Koblenz & Würzburg: Primus Valor investiert in Wohnimmobilien +++ München: Black F House übernimmt Hotelimmobilie für Serviced-Apartment-Konzept +++ Berlin: FEZ jetzt unter Denkmalschutz +++ München: Motel One wächst zweistellig, Umsatz steigt auf 200 Millionen Euro +++ Walow: E-Commerce-Unternehmen übernimmt ehemalige Lekkerlandhalle +++ Berlin: „C1 – The Midtown Office Hub“ am Alexanderplatz erreicht 85 Prozent Vermietungsstand +++ Berlin: PayPal verlegt Deutschlandzentrale +++ Köln: Sweco verlegt Büro in den Mediapark +++ Bochum: Nagel-Group mietet 8.300 Quadratmeter Logistikfläche +++ Düsseldorf: Öffentliche Hand treibt laut Barkow Consulting Kreditvergabe +++ Frankfurt am Main: neoshare sieht deutsche Immobilienmärkte vor schrittweiser Erholung +++ Köln: Wohninvestmentmarkt erholt sich deutlich +++ Hersbruck: Richtfest für neues E center gefeiert +++ Berlin: DVI platziert erste Grüne Anleihe über 350 Millionen Euro +++ Strausberg: KW-Development übergibt „Drillinge“ +++ Hofheim am Taunus: Instone startet Vertrieb für neues Wohnquartier „Kant und Gloria“ +++ Berlin: Verband für Bauen im Bestand stellt KI-gestütztes Tool zur Bauordnung vor +++ Hamburg: Bezirk Wandsbek zieht in ehemalige Karstadt-Immobilie +++ Frankfurt am Main: DLA Piper berät W&I-Versicherer bei Milliarden-Transaktion +++ Berlin: Polizei erhält drittes Ausweichquartier in nachhaltiger Holz-Hybridbauweise +++ Moers: VIVAWEST investiert über 70 Millionen +++ Stuttgart: Stimmung unter Immobilienfinanzierern hellt sich leicht auf +++ Frankfurt am Main: Matthäus-Areal bekommt Hochhaus-Ensemble mit Kirche +++ Minden: Rohbau der Marien Residenz steht
Koblenz & Würzburg: Primus Valor investiert in Wohnimmobilien
Die Primus-Valor-Gruppe hat zwei Wohnimmobilienportfolios in Koblenz und Würzburg erworben. In Koblenz umfasst das Objekt 68 Wohneinheiten und 64 Garagenstellplätze. Es wurde 1980 errichtet und ist vollständig vermietet. Verkäufer ist die Domicil Real Estate AG. Die Immobilie wurde im Rahmen eines Asset- und Portfolio-Management-Mandats veräußert. In Würzburg sicherte sich Primus Valor ein weiteres Wohn- und Geschäftshaus mit insgesamt 78 Wohneinheiten und zwei Gewerbeeinheiten auf rund 6.500 Quadratmetern Fläche. Für die Liegenschaft ist eine umfassende energetische Sanierung geplant, unter anderem mit Dachsanierung, dem Austausch von Fenstern und Türen sowie der Umstellung auf Fernwärme. Die Gesamtinvestitionssumme für Ankauf und Maßnahmen beläuft sich auf rund 13 Millionen Euro. Beide Ankäufe erfolgen für den geschlossenen Publikums-AIF „ImmoChance Deutschland 12 Renovation Plus“, der auf Bestandswohnimmobilien mit Entwicklungs- und Wertsteigerungspotenzial in deutschen Ober- und Mittelzentren spezialisiert ist. Bei der Transaktion wurde Primus Valor von einem Team um Dr. Sönke Görgens, Partner bei HEUKING in Hamburg, rechtlich beraten.
München: Black F House übernimmt Hotelimmobilie für Serviced-Apartment-Konzept
Black F House hat eine Hotelimmobilie in der Pettenkoferstraße 3 in München erworben und setzt damit den Ausbau seines Portfolios im Segment der Serviced Apartments fort. Das sechsgeschossige Gebäude mit 48 Zimmern, Tagungsraum, Spa-Bereich und zwei Tiefgaragenebenen mit 41 Stellplätzen liegt in unmittelbarer Nähe zum Sendlinger Tor. Verkäuferseitig war CBRE beratend und vermittelnd tätig. Die Immobilie wurde bislang unter dem Namen „Hotel Exquisit“ als Beherbergungsbetrieb mit Gastronomie genutzt. Mit der geplanten Sanierung und Modernisierung bis spätestens Anfang 2027 soll sie in ein Boardinghouse nach dem digitalen Hospitality-Konzept von Black F überführt werden. Das Unternehmen betreibt bereits zwei Häuser in Freiburg – den Black F Tower und das Black F House – mit insgesamt 192 Einheiten. Die Projektentwicklung übernimmt die Unmüßig Bauträgergesellschaft Baden mbH, das Architekturbüro WWA ist für die Planung verantwortlich. Mit dem Umbau wurde die mdbm Baumanagement GmbH beauftragt. Käuferseitig begleitete die Anwaltskanzlei GSK Stockmann den Erwerb, über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Berlin: FEZ jetzt unter Denkmalschutz
Das Landesdenkmalamt Berlin hat das Freizeit- und Erholungszentrum (FEZ-Berlin) in der Wuhlheide in Treptow-Köpenick unter Denkmalschutz gestellt. Der 1979 als Pionierpalast „Ernst Thälmann“ eröffnete Gebäudekomplex gilt als herausragendes Beispiel der DDR-Moderne und wurde vom Architekten Günter Stahn entworfen. Die Entscheidung würdigt sowohl die architektonische als auch die historische Bedeutung des Ortes. Mit rund 13.000 Quadratmetern Indoor- und 175.000 Quadratmetern Outdoor-Fläche ist das FEZ heute Europas größtes gemeinnütziges Kinder-, Jugend- und Familienzentrum. Seit 1995 wird es gemeinsam mit der Landesmusikakademie als landeseigene Gesellschaft betrieben. Die Anlage zeichnet sich durch eine vielfältige Raumstruktur, eine markante Lärchenholz-Fassade und die sensible Einbettung in die Parklandschaft der Wuhlheide aus. Kunstwerke wie der „Kugelbrunnen“ und ein Mosaik von Peter Sylvester ergänzen das Ensemble.
München: Motel One wächst zweistellig, Umsatz steigt auf 200 Millionen Euro
Die Motel One Group ist mit einem starken ersten Quartal ins Geschäftsjahr 2025 gestartet. Der Umsatz stieg um 11 Prozent auf 200 Millionen Euro (Q1 2024: 181 Millionen Euro). Die Auslastung lag bei 62 Prozent, der Umsatz pro verfügbarem Zimmer bei 80 Euro. Zum Quartalsende betrieb die Gruppe 99 Hotels mit knapp 28.000 Zimmern in 13 Ländern. Das Management EBITDA belief sich auf 22 Millionen Euro. Das gesicherte Portfolio umfasst inzwischen 132 Hotels mit rund 37.500 Zimmern – ein Plus von 14 Hotels gegenüber dem Vorjahr. Für 2025 sind unter anderem Eröffnungen in Lissabon, Paris, Frankfurt und Wien geplant. Ergänzt wird die Expansion durch die Lifestyle-Marke The Cloud One Hotels, die bereits in sechs Städten vertreten ist. Parallel hat Motel One die Markenpositionierung geschärft: Unter dem neuen Claim „Designed for you“ sollen Design, Lage und Gästeorientierung noch stärker kommuniziert werden. Ebenfalls neu ist das Loyalty-Programm „beOne“, das Direktbuchern unter anderem zehn Prozent Preisvorteil bietet.
Walow: E-Commerce-Unternehmen übernimmt ehemalige Lekkerlandhalle
Nach fast 25 Jahren Leerstand hat die ehemalige Lekkerlandhalle in Walow einen neuen Nutzer: Die SportSpar GmbH hat das 5.000 Quadratmeter große Objekt übernommen. Das E-Commerce-Unternehmen mit Sitz in Eilenburg bei Leipzig plant, den Standort ab Ende 2025 als zweites Kommissionierungszentrum zu nutzen. Mit Unterstützung der Wirtschaftsförderung Mecklenburgische Seenplatte GmbH (WMSE) fiel die Wahl auf den Standort Walow – auch wegen der guten Lage zwischen Leipzig, Berlin und Hamburg. Von hier aus sollen künftig vor allem sperrige Waren in den europäischen Markt geliefert werden. Die Logistik soll mit nur einem Lkw pro Tag erfolgen. Zunächst sind bis zu zehn Arbeitsplätze in Lager, Logistik und Verwaltung vorgesehen. Langfristig will SportSpar in Walow eigene Fachkräfte ausbilden – etwa in den Bereichen E-Commerce, Mediengestaltung und Verwaltung. Die Brüder Borisenko setzen damit ein klares Zeichen für eine langfristige Bindung an die Region. SportSpar betreibt heute eines der größten deutschen Online-Outlets für Sport- und Freizeitbekleidung. 2024 erwirtschaftete das Unternehmen rund 33 Millionen Euro Umsatz – ein Plus von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Berlin: „C1 – The Midtown Office Hub“ am Alexanderplatz erreicht 85 Prozent Vermietungsstand
Das Büro- und Geschäftshaus „C1 – The Midtown Office Hub“ am Berliner Alexanderplatz wächst weiter: Fünf neue Mietverträge über insgesamt 3.478 Quadratmeter Bürofläche und 364 Quadratmeter Gastronomiefläche konnten jüngst abgeschlossen werden. Damit liegt der Vermietungsstand des achtgeschossigen Neubaus bei rund 85 Prozent. Größter neuer Mieter ist Hive Technologies mit rund 1.956 Quadratmetern Bürofläche, gefolgt von der Beratungsgesellschaft Simon Kucher & Partner (1.002 Quadratmeter). Beide Unternehmen werden im vierten Quartal 2025 einziehen. Bereits bezogen wurden 520 Quadratmeter durch den Wellcome Trust. Im Gastronomiebereich erweitern die Fast-Food-Kette Munchies (193 Quadratmeter) und Maxim Café & Bar (rund 171 Quadratmeter) das Angebot. Die Vermietung wurde von Cushman & Wakefield und Jones Lang LaSalle begleitet. Entwickelt wurde das DGNB-Gold-zertifizierte Gebäude von DVI Gruppe, Formac Consult Real Estate und Sascha Gechter Management. Das nach KfW-Effizienzhaus-55-Standard errichtete Smart Building verfügt über rund 12.000 Quadratmeter Bürofläche, einen großzügigen Community-Bereich, Konferenzräume, Dachterrasse, Fitnessbereich und Ladeinfrastruktur für Fahrräder und Pkw. Bereits im Vorjahr hatte sich unter anderem das Europäische Patentamt als Mieter entschieden. Aktuell stehen noch rund 1.800 Quadratmeter zur Verfügung.
Berlin: PayPal verlegt Deutschlandzentrale
Der Online-Bezahldienst PayPal verlegt seinen deutschen Hauptsitz von Kleinmachnow-Dreilinden in die Berliner City. Im Kranzler Eck am Kurfürstendamm 18–24 mietet das Unternehmen rund 2.050 Quadratmeter Bürofläche im siebten Obergeschoss. Der Mietvertrag läuft über fünf Jahre, der Bezug ist für den 1. Januar 2026 geplant. Vermieter der Immobilie ist AXA Investment Managers. PayPal wurde bei der Anmietung exklusiv von JLL beraten, Savills begleitete die Vermieterseite. Die bisherigen Flächen in Dreilinden gibt das Unternehmen an den Eigentümer zurück.
Köln: Sweco verlegt Büro in den Mediapark
Das Architektur- und Ingenieurbüro Sweco zieht innerhalb Kölns um und hat rund 1.800 Quadratmeter Bürofläche im Gebäudeteil 4e des „AHZ“ Im Mediapark 4e in der Altstadt-Nord angemietet. Die bisherige Niederlassung in der Graeffstraße in Ehrenfeld wird im Zuge dessen aufgegeben. Der Umzug ist für das zweite Quartal 2026 geplant. JLL war im Rahmen eines Tenant-Representation-Mandats beratend tätig. Das Bürogebäude im Mediapark wurde 2003 errichtet und umfasst insgesamt 33.000 Quadratmeter Mietfläche, davon 7.500 Quadratmeter im Gebäudeteil 4e. Mit dem Einzug von Sweco ist dieser nun zu 84 Prozent vermietet. Weitere Nutzer sind unter anderem die Hochschule Fresenius, die BS Sales Akademie und die Carl Remigius Medical School. Das Objekt wird von der MOMENI Gruppe im Auftrag eines nordrhein-westfälischen Family-Offices gemanagt.
Bochum: Nagel-Group mietet 8.300 Quadratmeter Logistikfläche
Die Nagel-Group hat rund 8.300 Quadratmeter Logistik- und Bürofläche in der Immobilie Karl-Lange-Straße 49 in Bochum angemietet. Mit der neuen Fläche stärkt das Unternehmen seine Präsenz in der Region und reagiert auf die wachsende Nachfrage im Bereich trockener Lebensmittel. Vermieter der Immobilie ist Boreal Investment Management, Colliers begleitete die Transaktion im Rahmen eines Co-AVA-Mandats. Die Immobilie liegt direkt an der A40 und umfasst 7.406 Quadratmeter Logistik- und Technikfläche im Erdgeschoss, 642 Quadratmeter Lagerfläche auf der Mezzanine sowie 295 Quadratmeter Büro- und Sozialflächen. Mit dem neuen Standort schafft die Nagel-Group zusätzliche Kapazitäten für das Kundengeschäft und entlastet den Hauptstandort Bochum im Bereich temperaturgeführter Waren.
Düsseldorf: Öffentliche Hand treibt laut Barkow Consulting Kreditvergabe
Die Kreditvergabe in Deutschland zeigt Anfang 2025 nur geringe Dynamik. Laut aktuellen Marktdaten stieg das jährliche Kreditwachstum an Privatpersonen und Unternehmen im ersten Quartal leicht auf 1,7 Prozent, nach 1,5 Prozent Ende 2024. Allerdings stagnierte die Entwicklung im Februar und März. Im Vergleich zum Vorquartal zeigte sich eine leichte Belebung in der Baufinanzierung. Unternehmenskredite legten hingegen nur marginal zu, Konsumentenkredite verzeichneten sogar ein rückläufiges Wachstum. Einziger Ausreißer: Die öffentliche Hand. Das jährliche Kreditwachstum bei Kommunen, Ländern und Bund erreichte Ende März 6,1 Prozent – der höchste Wert seit der Eurokrise 2010. Damit hebt sich dieser Bereich deutlich vom insgesamt verhaltenen Kreditmarkt ab. Hintergrund dürften unter anderem Investitionsbedarfe und Haushaltslücken in den öffentlichen Kassen sein. Ob das Ringen um eine wirtschaftliche Belebung in anderen Bereichen – etwa durch das Investitionspaket der Bundesregierung – bald zu einer Trendwende führt, bleibt abzuwarten.
Frankfurt am Main: neoshare sieht deutsche Immobilienmärkte vor schrittweiser Erholung
Der deutsche Immobilienmarkt zeigt 2025 erste Anzeichen einer Stabilisierung. Laut aktueller Marktanalyse von neoshare Real Estate dürfte das gewerbliche Transaktionsvolumen auf 30 bis 35 Milliarden Euro steigen. Die Nettoanfangsrenditen etablierter Nutzungsarten bleiben laut Prognose stabil. Zwei Faktoren treiben die Erholung: eine zunehmende Annäherung der Preisvorstellungen und ein steigender Verkaufsdruck infolge von Finanzierungslücken und Portfoliobereinigungen. Im Büromarkt setzt sich die Polarisierung fort. Die Nachfrage konzentriert sich auf moderne Flächen in zentralen Lagen, während Bestände in Randlagen an Marktfähigkeit verlieren. Die Leerstandsquote in den Top 7 soll bis Jahresende leicht auf 7,2 Prozent steigen, bei weiterhin wachsender Spitzenmiete. Im Wohnsegment sorgen rückläufige Genehmigungs- und Fertigstellungszahlen bei gleichzeitig wachsender Haushaltszahl für steigende Mieten. In den Top 7 werden jährliche Mietzuwächse von rund 3 Prozent bis 2028 erwartet. Logistikflächen bleiben aufgrund stagnierender Neubautätigkeit knapp. Die Leerstandsquote verharrt bei unter 5 Prozent, die Mieten steigen weiter – im Durchschnitt um 3 Prozent pro Jahr. Im Einzelhandel zeigen Nahversorgungsimmobilien stabile Fundamentaldaten. Trotz sinkender Zahl stationärer Läden bleibt die Nachfrage nach Objekten mit Lebensmittelankern hoch. Alternative Nutzungsarten wie Rechenzentren, Life-Science-Immobilien und Hotels gewinnen an Relevanz. Besonders im Hotelsegment ist nach Angaben von neoshare die Erholung abgeschlossen. 2024 entfielen über 50 Prozent des Transaktionsvolumens auf internationale Investoren – erstmals seit 2017.
Köln: Wohninvestmentmarkt erholt sich deutlich
Der Markt für Mehrfamilienhäuser sowie Wohn- und Geschäftshäuser in Köln hat 2024 spürbar an Dynamik gewonnen. Wie eine Auswertung von DAHLER Invest auf Basis der Zahlen des örtlichen Gutachterausschusses zeigt, wechselten im vergangenen Jahr 461 Objekte den Eigentümer – ein Plus von 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Transaktionsvolumen stieg um 19 Prozent auf rund 690 Millionen Euro. Besonders viele Verkäufe wurden in der Innenstadt (91 Transaktionen) und in Mülheim (69) registriert. Die Preisspanne reichte von durchschnittlich 2.583 Euro pro Quadratmeter bei Wohn- und Geschäftshäusern der Baujahre 1976 bis 1990 bis zu 5.209 Euro pro Quadratmeter bei jüngeren Mehrfamilienhäusern ab Baujahr 2014. Am häufigsten wurden Gebäude der Baujahresklasse 1950 bis 1975 veräußert (143 Transaktionen), gefolgt von Objekten aus der Zeit zwischen 1850 und 1949 (108 Verkäufe). Beide Segmente generierten auch das höchste Umsatzvolumen. Laut Philip C. Hetzer, Geschäftsführender Gesellschafter von DAHLER Invest, hat sich das Marktumfeld nach der Zinswende stabilisiert: „Die Verkäufer passen ihre Preisvorstellungen an – das hat zu einer Belebung des Marktes geführt, die sich 2025 fortsetzen dürfte.“
Hersbruck: Richtfest für neues E center gefeiert
In Hersbruck entsteht derzeit an der Happurger Straße ein neuer EDEKA-Vollsortimenter in nachhaltiger Betonfertigbauweise. Der rund 3.600 Quadratmeter große Neubau ersetzt den bestehenden Markt und bietet künftig etwa 50 Prozent mehr Verkaufsfläche. Errichtet wird das aufgeständerte Gebäude von der KLEBL GmbH, im Erdgeschoss sind 130 Stellplätze mit E-Ladesäulen vorgesehen. Der zweigeschossige Markt soll Ende 2025 eröffnen und wird mit moderner Klima- und Kältetechnik sowie einer großflächigen Photovoltaikanlage ausgestattet. Nach dem Richtfest beginnt nun der Innenausbau.
Berlin: DVI platziert erste Grüne Anleihe über 350 Millionen Euro
Die D.V.I. Deutsche Vermögens- und Immobilienverwaltungs GmbH (DVI) hat ihre erste Grüne Anleihe mit einem Volumen von 350 Millionen Euro erfolgreich emittiert. Die Nachfrage war hoch: Das Orderbuch erreichte bis zum Mittag des Emissionstages über 1,1 Milliarden Euro. Infolge der Überzeichnung reduzierte sich der ursprünglich angegebene Spread von 300 auf 275 Basispunkte. Die Anleihe wurde mit einem Kupon von 4,875 Prozent und einer Effektivverzinsung von 5,091 Prozent ausgestattet. Sie läuft bis zum 21. August 2030 und erhielt ein Investment-Grade-Rating (BBB-) von S&P und Fitch. Der Emissionserlös dient überwiegend dem Rückkauf der im Januar 2027 auslaufenden Unternehmensanleihe, die 2022 mit demselben Volumen begeben worden war. Im Rahmen einer sogenannten Any & All Tender Offer bot DVI allen Anleihegläubigern zwischen dem 12. und 20. Mai 2025 eine Rücknahme zu attraktiven Konditionen an. Teilnehmende Gläubiger erhielten zudem eine bevorzugte Zuteilung bei der Neuemission. Insgesamt lag die Rückkaufsquote bei 81,8 Prozent. Grundlage der grünen Emission bildet das Anfang Mai veröffentlichte Green Finance Framework der DVI. Es legt die Nachhaltigkeitsziele des Unternehmens offen, insbesondere im Hinblick auf die Energieeffizienz des Immobilienportfolios. Laut Angaben des Unternehmens erreichen 54 Prozent der beheizbaren Wohnflächen mindestens die Effizienzklasse B, weitere 38 Prozent mindestens Klasse C. Die Ratingagentur Sustainable Fitch bewertete das Rahmenwerk in ihrer Second Party Opinion als „exzellent“ und konform mit den ICMA Green Bond Principles. Mit der grünen Anleihe will DVI nicht nur die Kapitalstruktur optimieren, sondern auch ihre Marktposition als langfristig orientierter Emittent nachhaltiger Finanzinstrumente ausbauen.
Strausberg: KW-Development übergibt „Drillinge“
Der Potsdamer Projektentwickler KW-Development hat drei neue Bürogebäude mit insgesamt 11.765 Quadratmetern Nutzfläche auf dem Gewerbecampus am Flugplatz Strausberg an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben übergeben. Die Gebäude sind für das Bundesverwaltungsamt vorgesehen. Bereits im September folgt das Richtfest für drei Boardinghäuser mit rund 400 möblierten Apartments. Auch zwei weitere Bürogebäude, die „Zwillinge“, sind geplant. Mietinteressenten können noch Grundrisse mitgestalten. Die Fertigstellung des gesamten Areals mit elf Gebäuden ist bis 2029 vorgesehen. Alle Neubauten entsprechen dem KfW-40-Standard.
Hofheim am Taunus: Instone startet Vertrieb für neues Wohnquartier „Kant und Gloria“
Auf dem Gelände einer ehemaligen Maschinenfabrik an der Homburger Straße entwickelt Instone Real Estate ein neues Wohnquartier mit über 100 Wohneinheiten, einer Kindertagesstätte und preisgedämpftem Wohnraum. Das bislang unter dem Projektnamen „W.H.A.T 18“ geführte Vorhaben firmiert künftig unter dem Namen „Kant und Gloria“. Der Vertrieb von 88 Eigentumswohnungen hat begonnen, die Baugenehmigung steht kurz bevor. Die Wohnungen entstehen im Effizienzhaus-Standard 40 und tragen das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG-Plus). Ergänzt wird das Angebot durch preisgedämpfte Mietwohnungen, für die ein Verkauf an die Hofheimer Wohnungsbau GmbH geplant ist. Eine dreizügige Kita soll das Quartier abrunden. Die Eigentumswohnungen mit zwei bis sechs Zimmern und Wohnflächen zwischen 49 und 202 Quadratmetern richten sich an verschiedene Zielgruppen – von Singles über Familien bis hin zu Kapitalanlegern. Alle Einheiten verfügen über Garten, Terrasse oder Loggia. Das energetische Konzept kombiniert Luft-Wasser-Wärmepumpen mit Photovoltaik-Anlagen, Dachbegrünung und Ladeinfrastruktur für Elektromobilität. Das rund 8.000 Quadratmeter große Areal liegt zentral in Hofheim, nur wenige Gehminuten von der Innenstadt entfernt.
Berlin: Verband für Bauen im Bestand stellt KI-gestütztes Tool zur Bauordnung vor
Der Verband für Bauen im Bestand (BiB) hat ein neues digitales Werkzeug vorgestellt: Der BiB-Bauordnungs-Bot, entwickelt auf Basis der OpenAI-Technologie „Custom GPTs“, soll Planer, Architekten und Projektentwickler dabei unterstützen, bundeslandspezifische bauordnungsrechtliche Informationen schneller und verlässlicher zu finden – insbesondere bei Umbau- und Sanierungsvorhaben im Bestand. „Die Vielfalt an Landesbauordnungen und ergänzenden Vorschriften ist eine Herausforderung für die Branche“, erklärt Sarah Dungs, Vorstandsvorsitzende des BiB. „Gerade im Bestand ist es entscheidend, schnell verlässliche Informationen zu haben – dafür bietet der Bauordnungs-Bot jetzt eine Lösung.“ Das Tool berücksichtigt länderspezifische Bauordnungen, Verwaltungsvorschriften und aktuelle Erlasslagen. Ziel ist eine strukturierte, zeitsparende Unterstützung bei der bauordnungsrechtlichen Bewertung von Projekten im Bestand. Entwickelt wurde der Bot gemeinsam mit Fachanwälten und BiB-Mitgliedern, aktuell stehen vier regionale Versionen (Nord, Süd, Ost, West) in einer öffentlichen Testphase bereit. Der BiB betont, dass der Bauordnungs-Bot datenschutzkonform arbeitet. Die Nutzung erfolgt anonymisiert über ein kostenloses ChatGPT-Konto, der Verband hat keinen Zugriff auf Inhalte oder Nutzerdaten.
Hamburg: Bezirk Wandsbek zieht in ehemalige Karstadt-Immobilie
Das Bezirksamt Wandsbek erhält einen neuen Standort im Herzen Hamburgs: Die zur Finanzbehörde gehörende ISZ Immobilien Service Zentrum GmbH und Union Investment haben einen langfristigen Mietvertrag für die ehemalige Karstadt-Immobilie am Wandsbeker Markt unterzeichnet. Die Vereinbarung sieht eine Nutzung über 20 Jahre vor, der Umzug ist bis 2029 geplant. Auf rund 11.400 Quadratmetern Gesamtmietfläche sollen moderne Büroarbeitsplätze für etwa 370 Mitarbeitende entstehen. Vorgesehen ist der Einzug mehrerer Fachbereiche, darunter Grundsicherung, Jugendamt, Allgemeiner Sozialer Dienst (ASD) und Sozialraummanagement. Die Bürgerschaft muss dem Mietvertrag noch formal zustimmen. Das neue Behördenzentrum ist Teil des Quartiersprojektes Wandsbek Markt von Union Investment, das Wohnen, Büros, Dienstleistungen sowie eine Event- und Gastronomie-Halle vereinen soll. Nach dem Abriss des alten Parkhauses starten im Sommer 2025 die Sanierung der denkmalgeschützten Fassade zur Marktseite sowie der Rückbau der rückwärtigen Fassaden aus den 1960er Jahren. Die Fertigstellung ist für Ende 2028 vorgesehen.
Frankfurt am Main: DLA Piper berät W&I-Versicherer bei Milliarden-Transaktion
DLA Piper hat den Versicherer einer Warranty & Indemnity (W&I) Police im Rahmen des Verkaufes einer Mehrheitsbeteiligung am JET-Tankstellennetz in Deutschland und Österreich beraten. Käufer ist ein Konsortium aus der auf Infrastruktur spezialisierten Investmentgesellschaft Stonepeak und dem Energieinvestor Energy Equation Partners (EEP). Verkäufer ist Phillips 66, das einen Anteil von 35 Prozent am Netz behält. Die Transaktion bewertet das gesamte Tankstellennetz mit rund 2,5 Milliarden Euro und umfasst etwa 970 Standorte. Der Abschluss wird für die zweite Jahreshälfte 2025 erwartet, vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen. W&I-Versicherungen spielen eine zunehmend strategische Rolle bei komplexen M&A-Transaktionen. Sie ermöglichen Käufern zusätzliche Absicherung bei Garantieverletzungen und Verkäufern einen haftungsarmen Ausstieg.
Berlin: Polizei erhält drittes Ausweichquartier in nachhaltiger Holz-Hybridbauweise
Mit dem Neubau in der Pankstraße 28 in Berlin-Mitte hat die Polizei Berlin ihr drittes dauerhaftes Ausweichquartier erhalten. Nach Radelandstraße und Charlottenburger Chaussee ergänzt die sogenannte „Drehscheibe Pankstraße“ die Interimsstandorte und schafft die baulichen Voraussetzungen für weitere Sanierungsmaßnahmen im Liegenschaftsbestand der Polizei. Der sechsgeschossige Neubau wurde zwischen Februar 2023 und April 2025 auf dem Gelände der Direktion 1 (Nord) errichtet. Auf rund 3.300 Quadratmetern Nutzfläche bietet das Gebäude Platz für bis zu 159 flexibel nutzbare Arbeitsplätze. Die Baukosten belaufen sich auf 13,6 Millionen Euro. Realisiert wurde das Projekt in Holz-Hybridbauweise; es erfüllt die Anforderungen der BNB-Zertifizierungsstufe „Silber“ für nachhaltiges Bauen. Die Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) sieht das Projekt als Beispiel für einen nachhaltigen und funktionalen öffentlichen Hochbau. Mit dem neuen Standort wird der Startschuss für weitere Grundsanierungen innerhalb der Polizeiimmobilien gegeben.
Moers: VIVAWEST investiert über 70 Millionen
Nach sieben Jahren sind die Modernisierungsarbeiten in der Siedlung Eicker Wiesen in Moers-Repelen nahezu abgeschlossen. VIVAWEST hat rund 75 Millionen Euro in die energetische Sanierung von 622 Wohnungen und 25 Gebäuden investiert. Neben baulichen Maßnahmen wurde auch ein neuer Quartierstreff eingerichtet. Das Projekt wurde teilweise mit Landesmitteln und zinsgünstigen Krediten der Kreditanstalt für Wiederaufbau finanziert. Der Bau eines zweiten Parkhauses ist für dieses Jahr geplant. VIVAWEST bewirtschaftet aktuell rund 6.700 Wohnungen in Moers.
Stuttgart: Stimmung unter Immobilienfinanzierern hellt sich leicht auf
Das BF.Quartalsbarometer für gewerbliche Immobilienfinanzierungen steigt im zweiten Quartal 2025 von minus 10,94 auf minus 9,58 Punkte und erreicht damit den höchsten Wert seit dem zweiten Quartal 2022. Damals war der Index auf minus 12,01 gefallen, nachdem er Anfang 2022 noch bei minus 1,45 lag. Der Tiefststand lag bei minus 20,22 im dritten Quartal 2023. Laut Professor Steffen Sebastian von der IREBS könnte unter anderem die Regierungsbildung zur leichten Verbesserung beigetragen haben. Die Senkung des Systemrisikopuffers durch die BaFin sei ebenfalls ein Faktor, obwohl die Risiken im Gewerbeimmobiliensektor weiterhin als hoch eingeschätzt werden. Der Anteil der Finanzierer, die von restriktiveren Bedingungen sprechen, sank auf 36,8 Prozent. Gleichzeitig meldeten 52,6 Prozent stabile und 10,5 Prozent progressivere Konditionen. Auch das Neugeschäft zeigt sich stabiler: 50,0 Prozent der Befragten berichten von konstantem oder wachsendem Geschäftsvolumen – gegenüber 32,5 Prozent im Vorquartal. Laut Fabio Carrozza, Geschäftsführer der BF.real estate finance, bleibt die Finanzierungsbereitschaft insgesamt gering: „Trotz leicht positiver Tendenzen liegt das Hauptaugenmerk der Banken weiterhin auf der Risikosteuerung – vor allem angesichts leistungsgestörter Kredite und regulatorischer Anforderungen.“ Bei den Nutzungsarten zeigen sich Veränderungen: Die Finanzierungsbereitschaft für Hotelimmobilien im Bestand stieg von 37,0 auf 52,6 Prozent, für Sozialimmobilien von 17,4 auf 31,6 Prozent. Mikroapartments legten von 50,0 auf 63,2 Prozent zu. Auch Projektentwicklungen im Wohnsegment werden wieder häufiger begleitet. Die durchschnittlichen Finanzierungsmargen veränderten sich nur leicht, ebenso die Beleihungsausläufe: Die Loan-to-Values im Bestand stiegen von 61 auf 62 Prozent, die Loan-to-Costs bei Projektentwicklungen von 67 auf 70 Prozent.
Frankfurt am Main: Matthäus-Areal bekommt Hochhaus-Ensemble mit Kirche
Der Entwurf des Frankfurter Architekturbüros Meixner Schlüter Wendt soll das Matthäus-Areal in Frankfurt neu prägen. In einem von Becken, dem Evangelischen Regionalverband Frankfurt und Offenbach sowie der Stadt Frankfurt ausgelobten Architekturwettbewerb setzte sich das Büro nach einer Überarbeitungsphase gegen internationale Konkurrenz durch. Geplant ist ein Ensemble aus Hochhaus und neuer Kirche auf rund 3.100 Quadratmetern an der Friedrich-Ebert-Anlage und der Hohenstaufenstraße. Das geplante Büro- und Wohnhochhaus sieht eine gemischte Nutzung vor: Dreißig Prozent der Wohnungen sollen gefördert, weitere fünfzehn Prozent für innovative Wohnformen vorgesehen sein – gemäß den Vorgaben des Frankfurter Baulandbeschlusses. Der kirchliche Teil wird als „Hoffnungskirche“ neu errichtet. Der Wettbewerb war zweistufig angelegt, insgesamt nahmen 15 Architekturbüros teil. Im Juli 2024 empfahl das Preisgericht eine Überarbeitung zweier zweitplatzierter Entwürfe. Die Wahl fiel schließlich auf Meixner Schlüter Wendt. Die Ergebnisse werden ab dem 3. Juni 2025 im Stadtplanungsamt Frankfurt ausgestellt.
Minden: Rohbau der Marien Residenz steht
In Minden ist der Rohbau der neuen Marien Residenz fertiggestellt. Auf dem rund 3.750 Quadratmeter großen Grundstück in zentraler Lage entsteht derzeit ein fünfgeschossiger Neubau mit 93 stationären Pflegeplätzen, 19 Servicewohnungen und einer Kindertagesstätte. Das U-förmige Gebäude wird im KfW-40EE-Standard errichtet und verfügt über ein eigenes Blockheizkraftwerk sowie barrierefreie, rollstuhlgerechte Ausstattung. Die Übergabe an den künftigen Betreiber ist für Frühjahr 2026 vorgesehen. Hinter dem Projekt stehen der Pflegeimmobilienentwickler Cureus als Bauherr sowie emida Pflegeresidenzen als Betreiber.