Aktuelles aus der Immobilienbranche Mitteldeutschland 2025 – November

Aktuelles aus der Immobilienbranche Mitteldeutschland 2025 – November

Aktuelles aus der Immobilienbranche Mitteldeutschland 2025 – November
Die SIB-Niederlassung Bautzen hat die Sanierung der historischen Dachkonstruktion über dem Spiegelsaal in Schloss Rammenau abgeschlossen. Quelle: Ben Walther, SBG gGmbH

Dresden: Stadtrat berät über Folgen des ÖPNV-Bürgerbegehrens +++ Dresden: Staatspreis Ländliches Bauen 2026 ausgelobt +++ Halle (Saale): Investor kauft Wohn- und Geschäftshaus zum Faktor 17 +++ Leipzig: Deutsche Bahn mietet 5.600 Quadratmeter am Hauptbahnhof +++ Dresden: Private Schule IBB bleibt bis 2028 in der Könneritzstraße +++ Wittichenau: Ehemaliges Maja-Möbelwerk verkauft +++ Halle (Saale): Investitionen steigen 2023 um 1,6 Prozent +++ Kabelsketal: Grundstein für neue Wintipak-Produktionshalle gelegt +++ Magdeburg: 50.000 Euro für die Restaurierung des Pferdetors +++ Leipzig: Rader Gruppe erweitert ihren Wohnungsbestand +++ Halle (Saale): Auftragseingänge und Umsätze im Bauhauptgewerbe steigen +++ Rammenau: Sanierung der Dachkonstruktion über dem Spiegelsaal abgeschlossen +++ Dresden: clicks digital bezieht neue Büros in der Webergasse +++ Magdeburg: Mehr als 250 Millionen Euro für Glasfaserausbau in Sachsen-Anhalt +++ Markkleeberg: Untersuchungen zeigen schwere Schäden an Agra-Brücke +++ Dresden: Freistaat erweitert Förderung für kommunales Energiemanagement +++ Magdeburg: Büromarkt verzeichnet starke Umsatzdynamik +++ Halle (Saale): Industrieumsätze sinken im dritten Quartal um 4,7 Prozent +++ Leipzig: Only & Sons eröffnet ersten Store in der Innenstadt +++ Dresden: CTR startet Verkauf letzter Wohnungen im Marina Garden +++ Magdeburg: Städtebauförderung für 2027 startet +++ Pirna: WGP saniert Sonnenstein-Center für 1,75 Millionen Euro +++ Leipzig: IMMANO mietet 480 Quadratmeter bei CONREN Land +++ Dresden: Stadtrat entscheidet im Dezember über Bürgerbegehren zum Nahverkehr +++ Halle (Saale): Zahl der Baugenehmigungen weiter rückläufig +++ Magdeburg: Immobilienportfolio mit 9.000 Quadratmetern in Sachsen-Anhalt verkauft +++ Magdeburg: Stadtrat beschließt Ersatzneubau und Behelfsbrücken am Ring +++ Quedlinburg/Harzgerode: 15,5 Millionen Euro für Stadtentwicklung bewilligt +++ Hartmannsdorf: Neubau eines Bus-Betriebshofs für klimafreundlichen Nahverkehr startet +++ Dresden: Stadt baut sechs Containerunterkünfte für Wohnungsbau ab +++ Halle (Saale): Mehr Gewerbeanmeldungen in Sachsen-Anhalt +++ Halle (Saale): Nur noch drei Prozent der Neubauten mit Gasheizung genehmigt +++ Magdeburg: Teile der „Grünen Mitte Buckau“ saniert +++ Vogelsberg: Thüringer Kirchengemeinde erhält Preis für Umbau zur „Arche“ +++ Halle (Saale): Stadt investiert 24,5 Millionen Euro in Verkehrsinfrastruktur +++ Chemnitz: Stadt verhängt Haushaltssperre auch für 2026 +++ Görlitz: Landesdirektion Sachsen genehmigt Bauvorhaben zum Kaufhaus Görlitz +++ Markkleeberg: REAQ Immobilien Gruppe erweitert Portfolio im Raum Leipzig +++ Leipzig/Dresden: Goldbeck Parking Services übernehmen Parkraummanagement an beiden Flughäfen +++ Erfurt: Modekette Only mietet neue Fläche am Anger +++ Magdeburg: Stadtmarke mit wachsender Strahlkraft, Platz 28 im bundesweiten Ranking +++ Halle (Saale): Industrieinvestitionen in Sachsen-Anhalt sinken um 9,9 Prozent +++ Gotha: OFB verkauft Logistikzentrum an SICORE Real Assets +++ Jena: Stadtrat gibt grünes Licht für zweiten Bauabschnitt der Straßenbahnverlängerung nach Zwätzen +++ Chemnitz: Enrico Böttcher leitet künftig das Amt für Gebäudemanagement und Hochbau +++ Leipzig: BImA startet Bau von 17 neuen Wohnungen +++ Pirna: WGP saniert Wohnhochhaus „Haus Bärensteine“ +++ Dresden: Norkon übernimmt Hansazentrum in der Neustadt +++ Erfurt: Mango eröffnet Store am Anger 56 +++ Halle (Saale): Hammerschmidt Architects entwirft Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation +++ Dresden: Hauptstädte fordern auskömmliche Finanzierung übertragener Aufgaben +++ Leipzig: Neue Brücke und Straße binden Löwitz Quartier ans Verkehrsnetz an +++ Magdeburg: Spatenstich für die Neugestaltung des Stadthallenareals +++ Magdeburg: Richtfest für neues Kinderschutzzentrum in der Wilhelm-Kobelt-Straße +++ Dresden: Sanierung der Industriefläche an der Rosenstraße 77 gestartet +++ Halle (Saale): Stadt wertet Parkanlage am Universitätsring auf +++ Rackwitz: Gemeinderat beschließt Absichtserklärung für Rechenzentrumscampus in Zschortau +++ Leipzig: Flächenumsatz auf dem Industrie- und Logistikimmobilienmarkt Mitteldeutschland steigt um 40 Prozent

 

Agentur

Dresden: Stadtrat berät über Folgen des ÖPNV-Bürgerbegehrens

Im Dezember entscheidet der Stadtrat über die Zulässigkeit des Bürgerbegehrens »Dresdner Nahverkehr erhalten: Kürzungen gemeinsam verhindern«. Die Entscheidung ist direkt mit der Frage verbunden, ob der Hebesatz der Gewerbesteuer steigen müsste. Das Bürgerbegehren sieht vor, das Leistungsniveau der Dresdner Verkehrsbetriebe auf dem Stand von 2024 zu sichern und nennt die Gewerbesteuer ausdrücklich als Finanzierungsquelle. Nach der Beschlussvorlage, die Oberbürgermeister Dirk Hilbert in den Gremienlauf gegeben hat, wäre eine Anhebung des Hebesatzes von 450 auf 475 Prozentpunkte zwingend, falls der Stadtrat die Forderung des Bürgerbegehrens übernimmt. Die Gewerbesteuer ist die wichtigste kommunale Einnahmequelle. 2024 erzielte Dresden über 458 Millionen Euro. Von knapp 40.000 gewerblichen Unternehmen waren rund 9.800 tatsächlich gewerbesteuerpflichtig, wobei 92 Firmen etwa die Hälfte der Einnahmen erbrachten. Im Doppelhaushalt 2025/2026 ist keine Erhöhung eingeplant. Die Verwaltung verweist auf wirtschaftliche Risiken: Eine höhere Steuerbelastung könnte Wettbewerbsfähigkeit und Investitionen belasten, Standortentscheidungen beeinflussen und damit langfristig Wachstum und Arbeitsplätze schwächen. Dresden würde mit einem Hebesatz von 475 Prozent den höchsten Gewerbesteuersatz im Freistaat und einen der höchsten unter den deutschen Großstädten aufweisen.


Dresden: Staatspreis Ländliches Bauen 2026 ausgelobt

Das Sächsische Staatsministerium für Infrastruktur und Landesentwicklung hat den Staatspreis Ländliches Bauen 2026 gestartet. Bewerben können sich private Bauherren, Kommunen sowie Architektinnen und Architekten mit Projekten, die im ländlichen Raum Sachsens realisiert wurden. Einsendeschluss ist der 16. Januar 2026. Der Wettbewerb würdigt Bauprojekte, die zur baulichen Qualität und Zukunftsfähigkeit der Dörfer und Kleinstädte beitragen. Im Fokus stehen Sanierungen und Umnutzungen, Neubauten im Ortsgefüge sowie gestaltete dörfliche Freianlagen. Vergeben werden bis zu vier Staatspreise in den Kategorien Wohnen, Gewerbe, öffentliche Nutzung und multiple Nutzung. Jeder Preis ist mit 5.000 Euro dotiert. Weitere Auszeichnungen für bis zu 20 Projekte sind möglich. Weitere Informationen und die Teilnahmeunterlagen stehen online unter www.baukultur.sachsen.de/Staatspreis-Laendliches-Bauen.html zur Verfügung.


Halle (Saale): Investor kauft Wohn- und Geschäftshaus zum Faktor 17

Ein gewerblicher Investor aus Israel hat ein Wohn- und Geschäftshaus in Halle (Saale), Stadtteil Giebichenstein, zum Faktor 17 erworben. Die etwa 1900 erbaute Immobilie mit einer Nutzfläche von 1.079 Quadratmetern befindet sich in sehr guter Lage an der Richard-Wagner-Straße und wurde 1998 kernsaniert. Das Objekt umfasst 13 Wohneinheiten (davon fünf mit Balkon) und zwei Gewerbeeinheiten. Die Wärmeversorgung erfolgt über eine Gaszentralheizung. Original erhaltene Stilelemente unterstreichen den Charakter der Bauzeit. Verkäufer war ein gewerblicher Eigentümer aus Berlin. Engel & Völkers Commercial Halle hat beide Parteien beraten und die Transaktion vermittelt. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.


Leipzig: Richtfest für den Neubau Global Hub der Universität Leipzig

Auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz ist für den Neubau Global Hub der Universität Leipzig ein zentraler Baufortschritt erreicht worden. Mit dem Richtfest markieren Bund, Freistaat Sachsen und die Universität den Abschluss des Rohbaus. Der Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement verantwortet das Projekt, die genehmigte Gesamtsumme beträgt 49,5 Millionen Euro. Der Bund fördert den Forschungsbau mit 17 Millionen Euro. Der Global Hub soll ab 2027 rund 500 Forschenden aus dem In- und Ausland Raum bieten. Die künftigen Nutzer sind das Research Centre Global Dynamics, die Graduate School Global and Area Studies, das Global and European Studies Institute, das Institut für Afrikastudien sowie das Religionswissenschaftliche Institut. Ziel ist die Bündelung der Globalisierungsforschung an einem innerstädtischen Standort. Der Neubau folgt einem nachhaltigen architektonischen Ansatz. Die Holz-Hybridkonstruktion und ein hoher Vorfertigungsgrad sollen Ressourcen und Bauzeit sparen. Vorgesehen sind vorvergraute Lärchenholzfassaden, begrünte Retentionsdächer und eine Photovoltaikanlage. Die flexible Holzskelettstruktur ermöglicht Anpassungen an künftige Forschungsanforderungen. Das Erdgeschoss erhält einen öffentlichen Veranstaltungsbereich mit Foyer und Tagungszentrum. Der Baubeginn war im September 2024, die Fertigstellung ist für Dezember 2026 vorgesehen.


Leipzig: Deutsche Bahn mietet 5.600 Quadratmeter am Hauptbahnhof

Die Deutsche Bahn AG hat an der Sachsenseite 2 am Leipziger Hauptbahnhof rund 5.600 Quadratmeter Büro- und Schulungsflächen langfristig angemietet. Eigentümerin der Immobilie ist ein Fonds der Süddeutschen Krankenversicherung. In den neuen Flächen soll ein regionales Schulungszentrum für die DB InfraGO entstehen. Zudem werden bestehende Büroflächen der DB InfraGO aus mehreren Standorten zusammengeführt. Der Einzug ist für Ende 2026 vorgesehen. BNP Paribas Real Estate war für die Eigentümerseite exklusiv beratend tätig.


Dresden: Private Schule IBB bleibt bis 2028 in der Könneritzstraße

Die Private Schule IBB gGmbH Dresden hat ihren Mietvertrag in der Liegenschaft Könneritzstraße 29, 31, 33 um drei Jahre bis 2028 verlängert. Die Schule nutzt die Flächen seit 1999 und gehört damit zu den langjährigsten Mietern des Gebäudes. Die genutzte Fläche umfasst 3.120 Quadratmeter im Erdgeschoss sowie im zweiten bis vierten Obergeschoss. Das Gebäude wurde 1998 errichtet und bietet insgesamt rund 10.400 Quadratmeter Mietfläche sowie über 80 Stellplätze in der Tiefgarage. Die Private Schule IBB ist staatlich anerkannt und bietet ein breites Bildungsangebot von der Oberschule bis zum beruflichen Gymnasium. Der Standort in der Wilsdruffer Vorstadt zeichnet sich durch seine Nähe zur Altstadt, gute ÖPNV-Anbindung und das kulturelle Umfeld aus.


Wittichenau: Ehemaliges Maja-Möbelwerk verkauft

Ein weltweit tätiger, deutscher Schuhhersteller hat im sächsischen Wittichenau nordöstlich von Dresden das ehemalige Maja-Möbelwerk erworben. Das 16 Hektar große Areal verfügt über insgesamt 80.000 Quadratmeter Gebäudenutzfläche, wovon 66.000 auf die Fertigung sowie rund 12.000 auf eine moderne Logistikhalle entfallen. Die global bekannte Marke kauft das zwischen 1992 und 2012 schrittweise errichtete Objekt als Eigennutzer, um dort seine logistischen Kapazitäten in der Region zu erweitern sowie selbst zu produzieren. Laut Angaben der Immobilien Zeitung handelt es sich um Birkenstock. Verkäufer ist Dr. Dietmar Haffa von der bundesweit vertretenen Kanzlei Schulze & Braun, der als Verwalter für die insolvente Maja-Möbelwerk GmbH agiert. Das Unternehmen hatte die Produktion in Wittichenau schon vor der Insolvenz Ende 2023 eingestellt. JLL hat den Verkäufer beraten und die Transaktion vermittelt.


Halle (Saale): Investitionen steigen 2023 um 1,6 Prozent

In Sachsen-Anhalt wurden im Jahr 2023 Investitionen in neue Anlagen im Umfang von 15,9 Milliarden Euro getätigt. Das entspricht einem Zuwachs von 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Entwicklung lag damit unter dem Bundesdurchschnitt von 4,3 Prozent und unter dem Wert für Ostdeutschland ohne Berlin von 2,2 Prozent. Das teilte der Arbeitskreis „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“ auf Basis vorläufiger Berechnungen mit. Treiber des Anstiegs waren höhere Ausrüstungsinvestitionen. Sie legten um 6,6 Prozent auf 7,9 Milliarden Euro zu. Die Investitionen in neue Bauten sanken dagegen um 2,9 Prozent auf 8,0 Milliarden Euro und wirkten damit dämpfend auf die Gesamtentwicklung. Besonders stark investierten das Verarbeitende Gewerbe und die Unternehmensdienstleister. Rückgänge verzeichnete vor allem das Grundstücks- und Wohnungswesen. Mit 3,9 Milliarden Euro entfiel der größte Anteil der Investitionsausgaben auf das Grundstücks- und Wohnungswesen. Das Verarbeitende Gewerbe folgte mit 2,3 Milliarden Euro. Rund die Hälfte aller Bauinvestitionen wurde in diesem Bereich getätigt. Bei den Ausrüstungen stammten 25,6 Prozent der Ausgaben aus dem Verarbeitenden Gewerbe. Die Bruttoanlageinvestitionen, die auch den Saldo aus Käufen und Verkäufen gebrauchter Anlagen umfassen, beliefen sich auf 15,5 Milliarden Euro. Ihr Anteil an den gesamtdeutschen Bruttoanlageinvestitionen lag bei 1,7 Prozent. Der Zuwachs gegenüber dem Vorjahr betrug 1,0 Prozent und lag damit ebenfalls unter dem Bundeswert von 3,8 Prozent.


Kabelsketal: Grundstein für neue Wintipak-Produktionshalle gelegt

Beim Ausbau des Standortes im Star Park Halle hat Wintipak den Grundstein für eine weitere Produktionshalle gelegt. Goldbeck fungiert als Generalunternehmer, die Fertigstellung ist für Juni 2026 geplant. Der dritte Bauabschnitt erweitert den Standort um 11.800 Quadratmeter Produktionsfläche und zusätzliche 800 Quadratmeter im Mezzaninbereich. Wintipak erhöht damit seine Kapazität um etwa 30 Prozent. Seit dem Betriebsstart 2013 hat sich der Standort zu einem wichtigen industriellen Anker im Süden Sachsen-Anhalts entwickelt. Wintipak produziert am Standort aseptische Kartonverpackungen für flüssige Lebensmittel und beliefert Kundinnen und Kunden in mehr als 70 Ländern.


Magdeburg: 50.000 Euro für die Restaurierung des Pferdetors

Die Landeshauptstadt erhält von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz eine Förderung in Höhe von 50.000 Euro für die Restaurierung der sechs Pferdeskulpturen am Pferdetor im Rotehornpark. Oberbürgermeisterin Simone Borris nahm den Fördervertrag von Prof. Dr. Christian Antz, Ortskurator Magdeburg der Stiftung, entgegen. Auf dem Gelände der Paul Schuster GmbH werden die Skulpturen derzeit gesichert und restauriert. Seit der ersten Abnahme im November 2024 zeigte sich, dass Wassereintrag die Pfeiler erheblich geschädigt hatte. Die Pferdefiguren selbst befanden sich ebenfalls in einem schlechten Zustand. Alle Skulpturen wurden inzwischen abgenommen, die Pfeiler im Oktober zurückgebaut und werden denkmalgerecht wieder errichtet. Die Wiederaufsetzung der Pferde ist für das kommende Jahr vorgesehen – rechtzeitig vor dem Jubiläumsjahr 2027. Die Gesamtkosten für Rückbau und denkmalgerechte Sanierung belaufen sich auf rund 1,5 Mio. Euro. Neben der Förderung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz fließen 320.000 Euro Städtebaufördermittel, 510.510 Euro Denkmalfördermittel des Landesverwaltungsamtes sowie 620.000 Euro städtische Eigenmittel ein. Das Pferdetor gehört zu den markantesten Bauwerken Magdeburgs. Es wurde in den 1920er Jahren nach Plänen von Professor Albinmüller errichtet und ist ein wichtiges Zeugnis der expressionistischen Backsteinarchitektur der Weimarer Republik. Die sechs Pferdepylone markieren bis heute den repräsentativen Zugang zum historischen Stadthallenensemble.


Leipzig: Rader Gruppe erweitert ihren Wohnungsbestand

Die Rader Gruppe hat zwei Mehrfamilienhäuser im Leipziger Zentrum erworben. Die Gebäude verfügen zusammen über eine Mietfläche von 1.285 Quadratmetern. Der Kaufpreis beträgt 2,85 Millionen Euro. Verkäufer ist eine Leipziger Eigentümerfamilie, die die Häuser Anfang der neunziger Jahre kernsanierte und langfristig im Bestand hielt. Die Liegenschaften sollen in den Bestand der Rader Gruppe übergehen. Ab 2026 sind Modernisierungen im Umfang von rund 300.000 Euro vorgesehen, darunter energetische Verbesserungen, Maßnahmen in den Gemeinschaftsbereichen und einzelne Anpassungen in den Wohnungen.


Halle (Saale): Auftragseingänge und Umsätze im Bauhauptgewerbe steigen

Das Bauhauptgewerbe in Sachsen-Anhalt verzeichnet im dritten Quartal 2025 höhere Auftragseingänge und leicht steigende Umsätze, so das Statistische Landesamt. Die 291 Betriebe erzielten von Juli bis September einen nominalen Umsatz von 877,4 Millionen Euro. Das entspricht einem Plus von 1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Preisbereinigt lag der Umsatz jedoch 2,2 Prozent niedriger. Im Hochbau stiegen die Erlöse um 4,2 Prozent. Der Wohnungsbau verzeichnete dagegen deutliche Rückgänge, während der gewerbliche und industrielle Hochbau ein Plus von 23,2 Prozent erreichte. Im Tiefbau lagen die Umsätze insgesamt 0,7 Prozent höher. Der Straßenbau blieb deutlich unter dem Vorjahreswert, während der gewerbliche und industrielle Tiefbau sowie der sonstige öffentliche Tiefbau zulegten. Der Auftragseingang belief sich im dritten Quartal auf 820,6 Millionen Euro. Nominal entspricht das einem Zuwachs von 3,3 Prozent. Reell lag der Wert 0,8 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Deutliche Rückgänge zeigte erneut der Wohnungsbau sowie der Straßenbau. Zuwächse gab es im gewerblichen und industriellen Hoch- und Tiefbau. Die Zahl der tätigen Personen lag Ende September bei 17.415 und damit 1,5 Prozent über dem Vorjahreswert. Die Beschäftigten leisteten knapp 5,6 Millionen Arbeitsstunden und erzielten Entgelte in Höhe von 201,1 Millionen Euro.


Rammenau: Sanierung der Dachkonstruktion über dem Spiegelsaal abgeschlossen

Die SIB-Niederlassung Bautzen hat die Sanierung der historischen Dachkonstruktion über dem Spiegelsaal in Schloss Rammenau abgeschlossen. Die Arbeiten wurden notwendig, nachdem 2023 im Dachgeschoss statische Schäden und holzzerstörende Pilze in tragenden Hölzern festgestellt worden waren. Die Decke des Spiegelsaals ist als Abhängung in das Dachtragwerk eingebunden und wurde über mehrere Generationen baulich verändert, sodass ein statisch nicht mehr nachweisbares Tragwerk entstanden war. Die Ertüchtigung erfolgte unter laufendem Besucherverkehr und unter beengten Bedingungen. Ein Raumgerüst sicherte den Arbeitsbereich. Fachwerkträger wurden in der Werkstatt vorgefertigt, ohne Kran in das Dachgeschoss gebracht und von Hand montiert. Mitte 2025 konnten die Deckenbalken planmäßig ersetzt und die Konstruktion stabilisiert werden. Restarbeiten an haustechnischen Anlagen im Mansarddach laufen noch. Für die Maßnahme wurden rund 820.000 Euro aus Landesmitteln aufgewendet.


Dresden: clicks digital bezieht neue Büros in der Webergasse

Die Digital-Agentur clicks digital verlegt ihren Dresdner Standort zum 1. Februar 2026 in die Webergasse. Am neuen Sitz in der Altmarkt-Galerie stehen dem Unternehmen rund 650 Quadratmeter Bürofläche im dritten Obergeschoss zur Verfügung. Der Mietvertrag läuft zunächst zehn Jahre. Der Standort liegt zentral am Postplatz in der Altstadt und bietet eine direkte Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. In unmittelbarer Umgebung befinden sich Zwinger, Semperoper und Frauenkirche. Vertreten wird der Vermieter Altmarkt-Galerie Dresden GmbH & Co. KG durch die ECE Marketplaces GmbH & Co. KG. Die Vermittlung übernahm Beate Protze Immobilien GmbH.


Magdeburg: Mehr als 250 Millionen Euro für Glasfaserausbau in Sachsen-Anhalt

Bund und Land fördern den Glasfaserausbau zwischen Zeitz und Arendsee mit insgesamt 252,5 Millionen Euro. Bis 2029 sollen dadurch 50.000 Adressen erschlossen werden. Die übergebenen 34 Bewilligungsbescheide gehen an sechs Landkreise, elf Städte und Gemeinden, den Zweckverband Breitband Altmark sowie die Stadtwerke Schönebeck. Das Land stellt 103,6 Millionen Euro bereit, der Bund unterstützt mit knapp 149 Millionen Euro im Rahmen der Graue-Flecken-Förderung. Der geförderte Ausbau konzentriert sich auf ländliche Regionen und ergänzt den eigenwirtschaftlichen Ausbau. Sachsen-Anhalt hat seine Glasfaserquote zuletzt deutlich gesteigert und liegt mit rund 70 Prozent im Bundesvergleich weit vorn. Die Strategie aus privatwirtschaftlichem Ausbau, Förderung und Informationskampagnen zeigt laut Ministerium Wirkung. Im Fokus steht weiterhin die Glasfaser als zentrale Zukunftstechnologie. Sie ermöglicht stabile und sichere Datenübertragung, verbessert digitale Anwendungen im Alltag und schafft Standortvorteile für Unternehmen. Dort, wo sich ein eigenwirtschaftlicher Ausbau nicht rechnet, soll die Förderung fortgeführt werden. Zugleich kündigt das Land an, Genehmigungsprozesse zu vereinfachen und weiter zu digitalisieren, um den Ausbau zu beschleunigen.


Markkleeberg: Untersuchungen zeigen schwere Schäden an Agra-Brücke

Neue Sonderprüfungen an der Agra-Brücke in Markkleeberg haben erhebliche Schäden im Spannstahl bestätigt. Die Oberseite des Bauwerks weist gerissene Drähte und zahlreiche Anrisse auf. Die Ergebnisse ändern die bisherige Bewertung grundlegend und lassen eine rechnerische Standsicherheitsbewertung nicht mehr zu. Die Laboranalyse der entnommenen Proben soll Ende November abgeschlossen sein. Eine Instandsetzung ist nach Angaben des Ministeriums für Infrastruktur und Landesentwicklung nicht mehr möglich. Das Bauwerk muss durch einen Ersatzneubau ersetzt werden. Die Planung übernimmt das Landesamt für Straßenbau und Verkehr. Ein Tunnel wurde aus zeitlichen und technischen Gründen ausgeschlossen, da die verbleibende Nutzungsdauer der Brücke dafür nicht ausreicht.


Dresden: Freistaat erweitert Förderung für kommunales Energiemanagement

Bei der 18. Jahrestagung des Kommunalen Energie Dialogs Sachsen im Dresdner Hygiene Museum hat der Freistaat einen neuen Förderbaustein für kommunale Energiemanagementsysteme vorgestellt. Die Unterstützung erfolgt im Rahmen der Förderrichtlinie Energie und Klima 2023 und ergänzt die seit Juni angebotene Einstiegsberatung. Kommunen können künftig den systematischen Aufbau eines Energiemanagements nach dem Kom EMS Standard fördern lassen. Die dreijährige Umsetzungsphase umfasst projektbezogene Messtechnik, Energiemanagementsoftware und Beratung. Gefördert werden achtzig Prozent der Sachausgaben. Zusätzlich unterstützt der Freistaat Qualifizierungen für kommunale Beschäftigte sowie den Austausch im Energieeffizienznetzwerk sächsischer Kommunen. Auf der Tagung wurden zudem sieben neue Kom EMS Kommunen ausgezeichnet. Insgesamt verfügen damit 28 Kommunen über ein zertifiziertes Energiemanagementsystem. Mehr als einhundert sächsische Kommunen haben bereits in Zusammenarbeit mit der Sächsischen Energieagentur Projekte zum Aufbau eines Energiemanagements umgesetzt. Die teilnehmenden Kommunen erreichten Energie und Kostensenkungen zwischen zehn und dreißig Prozent. Finanziert werden sowohl die Einstiegsberatung als auch der Aufbau kommunaler Energiemanagementsysteme aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und aus Landesmitteln. Antragsstelle ist die Sächsische Aufbaubank.


Magdeburg: Büromarkt verzeichnet starke Umsatzdynamik

Der Magdeburger Büromarkt zeigt im laufenden Jahr eine deutlich erhöhte Aktivität. In den ersten drei Quartalen wurden rund 16.000 Quadratmeter umgesetzt und damit doppelt so viel wie im Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis liegt leicht über dem Zehnjahresmittel. Allein im dritten Quartal wurden rund 5.400 Quadratmeter vermietet, mehr als doppelt so viel wie im dritten Quartal des Vorjahres und auf dem Niveau des Dekadenmittels. Ausschlaggebend für die Entwicklung ist eine höhere Zahl großflächiger Vertragsabschlüsse über mehr als 1.000 Quadratmeter. Aengevelt vermittelte in den ersten Monaten des Jahres drei Abschlüsse mit zusammen mehr als 6.000 Quadratmetern. Bis zum Jahresende wird ein Flächenumsatz von rund 20.400 Quadratmetern erwartet, der klar über dem Vorjahreswert liegt. Die kurzfristige Angebotsreserve ist binnen zwölf Monaten von 56.150 Quadratmetern auf etwa 52.200 Quadratmeter gesunken. Die Leerstandsquote beträgt damit 4,9 Prozent. Zum Jahresende wird eine Angebotsreserve von rund 55.000 Quadratmetern prognostiziert. Das Fertigstellungsvolumen steigt im Jahr 2025 deutlich an. Nach rund 1.000 Quadratmetern neuer Bürofläche im Vorjahr werden bis zu 24.000 Quadratmeter erwartet. Davon entfallen rund 14.000 Quadratmeter auf das neue Verwaltungsgebäude der AOK Sachsen Anhalt. Die Spitzenmiete ist im Jahresvergleich von 14,80 Euro pro Quadratmeter auf 15,20 Euro pro Quadratmeter gestiegen. Die mittlere Miete in Citylage liegt bei etwa 12,60 Euro pro Quadratmeter. Bis zum Jahresende wird ein weiterer Anstieg der Spitzenmiete auf rund 15,50 Euro pro Quadratmeter erwartet.


Halle (Saale): Industrieumsätze sinken im dritten Quartal um 4,7 Prozent

Die Industrie in Sachsen Anhalt hat im dritten Quartal des Jahres 2025 laut Statistischem Landesamt Sachsen-Anhalt einen deutlichen Umsatzrückgang verzeichnet. Die insgesamt 594 erfassten Industriebetriebe erzielten einen Umsatz von rund 11,1 Milliarden Euro und lagen damit 4,7 Prozent unter dem Wert des Vorjahresquartals. Der Rückgang setzt die bereits im Jahr 2023 begonnene Entwicklung fort. Die Inlandsumsätze erreichten 7,2 Milliarden Euro und sanken um 5,3 Prozent. Die Auslandserlöse gingen um 3,5 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro zurück. Die Exportquote lag bei 35 Prozent. Der preisbereinigte Volumenindex des Umsatzes verringerte sich im Jahresvergleich um 3,7 Prozent. Die Auftragseingänge summierten sich im dritten Quartal auf 4,6 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 2 Prozent entspricht. Während die inländischen Bestellungen mit 2,3 Milliarden Euro um 4,5 Prozent sanken, stiegen die Auftragseingänge aus dem Ausland leicht um 0,6 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro. Preisbereinigt ergab sich ein Minus von 1,6 Prozent. Die Zahl der tätigen Personen ging gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,7 Prozent auf 103.279 zurück. Die Zahl der befragten Betriebe verringerte sich um 2,6 Prozent.


Leipzig: Only & Sons eröffnet ersten Store in der Innenstadt

Die Modemarke Only & Sons aus der dänischen Bestseller-Gruppe eröffnet ihren ersten Store in Leipzig. In der Hainstraße 20–24 hat das Unternehmen rund 720 Quadratmeter angemietet, davon 476 Quadratmeter Verkaufsfläche. Die Übergabe des Ladenlokals erfolgte Anfang November, die Eröffnung ist noch für dieses Jahr geplant. Zuvor wurde die Fläche vom Textilkonzept Tayler genutzt. Vermieter ist eine Beteiligungsgesellschaft. Die Vermittlung des Mietvertrages übernahm JLL im Auftrag des Mieters und des Eigentümers.


Dresden: CTR startet Verkauf letzter Wohnungen im Marina Garden

Die CTR Marina Dresden GmbH hat den Verkauf der letzten Wohneinheiten im Neubauprojekt Marina Garden an der Leipziger Straße 35 gestartet. Nach der Fertigstellung aller vier Gebäude im Sommer 2024 beginnt mit dem Haus D die finale Vermarktungsphase des Projekts. Insgesamt umfasst Marina Garden 210 Wohnungen mit Größen zwischen 30 und 128 Quadratmetern. Haus D bietet 45 Wohnungen mit Loggien oder Terrassen, teils mit Blick auf die Elbe. Die Ausstattung umfasst Eichenparkett, Fußbodenheizung, Deckenkühlung über Grundwasser und Smart-Home-Technik. Mehrere Wohnungen sind barrierefrei gestaltet. CTR setzt damit den Qualitätsstandard der vorangegangenen Bauabschnitte fort. Das Projekt erfüllt hohe ökologische Anforderungen. Dachbegrünung, Regenwassernutzung und energieeffiziente Gebäudetechnik senken den Energiebedarf. Den Bewohnerinnen und Bewohnern stehen 154 Tiefgaragenstellplätze, davon 70 mit Elektroladestationen, sowie Carsharing- und Fahrradstellplätze zur Verfügung.


Magdeburg: Städtebauförderung für 2027 startet

Die Landeshauptstadt Magdeburg nimmt bis zum 31. Januar 2026 Anträge für das Programmjahr 2027 der Städtebauförderung entgegen. Gefördert werden Maßnahmen in den Programmen „Lebendige Zentren“, „Sozialer Zusammenhalt“ sowie „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“. Ziel der Programme ist die Stärkung zentraler Stadtbereiche, die Aufwertung von Quartieren sowie der Erhalt von Wohn- und Versorgungsstrukturen. Förderfähig sind unter anderem energetische Sanierungen, Bodenentsiegelung, Flächenrecycling, klimafreundliche Mobilität, die Nutzung klimaschonender Baustoffe und die Vernetzung von Grün- und Freiflächen. Ergänzt werden die Programme durch Anforderungen an Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel. Anträge im Programm „Lebendige Zentren“ können für die Gebiete Altstadt, Siedlung Reform, Stadtfeld Ost und West, Sudenburg sowie Werder, Cracau und Brückfeld gestellt werden. Im Programm „Sozialer Zusammenhalt“ sind die Gebiete Barleber See, Leipziger Straße, Alte und Neue Neustadt, Nord mit Neustädter See und Kannenstieg sowie Südost mit Buckau, Fermersleben, Salbke und Westerhüsen antragsberechtigt. Das Programm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ umfasst Neu Olvenstedt, Nord (Neustädter See, Kannenstieg – ausschließlich Rückbau), Reform (ohne Siedlung Reform) und Rothensee. Rechtsgrundlage ist die Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung der städtebaulichen Erneuerung in Sachsen-Anhalt nach dem Runderlass des Ministeriums für Infrastruktur und Digitales vom 27. September 2021. Das jährliche Antragsvolumen der Stadt ist durch Stadtratsbeschluss auf 15 Millionen Euro begrenzt. Antragsunterlagen sind im Fachbereich Stadtplanung und Vermessung erhältlich. Wer Maßnahmen aus früheren Programmjahren fortführen will, muss diese ebenfalls bis zum 31. Januar 2026 mit aktualisierten Unterlagen einreichen. Weitere Informationen und Formulare unter www.magdeburg.de/stadtumbauportal


Pirna: WGP saniert Sonnenstein-Center für 1,75 Millionen Euro

Das ehemalige Ärztehaus Sonnenstein in Pirna wurde umfassend modernisiert. Die Städtische Wohnungsgesellschaft Pirna mbH (WGP) hat das Gebäude an der Straße der Jugend 4 energetisch und gestalterisch erneuert. Nach drei Jahren Bauzeit präsentiert sich das nunmehrige Sonnenstein-Center mit neuer Fassade, Dämmung und Fenstern. Insgesamt investierte die WGP 1,75 Millionen Euro in die Sanierung. Auch die Außenanlagen und Zugänge wurden überarbeitet. Neue Wegeverbindungen, einheitlich gestaltete Eingangsbereiche und erweiterte barrierefreie Zugänge verbessern den Komfort für Besucherinnen und Besucher. Ziel war eine zeitgemäße Erneuerung des Standortes unter energetischen Gesichtspunkten. Das Gebäude aus dem Jahr 1978 war ursprünglich als Poliklinik Sonnenstein errichtet worden und befindet sich seit 1995 im Eigentum der WGP. Bereits damals erfolgten Dach- und Heizungssanierungen sowie die Einrichtung behindertengerechter Zugänge. In den Folgejahren kamen weitere Maßnahmen hinzu, darunter ein Treppenlift, neue Grünflächen und ein modernisierter nördlicher Zugang. Heute dient das Sonnenstein-Center als zentraler Gesundheitsstandort.


Leipzig: IMMANO mietet 480 Quadratmeter bei CONREN Land

Die IMMANO Immobilien Verwaltungs GmbH hat in Leipzig einen langfristigen Mietvertrag über rund 480 Quadratmeter Bürofläche im Gebäude Rosa-Luxemburg-Straße 48B abgeschlossen. Das Unternehmen verlegt damit seinen Hauptsitz von Reudnitz in den Stadtteil Neustadt-Neuschönefeld. Das Objekt aus dem Bestand der CONREN Land AG umfasst etwa 5.700 Quadratmeter Mietfläche und ist nach dem Abschluss zu rund 90 Prozent vermietet. Die Immobilie bietet moderne Büroflächen mit flexiblen Nutzungsmöglichkeiten und zentraler Verkehrsanbindung.


Dresden: Stadtrat entscheidet im Dezember über Bürgerbegehren zum Nahverkehr

Die Stadtverwaltung Dresden hat die Vorlage zur Entscheidung über das Bürgerbegehren „Dresdner Nahverkehr erhalten: Kürzungen gemeinsam verhindern!“ in den Gremienlauf gegeben. Nach Beratungen in den Ausschüssen soll der Stadtrat am 11. und 12. Dezember 2025 über die Zulässigkeit des Begehrens abstimmen. Laut Beschlussvorschlag der Verwaltung ist das Bürgerbegehren rechtlich unzulässig. Grund sei vor allem, dass die vorgeschlagenen Finanzierungsquellen – zusätzliche Fördermittel, höhere Gewinnausschüttungen der SachsenEnergie AG und eine Anhebung der Gewerbesteuer – nicht ausreichen, um den angestrebten Erhalt des ÖPNV-Angebots auf dem Niveau von 2024 zu sichern. Die Verwaltung geht von einem deutlich höheren Finanzierungsbedarf aus, der zu erheblichen Einschnitten in anderen Haushaltsbereichen wie Sport, Jugend, Kultur und Soziales führen würde. Das Bürgerbegehren richtet sich gegen den Stadtratsbeschluss vom März 2025, der vorsieht, dass die Dresdner Verkehrsbetriebe geringfügige Linienänderungen und Taktreduzierungen vornehmen dürfen. Sollte der Stadtrat das Bürgerbegehren dennoch für zulässig erklären, müsste innerhalb von drei Monaten ein Bürgerentscheid stattfinden.


Halle (Saale): Zahl der Baugenehmigungen weiter rückläufig

In Sachsen-Anhalt wurden bis Ende des dritten Quartals 2025 insgesamt 1.916 Baugenehmigungen erteilt, ein Rückgang um elf Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, entfielen davon 1.029 Genehmigungen auf neu zu errichtende Gebäude, ein Minus von 17,3 Prozent. Sowohl im Wohnungs- als auch im Nichtwohnbau setzte sich der Rückgang fort. Bei den Wohngebäuden wurden 691 Neubauten genehmigt (–16,7 Prozent), bei den Nichtwohngebäuden 338 (–18,4 Prozent). Insgesamt sollen 1.504 neue Wohnungen entstehen, darunter 39 in Nichtwohngebäuden. Die veranschlagten Baukosten belaufen sich auf 442,8 Millionen Euro für Wohngebäude und 622,5 Millionen Euro für Nichtwohngebäude. Den größten Anteil bei den Nichtwohngebäuden haben Warenlager mit 22,7 Prozent, gefolgt von Fabrik- und Werkstattgebäuden mit 21,3 Prozent.


Magdeburg: Immobilienportfolio mit 9.000 Quadratmetern in Sachsen-Anhalt verkauft

Ein kommunales Wohnungsunternehmen aus Nordrhein-Westfalen hat ein Immobilienportfolio in Süd-Sachsen-Anhalt veräußert. Das Paket umfasst 102 Wohn- und neun Gewerbeeinheiten mit insgesamt rund 9.000 Quadratmetern Mietfläche sowie knapp 100 Stellplätzen und Garagen. Der Verkauf erfolgte für einen hohen siebenstelligen Euro-Betrag und wurde in vier Teilportfolien an den Standorten Halle (Saale), Köthen, Radegast und Zörbig umgesetzt. Das Käuferinteresse kam vor allem von privaten Investoren sowie regional und bundesweit tätigen Family Offices, die sich auf Wohnimmobilien mit ergänzenden Gewerbeanteilen konzentrieren. Vermittelt wurde die Transaktion von Aengevelt Immobilien.


Magdeburg: Stadtrat beschließt Ersatzneubau und Behelfsbrücken am Ring

Der Magdeburger Stadtrat hat die Finanzierung für den Ersatzneubau der Brücken über die Albert-Vater-Straße sowie den Bau von Behelfsbrücken über die Halberstädter Straße beschlossen. Damit können die Planungen fortgesetzt und die Bauarbeiten im Januar 2026 beginnen. Das Gesamtvolumen der beiden Projekte beträgt rund 22,5 Millionen Euro. Die Brücken über die Bundesstraße 1 in der Albert-Vater-Straße weisen erhebliche Betonschäden auf und müssen ersetzt werden. Der Neubau soll ab 2027 in halbseitiger Bauweise erfolgen, sodass der Verkehr weitgehend aufrechterhalten bleibt. Die Kosten belaufen sich auf etwa 15 Millionen Euro, die Bauzeit auf zwei bis drei Jahre. Für die Behelfsbrücken an der Halberstädter Straße sind rund 7,25 Millionen Euro veranschlagt. Der Bau startet voraussichtlich am 5. Januar 2026 und soll bis Ende März 2026 abgeschlossen sein. Sie ermöglichen eine Verkehrsführung während späterer Ersatzneubauten und reduzieren künftige Einschränkungen. Die Stadt verweist auf die hohen finanziellen Belastungen durch die Sanierung des Magdeburger Rings und ist bei der Umsetzung auf Unterstützung von Land und Bund angewiesen.


Quedlinburg/Harzgerode: 15,5 Millionen Euro für Stadtentwicklung bewilligt

Für die städtebauliche Entwicklung im Landkreis Harz stellt Sachsen-Anhalt in diesem Jahr rund 15,5 Millionen Euro Fördermittel bereit. Die Gelder stammen jeweils zur Hälfte von Bund und Land und fließen in die Programme „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“, „Lebendige Zentren“ und „Sozialer Zusammenhalt“. Infrastrukturministerin Dr. Lydia Hüskens übergab die Bewilligungsbescheide in Quedlinburg und Harzgerode. Quedlinburg erhält mehr als 3,9 Millionen Euro, unter anderem für den Ausbau der Bahnhofstraße und die Sanierung des denkmalgeschützten Gasthofs Am Münzenberg. Harzgerode profitiert mit über sieben Millionen Euro, davon 4,6 Millionen Euro für die Sicherung und Modernisierung des Logierhauses im Ortsteil Alexisbad. Halberstadt bekommt 2,8 Millionen Euro für Projekte wie die Sanierung des Stadtcafés im Breiten Weg und den Neubau des Jugendclubs „Rolle“. Insgesamt fließen 2025 rund 91,2 Millionen Euro Städtebaufördermittel in Sachsen-Anhalts Kommunen.


Hartmannsdorf: Neubau eines Bus-Betriebshofs für klimafreundlichen Nahverkehr startet

Die RegioBus Mittelsachsen GmbH erhält vom Freistaat Sachsen acht Millionen Euro Förderung für den Bau eines neuen Betriebshofs in Hartmannsdorf. Staatsministerin Regina Kraushaar übergab den Fördermittelbescheid am 6. November 2025. Der Neubau bildet die Grundlage für den schrittweisen Umstieg auf Busse mit alternativen Antrieben. Der neue Betriebshof entsteht im Gewerbegebiet von Hartmannsdorf und soll Abstell- und Ladeflächen für Elektrobusse, eine Werkstatt für alternative Antriebe sowie ein Sozialgebäude umfassen. Die Gesamtkosten liegen bei rund 21 Millionen Euro, wovon der Freistaat die Baujahre 2026 und 2027 über das Landesinvestitionsprogramm ÖPNV fördert. Die Investition steht im Kontext der europäischen Clean Vehicles Directive, die einen höheren Anteil emissionsarmer Fahrzeuge im öffentlichen Nahverkehr vorschreibt. RegioBus Mittelsachsen hatte bereits 2024 Fördermittel für die Beschaffung von Elektrobussen erhalten. Der neue Standort schafft nun die technische Infrastruktur für deren Betrieb.


Dresden: Stadt baut sechs Containerunterkünfte für Wohnungsbau ab

Die Landeshauptstadt Dresden reagiert auf den rückläufigen Bedarf an Asylunterkünften und lässt derzeit sechs Containerstandorte abbauen, die seit Anfang 2024 als Notunterkünfte für Geflüchtete dienten. Die Anlagen boten Platz für bis zu 505 Menschen, stehen aber seit Oktober 2025 leer. Ein Teil der frei werdenden Flächen wird künftig für den Wohnungsbau genutzt. In der Johannstadt und in Strehlen sind neue Wohngebiete vorgesehen, in Niedersedlitz soll ein städtebaulicher Rahmenplan die Entwicklung von sozialem Wohnungsbau vorantreiben. Die Standorte in Trachau, Gorbitz und Seidnitz werden in Grünflächen zurückversetzt. Mit Rückbau und Flächenwiederherstellung ist die STESAD GmbH beauftragt. Nach der Schließung der Containeranlagen verfügt Dresden noch über 4.738 Plätze für die Unterbringung von Geflüchteten. Die Stadt plant, weitere Kapazitäten anzupassen. So wird die Familieneinrichtung an der Gustav-Hartmann-Straße in Laubegast bis Ende März 2026 geschlossen. Die Unterbringung der Bewohnerinnen und Bewohner soll sozialverträglich und unter Berücksichtigung der Schulstandorte erfolgen.


Halle (Saale): Mehr Gewerbeanmeldungen in Sachsen-Anhalt

In Sachsen-Anhalt ist die Zahl der Gewerbeanmeldungen in den ersten drei Quartalen 2025 gestiegen. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes wurden bis Ende September 9.314 Anmeldungen und 7.742 Abmeldungen registriert – das entspricht einem Plus von 9,9 Prozent bei den Anmeldungen und 10,9 Prozent bei den Abmeldungen im Vergleich zum Vorjahr. Die meisten neuen Gewerbe entstanden im Bereich „Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kfz“ (2.266) sowie bei den „Sonstigen Dienstleistungen“ (1.361). In denselben Branchen gab es auch die meisten Abmeldungen. In allen 14 Landkreisen und kreisfreien Städten wurde ein positives Saldo verzeichnet. Spitzenreiter sind Magdeburg (+202), Halle (Saale) (+183), der Saalekreis (+179) und der Landkreis Börde (+178). Der Anteil der Einzelunternehmen an den Anmeldungen stieg leicht auf 80,3 Prozent. Der Frauenanteil unter den Gründerinnen und Gründern sank dagegen leicht auf 37,5 Prozent.


Halle (Saale): Nur noch drei Prozent der Neubauten mit Gasheizung genehmigt

Immer weniger Bauherren in Sachsen-Anhalt setzen bei Neubauten auf fossile Brennstoffe. Laut Statistischem Landesamt Sachsen-Anhalt wurde 2024 in den Baugenehmigungen nur noch für 31 Wohngebäude mit insgesamt 241 Wohnungen Gas als primär verwendete Heizenergie vorgesehen – das entspricht drei Prozent aller genehmigten Neubauten. Öl spielte keine Rolle mehr. Zum Vergleich: 2022, im ersten Jahr des Ukrainekriegs, waren noch 255 Gebäude mit Gasheizung genehmigt worden. Parallel dazu stieg der Anteil erneuerbarer Energien deutlich an. In 91 Prozent der 2024 genehmigten Neubauten war der Einsatz von Geo-, Umwelt- oder Solarthermie vorgesehen. Besonders häufig wurde Umweltthermie (Luft/Wasser) gewählt, die in 859 Gebäuden zum Einsatz kommen soll. Die Entwicklung steht auch im Zusammenhang mit den gestiegenen Energiekosten: Zwischen 2022 und 2024 verteuerten sich die Gaspreise um zwölf Prozent, während Heizöl im gleichen Zeitraum um 16 Prozent günstiger wurde.


Magdeburg: Teile der „Grünen Mitte Buckau“ saniert

Die „Grüne Mitte Buckau“ präsentiert sich nach einer Teil­sanierung wieder in gepflegtem Zustand. Der Eigenbetrieb Stadtgarten und Friedhöfe Magdeburg investierte rund 22.000 Euro in die Aufwertung der zentralen Grünanlage des Stadtteils. Zwischen September und Ende Oktober wurden die Baumscheiben vergrößert, Wegeplatten begradigt und zwei häufig genutzte Trampelpfade mit Platten befestigt. Zudem wurden die Holzsitzblöcke und der Aufenthaltsbereich unter der Pergola aufgearbeitet. Die „Grüne Mitte Buckau“ entstand vor rund 20 Jahren als Kernprojekt des Sanierungsgebiets Buckau. Sie verbindet gestaltete Freiflächen auf ehemaligen Brachflächen zu einer durchgehenden Grünachse, die an Einrichtungen von Kunst und Kultur vorbeiführt. Herzstück ist das Baumlabyrinth mit 168 Platanen, das symbolisch für den Lebensweg steht und 2006 von Buckauer Schulkindern bepflanzt wurde.


Vogelsberg: Thüringer Kirchengemeinde erhält Preis für Umbau zur „Arche“

In Vogelsberg bei Buttstädt hat die Kirchengemeinde für den Umbau ihrer Dorfkirche den zweiten Preis des Innovationspreises 2025 der Stiftung KiBa erhalten. Im Kirchenschiff entstand ein ovaler Holzbau, der als barrierefreier, beheizbarer Gemeindesaal dient und zugleich die historische Bausubstanz bewahrt. Das Konzept der Weimarer B19 Architekten BDA setzt auf eine freistehende „Arche“, die den mittelalterlichen Kirchenraum weiterhin erlebbar lässt. Ein gläserner Vorbau öffnet das Gebäude zum Dorf und schafft neue Sichtbeziehungen. Das Projekt wurde ehrenamtlich getragen, da das Pfarramt derzeit unbesetzt ist. Die Umgestaltung hat die Gemeinde belebt, Gottesdienste und Veranstaltungen finden wieder häufiger statt. Neben Vogelsberg zeichnete die Stiftung KiBa auch Gemeinden in Coesfeld, Altenburg und Vöhringen aus.


Halle (Saale): Stadt investiert 24,5 Millionen Euro in Verkehrsinfrastruktur

Die Stadt Halle (Saale) setzt 2025 umfangreiche Straßen- und Brückensanierungen fort. Insgesamt fließen rund 24,5 Millionen Euro in Projekte zur Sicherung der Mobilität und Verkehrssicherheit. Oberbürgermeister Dr. Alexander Vogt betont die Bedeutung der Investitionen für Wirtschaft und Lebensqualität der Stadt. Schwerpunkte sind der Ersatzneubau der Brücken am Rennbahnkreuz (7,2 Millionen Euro), der Neubau am Holzplatz (5,1 Millionen Euro) und die Sanierung der Brücke Kaiserslauterer Straße (1,2 Millionen Euro). Auch zahlreiche Straßen wurden bereits instand gesetzt, darunter die Schiepziger Straße, Reilstraße und Dölauer Straße. Weitere Projekte wie der Kreisverkehr Camillo-Irmscher-Straße und die Straße Am Tagebau folgen noch in diesem Jahr. Die größten Investitionsanteile entfallen auf Brückenprojekte, die überwiegend durch Fördermittel des Landes und der EU finanziert werden.


Chemnitz: Stadt verhängt Haushaltssperre auch für 2026

Die Stadt Chemnitz bleibt angesichts der angespannten Finanzlage unter Druck. Wie Kämmerer Ralph Burghart mitteilte, wird zum 1. Januar 2026 erneut eine haushaltswirtschaftliche Sperre verhängt. Für bestimmte Positionen des Haushalts gilt dann eine Kürzung um fünf Prozent. Ziel ist es, rund 23 Millionen Euro einzusparen. Hintergrund sind die Auflagen der Landesdirektion im Zusammenhang mit dem Haushalt 2026. Diese hatte die Stadt verpflichtet, vor der Inanspruchnahme neuer Kredite Maßnahmen einzuleiten, um das geplante Defizit von 100 Millionen Euro zu verringern. Betroffen von der Sperre sind unter anderem Ausgaben für Personal, Büromaterial, Reisen, Fortbildungen und Zuwendungen an freie Träger. „Trotz einer angespannten Finanzlage und wenig hoffnungsstiftenden Signalen aus Bund und Land ist es mir wichtig, maßvoll zu agieren und den prozentualen Anteil der Sperre von 2025 auf 2026 nicht zu erhöhen“, erläutert Bürgermeister Ralph Burghart. Die Stadt könne das Defizit nicht allein ausgleichen, müsse aber alles Notwendige tun, um die Auflagen der Landesdirektion zu erfüllen und handlungsfähig zu bleiben.


Görlitz: Landesdirektion Sachsen genehmigt Bauvorhaben zum Kaufhaus Görlitz

Die Landesdirektion Sachsen hat als obere Denkmalschutzbehörde der Bauvoranfrage für das historische Kaufhaus Görlitz zugestimmt. Nach einer umfassenden fachlichen Prüfung wurde den denkmalrechtlichen Fragestellungen des Bauvorbescheids die Zustimmung erteilt. Damit kann das Genehmigungsverfahren für die Sanierung und Reaktivierung des Gebäudes fortgesetzt werden. Die Zustimmung erfolgt unter der Voraussetzung einer engen Zusammenarbeit mit der Denkmalschutzbehörde der Stadt Görlitz während der Bauausführung. Denkmalgeschützte Elemente sollen soweit wie möglich erhalten bleiben. Die Entscheidung war notwendig, da zwischen der Stadt Görlitz und dem Landesamt für Denkmalpflege unterschiedliche Auffassungen über den Bauvorbescheid bestanden. Streitpunkte waren die geplante gewerbliche Nutzung der oberen Etagen sowie der Neubau des Daches mit zusätzlichen Gauben und einer Schutzkonstruktion über dem Lichthof. Beide Punkte wurden nun positiv entschieden. Nach Auffassung der Landesdirektion überwiegt das öffentliche Interesse an der Wiederbelebung des Kaufhauses die denkmalpflegerischen Bedenken. Das ehemalige Kaufhaus „Zum Strauß“ am Demianiplatz gilt aufgrund seiner bau- und kunsthistorischen Bedeutung als Kulturdenkmal und ist seit 2009 geschlossen. Bauherr ist die Stöcker Kaufhaus GmbH & Co. KG, die das Gebäude reaktivieren und erweitern will.


Markkleeberg: REAQ Immobilien Gruppe erweitert Portfolio im Raum Leipzig

Die REAQ Immobilien Gruppe aus Aachen hat zwei vollvermietete Mehrfamilienhäuser in Markkleeberg erworben. Die in den 1950er-Jahren errichteten und 2008 sanierten Gebäude umfassen 14 Wohneinheiten mit insgesamt rund 1.000 Quadratmetern Wohnfläche. Das Transaktionsvolumen liegt im siebenstelligen Euro-Bereich, die Bruttoanfangsrendite beträgt etwa fünf Prozent jährlich. Die Immobilien verfügen über Balkone in Südausrichtung, begrünte Innenhöfe und eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. Mit dem Ankauf baut die REAQ Immobilien Gruppe ihr Wohnportfolio in der Region Leipzig weiter aus. Die Vermittlung erfolgte durch die Leipziger Niederlassung von Aengevelt Immobilien.


Leipzig/Dresden: Goldbeck Parking Services übernehmen Parkraummanagement an beiden Flughäfen

Ab 1. Januar 2026 übernimmt die Goldbeck Parking Services GmbH das Parkraum- und Mobilitätsmanagement an den Flughäfen Leipzig/Halle und Dresden. Den Zuschlag erhielt das Unternehmen nach einer europaweiten Ausschreibung der Mitteldeutschen Flughafen AG. Insgesamt betreut Goldbeck künftig mehr als 11.500 Stellplätze an beiden Standorten. Am Flughafen Leipzig/Halle verantwortet das Unternehmen über 7.000 Stellplätze, darunter ein Parkhaus und 16 Außenflächen. Am Flughafen Dresden kommen rund 4.600 Stellplätze hinzu. Neben dem operativen Betrieb übernimmt Goldbeck auch das Monitoring und die Wartung der bestehenden Parktechnik.


Erfurt: Modekette Only mietet neue Fläche am Anger

Das dänische Modelabel Only zieht innerhalb der Erfurter Innenstadt um und hat rund 650 Quadratmeter Ladenfläche im Geschäftshaus Am Anger 57 angemietet. Die Eröffnung ist für Oktober 2026 geplant. Derzeit wird das Objekt noch von Tommy Hilfiger genutzt, anschließend ist der Einbau eines Aufzugs vorgesehen, für den die Baugenehmigung bereits beantragt wurde. Eigentümerin des rund 4.700 Quadratmeter großen, BREEAM-zertifizierten Gebäudes ist die Deka Immobilien Investment GmbH. Durch den Abschluss bleibt das Haus vollständig vermietet. JLL beriet Deka Immobilien im Rahmen eines Asset-Management-Mandats und vermittelte die Anmietung. Auf Nutzerseite war BNP Paribas Real Estate tätig.


Magdeburg: Stadtmarke mit wachsender Strahlkraft, Platz 28 im bundesweiten Ranking

Magdeburg wird bundesweit zunehmend als moderne, wirtschaftsstarke und lebenswerte Stadt wahrgenommen. Im aktuellen Brandmeyer Stadtmarken-Monitor 2025 verbessert sich die Landeshauptstadt auf Rang 28 und erreicht eine Markenstärke von 5,6 Punkten. Damit setzt sich der positive Trend der vergangenen Jahre fort – 2020 lag Magdeburg auf Platz 31, 2015 auf 33. Die Ergebnisse zeigen, dass 24 Prozent der Befragten 2025 eine klare Vorstellung von der Stadt haben (2020: 20 Prozent). Besonders die unter 50-Jährigen bewerten Magdeburg zunehmend positiv. In nahezu allen Dimensionen der Markenstärke konnte die Stadt zulegen – vor allem beim Image als Reiseziel: Der Wert für „tolles Ziel für eine Städtereise“ stieg von 6,0 auf 6,4 Punkte. Auch bei Zukunftsthemen erzielt Magdeburg Fortschritte. Positiv bewertet werden vor allem bezahlbarer Wohnraum, wirtschaftliche Stärke, Digitalisierung, Bildung und Mobilität. Damit wird die Stadt zunehmend als zukunftsfähiger Standort wahrgenommen. Die Sympathie bleibt mit 25 Prozent stabil auf hohem Niveau. An der repräsentativen Befragung nahmen 10.000 Personen teil. Sie wurde im Sommer 2025 von der Brandmeyer Markenberatung gemeinsam mit der INNOFACT AG durchgeführt. Bewertet wurden neun Dimensionen der Markenstärke, darunter Sympathie, Attraktivität, Einzigartigkeit und Zukunftsfähigkeit.


Halle (Saale): Industrieinvestitionen in Sachsen-Anhalt sinken um 9,9 Prozent

Die Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes sowie des Bergbaus und der Gewinnung von Steinen und Erden haben im Jahr 2024 in Sachsen-Anhalt insgesamt 1.574,3 Millionen Euro in Bruttosachanlagen investiert. Das entspricht einem Rückgang um 9,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das teilte das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt in Halle (Saale) mit. Besonders deutlich fiel der Rückgang im Wirtschaftszweig „Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen“ aus, wo die Investitionen um 58,2 Prozent auf 114,8 Millionen Euro sanken. Auch die Branchen „Herstellung von Glas, Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden“ (minus 25,2 Prozent auf 104,5 Millionen Euro) sowie „Metallerzeugung und Metallverarbeitung“ (minus 28,3 Prozent auf 80 Millionen Euro) verzeichneten deutliche Einbußen. Stabil zeigte sich hingegen die Chemieindustrie, die mit 260,9 Millionen Euro ein Investitionsvolumen knapp unter dem Vorjahreswert (266,9 Millionen Euro) erreichte. Einen spürbaren Zuwachs gab es in der Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln, wo die Investitionen um 31,4 Prozent auf 210,7 Millionen Euro anstiegen. Erfasst wurden alle Betriebe in Sachsen-Anhalt mit mehr als 20 Beschäftigten.


Gotha: OFB verkauft Logistikzentrum an SICORE Real Assets

Die OFB Projektentwicklung GmbH hat das im Oktober fertiggestellte Logistikzentrum in Gotha/Emleben an die SICORE Real Assets GmbH veräußert. Mit dem Ankauf setzt SICORE seine Strategie fort, in zukunftsfähige und ESG-konforme Immobilien zu investieren. Das Neubauprojekt umfasst rund 21.000 Quadratmeter Mietfläche und ist langfristig an die europaweit tätige Nagel Group vermietet. Neben Logistik-, Büro-, Sozial- und Technikflächen zeichnet sich das Objekt durch eine nachhaltige Bauweise aus. Geplant sind eine DGNB-Gold-Zertifizierung sowie eine EU-Taxonomie-konforme Ausführung. Das Energiekonzept beinhaltet Luft-Wasser-Wärmepumpen und eine 8.800 Quadratmeter große Photovoltaikanlage, die jährlich etwa 870 Tonnen CO? einspart.


Jena: Stadtrat gibt grünes Licht für zweiten Bauabschnitt der Straßenbahnverlängerung nach Zwätzen

Der Jenaer Stadtrat hat die Finanzierung des zweiten Bauabschnitts der Straßenbahnverlängerung nach Zwätzen beschlossen. Damit wird eines der zentralen Verkehrs- und Stadtentwicklungsprojekte im Norden der Stadt fortgeführt. Die Straßenbahnverlängerung entlang der Camburger Straße bis zur Carl-Orff-Straße ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt Jena, dem Jenaer Nahverkehr, den Stadtwerken Jena und dem Zweckverband JenaWasser. Durch die neue Verbindung verbessert sich die Erreichbarkeit des Stadtteils Zwätzen erheblich. Neben der umweltfreundlichen Anbindung werden auch Straßen, Geh- und Radwege sowie Leitungen und technische Infrastruktur erneuert. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Umbau der Bundesstraße 88, die von einer Überlandstraße in eine städtische Straße umgewandelt wird. So soll der Stadtteil stärker in den städtischen Raum integriert werden. Die Gesamtkosten für das Gemeinschaftsprojekt steigen infolge der Baupreis- und Energiekostenentwicklung von ursprünglich 41,4 Millionen Euro auf 53,8 Millionen Euro. Der städtische Anteil erhöht sich auf 19,6 Millionen Euro. Die Mehrkosten sollen durch Landesförderung gedeckt werden; die Stadt Jena wird diese zunächst vorfinanzieren und dafür andere Investitionsprojekte zeitlich verschieben.


Chemnitz: Enrico Böttcher leitet künftig das Amt für Gebäudemanagement und Hochbau

Der Chemnitzer Stadtrat hat Enrico Böttcher zum neuen Leiter des Amts für Gebäudemanagement und Hochbau gewählt. Der 48-jährige Bau- und Wirtschaftsingenieur folgt auf Thomas Kütter, der seit Kurzem das Amt des Bürgermeisters für Stadtentwicklung und Bau innehat. Enrico Böttcher war in den vergangenen Jahren als Geschäftsführer verschiedener Bauunternehmen in Sachsen tätig und wird seine neue Position zum nächstmöglichen Zeitpunkt antreten. Das Amt verantwortet unter anderem den Bau und die Instandhaltung von Schulen, Kitas und weiteren kommunalen Gebäuden sowie die technische Verwaltung des städtischen Immobilienbestands.


Leipzig: BImA startet Bau von 17 neuen Wohnungen

Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) hat in Leipzig den ersten Spatenstich für ein Mehrfamilienhaus mit 17 Wohnungen gesetzt. Der Neubau an der Ludwig-Erhard-Straße soll im zweiten Halbjahr 2027 fertiggestellt werden und bezahlbaren Wohnraum für Bundesbedienstete schaffen. Geplant sind moderne Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen mit Balkon oder Dachterrasse, Tiefgarage und begrüntem Innenhof. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach sowie begrünte Fassaden sorgen für hohe energetische Standards. Nicht über die Wohnungsfürsorge vergebene Einheiten werden zu den gleichen Konditionen am freien Markt angeboten. Mit dem Projekt leistet die BImA einen Beitrag zur Entlastung des Leipziger Wohnungsmarktes.


Pirna: WGP saniert Wohnhochhaus „Haus Bärensteine“

Die Städtische Wohnungsgesellschaft Pirna mbH (WGP) hat mit der umfassenden Sanierung des 17-geschossigen Wohnhochhauses „Haus Bärensteine“ am Varkausring 1a auf dem Pirnaer Sonnenstein begonnen. Das 1980 errichtete Gebäude wird energetisch modernisiert und soll nach Abschluss der Arbeiten den Effizienzhaus-85-Standard erreichen. Neben einer neuen Zweirohr-Heizungsanlage und der kompletten Strangsanierung werden auch Fassade, Fenster und Eingangsbereiche erneuert. Innen sorgen neue Farbkonzepte für ein modernes Erscheinungsbild. Durch die Zusammenlegung kleinerer Einraumwohnungen entstehen zeitgemäße Zwei- und Dreiraumwohnungen. Die Gesamtkosten betragen rund 16,8 Millionen Euro, wovon etwa 10 Millionen Euro über Fördermittel des Freistaats Sachsen aus der „Förderrichtlinie preisgünstiger Mietwohnraum“ finanziert werden. Für Neuanmietungen ist künftig ein Wohnberechtigungsschein erforderlich. Die Planung verantwortet die IGC Ingenieurgemeinschaft Cossebaude GmbH.


Dresden: Norkon übernimmt Hansazentrum in der Neustadt

Das Hansazentrum in der Dresdner Neustadt wurde von GARBE im Auftrag institutioneller Kunden an ein Joint Venture aus Norkon und 25H Capital Management veräußert. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Das 1997 errichtete Ensemble umfasst rund 27.000 Quadratmeter Mietfläche und besteht aus einem Hotel- und einem Gewerbeteil, die über ein gemeinsames Untergeschoss verbunden sind. Hauptmieter ist das NH Hotel Dresden Neustadt mit 269 Zimmern. Der Gewerbeteil wird überwiegend als Büro- und Handelsfläche genutzt. Norkon plant, die beiden Gebäudeteile rechtlich zu trennen und das Hotel nach einer umfassenden Sanierung und Neuausrichtung als Core Asset separat zu veräußern. Vermittelt wurde die Transaktion von BNP Paribas Real Estate.


Erfurt: Mango eröffnet Store am Anger 56

Das internationale Modeunternehmen Mango hat in Erfurt eine neue Filiale eröffnet. Der Store am Anger 56 umfasst rund 500 Quadratmeter Verkaufsfläche und bietet ausschließlich die Linie Woman an. Das Geschäft folgt dem mediterran inspirierten Ladenkonzept New Med, das warme Töne, natürliche Materialien und handwerkliche Elemente kombiniert. Ziel ist ein nachhaltiges, modernes Store-Design, das den Charakter eines mediterranen Zuhauses vermittelt. Vermittelt wurde die Fläche von Lührmann Berlin. Die Eröffnung ist Teil der Expansionsstrategie „4E 2024–2026“, mit der Mango sein Filialnetz und den Omnichannel-Vertrieb in Deutschland weiter ausbaut.


Halle (Saale): Hammerschmidt Architects entwirft Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation

Das Berliner Büro Hammerschmidt Architects hat im internationalen Wettbewerb um das Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation einen Entwurf eingereicht, der Architektur, Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Teilhabe miteinander verbindet. Der Wettbewerb wurde vom Bundesministerium des Innern und für Heimat sowie der Stadt Halle (Saale) ausgelobt. Der Entwurf sieht ein terrassiertes Holzhybridbauwerk am Riebeckplatz vor, das Offenheit und Resonanz symbolisieren soll. Die Gestaltung fördert den fließenden Übergang zwischen Innen- und Außenräumen und verknüpft das Gebäude mit der umgebenden Natur. Ein zentrales Element ist das „Dach der Nationen“, das sowohl Energie durch transparente Photovoltaikmodule erzeugt als auch als öffentlicher Dachgarten genutzt werden kann. Das Projekt ist als Zero-Emissionshaus konzipiert und erfüllt die Kriterien für eine BNB-Gold-Zertifizierung. Geplant sind reversible Wärmepumpen, Photovoltaikanlagen mit mindestens 410 Kilowattpeak und ein Batteriespeicher. Mit seinem Fokus auf Nachhaltigkeit, Partizipation und architektonische Qualität will der Entwurf ein Symbol für die Verbindung von deutscher Einheit und europäischer Transformation schaffen.


Dresden: Hauptstädte fordern auskömmliche Finanzierung übertragener Aufgaben

In einem gemeinsamen Appell wenden sich die Hauptstädte aller 13 Flächenländer an Bundeskanzler Friedrich Merz und die Landesregierungen. Sie fordern eine Neuordnung der kommunalen Finanzausstattung, da das Konnexitätsprinzip – wonach Kommunen für übertragene Aufgaben auch ausreichende Mittel erhalten müssen – auf Bundesebene nicht gilt. Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert warnt vor den Folgen: Die finanzielle Lage der Städte zwinge zu Einsparungen bei freiwilligen Leistungen wie Kultur, Jugend und Sport. Fehlende Mittel für bundes- und landespolitisch beschlossene Maßnahmen gefährdeten die kommunale Selbstverwaltung und die Akzeptanz demokratischer Prozesse. Laut aktuellem Datenstand belief sich das kommunale Finanzierungsdefizit 2024 auf 24,8 Milliarden Euro – den höchsten Wert seit 1990. Die Städte fordern daher drei Grundsätze für eine gerechte Finanzierung: „Wer bestellt, muss bezahlen“, „Wer bestellt hat, ohne zu bezahlen, muss dies nachholen“ und „Keine Absprachen zulasten Dritter“.


Leipzig: Neue Brücke und Straße binden Löwitz Quartier ans Verkehrsnetz an

Das Löwitz Quartier auf der Westseite des Leipziger Hauptbahnhofs ist nun vollständig an das städtische Verkehrsnetz angeschlossen. Mit der Verkehrsfreigabe der neu errichteten Straße Preußenseite und der Brücke über die Parthe wurde ein zentraler Meilenstein für die Quartiersentwicklung erreicht. Die rund 60 Meter lange Verbindung schließt das Quartier an die Berliner Straße an und wurde vom Investor Leipzig Zwei GmbH & Co. KG finanziert. Neben Gehwegen und Radstreifen wurde auch eine neue Ampelanlage installiert. Die Stadt sanierte im Kreuzungsbereich die Fahrbahn und verlegte Versorgungsleitungen. Im Löwitz Quartier entstehen auf elf Baufeldern Wohnungen, Büros, Gastronomie, Einzelhandel und ein Hotel. Durch die neue Brücke ist das Quartier nun auch aus nördlicher Richtung sicher erreichbar, insbesondere für die Schülerinnen und Schüler des angrenzenden Gymnasiums.


Magdeburg: Spatenstich für die Neugestaltung des Stadthallenareals

In Magdeburg hat der Umbau des Stadthallenareals offiziell begonnen. Mit einem feierlichen Spatenstich gaben Oberbürgermeisterin Simone Borris, Wirtschaftsminister Sven Schulze und Wirtschaftsbeigeordnete Sandra Yvonne Stieger den Startschuss für die Modernisierung. Rund um Stadthalle, Hyparschale und Heinrich-Heine-Platz entsteht bis 2030 ein barrierefreier, moderner Freiraum mit Promenaden, begrünten Aufenthaltszonen und neuen Wegeverbindungen. Die Stadt investiert insgesamt rund 24,5 Millionen Euro in das Projekt, das über die „Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ von Bund und Land kofinanziert wird. Die ersten drei Bauphasen sollen bis März 2027 abgeschlossen sein. Ziel ist es, das historische Ensemble städtebaulich neu zu ordnen und zu einem attraktiven Ort für Kultur, Freizeit und Tourismus zu entwickeln.


Magdeburg: Richtfest für neues Kinderschutzzentrum in der Wilhelm-Kobelt-Straße

In Magdeburg ist der Rohbau des neuen Kinderschutzzentrums an der Wilhelm-Kobelt-Straße fertiggestellt. Mit einem Richtfest feierten die Landeshauptstadt und die beteiligten Bauunternehmen den Baufortschritt. Der Neubau entsteht zwischen der Grundschule „Am Westring“ und der Hermann-Gieseler-Halle und soll ab Mai 2027 Kindern und Jugendlichen in Krisensituationen Schutz und Betreuung bieten. Das zweigeschossige Gebäude umfasst rund 2.000 Quadratmeter Nutzfläche und gliedert sich in drei Gebäudeteile mit Verwaltungs- und Wohnbereichen. Im Erdgeschoss entsteht zudem ein Bereich für anonyme Übernachtungen mit separatem Zugang. Der städtische Eigenbetrieb Kommunales Gebäudemanagement übernimmt die Bauherrenfunktion, die Bauausführung liegt bei einer Arbeitsgemeinschaft der Unternehmen Wilhelm Wallbrecht und Industriebau Wernigerode. Die Stadt investiert rund 5,84 Millionen Euro aus eigenen Mitteln, da für das Projekt keine Fördermittel von Bund oder Land bereitstehen. Das neue Zentrum soll künftig die bisher auf mehrere Standorte verteilten Übergangslösungen des Kinder- und Jugendnotdienstes ersetzen.


Dresden: Sanierung der Industriefläche an der Rosenstraße 77 gestartet

In der Wilsdruffer Vorstadt hat die Landeshauptstadt Dresden mit dem Abbruch des ehemaligen Verwaltungsgebäudes an der Rosenstraße 77 begonnen. Der kontaminierte Bauschutt wird fachgerecht entsorgt, anschließend wird der belastete Boden ausgehoben und mikrobiologisch behandelt. Bis zum 30. Oktober ist die Rosenstraße im Bereich der Baustelle nur einspurig befahrbar, eine Umleitung ist ausgeschildert. Ab dem 24. November wird zudem ein weiteres Lagergebäude auf dem Grundstück entfernt. Das rund 15.000 Quadratmeter große Areal soll bis Ende 2027 zu einer modernen Gewerbefläche mit Grünbereichen entwickelt werden. Die Fläche war seit 1962 industriell genutzt und durch den früheren Umgang mit Chemikalien stark belastet. Die Stadt Dresden bemüht sich seit mehr als 20 Jahren um die vollständige Entkontaminierung des Geländes. Die Abbruchkosten in Höhe von 100.000 Euro werden zu 77 Prozent durch den Freistaat Sachsen und EFRE-Mittel gefördert. Für die Gesamtmaßnahme erhielt die Stadt im Juni 2025 Fördermittel in Höhe von 4,8 Millionen Euro.


Halle (Saale): Stadt wertet Parkanlage am Universitätsring auf

Die Stadt Halle (Saale) hat die Parkanlage am Universitätsring zwischen Geiststraße und Unterberg neu gestaltet und zur Nutzung freigegeben. Ziel des Projekts war es, die Aufenthaltsqualität im innerstädtischen Grün zu verbessern. Insgesamt investierte die Stadt 2,3 Millionen Euro in die Maßnahme, rund 67 Prozent davon wurden durch Fördermittel finanziert. Seit November 2023 wurde die frühere kleinteilige Wegestruktur durch eine neue Promenade mit Rasenböschung ersetzt. Sandsteinblöcke mit Sitzauflagen fassen den neuen Weg ein, der zugleich eine barrierefreie Verbindung zum Fußgängerüberweg am Universitätsring schafft. Eine Rampe mit Handlauf sowie eine kombinierte Treppen- und Rampenanlage verbinden nun den Universitätsring mit der Scharrenstraße und der Anton-Wilhelm-Amo-Straße. Im Zuge der Neugestaltung wurden 13 Bäume und zahlreiche Sträucher gepflanzt, die historische Betsäule von 1455 integriert und das Robert-Franz-Denkmal erhalten. Zudem erhielt das Haus Scharrenstraße 1 einen barrierefreien Zugang. Erweiterte Platzflächen, neue Sitzgelegenheiten, Abfallbehälter und Fahrradanlehnbügel ergänzen das Gesamtbild der aufgewerteten Grünanlage.


Rackwitz: Gemeinderat beschließt Absichtserklärung für Rechenzentrumscampus in Zschortau

Die Gemeinde Rackwitz im Landkreis Nordsachsen hat den Weg für ein großangelegtes Rechenzentrumsprojekt freigemacht. Der Gemeinderat stimmte am 21. Oktober dem Abschluss eines „Letter of Intent“ mit der AM:PM Grund Rackwitz GmbH zu. Damit soll das bestehende Gewerbegebiet im Ortsteil Zschortau zu einem Rechenzentrumscampus mit einer Anschlussleistung von bis zu 500 Megawatt entwickelt werden. Das rund 44 Hektar große Areal ist seit 1992 als Gewerbefläche ausgewiesen und befindet sich im Eigentum der Gemeinde. Geplant sind Bürogebäude, technische Infrastruktur und eine optionale Batteriespeicheranlage. Durch das Projekt sollen bis zu 200 Arbeitsplätze entstehen. Zudem erwartet die Gemeinde Gewerbesteuereinnahmen in Millionenhöhe. Der Letter of Intent bildet die Grundlage für eine strukturierte Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Entwickler. Er umfasst Gutachten, Bürgerbeteiligung, Bebauungsplanfortschreibung, Energieversorgung und Erschließung. Eine erste Bürgerinformationsveranstaltung ist für den 5. November vorgesehen. Das Projekt soll bis Ende 2027 planungsrechtlich abgeschlossen werden.


Leipzig: Flächenumsatz auf dem Industrie- und Logistikimmobilienmarkt Mitteldeutschland steigt um 40 Prozent

Der mitteldeutsche Industrie- und Logistikimmobilienmarkt hat in den ersten drei Quartalen 2025 einen Flächenumsatz von 370.300 Quadratmetern erzielt. Das entspricht einem Anstieg um 40 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Laut einer Analyse von CBRE entfielen davon 206.100 Quadratmeter auf Eigennutzer. Regional verzeichneten die Marktgebiete A4 Sachsen mit 164.100 Quadratmetern (plus 721 Prozent) und Magdeburg mit 41.700 Quadratmetern (plus 317 Prozent) die stärksten Zuwächse. In der Region Leipzig/Halle sank der Umsatz dagegen um 40 Prozent auf 118.500 Quadratmeter, entlang der A4 Thüringen lag das Plus bei 26 Prozent auf 46.000 Quadratmeter. Der Leerstand in großflächigen Logistikimmobilien beträgt aktuell 7,5 Prozent. Nach Angaben von CBRE deutet sich eine Stabilisierung an, da die Projektpipeline kleiner wird und sich Entwickler zunehmend auf Built-to-Suit-Konzepte konzentrieren. Die Spitzenmieten bewegten sich je nach Region zwischen 5,50 Euro in Magdeburg und 6,10 Euro pro Quadratmeter entlang der A4 Sachsen. Produktionsunternehmen stellten mit 52 Prozent den größten Anteil am Flächenumsatz, gefolgt von Transport- und Logistikunternehmen mit 30 Prozent sowie Handelsunternehmen mit 18 Prozent. Für das Gesamtjahr 2025 erwartet CBRE ein Flächenumsatzvolumen von rund 500.000 Quadratmetern