Düsseldorf: Andreas Fleischer gründet EQVANCE Real Estate +++ Hamburg: Büroflächenumsatz steigt im dritten Quartal auf 101.000 Quadratmeter +++ Bonn: FSC mietet 4.600 Quadratmeter im Haus der Höfe +++ München: Spezialfonds „KINGSTONE Bezahlbares Wohnen Deutschland I“ ausplatziert +++ Stuttgart: IU Internationale Hochschule mietet Campusflächen +++ Stuttgart: Grundsteinlegung für 316 Wohnungen im Quartier Wohnhöfe am Römerkastell +++ Köln: IMAXXAM erwirbt 6.000-Quadratmeter-Objekt der Reiterstaffel Offices +++ Frankfurt am Main: ARUXIA erweitert Wohnimmobilienportfolio auf über 240 Einheiten +++ Falkensee: Hillwood erhält 93,5 Millionen Euro Entwicklungsfinanzierung für Industrieimmobilie +++ Bremen: Immobilienmarkt-Report 2025 zeigt Erholung in allen Segmenten +++ Frankfurt am Main: INDUSTRIA wächst auf 22.900 verwaltete Einheiten +++ Berlin: Tikehau Capital und BlueRock gründen Joint Venture für Wohnimmobilienportfolio +++ Düsseldorf: RQI Immobilien AG kauft Wohnkomplex mit sechs Gebäuden +++ Berlin: Habyt kündigt 317 Flex-Einheiten im Projekt DOXS NKLN an +++ Berlin: Union Investment verkauft Hotel Park Plaza „Wallstreet“ für 36 Millionen Euro +++ Hamburg: Logistikmarkt bleibt trotz konjunktureller Unsicherheiten robust +++ Berlin: Leonardo Hotels setzt Expansion fort +++ Berlin: Covivio schließt Redevelopment LOFT by Covivio ab +++ Düsseldorf: STRABAG PFS zieht ins The Oval ein +++ Gießen: Spatenstich für neuen Standort des Hauptzollamtes +++ Gelsenkirchen: ggw schließt Modernisierung im Quartier Feldmark ab +++ Frankfurt am Main: GWH erwirbt Wohnportfolio im Rhein-Main-Gebiet +++ Frankfurt am Main: Franklin Templeton überschreitet Marke von einer Milliarde Euro bei Investments in soziale Infrastruktur +++ Berlin: Spatenstich für Segelflieger Quartier in Johannisthal +++ Ingolstadt: Neues Dual-Brand-Hotelprojekt startet 2027 +++ Weiterstadt: Logix vergibt erstmals ESG-Label für Logistikimmobilien +++ Frankfurt am Main/Berlin: Wohnwetterkarte zeigt steigende Nachfrage in Metropolen +++ Köln: Onlinehandel wächst nach drei Jahren erstmals wieder +++ Berlin: Baugenehmigung für Büroprojekt PORTAL erteilt +++ München: Sporthaus Schuster sichert Standort am Marienplatz +++ München: Gorgeous Smiling Hotels wächst durch Zusammenschluss +++ Nürnberg: Mehrheit zweifelt an Bauturbo der Bundesregierung +++ Berlin: The Grounds reduziert Halbjahresverlust und bestätigt Prognose +++ Hamburg: Wohn- und Geschäftshausmarkt zeigt zweigeteilte Preisentwicklung +++ Mühlacker: Spatenstich für neues Verwaltungsgebäude von Craiss +++ Immendingen: Zoll erhält neues Einsatztrainingszentrum +++ Köln: Grundstein für neues Büroquartier im Stadtteil Niehl gelegt
Düsseldorf: Andreas Fleischer gründet EQVANCE Real Estate
Andreas Fleischer, geschäftsführender Gesellschafter der DFI Real Estate, hat in Düsseldorf die EQVANCE Real Estate GmbH gegründet. Das neue Unternehmen ist auf die Entwicklung von Logistik-, Industrie- und Gewerbeimmobilien spezialisiert. Im Fokus stehen nachhaltige Baukonzepte, modulare Nutzungen für urbane Räume und technisch anspruchsvolle Ausstattungen. Andreas Fleischer bringt mehr als 20 Jahre Branchenerfahrung ein. Er will mit EQVANCE Immobilien entwickeln, die ökologische Standards erfüllen und zugleich wirtschaftlich tragfähig sind. Erste Gespräche mit Partnern laufen, zudem prüft das Unternehmen bereits Projektmöglichkeiten. Der Manager bleibt weiterhin in seiner Funktion bei DFI Real Estate aktiv. Er ist zudem Mitgründer und Vorstandsmitglied der Initiative Logistikimmobilien (Logix).
Hamburg: Büroflächenumsatz steigt im dritten Quartal auf 101.000 Quadratmeter
Der Hamburger Büroflächenmarkt hat im dritten Quartal 2025 einen Umsatz von 101.000 Quadratmetern verzeichnet. Das entspricht einem Plus von 8,6 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Nach Angaben von Engel & Völkers Commercial Hamburg setzt sich damit die stabile Entwicklung des ersten Halbjahres fort. Die Durchschnittsmiete blieb mit 20,00 Euro pro Quadratmeter unverändert, die Spitzenmiete liegt weiterhin bei 35,00 Euro. Im Vorjahr hatten die Werte bei 19,50 Euro bzw. 35,50 Euro gelegen. Größter Einzelabschluss war die Anmietung von 26.618 Quadratmetern durch NXP Semiconductors auf dem ehemaligen Selgros-Areal. Weitere große Verträge entfielen auf die Hamburg Commercial Bank (13.260 Quadratmeter im Gebäude Ajour) und die Stadt Hamburg (11.395 Quadratmeter in Wandsbek). Mit einem Anteil von 27,3 Prozent war die City der stärkste Teilmarkt, gefolgt vom Westen (14,8 Prozent) und dem Osten (8,6 Prozent). Die Leerstandsquote beträgt im Gesamtmarkt 4,7 Prozent, liegt in der Peripherie aber deutlich höher. Der Büroflächenbestand umfasst 14,2 Millionen Quadratmeter, der Zuwachs seit 2024 beträgt lediglich 100.000 Quadratmeter. Für das Gesamtjahr 2025 erwartet Engel & Völkers Commercial einen Flächenumsatz von rund 420.000 Quadratmetern bei stabilen Mieten.
Bonn: FSC mietet 4.600 Quadratmeter im Haus der Höfe
Die internationale Organisation FSC hat langfristig rund 4.600 Quadratmeter Bürofläche im Bonner „Haus der Höfe“ angemietet. Eigentümer und Asset Manager der Immobilie in der Joseph-Beuys-Allee 2–6 ist HIH Invest Real Estate. Mit Vertragsabschluss bleibt das 2019 errichtete Büroobjekt vollständig vermietet. Der Einzug ist für Sommer 2026 vorgesehen. Bis dahin werden die Flächen baulich an die Bedürfnisse des neuen Nutzers angepasst. Der vorherige Mietvertrag wurde im gegenseitigen Einvernehmen beendet. Das viergeschossige Gebäude verfügt über insgesamt 7.927 Quadratmeter Mietfläche, eine DGNB-Gold-Zertifizierung, 90 Tiefgaragenstellplätze sowie drei begrünte Innenhöfe. Die Lage nahe der Museumsmeile und die Anbindung an Bahn, U-Bahn und Autobahnen gelten als Standortvorteile.
München: Spezialfonds „KINGSTONE Bezahlbares Wohnen Deutschland I“ ausplatziert
Der Immobilien-Investmentmanager KINGSTONE Real Estate hat seinen offenen Spezialfonds „KINGSTONE Bezahlbares Wohnen Deutschland I“ vollständig platziert. Für das Individualmandat eines institutionellen Investors wurde Eigenkapital in Höhe von 150 Millionen Euro eingeworben. Bei einem Fremdkapitalanteil von 50 Prozent beläuft sich das Investitionsvolumen auf rund 300 Millionen Euro. Die HANSAINVEST Hanseatische Investment-Gesellschaft fungiert als Service-KVG. Bereits ein Drittel des Kapitals ist in Projekte in Mannheim, Nürnberg, Fürth und Weil am Rhein gebunden, wo mehr als 200 bezahlbare Wohnungen entstehen sollen. Weitere Investitionen befinden sich in der Ankaufsprüfung. Parallel bereitet KINGSTONE Real Estate einen Nachfolgefonds im Segment bezahlbares und gefördertes Wohnen vor.
Stuttgart: IU Internationale Hochschule mietet Campusflächen
Lakeward hat die IU Internationale Hochschule als Mieterin für einen neuen Campusstandort in der Räpplenstraße 19 in Stuttgart gewonnen. Die Hochschule bezieht vier Etagen, die zu modernen Bildungs- und Büroflächen ausgebaut werden. Die Räume umfassen Hörsäle, Seminarräume und Büroflächen, zugeschnitten auf die Anforderungen einer internationalen Bildungseinrichtung. Die zentrale Lage mit guter Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr soll den Standort für Studierende und Lehrende aus der Metropolregion attraktiv machen. Mit der Vermietung ist das Gebäude bis auf das vierte Obergeschoss mit rund 550 Quadratmetern vollständig belegt. Die Anmietung wurde von INLEASE Real Estate Advisory vermittelt. Lakeward wurde rechtlich von GSK Stockmann in Stuttgart beraten.
Stuttgart: Grundsteinlegung für 316 Wohnungen im Quartier Wohnhöfe am Römerkastell
Die Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbH (SWSG) hat mit der Grundsteinlegung den Startschuss für das Quartier Wohnhöfe am Römerkastell gegeben. Bis 2027 entstehen im Stadtteil Hallschlag 316 neue Mietwohnungen sowie acht Gewerbeeinheiten, darunter ein Stadtteilcafé und ein Quartierstreff. Die Neubauten ersetzen 108 frühere Wohneinheiten. Die Wohnfläche wird von 6.200 auf rund 19.900 Quadratmeter erweitert. Ein Schwerpunkt liegt auf öffentlich gefördertem Wohnraum: 282 der neuen Wohnungen werden gefördert errichtet. Das Quartier umfasst moderne Ein- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen mit Flächen zwischen 30 und 130 Quadratmetern, 242 Tiefgaragenstellplätze sowie zwei betreute Senioren-Wohngemeinschaften. Alle Gebäude entstehen im KfW-Effizienzhaus-40-Standard. Mit den Wohnhöfen am Römerkastell realisiert die SWSG eines der größten Revitalisierungsprojekte in Stuttgart und schließt die bauliche Erneuerung im Hallschlag ab.
Köln: IMAXXAM erwirbt 6.000-Quadratmeter-Objekt der Reiterstaffel Offices
Bauwens Development und Swiss Life Asset Managers haben ein Gebäude der Reiterstaffel Offices in Köln an den Frankfurter Asset- und Portfoliomanager IMAXXAM verkauft. Das Objekt in der Gaedestraße 9 umfasst 6.000 Quadratmeter Mietfläche auf sechs Geschossen sowie 79 Tiefgaragenstellplätze. Die Immobilie ist mit DGNB Platin vorzertifiziert und langfristig an die Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main AG vermietet. JLL begleitete die Verkäufer beratend und vermittelte die Transaktion.
Frankfurt am Main: ARUXIA erweitert Wohnimmobilienportfolio auf über 240 Einheiten
Die ARUXIA GmbH hat seit ihrer Gründung im Februar 2024 insgesamt 242 Wohneinheiten in Deutschland erworben. Zu den jüngsten Ankäufen zählen 68 Einheiten eines börsennotierten Wohnungsunternehmens sowie 174 Einheiten der Amadeus Group. Der bislang größte Einzeldeal erfolgte im Februar 2025 mit dem Erwerb eines Portfolios in Stadtallendorf. Es umfasst 174 Wohnungen mit rund 10.030 Quadratmetern Wohnfläche. Darüber hinaus hat ARUXIA im September 2025 weitere 26 Einheiten in Usingen übernommen. Das Unternehmen verfolgt einen langfristigen Investitionsansatz mit Schwerpunkt auf Bestandsobjekten, werterhaltenden Sanierungen und nachhaltiger Entwicklung. Ziel ist ein kontinuierlicher Portfolioaufbau im deutschen Wohnimmobiliensektor. Die ARUXIA GmbH mit Sitz in Neu-Isenburg ist auf die Entwicklung, Sanierung und Bestandshaltung von Wohnimmobilien spezialisiert.
Falkensee: Hillwood erhält 93,5 Millionen Euro Entwicklungsfinanzierung für Industrieimmobilie
Hillwood hat sich für das Projekt „Falkensee II“ eine Entwicklungsfinanzierung in Höhe von 93,5 Millionen Euro gesichert. Auf dem Areal westlich von Berlin entsteht bis zum zweiten Quartal 2027 eine Industrie- und Gewerbehalle mit mehr als 84.000 Quadratmetern Nutzfläche. Vorgesehen sind zudem 172 Pkw- und 16 Lkw-Stellplätze. Das Gebäude soll den Gold-Standard der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) erreichen. Die Finanzierung wird von der Berliner Sparkasse bereitgestellt, die bereits das erste Hillwood-Projekt in Falkensee im Jahr 2023 begleitet hatte. Damals entstand eine Halle mit rund 55.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche und Photovoltaik-Anlage auf dem Dach, ebenfalls zertifiziert mit dem DGNB-Gold-Standard. Rechtlich wurde die aktuelle Transaktion von der Kanzlei Chatham Partners beraten. Mit „Falkensee II“ baut Hillwood seine Präsenz in der Metropolregion Berlin-Brandenburg weiter aus.
Bremen: Immobilienmarkt-Report 2025 zeigt Erholung in allen Segmenten
Der Bremer Immobilienmarkt verzeichnet erste stabile Erholungstendenzen. Laut Immobilienmarkt-Report 2025 der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH entwickeln sich nahezu alle Segmente resilient und zukunftsorientiert. Im Bürosegment lag der Flächenumsatz 2024 bei rund 89.000 Quadratmetern. Das Ergebnis wurde vor allem durch mittelgroße Abschlüsse getragen, während Großdeals selten blieben. Die Leerstandsquote stieg von 4,5 Prozent im Vorjahr auf 5,4 Prozent, das Mietpreisniveau blieb stabil. Schwerpunkte der Nachfrage waren die City und die Überseestadt, die zusammen rund die Hälfte des Flächenumsatzes ausmachten. Der Logistikmarkt blieb mit einem Flächenumsatz von 325.700 Quadratmetern auf Vorjahresniveau. Der Bestand stieg auf knapp 3,5 Millionen Quadratmeter, die Leerstandsquote sank auf 4,74 Prozent. Rund 28 Prozent der Flächen erfüllen ESG-Standards. Mehr als 90 Prozent der Logistikflächen liegen innerhalb eines 10-Kilometer-Radius zur Innenstadt. Im Einzelhandel profitiert die Bremer Innenstadt von neuen internationalen Marken und Projekten wie dem Balgequartier. Die Passantenfrequenz stieg im Jahresvergleich um bis zu 22 Prozent. Am 28. Juni 2025 wurden mehr als 117.000 Besucherinnen und Besucher gezählt. Die Spitzenmieten liegen bei 103,5 Euro pro Quadratmeter. Am Investmentmarkt setzte sich die Erholung nach einem schwachen Jahr 2023 fort. 2024 wurden 308,1 Millionen Euro investiert, ein Plus von 28 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Für 2025 wird ein Transaktionsvolumen zwischen 300 und 380 Millionen Euro erwartet. Besonders kleinere Deals unter 10 Millionen Euro prägen den Markt.
Frankfurt am Main: INDUSTRIA wächst auf 22.900 verwaltete Einheiten
Die INDUSTRIA Immobilien, Teil der Becken-Gruppe, hat die Zahl der betreuten Wohn- und Gewerbeeinheiten innerhalb von zwölf Monaten von rund 17.800 auf 22.900 erhöht. Das entspricht einem Zuwachs von mehr als 5.000 Einheiten beziehungsweise 22 Prozent. Von den insgesamt verwalteten Objekten entfallen rund 600 auf gewerbliche Nutzungen, der überwiegende Teil auf Wohnen. Die betreute Fläche stieg im gleichen Zeitraum um etwa 220.400 Quadratmeter auf 1,7 Millionen Quadratmeter. Die Assets under Management nahmen von 5,1 Milliarden Euro per 30. Juni 2024 auf 5,8 Milliarden Euro per 30. Juni 2025 zu. Zum Wachstum trugen insbesondere neue Drittmandate im Wohn- und Gewerbebereich bei. Im Fokus stehen neben Wohnimmobilien auch Bürogebäude, kleinere Handelsimmobilien und Quartiersentwicklungen. Eine wichtige Rolle bei der Erweiterung des Property-Managements spielt die Kooperation mit B&O Service. Das Unternehmen übernimmt die technische Betreuung und Modernisierung von Wohnungen, um Instandhaltungsstaus in neu übernommenen Beständen zügig zu beheben. Parallel baut INDUSTRIA ihre digitalen Services für Mieter aus. Dazu gehören automatisierte Voice- und E-Mail-Lösungen im Kundenservice, die bereits 2024 mehr als 30.000 Vorgänge unterstützt haben. Ziel ist eine dauerhafte Verfügbarkeit bei gleichzeitiger Effizienzsteigerung.
Berlin: Tikehau Capital und BlueRock gründen Joint Venture für Wohnimmobilienportfolio
Tikehau Capital und die BlueRock Group AG haben ein Joint Venture zur Entwicklung eines Wohnimmobilienportfolios in Berlin gegründet. Geplant ist der sukzessive Erwerb von rund 1.000 Wohneinheiten mit Value-Add-Potenzial innerhalb des S-Bahn-Rings. Die Losgrößen der anzukaufenden Mehrfamilienhäuser liegen zwischen 2 und 8 Millionen Euro. Die Partnerschaft folgt der paneuropäischen Value-Add-Strategie von Tikehau Capital mit besonderem Fokus auf Nachhaltigkeit und ESG-Kriterien. Ziel ist die Steigerung der Energieeffizienz und die langfristige Sicherung der Zukunftsfähigkeit der Immobilien. Für Sourcing, Due Diligence und Ankäufe nutzt BlueRock seine Plattform MB Advisors mit einem 25-köpfigen Team in Berlin. Als erstes Objekt wurde ein 1903 errichtetes Wohnhaus in Schöneberg mit rund 2.500 Quadratmetern Mietfläche und 30 Einheiten angekauft. Rechtlich beraten wurden Tikehau Capital von McDermott Will & Emery sowie BlueRock von Greenberg Traurig. Weitere Akquisitionen befinden sich in Exklusivität oder in der Due-Diligence-Phase.
Düsseldorf: RQI Immobilien AG kauft Wohnkomplex mit sechs Gebäuden
Die RQI Immobilien AG hat ein Wohnensemble in der Münsterstraße 323–333 in Düsseldorf von einem privaten Investor erworben. Der Kaufpreis wurde nicht veröffentlicht. Die 1951 errichtete Anlage besteht aus sechs Mehrfamilienhäusern mit vier bis fünf Geschossen. Auf rund 3.000 Quadratmetern Gesamtmietfläche verteilen sich 55 Wohnungen zwischen 40 und 100 Quadratmetern sowie zwei Gewerbeflächen mit insgesamt etwa 130 Quadratmetern. Das Objekt verfügt über eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr und den Individualverkehr. Der Erwerb erfolgte im Rahmen der „Redevelop-to-Core“-Strategie von RQI. Vorgesehen sind eine umfassende energetische Sanierung mit Modernisierung von Fassade, Fenstern und Dach sowie der Ausbau des Dachgeschosses. Ziel ist es, den Bestand zu optimieren, zusätzlichen Wohnraum zu schaffen und die ESG-Standards des Unternehmens umzusetzen. Auf Käuferseite wurde die Transaktion juristisch von Loschelder Rechtsanwälten begleitet, die kaufmännische Beratung des Verkäufers übernahm Aengevelt Immobilien.
Berlin: Habyt kündigt 317 Flex-Einheiten im Projekt DOXS NKLN an
Der Anbieter flexibler Wohnlösungen Habyt baut seine Präsenz in Berlin aus und wird im Jahr 2028 im Projekt DOXS NKLN am Neuköllner Schifffahrtskanal 317 Einheiten eröffnen. Entwickelt wird das Vorhaben von Trockland in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro GRAFT. Das Projekt umfasst eine Bruttogeschossfläche von mehr als 30.000 Quadratmetern und transformiert ein ehemaliges Industrieareal in ein gemischt genutztes Quartier mit Wohnungen, Büros, Gewerbe- und Gastronomieflächen. Das Gelände liegt zwischen zwei erhaltenen Industriekranen und integriert eine öffentlich zugängliche Uferpromenade sowie einen urbanen Platz. Habyt wird dort möblierte Einheiten für kurz- und langfristige Aufenthalte betreiben, jeweils ausgestattet mit Schlafbereich, Kitchenette und Bad. Ergänzt wird das Angebot durch Gemeinschaftsflächen wie Lounge, Küche, Fitnessbereich, Coworking, Konferenzraum und Lobby. Nachhaltigkeitsmaßnahmen wie Gründächer, modulare Bauweise, Nutzung von Solarenergie und Materialwiederverwendung sind Teil des Konzepts. Das Projekt erhielt 2023 den AR Future Projects Award und war 2025 Finalist bei den MIPIM Awards. Die Lage bietet direkte Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr, Nähe zum Estrel Tower und zum SHED Campus sowie Zugang zur kreativen Szene Neuköllns.
Berlin: Union Investment verkauft Hotel Park Plaza „Wallstreet“ für 36 Millionen Euro
Union Investment hat das Hotel Park Plaza „Wallstreet“ in Berlin-Mitte an den Deutschen Beamtenwirtschaftsbund verkauft. Der Kaufpreis beträgt rund 36 Millionen Euro und liegt über dem zuletzt ermittelten Sachverständigenwert. Das Haus in der Wallstraße 23–24 war seit 1992 Teil des Offenen Immobilien-Publikumsfonds UniImmo: Deutschland. Es wurde 1910 als Geschäftshaus errichtet, 1995 zur Büronutzung umgebaut und erweitert und im Jahr 2005 in ein Hotel umgewandelt. Das Gebäude verfügt über 169 Zimmer und liegt in zentrumsnaher Büro- und Geschäftslage. Hintergrund des Verkaufs sind strategische Portfolioanpassungen. Durch den auslaufenden Pachtvertrag ergeben sich Optionen für eine Neuvermietung oder den Betrieb als Owner Operator. Union Investment wurde im Transaktionsprozess von BNP Paribas Real Estate, Willkie, Farr & Gallagher, Alber & Schulze sowie Heuking begleitet.
Hamburg: Logistikmarkt bleibt trotz konjunktureller Unsicherheiten robust
Der deutsche Logistikimmobilienmarkt zeigt sich auch 2025 widerstandsfähig. Das Fertigstellungsvolumen steigt auf rund 5,17 Millionen Quadratmeter und übertrifft damit das Vorjahr mit 4,29 Millionen Quadratmetern deutlich. Für 2026 wird ein weiteres solides Volumen von etwa 4,86 Millionen Quadratmetern erwartet. Baustopps bleiben die Ausnahme. Mit einem Bestand von rund 167 Millionen Quadratmetern zählt Deutschland zu den führenden Logistikmärkten Europas. 27 Prozent des Bestands sind nicht älter als zehn Jahre und verdeutlichen die laufende Modernisierungswelle. Marktführer ist GARBE Industrial mit einem Portfolio von etwa fünf Millionen Quadratmetern. Unter den Projektentwicklern liegt Panattoni mit 2,08 Millionen Quadratmetern Fertigstellungsvolumen im Zeitraum 2020 bis 2025 vorn, gefolgt von GARBE Industrial mit 1,64 Millionen Quadratmetern und VGP Group mit 1,38 Millionen Quadratmetern. Auch Eigennutzer wie EDEKA oder die Deutsche Post DHL Group treten als bedeutende Entwickler auf. Die Region Rhein-Ruhr behauptet ihre Spitzenposition unter den deutschen Logistikregionen mit Fertigstellungen von rund 1,60 Millionen Quadratmetern im Zeitraum 2020 bis 2025, dicht gefolgt von Berlin (1,56 Millionen Quadratmeter) und Halle/Leipzig (1,43 Millionen Quadratmeter). Im Investmentmarkt stabilisierte sich das Segment 2024 bei 4,3 Milliarden Euro. GARBE führt das Investorenranking mit 2,5 Milliarden Euro an, vor LIP Invest mit 1,4 Milliarden Euro und Deka Immobilien. Die Spitzenrenditen haben sich weitgehend eingependelt, während Value-add-Strategien an Bedeutung gewinnen. Neue Nachfrageschübe entstehen durch den Verteidigungssektor mit einem potenziellen Flächenbedarf von bis zu 3,8 Millionen Quadratmetern bis 2030 sowie durch den Markteintritt chinesischer E-Commerce-Anbieter. Trotz der positiven Entwicklung bleiben Herausforderungen bestehen. Dazu zählen Handelszölle, die die exportorientierte Branche belasten, sowie die Notwendigkeit nachhaltiger Bauweisen. Gleichzeitig stabilisieren sich die Baukosten. Die Kurzstudie Logistik und Immobilien 2025 wurde von bulwiengesa gemeinsam mit BREMER SE, GARBE Industrial und Savills veröffentlicht. Sie erscheint zum elften Mal und gibt einen Überblick über Bestände, Entwicklungen und Investitionen in der Assetklasse.
Berlin: Leonardo Hotels setzt Expansion fort
Leonardo Hotels Central Europe hat im Jahr 2025 die Entwicklung neuer Häuser, die Modernisierung bestehender Hotels und den Ausbau innovativer Marken weiter vorangetrieben. Im Mittelpunkt stand die Erweiterung der im Januar 2024 gestarteten Partnership III, deren Investitionsvolumen von 419 auf 542 Millionen Euro erhöht wurde. Seitdem übernahm die Gruppe 30 Hotels in den Niederlanden, Frankreich, Spanien, Italien, Deutschland, Irland und Großbritannien im Gesamtwert von rund 740 Millionen Euro. Für 2026 ist eine weitere Partnerschaft geplant. Die Marke Leonardo Limited Edition konnte durch mehrere Neueröffnungen und Übernahmen gestärkt werden. Dazu zählen das The Nikolai Hotel in Hamburg, das Hotel Alden Splügenschloss in Zürich, der Mannheimer Hof sowie The Posthouse Berlin. In den kommenden Monaten folgt der traditionsreiche Badische Hof in Baden-Baden. Im Lifestyle-Segment wurde im Mai das NYX Hotel Berlin Köpenick nach umfassender Renovierung wiedereröffnet. Im Juli übernahm die Gruppe das ehemalige Radisson Blu in Erfurt, das derzeit modernisiert und künftig als NYX Hotel Erfurt betrieben wird. Für den Herbst ist die Eröffnung des NYX Hotel Rome vorgesehen. Darüber hinaus wurden in Deutschland das Leonardo Mainz und das Leonardo Hannover Medical Park eröffnet. International ergänzen das Leonardo Royal Barcelona Forum und das Leonardo Boutique Rome Monti das Portfolio. Parallel modernisiert die Gruppe bis Ende 2025 rund 1.000 Zimmer und Bäder in bestehenden Häusern. Der strategische Fokus liegt auf einer weiteren Expansion in Frankreich, mit Schwerpunkten in Paris, Marseille und Lyon, sowie auf neuen Märkten in Skandinavien, Serbien und Kroatien. Auch das Leisure-Segment wird gezielt ausgebaut, insbesondere in Deutschland, Italien, Kroatien und Frankreich.
Berlin: Covivio schließt Redevelopment LOFT by Covivio ab
Covivio hat die Revitalisierung des Büroobjektes LOFT by Covivio in Berlin-Mitte abgeschlossen. Bereits zur Fertigstellung wurden rund 4.400 Quadratmeter Bürofläche an ein börsennotiertes Unternehmen aus dem Bereich Kommunikation vermietet. Damit sind mehr als 75 Prozent der insgesamt 6.000 Quadratmeter Büroflächen vergeben. Cushman & Wakefield war beratend und vermittelnd tätig. Das historische Industrieensemble in Alt-Moabit 105 aus dem Jahr 1912 wurde über zwei Jahre saniert und um einen modernen Dachaufbau mit Loggien ergänzt. Zusätzlich entstanden 16 Tiefgaragenstellplätze und rund 70 Fahrradstellplätze. Auf sieben Etagen wurden flexible Büroflächen realisiert, die den Bestand mit den Anforderungen moderner Arbeitswelten verbinden. Die drei Innenhöfe des Ensembles erhielten unterschiedliche Funktionen: ein öffentlich zugänglicher Hof mit Gastronomie, ein Hof als Open-Air-Office mit digitaler Infrastruktur sowie ein Hof als grüne Oase. Der zweite und dritte Hof wurden entsiegelt, um Regenwasser versickern zu lassen und das Mikroklima zu verbessern. Mehr als 80 Prozent der Bausubstanz blieben erhalten. Fenster, Türen und Gebäudetechnik wurden erneuert, ergänzt um ein KI-gesteuertes Heizsystem, ein digitales Zugangskonzept und Glasfaseranschluss. Das Projekt trägt eine WiredScore-Gold-Zertifizierung, eine DGNB-Gold-Vorzertifizierung und erfüllt mit der Photovoltaikanlage auf dem Dach den KfW-55-Standard.
Düsseldorf: STRABAG PFS zieht ins The Oval ein
Die STRABAG Property and Facility Services GmbH (STRABAG PFS) hat rund 2.000 Quadratmeter Bürofläche im Bürogebäude The Oval am Kennedydamm angemietet. Mit dieser Vermietung erreicht der moderne Gebäudekomplex einen Belegungsstand von 85 Prozent. Das Projekt wird von der PAULS Development & Consulting GmbH im Auftrag des Insolvenzverwalters Dr. Jens Schmidt von RUNKEL Rechtsanwälten betreut. The Oval bietet flexible Flächenkonzepte, moderne Architektur und hohe Nachhaltigkeitsstandards. Das Gebäude ist mit LEED Gold zertifiziert und durch die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) nach EU-Taxonomie verifiziert. Für die noch verfügbaren Flächen im zweiten und vierten Obergeschoss laufen fortgeschrittene Gespräche.
Gießen: Spatenstich für neuen Standort des Hauptzollamtes
In Gießen haben die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) und der Zoll den Spatenstich für den neuen zentralen Standort des Hauptzollamts gefeiert. Auf dem Gelände der ehemaligen Bergkaserne entsteht bis 2029 ein moderner Behördenkomplex, der die bislang auf fünf Orte im Stadtgebiet verteilten Dienststellen unter einem Dach bündelt. Das Projekt umfasst die Sanierung bestehender Gebäude, einen dreigeschossigen Büroneubau nach aktuellen Energiestandards sowie einen Garagenkomplex. Ziel ist es, optimale Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten zu schaffen und zugleich ein nachhaltiges Immobilienkonzept umzusetzen. Die BImA steuert das Vorhaben als Eigentümerin und Bauherrin. Der Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen übernimmt Planung und Ausführung, die Oberfinanzdirektion Frankfurt am Main die Fachaufsicht. Nach derzeitiger Planung beginnen im Oktober 2025 die Abrissarbeiten von drei Gebäuden. Ab Frühjahr 2026 folgen Tiefbau und Hochbau, Ende 2026 startet die Sanierung eines weiteren Bestandsgebäudes. Die Übergabe des Gesamtkomplexes an den Zoll ist für 2029 vorgesehen.
Gelsenkirchen: ggw schließt Modernisierung im Quartier Feldmark ab
Die ggw hat die Modernisierung ihres Wohnquartiers in Gelsenkirchen-Feldmark abgeschlossen. Betroffen sind die Gebäude Feldmarkstraße 72 und 74, Boniverstraße 3 und 5 sowie Schlüterstraße 22 aus dem Baujahr 1954. Seit 2016 im Besitz der ggw, wurde das Ensemble innerhalb von zwei Jahren energetisch saniert, gestalterisch aufgewertet und technisch auf den neuesten Stand gebracht. Die Investitionskosten belaufen sich auf 3,9 Millionen Euro. „Mit der Modernisierung sichern wir bezahlbaren Wohnraum und reduzieren zugleich den Energieverbrauch. Das ist ein doppelter Gewinn für unsere Mieterinnen und Mieter sowie für den Klimaschutz in der Stadt“, erklärt Prokurist Stefan Eismann. Das Quartier verfügt nach der Sanierung über den Standard eines KfW-Effizienzhauses 85, eine zentrale Wärmeversorgung und neue Dacheindeckungen. Hinzu kommen 27 Vorstellbalkone sowie eine neugestaltete Außenanlage mit Stellplätzen und Optionen für Elektroladung. Insgesamt umfasst das Quartier 38 Wohnungen mit 2.630 Quadratmetern Wohnfläche. Die Arbeiten begannen im Mai 2023 und wurden zum Jahresende 2024 abgeschlossen. Für die Bewohnerinnen und Bewohner richtete die ggw ein Mieterfest mit Grill, Kuchenbuffet und Eiswagen aus.
Frankfurt am Main: GWH erwirbt Wohnportfolio im Rhein-Main-Gebiet
Die GWH Wohnungsgesellschaft mbH Hessen hat ein Wohnimmobilienportfolio mit 463 Wohneinheiten und 452 Pkw-Stellplätzen in Bad Homburg, Neu-Isenburg (Gravenbruch) und Wiesbaden von einem hessischen Versorgungswerk übernommen. Der Erwerb erfolgte im Rahmen eines Asset Deals. In Bad Homburg umfasst der Ankauf sieben Wohngebäude mit 237 Einheiten, errichtet 1997. In Neu-Isenburg wurden vier Mehrfamilienhäuser aus den 1960er-Jahren mit 120 Wohnungen übernommen. In Wiesbaden ergänzen zwei Gebäudezeilen aus dem Jahr 1998 mit 106 Einheiten das Portfolio. Sämtliche Wohnungen sind frei finanziert. Die GWH will mit dem Zukauf ihre Präsenz im Rhein-Main-Gebiet weiter ausbauen und nach eigenen Angaben langfristig bezahlbaren Wohnraum sichern.
Frankfurt am Main: Franklin Templeton überschreitet Marke von einer Milliarde Euro bei Investments in soziale Infrastruktur
Franklin Templeton hat mit seiner europäischen Strategie für soziale Infrastruktur ein Investitionsvolumen von mehr als einer Milliarde Euro erreicht. Seit dem Start der Strategie im Jahr 2018 wurden insgesamt 32 Transaktionen abgeschlossen. Allein seit Januar 2025 kamen vier neue Investitionen mit einem Bruttovermögenswert von über 200 Millionen Euro hinzu – darunter Pflegeheime in Großbritannien und Frankreich, eine psychiatrische Klinik in Paris sowie eine Hochschuleinrichtung in Toulouse. Die von Franklin Real Asset Advisors verwaltete Strategie ist gemäß EU-Offenlegungsverordnung als Artikel-9-Produkt klassifiziert. Sie verfolgt neben finanziellen Renditen auch soziale Wirkungen und ist aktuell in acht europäischen Ländern mit fünf Sektoren vertreten. Die Pipeline umfasst weitere mögliche Investitionen im Volumen von 1,2 Milliarden Euro. Laut Franklin Templeton ist der europäische Immobilienmarkt nach einer Phase deutlicher Korrekturen nun vor einer Erholung. Sinkende Zinsen und motivierte Verkäufer eröffneten attraktive Bedingungen für den Erwerb stabiler Objekte und Entwicklungsprojekte im Bereich soziale Infrastruktur.
Berlin: Spatenstich für Segelflieger Quartier in Johannisthal
Mit einem symbolischen Spatenstich hat die Bauwert AG den Start für das Segelflieger Quartier in Berlin gegeben. Auf dem historischen Luftfahrtareal in Johannisthal/Adlershof entstehen bis 2030 rund 1.800 Wohnungen, davon etwa 25 Prozent gefördert, ergänzt um eine Kita, ein Stadtteilzentrum und rund 153.000 Quadratmeter Gewerbeflächen. Zum Auftakt werden die beiden Wohngebäude „Arthur“ mit 146 Mietwohnungen und „Thekla“ mit 36 Mietwohnungen errichtet. Beide Projekte sind DGNB-vorzertifiziert in Gold und setzen auf Photovoltaik sowie Dachbegrünung. Das Quartier wird gemeinsam von Land Berlin, WISTA.Plan, Bauwert AG und degewo AG realisiert. Ziel ist ein gemischtes Stadtviertel nach dem Prinzip der „5-Minuten-Stadt“ mit kurzen Wegen für Wohnen, Arbeiten, Nahversorgung und Freizeit.
Ingolstadt: Neues Dual-Brand-Hotelprojekt startet 2027
In Ingolstadt entsteht an der Hindenburgstraße 15 ein Hotelkomplex mit zwei Konzepten unter einem Dach. NOVUM Hospitality und IHG Hotels & Resorts entwickeln gemeinsam mit der Immorex GmbH ein Holiday Inn – the niu mit 122 Zimmern sowie ein Candlewood Suites mit 107 Apartments. Die Eröffnung ist für das zweite Quartal 2027 vorgesehen. Das Kurzzeitangebot richtet sich mit dem Konzept „Holiday Inn – the niu Drift“ an Städtereisende, Familien und Geschäftsreisende, während Candlewood Suites auf Langzeitgäste mit Apartments und Hotelservices ausgerichtet ist. Durch die Kombination entstehen Betriebssynergien, die die Partner bereits an Standorten wie Berlin und Düsseldorf nutzen. Projektentwickler und Eigentümer ist die Immorex GmbH aus Hamburg.
Weiterstadt: Logix vergibt erstmals ESG-Label für Logistikimmobilien
Die Initiative Logistikimmobilien (Logix) hat ein eigenes ESG-Label für Logistikneubauten eingeführt. Es bestätigt die Errichtung nach den Kriterien des 2024 veröffentlichten Logix ESG-Leitfadens. Die Prüfung übernehmen Drees & Sommer sowie List Eco, die ein zweistufiges Verfahren mit unabhängiger Bestätigung entwickelt haben. Für die Vergabe müssen Immobilien mindestens 80 Prozent aller Kriterien und 50 Prozent der High-Impact-Kriterien erfüllen. Bewertet werden unter anderem Energieeffizienz, Einsatz erneuerbarer Energien, Gestaltung gesunder Arbeitsumfelder sowie die Einhaltung von Unternehmenswerten. Erste ausgezeichnete Immobilie ist der „Industriepark Grimma“ des Projektentwicklers Hines, der auf der Expo Real in München vorgestellt wird. Das Projekt mit rund 114.600 Quadratmetern Nutzfläche erreicht nach Angaben von Logix einen Gesamterfüllungsgrad von 90 Prozent.
Frankfurt am Main/Berlin: Wohnwetterkarte zeigt steigende Nachfrage in Metropolen
Die Wohnwetterkarte 2025 von BPD und bulwiengesa dokumentiert eine Rückkehr der Wohnungsnachfrage in die deutschen Großstädte. Nach Jahren, in denen vor allem ländliche Regionen und Umlandgemeinden eine hohe Anspannung verzeichneten, erhitzen sich nun wieder die Metropolen wie München, Berlin und Hamburg. Ursache sind rückläufige Fertigstellungen, die besonders in den Zentren durchschlagen, sowie eine geringere Eigentumsbildung, die den Mietmarkt zusätzlich verengt. Laut Studie liegt der jährliche Wohnungsbedarf bei rund 440.000 Einheiten und damit wieder auf dem Niveau von 2022. Während westdeutsche ländliche Regionen wärmer werden, bleibt das Wohnklima im Osten vielerorts kalt – vor allem aufgrund der demografischen Entwicklung. Die Autoren betonen die Bedeutung einer schnelleren Planung und Genehmigung sowie von seriellen Bauweisen, Nachverdichtung und Umnutzung, um in den angespannten Märkten zusätzliche Kapazitäten zu schaffen.
Köln: Onlinehandel wächst nach drei Jahren erstmals wieder
Der deutsche Onlinehandel hat 2024 erstmals seit 2021 wieder ein Umsatzplus verzeichnet. Laut der Studie E-Commerce-Markt Deutschland 2025 von EHI und ECDB steigerten die 1.000 größten Onlineshops ihren Netto-Umsatz um 3,9 Prozent auf 80,4 Milliarden Euro. Für 2025 wird ein weiteres Wachstum von 5,3 Prozent erwartet. Das Wachstum konzentriert sich vor allem auf die zehn größten Anbieter, die ihre Umsätze um acht Prozent steigern konnten. Ihr Marktanteil liegt inzwischen bei 38,8 Prozent, die Top 100-Shops generieren 70,7 Prozent des Gesamtumsatzes. Amazon.de bleibt mit 15 Milliarden Euro Umsatz Marktführer, gefolgt von otto.de (4,4 Milliarden Euro) und zalando.de (2,6 Milliarden Euro). Rewe.de (920 Millionen Euro) und shop-apotheke.com gehören mit zweistelligen Zuwachsraten erstmals zu den Top 10. Unter den Marktplätzen steigt temu.com mit einem Handelsvolumen von 3,4 Milliarden Euro neu in die Top 5 ein. Im Bereich Payment gewinnen Wallets an Bedeutung: Apple Pay wird von mehr als einem Drittel, Google Pay von 20 Prozent der Top-Shops angeboten. Paypal bleibt mit 95 Prozent Verfügbarkeit führend.
Berlin: Baugenehmigung für Büroprojekt PORTAL erteilt
Für das Büroprojekt PORTAL im Fürstenbrunner Weg in Berlin-Westend liegt die Baugenehmigung vor. Das sechsgeschossige Gebäude mit rund 3.420 Quadratmetern Mietfläche entsteht in unmittelbarer Nähe zum S-Bahnhof Westend und zur Stadtautobahn am Spandauer Damm. Geplant ist ein länglicher Baukörper mit schlankem Grundriss und lichtdurchfluteten Räumen, der über ein vorgelagertes Stadthaus mit portalartigem Eingang erschlossen wird. Generalplaner ist die Phase 5 GmbH aus Düsseldorf. Die Fertigstellung ist für Mitte 2028 vorgesehen. Das Projekt wird von den Unternehmen Alfons & alfreda sowie terraneo entwickelt.
München: Sporthaus Schuster sichert Standort am Marienplatz
Das traditionsreiche Sporthaus Schuster bleibt langfristig am bisherigen Standort in der Münchener Innenstadt. Möglich wurde dies durch den Verkauf der rund 7.500 Quadratmeter großen Immobilie an ein Münchener Family Office und den Abschluss eines einheitlichen Mietvertrags. Damit erhält das Familienunternehmen Planungssicherheit und eine stabile Grundlage für die Weiterentwicklung. Die Verkaufsimmobilie umfasst die Eingänge Rosenstraße 5 und Rindermarkt 13. Zuvor befand sie sich im Besitz dreier Eigentümer, darunter die Familie Schuster sowie die früheren Gesellschafter des Modehauses Konen. Die Transaktion wurde von JLL begleitet, weitere Berater waren Castegnaro Create, Ecker Mittelstandsberatung sowie die Kanzleien Pöllath und Dentons.
München: Gorgeous Smiling Hotels wächst durch Zusammenschluss
Die Gorgeous Smiling Hotels GmbH und die Aspire GmbH bündeln ihre Aktivitäten und erweitern ihr Portfolio um die Great2Stay Hotels aus Augsburg. Unter der gemeinsamen Marke Gorgeous Smiling Hotels entsteht damit nach eigenen Angaben eines der größten Betreiberportfolios des Jahres in der DACH-Region. Das neue Portfolio umfasst 85 Hotels mit insgesamt 7.276 Zimmern, ein Zuwachs um 47 Häuser und 3.038 Zimmer. Neben Standorten in Deutschland gehören erstmals auch Hotels in Italien sowie weitere Projekte in europäischen Märkten dazu. Ziel der Zusammenlegung ist eine einheitliche Struktur und eine gestärkte Wettbewerbsposition.
Nürnberg: Mehrheit zweifelt an Bauturbo der Bundesregierung
Laut dem immowelt Wohnraummangel-Barometer 2025 glauben sechs von zehn Deutschen nicht, dass die Bundesregierung den Wohnungsmangel in den kommenden fünf Jahren beheben kann. 76 Prozent zweifeln daran, dass die Neubauziele erreicht werden, nur 24 Prozent zeigen sich zuversichtlich. 42 Prozent der Befragten erwarten in den nächsten zwölf Monaten eine Verschlechterung der allgemeinen Wohnsituation, 46 Prozent gehen von Stagnation aus. Als Haupttreiber steigender Mieten sehen mehr als acht von zehn Befragten die Kosten energetischer Sanierungen. 80 Prozent halten Wohneigentum für die Mehrheit der Bevölkerung für unerschwinglich. Jüngere Menschen und Familien mit Kindern zeigen sich vergleichsweise optimistischer als Ältere. Eigentümer und Bewohner von Großstädten blicken ebenfalls etwas zuversichtlicher in die Zukunft des Wohnungsmarkts als Mieter und Menschen aus ländlichen Regionen.
Berlin: The Grounds reduziert Halbjahresverlust und bestätigt Prognose
Die The Grounds Real Estate Development AG hat im ersten Halbjahr 2025 ihren Konzernverlust deutlich verringert. Das EBIT verbesserte sich auf minus 1,1 Millionen Euro nach minus 4,3 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Konzernverlust nach Steuern ging von minus 8,1 auf minus 3,7 Millionen Euro zurück. Die Umsatzerlöse lagen mit 2,9 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert, da weniger Verkäufe in der Grundstücks- und Bestandsentwicklung realisiert wurden. Das Eigenkapital sank auf 44,1 Millionen Euro, die Eigenkapitalquote auf 26 Prozent. Dem stand ein Anstieg der langfristigen Schulden auf 68,6 Millionen Euro gegenüber, insbesondere durch Finanzierungen für Liegenschaften in Werder (Havel) und Potsdam-Fahrland. Die Vorräte stiegen auf 122,8 Millionen Euro. Wichtige Entwicklungen waren die Übernahme des Asset Managements für Gesellschaften der insolventen Ziegert-Gruppe im Auftrag von H.I.G. Capital sowie die Vorbereitung von Verkäufen in Schorfheide und Rauen. Für 2025 bestätigt der Vorstand die Prognose eines Konzernumsatzes zwischen 9 und 11 Millionen Euro sowie eines ausgeglichenen EBIT.
Hamburg: Wohn- und Geschäftshausmarkt zeigt zweigeteilte Preisentwicklung
Der Markt für Wohn- und Geschäftshäuser in Deutschland verzeichnet 2025 eine steigende Investitionsbereitschaft. Laut Engel & Völkers Research wird in den zehn größten Städten für das Gesamtjahr ein Transaktionsvolumen zwischen 10,7 und 11,2 Milliarden Euro erwartet, nach 10,3 Milliarden Euro im Jahr 2024. Besonders aktiv sind die B-Städte Dortmund und Essen. Die Renditen bewegen sich stabil zwischen 4,2 Prozent in A-Städten und 5,2 Prozent in B- und C-Städten. Damit liegen sie deutlich über dem Niveau von 2021. In München und Frankfurt am Main werden in guten Lagen rund 3,8 Prozent erzielt, während Dortmund mit 6,5 Prozent deutlich höher liegt. Bei den Preisen zeigt sich ein zweigeteiltes Bild: Bestandsimmobilien verteuerten sich im ersten Halbjahr um 2,6 Prozent auf durchschnittlich 1.966 Euro je Quadratmeter. Neubauprojekte verzeichneten dagegen ein Minus von 8,8 Prozent auf 3.860 Euro je Quadratmeter. Die Mieten stiegen in beiden Segmenten um mehr als fünf Prozent. Engel & Völkers sieht Investitionen in sanierungsbedürftige Bestandsobjekte als besonders attraktiv, da sie wirtschaftlich interessant seien und zugleich Potenzial für die Schaffung energieeffizienten Wohnraums böten. Für 2026 wird mit steigenden Transaktionszahlen und im Bestand leicht steigenden Preisen gerechnet.
Mühlacker: Spatenstich für neues Verwaltungsgebäude von Craiss
In Mühlacker haben die Bauarbeiten für den neuen Firmensitz der Craiss Generation Logistik GmbH & Co. KG begonnen. Mit dem symbolischen Spatenstich startete am 25. September das Bauprojekt am Eingang zum Stadtquartier Ziegelhöhe. Der Neubau mit rund 5.000 Quadratmetern Bürofläche soll im Frühjahr 2027 fertiggestellt werden. Das Gebäude wird nach dem Effizienzstandard KfW 40 errichtet und mit Photovoltaikanlagen sowie einer Luft-Wasser-Wärmepumpe ausgestattet. Neben Craiss nutzt künftig auch das Landratsamt Enzkreis Teile der Flächen. Mit dem Neubau bündelt das Familienunternehmen erstmals seit 15 Jahren alle Verwaltungsaufgaben an einem Standort. Als Generalunternehmer ist die Stuttgarter Rommel Bau GmbH beauftragt.
Immendingen: Zoll erhält neues Einsatztrainingszentrum
In Immendingen entsteht eines von bundesweit elf Einsatz- und Trainingszentren für den Zoll. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) errichtet die Anlage im Gewerbegebiet Donau-Hegau II nach einem einheitlichen, seriellen Konzept. Vorgesehen sind ein Einsatztrainingsgebäude, eine Raumschießanlage und eine Zwei-Feld-Sporthalle. Auf insgesamt 13.500 Quadratmetern Bruttogeschossfläche können Zollbeamte künftig Einsätze unter realitätsnahen Bedingungen trainieren. Der Baubeginn ist für das dritte Quartal 2026 vorgesehen, die Fertigstellung und Übergabe an die Generalzolldirektion für Ende 2028. Zum Einsatz kommt eine systematisierte Bauweise mit industrieller Vorfertigung, die Bauzeit und Kosten reduzieren soll. Neben Photovoltaikanlagen auf Dach- und Fassadenflächen sind Maßnahmen zur ökologischen Aufwertung der Außenanlagen vorgesehen. Als Generalunternehmer ist die Goldbeck GmbH beauftragt.
Köln: Grundstein für neues Büroquartier im Stadtteil Niehl gelegt
Mit einer feierlichen Zeremonie ist in Köln-Niehl der Bau des Büroensembles „Friedrich und Karl“ gestartet. Das Projekt umfasst rund 45.000 Quadratmeter Bürofläche in Holz-Hybridbauweise und soll in den kommenden dreieinhalb Jahren entstehen. Das Ensemble besteht aus sieben Gebäuden, die über ein gemeinsames Erdgeschoss verbunden sind. Vorgesehen sind ein Mobilitätshub mit mehr als 1.000 Fahrradstellplätzen, Carsharing-Angebote sowie Ladepunkte für Elektromobilität. Die Gebäude erhalten ein Energiekonzept, das Wärme aus Serverräumen nutzt, Grundwasser zur Kühlung einsetzt und Photovoltaikanlagen integriert. Nach Angaben der Stadt Köln können durch den hohen Holzanteil etwa 7.000 Tonnen CO? langfristig gebunden werden. Künftiger Hauptnutzer wird das Bundesverwaltungsamt, das seine bislang auf mehrere Liegenschaften verteilten Kölner Standorte schrittweise in den Neubau verlegt. Baudezernent Markus Greitemann sprach von einem „prominenten und wegweisenden Stück Architektur“, das am nördlichen Stadteingang eine Signalwirkung entfalten könne. Die Entwicklung verantwortet das Kölner Immobilienunternehmen Bauwens.