Cradle-Philosophie realisiert wurde. Dabei kamen wiederverwendete Baustoffe aus Rückbauarbeiten zum Einsatz, wodurch eine positive Treibhausgasbilanz über den gesamten Lebenszyklus erreicht wird. Die Immobilie umfasst rund 73.000 Quadratmeter Gebäudefläche, wurde im Oktober 2023 fertiggestellt und ist mit LEED-Platin zertifiziert. Eine Lebenszyklusanalyse (LCA) bestätigte die Klimaneutralität, die durch den Einsatz von Geothermie und Photovoltaik sichergestellt wird. Eine PV-Anlage mit 3,45 MWp Leistung in Kombination mit einem 1-MW-Batteriespeicher ermöglicht die Versorgung aus vollständig fossilfreien Quellen. Ergänzend wurden nach WELL-Platinum-Standards gestaltete Arbeitsplätze und eine architektonisch anspruchsvolle Außenfassade umgesetzt. Das Finalistenfeld des Logix Award 2025 stand insgesamt im Zeichen hoher Nachhaltigkeitsstandards. Die eingereichten Projekte überzeugten durch ressourcenschonende Bauweisen, fossilfreie Energieversorgung, soziale Arbeitsplatzgestaltung sowie Maßnahmen zum Klima-, Umwelt- und Artenschutz.


Regensburg: IREBS-Studie bestätigt Bedeutung Offener Immobilienfonds für langfristige Altersvorsorge

Eine aktuelle Studie der International Real Estate Business School (IREBS) an der Universität Regensburg im Auftrag von Union Investment zeigt, dass Offene Immobilienfonds ein stabilisierender Bestandteil langfristiger Anlage- und Altersvorsorgestrategien sind. Analysiert wurden sowohl interne Daten von sechs Offenen Immobilienfonds als auch die Entwicklung eines Multi-Asset-Portfolios mit Aktien, Anleihen und Immobilienfonds im Zeitraum von 2004 bis 2025. Demnach weisen Offene Immobilienfonds im Vergleich zu anderen Anlageklassen langfristig die besten Risikoeigenschaften auf. Die Wahrscheinlichkeit von Verlusten sinkt mit zunehmender Haltedauer besonders schnell und tendiert langfristig gegen null. Zudem nähern sich auch die durchschnittlichen Verlustwerte im Verlustfall der Null an – ein Verhalten, das weder bei Aktien noch bei Anleihen zu beobachten ist. Gleichzeitig zeigen Offene Immobilienfonds im Untersuchungszeitraum eine geringe Korrelation mit anderen Anlageformen, was ihre stabilisierende Wirkung im Portfolio verstärkt. Die Studie hebt außerdem hervor, dass eine Streuung über mehrere Fonds die Risikostreuung verbessert und die Schockabsorption bei gesamtwirtschaftlichen Veränderungen – etwa bei Zinserhöhungen – erhöht. Aufgrund der unterschiedlichen geografischen Verteilung der Fondsbestände reagieren einzelne Fonds verschieden stark auf makroökonomische Veränderungen. Ein weiterer Befund betrifft institutionelle Anleger: Deren Zu- und Abflüsse reagieren schneller auf makroökonomische Schocks als die der Privatanleger, wodurch institutionelle Fonds als Frühindikator für Marktbewegungen dienen können. Insgesamt kommt die IREBS-Analyse zu dem Schluss, dass Offene Immobilienfonds – trotz aktueller Marktunsicherheiten und Kapitalabflüsse – ein zentraler Baustein für langfristig orientierte Portfolios bleiben. Kurzfristige Anlagen in diese Assetklasse gelten hingegen als wenig rentabel. Die vollständige Studie „Offene Immobilienfonds als Teil der Asset Allokation und gesamtwirtschaftliche Bestimmungsfaktoren der Nettoflüsse“ umfasst zwei Teile und untersucht sowohl die Bestimmungsfaktoren der Kapitalflüsse als auch die Rolle der Fonds in einem ausgewogenen Anlageportfolio.


Berlin: Investmentmarkt mit moderater Erholung im dritten Quartal

Der Berliner Investmentmarkt verzeichnet nach den ersten neun Monaten 2025 ein Transaktionsvolumen von rund 2,3 Milliarden Euro. Damit liegt das Ergebnis 14 Prozent unter dem Vorjahreswert und rund 54 Prozent unter dem Zehnjahresdurchschnitt von 4,9 Milliarden Euro. Trotz des Rückgangs bleibt Berlin mit deutlichem Abstand der umsatzstärkste Investmentstandort Deutschlands vor München (1,4 Milliarden Euro) und Hamburg (1,3 Milliarden Euro). Nach einem verhaltenen zweiten Quartal hat sich die Marktaktivität im dritten Quartal wieder erhöht: Rund 1 Milliarde Euro Investmentvolumen wurde umgesetzt. Größere Portfoliotransaktionen blieben aus, das Marktgeschehen wird weiterhin von Einzeldeals geprägt. Die größten Transaktionen waren der Verkauf des Upper West mit einem Volumen von über 400 Millionen Euro sowie der Erwerb der Gropius Passagen durch Hayfin. Das Segment bis 50 Millionen Euro zeigte sich mit einem Zuwachs von rund 25 Prozent besonders dynamisch und summierte sich auf 920 Millionen Euro. Die Netto-Spitzenrenditen blieben weitgehend stabil: Top-Büros in Premiumlagen notieren weiterhin bei 4,25 Prozent, Geschäftshäuser in Innenstadtlagen bei 3,70 Prozent. Lediglich Logistikimmobilien verzeichneten einen leichten Anstieg auf 4,40 Prozent. Mit einem Anteil von 52 Prozent bleibt das Bürosegment die dominierende Assetklasse. Das Volumen beträgt knapp 1,2 Milliarden Euro, wobei der Upper-West-Deal einen erheblichen Anteil ausmacht. Der Bereich Hotelimmobilien erreichte mit einem Marktanteil von 12 Prozent und rund 260 Millionen Euro das beste Ergebnis seit 2021. Rund zwei Drittel des gesamten Investmentvolumens konzentrieren sich auf die zentralen Lagen der City und Topcity. Trotz der weiterhin schwachen Konjunktur und geopolitischer Unsicherheiten zeigt sich der Berliner Markt im Bundesvergleich robust. Unterstützend wirken staatliche Investitionsprogramme, die auf eine Stabilisierung der Wirtschaft zielen. Für das Gesamtjahr erwartet BNP Paribas Real Estate ein Jahresergebnis zwischen 3,0 und 3,5 Milliarden Euro und rechnet mit einer schrittweisen Markterholung im Zuge einer moderat anziehenden Konjunktur und steigenden Aktivitäten auf den Nutzermärkten.


Frankfurt am Main: BNP Paribas Real Estate sieht fortgesetzte Markterholung bei Wohn-Investments

Der deutsche Wohn-Investmentmarkt hat seine Erholung im dritten Quartal 2025 fortgesetzt, auch wenn sich die Dynamik zuletzt leicht abgeschwächt hat. Nach Angaben von BNP Paribas Real Estate summierte sich das Transaktionsvolumen in den ersten neun Monaten des Jahres auf rund 6,3 Milliarden Euro – ein Plus von 7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Damit bleibt Wohnen die umsatzstärkste Assetklasse im deutschen Immobilienmarkt. Besonders großvolumige Transaktionen über 100 Millionen Euro prägten das Marktgeschehen mit einem Anteil von 37 Prozent, während Deals im mittleren Segment zwischen 25 und 50 Millionen Euro einen Anteil von 23 Prozent erreichten. Überdurchschnittlich stark vertreten waren Forward Deals mit 31 Prozent Marktanteil sowie moderne Bestandsobjekte mit 14 Prozent.

Das gestiegene Investoreninteresse wird durch eine verbesserte Kapitalverfügbarkeit und eine wachsende Zahl an Investmentopportunitäten gestützt. Insbesondere bundesweite Bestandsportfolios und das Value-Add-Segment tragen zur Marktbelebung bei. Unter den Käufergruppen dominieren Equity- und Real-Estate-Fonds (20 %) sowie Investment- und Asset-Manager (18 %), gefolgt von Immobilienunternehmen (13 %). Der Anteil ausländischer Investoren liegt mit 34 Prozent deutlich über dem Zehnjahresdurchschnitt. Regional verzeichneten die A-Städte im dritten Quartal ein überdurchschnittliches Wachstum. Das Investmentvolumen stieg hier auf 2,4 Milliarden Euro, wovon allein 1,5 Milliarden Euro auf Berlin entfielen – maßgeblich getragen durch mehrere Forward Deals. BNP Paribas Real Estate erwartet, dass sich die Markterholung im Schlussquartal 2025 fortsetzt. Eine gut gefüllte Deal-Pipeline, anhaltendes Interesse an Value-Add- und Forward-Investments sowie die Zunahme großvolumiger Transaktionen sprechen für ein Jahresergebnis oberhalb des Vorjahres. Parallel bleibt der Nachfrageüberhang auf den Mietmärkten bestehen. Der anhaltend geringe Neubau führt zu weiter steigenden Mieten, insbesondere im Neubausegment der Top-Städte. Diese Entwicklung stärkt das langfristige Investoreninteresse an Wohnimmobilien und dürfte den deutschen Wohn-Investmentmarkt auch in den kommenden Monaten stützen.


Mülheim an der Ruhr: Verifort Capital erwirbt Büro- und Ärztehaus

Die Verifort Capital Gruppe hat ein Büro- und Ärztehaus in Mülheim an der Ruhr für ihren Value-Add-AIF „VC Value Add Plus“ erworben. Das Objekt umfasst rund 4.000 Quadratmeter Mietfläche und soll im Rahmen einer nachhaltigen Revitalisierung modernisiert werden. Hauptmieter des Gebäudes sind eine Gemeinschaftspraxis sowie ein Beratungsunternehmen. Verkäufer ist ein nationaler Immobilienbestandshalter. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Verkäuferseite wurde bei der Transaktion von JLL beraten.


München: Neue DGNB-Zertifizierung „Social Positive“ für soziale Nachhaltigkeit vorgestellt

Das Institut für Corporate Governance in der deutschen Immobilienwirtschaft (ICG) hat gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) eine neue Zertifizierung ins Leben gerufen. Die Sonderauszeichnung „Social Positive“ bewertet künftig den sozialen Mehrwert von Immobilienprojekten und wurde heute auf der Expo Real in München vorgestellt. Im Fokus der Zertifizierung stehen Kriterien wie Nachbarschaftsintegration, Inklusion, Gesundheit und Wohlbefinden, soziale Teilhabe sowie ökonomische Chancen für die lokale Gemeinschaft. Ziel ist es, gesellschaftliche Verantwortung als festen Bestandteil nachhaltiger Immobilienentwicklung zu etablieren und die sozialen Wirkungen von Projekten messbar zu machen. Die Initiative geht auf das vom ICG gegründete Programm Social Impact Investing (SII) zurück, das sich für die Verankerung sozialer Nachhaltigkeit in der Branche einsetzt. Bereits 2023 hatte das ICG den Social Impact Investing Award gestartet, mit dem Projekte ausgezeichnet werden, die einen besonderen Beitrag zum Gemeinwohl leisten. Künftig können die Preisträger ihre Projekte zusätzlich nach den Kriterien der DGNB-Sonderauszeichnung „Social Positive“ zertifizieren lassen. Mit der Einführung der neuen Zertifizierung werden soziale Aspekte und Governance-Themen systematisch in den Bewertungsrahmen nachhaltiger Immobilien integriert. Damit entsteht ein neues Instrument, das Investoren, Projektentwicklern und Kommunen Orientierung für eine ganzheitliche Nachhaltigkeitsstrategie bietet.


Berlin: Neue Initiative für Beschäftigtenwohnen gestartet

Der BFW Landesverband Berlin/Brandenburg, die IHK Berlin und Berlin Partner haben eine gemeinsame Initiative zum Thema Beschäftigtenwohnen gestartet. Im Mittelpunkt steht der digitale Leitfaden „Das Knäuel entwirren“, der als erste Veröffentlichung dieser Art in Deutschland kleinen und mittelständischen Unternehmen konkrete Handlungsmöglichkeiten aufzeigt, um ihren Beschäftigten Wohnraum bereitzustellen. Der Leitfaden bietet einen Überblick über verschiedene Modelle – von klassischen Werkswohnungen über Zimmer für Auszubildende bis hin zu Belegwohnungen bei Wohnungsbaugesellschaften. Ziel ist es, Unternehmen den Zugang zu praktikablen Lösungen zu erleichtern und eine direkte Verbindung zwischen Wirtschaft und Immobilienbranche herzustellen. Die Initiative reagiert auf den zunehmenden Fachkräftemangel und den angespannten Wohnungsmarkt in der Hauptstadt. Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum gilt inzwischen als zentraler Standortfaktor und erschwert sowohl ansässigen Unternehmen als auch Neuansiedlungen die Gewinnung von Fachkräften. Der digitale Leitfaden vernetzt suchende Unternehmen gezielt mit Akteuren der Immobilienwirtschaft – von Projektentwicklern über Wohnungsunternehmen bis hin zu Bestandshaltern. Eingebettet auf einer Landingpage der IHK Berlin, bietet das Angebot weiterführende Informationen und Kontaktmöglichkeiten zu potenziellen Partnern.


München: Abrissarbeiten für Vertical Garden der Hammer AG gestartet

Mit dem Abriss des Altbestands am Frankfurter Ring 143 hat die Hammer AG den nächsten Projektschritt für das Büro- und Gewerbeensemble Vertical Garden eingeleitet. Seit dem 1. Oktober läuft der planmäßige Rückbau des ehemaligen Autohauses Soucek mit angeschlossener Werkstatt. Beauftragt mit den Abbrucharbeiten ist die Gebrüder Huber Bodenrecycling GmbH aus Neuried bei München. Der Rückbau des eingeschossigen Bestandsgebäudes soll rund zwei Monate dauern. Anschließend beginnen die Spezialtiefbauarbeiten mit einer voraussichtlichen Dauer von rund siebeneinhalb Monaten. Der anschließende Hochbau des neuen Gebäudekomplexes ist auf etwa 20 Monate angelegt, sodass die Bezugsfertigkeit für Anfang 2028 vorgesehen ist. Das Vertical Garden entsteht auf einer Mietfläche von rund 9.900 Quadratmetern und wird moderne Flächen für Forschung und Entwicklung, leicht produzierendes Gewerbe sowie klassische Bürostrukturen bieten. Der Entwurf von OLIV Architekten sieht eine flexible Gebäudestruktur, großzügige Raumhöhen sowie eine prägnante Fassadenbegrünung entlang des Frankfurter Rings vor. Zum nachhaltigen Gesamtkonzept gehören Dachgärten, Photovoltaikanlagen und umfangreiche Grünflächen. Die Finanzierung des Projekts erfolgt über die HypoVereinsbank der UniCredit-Gruppe.


Kirchheim-Heimstetten: Four Parx startet nachhaltige Gewerbeentwicklung mit Quincap

Der Projektentwickler Four Parx aus Dreieich hat die Genehmigung für die Entwicklung einer neuen Gewerbeimmobilie in Kirchheim-Heimstetten erhalten. Der Gemeinderat gab im Juni 2025 grünes Licht für das Vorhaben auf dem rund 76.500 Quadratmeter großen Gelände der ehemaligen Produktionsstätte der Hubergroup an der Feldkirchner Straße. Im Auftrag von Quincap Investment Partners entsteht dort eine moderne, architektonisch hochwertige Immobilie mit zwei Baukörpern und insgesamt rund 52.500 Quadratmetern Mietfläche für Gewerbe-, Produktions- und Logistiknutzungen. Der Baubeginn ist für das dritte Quartal 2025 vorgesehen. Die Entwicklung fokussiert auf innovative und nachhaltige Konzepte. Das Gebäude wird nach dem DGNB-Gold-Standard zertifiziert und erhält zusätzlich eine WiredScore-Zertifizierung zur Sicherstellung einer leistungsfähigen digitalen Infrastruktur. Eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von rund 4,8 Megawatt soll einen wesentlichen Beitrag zur Eigenstromversorgung leisten und den CO?-Ausstoß deutlich reduzieren. Der Nutzungsmix ist flexibel ausgelegt und richtet sich sowohl an mittelständische Unternehmen als auch an internationale Nutzer. Damit trägt das Projekt zur wirtschaftlichen Belebung und Stärkung des Standorts Kirchheim-Heimstetten in der Metropolregion München bei.


München: Motel One übernimmt sieben Hotels von Flemings

Die Motel One Group setzt ihren Wachstumskurs fort und übernimmt in zwei Transaktionen insgesamt sieben Hotels in Deutschland und Österreich. Die Häuser in München, Frankfurt, Bremen und Wien befinden sich in zentralen Innenstadtlagen und werden derzeit unter der Marke Flemings betrieben. Nach umfassenden Renovierungen und einem kompletten ReDesign sollen die Standorte 2026 unter den Marken Motel One und The Cloud One Hotels neu eröffnen. Mit den neuen Häusern stärkt das Unternehmen seine Marktposition in der DACH-Region und erweitert gezielt sein Angebot in hochattraktiven Metropolregionen. Die Übernahmen sind Teil einer langfristigen Expansionsstrategie, die auf gezielte Akquisitionen in etablierten Märkten und zentralen Lagen ausgerichtet ist. Damit will Motel One das Wachstumstempo erhöhen und gleichzeitig ein hohes Qualitätsniveau an erstklassigen Standorten sichern. Die Hotels werden im laufenden Betrieb modernisiert. Im Zuge der Transaktionen übernimmt Motel One auch die Mitarbeitenden der Flemings Hotels. Der Abschluss der Übernahmen steht noch unter dem Vorbehalt der Freigabe durch die zuständigen Kartellbehörden.


Düsseldorf: Instone Real Estate verkauft 117 Mietwohnungen in „Grafental Ost“ an Wohnungsgenossenschaft

Instone Real Estate hat mit der Düsseldorfer Wohnungsgenossenschaft eG (DWG) einen Forward-Deal über 117 freifinanzierte Mietwohnungen und 105 Tiefgaragenstellplätze im Düsseldorfer Stadtteil Flingern-Nord geschlossen. Die Transaktion betrifft das letzte Entwicklungsfeld der Quartiersentwicklung „Grafental Ost“. Insgesamt realisiert Instone auf dem Baufeld 215 Wohnungen sowie eine vierzügige Kindertagesstätte. Der Vertrieb der verbleibenden 98 Eigentumswohnungen soll noch im Laufe des Jahres starten. Der Baubeginn ist für das zweite Quartal 2026 vorgesehen, die Fertigstellung für das dritte Quartal 2028. Die öffentliche Erschließung des Areals läuft seit Mitte 2025 planmäßig. Das geplante U-förmige Gebäudeensemble umfasst 14 Häuser mit einem Wohnungsmix aus zwei bis fünf Zimmern. Alle Wohnungen verfügen über Balkone, Terrassen oder Loggien. Der Innenhof ist begrünt und dient als gemeinschaftlicher Freiraum. Das Projekt erfüllt den KfW-Effizienzhaus-40-Standard, eine QNG-PLUS-Zertifizierung ist vorgesehen. Photovoltaikanlagen und Fernwärmeversorgung sollen den Energieverbrauch senken. Zudem werden alle 210 Tiefgaragenstellplätze mit Ladeinfrastruktur für Elektromobilität ausgestattet. Im Rahmen der Quartiersentwicklung entsteht neben der Wohnbebauung auch eine neue Kindertagesstätte. Zusammen mit weiteren Bildungs- und Infrastrukturmaßnahmen leistet das Projekt einen Beitrag zur Entwicklung des Stadtteils Flingern-Nord.


Wiesbaden: RQI Immobilien AG entwickelt IVAR-Score zur Bewertung renditestarker Standorte

Die RQI Immobilien AG hat mit dem IVAR-Score (Investment-, Value-, Attractiveness- & Risk-Score) ein neues Analyseinstrument zur Bewertung deutscher Städte nach immobilienwirtschaftlicher Attraktivität vorgestellt. Der Index untersucht 405 Städte ab 18.000 Einwohnern und misst deren Marktdynamik auf Basis von 30 Parametern aus den Kategorien Ökonomie, Demografie, Immobilienmarkt, Infrastruktur sowie Forschung und Entwicklung. Der IVAR-Score bewertet die Veränderungsraten der vergangenen fünf Jahre und ordnet Städte anhand eines achtstufigen Ampelsystems von „geringer Vorteilhaftigkeit“ bis „hoher Standortattraktivität“ ein. Ziel ist es, Investoren eine datenbasierte Entscheidungsgrundlage für chancenorientierte Immobilieninvestitionen zu bieten. In der aktuellen Auswertung belegen Offenbach am Main, Potsdam und Mainz die Spitzenpositionen. Vier der zehn dynamischsten Städte gehören der Klassifikation nach zu den C-Städten, nur zwei Standorte stammen aus den sogenannten „Big 7“. Die Top 10 werden durch Freiburg im Breisgau, Dortmund, Berlin, Wiesbaden, Münster, München und Mannheim komplettiert. Der IVAR-Score soll künftig die Investitionsentscheidungen von RQI Immobilien unterstützen und als Instrument zur strukturierten Standortanalyse im Value-Add-Segment dienen.


Stuttgart: BF-Gruppe und FOX Group gründen Joint Venture für Logistikfinanzierungen

Die BF-Gruppe und die FOX Group haben eine gemeinsame Gesellschaft zur Finanzierung von Logistikprojekten in Deutschland gegründet. Unter dem Namen BF.infrastructure finance soll das Joint Venture Debt-Strukturen auflegen, die professionellen Investoren Anlagemöglichkeiten im Bereich Logistikimmobilien bieten und Projektentwicklern alternative Finanzierungslösungen eröffnen. Während die FOX Group eine eigene Deal-Pipeline einbringt und geeignete Projekte identifiziert, steuert die BF-Gruppe ihre Expertise in der Kreditstrukturierung und Finanzierung bei. Die Geschäftsführung wird paritätisch aus beiden Unternehmen besetzt. Das Joint Venture reagiert auf die steigende Nachfrage nach alternativen Finanzierungen, da klassische Bankenfinanzierungen im Logistiksektor derzeit nur eingeschränkt verfügbar sind. Das Segment gilt aufgrund hoher Flächennachfrage und kurzer Kapitalbindungsdauer als vergleichsweise risikoarm. Mit der neuen Gesellschaft erweitert die FOX Group ihr Engagement im Logistiksektor und ergänzt die Aktivitäten ihrer Tochter FOX Industrial Real Estate, die auf die Entwicklung von Big-Box-Logistikimmobilien, Light-Industrial-Objekten und Business Parks spezialisiert ist.


Düsseldorf: Andreas Fleischer gründet EQVANCE Real Estate

Andreas Fleischer, geschäftsführender Gesellschafter der DFI Real Estate, hat in Düsseldorf die EQVANCE Real Estate GmbH gegründet. Das neue Unternehmen ist auf die Entwicklung von Logistik-, Industrie- und Gewerbeimmobilien spezialisiert. Im Fokus stehen nachhaltige Baukonzepte, modulare Nutzungen für urbane Räume und technisch anspruchsvolle Ausstattungen. Andreas Fleischer bringt mehr als 20 Jahre Branchenerfahrung ein. Er will mit EQVANCE Immobilien entwickeln, die ökologische Standards erfüllen und zugleich wirtschaftlich tragfähig sind. Erste Gespräche mit Partnern laufen, zudem prüft das Unternehmen bereits Projektmöglichkeiten. Der Manager bleibt weiterhin in seiner Funktion bei DFI Real Estate aktiv. Er ist zudem Mitgründer und Vorstandsmitglied der Initiative Logistikimmobilien (Logix).


Hamburg: Büroflächenumsatz steigt im dritten Quartal auf 101.000 Quadratmeter

Der Hamburger Büroflächenmarkt hat im dritten Quartal 2025 einen Umsatz von 101.000 Quadratmetern verzeichnet. Das entspricht einem Plus von 8,6 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Nach Angaben von Engel & Völkers Commercial Hamburg setzt sich damit die stabile Entwicklung des ersten Halbjahres fort. Die Durchschnittsmiete blieb mit 20,00 Euro pro Quadratmeter unverändert, die Spitzenmiete liegt weiterhin bei 35,00 Euro. Im Vorjahr hatten die Werte bei 19,50 Euro bzw. 35,50 Euro gelegen. Größter Einzelabschluss war die Anmietung von 26.618 Quadratmetern durch NXP Semiconductors auf dem ehemaligen Selgros-Areal. Weitere große Verträge entfielen auf die Hamburg Commercial Bank (13.260 Quadratmeter im Gebäude Ajour) und die Stadt Hamburg (11.395 Quadratmeter in Wandsbek). Mit einem Anteil von 27,3 Prozent war die City der stärkste Teilmarkt, gefolgt vom Westen (14,8 Prozent) und dem Osten (8,6 Prozent). Die Leerstandsquote beträgt im Gesamtmarkt 4,7 Prozent, liegt in der Peripherie aber deutlich höher. Der Büroflächenbestand umfasst 14,2 Millionen Quadratmeter, der Zuwachs seit 2024 beträgt lediglich 100.000 Quadratmeter. Für das Gesamtjahr 2025 erwartet Engel & Völkers Commercial einen Flächenumsatz von rund 420.000 Quadratmetern bei stabilen Mieten.


Bonn: FSC mietet 4.600 Quadratmeter im Haus der Höfe

Die internationale Organisation FSC hat langfristig rund 4.600 Quadratmeter Bürofläche im Bonner „Haus der Höfe“ angemietet. Eigentümer und Asset Manager der Immobilie in der Joseph-Beuys-Allee 2–6 ist HIH Invest Real Estate. Mit Vertragsabschluss bleibt das 2019 errichtete Büroobjekt vollständig vermietet. Der Einzug ist für Sommer 2026 vorgesehen. Bis dahin werden die Flächen baulich an die Bedürfnisse des neuen Nutzers angepasst. Der vorherige Mietvertrag wurde im gegenseitigen Einvernehmen beendet. Das viergeschossige Gebäude verfügt über insgesamt 7.927 Quadratmeter Mietfläche, eine DGNB-Gold-Zertifizierung, 90 Tiefgaragenstellplätze sowie drei begrünte Innenhöfe. Die Lage nahe der Museumsmeile und die Anbindung an Bahn, U-Bahn und Autobahnen gelten als Standortvorteile.


München: Spezialfonds „KINGSTONE Bezahlbares Wohnen Deutschland I“ ausplatziert

Der Immobilien-Investmentmanager KINGSTONE Real Estate hat seinen offenen Spezialfonds „KINGSTONE Bezahlbares Wohnen Deutschland I“ vollständig platziert. Für das Individualmandat eines institutionellen Investors wurde Eigenkapital in Höhe von 150 Millionen Euro eingeworben. Bei einem Fremdkapitalanteil von 50 Prozent beläuft sich das Investitionsvolumen auf rund 300 Millionen Euro. Die HANSAINVEST Hanseatische Investment-Gesellschaft fungiert als Service-KVG. Bereits ein Drittel des Kapitals ist in Projekte in Mannheim, Nürnberg, Fürth und Weil am Rhein gebunden, wo mehr als 200 bezahlbare Wohnungen entstehen sollen. Weitere Investitionen befinden sich in der Ankaufsprüfung. Parallel bereitet KINGSTONE Real Estate einen Nachfolgefonds im Segment bezahlbares und gefördertes Wohnen vor.


Stuttgart: IU Internationale Hochschule mietet Campusflächen

Lakeward hat die IU Internationale Hochschule als Mieterin für einen neuen Campusstandort in der Räpplenstraße 19 in Stuttgart gewonnen. Die Hochschule bezieht vier Etagen, die zu modernen Bildungs- und Büroflächen ausgebaut werden. Die Räume umfassen Hörsäle, Seminarräume und Büroflächen, zugeschnitten auf die Anforderungen einer internationalen Bildungseinrichtung. Die zentrale Lage mit guter Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr soll den Standort für Studierende und Lehrende aus der Metropolregion attraktiv machen. Mit der Vermietung ist das Gebäude bis auf das vierte Obergeschoss mit rund 550 Quadratmetern vollständig belegt. Die Anmietung wurde von INLEASE Real Estate Advisory vermittelt. Lakeward wurde rechtlich von GSK Stockmann in Stuttgart beraten.


Stuttgart: Grundsteinlegung für 316 Wohnungen im Quartier Wohnhöfe am Römerkastell

Die Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbH (SWSG) hat mit der Grundsteinlegung den Startschuss für das Quartier Wohnhöfe am Römerkastell gegeben. Bis 2027 entstehen im Stadtteil Hallschlag 316 neue Mietwohnungen sowie acht Gewerbeeinheiten, darunter ein Stadtteilcafé und ein Quartierstreff. Die Neubauten ersetzen 108 frühere Wohneinheiten. Die Wohnfläche wird von 6.200 auf rund 19.900 Quadratmeter erweitert. Ein Schwerpunkt liegt auf öffentlich gefördertem Wohnraum: 282 der neuen Wohnungen werden gefördert errichtet. Das Quartier umfasst moderne Ein- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen mit Flächen zwischen 30 und 130 Quadratmetern, 242 Tiefgaragenstellplätze sowie zwei betreute Senioren-Wohngemeinschaften. Alle Gebäude entstehen im KfW-Effizienzhaus-40-Standard. Mit den Wohnhöfen am Römerkastell realisiert die SWSG eines der größten Revitalisierungsprojekte in Stuttgart und schließt die bauliche Erneuerung im Hallschlag ab.


Köln: IMAXXAM erwirbt 6.000-Quadratmeter-Objekt der Reiterstaffel Offices

Bauwens Development und Swiss Life Asset Managers haben ein Gebäude der Reiterstaffel Offices in Köln an den Frankfurter Asset- und Portfoliomanager IMAXXAM verkauft. Das Objekt in der Gaedestraße 9 umfasst 6.000 Quadratmeter Mietfläche auf sechs Geschossen sowie 79 Tiefgaragenstellplätze. Die Immobilie ist mit DGNB Platin vorzertifiziert und langfristig an die Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main AG vermietet. JLL begleitete die Verkäufer beratend und vermittelte die Transaktion.


Frankfurt am Main: ARUXIA erweitert Wohnimmobilienportfolio auf über 240 Einheiten

Die ARUXIA GmbH hat seit ihrer Gründung im Februar 2024 insgesamt 242 Wohneinheiten in Deutschland erworben. Zu den jüngsten Ankäufen zählen 68 Einheiten eines börsennotierten Wohnungsunternehmens sowie 174 Einheiten der Amadeus Group. Der bislang größte Einzeldeal erfolgte im Februar 2025 mit dem Erwerb eines Portfolios in Stadtallendorf. Es umfasst 174 Wohnungen mit rund 10.030 Quadratmetern Wohnfläche. Darüber hinaus hat ARUXIA im September 2025 weitere 26 Einheiten in Usingen übernommen. Das Unternehmen verfolgt einen langfristigen Investitionsansatz mit Schwerpunkt auf Bestandsobjekten, werterhaltenden Sanierungen und nachhaltiger Entwicklung. Ziel ist ein kontinuierlicher Portfolioaufbau im deutschen Wohnimmobiliensektor. Die ARUXIA GmbH mit Sitz in Neu-Isenburg ist auf die Entwicklung, Sanierung und Bestandshaltung von Wohnimmobilien spezialisiert.


Falkensee: Hillwood erhält 93,5 Millionen Euro Entwicklungsfinanzierung für Industrieimmobilie

Hillwood hat sich für das Projekt „Falkensee II“ eine Entwicklungsfinanzierung in Höhe von 93,5 Millionen Euro gesichert. Auf dem Areal westlich von Berlin entsteht bis zum zweiten Quartal 2027 eine Industrie- und Gewerbehalle mit mehr als 84.000 Quadratmetern Nutzfläche. Vorgesehen sind zudem 172 Pkw- und 16 Lkw-Stellplätze. Das Gebäude soll den Gold-Standard der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) erreichen. Die Finanzierung wird von der Berliner Sparkasse bereitgestellt, die bereits das erste Hillwood-Projekt in Falkensee im Jahr 2023 begleitet hatte. Damals entstand eine Halle mit rund 55.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche und Photovoltaik-Anlage auf dem Dach, ebenfalls zertifiziert mit dem DGNB-Gold-Standard. Rechtlich wurde die aktuelle Transaktion von der Kanzlei Chatham Partners beraten. Mit „Falkensee II“ baut Hillwood seine Präsenz in der Metropolregion Berlin-Brandenburg weiter aus.


Bremen: Immobilienmarkt-Report 2025 zeigt Erholung in allen Segmenten

Der Bremer Immobilienmarkt verzeichnet erste stabile Erholungstendenzen. Laut Immobilienmarkt-Report 2025 der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH entwickeln sich nahezu alle Segmente resilient und zukunftsorientiert. Im Bürosegment lag der Flächenumsatz 2024 bei rund 89.000 Quadratmetern. Das Ergebnis wurde vor allem durch mittelgroße Abschlüsse getragen, während Großdeals selten blieben. Die Leerstandsquote stieg von 4,5 Prozent im Vorjahr auf 5,4 Prozent, das Mietpreisniveau blieb stabil. Schwerpunkte der Nachfrage waren die City und die Überseestadt, die zusammen rund die Hälfte des Flächenumsatzes ausmachten. Der Logistikmarkt blieb mit einem Flächenumsatz von 325.700 Quadratmetern auf Vorjahresniveau. Der Bestand stieg auf knapp 3,5 Millionen Quadratmeter, die Leerstandsquote sank auf 4,74 Prozent. Rund 28 Prozent der Flächen erfüllen ESG-Standards. Mehr als 90 Prozent der Logistikflächen liegen innerhalb eines 10-Kilometer-Radius zur Innenstadt. Im Einzelhandel profitiert die Bremer Innenstadt von neuen internationalen Marken und Projekten wie dem Balgequartier. Die Passantenfrequenz stieg im Jahresvergleich um bis zu 22 Prozent. Am 28. Juni 2025 wurden mehr als 117.000 Besucherinnen und Besucher gezählt. Die Spitzenmieten liegen bei 103,5 Euro pro Quadratmeter. Am Investmentmarkt setzte sich die Erholung nach einem schwachen Jahr 2023 fort. 2024 wurden 308,1 Millionen Euro investiert, ein Plus von 28 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Für 2025 wird ein Transaktionsvolumen zwischen 300 und 380 Millionen Euro erwartet. Besonders kleinere Deals unter 10 Millionen Euro prägen den Markt.


Frankfurt am Main: INDUSTRIA wächst auf 22.900 verwaltete Einheiten

Die INDUSTRIA Immobilien, Teil der Becken-Gruppe, hat die Zahl der betreuten Wohn- und Gewerbeeinheiten innerhalb von zwölf Monaten von rund 17.800 auf 22.900 erhöht. Das entspricht einem Zuwachs von mehr als 5.000 Einheiten beziehungsweise 22 Prozent. Von den insgesamt verwalteten Objekten entfallen rund 600 auf gewerbliche Nutzungen, der überwiegende Teil auf Wohnen. Die betreute Fläche stieg im gleichen Zeitraum um etwa 220.400 Quadratmeter auf 1,7 Millionen Quadratmeter. Die Assets under Management nahmen von 5,1 Milliarden Euro per 30. Juni 2024 auf 5,8 Milliarden Euro per 30. Juni 2025 zu. Zum Wachstum trugen insbesondere neue Drittmandate im Wohn- und Gewerbebereich bei. Im Fokus stehen neben Wohnimmobilien auch Bürogebäude, kleinere Handelsimmobilien und Quartiersentwicklungen. Eine wichtige Rolle bei der Erweiterung des Property-Managements spielt die Kooperation mit B&O Service. Das Unternehmen übernimmt die technische Betreuung und Modernisierung von Wohnungen, um Instandhaltungsstaus in neu übernommenen Beständen zügig zu beheben. Parallel baut INDUSTRIA ihre digitalen Services für Mieter aus. Dazu gehören automatisierte Voice- und E-Mail-Lösungen im Kundenservice, die bereits 2024 mehr als 30.000 Vorgänge unterstützt haben. Ziel ist eine dauerhafte Verfügbarkeit bei gleichzeitiger Effizienzsteigerung.


Berlin: Tikehau Capital und BlueRock gründen Joint Venture für Wohnimmobilienportfolio

Tikehau Capital und die BlueRock Group AG haben ein Joint Venture zur Entwicklung eines Wohnimmobilienportfolios in Berlin gegründet. Geplant ist der sukzessive Erwerb von rund 1.000 Wohneinheiten mit Value-Add-Potenzial innerhalb des S-Bahn-Rings. Die Losgrößen der anzukaufenden Mehrfamilienhäuser liegen zwischen 2 und 8 Millionen Euro. Die Partnerschaft folgt der paneuropäischen Value-Add-Strategie von Tikehau Capital mit besonderem Fokus auf Nachhaltigkeit und ESG-Kriterien. Ziel ist die Steigerung der Energieeffizienz und die langfristige Sicherung der Zukunftsfähigkeit der Immobilien. Für Sourcing, Due Diligence und Ankäufe nutzt BlueRock seine Plattform MB Advisors mit einem 25-köpfigen Team in Berlin. Als erstes Objekt wurde ein 1903 errichtetes Wohnhaus in Schöneberg mit rund 2.500 Quadratmetern Mietfläche und 30 Einheiten angekauft. Rechtlich beraten wurden Tikehau Capital von McDermott Will & Emery sowie BlueRock von Greenberg Traurig. Weitere Akquisitionen befinden sich in Exklusivität oder in der Due-Diligence-Phase.


Düsseldorf: RQI Immobilien AG kauft Wohnkomplex mit sechs Gebäuden

Die RQI Immobilien AG hat ein Wohnensemble in der Münsterstraße 323–333 in Düsseldorf von einem privaten Investor erworben. Der Kaufpreis wurde nicht veröffentlicht. Die 1951 errichtete Anlage besteht aus sechs Mehrfamilienhäusern mit vier bis fünf Geschossen. Auf rund 3.000 Quadratmetern Gesamtmietfläche verteilen sich 55 Wohnungen zwischen 40 und 100 Quadratmetern sowie zwei Gewerbeflächen mit insgesamt etwa 130 Quadratmetern. Das Objekt verfügt über eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr und den Individualverkehr. Der Erwerb erfolgte im Rahmen der „Redevelop-to-Core“-Strategie von RQI. Vorgesehen sind eine umfassende energetische Sanierung mit Modernisierung von Fassade, Fenstern und Dach sowie der Ausbau des Dachgeschosses. Ziel ist es, den Bestand zu optimieren, zusätzlichen Wohnraum zu schaffen und die ESG-Standards des Unternehmens umzusetzen. Auf Käuferseite wurde die Transaktion juristisch von Loschelder Rechtsanwälten begleitet, die kaufmännische Beratung des Verkäufers übernahm Aengevelt Immobilien.


Berlin: Habyt kündigt 317 Flex-Einheiten im Projekt DOXS NKLN an

Der Anbieter flexibler Wohnlösungen Habyt baut seine Präsenz in Berlin aus und wird im Jahr 2028 im Projekt DOXS NKLN am Neuköllner Schifffahrtskanal 317 Einheiten eröffnen. Entwickelt wird das Vorhaben von Trockland in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro GRAFT. Das Projekt umfasst eine Bruttogeschossfläche von mehr als 30.000 Quadratmetern und transformiert ein ehemaliges Industrieareal in ein gemischt genutztes Quartier mit Wohnungen, Büros, Gewerbe- und Gastronomieflächen. Das Gelände liegt zwischen zwei erhaltenen Industriekranen und integriert eine öffentlich zugängliche Uferpromenade sowie einen urbanen Platz. Habyt wird dort möblierte Einheiten für kurz- und langfristige Aufenthalte betreiben, jeweils ausgestattet mit Schlafbereich, Kitchenette und Bad. Ergänzt wird das Angebot durch Gemeinschaftsflächen wie Lounge, Küche, Fitnessbereich, Coworking, Konferenzraum und Lobby. Nachhaltigkeitsmaßnahmen wie Gründächer, modulare Bauweise, Nutzung von Solarenergie und Materialwiederverwendung sind Teil des Konzepts. Das Projekt erhielt 2023 den AR Future Projects Award und war 2025 Finalist bei den MIPIM Awards. Die Lage bietet direkte Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr, Nähe zum Estrel Tower und zum SHED Campus sowie Zugang zur kreativen Szene Neuköllns.


Berlin: Union Investment verkauft Hotel Park Plaza „Wallstreet“ für 36 Millionen Euro

Union Investment hat das Hotel Park Plaza „Wallstreet“ in Berlin-Mitte an den Deutschen Beamtenwirtschaftsbund verkauft. Der Kaufpreis beträgt rund 36 Millionen Euro und liegt über dem zuletzt ermittelten Sachverständigenwert. Das Haus in der Wallstraße 23–24 war seit 1992 Teil des Offenen Immobilien-Publikumsfonds UniImmo: Deutschland. Es wurde 1910 als Geschäftshaus errichtet, 1995 zur Büronutzung umgebaut und erweitert und im Jahr 2005 in ein Hotel umgewandelt. Das Gebäude verfügt über 169 Zimmer und liegt in zentrumsnaher Büro- und Geschäftslage. Hintergrund des Verkaufs sind strategische Portfolioanpassungen. Durch den auslaufenden Pachtvertrag ergeben sich Optionen für eine Neuvermietung oder den Betrieb als Owner Operator. Union Investment wurde im Transaktionsprozess von BNP Paribas Real Estate, Willkie, Farr & Gallagher, Alber & Schulze sowie Heuking begleitet.


Hamburg: Logistikmarkt bleibt trotz konjunktureller Unsicherheiten robust

Der deutsche Logistikimmobilienmarkt zeigt sich auch 2025 widerstandsfähig. Das Fertigstellungsvolumen steigt auf rund 5,17 Millionen Quadratmeter und übertrifft damit das Vorjahr mit 4,29 Millionen Quadratmetern deutlich. Für 2026 wird ein weiteres solides Volumen von etwa 4,86 Millionen Quadratmetern erwartet. Baustopps bleiben die Ausnahme. Mit einem Bestand von rund 167 Millionen Quadratmetern zählt Deutschland zu den führenden Logistikmärkten Europas. 27 Prozent des Bestands sind nicht älter als zehn Jahre und verdeutlichen die laufende Modernisierungswelle. Marktführer ist GARBE Industrial mit einem Portfolio von etwa fünf Millionen Quadratmetern. Unter den Projektentwicklern liegt Panattoni mit 2,08 Millionen Quadratmetern Fertigstellungsvolumen im Zeitraum 2020 bis 2025 vorn, gefolgt von GARBE Industrial mit 1,64 Millionen Quadratmetern und VGP Group mit 1,38 Millionen Quadratmetern. Auch Eigennutzer wie EDEKA oder die Deutsche Post DHL Group treten als bedeutende Entwickler auf. Die Region Rhein-Ruhr behauptet ihre Spitzenposition unter den deutschen Logistikregionen mit Fertigstellungen von rund 1,60 Millionen Quadratmetern im Zeitraum 2020 bis 2025, dicht gefolgt von Berlin (1,56 Millionen Quadratmeter) und Halle/Leipzig (1,43 Millionen Quadratmeter). Im Investmentmarkt stabilisierte sich das Segment 2024 bei 4,3 Milliarden Euro. GARBE führt das Investorenranking mit 2,5 Milliarden Euro an, vor LIP Invest mit 1,4 Milliarden Euro und Deka Immobilien. Die Spitzenrenditen haben sich weitgehend eingependelt, während Value-add-Strategien an Bedeutung gewinnen. Neue Nachfrageschübe entstehen durch den Verteidigungssektor mit einem potenziellen Flächenbedarf von bis zu 3,8 Millionen Quadratmetern bis 2030 sowie durch den Markteintritt chinesischer E-Commerce-Anbieter. Trotz der positiven Entwicklung bleiben Herausforderungen bestehen. Dazu zählen Handelszölle, die die exportorientierte Branche belasten, sowie die Notwendigkeit nachhaltiger Bauweisen. Gleichzeitig stabilisieren sich die Baukosten. Die Kurzstudie Logistik und Immobilien 2025 wurde von bulwiengesa gemeinsam mit BREMER SE, GARBE Industrial und Savills veröffentlicht. Sie erscheint zum elften Mal und gibt einen Überblick über Bestände, Entwicklungen und Investitionen in der Assetklasse.


Berlin: Leonardo Hotels setzt Expansion fort

Leonardo Hotels Central Europe hat im Jahr 2025 die Entwicklung neuer Häuser, die Modernisierung bestehender Hotels und den Ausbau innovativer Marken weiter vorangetrieben. Im Mittelpunkt stand die Erweiterung der im Januar 2024 gestarteten Partnership III, deren Investitionsvolumen von 419 auf 542 Millionen Euro erhöht wurde. Seitdem übernahm die Gruppe 30 Hotels in den Niederlanden, Frankreich, Spanien, Italien, Deutschland, Irland und Großbritannien im Gesamtwert von rund 740 Millionen Euro. Für 2026 ist eine weitere Partnerschaft geplant. Die Marke Leonardo Limited Edition konnte durch mehrere Neueröffnungen und Übernahmen gestärkt werden. Dazu zählen das The Nikolai Hotel in Hamburg, das Hotel Alden Splügenschloss in Zürich, der Mannheimer Hof sowie The Posthouse Berlin. In den kommenden Monaten folgt der traditionsreiche Badische Hof in Baden-Baden. Im Lifestyle-Segment wurde im Mai das NYX Hotel Berlin Köpenick nach umfassender Renovierung wiedereröffnet. Im Juli übernahm die Gruppe das ehemalige Radisson Blu in Erfurt, das derzeit modernisiert und künftig als NYX Hotel Erfurt betrieben wird. Für den Herbst ist die Eröffnung des NYX Hotel Rome vorgesehen. Darüber hinaus wurden in Deutschland das Leonardo Mainz und das Leonardo Hannover Medical Park eröffnet. International ergänzen das Leonardo Royal Barcelona Forum und das Leonardo Boutique Rome Monti das Portfolio. Parallel modernisiert die Gruppe bis Ende 2025 rund 1.000 Zimmer und Bäder in bestehenden Häusern. Der strategische Fokus liegt auf einer weiteren Expansion in Frankreich, mit Schwerpunkten in Paris, Marseille und Lyon, sowie auf neuen Märkten in Skandinavien, Serbien und Kroatien. Auch das Leisure-Segment wird gezielt ausgebaut, insbesondere in Deutschland, Italien, Kroatien und Frankreich.


Berlin: Covivio schließt Redevelopment LOFT by Covivio ab

Covivio hat die Revitalisierung des Büroobjektes LOFT by Covivio in Berlin-Mitte abgeschlossen. Bereits zur Fertigstellung wurden rund 4.400 Quadratmeter Bürofläche an ein börsennotiertes Unternehmen aus dem Bereich Kommunikation vermietet. Damit sind mehr als 75 Prozent der insgesamt 6.000 Quadratmeter Büroflächen vergeben. Cushman & Wakefield war beratend und vermittelnd tätig. Das historische Industrieensemble in Alt-Moabit 105 aus dem Jahr 1912 wurde über zwei Jahre saniert und um einen modernen Dachaufbau mit Loggien ergänzt. Zusätzlich entstanden 16 Tiefgaragenstellplätze und rund 70 Fahrradstellplätze. Auf sieben Etagen wurden flexible Büroflächen realisiert, die den Bestand mit den Anforderungen moderner Arbeitswelten verbinden. Die drei Innenhöfe des Ensembles erhielten unterschiedliche Funktionen: ein öffentlich zugänglicher Hof mit Gastronomie, ein Hof als Open-Air-Office mit digitaler Infrastruktur sowie ein Hof als grüne Oase. Der zweite und dritte Hof wurden entsiegelt, um Regenwasser versickern zu lassen und das Mikroklima zu verbessern. Mehr als 80 Prozent der Bausubstanz blieben erhalten. Fenster, Türen und Gebäudetechnik wurden erneuert, ergänzt um ein KI-gesteuertes Heizsystem, ein digitales Zugangskonzept und Glasfaseranschluss. Das Projekt trägt eine WiredScore-Gold-Zertifizierung, eine DGNB-Gold-Vorzertifizierung und erfüllt mit der Photovoltaikanlage auf dem Dach den KfW-55-Standard.


Düsseldorf: STRABAG PFS zieht ins The Oval ein

Die STRABAG Property and Facility Services GmbH (STRABAG PFS) hat rund 2.000 Quadratmeter Bürofläche im Bürogebäude The Oval am Kennedydamm angemietet. Mit dieser Vermietung erreicht der moderne Gebäudekomplex einen Belegungsstand von 85 Prozent. Das Projekt wird von der PAULS Development & Consulting GmbH im Auftrag des Insolvenzverwalters Dr. Jens Schmidt von RUNKEL Rechtsanwälten betreut. The Oval bietet flexible Flächenkonzepte, moderne Architektur und hohe Nachhaltigkeitsstandards. Das Gebäude ist mit LEED Gold zertifiziert und durch die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) nach EU-Taxonomie verifiziert. Für die noch verfügbaren Flächen im zweiten und vierten Obergeschoss laufen fortgeschrittene Gespräche.


Gießen: Spatenstich für neuen Standort des Hauptzollamtes

In Gießen haben die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) und der Zoll den Spatenstich für den neuen zentralen Standort des Hauptzollamts gefeiert. Auf dem Gelände der ehemaligen Bergkaserne entsteht bis 2029 ein moderner Behördenkomplex, der die bislang auf fünf Orte im Stadtgebiet verteilten Dienststellen unter einem Dach bündelt. Das Projekt umfasst die Sanierung bestehender Gebäude, einen dreigeschossigen Büroneubau nach aktuellen Energiestandards sowie einen Garagenkomplex. Ziel ist es, optimale Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten zu schaffen und zugleich ein nachhaltiges Immobilienkonzept umzusetzen. Die BImA steuert das Vorhaben als Eigentümerin und Bauherrin. Der Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen übernimmt Planung und Ausführung, die Oberfinanzdirektion Frankfurt am Main die Fachaufsicht. Nach derzeitiger Planung beginnen im Oktober 2025 die Abrissarbeiten von drei Gebäuden. Ab Frühjahr 2026 folgen Tiefbau und Hochbau, Ende 2026 startet die Sanierung eines weiteren Bestandsgebäudes. Die Übergabe des Gesamtkomplexes an den Zoll ist für 2029 vorgesehen.


Gelsenkirchen: ggw schließt Modernisierung im Quartier Feldmark ab

Die ggw hat die Modernisierung ihres Wohnquartiers in Gelsenkirchen-Feldmark abgeschlossen. Betroffen sind die Gebäude Feldmarkstraße 72 und 74, Boniverstraße 3 und 5 sowie Schlüterstraße 22 aus dem Baujahr 1954. Seit 2016 im Besitz der ggw, wurde das Ensemble innerhalb von zwei Jahren energetisch saniert, gestalterisch aufgewertet und technisch auf den neuesten Stand gebracht. Die Investitionskosten belaufen sich auf 3,9 Millionen Euro. „Mit der Modernisierung sichern wir bezahlbaren Wohnraum und reduzieren zugleich den Energieverbrauch. Das ist ein doppelter Gewinn für unsere Mieterinnen und Mieter sowie für den Klimaschutz in der Stadt“, erklärt Prokurist Stefan Eismann. Das Quartier verfügt nach der Sanierung über den Standard eines KfW-Effizienzhauses 85, eine zentrale Wärmeversorgung und neue Dacheindeckungen. Hinzu kommen 27 Vorstellbalkone sowie eine neugestaltete Außenanlage mit Stellplätzen und Optionen für Elektroladung. Insgesamt umfasst das Quartier 38 Wohnungen mit 2.630 Quadratmetern Wohnfläche. Die Arbeiten begannen im Mai 2023 und wurden zum Jahresende 2024 abgeschlossen. Für die Bewohnerinnen und Bewohner richtete die ggw ein Mieterfest mit Grill, Kuchenbuffet und Eiswagen aus.


Frankfurt am Main: GWH erwirbt Wohnportfolio im Rhein-Main-Gebiet

Die GWH Wohnungsgesellschaft mbH Hessen hat ein Wohnimmobilienportfolio mit 463 Wohneinheiten und 452 Pkw-Stellplätzen in Bad Homburg, Neu-Isenburg (Gravenbruch) und Wiesbaden von einem hessischen Versorgungswerk übernommen. Der Erwerb erfolgte im Rahmen eines Asset Deals. In Bad Homburg umfasst der Ankauf sieben Wohngebäude mit 237 Einheiten, errichtet 1997. In Neu-Isenburg wurden vier Mehrfamilienhäuser aus den 1960er-Jahren mit 120 Wohnungen übernommen. In Wiesbaden ergänzen zwei Gebäudezeilen aus dem Jahr 1998 mit 106 Einheiten das Portfolio. Sämtliche Wohnungen sind frei finanziert. Die GWH will mit dem Zukauf ihre Präsenz im Rhein-Main-Gebiet weiter ausbauen und nach eigenen Angaben langfristig bezahlbaren Wohnraum sichern.


Frankfurt am Main: Franklin Templeton überschreitet Marke von einer Milliarde Euro bei Investments in soziale Infrastruktur

Franklin Templeton hat mit seiner europäischen Strategie für soziale Infrastruktur ein Investitionsvolumen von mehr als einer Milliarde Euro erreicht. Seit dem Start der Strategie im Jahr 2018 wurden insgesamt 32 Transaktionen abgeschlossen. Allein seit Januar 2025 kamen vier neue Investitionen mit einem Bruttovermögenswert von über 200 Millionen Euro hinzu – darunter Pflegeheime in Großbritannien und Frankreich, eine psychiatrische Klinik in Paris sowie eine Hochschuleinrichtung in Toulouse. Die von Franklin Real Asset Advisors verwaltete Strategie ist gemäß EU-Offenlegungsverordnung als Artikel-9-Produkt klassifiziert. Sie verfolgt neben finanziellen Renditen auch soziale Wirkungen und ist aktuell in acht europäischen Ländern mit fünf Sektoren vertreten. Die Pipeline umfasst weitere mögliche Investitionen im Volumen von 1,2 Milliarden Euro. Laut Franklin Templeton ist der europäische Immobilienmarkt nach einer Phase deutlicher Korrekturen nun vor einer Erholung. Sinkende Zinsen und motivierte Verkäufer eröffneten attraktive Bedingungen für den Erwerb stabiler Objekte und Entwicklungsprojekte im Bereich soziale Infrastruktur.


Berlin: Spatenstich für Segelflieger Quartier in Johannisthal

Mit einem symbolischen Spatenstich hat die Bauwert AG den Start für das Segelflieger Quartier in Berlin gegeben. Auf dem historischen Luftfahrtareal in Johannisthal/Adlershof entstehen bis 2030 rund 1.800 Wohnungen, davon etwa 25 Prozent gefördert, ergänzt um eine Kita, ein Stadtteilzentrum und rund 153.000 Quadratmeter Gewerbeflächen. Zum Auftakt werden die beiden Wohngebäude „Arthur“ mit 146 Mietwohnungen und „Thekla“ mit 36 Mietwohnungen errichtet. Beide Projekte sind DGNB-vorzertifiziert in Gold und setzen auf Photovoltaik sowie Dachbegrünung. Das Quartier wird gemeinsam von Land Berlin, WISTA.Plan, Bauwert AG und degewo AG realisiert. Ziel ist ein gemischtes Stadtviertel nach dem Prinzip der „5-Minuten-Stadt“ mit kurzen Wegen für Wohnen, Arbeiten, Nahversorgung und Freizeit.


Ingolstadt: Neues Dual-Brand-Hotelprojekt startet 2027

In Ingolstadt entsteht an der Hindenburgstraße 15 ein Hotelkomplex mit zwei Konzepten unter einem Dach. NOVUM Hospitality und IHG Hotels & Resorts entwickeln gemeinsam mit der Immorex GmbH ein Holiday Inn – the niu mit 122 Zimmern sowie ein Candlewood Suites mit 107 Apartments. Die Eröffnung ist für das zweite Quartal 2027 vorgesehen. Das Kurzzeitangebot richtet sich mit dem Konzept „Holiday Inn – the niu Drift“ an Städtereisende, Familien und Geschäftsreisende, während Candlewood Suites auf Langzeitgäste mit Apartments und Hotelservices ausgerichtet ist. Durch die Kombination entstehen Betriebssynergien, die die Partner bereits an Standorten wie Berlin und Düsseldorf nutzen. Projektentwickler und Eigentümer ist die Immorex GmbH aus Hamburg.


Weiterstadt: Logix vergibt erstmals ESG-Label für Logistikimmobilien

Die Initiative Logistikimmobilien (Logix) hat ein eigenes ESG-Label für Logistikneubauten eingeführt. Es bestätigt die Errichtung nach den Kriterien des 2024 veröffentlichten Logix ESG-Leitfadens. Die Prüfung übernehmen Drees & Sommer sowie List Eco, die ein zweistufiges Verfahren mit unabhängiger Bestätigung entwickelt haben. Für die Vergabe müssen Immobilien mindestens 80 Prozent aller Kriterien und 50 Prozent der High-Impact-Kriterien erfüllen. Bewertet werden unter anderem Energieeffizienz, Einsatz erneuerbarer Energien, Gestaltung gesunder Arbeitsumfelder sowie die Einhaltung von Unternehmenswerten. Erste ausgezeichnete Immobilie ist der „Industriepark Grimma“ des Projektentwicklers Hines, der auf der Expo Real in München vorgestellt wird. Das Projekt mit rund 114.600 Quadratmetern Nutzfläche erreicht nach Angaben von Logix einen Gesamterfüllungsgrad von 90 Prozent.


Frankfurt am Main/Berlin: Wohnwetterkarte zeigt steigende Nachfrage in Metropolen

Die Wohnwetterkarte 2025 von BPD und bulwiengesa dokumentiert eine Rückkehr der Wohnungsnachfrage in die deutschen Großstädte. Nach Jahren, in denen vor allem ländliche Regionen und Umlandgemeinden eine hohe Anspannung verzeichneten, erhitzen sich nun wieder die Metropolen wie München, Berlin und Hamburg. Ursache sind rückläufige Fertigstellungen, die besonders in den Zentren durchschlagen, sowie eine geringere Eigentumsbildung, die den Mietmarkt zusätzlich verengt. Laut Studie liegt der jährliche Wohnungsbedarf bei rund 440.000 Einheiten und damit wieder auf dem Niveau von 2022. Während westdeutsche ländliche Regionen wärmer werden, bleibt das Wohnklima im Osten vielerorts kalt – vor allem aufgrund der demografischen Entwicklung. Die Autoren betonen die Bedeutung einer schnelleren Planung und Genehmigung sowie von seriellen Bauweisen, Nachverdichtung und Umnutzung, um in den angespannten Märkten zusätzliche Kapazitäten zu schaffen.


Köln: Onlinehandel wächst nach drei Jahren erstmals wieder

Der deutsche Onlinehandel hat 2024 erstmals seit 2021 wieder ein Umsatzplus verzeichnet. Laut der Studie E-Commerce-Markt Deutschland 2025 von EHI und ECDB steigerten die 1.000 größten Onlineshops ihren Netto-Umsatz um 3,9 Prozent auf 80,4 Milliarden Euro. Für 2025 wird ein weiteres Wachstum von 5,3 Prozent erwartet. Das Wachstum konzentriert sich vor allem auf die zehn größten Anbieter, die ihre Umsätze um acht Prozent steigern konnten. Ihr Marktanteil liegt inzwischen bei 38,8 Prozent, die Top 100-Shops generieren 70,7 Prozent des Gesamtumsatzes. Amazon.de bleibt mit 15 Milliarden Euro Umsatz Marktführer, gefolgt von otto.de (4,4 Milliarden Euro) und zalando.de (2,6 Milliarden Euro). Rewe.de (920 Millionen Euro) und shop-apotheke.com gehören mit zweistelligen Zuwachsraten erstmals zu den Top 10. Unter den Marktplätzen steigt temu.com mit einem Handelsvolumen von 3,4 Milliarden Euro neu in die Top 5 ein. Im Bereich Payment gewinnen Wallets an Bedeutung: Apple Pay wird von mehr als einem Drittel, Google Pay von 20 Prozent der Top-Shops angeboten. Paypal bleibt mit 95 Prozent Verfügbarkeit führend.


Berlin: Baugenehmigung für Büroprojekt PORTAL erteilt

Für das Büroprojekt PORTAL im Fürstenbrunner Weg in Berlin-Westend liegt die Baugenehmigung vor. Das sechsgeschossige Gebäude mit rund 3.420 Quadratmetern Mietfläche entsteht in unmittelbarer Nähe zum S-Bahnhof Westend und zur Stadtautobahn am Spandauer Damm. Geplant ist ein länglicher Baukörper mit schlankem Grundriss und lichtdurchfluteten Räumen, der über ein vorgelagertes Stadthaus mit portalartigem Eingang erschlossen wird. Generalplaner ist die Phase 5 GmbH aus Düsseldorf. Die Fertigstellung ist für Mitte 2028 vorgesehen. Das Projekt wird von den Unternehmen Alfons & alfreda sowie terraneo entwickelt.


München: Sporthaus Schuster sichert Standort am Marienplatz

Das traditionsreiche Sporthaus Schuster bleibt langfristig am bisherigen Standort in der Münchener Innenstadt. Möglich wurde dies durch den Verkauf der rund 7.500 Quadratmeter großen Immobilie an ein Münchener Family Office und den Abschluss eines einheitlichen Mietvertrags. Damit erhält das Familienunternehmen Planungssicherheit und eine stabile Grundlage für die Weiterentwicklung. Die Verkaufsimmobilie umfasst die Eingänge Rosenstraße 5 und Rindermarkt 13. Zuvor befand sie sich im Besitz dreier Eigentümer, darunter die Familie Schuster sowie die früheren Gesellschafter des Modehauses Konen. Die Transaktion wurde von JLL begleitet, weitere Berater waren Castegnaro Create, Ecker Mittelstandsberatung sowie die Kanzleien Pöllath und Dentons.


München: Gorgeous Smiling Hotels wächst durch Zusammenschluss

Die Gorgeous Smiling Hotels GmbH und die Aspire GmbH bündeln ihre Aktivitäten und erweitern ihr Portfolio um die Great2Stay Hotels aus Augsburg. Unter der gemeinsamen Marke Gorgeous Smiling Hotels entsteht damit nach eigenen Angaben eines der größten Betreiberportfolios des Jahres in der DACH-Region. Das neue Portfolio umfasst 85 Hotels mit insgesamt 7.276 Zimmern, ein Zuwachs um 47 Häuser und 3.038 Zimmer. Neben Standorten in Deutschland gehören erstmals auch Hotels in Italien sowie weitere Projekte in europäischen Märkten dazu. Ziel der Zusammenlegung ist eine einheitliche Struktur und eine gestärkte Wettbewerbsposition.


Nürnberg: Mehrheit zweifelt an Bauturbo der Bundesregierung

Laut dem immowelt Wohnraummangel-Barometer 2025 glauben sechs von zehn Deutschen nicht, dass die Bundesregierung den Wohnungsmangel in den kommenden fünf Jahren beheben kann. 76 Prozent zweifeln daran, dass die Neubauziele erreicht werden, nur 24 Prozent zeigen sich zuversichtlich. 42 Prozent der Befragten erwarten in den nächsten zwölf Monaten eine Verschlechterung der allgemeinen Wohnsituation, 46 Prozent gehen von Stagnation aus. Als Haupttreiber steigender Mieten sehen mehr als acht von zehn Befragten die Kosten energetischer Sanierungen. 80 Prozent halten Wohneigentum für die Mehrheit der Bevölkerung für unerschwinglich. Jüngere Menschen und Familien mit Kindern zeigen sich vergleichsweise optimistischer als Ältere. Eigentümer und Bewohner von Großstädten blicken ebenfalls etwas zuversichtlicher in die Zukunft des Wohnungsmarkts als Mieter und Menschen aus ländlichen Regionen.


Berlin: The Grounds reduziert Halbjahresverlust und bestätigt Prognose

Die The Grounds Real Estate Development AG hat im ersten Halbjahr 2025 ihren Konzernverlust deutlich verringert. Das EBIT verbesserte sich auf minus 1,1 Millionen Euro nach minus 4,3 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Konzernverlust nach Steuern ging von minus 8,1 auf minus 3,7 Millionen Euro zurück. Die Umsatzerlöse lagen mit 2,9 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert, da weniger Verkäufe in der Grundstücks- und Bestandsentwicklung realisiert wurden. Das Eigenkapital sank auf 44,1 Millionen Euro, die Eigenkapitalquote auf 26 Prozent. Dem stand ein Anstieg der langfristigen Schulden auf 68,6 Millionen Euro gegenüber, insbesondere durch Finanzierungen für Liegenschaften in Werder (Havel) und Potsdam-Fahrland. Die Vorräte stiegen auf 122,8 Millionen Euro. Wichtige Entwicklungen waren die Übernahme des Asset Managements für Gesellschaften der insolventen Ziegert-Gruppe im Auftrag von H.I.G. Capital sowie die Vorbereitung von Verkäufen in Schorfheide und Rauen. Für 2025 bestätigt der Vorstand die Prognose eines Konzernumsatzes zwischen 9 und 11 Millionen Euro sowie eines ausgeglichenen EBIT.


Hamburg: Wohn- und Geschäftshausmarkt zeigt zweigeteilte Preisentwicklung

Der Markt für Wohn- und Geschäftshäuser in Deutschland verzeichnet 2025 eine steigende Investitionsbereitschaft. Laut Engel & Völkers Research wird in den zehn größten Städten für das Gesamtjahr ein Transaktionsvolumen zwischen 10,7 und 11,2 Milliarden Euro erwartet, nach 10,3 Milliarden Euro im Jahr 2024. Besonders aktiv sind die B-Städte Dortmund und Essen. Die Renditen bewegen sich stabil zwischen 4,2 Prozent in A-Städten und 5,2 Prozent in B- und C-Städten. Damit liegen sie deutlich über dem Niveau von 2021. In München und Frankfurt am Main werden in guten Lagen rund 3,8 Prozent erzielt, während Dortmund mit 6,5 Prozent deutlich höher liegt. Bei den Preisen zeigt sich ein zweigeteiltes Bild: Bestandsimmobilien verteuerten sich im ersten Halbjahr um 2,6 Prozent auf durchschnittlich 1.966 Euro je Quadratmeter. Neubauprojekte verzeichneten dagegen ein Minus von 8,8 Prozent auf 3.860 Euro je Quadratmeter. Die Mieten stiegen in beiden Segmenten um mehr als fünf Prozent. Engel & Völkers sieht Investitionen in sanierungsbedürftige Bestandsobjekte als besonders attraktiv, da sie wirtschaftlich interessant seien und zugleich Potenzial für die Schaffung energieeffizienten Wohnraums böten. Für 2026 wird mit steigenden Transaktionszahlen und im Bestand leicht steigenden Preisen gerechnet.


Mühlacker: Spatenstich für neues Verwaltungsgebäude von Craiss

In Mühlacker haben die Bauarbeiten für den neuen Firmensitz der Craiss Generation Logistik GmbH & Co. KG begonnen. Mit dem symbolischen Spatenstich startete am 25. September das Bauprojekt am Eingang zum Stadtquartier Ziegelhöhe. Der Neubau mit rund 5.000 Quadratmetern Bürofläche soll im Frühjahr 2027 fertiggestellt werden. Das Gebäude wird nach dem Effizienzstandard KfW 40 errichtet und mit Photovoltaikanlagen sowie einer Luft-Wasser-Wärmepumpe ausgestattet. Neben Craiss nutzt künftig auch das Landratsamt Enzkreis Teile der Flächen. Mit dem Neubau bündelt das Familienunternehmen erstmals seit 15 Jahren alle Verwaltungsaufgaben an einem Standort. Als Generalunternehmer ist die Stuttgarter Rommel Bau GmbH beauftragt.


Immendingen: Zoll erhält neues Einsatztrainingszentrum

In Immendingen entsteht eines von bundesweit elf Einsatz- und Trainingszentren für den Zoll. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) errichtet die Anlage im Gewerbegebiet Donau-Hegau II nach einem einheitlichen, seriellen Konzept. Vorgesehen sind ein Einsatztrainingsgebäude, eine Raumschießanlage und eine Zwei-Feld-Sporthalle. Auf insgesamt 13.500 Quadratmetern Bruttogeschossfläche können Zollbeamte künftig Einsätze unter realitätsnahen Bedingungen trainieren. Der Baubeginn ist für das dritte Quartal 2026 vorgesehen, die Fertigstellung und Übergabe an die Generalzolldirektion für Ende 2028. Zum Einsatz kommt eine systematisierte Bauweise mit industrieller Vorfertigung, die Bauzeit und Kosten reduzieren soll. Neben Photovoltaikanlagen auf Dach- und Fassadenflächen sind Maßnahmen zur ökologischen Aufwertung der Außenanlagen vorgesehen. Als Generalunternehmer ist die Goldbeck GmbH beauftragt.


Köln: Grundstein für neues Büroquartier im Stadtteil Niehl gelegt

Mit einer feierlichen Zeremonie ist in Köln-Niehl der Bau des Büroensembles „Friedrich und Karl“ gestartet. Das Projekt umfasst rund 45.000 Quadratmeter Bürofläche in Holz-Hybridbauweise und soll in den kommenden dreieinhalb Jahren entstehen. Das Ensemble besteht aus sieben Gebäuden, die über ein gemeinsames Erdgeschoss verbunden sind. Vorgesehen sind ein Mobilitätshub mit mehr als 1.000 Fahrradstellplätzen, Carsharing-Angebote sowie Ladepunkte für Elektromobilität. Die Gebäude erhalten ein Energiekonzept, das Wärme aus Serverräumen nutzt, Grundwasser zur Kühlung einsetzt und Photovoltaikanlagen integriert. Nach Angaben der Stadt Köln können durch den hohen Holzanteil etwa 7.000 Tonnen CO? langfristig gebunden werden. Künftiger Hauptnutzer wird das Bundesverwaltungsamt, das seine bislang auf mehrere Liegenschaften verteilten Kölner Standorte schrittweise in den Neubau verlegt. Baudezernent Markus Greitemann sprach von einem „prominenten und wegweisenden Stück Architektur“, das am nördlichen Stadteingang eine Signalwirkung entfalten könne. Die Entwicklung verantwortet das Kölner Immobilienunternehmen Bauwens.