Aktuelles aus der Immobilienbranche – Februar 2025

Aktuelles aus der Immobilienbranche – Februar 2025

Aktuelles aus der Immobilienbranche – Februar 2025
Die Union Investment Real Estate GmbH plant die Weiterentwicklung des Standortes der Köln Arcaden im Stadtteil Kalk zu einem gemischt genutzten Quartier. Quelle: Quelle ASTOC ARCHITECTS AND PLANNERS

Schliersee: Laut immowelt teuerster Skiort +++ Berlin: Stimmen zur EZB-Zinsentscheidung +++ Berlin: bulwiengesa analysiert weiter Abwärtstrend im Officebereich +++ Ruhrgebiet: Logistikflächenumsatz 2024 mit Minus 28 Prozent +++ Neu-Ulm: Neuer Standort für SCHÖNES LEBEN Gruppe +++ Bremen: HiFi Klubben mietet +++ München: Bürogebäude Panda fertiggestellt und übergeben +++ Eberswalde: Modernisierung des HDZ „Heidewald“ gestartet +++ München: Praeclarus erweitert Service-KVG-Geschäft +++ Meerbusch: Silverton Group vermietet Büroflächen +++ München: PAMERA Real Estate Partners kauft Ärztehaus in München +++ Hamburg: GARBE Industrial Real Estate und Sidra Capital gründen strategisches Joint Venture +++ Pfalzfeld: Baustart für Logistikimmobilie von P3 +++ Zülpich: WDP kauft Logistikzentrum +++ Frankfurt am Main: Instone übergibt 190 Mietwohnungen im Schönhof-Viertel +++ Köln: Union Investment plant neues Quartier in Kalk +++ Berlin: Mizar Gate Office in Schönefeld erreicht Vollvermietung +++ Gütersloh: Bewerbungen für Brownfield Award bis 11. April

IMMOBILÉROS - Der Podcast für die Immobilienbranche

Berlin: IVD analysiert Anstieg bei Immobilieninvestitionen

Im Jahr 2024 wurden in Deutschland 242 Milliarden Euro in private und gewerbliche Immobilien investiert – ein Plus von 12,6 Milliarden Euro oder 5,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies geht aus einer Hochrechnung des Immobilienverbandes Deutschland (IVD) auf Basis von Daten des Bundesministeriums für Finanzen hervor. „Die Immobilienmärkte haben sich stabilisiert. Doch die Politik bremst weiterhin mit hohen Baustandards, Marktregulierungen und hohen Grunderwerbsteuern. Es fehlen Impulse, um Kaufinteressenten Mut zu machen“, erklärt IVD-Präsident Dirk Wohltorf. Nach einem Einbruch um 30,3 Prozent im Jahr 2023 zeigen die neuen Zahlen eine Stabilisierung, insbesondere im zweiten Halbjahr 2024, in dem das Transaktionsvolumen mit 127 Milliarden Euro über dem ersten Halbjahr lag. Laut Dirk Wohltorf liegt dies am hohen Wohnraumbedarf und der wachsenden Attraktivität von Immobilien als Altersvorsorge. Besonders in Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland nahm das Investitionsvolumen zu.


Schliersee: Laut immowelt teuerster Skiort

Die Immobilienpreise in deutschen Wintersportorten variieren stark. Laut einer Analyse von immowelt kosten Wohnimmobilien in den Bayerischen Alpen oft mehr als 6.000 Euro pro Quadratmeter. In Schliersee liegt der Durchschnitt bei 6.384 Euro, in Garmisch-Partenkirchen bei 6.267 Euro. Deutlich günstiger sind Immobilien in Mittelgebirgen. In Bayerisch Eisenstein beträgt der Quadratmeterpreis 1.131 Euro, in Steinach 1.148 Euro und in Braunlage 1.265 Euro. Diese Orte bieten preiswerte Alternativen zu den hochpreisigen Wintersportregionen in Bayern.


Berlin: Stimmen zur EZB-Zinsentscheidung

Peter Axmann, Leiter Immobilienkunden, Hamburg Commercial Bank

„Die Senkung des Einlagensatzes durch die EZB um 0,25 Prozentpunkte auf 2,75 Prozent war mehrheitlich erwartet worden. Dies ist ein weiterer Schritt weg von der momentanen inversen Zinsstruktur und damit in eine normale Welt, in der der Preis des Geldes immer höher wird, je länger es zur Verfügung gestellt wird. Dieser Trend wird gestützt durch die Entwicklung der langfristigen Zinsen, die sich seit Jahresbeginn um rund 20 Basispunkte erhöht haben. Wir rechnen mittelfristig nicht mit einem Rückgang der Zinsen, sondern mit einer Stabilisierung des aktuellen Niveaus, sofern einerseits die Inflation nicht wieder aufflackert und andererseits die Wirtschaft nicht in eine nachhaltige Rezession abrutscht."

Prof. Dr. Felix Schindler, Head of Research & Strategy, HIH Invest

„Die EZB setzt ihren Kurs erwartungsgemäß fort und senkt den Leitzins erneut um 25 Basispunkte. Weitere Zinssenkungen werden folgen. Interessanter dürfte es zur Jahresmitte werden: Die Zinsdifferenz zu den USA wird sich bis dahin weiter ausweiten und den Euro belasten. Das Zinsniveau nähert sich dann dem neutralen Zins. Die Kerninflation sowie die Preisdynamik im Dienstleistungsbereich werden vermutlich weiterhin über dem EZB-Ziel liegen und die Wachstumsdynamik in Europa bleibt schwach. Auch die Auswirkungen der Zollpolitik des neuen US-Präsidenten könnten bereits klarere Formen annehmen. In dieser Gemengelage dürften die Diskussionen über den geldpolitischen Kurs der EZB ab Mitte des Jahres kontroverser geführt werden. Für die Entwicklung am langen Ende der Zinskurve ist weiterhin von einer Seitwärtstendenz auszugehen."

Francesco Fedele, CEO, BF.direkt AG

„Noch immer ist die Inflation im Euroraum nicht gebannt. Von 2,2 Prozent im November 2024 ist sie im Dezember auf 2,4 Prozent gestiegen. Deutschland rangiert dabei knapp über dem Durchschnitt des Euroraums. Besonders der Sektor Dienstleistungen hat die Teuerung befeuert. Obwohl der Zielwert von zwei Prozent noch immer nicht erreicht ist, senkt die EZB erneut die Leitzinsen. Das könnte sich rächen.“

Prof. Dr. Steffen Sebastian, Lehrstuhl für Immobilienfinanzierung, IREBS Institut für Immobilienwirtschaft, Universität Regensburg

„Zwar wirkt eine Leitzinserhöhung nur mit einer Verzögerung von ein bis zwei Jahren in der Realwirtschaft, aber die Kapitalmärkten reagieren schnell. Sollte der Markt wegen der Zinssenkung der EZB wieder mehr Inflation erwarten, könnte das zu einer Erhöhung der langfristigen Zinsen führen. Hingegen hat die Leitzinssenkung selbst keinen großen Einfluss auf die Zinsen von zehnjährigen Finanzierungen, die für den Immobilienmarkt entscheidend sind. Beispielsweise bleiben die Zinsen für private Baufinanzierungen seit einem Jahr stabil. Dagegen hat nach der vorhergehenden Leitzinssenkung der Zentralbank am 12. Dezember 2024 der Zehnjahres-Swap erheblich zugelegt, von 2,22 auf 2,50 Prozent. Möglicherweise ist das nur eine Momentaufnahme, doch Vorsicht ist geboten. Ich halte es für sinnvoll, dass die EZB bei weiteren Zinssenkungen zurückhaltend vorgeht. Die amerikanische Zentralbank FED hat in ihrer Sitzung am 29. Januar auf eine weitere Leitzinssenkung verzichtet.“


Berlin: bulwiengesa analysiert weiter Abwärtstrend im Officebereich

Der Markt für Büroprojektentwicklungen bleibt im Abwärtstrend. Laut der aktuellen bulwiengesa-Auswertung (Stand 31. Dezember 2024) ist die Gesamtfläche im Bürosegment auf 31 Millionen Quadratmeter gesunken – ein Rückgang von sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders betroffen sind B-Städte, wo die Flächen um 12,6 Prozent schrumpften. Baustarts nehmen deutlich ab: Während im zweiten Quartal 2022 noch 1,1 Millionen Quadratmeter Bürofläche entwickelt wurden, waren es im vierten Quartal 2024 nur noch 350.000 Quadratmeter – ein Rückgang von 68 Prozent. Verzögerungen sind ein zentrales Problem: In Citylagen liegt der durchschnittliche Verzug bei 1,4 Quartalen, in peripheren Lagen bereits bei 1,8 Quartalen. Dennoch bleiben Top-Standorte in A-Städten wie Berlin, München und Hamburg gefragt. Marktausblick für 2025: Trotz der Zurückhaltung gibt es Entwickler, die ohne Vorvermietung bauen, um für eine Markterholung vorbereitet zu sein. Eine moderate Erholung wird insbesondere für ESG-konforme Neubauten in Top-Lagen erwartet, allerdings bleiben frühere Spitzenumsätze außer Reichweite.


Ruhrgebiet: Logistikflächenumsatz 2024 mit Minus 28 Prozent

Der Logistikmarkt im Ruhrgebiet verzeichnete im Jahr 2024 einen Flächenumsatz von rund 358.000 Quadratmetern, was einem Rückgang von 28 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Im Zehnjahresdurchschnitt liegt das Minus bei 34 Prozent. Dennoch positioniert sich die Region im Standortvergleich weiterhin stark und erreichte im vierten Quartal mit 130.000 Quadratmetern den höchsten Umsatz aller deutschen Logistikmärkte, so BNP Paribas Real Estate. Die Spitzenmiete blieb stabil bei 7,60 Euro pro Quadratmeter, während die Durchschnittsmiete leicht auf 6,40 Euro pro Quadratmeter stieg. Der Markt wurde maßgeblich durch die Branchen Handel (46 Prozent Marktanteil) und Logistikdienstleister (39 Prozent) geprägt. Zu den größten Mietverträgen gehörten Euziel in Essen (38.600 Quadratmeter) und Duisburg (27.000 Quadratmeter) sowie Recht Logistik in Castrop-Rauxel (22.000 Quadratmeter) und Dachser in Unna (20.000 Quadratmeter).


Neu-Ulm: Neuer Standort für SCHÖNES LEBEN Gruppe

Die SCHÖNES LEBEN Gruppe erweitert ihr Angebot für Exklusives Service-Wohnen und eröffnet einen neuen Standort in Neu-Ulm. Direkt an der Glacis-Galerie entstehen 71 barrierefreie Appartements mit ein bis zwei Zimmern und Wohnflächen zwischen 40 und 94 Quadratmetern. Die Wohnanlage bietet unter anderem einen exklusiven Clubraum mit Bibliothek, Physiotherapie, Massage- und Fitnessangebote sowie individuell anpassbare Wohn- und Servicelösungen. Ergänzend dazu steht eine öffentliche Tagespflege zur Verfügung. Der Ambulante Pflegedienst bietet Unterstützung in den Bereichen Grund- und Behandlungspflege sowie Beratung zu Pflegegraden und Hilfsmitteln. Zudem besteht die Möglichkeit einer Verhinderungspflege für kurzfristige Aufenthalte, beispielsweise nach einem Krankenhausaufenthalt oder bei Abwesenheit pflegender Angehöriger.


Bremen: HiFi Klubben mietet

Im Mai 2025 eröffnet  HiFi Klubben, einer der größten Audio-Spezialisten Europas, auf einer Gesamtfläche von 290 Quadratmetern einen neuen Standort Am Wall 192. Es ist die elfte Filiale. Die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH unterstützt die Ansiedlung mit der Förderung „City UpTrade – Anschubfinanzierung für dein Business in Bremen“. Den Anmietungsprozess des neuen Geschäfts begleitete die Robert C. Spies Gewerbe & Investment GmbH & Co. KG.


München: Bürogebäude Panda fertiggestellt und übergeben

Das Bürogebäude Panda im Münchener Werksviertel ist fertiggestellt und in den Bestand von Union Investment übergegangen. Der Ankauf erfolgte im Jahr 2021 im Rahmen eines Forward Fundings jeweils zur Hälfte für den Immobilien-Spezialfonds UII German Prime Select und für das von Union Investment für die Bayerische Versorgungskammer verwaltete Sondervermögen UII MSI ges. InvKG. Projektentwickler und Verkäufer war die Pandion AG. Das Bürogebäude umfasst rund 45.000 Quadratmeter und ist für eine Laufzeit von 15 Jahren vollständig an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben vermietet. Es wird durch das Deutsche Patent- und Markenamt genutzt, das mit seinen 1.500 Mitarbeitenden bereits zu Beginn des Jahres eingezogen ist. Das Gebäude befindet sich im Werksviertel am südlichen Rand der Münchener Innenstadt in unmittelbarer Nähe zum Ostbahnhof. In dem Teilmarkt beträgt der Leerstand aktuell rund drei Prozent, während die Spitzenmieten bei 40 Euro pro Quadratmeter und darüber liegen. München erzielte im Jahr 2024 einen Flächenumsatz von über 600.000 Quadratmetern und lag damit vor Berlin an der Spitze der deutschen Büromärkte.


Eberswalde: Modernisierung des HDZ „Heidewald“ gestartet

Die Implementum Real Estate GmbH hat im Auftrag der LIRIK Group mit der Modernisierung des Handels- und Dienstleistungszentrums (HDZ) „Heidewald“ in Eberswalde begonnen. Das 1978 errichtete Zentrum wird technisch und gestalterisch überarbeitet. Geplant sind die Sanierung der bestehenden Flächen, Modernisierung der Infrastruktur sowie eine Aufwertung des Außenbereichs. Die Nutzungsstruktur bleibt erhalten, der Lebensmittelhändler sowie weitere Gewerbe und Dienstleister bleiben am Standort. Das HDZ „Heidewald“ umfasst derzeit rund 8.500 Quadratmeter Gewerbefläche, verteilt auf mehrere Einzelhandels- und Dienstleistungseinheiten. Die Fertigstellung ist für 2025 geplant.


München: Praeclarus erweitert Service-KVG-Geschäft

Die Praeclarus Gruppe aus München baut ihr Service-KVG-Geschäft für Asset Manager aus. Die inhabergeführte Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) bietet regulierte Strukturen für institutionelle Investoren und verwaltet bereits rund 600 Millionen Euro in den Assetklassen Immobilien und Infrastruktur. Geschäftsführer Fritz Roth sieht wachsende Nachfrage, insbesondere bei kleineren und mittelständischen Asset Managern: „Viele suchen nach einer KVG für Fonds mit Ticketgrößen ab zehn Millionen Euro, die von großen Anbietern oft nicht bedient werden.“ Auch Wechsel von bestehenden KVGen gewinnen laut Friedrich Eschenbaum an Bedeutung. Praeclarus versteht sich als Full-Service-Anbieter für Real Assets und Strukturierung und hebt sich durch Expertise in komplexen Investitionsstrukturen sowie erneuerbaren Energien hervor.


Meerbusch: Silverton Group vermietet Büroflächen

Die Silverton Group hat in der Otto-Hahn-Straße 10 in Meerbusch rund 950 Quadratmeter Bürofläche langfristig an die GEL Express Logistik GmbH vermietet. Dadurch erhöht sich der Vermietungsstand des rund 3.100 Quadratmeter großen Büroobjekets von 20 Prozent auf über 50 Prozent. Die Immobilie, die zum Elephant-Portfolio gehört und 2019 von Silverton zusammen mit EPISO 5, einem Fonds von Tristan Capital Partners, erworben wurde, ist mit dem Label BREEAM Bestand gut zertifiziert. Weitere Mieter im Gebäude sind die Lehmann Natur GmbH. Das dreigeschossige Gebäude wurde 2006 auf einem 4.000 Quadratmeter großen Grundstück errichtet und bietet insgesamt 83 Pkw-Stellplätze, darunter auch E-Lademöglichkeiten. JLL hat GEL bei der Anmietung beraten.


München: PAMERA Real Estate Partners kauft Ärztehaus in München

Zum Jahresende 2024 hat PAMERA Real Estate Partners zwei weitere Immobilien im Wert von rund 40 Millionen Euro erworben. Damit schließt das Unternehmen das Jahr mit einem Gesamtvolumen von über 300 Millionen Euro ab. Zu den jüngsten Akquisitionen zählen ein Ärztehaus in München-Großhadern und ein Appartementgebäude in New York City, das gemeinsam mit PEAK Capital Advisors erworben wurde. PAMERA setzt damit weiterhin auf eine antizyklische Investmentstrategie mit Fokus auf Deutschland und den US-amerikanischen Immobilienmarkt.


Hamburg: GARBE Industrial Real Estate und Sidra Capital gründen strategisches Joint Venture

GARBE Industrial Real Estate hat gemeinsam mit Sidra Capital, einem renommierten Investmentmanager aus dem Nahen Osten, ein strategisches Joint Venture ins Leben gerufen. Ziel der Partnerschaft ist der Erwerb von Light-Industrial- und Logistikimmobilien in Deutschland durch Sale-and-Leaseback-Transaktionen. Das Joint Venture vereint die Marktexpertise von GARBE Industrial mit Sidras Zugang zu internationalem Kapital und einer langfristigen Investmentstrategie. Mit Eigenkapitalzusagen von 50 Millionen Euro wollen die Partner ein diversifiziertes Portfolio aufbauen, das stabile Renditen bietet und gleichzeitig die Bedürfnisse der Mieter berücksichtigt. Im Fokus stehen Immobilien mit bonitätsstarken Mietern, hervorragender Verkehrsanbindung und nachhaltigem Entwicklungspotenzial. Deutschland bietet mit seiner zentralen Lage und den dynamischen Marktbedingungen ein attraktives Umfeld für diese Investitionen.


Pfalzfeld: Baustart für Logistikimmobilie von P3

P3 hat den Baustart einer neuen Logistikimmobilie mit einer Fläche von rund 23.000 Quadratmetern in Pfalzfeld bekannt gegeben. Der Standort überzeugt durch seine strategische Lage zwischen Köln und Frankfurt am Main. Die Immobilie bietet eine lichte Höhe von zwölf Metern, die eine optimale Raumnutzung ermöglicht. Die Bodenbelastbarkeit liegt bei sieben Tonnen pro Quadratmeter sowie zehn Tonnen pro Regalstütze, was die Lagerung von schweren Gütern erleichtert. Das Gebäude wird mit einer Wärmepumpe beheizt. Eine Fassadenbegrünung trägt zur Verbesserung des Mikroklimas bei, während eine Photovoltaikanlage auf dem Dach die Stromversorgung unterstützt. Vor Baubeginn werden umfassende Maßnahmen zum Artenschutz umgesetzt. So wird ein Eidechsenhabitat mit künstlichen Verstecken geschaffen, um dort lebende Mauer- und Waldeidechsen behutsam umzusiedeln. Zusätzlich werden Brut- und Nistkästen für Vögel, Fledermäuse und Haselmäuse installiert, die von einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung gefertigt werden. P3 strebt für das Gebäude die Zertifizierung nach dem BREEAM-Standard mit dem Prädikat Exzellent an.


Zülpich: WDP kauft Logistikzentrum

Der international tätige Investor und Entwickler WDP hat ein Logistikzentrum in Zülpich in Nordrhein-Westfalen von der Fiege-Gruppe erworben. Die Transaktion erfolgte im Rahmen einer sogenannten Sale-and-Lease-Back-Vereinbarung. Die Fiege-Gruppe, einer der führenden europäischen Logistikdienstleister, wird die Immobilie langfristig anmieten und weiterhin für ihre Logistikaktivitäten nutzen. Das Objekt umfasst eine Gesamtnutzfläche von rund 61.000 Quadratmetern und befindet sich auf einem knapp 100.000 Quadratmeter großen Grundstück in der Logistikregion Köln-Bonn. Es besteht aus fünf Halleneinheiten mit moderner Ausstattung, darunter temperaturgeführte Bereiche, Büroflächen sowie Parkmöglichkeiten.


Frankfurt am Main: Instone übergibt 190 Mietwohnungen im Schönhof-Viertel

Instone Real Estate hat 190 Mietwohnungen, darunter 34 geförderte Einheiten, im Frankfurter „Schönhof-Viertel“ fertiggestellt und an die Bayerische Ärzteversorgung übergeben. Das Teilprojekt „Core Living“ umfasst neben den Wohnungen eine Kita, zwei Supermärkte und einen Zahnarzt. Das bis 2027 entstehende Quartier setzt auf nachhaltige Bauweise, alternative Mobilität und eine DGNB-Zertifizierung in Gold. Insgesamt werden auf 15 Baufeldern rund 2.000 Wohnungen realisiert.


Köln: Union Investment plant neues Quartier in Kalk

Die Union Investment Real Estate GmbH plant die Weiterentwicklung des Standortes der Köln Arcaden im Stadtteil Kalk zu einem gemischt genutzten Quartier. Vorgesehen sind rund 108 Wohnungen, die sowohl frei finanziert als auch öffentlich gefördert werden sollen. Zusätzlich entstehen Seniorenwohnungen, eine Pflegeeinrichtung für Senioren sowie Büroflächen für etwa 800 Arbeitsplätze. Eine Kindertagesstätte für unter Dreijährige ist ebenfalls Teil der Planung. Der Stadtentwicklungsausschuss der Stadt Köln hat im Dezember einstimmig die Einleitung eines Bebauungsplanverfahrens beschlossen. Dieses Verfahren umfasst eine frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung. Der Betrieb der Köln Arcaden bleibt während der Entwicklung uneingeschränkt gewährleistet. Im Zuge der geplanten Maßnahmen wird das an der Barcelona-Allee gelegene Parkhaus teilweise zurückgebaut, während Fundament und Untergeschoss erhalten bleiben. Ein weiterer Teil des Parkhauses wird aufgestockt. Auf der frei werdenden Fläche entstehen neue Baukörper, darunter ein 60 Meter hohes Bürogebäude mit rund 21.000 Quadratmetern Bruttogrundfläche. Die detaillierte Ausgestaltung des Projektes soll in einem städtebaulichen Qualifizierungsverfahren entwickelt werden. Mit der Aufstellung des Bebauungsplans wird im Jahr 2027 gerechnet. Ziel des Projekts ist es, ein urbanes Quartier zu schaffen, ohne zusätzliche Flächen zu versiegeln, und gleichzeitig den Stadtteil Kalk durch neue Wohn- und Arbeitsangebote zu stärken.


Berlin: Mizar Gate Office in Schönefeld erreicht Vollvermietung

Die Deutsche Immobilien Entwicklungs AG hat die letzten verfügbaren Büroflächen im Mizar Gate Office in Berlin-Schönefeld langfristig vermietet. Das Ensemble, bestehend aus einem Bürogebäude und zwei Hotelobjekten, ist damit vollständig belegt. Eine Management- und Verwaltungsgesellschaft hat rund 1.000 Quadratmeter Bürofläche im Staffelgeschoss des Bürogebäudes angemietet. Zusätzlich hat ein Immobilienunternehmen rund 580 Quadratmeter im Erdgeschoss bezogen. Das Mizar Gate Office vereint moderne Arbeitswelten mit hochwertiger Beherbergung. Die beiden Hotelobjekte des Ensembles werden von Novum Hospitality betrieben. Im Haus C entstehen 186 Serviced-Apartments unter der Marke „acora - Living in the City“. Im Haus A wird das Lifestyle-Hotel „the niu Pax“ mit 158 Zimmern eröffnet.


Gütersloh: Bewerbungen für Brownfield Award bis 11. April

Die Bewerbungsfrist für den diesjährigen Brownfield Award endet am 11. April 2025. Die Preisverleihung findet am 22. Mai 2025 statt. Der Brownfield Award ist eine Auszeichnung, die im Rahmen der Brownfield24 Convention verliehen wird. Er würdigt Projekte, die ehemals brachliegende oder belastete Flächen erfolgreich revitalisieren und somit einen ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Mehrwert schaffen konnten. Interessierte können ihre Projekte in verschiedenen Kategorien einreichen, darunter "Bestes Brownfield Projekt (Wohnen)", "Bestes Brownfield Projekt (Gewerbe)" und "Bestes Brownfield Projekt (Besonders nachhaltig)". Weitere Informationen zur Bewerbung und den Teilnahmebedingungen sind auf der offiziellen Website des Brownfield Awards verfügbar: https://brownfieldaward.de/.