Dresden: Neuer Mieter im Leubnitz Treff +++ Halle (Saale): Sachsen-Anhalt: Handwerksumsätze im dritten Quartal 2025 stagnieren +++ Leipzig: Bürgerbeteiligung für Ostplatz und Platz am Hahnekamm startet +++ Dresden: Beteiligungsverfahren für neuen Landesentwicklungsplan gestartet +++ Dresden: Sachsen erhöht Fördersätze für Stadtgrün, Lärm- und Radonprojekte +++ Chemnitz: 1.700 Quadratmeter Bürofläche an der Annaberger Straße vermietet +++ Leipzig: My Jewellery eröffnet Store +++ Leipzig: Konzeptverfahren für Baugrundstück in Lindenau gestartet +++ Dresden: Finanzzwischenbericht zeigt Defizit von 65 Millionen Euro +++ Halle (Saale): Richtfest für Erweiterung des Weinberg-Campus-Innovation-Hub +++ Leipzig: Klinikum St. Georg erhält modernisiertes Parkhaus +++ Dresden: Digitale Einreichung für Baugemeinschaften gestartet +++ Dresden: Vergabeverfahren für Carolabrücke und Campuslinie gestartet +++ Zwickau: Susan Bernhardt übernimmt Leitung der SIB-Niederlassung +++ Dresden: Bis zu 100 Millionen Euro für neues Berufsschulzentrum Elektrotechnik +++ Halle (Saale): Stadt legt Bebauungsplan für Riebeckplatz mit Zukunftszentrum aus +++ Halle (Saale): Rekordeinnahmen bei Gewerbesteuer im ersten Halbjahr +++ Dresden: Wiederaufbau des Hotel Stadt Rom rückt näher +++ Halle (Saale): Zwei Drittel der reinen Wohngeldhaushalte mit Rentnern +++ Leipzig: Workflow CoWorking & Offices erweitert Fläche im City Tower +++ Magdeburg: Stadtrat beschließt Abriss und Bau von Behelfsbrücken +++ Halle (Saale): Wohninvestment in Kröllwitz verkauft +++ Dresden: Ingenieurkammer Sachsen warnt vor Kürzungen bei Verkehrsinvestitionen +++ Großenhain: Bauarbeiten für neue Brücke an der B 101 gestartet +++ Dresden: Schwarzbuch der Denkmalpflege veröffentlicht +++ Chemnitz: Erweiterungsbau am Karl-Schmidt-Rottluff-Gymnasium eröffnet +++ Chemnitz: AfD-Ratsfraktion bestätigt
Halle (Saale): Berliner Investor erwirbt Hochhausscheibe D
Die Hochhausscheibe D in Halle-Neustadt ist an einen Berliner Investor verkauft worden. Der Gebäudekomplex aus den 1970er-Jahren umfasst insgesamt rund 14.100 Quadratmeter Mietfläche. Verkäufer war die insolvente Halwo Neustädter Passage, der Verkauf erfolgte über den Insolvenzverwalter. Mit der Vermarktung war Falken Steg Real Estate beauftragt. Zum Ensemble gehören ein 20-geschossiges Hochhaus, ein siebengeschossiges Parkhaus, ein zweigeschossiges Nebenhaus sowie ein eingeschossiges Gastronomiegebäude. Etwa drei Viertel der Fläche sind an das Jobcenter Halle vermietet. Die Hochhausscheiben A bis E wurden in den 1970er-Jahren errichtet. Sie dienten zunächst als Studenten- und Arbeiterwohnheime sowie als Büroflächen. Seit den 1990er-Jahren liegt der Schwerpunkt auf Verwaltungs- und Dienstleistungsnutzungen, Gastronomie und Handel. Die Hochhausscheibe D wurde in diesem Zuge bereits saniert.
Dresden: Neuer Mieter im Leubnitz Treff
Der Leubnitz Treff in Dresden-Leubnitz-Neuostra erhält Zuwachs. Die BB Retail GmbH eröffnet dort unter der Marke Reloopbikes ein Fahrradgeschäft mit angeschlossener Werkstatt. Dafür wurden 704 Quadratmeter Gewerbefläche angemietet. Der Mietvertrag läuft zunächst über fünf Jahre. Das Einkaufszentrum an der Johannes-Paul-Thilmann-Straße 1–3 beherbergt insgesamt 13 Geschäfte und bietet damit einen vielseitigen Branchenmix. Der neue Standort profitiert von der hohen Kundenfrequenz sowie einer überdachten Passage, die ein wetterunabhängiges Einkaufserlebnis ermöglicht. Die zentrale Lage im Dresdner Süden und die Anbindung über Buslinien und S-Bahn erleichtern die Erreichbarkeit, insbesondere für Kunden, die ihr Rad nach einer Reparatur abholen möchten. Die Vermittlung der Fläche erfolgte durch die Beate Protze Immobilien GmbH.
Halle (Saale): Sachsen-Anhalt: Handwerksumsätze im dritten Quartal 2025 stagnieren
Die Umsätze der zulassungspflichtigen Handwerksunternehmen in Sachsen-Anhalt lagen im zweiten Quartal 2025 mit einem Plus von 0,1 Prozent nahezu auf Vorjahresniveau. Gleichzeitig sank die Zahl der Beschäftigten um 1,8 Prozent. Das teilte das Statistische Landesamt auf Grundlage vorläufiger Ergebnisse der Handwerksberichterstattung mit. Die Entwicklung verlief in den einzelnen Gewerbegruppen unterschiedlich. Zuwächse gab es in den Handwerken für den privaten Bedarf (+16,2 Prozent), im Lebensmittelgewerbe (+2,3 Prozent) und im Gesundheitsgewerbe (+1,3 Prozent). Rückgänge wurden dagegen im Bauhauptgewerbe (-0,5 Prozent), im Ausbaugewerbe (-0,7 Prozent), in den Handwerken für den gewerblichen Bedarf (-0,4 Prozent) sowie im Kraftfahrzeuggewerbe (-0,9 Prozent) verzeichnet. Bei den Beschäftigtenzahlen zeigte lediglich das Kraftfahrzeuggewerbe einen Zuwachs (+0,8 Prozent). In allen anderen Gewerbegruppen setzte sich der Personalabbau fort, besonders stark im Bauhauptgewerbe mit -3,0 Prozent. Es handelt sich um nicht preisbereinigte Daten. Weitere Informationen stehen im Internetangebot des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt zur Verfügung. Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt.
Leipzig: Bürgerbeteiligung für Ostplatz und Platz am Hahnekamm startet
Die Stadt Leipzig beginnt Mitte September mit Beteiligungsformaten zur geplanten Umgestaltung des Ostplatzes und des Platzes am Hahnekamm. Ziel ist es, beide Orte grüner zu gestalten und ihre Aufenthaltsqualität zu erhöhen. Den Auftakt bildet am 17. September ab 15 Uhr ein Termin auf dem Ostplatz, eine Woche später, am 24. September, folgt eine Veranstaltung am Platz am Hahnekamm. Vor Ort können Bürgerinnen und Bürger ihre Vorstellungen zur künftigen Nutzung einbringen. Diese fließen in die Vorplanungen ein. Die Maßnahmen sind Teil des Programms „Stadtplatzprogramm 2030+“, das mehrere Plätze vom Asphalt befreien, entsiegeln und mit Begrünung sowie Aufenthaltsangeboten aufwerten soll. Für den Südplatz und den Eutritzscher Markt liegen bereits konkrete Entwürfe vor, auch für den Platz am Stadtteilpark Rabet und an der Mockauer Post wurden Beteiligungen durchgeführt. Die Umsetzung der Vorhaben hängt von der Haushaltslage der Stadt ab. Mit den nun startenden Beteiligungen sollen weitere Planungen vorbereitet werden, damit Projekte bei verbesserter Finanzlage zeitnah realisiert werden können.
Dresden: Beteiligungsverfahren für neuen Landesentwicklungsplan gestartet
Das Sächsische Staatsministerium für Infrastruktur und Landesentwicklung hat die Aufstellung eines neuen Landesentwicklungsplans (LEP) eingeleitet und rund 1.400 öffentliche Stellen zur Mitwirkung aufgerufen. Kommunen, Behörden, Verbände und weitere Institutionen können bis zum 12. Oktober 2025 über das Beteiligungsportal des Landes ihre laufenden oder geplanten Maßnahmen, Zeitpläne und Hinweise einbringen. Angaben zu möglichen Umweltauswirkungen fließen in die gesetzlich vorgeschriebene Umweltprüfung ein. Der LEP gilt als wichtigstes Steuerungsinstrument der Landesplanung und wird regelmäßig überarbeitet. Die Neufassung soll Kommunen und Unternehmen mehr Planungssicherheit geben, Gestaltungsfreiräume eröffnen und zugleich gezielt steuern – etwa bei Gewerbeflächen, Rohstoffversorgung, Flächensparen und Hochwasserschutz. Nach Auswertung der Stellungnahmen beginnt im Oktober die Erarbeitung des Planentwurfs, parallel dazu wird ein Umweltbericht erstellt. Beide Dokumente bilden die Grundlage für die weitere Beteiligung. Der Kabinettsbeschluss zum Entwurf ist für Juni 2026 vorgesehen.
Dresden: Sachsen erhöht Fördersätze für Stadtgrün, Lärm- und Radonprojekte
Das sächsische Kabinett hat die Förderrichtlinie „Stadtgrün, Lärm, Radon“ angepasst. Künftig können Vorhaben in allen drei Förderbereichen mit bis zu 85 Prozent der förderfähigen Ausgaben unterstützt werden. Für kleine und mittlere Unternehmen sowie beim passiven Lärmschutz gelten Fördersätze von 65 beziehungsweise 75 Prozent. Im Bereich Stadtgrün und Radon ist der Kreis der Antragsberechtigten erweitert worden. Neben Kommunen und kommunalen Unternehmen können nun auch gemeinnützige Organisationen, Religionsgemeinschaften, Verbandskörperschaften, Vereine, Stiftungen, Genossenschaften, Kammern sowie kleine und mittlere Unternehmen Fördermittel beantragen. Zudem sind zusätzliche Inhalte förderfähig, etwa begleitende Maßnahmen bei Stadtgrünprojekten, Aufwertungen von Dachbegrünungen oder Vorhaben im Zusammenhang mit Entwicklungspflege. Für die Förderrichtlinie stehen bis 2027 insgesamt rund 47 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung sowie aus Landesmitteln bereit. Zuständig für Antragsprüfung und Bewilligung ist die Sächsische Aufbaubank. Anträge zu den neuen Konditionen können ab dem 25. September eingereicht werden.
Chemnitz: 1.700 Quadratmeter Bürofläche an der Annaberger Straße vermietet
Die Deutsche Bürohaus GmbH, eine Tochtergesellschaft der DVI Gruppe, hat 1.700 Quadratmeter Bürofläche in ihrem Bürogebäude Annaberger Straße 89-91 in Chemnitz an ein Finanzdienstleistungsunternehmen vermietet. Die neu vermieteten Büroflächen werden in den kommenden Monaten bedarfsgerecht für den Mieter umgebaut und sollen ihm im vierten Quartal übergeben werden. Der Mietvertragsabschluss wurde durch das Bürovermietungsteam von Colliers Frankfurt vermittelt. Das sechsgeschossige Bürohaus an der Annaberger Straße 89-91 wurde 1997 errichtet und diente der Stadt Chemnitz ursprünglich als Technisches Rathaus. Die DVI Gruppe übernahm das Gebäude im Jahr 2020 komplett leerstehend von zwei Immobilienfonds und hat seitdem kontinuierlich neue Büromieter dafür gewonnen. Dazu zählen die Krankenkasse IKK classic, die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), die Stadt Chemnitz, das Bundesverwaltungsamt sowie der bundesweit aktive Bildungsdienstleister Stiftung Bildung und Handwerk (SBH).
Leipzig: My Jewellery eröffnet Store
Das niederländische Schmuck- und Modeunternehmen My Jewellery eröffnet im Herbst 2025 in der Grimmaischen Straße 21 einen Store in Leipzig. Vormieter am Standort war Thomas Sabo. Lührmann hat den Eigentümer bei der Vermietung beraten. My Jewellery wurde vom niederländischen Maklerhaus Mc Devitt vertreten, das europaweit exklusiv für das Unternehmen tätig ist, Vormieter Thomas Sabo wurde von der Stokes Retail Solutions GmbH vertreten. Gegründet wurde My Jewellery im Sommer 2011 von Sharon Hilgers. In den Niederlanden eröffnete sie vier Jahre später die erste Schmuckboutique in Den Bosch. Heute gibt es neben dem Onlineshop in den Niederlanden, Belgien, Frankreich und Deutschland mehr als 40 Boutiquen. Das Unternehmen beschäftigt derzeit über 650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Es zählt zu den bekanntesten und erfolgreichsten Einzelhandelsunternehmen der Niederlande.
Leipzig: Konzeptverfahren für Baugrundstück in Lindenau gestartet
Die Stadt Leipzig hat ein Konzeptverfahren für ein Baugrundstück in der Kuhturmstraße im Stadtteil Lindenau eingeleitet. Ab dem 8. September läuft eine dreimonatige Bewerbungsphase für das rund 2.500 Quadratmeter große Areal. Zugelassen sind Baugemeinschaften, soziale Träger und Investoren mit überzeugenden Wohnbaukonzepten. Das Grundstück soll im Eigentum der Stadt verbleiben und im Erbbaurecht vergeben werden. Ziel ist eine kleinteilige, vielfältige und lebendige Wohn- und Nutzungsstruktur auf der Südseite der Kuhturmstraße. Die Nordseite ist als Grünfläche vorgesehen. Die Auswahl der Konzepte erfolgt Anfang 2026 in einer Jurysitzung. Zuvor hatte ein Beteiligungsprozess mit Bürgern, Fachämtern und Initiativen stattgefunden, in dem erste Nutzungsideen entwickelt wurden. Zahlreiche lokale und überregionale Interessenten haben bereits ihr Interesse bekundet. Unterlagen und ein Grundstücksexposé stehen online unter www.leipzig.de/kuhturm
Dresden: Finanzzwischenbericht zeigt Defizit von 65 Millionen Euro
Die Landeshauptstadt Dresden rechnet im Finanzjahr 2025 mit einem ungedeckten Fehlbetrag von rund 65 Millionen Euro. Das geht aus dem Finanzzwischenbericht zum Stichtag 30. Juni hervor. Ursache sind steigende Ausgaben insbesondere in den Bereichen Soziales und Personal sowie rückläufige Einnahmen aus Steuern und Schlüsselzuweisungen infolge der schwachen Konjunktur. Laut Prognose verschlechtern sich die Gesamterträge gegenüber dem fortgeschriebenen Ansatz um 32,7 Millionen Euro, während die Ausgaben um 66,4 Millionen Euro steigen. Bei den laufenden Ein- und Auszahlungen ergibt sich ein Minus von etwa 100 Millionen Euro. Um die Belastung nicht weiter anwachsen zu lassen, bleibt die bereits im Sommer beschlossene Einschränkung der Ämterbudgets um bis zu zehn Prozent bestehen. Für das Haushaltsjahr 2026 zeichnet sich ein zusätzliches Defizit von rund 144 Millionen Euro ab. Deshalb werden weitere Maßnahmen zur Haushaltsstabilisierung geprüft. Der Finanzzwischenbericht wird gemäß § 75 Abs. 5 Sächsische Gemeindeordnung jährlich erstellt und informiert Stadtrat und Rechtsaufsicht über wesentliche Abweichungen im Haushaltsvollzug.
Halle (Saale): Richtfest für Erweiterung des Weinberg-Campus-Innovation-Hub
Auf dem Weinberg-Campus ist mit dem Richtfest ein wichtiger Baufortschritt beim Erweiterungsbau des Innovation-Hub erreicht worden. Für 17 Millionen Euro entsteht ein modernes Gründerzentrum für Start-ups aus den Bereichen Digital Health und Smart Green Technologies. 14,7 Millionen Euro stammen aus Fördermitteln von Land und Bund im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“. Der Neubau umfasst eine Gesamtfläche von mehr als 2.000 Quadratmetern. Ab Ende 2026 stehen dort 52 Büros, 15 Werkstätten, Fertigungslabore und Co-Working-Bereiche zur Verfügung. Zu den ersten Nutzern zählt das Unternehmen NORCSI, das eine Vorserienfertigungsanlage für Anoden aus reinem Silizium aufbauen will. Diese Technologie soll Reichweiten von über 1.000 Kilometern und Ladezeiten von unter zehn Minuten für Elektrofahrzeuge ermöglichen. Mit der Erweiterung des Innovation-Hub stärkt der Weinberg-Campus seine Position als bedeutender Standort für technologieorientierte Gründungen in Sachsen-Anhalt.
Leipzig: Klinikum St. Georg erhält modernisiertes Parkhaus
Am Klinikum St. Georg in Leipzig ist der Betrieb der Stellflächen neu organisiert worden. Die ALPINA Parking Deutschland GmbH hat die Bewirtschaftung von insgesamt rund 600 Stellplätzen übernommen, darunter das bestehende 4-geschossige Parkhaus mit etwa 300 Plätzen sowie weitere Stellflächen auf dem Klinikgelände an der Delitzscher Straße. Das Gebäude wurde technisch aufgerüstet: Schrankenlose Kennzeichenerkennung, digitale Bezahlmöglichkeiten und ein neues Leitsystem strukturieren den Parkbetrieb. Zusätzlich erhält das Parkhaus eine modernisierte LED-Beleuchtung und einen neuen Anstrich. Auch die Flächen im Außenbereich wurden neu geordnet und beschildert, sodass sechs klar ausgewiesene Parkbereiche (P1 bis P6) entstanden sind. Langfristig soll die Kapazität durch ein geplantes Multifunktionsgebäude mit weiteren 400 Stellplätzen erweitert werden. Das über 100 Jahre alte Klinikareal im Stadtteil Eutritzsch wird damit schrittweise an die gestiegenen Anforderungen des Verkehrsaufkommens angepasst.
Dresden: Digitale Einreichung für Baugemeinschaften gestartet
Baugemeinschaften können ihre Konzepte für städtische Grundstücke in Dresden ab sofort digital einreichen. Das Amt für Hochbau und Immobilienverwaltung nutzt dafür das Web-Portal www.baupilot.com, auf dem die Landeshauptstadt ihre Grundstücksangebote für Baugemeinschaften bündelt. Interessenten finden dort alle relevanten Informationen und können sich unabhängig von den Öffnungszeiten der Verwaltung am Bewerbungsverfahren beteiligen. Voraussetzung ist eine einmalige Registrierung. Anlagen zu den Geboten lassen sich online hochladen, die Verwaltung prüft diese anschließend digital. Der Prozess erfüllt laut Stadtverwaltung die Anforderungen an Transparenz und Datensicherheit. Noch bis Dienstag, 30. September 2025, läuft das aktuelle Ausschreibungsverfahren für zwei Baugrundstücke: eines in der Wormser Straße in Dresden-Striesen, das andere in der Vorwerkstraße in Dresden-Friedrichstadt.
Dresden: Vergabeverfahren für Carolabrücke und Campuslinie gestartet
Die Landeshauptstadt Dresden hat am Freitag, 5. September 2025, die Ausschreibungsunterlagen für zwei zentrale Infrastrukturprojekte veröffentlicht. Gesucht werden Bauunternehmen für den Ersatzbau der Nossener Brücke und den Ausbau der Nürnberger Straße im Rahmen der neuen Stadtbahnstrecke „Campuslinie“ sowie Planungsbüros für den Wiederaufbau der Carolabrücke. Für die Campuslinie, die zwischen Löbtau und Südvorstadt auf rund 1,7 Kilometern eine neue Straßenbahnstrecke umfasst, ist der Beginn der Bauarbeiten für Juni 2026 vorgesehen. Der Straßenteil wird mit rund 124 Millionen Euro veranschlagt, wovon die Landeshauptstadt 38,7 Millionen Euro aus Eigenmitteln über den Brückenfonds beisteuert. Grundlage für die Ausschreibung ist die Bestätigung des förderunschädlichen Maßnahmenbeginns durch den Freistaat Sachsen. Angebote können bis zum 28. Oktober 2025 eingereicht werden. Parallel läuft das offene Verfahren für die Carolabrücke. Vier ausgewählte Planungsbüros sollen bis Ende Mai 2026 Entwürfe erarbeiten, die anschließend auch mit der Stadtgesellschaft diskutiert werden. Die Vergabeunterlagen wurden europaweit veröffentlicht, die Abgabe der Angebote ist bis zum 6. Oktober 2025 möglich. Der Zuschlag soll Anfang Dezember erfolgen. Für den Abbruch aller drei Brückenzüge werden derzeit Gesamtkosten von rund 32 Millionen Euro veranschlagt.
Zwickau: Susan Bernhardt übernimmt Leitung der SIB-Niederlassung
In der Aula der Westsächsischen Hochschule Zwickau ist Susan Bernhardt als neue Leiterin der Niederlassung des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) eingeführt worden. Die gebürtige Zwickauerin studierte Architektur an der Technischen Universität Dresden und schloss ihr Studium 1995 ab. Nach beruflichen Stationen in Architekturbüros und dem Referendariat im höheren bautechnischen Verwaltungsdienst mit Abschluss als Regierungsbaumeister übernahm sie verschiedene Führungspositionen innerhalb des SIB, unter anderem in den Niederlassungen Dresden I und Dresden II sowie in der Zentrale. Zuletzt leitete sie dort seit 2023 das Fachgebiet Hochbau 1 im Referat Projektentwicklung. Die SIB-Niederlassung Zwickau beschäftigt derzeit 64 Mitarbeitende. Sie ist für staatliche Einrichtungen und Behörden im Landkreis Zwickau, im Vogtlandkreis sowie in Teilen des Erzgebirgskreises zuständig. Zum Aufgabenspektrum gehören Bau, Betrieb und Bewirtschaftung von Liegenschaften, darunter Projekte für Polizei, Justiz, Hochschulen und Krankenhäuser.
Dresden: Bis zu 100 Millionen Euro für neues Berufsschulzentrum Elektrotechnik
In Dresden-Prohlis entsteht bis 2028 ein neues Berufliches Schulzentrum für Elektrotechnik. Der Freistaat Sachsen stellte dafür nun den Fördermittelbescheid über 77,5 Millionen Euro aus. Die Europäische Union beteiligt sich mit Mitteln aus dem EFRE/JTF-Programm in Höhe von bis zu 100 Millionen Euro. Insgesamt belaufen sich die Projektkosten auf rund 136,2 Millionen Euro. Geplant ist ein nahezu klimaneutraler Bildungscampus, der die Ausbildung in Mikroelektronik und weiteren Zukunftstechnologien bündelt. Rund 2.200 Schülerinnen und Schüler sollen dort künftig in modernen Werkstätten, Laboren und digitalen Lernumgebungen ausgebildet werden. Das Projekt gilt als zentraler Bestandteil des Strukturentwicklungsprogramms STEP und ist auf den steigenden Fachkräftebedarf in Sachsen und insbesondere in der Halbleiterindustrie ausgerichtet. Der neue Standort an der Boxberger Straße soll zugleich die Entwicklung des Stadtteils Dresden-Prohlis voranbringen.
Halle (Saale): Stadt legt Bebauungsplan für Riebeckplatz mit Zukunftszentrum aus
Die Stadt Halle (Saale) hat den Entwurf des Bebauungsplans Nr. 174.2 „Riebeckplatz-Zukunftszentrum“ zur öffentlichen Beteiligung freigegeben. Vom 2. September bis zum 6. Oktober können die Unterlagen mit Begründung, Umweltbericht und bereits vorliegenden umweltbezogenen Stellungnahmen online auf dem Auslegungsportal der Stadt eingesehen werden. Das Plangebiet umfasst rund 7,8 Hektar am Riebeckplatz, darunter überwiegend verkehrlich genutzte Flächen wie Parkplätze an der Volkmannstraße und Magdeburger Straße sowie die beiden Hochstraßen. Zusätzlich liegen die Unterlagen im Foyer des Verwaltungsgebäudes Neustädter Passage 18 aus. Stellungnahmen sind schriftlich über ein Formular an die Stadt zu richten. Auch auf dem Beteiligungsportal des Landes Sachsen-Anhalt können die Unterlagen abgerufen und elektronische Stellungnahmen abgegeben werden.
Halle (Saale): Rekordeinnahmen bei Gewerbesteuer im ersten Halbjahr
Die Gemeinden in Sachsen-Anhalt haben im ersten Halbjahr 2025 so hohe Gewerbesteuereinnahmen erzielt wie nie zuvor. Nach Angaben des Statistischen Landesamts summierten sich die Einzahlungen auf 641 Millionen Euro. Das waren 35 Millionen Euro mehr als im Vorjahreszeitraum und fast 89 Prozent mehr als vor zehn Jahren. Spitzenreiter ist die Landeshauptstadt Magdeburg, die mit fast 84 Millionen Euro den höchsten je in einem Halbjahr verbuchten Wert einer Gemeinde in Sachsen-Anhalt meldete. Dahinter folgen Leuna mit 68 Millionen Euro und Halle (Saale) mit 45 Millionen Euro. Auf diese drei Städte entfielen zusammen knapp ein Drittel der Einnahmen. Allerdings sank in 105 der 218 Gemeinden das Istaufkommen. In Halle (Saale) lag das Minus bei 15,3 Prozent, in Dessau-Roßlau bei 21,4 Prozent. Auch 16 kreisangehörige Gemeinden verzeichneten Rückgänge von jeweils mehr als einer Million Euro. Beeinflussen können die Kommunen ihre Einnahmen über den Gewerbesteuerhebesatz. Dieser liegt in Sachsen-Anhalt zwischen 200 und 520 Prozent, in den drei kreisfreien Städten jeweils bei 450 Prozent. Bis Mitte 2025 haben 20 kleinere Gemeinden ihre Hebesätze um bis zu 66 Prozentpunkte angehoben.
Dresden: Wiederaufbau des Hotel Stadt Rom rückt näher
Der Wiederaufbau des traditionsreichen Hotel Stadt Rom am Dresdner Neumarkt ist in greifbare Nähe gerückt. Nach mehreren gescheiterten Anläufen liegt den politischen Entscheidungsträgern nun ein Bebauungsplan-Entwurf vor, der den Weg für die Realisierung ebnen soll. Das Gebäude gilt als einer der wichtigsten Leitbauten am Neumarkt. Bereits 1979 hatte Hans Nadler, der damalige Leiter der Dresdner Denkmalpflege, das Konzept der Leitbauten in den Diskussionsprozess eingebracht. Nach 1990 wurde der Wiederaufbau im städtebaulichen Konzept von 2002 festgeschrieben. Frühere Versuche scheiterten an nicht einzuhaltenden Abstandsflächen, weshalb im neuen Entwurf vorgesehen ist, den Bau rund sieben Meter in die Moritzstraße hinein zu verschieben. Die Gesellschaft Historischer Neumarkt Dresden e. V. (GHND) stimmt dieser Lösung notgedrungen zu, stellt jedoch Forderungen an den Bebauungsplan. So müsse das Gebäude zwingend in seinen Hauptgrundrissstrukturen errichtet werden, wozu auch der historische Innenhof gehört, der wichtige bauphysikalische und energiesparende Eigenschaften mit sich bringt. Zudem lehnt der Verein die im Plan vorgesehene Schaffung von 20 Stellplätzen ab. Die Stadt sollte auf Entschädigungszahlungen verzichten und die eingesparten Mittel für den Erhalt der historischen Kellerreste und der mittelalterlichen Stadtmauer verwenden. Auch bei der Dachgestaltung fordert die GHND historische Genauigkeit: Während die meisten Dächer am Neumarkt mit roten Ziegeln eingedeckt sind, war das Hotel Stadt Rom nachweislich mit grauem Schiefer gedeckt, was seinen Charakter als markanter Eingang der Moritzstraße unterstrich. Darüber hinaus spricht sich der Verein gegen die geplante Fällung der auf dem Areal befindlichen Säuleneichen aus. Durch die Verschiebung des Gebäudes sei genügend Platz vorhanden, um die Bäume zu erhalten; andernfalls müsse an gleicher Stelle eine Ersatzpflanzung erfolgen. Die GHND erwartet nun eine zeitnahe Ausschreibung der Grundstücksfläche, um die Umsetzung des Bauvorhabens zu ermöglichen. Mit dem Wiederaufbau des Hotel Stadt Rom könnte der südliche Abschluss des Neumarkts endlich hergestellt werden, auch wenn im Umfeld weitere Projekte und städtebauliche Vernetzungen noch ausstehen.
Halle (Saale): Zwei Drittel der reinen Wohngeldhaushalte mit Rentnern
Zum Jahresende 2024 gab es in Sachsen-Anhalt insgesamt 45.610 reine Wohngeldhaushalte. In 66,6 Prozent dieser Fälle – das entspricht 30.355 Haushalten – war die haupteinkommensbeziehende Person eine Rentnerin, ein Rentner oder eine Pensionärin beziehungsweise ein Pensionär. Das teilte das Statistische Landesamt in Halle (Saale) mit. Das durchschnittliche monatliche Gesamteinkommen dieser Gruppe lag bei 960 Euro. Der monatliche Wohngeldanspruch betrug im Schnitt 209 Euro.
Leipzig: Workflow CoWorking & Offices erweitert Fläche im City Tower
Aroundtown hat im City Tower am Augustusplatz in Leipzig eine Kombination aus Neuabschluss und langfristiger Verlängerung des Mietvertrags mit Workflow CoWorking & Offices vereinbart. Der Betreiber sicherte sich zusätzlich eine halbe Etage und verfügt nun über rund 1.600 Quadratmeter Fläche. Workflow betreibt im City Tower den höchsten Coworking Space der Stadt mit modernen Büros, flexiblen Arbeitsbereichen und repräsentativen Besprechungsräumen. Das Konzept richtet sich sowohl an Einzelunternehmer als auch an größere Firmen und verbindet flexible Arbeitsmodelle mit Serviceleistungen und Design. Der City Tower gehört zu den markantesten Hochhäusern Leipzigs. Er liegt am Augustusplatz in unmittelbarer Nähe von Gewandhaus und Oper, ist BREEAM-zertifiziert und bietet eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr sowie den Hauptbahnhof. Neben Workflow sind weitere namhafte Unternehmen im Gebäude vertreten. Mit der Vertragsverlängerung stärkt Aroundtown die Bindung eines etablierten Mieters am Standort. Das börsennotierte Unternehmen zählt zu den größten Immobilienkonzernen Europas und ist im M-DAX gelistet.
Magdeburg: Stadtrat beschließt Abriss und Bau von Behelfsbrücken
Der Magdeburger Stadtrat hat den Abriss der maroden Ringbrücken über die Halberstädter Straße und die Brenneckestraße beschlossen. Zugleich wurde der Bau von Behelfsbrücken über beide Straßen genehmigt. Erste Abrissarbeiten beginnen voraussichtlich in den Herbstferien an der Brenneckestraße. Das Bauvolumen beläuft sich auf rund 11,32 Millionen Euro. Davon entfallen 3,96 Millionen Euro auf die Abrissarbeiten und 7,36 Millionen Euro auf Bau und Miete der Behelfsbrücken. Mit dem Beschluss können die Vergabeverfahren vorbereitet werden. Die Behelfsbrücken sollen kurzfristig eine Wiederaufnahme des Verkehrs auf dem Magdeburger Ring für Lkw und Pkw ermöglichen. Während der späteren Bauphase der Ersatzneubauten sollen sie zudem für deutlich weniger Einschränkungen sorgen. Ausschlaggebend für die Zustimmung war auch die Einhaltung gesetzlicher Hilfsfristen, etwa bei Rettungseinsätzen. Die Landeshauptstadt steht bei den notwendigen Ersatzneubauten vor erheblichen finanziellen Herausforderungen und ist auf Unterstützung von Land und Bund angewiesen. Die aktuelle Verkehrslage ist angespannt: Neben den Sperrungen der beiden Ringbrücken seit 7. August war bereits die Brücke am Damaschkeplatz nicht befahrbar. Dort sorgten Behelfsbrücken seit Mitte August für Entlastung. Für den Verkehr sind weiträumige Umleitungen eingerichtet.
Halle (Saale): Wohninvestment in Kröllwitz verkauft
Zwei vollvermietete Mehrfamilienhäuser im halleschen Stadtteil Kröllwitz haben den Eigentümer gewechselt. Die denkmalgeschützten Objekte umfassen 15 Wohneinheiten mit insgesamt rund 900 Quadratmetern Wohnfläche. Käufer ist eine süddeutsche Immobiliengesellschaft, die ihr regionales Portfolio damit gezielt erweitert. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Ausschlaggebend für den Erwerb waren die gute Bausubstanz, die Lage in einem beliebten Wohnquartier nahe der Saale sowie die gefragten kleineren und mittleren Wohnungsgrößen, die insbesondere auch für Studierende attraktiv sind. Hinzu kommen die gute Anbindung zur Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und in die Innenstadt sowie das moderate Mietniveau, das Wertschöpfungspotenziale eröffnet. Vermittelt wurde die Transaktion von Aengevelt.
Dresden: Ingenieurkammer Sachsen warnt vor Kürzungen bei Verkehrsinvestitionen
Die Ingenieurkammer Sachsen sieht die angekündigte Investitionsoffensive für die Verkehrsinfrastruktur durch aktuelle Haushaltsplanungen von Bund und Land gefährdet. Nach Einschätzung der Kammer droht das Sondervermögen Infrastruktur ins Leere zu laufen, wenn es lediglich Kürzungen im Kernhaushalt ersetzt, statt zusätzliche Mittel bereitzustellen. „Ausbleibende zusätzliche Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur sind insbesondere für Sachsen von zentraler Bedeutung“, sagte Vizepräsident Ralf Donner. Schon heute reichten die vorgesehenen Landesmittel für die Sanierung der Staatsstraßen nicht aus. Viele Straßenabschnitte und Brücken befänden sich in schlechtem Zustand, hinzu kämen wachsende Investitionsrückstände auf kommunaler Ebene. Die Kammer fordert daher, die Mittel aus dem Sondervermögen vorrangig für Staatsstraßen, kommunale Straßen und Brücken einzusetzen. Investitionen in diese Bereiche müssten oberste Priorität haben und dürften nicht durch Verschiebungen in andere Aufgabenfelder geschmälert werden. Frühzeitige Investitionen könnten langfristig Kosten sparen, da Bauschäden und Stillstände vermieden würden. Grundlage sei die bestehende Ausbau- und Erhaltungsstrategie, die jedoch mit erheblich aufgestockten Mitteln hinterlegt werden müsse.
Großenhain: Bauarbeiten für neue Brücke an der B 101 gestartet
Rund acht Monate nach dem Abriss der alten Großenhainer Brücke haben die Bauarbeiten für den Neubau begonnen. Das neue Bauwerk wird als sogenanntes Rahmenbauwerk mit einer Länge von rund 53 Metern errichtet. Vorgesehen sind Stahlhohlkastenträger mit Betonfertigteilplatten und einer Fahrbahnplatte aus Ortbeton. Mit 14 Metern Breite fällt die Brücke deutlich größer aus als ihr Vorgänger und erhält zusätzlich einen Radweg, so das Sächsische Staatsministerium für Infrastruktur und Landesentwicklung. Die Brücke über die Bahnstrecke Dresden–Berlin war 1979 gebaut worden und musste im Dezember 2024 wegen gravierender Schäden kurzfristig gesperrt und abgerissen werden. Grundlage war eine Alkali-Kieselsäure-Reaktion im Beton. Bereits im Vorfeld liefen Planungen für einen Ersatzneubau, im Sommer erfolgten vorbereitende Abbrucharbeiten. Die Fertigstellung ist für Ende Oktober 2026 vorgesehen. Dann soll die Bundesstraßenverbindung zwischen Meißen und Großenhain wieder uneingeschränkt nutzbar sein. Während der Bauarbeiten sind zeitweise Sperrungen der Bahnstrecke nötig, die in Abstimmung mit der Deutschen Bahn erfolgen.
Dresden: Schwarzbuch der Denkmalpflege veröffentlicht
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat am 19. August 2025 erstmals das „Schwarzbuch der Denkmalpflege – ein Verzeichnis verlorener Geschichte 2023/2024“ vorgestellt. Die Publikation dokumentiert bundesweit Verluste und Bedrohungen in der Denkmallandschaft der vergangenen zwei Jahre. Sachsen weist deutschlandweit die höchste Dichte an Baudenkmalen auf: Auf 40 Einwohner kommt ein Objekt, insgesamt sind es über 100.000. Viele von ihnen prägen Ortskerne, stiften Identität und sind wichtige Faktoren für Tourismus und regionale Entwicklung. Jährlich werden im Freistaat zahlreiche Denkmale saniert und wiederbelebt, unterstützt durch Förderprogramme des Landes, des Bundes, der Kommunen, Stiftungen sowie vieler engagierter Eigentümer. Allein 2024 konnten rund 1.350 Projekte von landwirtschaftlichen Gebäuden über Industriebauten bis hin zu Kirchen gefördert werden. Bauministerin Regina Kraushaar betonte in diesem Zusammenhang, dass die Arbeit der Denkmalschutzbehörden und die Sanierungserfolge stärker in den Blick genommen werden sollten. Zugleich verwies sie auf die geplante Novelle des Sächsischen Denkmalschutzgesetzes, die historische Bausubstanz sichern und die Herausforderungen der Eigentümer berücksichtigen soll.
Chemnitz: Erweiterungsbau am Karl-Schmidt-Rottluff-Gymnasium eröffnet
Oberbürgermeister Sven Schulze, Bürgermeister Ralph Burghart und der designierte Bürgermeister Thomas Kütter haben den neuen Anbau des Karl-Schmidt-Rottluff-Gymnasiums feierlich eröffnet. Der Neubau umfasst sechs Unterrichtsräume in den Obergeschossen sowie eine Mensa im Erdgeschoss mit 194 Sitzplätzen, die auch für Veranstaltungen mit bis zu 350 Personen genutzt werden kann. Ergänzt wird das Angebot durch neue Fachräume für Chemie und Biologie, die nach Abschluss der Ausstattung in Betrieb gehen. Der Baukörper schließt das bisher U-förmige Schulgebäude und verbessert so die interne Erschließung. Ein Aufzug ermöglicht künftig einen barrierefreien Zugang vom Untergeschoss bis ins zweite Obergeschoss. Auch barrierefreie Sanitärräume wurden eingerichtet. Das Außengelände wurde mit Sport- und Freizeitflächen neu gestaltet. Der Anbau erfüllt die Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes. Er ist mit Photovoltaikmodulen, Wärmerückgewinnung, Fußbodenheizung über Fernwärmerücklauf sowie außenliegendem Sonnenschutz ausgestattet. Eine DGNB-Zertifizierung ist vorgesehen. Für das Projekt investierte die Stadt rund 11,3 Millionen Euro. Die Sächsische Aufbaubank stellte Fördermittel in Höhe von etwa 3,2 Millionen Euro bereit.
Chemnitz: AfD-Ratsfraktion bestätigt
Die Stadt Chemnitz hat die Gründung einer neuen AfD-Ratsfraktion zum 1. August als wirksam bewertet. Das teilte Oberbürgermeister Sven Schulze in einem Pressegespräch mit. Zuvor war bekannt geworden, dass die frühere AfD-Stadtratsfraktion bereits aufgelöst war. Grund dafür war der Austritt von insgesamt 13 Mitgliedern: Die Stadträtin Susanne Rasch hatte ihre Zugehörigkeit schon am 9. Juli beendet, zwölf weitere folgten zum 31. Juli. Damit unterschritt die Fraktion die nach Geschäftsordnung vorgeschriebene Mindestzahl von drei Mitgliedern und galt als erloschen. Weil es zum Stichtag 1. August keine zwei gleichgerichteten Fraktionen mehr im Stadtrat gab, konnte die Neugründung unter dem Namen „AfD-Ratsfraktion Chemnitz“ erfolgen.