Aktuelles aus der Immobilienbranche Mitteldeutschland 2025 – Juni 2025

Aktuelles aus der Immobilienbranche Mitteldeutschland 2025 – Juni 2025

Aktuelles aus der Immobilienbranche Mitteldeutschland 2025 – Juni 2025
PORR baut „Antons Insel“ mit knapp 6.400 Quadratmetern Wohnfläche. Quelle: Propos Visualisierung

Chemnitz: Jugendclub Einsiedel erhält neues Obergeschoss +++ Magdeburg: Stadtrat vergibt Bau der Behelfsbrücken über den Damaschkeplatz +++ Dresden: Stadtrat trifft Grundsatzentscheidung zum Wiederaufbau der Carolabrücke  +++ Leipzig: Instone und WBG Kontakt feiern Baufortschritt in der Parkstadt +++ Dresden: Neue Sporthalle für die 33. Grundschule Seidnitz +++ Chemnitz: Thomas Kütter wird Baubürgermeister +++ Dresden: Bauministerin begrüßt Bau-Turbo des Bundes +++ Dresden: Bund fördert Sanierung der Robotron-Kantine mit vier Millionen Euro +++ Dresden: Neuer Landesentwicklungsplan Sachsen nimmt Gestalt an +++ Leipzig: Fundamenta Group übernimmt Wohnprojekt in den Bestand +++ Dresden: Baustart für neue Sporthalle des BSZ Agrarwirtschaft und Ernährung +++ Erfurt: COMFORT vermittelt neuen Supermarkt für go asia +++ Halle (Saale): Investitionen in Sachsen-Anhalt auf Rekordniveau – dennoch unter Bundesdurchschnitt +++ Jena: Nächste Beteiligungsphase zur Neugestaltung des Ernst-Abbe-Platzes gestartet +++ Leipzig: Neues Wohnquartier „Antons Insel“ entsteht in Reudnitz +++ Leipzig: Halles Oberbürgermeister mit Antrittsbesuch +++ Leipzig: Solarstrom auf städtischen Dächern weiter ausgebaut +++ Dresden: Andreas Wohlfarth als Präsident der Architektenkammer Sachsen bestätigt +++ Halle (Saale): OB verhängt Haushaltssperre zur Sicherung der Finanzlage +++ Dresden: Landesdirektion genehmigt Chemnitzer Doppelhaushalt trotz Defiziten +++ Magdeburg: Grundstein für neuen Schulcampus der IGS „Willy Brandt“ gelegt +++ Erfurt: REVITALIS verkauft Behördenzentrum, bleibt aber als Projektmanager an Bord +++ Jena: Saller kauft Geschäfts- und Ärztehaus in Lobeda +++ Dresden: Gutachterliche Prüfung nach Brandschaden in ehemaliger Staatsoperette in Leuben +++ Halle (Saale): Handwerksumsätze in Sachsen-Anhalt leicht gesunken +++ Dresden: Kappungsgrenze in Dresden und Leipzig bleibt bis 2027 bestehen +++ Dresden: Haushalt unter Druck, keine neuen Spielräume trotz Überschuss +++ Halle (Saale): Bauabgänge in Sachsen-Anhalt weiter rückläufig +++ Leipzig: Verwaltungsgericht bezieht neue Diensträume in der Kohlgartenstraße +++ Halle (Saale): Stadt erhält Unterstützung bei Standortfrage zur neuen JVA +++ Magdeburg: Grundstücksmarkt in Sachsen-Anhalt zeigt stabile Entwicklung +++ Suhl: Preis der Wohnungswirtschaft geht nach Gotha +++ Halle (Saale): Energieinvestitionen in Sachsen-Anhalt 2023 leicht rückläufig +++ Dresden: Barton Group verkauft Wohn- und Geschäftshaus in Neustadt +++ Magdeburg: Neubau der Petriförderbrücke bleibt abhängig von Finanzierung +++ Bernburg: Baustart für neue Straßenmeisterei +++ Dresden: Schließung von sechs Container-Unterkünften für Geflüchtete +++ Jena: Neuer Flächennutzungsplan auf dem Weg +++ Erfurt: Deutsche Bürohaus vermeldet zwei neue Mieter +++ Berlin: Energiesparmeister-Schulen in Leipzig, Magdeburg und Kaltennordheim +++ Magdeburg: SIKOSA mietet über Aengevelt 3.570 Quadratmeter Bürofläche in der ‚Sinuskurve‘ +++ Dresden: IWG mietet 3.850 Quadratmeter Bürofläche über Beate Protze Immobilien +++ Dresden & Leipzig: SGA versteigert Immobilien im Wert von rund 7,6 Millionen Euro +++ Dresden: Neuer Weg in Johannstadt-Süd entsteht +++ Halle (Saale): Deutlich mehr Unternehmensinsolvenzen in Sachsen-Anhalt +++ Dresden: Verwaltung legt Eckpunkte für Ersatzneubau der Carolabrücke vor +++ Jena: Atelier Loidl gewinnt Wettbewerb zur Neugestaltung des Ernst-Abbe-Platzes +++ Jena: Stadtrat entscheidet über Kommunale Wärmeplanung +++ Krostitz: Green Rock entwickelt Logistikneubau +++ Dresden: 174 Millionen Euro Bundesmittel für Sozialen Wohnungsbau +++ Chemnitz: Multifunktionshalle grundsätzlich machbar, aber teuer +++ Colditz: Neues Lehrgebäude für Forstwirte übergeben +++ Dresden: Wiederaufbau des Venezianischen Hauses laut GHND gefährdet +++ Leipzig: Amtsgericht eröffnet Insolvenzverfahren für Gröner Group +++ Halberstadt: Grundsteinlegung für neue Seniorenresidenz +++ Dresden: Sanierung des Römischen Bades am Schloss Albrechtsberg gestartet +++ Dresden: ASG bezieht 885 Quadratmeter im World Trade Center

IMMOBILÉROS - Der Podcast für die Immobilienbranche

Chemnitz: Jugendclub Einsiedel erhält neues Obergeschoss

Der Jugendclub im Chemnitzer Ortsteil Einsiedel wurde im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 baulich erweitert. Nach umfassenden statischen Prüfungen wurde das ursprüngliche Dach zurückgebaut, das Bestandsgebäude ertüchtigt und ein zusätzliches Stockwerk in moderner Holztafelbauweise aufgesetzt. Neue Decken, Träger und eine tragende Wand sichern die Statik, zwei neue Treppen verbinden das Erdgeschoss mit der neuen Etage. Die zusätzliche Fläche von rund 150 Quadratmetern eröffnet vielfältige Nutzungsmöglichkeiten. Highlight des Obergeschosses ist eine Car-Slot-Racing-Bahn, die künftig nicht nur internationale Wettbewerbe beherbergen soll, sondern auch Workshops für Kinder, Jugendliche und Erwachsene bietet. Darüber hinaus stehen die Räume Schulklassen, Hortgruppen und dem Ortschaftsrat für Veranstaltungen mit bis zu 60 Personen offen. Die feierliche Eröffnung ist für August vorgesehen. Die Maßnahme wurde mit Mitteln aus dem Kulturhauptstadt-Budget in Höhe von 325.000 Euro finanziert.  Die Umgestaltung des Jugendclubs ist Teil des Projektes „Öffentliche Plätze“, das auf intensiver Bürgerbeteiligung basiert. Jeder der acht Stadtbereiche und jede der acht Ortschaften wählte jeweils einen Ort aus, der mit 325.000 Euro neugestaltet wird. Die Öffentlichen Plätze zählen zu den insgesamt 30 Interventionsflächen der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025, deren Investitionsvolumen derzeit bei rund 60 Millionen Euro liegt.


Magdeburg: Stadtrat vergibt Bau der Behelfsbrücken über den Damaschkeplatz

Der Magdeburger Stadtrat hat die Vergabe für den Bau von Behelfsbrücken über den Damaschkeplatz beschlossen. Die Stahlkonstruktionen sollen den Magdeburger Ring nach dem Abriss der maroden Brücke provisorisch wieder nutzbar machen. Die Investitionssumme beträgt rund 4,5 Millionen Euro. Die Behelfsbrücken mit je rund 70 Metern Länge und 3,50 Metern Breite je Fahrtrichtung werden auf der Ostseite aufgebaut. Ab 11. August soll der Verkehr dort einspurig in beide Richtungen fließen. Auch der Bereich unterhalb der Brücke wird dann wieder freigegeben. Der Rückbau des alten Bauwerkes war zuvor im 24-Stunden-Betrieb erfolgt. Ursache für die Sperrung waren massive Schäden im Überbau. Weitere Informationen und Visualisierungen sind unter www.magdeburg.de/ErsatzneubauRingbrücken abrufbar.


Dresden: Stadtrat trifft Grundsatzentscheidung zum Wiederaufbau der Carolabrücke

Der Dresdner Stadtrat hat in seiner Sitzung in der vergangenen Woche die Weichen für den Wiederaufbau der am 11. September 2024 eingestürzten Carolabrücke gestellt. Demnach soll die Elbquerung als Ersatzneubau errichtet werden – ein Schritt, der kein vollständiges Genehmigungsverfahren erfordert und eine schnellere Realisierung ermöglicht. „Oberste Priorität ist, die Carolabrücke als zentrale Verkehrsader im Herzen Dresdens schnell und leistungsfähig wiederaufzubauen – für alle Verkehrsteilnehmer“, betonte Oberbürgermeister Dirk Hilbert nach dem Beschluss. Grundlage für die Entscheidung war ein Rechtsgutachten, das verschiedene verfahrensrechtliche Optionen prüfte. Der Ersatzneubau bietet nicht nur eine zügige Umsetzung, sondern auch die Chance, gestalterische, funktionale und stadtentwicklungspolitische Defizite der bisherigen Brücke zu korrigieren. Konkret sollen vier Planungsbüros im Rahmen einer Ausschreibung beauftragt werden, Vorschläge für die neue Brücke zu erarbeiten. Neun Eckpunkte bilden den Rahmen für die Planungen – unter anderem zu Gestaltung, Denkmalschutz, Konstruktion, Wartung und Verkehrsführung. Der Stadtrat sprach sich zudem für eine leistungsfähige Verkehrsanlage mit weiterhin vier Fahrspuren für den motorisierten Verkehr sowie integrierter Infrastruktur für den ÖPNV, Rad- und Fußverkehr aus. Ein Begleitgremium aus Vertretern aller Fraktionen, der Wirtschaft, Verkehrs- und Umweltverbände sowie der Kammern soll den Prozess transparent begleiten.


Leipzig: Instone und WBG Kontakt feiern Baufortschritt in der Parkstadt

Im Leipziger Stadtteil Dölitz-Dösen schreitet die Entwicklung des Wohnquartiers „Parkstadt Leipzig“ weiter voran. Am Mittwoch würdigten Instone Real Estate und die Wohnungsbau-Genossenschaft Kontakt e.G. den Baufortschritt von drei Mehrfamilienhäusern mit insgesamt 59 Wohneinheiten und versenkten symbolisch eine Zeitkapsel. Bereits im Frühjahr 2024 hatte die Genossenschaft 23 geförderte Wohnungen in drei Stadthäusern erworben. Ende desselben Jahres folgte im Rahmen eines Forward-Deals der Kauf von drei weiteren Neubauten. Zwei Gebäude sind im Rohbau, der Baustart des dritten steht bevor. Die Fertigstellung ist für Ende 2026 geplant. Insgesamt wächst der Bestand der WBG Kontakt in der Parkstadt damit auf 82 Wohnungen. Knapp die Hälfte der neuen Zwei- bis Vierzimmerwohnungen mit Flächen zwischen 44 und 95 Quadratmetern wird mietpreisgebunden angeboten. Ergänzend wurden 23 Stellplätze in einem benachbarten Parkhaus erworben. Die barrierefrei erreichbaren Wohnungen verfügen über Terrassen oder Balkone. Das rund 14 Hektar große Quartier entsteht auf dem Gelände des früheren Parkkrankenhauses. Geplant sind insgesamt rund 600 Wohnungen, darunter 90 geförderte Einheiten. Etwa 350 Wohnungen entstehen in denkmalgeschützten Bestandsgebäuden, weitere 250 in Neubauten im KfW-55-Standard. Eine Kita, ein Nahversorger, Spiel- und Freizeitflächen sowie mehr als 1.000 neu gepflanzte Bäume ergänzen das Quartierskonzept.


Dresden: Neue Sporthalle für die 33. Grundschule Seidnitz

Mit der Fertigstellung der Zweifeldsporthalle am Schilfweg ist der Schulcampus der 33. Grundschule komplett. Errichtet in Holzbauweise, fügt sich das Gebäude gestalterisch in den bestehenden Schulkomplex ein und erfüllt zugleich hohe Anforderungen an Nachhaltigkeit und Funktionalität. Eine Photovoltaikanlage sorgt für Eigenstrom, das Dach ist begrünt, und ein passives Verschattungskonzept schützt vor sommerlicher Überhitzung. Die barrierefreie Halle kann in zwei Felder geteilt werden, verfügt über großzügige Nebenräume und steht außerhalb des Schulbetriebs auch Sportvereinen offen. Investitionsvolumen: rund 7,4 Millionen Euro. Oberbürgermeister Dirk Hilbert spricht von einer gelungenen Verbindung aus „funktionaler Architektur, pädagogischen Anforderungen und Klimaschutz“. Auch die rund 280 Schülerinnen und Schüler profitieren: Sie müssen nicht mehr zu externen Sportstätten pendeln.


Chemnitz: Thomas Kütter wird Baubürgermeister

Der Chemnitzer Stadtrat hat Thomas Kütter zum neuen Bürgermeister für das Dezernat 6 – Stadtentwicklung und Bau, gewählt. Die Position wird zum 1. September für sieben Jahre besetzt. Mit der Wahl tritt Thomas Kütter die Nachfolge von Michael Stötzer an, der das Dezernat zehn Jahre geleitet hat. Thomas Kütter ist 49 Jahre alt, wurde in Karl-Marx-Stadt geboren und lebt in Chemnitz. Seit Juli 2022 ist er als Leiter des Gebäudemanagements und Hochbau der Stadt Chemnitz tätig. Er ist gelernter Zimmerer und Diplom-Bauingenieur. Von 2007 bis 2022 arbeitete er bei einem bundesweit agierenden Bauunternehmen als Bau- und Projektleiter. Für die Leitung des Dezernates 6 standen sechs Bewerber zur Wahl.


Dresden: Bauministerin begrüßt Bau-Turbo des Bundes

Die sächsische Staatsministerin für Infrastruktur und Landesentwicklung, Regina Kraushaar, hat die Beschlüsse des Bundeskabinettes zum Gesetz zur Beschleunigung des Wohnungsbaus und zur Wohnraumsicherung ausdrücklich begrüßt. Mit dem Gesetzentwurf, vorgestellt von Bundesbauministerin Verena Hubertz, würden langjährige Forderungen der Länder umgesetzt, erklärte die Politikerin. „Straffere Genehmigungsverfahren, flexiblere Bebauungspläne, der neue Gebäudestandard E und vereinfachte Förderprogramme – das ist ein echter Bau-Turbo.“ Sie hoffe, dass die Maßnahmen schnell Wirkung zeigen und Investoren wieder stärker in den Wohnungsbau einsteigen. Sachsen engagiere sich seit Jahren für schnellere Verfahren, vor allem im sozialen Wohnungsbau. Mit dem Vorstoß aus Berlin sieht Kraushaar nun die Chance, bundesweit mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.


Dresden: Bund fördert Sanierung der Robotron-Kantine mit vier Millionen Euro

Die Sanierung der denkmalgeschützten Robotron-Kantine in Dresden ist gesichert: Der Bund stellt über das Programm „Nationale Projekte des Städtebaus“ Fördermittel in Höhe von vier Millionen Euro bereit. Mit dem aktuellen Zuwendungsbescheid kann die Landeshauptstadt Dresden das markante Gebäude aus der Ostmoderne in der Lingner-Stadt zu einem dauerhaften Kultur- und Begegnungsort weiterentwickeln. Künftig sollen die Kunstbiennale OSTRALE sowie das Kunsthaus Dresden dort ihren festen Sitz haben. Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf rund 6,1 Millionen Euro. Neben der Bundesförderung fließen eine Spende der Familie Arnhold in Höhe von 1,5 Millionen Euro sowie Eigenmittel der Stadt ein. Der Baubeginn ist für 2027 vorgesehen, der Abschluss der Arbeiten spätestens Ende 2028. Vorgesehen sind eine umfassende Instandsetzung der Gebäudehülle samt Dach, die Behebung von Bauschäden sowie die Erneuerung der Haustechnik. Die Planungsgrundlage bildet ein vorgeschalteter Wettbewerb. Während der Bauzeit bleibt die Kantine weitgehend zugänglich und weiterhin nutzbar. Das zwischen 1969 und 1972 errichtete Gebäude gilt als bedeutendes Zeugnis ostmoderner Architektur. Die von den Architekten Herbert Zimmer, Peter Schramm und Siegfried Thiel entworfene frühere Betriebsgaststätte überzeugt durch ihre pavillonartige Leichtigkeit, markante Strukturbeton-Brüstungen und türkis-blaue Keramikfassade. Nach Jahren des Leerstandes und wechselnder Nutzungen setzte sich eine breite Allianz aus Stadtgesellschaft und Kulturakteuren erfolgreich für den Erhalt des Gebäudes ein.


Dresden: Neuer Landesentwicklungsplan Sachsen nimmt Gestalt an

Die sächsische Staatsregierung hat die Eckpunkte für die Neufassung des Landesentwicklungsplans (LEP) beschlossen und damit das Verfahren zur Aufstellung eines neuen Planwerks eingeleitet. Ziel ist es, den Freistaat strategisch auf zentrale Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte wie wirtschaftlichen Strukturwandel, demografische Veränderungen und Energiewende vorzubereiten. Der neue LEP soll als „Werkzeugkasten für Sachsens Zukunft“ fungieren, wie Staatsministerin Regina Kraushaar betonte. Statt starrer Vorgaben soll das Planwerk flexibel, übersichtlich und stärker an den Bedürfnissen der Kommunen ausgerichtet sein. „Was vor Ort geregelt werden kann, soll vor Ort geregelt werden“, so Kraushaar. Kommunen sollen dabei mehr Handlungsspielräume und Verantwortung erhalten – unter anderem bei der Entwicklung von Gewerbestandorten, Infrastrukturprojekten und dem Umgang mit Klimafolgen. Das verabschiedete Eckpunktepapier benennt sieben zentrale Handlungsfelder: Wirtschaft und Strukturwandel, demografische Entwicklung, Klimafolgenbewältigung, Energiewende, Mobilität, kritische Infrastruktur und Ressourcennutzung. Die planerische Steuerung auf Landesebene soll dabei gezielt genutzt werden, um gleichwertige Lebensverhältnisse in allen Regionen zu fördern und wirtschaftliche Grundlagen zu sichern. Die förmliche Beteiligung der Öffentlichkeit ist für August 2025 vorgesehen. Zwischen dem 1. September und dem 12. Oktober 2025 können Kommunen, Verbände und öffentliche Träger über das Beteiligungsportal ihre Stellungnahmen einreichen und bereits laufende oder geplante Vorhaben melden. Diese Rückmeldungen bilden eine wichtige Grundlage für den späteren Planentwurf. Der Landesentwicklungsplan ist das zentrale Instrument der Raumordnung im Freistaat Sachsen. Er wird als Rechtsverordnung beschlossen und in regelmäßigen Abständen fortgeschrieben. Die letzte Fassung stammt aus dem Jahr 2013.


Leipzig: Fundamenta Group übernimmt Wohnprojekt in den Bestand

Der Immobilienfonds FG Wohninvest Deutschland hat ein weiteres Wohngebäude in Leipzig in den Bestand übernommen. Für 22,1 Millionen Euro ging das Objekt in der Dreilindenstraße 4–10 planmäßig ins Portfolio über. Es umfasst 92 Wohnungen, vier Gewerbeeinheiten sowie 23 Tiefgaragenplätze. Die Vermietung der Flächen ist derzeit im Gange. Mit dem Leipziger Projekt setzt der Fonds seine Strategie gezielter Zukäufe in wachstumsstarken deutschen Städten fort. Der Ankauf erfolgte bereits 2022 im Rahmen eines Forward Deals. Hinter dem Fonds steht die Fundamenta Group Deutschland, Asset-Manager ist die Schweizer Immobilien-AG Swiss Prime Site. Insgesamt beläuft sich das Portfolio von FG Wohninvest Deutschland nun auf 3.544 Wohn- und 130 Gewerbeeinheiten im Gesamtwert von 750,7 Millionen Euro. Der Total Return des Fonds konnte im laufenden Geschäftsjahr von minus 2,9 Prozent auf minus 0,6 Prozent verbessert werden.


Dresden: Baustart für neue Sporthalle des BSZ Agrarwirtschaft und Ernährung

Mit der Grundsteinlegung beginnt die Landeshauptstadt Dresden die schrittweise Sanierung des Beruflichen Schulzentrums für Agrarwirtschaft und Ernährung in Altroßthal. Die neue Einfeld-Halle markiert den Auftakt zur umfassenden Erneuerung des traditionsreichen Schulstandortes, der unter Denkmal- und Gartenschutz steht. Der Neubau bietet künftig rund 700 Schülerinnen und Schülern zeitgemäße Bedingungen für den Sportunterricht. Auch schulische Veranstaltungen und die Nutzung durch Vereine sind vorgesehen. Der Bau auf dem Gelände eines ehemaligen Kälberstalls wird mit einem Satteldach, einer Holzfassade und einer teilweisen Fassadenbegrünung an die ländlich geprägte Umgebung angepasst. Eine Pellet-Heizung sowie eine Photovoltaikanlage auf dem Dach sorgen für eine nachhaltige Energieversorgung. Die Investitionssumme beläuft sich auf rund 7,5 Millionen Euro. Die Fertigstellung ist für das Frühjahr 2026 geplant.


Erfurt: COMFORT vermittelt neuen Supermarkt für go asia

Der Einzelhandelsspezialist COMFORT hat der Berliner Supermarktkette go asia einen neuen Store mit rund 670 Quadratmetern Mietfläche in dem Geschäftshaus Anger 30 in Erfurt vermittelt. go asia plant die Eröffnung des neuen Supermarktes bereits für Herbst 2025. Vermieter sind zwei private Investoren. go asia eröffnete zu Beginn des Jahres 2009 seinen ersten Supermarkt in Berlin. Mittlerweile verfügt go asia über 63 Filialen in ganz Deutschland und beschäftigt mehr als 800 Mitarbeiter.


Halle (Saale): Investitionen in Sachsen-Anhalt auf Rekordniveau – dennoch unter Bundesdurchschnitt

Sachsen-Anhalts Wirtschaft hat im Jahr 2022 rund 15,7 Milliarden Euro in neue Anlagen investiert – das höchste Investitionsvolumen seit dem Jahr 2000. Das entspricht einem Anstieg um 4,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Laut vorläufigen Zahlen des Arbeitskreises „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“ entfielen davon 8,3 Milliarden Euro auf Bauinvestitionen und 7,4 Milliarden Euro auf neue Ausrüstungen wie Maschinen und Fahrzeuge. Besonders hohe Bauinvestitionen verzeichnete der Bereich Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleistungen sowie Grundstücks- und Wohnungswesen mit 4,5 Milliarden Euro, gefolgt von öffentlichen und sozialen Dienstleistungen mit 1,8 Milliarden Euro. Innerhalb der Ausrüstungsinvestitionen lagen der Dienstleistungsbereich (3,9 Mrd. Euro) und das Produzierende Gewerbe (3,0 Mrd. Euro) vorn. Trotz des Rekordwertes blieb das Wachstum in Sachsen-Anhalt hinter dem bundesweiten Trend zurück: Deutschlandweit stiegen die Investitionen in neue Anlagen um 9,3 Prozent, in Sachsen-Anhalt lediglich um 4,4 Prozent. Besonders rückläufig war die Entwicklung in den Bereichen Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation (–11,7 %), aber auch im Verarbeitenden Gewerbe (–10,1 %). Die Bruttoanlageinvestitionen – einschließlich Käufen und Verkäufen gebrauchter Anlagen – beliefen sich auf 15,3 Milliarden Euro. Damit entfiel ein Anteil von 1,8 Prozent am bundesweiten Gesamtvolumen auf Sachsen-Anhalt. Der Zuwachs von 5,2 Prozent lag ebenfalls unter dem bundesweiten Schnitt (+10,1 %).


Jena: Nächste Beteiligungsphase zur Neugestaltung des Ernst-Abbe-Platzes gestartet

Die Neugestaltung des Ernst-Abbe-Platzes in Jena geht in die nächste Phase. Nach Abschluss des freiraumplanerischen Wettbewerbes können ab sofort alle 17 eingereichten Entwürfe online auf der städtischen Beteiligungsplattform mitmachen.jena.de eingesehen und kommentiert werden. Die Rückmeldungen werden dokumentiert und sollen – soweit möglich – in die weitere Planung einfließen. An dem Wettbewerb beteiligten sich 17 nationale Planungsteams mit kreativen Konzepten. Eine interdisziplinäre Jury, bestehend aus Fachleuten der Landschaftsarchitektur, Politik, Verwaltung, Grundstückseigentümern und Fördermittelgebern, bewertete die Beiträge unter Berücksichtigung besonderer örtlicher Bedingungen – darunter die Unterbauung durch zwei Tiefgaragen, Anforderungen des Rettungsdienstes und klimatische Aspekte. Den ersten Preis erhielt das Atelier Loidl aus Berlin. Den zweiten Platz belegte TDB Landschaft, ebenfalls aus Berlin, gefolgt von Station C23 aus Leipzig auf dem dritten Rang. Eine Anerkennung ging an Impuls Landschaftsarchitekten aus Jena für den innovativen Vorschlag eines „Kühlen Pavillons“. Die Jury empfiehlt, das erstplatzierte Büro mit der weiteren Planung zu beauftragen.

Der Entwurf des Ateliers Loidl aus Berlin gewann in Jena den ersten Platz. Quelle: Atelier Loidl

Leipzig: Neues Wohnquartier „Antons Insel“ entsteht in Reudnitz

Im Leipziger Stadtteil Reudnitz realisiert die PORR Hochbau Region Ost im Auftrag der PROPOS Projektentwicklung ein neues Wohnquartier. Unter dem Namen „Antons Insel“ entstehen an der Kippenbergstraße 102 Wohnungen mit insgesamt 6.395 Quadratmetern Wohnfläche. Die beiden Neubauten – ein Mehrfamilienhaus mit 49 Wohnungen sowie ein Apartmenthaus mit 53 Einheiten – gruppieren sich um einen begrünten Innenhof. Das Bauvorhaben auf dem 6.052 Quadratmeter großen Grundstück orientiert sich architektonisch an der Gründerzeitbebauung der Umgebung. Beide Gebäude werden in Massivbauweise als Effizienzhäuser 55 errichtet. Alle Wohnungen verfügen über Balkone oder Terrassen mit Blick in den Innenhof. Eine Tiefgarage bietet 38 Stellplätze für Autos sowie 240 Fahrradabstellplätze. Das Projekt ist nach „Quartier Cospuden“ und „Neue Kohlgärten“ das dritte Bauvorhaben, das PORR für PROPOS in Leipzig umsetzt. Die Fertigstellung von „Antons Insel“ ist für die kommenden Monate vorgesehen.


Leipzig: Halles Oberbürgermeister mit Antrittsbesuch

Die Städte Halle (Saale) und Leipzig streben eine engere Kooperation an. Nach einem Antrittsbesuch in Leipzig bezeichnete Halles Oberbürgermeister Dr. Alexander Vogt die benachbarte Großstadt als „Schwesterstadt“ von elementarer Bedeutung für die Entwicklung Halles. Besonders auf wirtschaftlicher Ebene, etwa bei der Ansiedlung von Unternehmen, sowie im Kulturbereich soll die Zusammenarbeit gestärkt werden. „Auf kultureller Ebene gibt es aktuell nur die gemeinsame Museumsnacht, das muss mehr werden“, sagte Alexander Vogt. Er verwies dabei auch auf die europäische und internationale Ausrichtung seines Leipziger Amtskollegen Burkhard Jung, die aus seiner Sicht wesentlich zur positiven Entwicklung Leipzigs seit 2006 beigetragen habe – ein Ansatz, von dem Halle profitieren könne. Gemeinsam mit den Landkreisen Leipzig und Saalekreis bilden Halle und Leipzig einen Ballungsraum mit rund 1,3 Millionen Einwohnern und sind damit nach Berlin der größte urbane Raum in Ostdeutschland. Als konkreten Schritt vereinbarten die beiden Stadtoberhäupter eine gemeinsame Beigeordnetenkonferenz nach der Sommerpause.


Leipzig: Solarstrom auf städtischen Dächern weiter ausgebaut

Auf kommunalen Dächern in Leipzig werden derzeit jährlich rund 2.300 Megawattstunden Strom aus Photovoltaik erzeugt – genug für etwa 1.000 Einpersonenhaushalte. Seit 2020 wurden insgesamt 38 neue Anlagen installiert, weitere 15 befinden sich in Bau oder Planung. Die Leipziger Kommunale Energieeffizienz GmbH (LKE), eine Tochter der Stadtwerke Leipzig, setzt das Ausbauprogramm in enger Zusammenarbeit mit der Stadt um. Ein aktuelles Beispiel ist die Kurt-Masur-Schule in der Südvorstadt: Auf dem Dach der Grundschule wurde eine neue Anlage mit einer Leistung von 99 Kilowatt installiert. Rund 70 Prozent des erzeugten Stroms werden direkt in der Schule verbraucht. Das Projekt entstand auch auf Initiative von Lehrkräften und Eltern. Der kommunale Ausbau umfasst auch Neubauten. Die bisher installierten Anlagen erreichen eine Gesamtleistung von 2,1 Megawatt Peak. Pro Jahr sollen etwa 1 bis 1,5 Megawatt Peak hinzukommen. Auf den rund 3.000 städtischen Dächern werden dafür laufend geeignete Flächen identifiziert, unter Berücksichtigung von Größe, Bauzustand und Denkmalschutz. Ein weiteres Vorhaben ist ein geplanter Photovoltaik-Carport auf dem P+R-Parkplatz an der Neuen Messe mit einer angestrebten Leistung von 1 Megawatt Peak. Ergänzend betreibt die LKE derzeit 125 moderne Wärmeerzeugungsanlagen. Laut Unternehmen wurden dadurch jährlich rund 782 Tonnen CO? eingespart. Auf dem Dach der Grundschule wurde eine neue Anlage mit einer Leistung von 99 Kilowatt installiert.


Dresden: Andreas Wohlfarth als Präsident der Architektenkammer Sachsen bestätigt

Die Vertreterversammlung der Architektenkammer Sachsen hat Andreas Wohlfarth, Freier Architekt aus Dresden, für die Amtszeit 2025 bis 2029 erneut zum Präsidenten gewählt. Damit bleibt er zugleich Vorstandsvorsitzender der Stiftung Sächsischer Architekten sowie Mitglied im Vorstand der Bundesarchitektenkammer. Auch die bisherigen Vizepräsidentinnen wurden im Amt bestätigt: Ines Pöschmann-Panzer, Freie Architektin aus Schlettau, und Ines Senftleben, Freie Architektin für Stadtplanung aus Leipzig. Gemeinsam mit sieben weiteren Vorstandsmitgliedern bilden sie das Führungsgremium der Kammer.


Halle (Saale): OB verhängt Haushaltssperre zur Sicherung der Finanzlage

Die Stadt Halle (Saale) hat eine Haushaltssperre verhängt. Oberbürgermeister Dr. Alexander Vogt ordnete die Maßnahme auf Grundlage von § 27 der Kommunalhaushaltsverordnung an. Ziel ist es, auf die zunehmenden finanziellen Belastungen zu reagieren und die kommunale Handlungsfähigkeit zu sichern. Hintergrund sind unter anderem die Auswirkungen aktueller Tarifabschlüsse, stark gestiegene Ausgaben im Jugend- und Kita-Bereich sowie Ertragsausfälle infolge des Zensus 2022 und einer negativen Steuerschätzung vom Mai 2025. Auch Abweichungen vom bisherigen Konsolidierungskonzept verschärfen die Situation. Zum Jahresende erwartet die Stadt erhebliche Fehlbeträge in beiden Haushaltsrechnungen. Weder die geplanten Tilgungen noch die Rückführung von Liquiditätskrediten lassen sich realisieren. Die rechtliche Grundlage bildet § 98 des Kommunalverfassungsgesetzes Sachsen-Anhalt, der den Haushaltsausgleich und die Sicherstellung der Liquidität vorschreibt. Die Umsetzung erfolgt entsprechend den Vorgaben zur vorläufigen Haushaltsführung. Die Haushaltssperre bedeutet, dass alle Ausgaben, die über gesetzliche Verpflichtungen, bestehende Verträge oder unabweisbare Maßnahmen hinausgehen, gestoppt werden. Bereits genehmigte, aber noch nicht beauftragte Vorhaben verlieren ihre Freigabe. Auch die bisher geltende generelle 50-Prozent-Freigabe für bestimmte Konten wird aufgehoben. Der Stellenplan für 2025 kann grundsätzlich weiter umgesetzt werden. Neueinstellungen und Wiederbesetzungen unterliegen jedoch einer Besetzungssperre, von der nur in begründeten Einzelfällen abgewichen werden kann. Beförderungen erfolgen im Ermessen des Oberbürgermeisters.


Dresden: Landesdirektion genehmigt Chemnitzer Doppelhaushalt trotz Defiziten

Die Landesdirektion Sachsen hat den Doppelhaushalt 2025/26 der Stadt Chemnitz genehmigt – und damit ein Novum geschaffen: Als bislang einzige sächsische Kommune mit Defiziten in beiden Haushaltsjahren erhält Chemnitz grünes Licht für ihren Zweijahreshaushalt. Auch die für 2025 geplante Kreditaufnahme zur Finanzierung von Investitionen und Fördermaßnahmen wurde genehmigt. Voraussetzung für eine Kreditaufnahme im Jahr 2026 ist die Fortsetzung des eingeleiteten Sparkurses. Der Haushalt hat ein Volumen von jeweils rund 1,1 Milliarden Euro. Geplant sind Investitionen in Höhe von jährlich 80 Millionen Euro. Gleichzeitig rechnet die Stadt mit einem Defizit von 58 Millionen Euro im Jahr 2025 und 108 Millionen Euro im Jahr 2026 – vor allem verursacht durch gestiegene Sozial- und Jugendhilfekosten sowie die hohe Inflation. Die Liquidität ist damit stark gefährdet; bereits Ende 2025 könnten alle flüssigen Mittel aufgebraucht sein. Künftig ist eine Finanzierung laufender Ausgaben nur noch über Kassenkredite möglich, Investitionen können ausschließlich durch Fremdmittel gedeckt werden. Finanzbürgermeister Ralph Burghart bezeichnete die Genehmigung als wichtigen Schritt für die Umsetzung geplanter Vorhaben wie der Turnhalle in Grüna, dem Premiumradweg und dem Erweiterungsbau an der Kooperationsschule. Er betonte jedoch die angespannte finanzielle Lage und die Notwendigkeit weiterer Konsolidierungsmaßnahmen. Nur durch die bislang beschlossenen Schritte und eine haushaltswirtschaftliche Sperre sei die Stadt der Auflage entgangen, ein Haushaltsstrukturkonzept vorlegen zu müssen – ein Prozess, der die Handlungsfähigkeit stark eingeschränkt hätte.


Magdeburg: Grundstein für neuen Schulcampus der IGS „Willy Brandt“ gelegt

In Magdeburg entsteht ein neuer Schulcampus für die Integrierte Gesamtschule „Willy Brandt“. Die Landeshauptstadt investiert dafür mehr als 70 Millionen Euro aus eigenen Mitteln. Auf dem bisherigen Großparkplatz zwischen Listemannstraße und Walther-Rathenau-Straße wird ein Neubau mit 22.700 Quadratmetern Bruttogeschossfläche errichtet – inklusive Mensa, Hortbereich, Sporthalle und Freiflächen. Das Schulgebäude bietet Platz für 62 Unterrichtsräume und 27 Fachkabinette. Eine besondere Struktur mit aufsteigenden Jahrgangsflächen, eine über der Mensa liegende Sporthalle mit darüberliegendem Pausenhof sowie moderne Außenanlagen mit über 500 Fahrradabstellplätzen prägen den Entwurf. Die Bauausführung übernimmt das Unternehmen Goldbeck als Totalunternehmer. Der neue Standort liegt zentral gegenüber der Otto-von-Guericke-Universität. Geplant sind Kooperationen zur Förderung von MINT-Kompetenzen und Digitalisierung. Die Fertigstellung ist für 2027 vorgesehen.


Erfurt: REVITALIS verkauft Behördenzentrum, bleibt aber als Projektmanager an Bord

Die REVITALIS Real Estate AG hat das von ihr entwickelte Behördenzentrum in der Erfurter Altstadt an ein berufsständisches Versorgungswerk veräußert. Die Liegenschaft nahe der Krämerbrücke umfasst rund 7.000 Quadratmeter und wird im laufenden Betrieb modernisiert. REVITALIS bleibt trotz Eigentümerwechsel als Projekt- und Asset-Manager für die umfassende Sanierung und Nachverdichtung verantwortlich. Die Immobilie besteht aus drei Gebäuden an der Gotthardstraße und Schottenstraße und wird künftig vollständig von der Landeshauptstadt Erfurt genutzt. Bereits im vergangenen Jahr wurde ein 20-jähriger Mietvertrag mit der Stadt geschlossen. Aktuell sind dort unter anderem das Stadtarchiv und das Amt für Bildung untergebracht. Ziel ist eine barrierefreie und nachhaltige Neuausrichtung des Standortes.


Jena: Saller kauft Geschäfts- und Ärztehaus in Lobeda

Die Saller Unternehmensgruppe erweitert ihren Bestand um ein langjährig etabliertes Geschäfts- und Ärztehaus in der Stauffenbergstraße 43 im Jenaer Ortsteil Lobeda. Das Objekt beherbergt mehrere Arztpraxen, Büros, die Stauffenberg Apotheke sowie den Lebensmitteldiscounter Netto und zählt zu den bekannten Adressen im Quartier. Die bisherigen Eigentümer haben das Gebäude über viele Jahre hinweg mit großer Sorgfalt instand gehalten und enge, zum Teil generationenübergreifende Beziehungen zu den Mietern gepflegt. Aus Altersgründen haben sie sich nun entschieden, das Objekt in neue Hände zu geben. Für die Saller Unternehmensgruppe ist es nicht die erste Immobilie, die sie von diesen Eigentümern übernimmt – ein Ausdruck des gegenseitigen Vertrauens und der erfolgreichen Zusammenarbeit in der Vergangenheit.


Dresden: Gutachterliche Prüfung nach Brandschaden in ehemaliger Staatsoperette in Leuben

Nach dem schweren Brand im Gebäude der ehemaligen Staatsoperette in Dresden-Leuben steht die Einschätzung der Standsicherheit durch externe Gutachter im Mittelpunkt der nächsten Schritte. Aktuell erfolgen intensive Begehungen, um den baulichen Zustand der Immobilie zu erfassen und die Tragfähigkeit des Bestands zu bewerten. Als Sofortmaßnahme ist die Installation einer Dachfangeinrichtung vorgesehen, um ein Herabfallen loser Bauteile zu verhindern. Parallel dazu wird der Gebäudekomplex gesichert und die Fenster- und Türöffnungen vollständig verschlossen. Bereits vor dem Brand war das Gebäude gegen unbefugten Zutritt geschützt, eine technische Überwachung befand sich in Vorbereitung. Die bislang aufgelaufenen Kosten für Sicherungsmaßnahmen belaufen sich auf rund 32.000 Euro. Unabhängig vom aktuellen Schadensereignis wurde in den vergangenen Jahren intensiv an Nutzungsperspektiven für das Areal gearbeitet. Eine Machbarkeitsstudie, die unter Einbeziehung der Öffentlichkeit entwickelt wurde, liegt bereits vor. Diese umfasst unterschiedliche Entwicklungsszenarien – vom Erhalt des straßenseitigen Kopfbaus über kulturelle Zwischennutzungen bis hin zu schulischen oder wohnwirtschaftlichen Nachnutzungen. Die Stadtverwaltung prüft derzeit, inwieweit diese Ansätze vor dem Hintergrund der Brandschäden weiterhin tragfähig sind.


Halle (Saale): Handwerksumsätze in Sachsen-Anhalt leicht gesunken

Im ersten Quartal 2025 verzeichneten die zulassungspflichtigen Handwerksunternehmen in Sachsen-Anhalt einen leichten Umsatzrückgang um 0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das geht aus den vorläufigen Ergebnissen der Handwerksberichterstattung des Statistischen Landesamtes hervor. Gleichzeitig sank die Zahl der Beschäftigten um 1,9 Prozent. Die Umsatzentwicklung verlief je nach Gewerbegruppe unterschiedlich. Deutliche Zuwächse gab es bei den Handwerken für den gewerblichen Bedarf und im Gesundheitsgewerbe, jeweils mit einem Plus von 4,2 Prozent. Stabil blieben die Umsätze im Kraftfahrzeuggewerbe (+0,3?%) und bei den Handwerken für den privaten Bedarf (-0,1?%). Rückgänge wurden im Bauhauptgewerbe (-2,7?%), im Ausbaugewerbe (-2,5?%) sowie im Lebensmittelgewerbe (-1,3?%) registriert. Auch bei den Beschäftigtenzahlen setzte sich der Abwärtstrend in den meisten Bereichen fort. Lediglich das Kraftfahrzeuggewerbe konnte mit einem Anstieg um 0,9 Prozent zulegen. Besonders stark fiel der Personalabbau im Bauhauptgewerbe und in den Handwerken für den gewerblichen Bedarf aus, jeweils mit minus 3,3 Prozent.


Bautzen: Neue Raumschießanlage erweitert Hochschulcampus der Sächsischen Polizei

Die Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) in Bautzen verfügt nun über eine neue, moderne Raumschießanlage. Der zweigeschossige Neubau mit einer Nutzfläche von rund 1.400 Quadratmetern wurde unter Leitung der SIB-Niederlassung Bautzen errichtet und ergänzt die bestehende Liegenschaft um eine zentrale Ausbildungseinrichtung. Im Erdgeschoss befinden sich zwei Schießstände: ein Schießstand mit vier Schützenständen für frontales Schießen sowie ein 180-Grad-Schießstand mit sechs Schützenständen. Die Anlage ermöglicht realitätsnahe Trainingssituationen für Kurz- und Langwaffen mit einer Schussentfernung von bis zu 25 Metern. Ergänzt wird die Nutzung durch Technik-, Reinigungs- und Lagerräume sowie Sanitärbereiche. Die technische Infrastruktur ist vollständig im Obergeschoss untergebracht, darunter drei Lüftungsanlagen mit einem Luftvolumen von jeweils über 30.000 Kubikmetern pro Stunde. Für den Neubau wurde ein zuvor bestehendes Garagengebäude abgebrochen, das Gelände kampfmittelfrei gemacht und anschließend mit massiven Stahlbetonstrukturen und rückprallsicheren Materialien neu bebaut. Die Fassade folgt dem Gestaltungskonzept der Liegenschaft und nimmt Bezug auf den roten Natursteinsockel der historischen Kasernengebäude. Die Bauzeit betrug rund zweieinhalb Jahre. Die Investitionskosten lagen bei 13,7 Millionen Euro.


Dresden: Kappungsgrenze in Dresden und Leipzig bleibt bis 2027 bestehen

Die Sächsische Staatsregierung hat die Kappungsgrenzen-Verordnung für Dresden und Leipzig um zwei Jahre verlängert. Damit dürfen Mieten in bestehenden Mietverhältnissen in beiden Städten weiterhin nur um maximal 15 Prozent innerhalb von drei Jahren steigen. Die Verordnung, die ursprünglich Ende Juni 2025 ausgelaufen wäre, gilt nun bis zum 30. Juni 2027. Rechtsgrundlage ist eine Länderermächtigung im Bürgerlichen Gesetzbuch, die es den Bundesländern ermöglicht, in angespannten Wohnungsmärkten per Verordnung eine reduzierte Kappungsgrenze einzuführen. Sachsen macht davon weiterhin für Dresden und Leipzig Gebrauch – auf Basis einer Prüfung der Wohnmarktlage durch das Staatsministerium für Infrastruktur und Landesentwicklung. Während der verlängerten Laufzeit soll ein externes Gutachten Aufschluss darüber geben, ob die Regelung künftig angepasst werden sollte und ob zusätzliche Instrumente wie die Mietpreisbremse oder neue Eigentumsfördermaßnahmen für andere Städte in Frage kommen. Zugleich betont das Ministerium, dass die Begrenzung von Mieterhöhungen allein die strukturellen Herausforderungen der Wohnraumversorgung nicht lösen könne. Priorität habe der Wohnungsneubau. Deshalb würden aktuell Fördermittel der sozialen Wohnraumförderung wieder freigegeben, um die Genehmigung von Bau- und Modernisierungsanträgen durch die Sächsische Aufbaubank zu beschleunigen.


Dresden: Haushalt unter Druck, keine neuen Spielräume trotz Überschuss

Die Landeshauptstadt Dresden steht trotz eines verbesserten Jahresabschlusses weiterhin unter erheblichem finanziellen Druck. Zwar übertraf das ordentliche Ergebnis des städtischen Haushaltsplans die Erwartungen um rund 35 Millionen Euro, doch bleibt der Zahlungsmittelsaldo mit minus 22,8 Millionen Euro negativ. Grund dafür sind weiter steigende Ausgaben – insbesondere im Sozialbereich sowie bei Personal, Energie und Dienstleistungen. Auch die jüngste Steuerschätzung lässt keine Entlastung erwarten, so die Verwaltung: Während die kommunalen Steuereinnahmen stabil bleiben dürften, reduzieren sich die Zuweisungen des Freistaates Sachsen deutlich – voraussichtlich um zwölf Millionen Euro im laufenden und um dreißig Millionen Euro im kommenden Jahr. „Dresden hat keinen Sack Geld im Keller, mit dem sich alles Wünschenswerte finanzieren lässt“, so Oberbürgermeister Dirk Hilbert. „Wir werden froh sein können, wenn wir mit dem Plus aus dem voraussichtlichen Ergebnis des Jahresabschlusses 2024 die bereits bis zur Jahresmitte auflaufenden Mehrkosten für Pflichtaufgaben decken können.“ Der liquide Überschuss von 33,4 Millionen Euro aus dem Vorjahr schafft keine neuen Handlungsspielräume, da die Mittel zur Deckung gesetzlicher Aufgaben vorgesehen sind. Die Stadt sieht sich deshalb gezwungen, den Haushalt weiter engmaschig zu kontrollieren und fordert zugleich eine verlässliche finanzielle Unterstützung durch den Freistaat.


Halle (Saale): Bauabgänge in Sachsen-Anhalt weiter rückläufig

Im Jahr 2024 wurden in Sachsen-Anhalt 525 vollständige Gebäudeabgänge verzeichnet – 44 weniger als im Vorjahr. Das entspricht einem Rückgang um 7,7 Prozent. Laut Statistischem Landesamt fielen damit insgesamt 771 Wohnungen weg. Den größten Anteil machten mit 320 Fällen Nichtwohngebäude aus, während 205 Wohngebäude beseitigt wurden. Besonders betroffen waren Gebäude aus der Nachkriegszeit und der Gründerzeit: 104 der abgerissenen Nichtwohngebäude stammten aus den Jahren 1949 bis 1978, 84 der Wohngebäude wurden vor 1919 errichtet. Häufigster Grund für einen Bauabgang war in 186 Fällen die geplante Errichtung eines neuen Wohn- oder Nichtwohngebäudes. Im Vorjahr lag dieser Wert noch bei 233. In fünf Fällen wurden Gebäude zur Schaffung neuer Verkehrsflächen entfernt.


Leipzig: Verwaltungsgericht bezieht neue Diensträume in der Kohlgartenstraße

Das Verwaltungsgericht Leipzig hat neue, moderne Diensträume im Bürogebäude Kohlgartenstraße 13 bezogen. Der Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB), Niederlassung Leipzig I, hatte den Umbau der rund 2.600 Quadratmeter großen Fläche seit Abschluss des Mietvertrags im August 2024 betreut. Der neue Standort vereint künftig das Hauptgericht und die Außenstelle unter einem Dach. Die Maßnahmen umfassten umfassende Modernisierungen mit Fokus auf Sicherheit, Schallschutz, Barrierefreiheit und die technische Ausstattung für digitale Verfahren. Fünf Gerichtssäle, ein Empfangsbereich und ein Bibliotheksraum ergänzen die neuen Büroräume. Auch die Nutzung der E-Akte ist vollständig vorbereitet. Neben optimalen Arbeitsbedingungen profitieren die rund 60 Mitarbeitenden von guter Anbindung, einem begrünten Innenhof, Fahrradabstellraum sowie optionalen Tiefgaragenplätzen. Der SIB betreut als zentraler Immobiliendienstleister des Freistaats Sachsen mehr als 2.900 Liegenschaften. Die Anmietung externer Flächen erfolgt in enger Abstimmung mit Nutzern und auf Basis aktueller Marktanalysen.


Halle (Saale): Stadt erhält Unterstützung bei Standortfrage zur neuen JVA

Die Stadt Halle (Saale) erhält in der Debatte um den Neubau einer Justizvollzugsanstalt Rückendeckung von mehreren regionalen Institutionen. Oberbürgermeister Dr. Alexander Vogt betonte nach Gesprächen mit verschiedenen Einrichtungen die infrastrukturellen Vorteile des Standorts Tornau. Unterstützung kommt unter anderem von der Rechtsanwaltskammer Sachsen-Anhalt, dem Landesverband für Kriminalprävention und Resozialisierung, dem ZEBRA-Projekt sowie dem Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara. Die Befürworter verweisen auf bestehende Netzwerke für Justiz, Medizin und soziale Integration, die einen funktionierenden Vollzug und eine nachhaltige Resozialisierung ermöglichen. Auch Landrat André Schröder aus dem Landkreis Mansfeld-Südharz mahnt, neben Baukosten und Planung vor allem das Umfeld als entscheidend für den Erfolg einer JVA zu berücksichtigen. Der Präsident der Rechtsanwaltskammer, Guido Kutscher, warnt zudem vor höheren Kosten und Mehraufwand für Verteidiger und Justiz bei einer Verlagerung nach Weißenfels. Die Vertreterinnen und Vertreter betonen einhellig: Halle-Tornau bietet bereits heute die nötige Infrastruktur für einen modernen, wirtschaftlichen und gesellschaftlich tragfähigen Strafvollzug.


Magdeburg: Grundstücksmarkt in Sachsen-Anhalt zeigt stabile Entwicklung

Der Grundstücksmarkt in Sachsen-Anhalt hat sich nach den Ausschlägen der vergangenen Jahre stabilisiert. Wie Infrastrukturministerin Dr. Lydia Hüskens bei der Vorstellung der „Grundstücksmarktinformationen 2025“ in Magdeburg mitteilte, wechselten im vergangenen Jahr Immobilien im Wert von knapp 3,6 Milliarden Euro den Eigentümer – ein Plus von vier Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Zahl der registrierten Erwerbsvorgänge stieg um zwei Prozent auf rund 24.500. Trotz dieser Zuwächse liegt das Transaktionsvolumen weiterhin unter dem langjährigen Durchschnitt von 29.000 Verkäufen jährlich. Insbesondere bei Baugrundstücken bleibt die Nachfrage verhalten: Sie liegt nur noch bei etwa der Hälfte des Niveaus von 2022. Die Preise sind dabei stabil geblieben – in Halle (Saale) und Magdeburg liegt der Quadratmeterpreis im Schnitt bei 250 Euro. Bewegung zeigt sich im Teilmarkt für Eigentumswohnungen: Hier stieg der Geldumsatz um zehn Prozent bei gleichbleibender Nachfrage. In Magdeburg werden durchschnittlich 1.700 Euro, in Halle (Saale) 2.060 Euro pro Quadratmeter gezahlt. Auch bei Einfamilienhäusern verlagert sich das Interesse zunehmend auf Bestandsimmobilien. In ländlichen Regionen wie Mansfeld-Südharz wurden Kaufpreise oft unter 70.000 Euro erzielt, während in den Städten bis zu 330.000 Euro gezahlt wurden.


Suhl: Preis der Wohnungswirtschaft geht nach Gotha

Im Rahmen der Tage der Thüringer Wohnungswirtschaft in Suhl wurde zum dritten Mal der Thüringer Preis der Wohnungswirtschaft in der Kategorie „WohnRäume“ verliehen. Gewinnerin des diesjährigen Wettbewerbes ist die Wohnungsbaugenossenschaft Gotha e.G. mit ihrem Projekt „Leben im Zentrum von Gotha – Transformation eines Wohnquartiers“. Zudem wurden die Städtische Wohnungsbaugesellschaft mbH Nordhausen, die GEWOG GmbH Bad Salzungen und die Städtische Wohnungsgesellschaft mbH Mühlhausen mit einer Anerkennung für ihre Projekte geehrt. 21 Projekte gingen in den Wettbewerb.


Halle (Saale): Energieinvestitionen in Sachsen-Anhalt 2023 leicht rückläufig

Die Investitionen in die Energieversorgung in Sachsen-Anhalt sind 2023 gegenüber dem Vorjahr um 10,2 Prozent gesunken, bleiben jedoch auf hohem Niveau. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes beliefen sich die Bruttozugänge in Sachanlagen auf insgesamt 698,0 Millionen Euro (2022: 777,4 Millionen Euro). Mit 526,6 Millionen Euro floss der größte Teil der Mittel erneut in die Elektrizitätsversorgung – ein Rückgang um 8,0 Prozent. In der Gasversorgung lagen die Investitionen bei 93,2 Millionen Euro und damit 5,9 Prozent unter dem Vorjahreswert. Deutlich stärker fiel der Rückgang in der Wärme- und Kälteversorgung aus: Hier sanken die Investitionen um 26,1 Prozent auf 78,2 Millionen Euro. Der Investitionsschwerpunkt lag wie im Vorjahr auf der Beschaffung technischer Anlagen und Maschinen. Mit 666,2 Millionen Euro entfielen über 95 Prozent der Gesamtinvestitionen auf diesen Bereich. Langfristig zeigt sich eine steigende Tendenz bei den Investitionen in die Energieversorgung: Insbesondere in den Jahren 2020 und 2022 wurden mit einem Plus von jeweils über 50 Prozent besonders starke Zuwächse verzeichnet.


Dresden: Barton Group verkauft Wohn- und Geschäftshaus in Neustadt

Die Barton Group Real Estate hat ein Wohn- und Geschäftshaus in der Dresdner Neustadt aus dem Portfolio des institutionellen Fonds „Pier Wohnen Deutschland“ erfolgreich veräußert. Käufer ist ein Institut aus dem Bankensektor. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Immobilie befindet sich auf einem rund 2.100 Quadratmeter großen Grundstück. Die Gesamtmietfläche beträgt rund 1.395 Quadratmeter, wovon der Großteil auf Wohnungen entfällt. Weitere Einheiten werden gewerblich sowie als Ferienwohnungen genutzt. Seit dem Ankauf im Jahr 2018 konnte die Barton Group als Asset Manager die Mieterträge durch gezielte Modernisierungen mehr als verdoppeln. „Gerade im aktuellen Marktumfeld ist der erfolgreiche Verkauf eines gemischt genutzten Objekts kein Selbstläufer“, so Dominik Barton, CEO der Barton Group. Das vollintegrierte Asset-, Property- und Facility-Management des Unternehmens habe maßgeblich zur Wertsteigerung beigetragen. Die Verwaltung des Fonds erfolgt durch die IntReal International Real Estate Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH als Service-KVG. Die Barton Group plant weitere Investitionen in Wohnimmobilien mit Fokus auf Bestands- und Neubauobjekte.


Magdeburg: Neubau der Petriförderbrücke bleibt abhängig von Finanzierung

Magdeburgs Oberbürgermeisterin Simone Borris hat sich offen für einen mittelfristigen Ersatzneubau der Fußgängerbrücke am Petriförder gezeigt, verweist jedoch auf die angespannte Haushaltslage der Stadt. „Voraussetzung ist die finanzielle Machbarkeit“, so Borris. Eine zeitnahe Umsetzung sei deshalb nicht zu erwarten. Der Abriss der maroden Brücke war aus Gründen der Verkehrssicherheit notwendig geworden. Seither sind insbesondere für mobilitätseingeschränkte Menschen längere Umwege erforderlich, um vom Stadtteil Alte Neustadt zur Elbuferpromenade, zur Weißen Flotte und den angrenzenden Gastronomiebetrieben zu gelangen. „Auch ich wünsche mir einen Ersatzneubau an der bisherigen Stelle“, erklärte Simone Borris. Derzeit fehle jedoch eine gesicherte Finanzierung. Fördermittel von Bund und Land seien unerlässlich. Priorität habe aktuell der Ersatzneubau von Brücken auf dem Magdeburger Ring, um den Verkehrsfluss zu verbessern und das Schleinufer zu entlasten.


Bernburg: Baustart für neue Straßenmeisterei

In Bernburg (Saale) ist der Grundstein für eine neue Straßenmeisterei gelegt. In die Erschließung des knapp einen Hektar großen Geländes in unmittelbarer Nähe des Kreuzes Bernburg (A 14/A 36/B 6n) werden knapp 22 Millionen Euro investiert. Hier stehen künftig sechs neue Gebäude zur Verfügung, die modernsten Standards entsprechen. Neben dem Betriebsgebäude mit Verwaltung, Aufenthalts- und Schulungsraum, Umkleide- und Sanitärräumen werden drei Kraftfahrzeug- und zwei Lagerhallen errichtet. Komplettiert wird die Straßenmeisterei durch eine eigene Anlage zur Soleerzeugung. Im Frühjahr 2027 soll alles fertig sein. Dann werden von hier aus insgesamt 240 Kilometer Bundes- und Landesstraßen im Salzlandkreis betreut.


Dresden: Schließung von sechs Container-Unterkünften für Geflüchtete

Die Landeshauptstadt Dresden wird zum Jahresende 2025 sechs Übergangswohnheime in Containerbauweise schließen. Die entsprechenden Mietverträge für die Mobilen Raumeinheiten laufen wie geplant aus und werden nicht verlängert. Grund dafür ist der deutlich gesunkene Bedarf an Unterbringungskapazitäten. Betroffen sind die Standorte in Gorbitz, Strehlen, Trachau, Seidnitz, Johannstadt und Niedersedlitz. Hintergrund ist die rückläufige Zahl an Geflüchteten, die Dresden vom Land zugewiesen bekommt. Statt der ursprünglich erwarteten 1.300 Personen rechnet die Stadt für das laufende Jahr nur noch mit etwa 800 Asylsuchenden sowie rund 100 Personen aus der Ukraine. Die sechs Containerbauten waren 2023 als kurzfristige Reaktion auf hohe Zugangszahlen beschlossen und Anfang 2024 in Betrieb genommen worden. Die Nutzung war auf zwei Jahre befristet. Mit der Schließung endet auch das entsprechende Interimsprojekt der städtischen Stesad GmbH. Die Container werden demontiert und stehen für eine Nachnutzung zur Verfügung.


Jena: Neuer Flächennutzungsplan auf dem Weg

Der Entwurf zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans für Jena liegt vor. Am 25. Juni soll der Stadtrat über die Einleitung der nächsten Schritte entscheiden. Der bestehende Plan stammt aus dem Jahr 2006. Die überarbeitete Fassung legt den strategischen Rahmen für die räumliche Entwicklung der Stadt in den kommenden 15 Jahren fest. Eingearbeitet wurden das Stadtklimakonzept, eine Übersicht zur Anpassung an den Klimawandel sowie die Ergebnisse der frühzeitigen Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern, Behörden und weiteren Trägern öffentlicher Belange. Ziel ist eine kompakte, klimaresiliente Stadt mit kurzen Wegen, neuen Wohnbauflächen, einer starken Wirtschaftsstruktur und dem Erhalt wertvoller Grünräume. Die öffentliche Beteiligung zur finalen Entwurfsfassung ist für den Herbst 2025 vorgesehen. Die Wirksamkeit des neuen Flächennutzungsplans wird Anfang 2027 erwartet.


Erfurt: Deutsche Bürohaus vermeldet zwei neue Mieter

Die Deutsche Bürohaus GmbH, eine Tochtergesellschaft der DVI Gruppe, hat zwei neue Mieter für insgesamt 1.200 Quadratmeter Bürofläche am Europaplatz 1-7 in Erfurt gewonnen. 950 Quadratmeter werden künftig durch das Land Thüringen genutzt, das hier den Bereich Bundesbau des Thüringer Landesamtes Bau und Verkehr (TLBV) unterbringen wird. Diese Dienststelle bearbeitet und betreut die staatlichen Baumaßnahmen des Bundes im Bundesland Thüringen. Weitere 250 Quadratmeter hat der Erfurter Elternverein gemietet. Das Bürogebäude am Europaplatz 1-7 wurde im Jahr 1996 errichtet und im August 2021 von der DVI Gruppe erworben. Es bietet insgesamt rund 32.000 Quadratmeter Mietfläche sowie 444 Pkw-Stellplätze.


Berlin: Energiesparmeister-Schulen in Leipzig, Magdeburg und Kaltennordheim

Der Energiesparmeister-Wettbewerb 2025 hat die engagiertesten Schulen Deutschlands im Klimaschutz gekürt. In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen gehen die Landessiege an die Kay-Espenhayn-Schule in Leipzig, die IGS „Regine Hildebrandt“ in Magdeburg und die Grundschule Kaltenwestheim im thüringischen Kaltennordheim. Sie gehören damit zu den 16 Schulen, die bundesweit für vorbildliche Projekte im Bereich Nachhaltigkeit und Klimaschutz ausgezeichnet wurden. Die prämierten Schulen setzen sich unter anderem für den Einsatz erneuerbarer Energien, nachhaltige Ernährung oder ressourcenschonendes Verhalten im Schulalltag ein – und das mit Kreativität, Teamgeist und Wirkung weit über das Schulgelände hinaus. Jede Gewinnerschule erhält 2.500 Euro Preisgeld und wird Teil eines Netzwerks mit regionalen Patenunternehmen. Der Schulwettbewerb wird von der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online organisiert und vom Bundesumweltministerium gefördert. Mit fast 450 teilnehmenden Schulen verzeichnete der Wettbewerb in diesem Jahr einen neuen Rekord.


Magdeburg: SIKOSA mietet über Aengevelt 3.570 Quadratmeter Bürofläche in der ‚Sinuskurve‘

Das Studieninstitut für kommunale Verwaltung Sachsen-Anhalt e.V. (SIKOSA) suchte im Rahmen von Flächenoptimierungen für eine übergangsweise Sicherstellung und Verbesserung der Unterrichtsmöglichkeiten einen neuen Standort in Magdeburg. Aengevelt betreute das Institut umfassend bei der Suche und vermittelt einen Mietvertragsabschluss über etwa 3.570 Quadratmeter Bürofläche in dem markanten Büroobjekt ‚Sinuskurve‘, August-Bebel-Damm 24-30 im Stadtteil Rothensee. Vermieter der Liegenschaft ist die AW Management GmbH & Co. KG. Mietbeginn ist im Sommer 2025. SIKOSA verlegt dann seinen Sitz aus der City hierher. Es handelt sich dabei um den größten Büroflächenabschluss im bisherigen Jahresverlauf 2025.


Dresden: IWG mietet 3.850 Quadratmeter Bürofläche über Beate Protze Immobilien

Die Beate Protze Immobilien GmbH hat rund 3.850 Quadratmeter Bürofläche an die Regus Management GmbH, eine Marke der International Workplace Group (IWG), vermittelt. Angemietet wurden Flächen an drei Dresdner Standorten: in der Villa Grumbt in der Charlottenstraße 34, in der Villa Erlwein in der Rayskistraße 25 sowie im Bürogebäude an der Strehlener Straße 12–14. Weitere Vermietungen an IWG stehen kurz vor dem Abschluss. Am Standort Strehlener Straße übernimmt IWG rund 1.530 Quadratmeter in einem sechsstöckigen Bürogebäude in der Südvorstadt, unweit des Hauptbahnhofs. In der Villa Grumbt in der Radeberger Vorstadt entstehen auf 1.125 Quadratmetern flexible Coworking-Flächen in einem historischen Gebäude aus dem 19. Jahrhundert. Weitere 1.195 Quadratmeter hat IWG in der denkmalgeschützten Villa Erlwein im Stadtteil Strehlen angemietet. Die International Workplace Group betreibt unter Marken wie Regus weltweit über 4.000 Standorte in mehr als 120 Ländern. Das Angebot reicht von Einzelbüros über Coworking-Flächen bis hin zu Business Lounges und richtet sich an Start-ups, Unternehmen und hybride Teams.


Dresden & Leipzig: SGA versteigert Immobilien im Wert von rund 7,6 Millionen Euro

Bei den Sommerauktionen der Sächsischen Grundstücksauktionen AG (SGA) in Leipzig und Dresden kamen insgesamt 82 Immobilien unter den Hammer. Der Gesamtumsatz inklusive Nachverkäufen lag bei rund 7,6 Millionen Euro. Zu den Höchstgeboten zählte ein denkmalgeschütztes Wohn- und Geschäftshaus im Zentrum von Zittau, das für 396.000 Euro den Besitzer wechselte. Weitere Auktionserfolge waren ein für 27.000 Euro eingeliefertes Wohn- und Geschäftshaus, das für 78.000 Euro versteigert wurde, sowie ein Einfamilienhaus im Dresdner Stadtteil Weißig, das von 150.000 auf 230.000 Euro gesteigert wurde. Eine Zwei-Zimmer-Wohnung in der Dresdner Altstadt erzielte mit 178.000 Euro mehr als das Doppelte des Startgebots von 69.000 Euro. Darüber hinaus kamen mehrere Grundstücke aus Dresden mit Startgeboten zwischen 500 und 29.000 Euro zur Versteigerung, die Verkaufserlöse lagen zwischen 1.000 und 29.112 Euro. In Röderaue-Raden (Landkreis Meißen) wurde ein Grundstück mit bestehendem Bergbaurecht zum Startpreis von 95.000 Euro verkauft. Weitere Verkäufe betrafen ein landwirtschaftlich genutztes Areal in Lohsa (69.000 Euro), ein Baugrundstück am Halbendorfer See in Trebendorf (49.000 Euro) sowie eine ehemalige Fabrikantenvilla in Rietschen, die für 35.000 Euro versteigert wurde.


Dresden: Neuer Weg in Johannstadt-Süd entsteht

Der Baubeginn in Johannstadt-Süd für ein weiteres Teilstück der Radroute Dresden Ost ist gestartet. Zwischen Comeniusstraße und Stübelallee entsteht ein drei Meter breiter kombinierter Fuß- und Radweg parallel zur Straßenbahntrasse. Die Arbeiten sollen bis Mitte Juli abgeschlossen sein. Die neue Verbindung verbessert die Anbindung stadteinwärts Richtung Zentrum. Stadtauswärts bleibt die bestehende Route über die Güntzstraße bestehen. Zusätzlich wird der Fußweg entlang der Stübelallee zwischen dem Einkaufszentrum SP1 und dem Straßburger Platz saniert. Die Baukosten belaufen sich auf rund 160.000 Euro, 85 Prozent davon trägt der Bund über das Programm „Stadt und Land“. Ab Mitte August folgen auf der angrenzenden Grünfläche landschaftsbauliche Maßnahmen im Umfang von rund 400.000 Euro. Diese werden über das EFRE-Fördergebiet „Dresden Johannstadt/Pirnaische Vorstadt“ sowie das Programm „Sport und Spiel“ finanziert.


Halle (Saale): Deutlich mehr Unternehmensinsolvenzen in Sachsen-Anhalt

Im ersten Quartal 2025 ist die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Sachsen-Anhalt deutlich gestiegen. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, wurden 85 Anträge auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens von Unternehmen bei den Amtsgerichten gestellt – das entspricht einem Zuwachs von 21,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum (70 Verfahren). Damit trägt das Segment der Unternehmensinsolvenzen maßgeblich zum insgesamt gestiegenen Insolvenzgeschehen bei: Insgesamt wurden 856 Insolvenzanträge verzeichnet, rund ein Fünftel mehr als im ersten Quartal 2024. Auch die Zahl der Verbraucherinsolvenzen legte deutlich zu: Mit 625 Anträgen stieg sie um 20,7 Prozent. In der Landeshauptstadt Magdeburg wurden mit 96 Anträgen besonders viele Verfahren registriert – ein Plus von 77,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt machten Verbraucherinsolvenzen 73 Prozent aller Verfahren aus.


Dresden: Verwaltung legt Eckpunkte für Ersatzneubau der Carolabrücke vor

Die Landeshauptstadt Dresden hat die wesentlichen Eckpunkte für die Aufgabenstellung zum Ersatzneubau der Carolabrücke präsentiert. „Wir wollen eine innovative, nachhaltige und städtebaulich integrierte Carolabrücke bauen, die den aktuellen und zukünftigen Anforderungen Dresdens gerecht wird“, so Stephan Kühn. Eine übermäßige Verbreiterung sei dabei ausdrücklich nicht vorgesehen. Zu den zentralen Anforderungen an die neue Brücke zählen eine möglichst kurze Bauzeit, sichere Verkehrsführungen für alle Verkehrsträger einschließlich ÖPNV, die Anbindung des Elberadwegs sowie der Erhalt wichtiger Sichtachsen. Auch die Durchfahrtshöhen für die Schifffahrt, der Erhalt bestehender Brückenpfeilerstandorte sowie die Integration einer Fernwärmeleitung gehören zu den definierten Rahmenbedingungen. Die Konstruktion soll wartungsarm, langlebig und widerstandsfähig sein. Zur Begleitung des Projektes wird ein Gremium aus Vertretern des Stadtrates, der Stadtverwaltung sowie von Wirtschafts-, Verkehrs- und Umweltverbänden eingerichtet. Dieses Begleitgremium soll alle wesentlichen Schritte bis zum Baubeschluss mitverfolgen und unter anderem an der Angebotswertung im Vergabeverfahren mitwirken. Mit dem Baubeschluss endet die Arbeit des Gremiums; dieser wird die Objekt- und Tragwerksplanung sowie die Gestaltung der neuen Carolabrücke umfassen.


Jena: Atelier Loidl gewinnt Wettbewerb zur Neugestaltung des Ernst-Abbe-Platzes

Die Entscheidung ist gefallen: Das Berliner Büro Atelier Loidl hat den ersten Preis im freiraumplanerischen Wettbewerb zur Neugestaltung des Ernst-Abbe-Platzes in Jena erhalten. Insgesamt wurden 17 Entwürfe eingereicht, aus denen das Preisgericht unter Vorsitz von Prof. Dr. Stefan Bochnig drei Preisträger sowie eine Anerkennung auswählte. Der zweite Preis ging an TDB Landschaft aus Berlin, der dritte an Station C23 aus Leipzig. Eine Anerkennung erhielt das Büro Impuls Landschaftsarchitekten aus Jena für eine besonders innovative Entwurfsidee. „Die Qualität und Vielfalt der eingereichten Entwürfe hat mich beeindruckt. Der Gewinnerbeitrag überzeugt durch eine starke Verbindung von Aufenthaltsqualität, Nutzungsvielfalt und grüner Infrastruktur“, erklärte Dirk Lange, Dezernent für Stadtentwicklung und Umwelt. Die eingereichten Arbeiten zeigten, wie der zentrale Platz in Jena als klimaangepasster und urbaner Raum zukunftsfähig weiterentwickelt werden kann. Der Wettbewerb ist Teil eines lang geplanten Vorhabens der Stadt. Grundlage für die Projektvorbereitung war der Fördermittelbescheid aus dem Bundesprogramm „Anpassung urbaner und ländlicher Räume an den Klimawandel“, der im März 2024 ausgestellt wurde. Bereits vor der Auslobung konnten sich Bürgerinnen und Bürger über Workshops und die städtische Partizipationsplattform einbringen.


Jena: Stadtrat entscheidet über Kommunale Wärmeplanung

Jena will die Wärmewende strategisch angehen. In der Juni-Sitzung soll der Stadtrat über den Entwurf zur Kommunalen Wärmeplanung entscheiden. Ziel ist eine klimaneutrale, fossilfreie Wärmeversorgung bis 2035. Die Stadt wurde dafür in 57 Wärmeversorgungsgebiete unterteilt – je nach Siedlungsstruktur sind Fernwärmenetze, dezentrale Lösungen wie Wärmepumpen oder weitere Prüfungen vorgesehen. Eine digitale Karte der Stadtwerke zeigt straßengenau, welche Heizoption für welches Gebiet empfohlen wird. Grundlage der Planung ist ein eineinhalbjähriger Analyse- und Beteiligungsprozess mit öffentlicher Konsultation. Im Anschluss an den Beschluss sollen 26 Maßnahmen umgesetzt werden – unter anderem zur Beratung von Eigentümern und zum Ausbau der Netze.


Krostitz: Green Rock entwickelt Logistikneubau

Im sächsischen Krostitz realisiert Green Rock eine neue Logistikimmobilie mit rund 19.025 Quadratmetern Mietfläche. Davon entfallen 17.408 Quadratmeter auf die Hallennutzung, weitere 1.617 Quadratmeter sind als Mezzanineflächen für Lager oder Büro vorgesehen. Die Immobilie wird in zwei Einheiten mit jeweils eigener Verladeinfrastruktur, Büro-, Sanitär- und Technikflächen unterteilt. Die Fertigstellung ist für das dritte Quartal 2026 geplant. Green Rock strebt für den Neubau den Effizienzgebäudestandard 40 sowie eine DGNB-Zertifizierung in Gold an. Auf dem etwa 32.000 Quadratmeter großen Grundstück entstehen zudem 25 Pkw-Stellplätze und 20 Lkw-Andienungspunkte. Die Vermarktung hat begonnen. Der Standort liegt verkehrsgünstig nahe der B2 und der Autobahn A14.


Dresden: 174 Millionen Euro Bundesmittel für Sozialen Wohnungsbau

Mit Inkrafttreten der Verwaltungsvereinbarungen „Sozialer Wohnungsbau 2025“ und „Junges Wohnen 2025“ am 16. Mai 2025 ist die Grundlage für die weitere Förderung von Sozialwohnungen in Sachsen gelegt. Der Bund stellt dem Freistaat rund 174,4 Millionen Euro zur Verfügung – 149,5 Millionen Euro für den sozialen Wohnungsbau und 24,9 Millionen Euro für das Programm „Junges Wohnen“. Sachsens Infrastrukturministerin Regina Kraushaar betont die hohe Priorität, die das Thema im Haushalt einnimmt: Man setze bewusst auf Investitionen zur Entspannung des Wohnungsmarktes. Damit könnten sowohl Neubauten als auch Modernisierungen bestehender Wohnungen mit anschließender Miet- und Belegungsbindung gefördert werden. Bereits vor dem geplanten Haushaltsbeschluss im Juni sollen 50 Prozent der Mittel freigegeben werden – insbesondere für liegengebliebene Modernisierungsvorhaben. Die Programme werden über mehrere Ministerien umgesetzt: Das Infrastrukturministerium bewilligt die Mittel für gebundenen und preisgünstigen Mietwohnraum, während die Programme für Auszubildende und Studierende über das Kultus- und Wissenschaftsministerium laufen. Insgesamt sind damit in Sachsen Fördermaßnahmen in Höhe von über 205 Millionen Euro möglich.


Chemnitz: Multifunktionshalle grundsätzlich machbar, aber teuer

Die von der Stadt Chemnitz beauftragte Machbarkeitsstudie zum Bau einer innerstädtischen Multifunktionshalle für Sport und Kultur ist abgeschlossen. Demnach ist ein Bau mit bis zu 8.500 Plätzen am Standort zwischen Brückenstraße und Käthe-Kollwitz-Straße grundsätzlich realisierbar – städtebaulich wie schallschutztechnisch. Die Studie zeigt jedoch auch: Aufgrund der innerstädtischen Lage, hoher baulicher Anforderungen und der Einbindung einer bestehenden Tiefgarage liegen die prognostizierten Baukosten deutlich über dem Durchschnitt vergleichbarer Arenen in Deutschland. Eine wirtschaftliche Selbstfinanzierung sei daher nicht möglich. Trotzdem sieht die Stadt in dem Vorhaben ein wichtiges Signal für die Innenstadtentwicklung. Die Planungen wurden vom Büro AS+P Albert Speer + Partner erarbeitet und vom Freistaat Sachsen gefördert.


Colditz: Neues Lehrgebäude für Forstwirte übergeben

Die SIB-Niederlassung Leipzig II hat den Neubau eines Betriebs- und Sozialgebäudes für die forstliche Lehrausbildungsstätte in Colditz abgeschlossen. Das zweigeschossige Gebäude wurde jetzt offiziell an den Staatsbetrieb Sachsenforst übergeben und steht ab sofort für die Ausbildung künftiger Forstwirte bereit. Für rund 1,96 Millionen Euro entstand ein modernes, barrierefreies Ausbildungszentrum mit Lehr- und Büroräumen, PC-Arbeitsplätzen, Sozialtrakt, Lagerflächen und einem nachhaltigen Energiekonzept. Die Beheizung erfolgt über eine Wärmepumpe mit unterstützender Ölheizung. Eine Ladesäule für E-Fahrzeuge ergänzt die Infrastruktur. Der laufende Ausbildungsbetrieb blieb während der Bauzeit ungestört.


Dresden: Wiederaufbau des Venezianischen Hauses laut GHND gefährdet

Die Gesellschaft Historischer Neumarkt Dresden (GHND) warnt vor den Folgen eines überdimensionierten Neubaus der Carolabrücke. Ein Ersatzneubau mit einer Breite von 39 Metern – sieben Meter mehr als die heutige Brücke – sei weder verkehrlich notwendig noch städtebaulich vertretbar, so der Verein. Die GHND fordert eine maximale Breite von 32 Metern, entsprechend der Brücke von 1971. Kritisch sieht der Verein vor allem die Auswirkungen auf die Altstadt-Silhouette und den geplanten Wiederaufbau des Venezianischen Hauses. Das historische Gebäude, 2020 vom Bauunternehmer Frank Wießner zur Wiedererrichtung am Originalstandort vorgeschlagen, könnte bei Umsetzung der aktuellen Brückenplanung nicht mehr realisiert werden. Die GHND appelliert daher an eine sorgfältige Abwägung von Verkehrsplanung und städtebaulicher Entwicklung.


Leipzig: Amtsgericht eröffnet Insolvenzverfahren für Gröner Group

Das Amtsgericht Leipzig hat das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Gröner Group eröffnet, so Thomas Daily. Rechtsanwalt Philipp Hackländer von White & Case wurde zum Insolvenzverwalter bestellt. Er betreut auch die Insolvenzverfahren für mehrere Projektgesellschaften des Unternehmens. Die Gröner Group hatte bereits gegen die Anträge auf Eröffnung der Insolvenzverfahren rechtliche Schritte eingeleitet. Sie weist darauf hin, dass die Finanzierungsverträge der Unternehmen dem englischen Recht unterliegen. Derzeit läuft beim High Court of Justice in London eine Klage des Unternehmens, um die bestehenden Finanzierungen und Vertragsverhältnisse rechtlich klären zu lassen. Die Entscheidung des Amtsgerichts Leipzig, das Londoner Urteil weder abzuwarten noch zu berücksichtigen, sei nicht nachvollziehbar, hieß es von Gröner. Man werde alle rechtlichen Mittel ausschöpfen, um die Verfahren anzufechten und aufheben zu lassen. Die Gröner Group GmbH ist eine der beiden Obergesellschaften des Projektentwicklers und betreut die Darlehen für die Projektgesellschaften.


Halberstadt: Grundsteinlegung für neue Seniorenresidenz

In Halberstadt wurde der Grundstein für eine neue Seniorenresidenz gelegt. Bauherr ist Cureus, der das Projekt gemeinsam mit dem künftigen Betreiber compassio realisiert. Die Pflegeapartments und betreuten Wohnungen werden im Teileigentum durch die Carestone Gruppe an private Kapitalanleger vermarktet. Nach einer Bauzeit von rund eineinhalb Jahren soll die Residenz im Frühsommer 2026 an compassio übergeben werden. Das künftige Ensemble umfasst zwei Gebäude auf einem rund 7.400 Quadratmeter großen Grundstück. Geplant sind 140 stationäre Pflegeplätze in Einzelzimmern sowie 24 Wohnungen für Betreutes Wohnen. Beide Gebäude entstehen in KfW-Effizienzhaus-Bauweise mit Photovoltaik, Wärmepumpe, begrünten Flachdächern und umfangreicher Außenbepflanzung. Insgesamt sollen rund 85 neue Arbeitsplätze entstehen.


Dresden: Sanierung des Römischen Bades am Schloss Albrechtsberg gestartet

Nach über zehn Jahren Stillstand beginnen die Sanierungsarbeiten am Römischen Bad des Schlosses Albrechtsberg in Dresden. Im ersten Bauabschnitt werden unter anderem Sandsteintreppen erneuert und Terrassenflächen abgedichtet. Ziel ist es, das denkmalgeschützte Ensemble wieder für Besucher zugänglich zu machen. Die Finanzierung dieses ersten Bauabschnittes in Höhe von 4,2 Millionen Euro ist gesichert – unter anderem durch Bundesmittel in Höhe von 1,43 Millionen Euro und 1,12 Millionen Euro vom Freistaat Sachsen. Für den zweiten Bauabschnitt fehlen allerdings noch Mittel. Um die Sanierung fortführen und das Römische Bad vollständig wiederherstellen zu können, bittet die Stadt Dresden die Bevölkerung um Unterstützung. Insgesamt werden dafür rund 3,5 Millionen Euro benötigt. Über eine Spendenkampagne sollen zunächst eine Million Euro als städtischer Eigenanteil eingeworben werden, um weitere Fördermittel zu beantragen. Das Römische Bad mit seinem Wasserbecken, den Kolonnaden und Tempeln gilt als einzigartiges Zeugnis italienischer Gartenarchitektur in Sachsen. Es wurde Mitte des 19. Jahrhunderts erbaut und war bis in die 1990er Jahre teilweise öffentlich zugänglich. Eine erneute Nutzung als Schwimmbad ist aus denkmal- und hygienerechtlichen Gründen ausgeschlossen. Die aktuellen Arbeiten sollen bis Ende 2026 abgeschlossen sein.


Dresden: ASG bezieht 885 Quadratmeter im World Trade Center

Die ASG – Anerkannte Schulgesellschaft mbH – verlegt den Standort ihrer Berufsfachschule für Pflegeberufe Dresden in das World Trade Center an der Maternistraße 15. Das Unternehmen mietet rund 885 Quadratmeter in dem bekannten Bürokomplex, vermittelt durch die Beate Protze Immobilien GmbH. Eigentümerin des Objektes ist die DEKA Immobilien. Mit dem Einzug der Berufsfachschule für Pflegeberufe erweitert das World Trade Center sein Mieterportfolio um eine Bildungseinrichtung mit gesellschaftlichem Fokus. Die ASG ist freier Träger zahlreicher Schulformen in mehreren Bundesländern. Die zentrale Lage des rund 90.000 Quadratmeter großen Bürogebäudes bietet den Auszubildenden eine gute Anbindung sowie kurze Wege zu Einkaufs- und Erholungsmöglichkeiten.