Aktuelles aus der Immobilienbranche – April 2024

Aktuelles aus der Immobilienbranche – April 2024

Aktuelles aus der Immobilienbranche – April 2024
BREEAM-Zertifizierung für Bürohaus Stresemannstr. 121 am Potsdamer Platz in Berlin. Copyright: Aroundtown

Sirius Real Estate erwirbt Businesspark in Klipphausen +++ The Grounds beendet planmäßig zwei Magdeburger Projekte +++ Gestaltungskonzept von bkp fördert Heilung in der Euregio Kinder- & Jugendpsychiatrie +++ neoshare AG sammelt 19 Millionen Euro Wachstumsfinanzierung ein +++ Eckpunkte des Hessengeldes beschlossen +++ 1.500 Quaratmeter Leipziger Bürofläche haben neue Mieter +++ EuroShop mietet in Halle (Saale) +++ und viele mehr

IMMOBILÉROS - Der Podcast für die Immobilienbranche

Sirius Real Estate erwirbt Businesspark in Klipphausen

25.04.2024: Die Sirius Real Estate Limited hat Businessparks in Köln, Göppingen und Klipphausen bei Dresden zu einem Gesamtkaufpreis von rund 55 Millionen Euro erworben. Die Akquisitionen wurden mit den Erlösen in Höhe von 165 Millionen Euro aus einer Kapitalerhöhung vom November 2023 getätigt. Weitere Abschlüsse sind in den nächsten Monaten geplant. Der Business Park in Klipphausen bei Dresden befindet sich im sogenannten „Silicon Saxony“, einem der größten Informations- und Kommunikationstechnologie Cluster Deutschlands mit rund 500 Mitgliedsunternehmen im Verbund des Hightechnetzwerks. Der Businesspark im Dresdener Großraum ist der zweite, den das Unternehmen in der Region besitzt und betreibt. 


The Grounds beendet planmäßig zwei Magdeburger Projekte

24.04.2024: In Magdeburg wurde das The-Grounds-Neubauprojekt „Property Garden“ vor Ostern fertiggestellt und übergeben. Das Projekt umfasst 64 Wohneinheiten mit einer Gesamtwohnfläche von 3.578 Quadratmetern. Die Wohnungen waren bereits vor Baubeginn vollständig verkauft worden. Das Projekt „LennéQuartier“ mit rund 180 Wohnungen auf 5.100 Quadratmetern Nutzfläche war schon im vergangenen Jahr übergeben und vollständig vermietet worden. Auch hier konnten vor Baubeginn alle Wohnungen verkauft werden.


Gestaltungskonzept von bkp fördert Heilung in der Euregio Kinder- & Jugendpsychiatrie

23.04.2024: Architektur kann einen positiven Einfluss auf das Wohlbefinden und die Genesung haben, denn Studien zufolge nehmen Patienten Räume sensibler wahr – eine Theorie, die als „Healing Architecture“ bekannt ist. Dem Gedanken folgend, gestaltete das Innen:Architekturbüro bkp, zu dessen Expertise die Gestaltung von Gesundheitswelten zählt, die Inneneinrichtung der Kinder- und Jugendpsychiatrie der Euregio Klinik in Nordhorn um. Auf einer Gesamtfläche von 1.200 Quadratmetern gehen Patienten, Angehörige und das Klinikpersonal gemeinsam den Weg der Genesung. Die von bkp gestalteten Räume erfüllen nicht nur alle hygienischen Anforderungen einer Gesundheitseinrichtung, sondern sind auch funktional und besonders ästhetisch gestaltet. Mit Farben wie Himmelblau und Lindgrün greifen sie die umgebende Natur auf; Zitate aus der Region wie ein Steg am See, Bauwagen oder Wegweiser sorgen für Heimatgefühle. Und natürliche Materialien sowie eine durchdachte Licht- und Akustikgestaltung schaffen eine angenehme und beruhigende Atmosphäre. Dieses in der Fachsprache als „Biophilic Design“ bezeichnete Konzept lässt Patienten nachweislich besser entspannen und trägt so zu einer schnelleren Genesung bei.

Um die Räumlichkeiten im Sinne ihrer Nutzer zu gestalten, tauschte sich das Architekturbüro im Vorfeld intensiv mit den Ärzten und Mitarbeitern der Klinik aus, um herauszufinden, welche Bedürfnisse und Arbeitsweisen im fertigen Designkonzept bedacht werden müssen. Die unterschiedlichen Therapie- und Aufenthaltsräume orientieren sich an den individuellen und altersgerechten Bedürfnissen. Zimmer für Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren sind als Baumhaus gestaltet; die Baumkrone bietet sich zum Klettern und Zurückziehen an – alle sonstigen Möbel befinden sich kindgerecht auf Augenhöhe. In den Jugendzimmern für Patienten zwischen 13 und 17 Jahren sind Rückzugsorte beispielsweise in Form eines Bauwagens designt. Der mit Graffiti bemalte Container bietet nicht nur Stauraum für therapeutische Utensilien, sondern dient auch als Ort der Entspannung auf der hölzernen Veranda davor.


neoshare AG sammelt 19 Millionen Euro Wachstumsfinanzierung ein

23.04.2024: Das Münchner Scale-Up neoshare, bekannt für seine gleichnamige marktführende SaaS-Lösung für großvolumige Projekt- und Immobilienfinanzierungen, hat im Rahmen einer Wachstumsfinanzierung 19 Millionen Euro (20,5 Millionen US-Dollar) eingesammelt. Die Finanzierungsrunde wird gemeinsam von mehreren Volksbanken Raiffeisenbanken sowie einem der größten deutschen Family Offices angeführt. Darüber hinaus engagieren sich strategische Partner aus der Immobilienwirtschaft, darunter die Pöttinger Immobiliengruppe. Das neu gewonnene Kapital wird der Pionierarbeit in der eigenen KI-Forschung und der Weiterentwicklung von neoshare, ebenso der Expansion des Leistungsangebots in den Bereichen SaaS und Consulting, dienen. neoshare bleibt strategisch unabhängig. Nico Singer, CEO und Gründer der neoshare AG, kontrolliert weiterhin eine qualifizierte Mehrheit der Aktien und verfügt über die strategische Kontrolle. 


Eckpunkte des Hessengeldes beschlossen

22.04.2024: Heute hat das Hessische Kabinett in einer auswärtigen Sitzung im Neubaugebiet „Am Hainweg“ in Wiesbaden-Nordenstadt Eckpunkte des Hessengelds beschlossen. Es gilt rückwirkend ab dem 1. März 2024. Die ersten Auszahlungen sollen noch im Herbst 2024 erfolgen. Das Hessengeld soll die hessischen Bürger beim erstmaligen Kauf einer eigengenutzten Wohnimmobilie unterstützen, indem sie bei den Kaufnebenkosten entlastet werden. Das Hessengeld gilt rückwirkend für Käufe, die ab dem 1. März 2024 getätigt worden sind. Die Förderung beträgt 10.000 Euro je Käufer (max. 20.000 Euro) und 5.000 Euro für jedes Kind unter 18 Jahren. Die Förderung wird bis zur Höhe der tatsächlich gezahlten Grunderwerbsteuer gewährt und jährlich in zehn gleichen Raten ausgezahlt. Da das Hessengeld von den Kosten der Grunderwerbsteuer entlasten soll, kann es nicht höher liegen als die tatsächlich gezahlte Grunderwerbsteuer. Bis zum Sommer 2024 sollen alle Einzelheiten der Förderung erarbeitet werden. Im Herbst sollen die ersten Anträge gestellt werden können. Ziel ist es, noch in diesem Jahr das erste Hessengeld auszuzahlen. 

Dazu sagt Younes Frank Ehrhardt, Geschäftsführer von Haus & Grund Hessen: „Wir begrüßen das Hessengeld für den Ersterwerb von Immobilien, denn es ist ein Schritt in die richtige Richtung und ein wichtiger Impuls für den hessischen Wohnungsneubau. Die Gültigkeit rückwirkend zum 1. März gibt Familien die Sicherheit, ihre auf Eis gelegten Kaufpläne schon jetzt weiterzuverfolgen – auch wenn sie ihren Antrag erst im Herbst stellen können. Ein Dämpfer für viele Erwerber wird sein, dass sie durch die Auszahlung des Hessengeldes über einen Zeitraum von zehn Jahren zunächst nicht unerheblich in Vorleistung treten müssen. Die Grunderwerbsteuer ist sofort beim Kauf fällig, wird aber von der Kreditbank in der Regeln nicht mitfinanziert. Gleichzeitig sehen wir in der finanziellen Unterstützung junger Familien bis zur Höhe der anfallenden Grunderwerbsteuer nur eine von vielen Möglichkeiten, den dringend benötigten Wohnungsbau wieder anzukurbeln. Unabhängig von den Entscheidungen zu Grunderwerbsteuer-Freibeträgen auf Bundesebene kann Hessen schon jetzt den hier gültigen Steuersatz von sechs Prozent wieder senken, den jedes Bundesland selbst festlegen kann. Das wäre ein weiteres, zielführendes Zeichen für alle Bauwilligen. Eine derartige Steuersenkung würde zudem aktuell kein allzu großes Loch im Landeshaushalt bedeuten, denn die Einnahmen aus dieser Steuer haben mit 1,1 Milliarden Euro im vergangenen Jahr nur 4,2 Prozent des Landeshaushalts ausgemacht – nach Spitzeneinnahmen von knapp zwei Milliarden Euro im Jahr 2021.“


1.500 Quaratmeter Leipziger Bürofläche haben neue Mieter

22.04.2024: Rund 1.500 Quadratmeter Bürofläche vermittelte das Leipziger Office Advisory-Team von BNP Paribas Real Estate im Leipziger Bachviertel sowie in Plagwitz und Ringlage in den vergangenen Monaten. Die Abschlüsse im Einzelnen: 

  1. Über 510 Quadratmeter Bürofläche mietete die Assmann Beraten + Planen GmbH in der Moschelesstraße 9 im Leipziger Bachviertel/Zentrum-West. Die Leipziger Niederlassung des Unternehmens hat Souterrain, Erd- sowie erstes Obergeschoss der 1881 erbauten und revitalisierten Altbauvilla im März bezogen. 
  2. Die WBS TRAINING AG mietete rund 360 Quadratmeter Bürofläche in der „Konsumzentrale“ in Leipzig-Plagwitz. Der Bildungsanbieter wird die ausgebauten Flächen im Altbau voraussichtlich Ende Mai beziehen. Das denkmalgeschützte Bürogebäude in der Industriestraße 95 im Leipziger Westen in der Nähe der Innenstadt wurde Ende der 1920er Jahre von der Konsumgenossenschaft Leipzig eG als Unternehmenszentrale errichtet. Im Zuge einer umfangreichen Modernisierung entstanden in den vergangenen fünf Jahren moderne Büros und Konferenzräume. 
  3. In der Gottschedstraße 9 in Leipzig-Ringlage wurden zwei Flächen vermietet: Die ad hoc best services GmbH mietete rund 310 Quadratmeter Bürofläche im zweiten Obergeschoss. Der Energie-Dienstleister hat die Flächen bereits im Dezember 2023 bezogen. Die Beratungsgesellschaft Concentro Management AG mietete über 300 Quadratmeter Bürofläche im ersten Obergeschoss. Das denkmalgeschützte Büro-, Wohn- und Geschäftshaus in der Gottschedstraße 9 verfügt über Ladenflächen im Erdgeschoss, Büroräume vom ersten bis zum dritten Obergeschoss sowie Wohnungen in den darüberliegenden Geschossen. Das Objekt wurde 1899 erbaut und 2022 saniert.

EuroShop mietet in Halle (Saale)

22.04.2024: Die Schum EuroShop GmbH & Co. KG mietet rund 340 Quadratmeter Fläche in der Leipziger Straße 93 in Halle (Saale) über das Leipziger Retail-Team von BNP Paribas Real Estate. Das Unternehmen hat die Flächen bereits bezogen. Vormieter war Camp David/Soccx. Das  national wie international tätige Handels- und Dienstleistungsunternehmen besteht seit über 140 Jahren und betreibt mehr als 300 EuroShops in Deutschland.


Verband für Bauen im Bestand unterzeichnet globale Initiative für das baukulturelle Erbe im Klimawandel

18.04.2024: Der Verband für Bauen im Bestand (BiB) ist Mitunterzeichner der Willensbekundung zum gemeinsamen Handeln und Teilen für das baukulturelle Erbe im Klimawandel und damit für das Bauen im Bestand. Der BiB und die weiteren 21 international agierenden Erstunterzeichner haben bewusst den heutigen internationalen Denkmaltag zur Veröffentlichung ihres Positionspapieres gewählt, weil der Fokus des Papiers die UNESCO-Ziele zur Förderung der internationalen Zusammenarbeit in Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation unterstützt. Die Unterzeichnenden setzen sich zukünftig gemeinsam für die interdisziplinäre Nutzung von Wissenssystemen zur Befähigung von Kulturerbeakteuren zum Handeln, zur wirkungsvollen Zusammenarbeit zwischen Praxis, Politik, Ausbildung, Verwaltung, Forschung und Gesellschaft sowie zur Finanzierung der Klimawandelfolgen und deren Erforschung ein.

Die Mitzeichnung geht auf die Initiative von Nicola Halder-Hass, BiB-Vorständin, zurück: „Unsere BiB-Vision ist, den Energie- und Ressourcenverbrauch sowie Emissionen im Bausektor radikal zu senken, in der Breite der Themen und der Gesellschaft holistisch anzusetzen und weit über die Immobilienwirtschaft hinaus interdisziplinär mit Experten, Wissenschaft und Praxis das Bauen im Bestand nachhaltig zu verbessern. Wir nehmen die Verpflichtung aus der gemeinsamen Unterzeichnung an und werden uns aktiv in diesem Netzwerk einbringen.“


L‘Osteria eröffnet neues Restaurant in Chemnitz

17.04.2024: Der Einzelhandelsspezialist COMFORT hat dem Systemgastronomen L'Osteria eine Gastrofläche mit langfristigem Mietvertrag am Rosenhof 4-6 in Chemnitz vermittelt. L’Osteria wird an dieser Stelle nach Umbau ein neues Restaurant auf rund 550 Quadratmetern eröffnen. Vermieter der Immobilie ist eine städtische Gesellschaft.


C&A mietet in der Dresdner Prager Straße

17.04.2024: C&A mietet rund 3.200 Quadratmeter Fläche in der Prager Straße 10 in der Dresdner Altstadt über die Retail-Berater von BNP Paribas Real Estate. Das Modehaus verlagert damit seinen langjährigen Standort aus der Seestraße 7. Die neue Fläche soll voraussichtlich zum 4. Quartal 2024/1. Quartal 2025 bezogen werden. Vormieter waren H&M und Orsay. 


Wohnportfolio mit 101 Einheiten in Gera vermittelt

15.04.2024: Das Kitzbüheler REITS Family Office hat ein Wohnportfolio in Gera vermittelt. Das Transaktionsvolumen beläuft sich auf 3,5 Millionen Euro und umfasst mehrere Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 101 Einheiten und einer vermietbaren Fläche von 7.178 Quadratmetern. Die Immobilien sollen nun im Rahmen der Buy and Hold Strategie des Investors langfristig im Bestand gehalten werden. Finanziert wurde der Ankauf aus Eigenmitteln. 


Wohnanlage in Torgau wechselt den Besitzer

15.04.2024: In Torgau wurde eine Wohnanlage mit zehn Wohneinheiten und einer Gesamtnutzfläche von 791 Quadratmetern verkauft. Verkäufer war ein privater Eigentümer aus Sachsen. Erworben wurde das Flurstück mit zwei Mehrfamilienhäusern und vier Reihenhäusern von einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) aus Niedersachsen. Engel & Völkers Commercial Leipzig war beratend und vermittelnd tätig. Die Wohneinheiten sind mit Garten bzw. Balkonen ausgestattet, verfügen über Pkw-Stellplätze und werden über eine Gaszentralheizung versorgt.


Arbireo Capital erwirbt 15.000 Quadratmeter großen Logistik-Neubau in Kabelsketal

15.04.2024: Die auf Immobilieninvestments spezialisierte Arbireo Capital AG hat als Asset Manager für den von der IntReal International Real Estate Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH administrierten „Arbireo Spezial-AIF: European Consumer Logistics“ ein weiteres Asset angebunden. Es handelt sich um einen rund 15.000 Quadratmeter großen Neubau aus September 2023 in der Logistikregion Halle/Leipzig, die von einer Projektgesellschaft der bauwo Grundstücksgesellschaft mbH entwickelt wurde. Mit der Akquisition wächst das Fondsportfolio auf acht Objekte mit einer Gesamtmietfläche von 155.000 Quadratmetern. Die erworbene Immobilie in der Ortschaft Kabelsketal besteht aus zwei Baukörpern, die beide langfristig an den international tätigen Logistik-Spezialisten Böhm & Schaaf aus der Region Halle vermietet sind. Der Neubau ist Teil eines größeren, derzeit entstehenden Logistikparks in der Nähe des Frachtflughafens. Es wird eine Zertifizierung nach DGNB-Gold angestrebt. So werden die Dächer mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet, die Fassaden sind gedämmt, die Beleuchtung erfolgt flächendeckend über energieeffizientes LED und es gibt mehrere E-Ladesäulen für Pkw.


PULL&BEAR und Bershka kommen nach Leipzig

15.04.2024: Unibail-Rodamco-Westfield (URW) Germany vermietet insgesamt knapp 2.000 Quadratmeter in den Leipziger Höfen am Brühl an Inditex. Mit PULL&BEAR und Bershka plant das spanische Fashion-Unternehmen zwei Stores in attraktiver Lage im Erdgeschoss des Shopping-Centers, direkt am Haupteingang zur Hain-Straße, zu eröffnen. Nach Umbau und Erweiterung der entsprechenden Flächen sind die Eröffnungen von PULL&BEAR im vierten Quartal 2024 sowie die von Bershka im Frühjahr 2025 geplant.


Berlin verliert 4,5 Millionen Hotel-Übernachtungen

12.04.2024: In einem Vergleich der Übernachtungszahlen in Deutschland zwischen 2023 und 2019 tritt Berlin als großer Verlierer hervor. Die Bundeshauptstadt konnte den durch die Corona-Pandemie erfolgten Einbruch noch nicht aufholen und bildet mit einem Minus von über 13 Prozent beziehungsweise 4,5 Millionen Übernachtungen das Schlusslicht unter 19 analysierten Städten. Die stärksten Zuwächse verzeichneten im selben Zeitraum Münster mit rund 39 und Kiel mit knapp 26 Prozent. Dies sind die zentralen Ergebnisse einer Studie von SELECT Hotel Consulting auf Datenbasis der statistischen Landesämter. Über das gesamte Bundesgebiet verteilt hat sich der Hotelmarkt wieder nahezu auf dem Niveau der Vor-Corona-Zeit eingependelt: Nur noch 1,7 Prozent beträgt der Rückgang der Übernachtungen zwischen 2023 und 2019. In Berlin waren es allen voran der Rückgang ausländischer Touristen und reduzierte Besucherzahlen bei den Messeangeboten, die dem Hotelmarkt zu schaffen machten.


KaDeWe-Gebäude für eine Milliarde verkauft

12.04.2024: Das berühmte Luxuskaufhaus KaDeWe (Kaufhaus des Westens) in Berlin hat einen neuen Besitzer. Die thailändische Central Group hat das Gebäude an der Tauentzienstraße von der insolventen Signa-Tochter Prime Selection erworben. Das Traditionsgebäude verfügt über eine Verkaufsfläche von rund 60.000 Quadratmetern und liegt in der Nähe des berühmten Kurfürstendamms. Die Central Group hält bereits seit 2015 die Mehrheit an der KaDeWe-Gruppe, zu der auch die Häuser Oberpollinger in München und Alsterhaus in Hamburg gehören, und ist bestrebt, den Betrieb des KaDeWe vollständig zu übernehmen. Der Kaufpreis beträgt laut dem “Handelsblatt” etwa eine Milliarde Euro, es machen darüber hinaus Zahlen von bis zu 1,2 Milliarden Euro die Runde. Das wären alles in allem jedoch deutlich weniger, als die Bewertung der Immobilie vor einem Jahr ergeben hatte.


ALEXA-Parkhaus wird größter Schnellladehub Berlins

12.04.2024: Das von APCOA betriebene Parkhaus im Berliner Shoppingcenter ALEXA hat heute zwölf Tesla Supercharger-Ladestationen der neuesten Generation präsentiert. Damit wird der größte Schnellladehub für E-Fahrzeuge in der Berliner Innenstadt entstehen. Die Tiefgarage ist gleichzeitig die erste ihrer Art mit einem Tesla Schnellladehub in Deutschland. Die Supercharger-Ladesäulen im ALEXA gehören zur neuesten und fortschrittlichsten Ladetechnologie Teslas. Die leistungsstarke Ladestation ermöglicht eine schnelle und bequeme Aufladung der Fahrzeuge mit einer Spitzenleistung von bis zu 250 Kilowatt. Für eine Aufladung von 10 auf 80 Prozent Ladestand benötigt man durchschnittlich nur 25-30 Minuten. Die Supercharger stehen nicht nur Tesla-Fahrern, sondern auch Elektroauto-Besitzern aller anderer Marken zur Verfügung.


Neuer TEDi am Erfurter Anger

12.04.2024: Die Non-Food-Handelskette TEDi wird eine weitere Filiale im Zentrum der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt eröffnen. Dafür hat das Dortmunder Unternehmen ein Ladenlokal mit knapp 1.450 Quadratmetern im Haus mit der Adresse Anger 57 an der Kreuzung zur Borngasse angemietet. Die Fläche soll voraussichtlich bereits Ende des Monats übernommen werden, die Eröffnung zeitnah folgen. Bisheriger Nutzer des Geschäfts war der Fachmarkt Pfennigpfeiffer.


Light-Industrial-Immobilie in Berlin verkauft

11.04.2024: Ein Joint Venture zwischen der StoneVest AG und einer Geschäftseinheit von Madison International Realty hat eine Light Industrial-Immobilie südlich von Berlin erworben. Verkäuferin ist die KWC Aquarotter GmbH, ein führender Anbieter von Sanitär-Armaturen für öffentliche Einrichtungen. Das Objekt, das rund 15.500 Quadratmeter Lager- und Bürofläche umfasst, wurde im Rahmen einer „Sale-and-Lease-Back“-Transaktion erworben. KWC Aquarotter unterzeichnete als Teil der Vereinbarung einen langfristigen Mietvertrag über 15 Jahre. Bei der Transaktion handelt es sich um den jüngsten Ankauf des Joint Ventures, das in den kommenden drei Jahren Light-Industrial-Immobilien im Wert von bis zu 150 Millionen Euro im DACH-Raum erwerben möchte. Die angekaufte Light Industrial-Immobilie befindet sich auf einem knapp 24.000 Quadratmeter großen Grundstück an der Parkstraße in Berlin-Ludwigsfelde, im Süden der Hauptstadt. StoneVest verantwortet das Asset Management für das Objekt, das zwischen 1995 und 1997 erbaut und 2005 modernisiert wurde. Besonderes Augenmerk liegt nun darauf, dem Mieter im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung und des „Nearshorings“ optimale Bedingungen für die Umsetzung seiner langfristigen Geschäftsziele zu ermöglichen. Die Pläne sehen weiterhin vor, die ESG-Performance des Objektes zu verbessern.


Hotelinvestmentmarkt: Transaktionen sind Mangelware

11.04.2024: Der deutsche Hotelinvestmentmarkt ist laut der Hotels & Hospitality Group von JLL Germany so schwach wie zuletzt 2014 ins Jahr gestartet. Im ersten Quartal wurden nur fünf Transaktionen registriert, die zusammen auf ein Volumen von 175 Millionen Euro kommen. Das ist ein erneuter Rückgang von zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr, als noch 194 Millionen Euro bei immerhin 13 Transaktionen verbucht wurden. Das geringe Volumen geht auch darauf zurück, dass alle Transaktionen Einzelobjekte waren und sich damit der Trend aus dem Vorjahr fortsetzt, dass Portfoliodeals derzeit eine Seltenheit sind. Die größte Transaktion im ersten Quartal 2024 war der Verkauf des Rocco Forte Hotel de Rome in Berlin durch das Investorenkonsortium aus GIC und Caleus an die italienischen Privatinvestoren Gruppo Statuto für rund 145 Millionen Euro. Das 145-Zimmer Hotel soll nach einer umfassenden Renovierung mit einem Volumen von 55 Millionen Euro ab 2027 unter einer neuen Marke positioniert werden. Die vier verbleibenden Transaktionen umfassten kleinere Core-Immobilien, unter anderem das B&B Hotel Frankfurt West mit 109 Zimmern durch die Imaxxam für einen Spezialfonds unter dem Dach von Union Investment Institutional Property. 


Mietpreisbremse wird verlängert

10.04.2024:Die Mietpreisbremse, die ursprünglich bis 2025 galt, wird nun bis 2029 verlängert. Darauf hat sich die Bundesregierung geeinigt. Zudem wurde ein sogenanntes Quick-Freeze-Verfahren angekündigt, das die rechtswidrige Vorratsdatenspeicherung ersetzen soll. Die Einigung auf dieses Verfahren war die Grundlage, dass die FDP ihre lange Blockadehaltung gegen die Verlängerung der Mietpreisbremse aufgab. Reaktionen aus der Immobilienbranche auf die Verlängerung ...

BFW-Präsident Dirk Salewski: Der BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen kritisiert die angekündigte Verlängerung der Mietpreisbremse. „Die Zeit, um durch konsequentes Handeln für mehr Wohnungsbau und so für Entspannung auf dem Wohnungsmarkt zu sorgen, wurde nicht oder nur unzureichend genutzt. Die Verlängerung der Mietpreisbremse wird die Wohnungsnot weiter verschärfen und den Absturz des Neubaus weiter befeuern. Instandsetzung und Investitionen in den Wohnungsneubau werden so ausgebremst. Das sah der Bundesjustizminister Buschmann bis vor wenigen Jahren genauso, er wertete die Mietpreisbremse als 'Öl ins Feuer der sich anspannenden Mietmärkte'. Das Angebot wird so bestimmt nicht erhöht und der Druck wird weiterwachsen. Jetzt wird eine verfassungsrechtlich fragliche Maßnahme wieder hervorgeholt, die das Problem nicht löst - im Gegenteil. Der Wohnungsmarkt wird dadurch eingefroren und die Unternehmen verlieren jeglichen Spielraum, um durch Investitionen den Wohnungsbau anzukurbeln.“

Andreas Mattner, Präsident des Spitzenverbandes der Immobilienwirtschaft, ZIA: „Ich gehe davon aus, dass nun weitere Verschärfungen vom Tisch sind. Ansonsten könnte der so dringend benötigte Wohnungsbau in Deutschland über Jahre zum Erliegen kommen.“ Der Verzicht auf solche Schritte sei „zwingend“. Andreas Mattner sieht weitere Gefahren: „Veränderungen der Kappungsgrenze für Mieterhöhungen und Verschärfungen durch Mietenspiegelveränderungen könnten Unternehmen, die künftig Wohnungen noch halten sollen, in den Ruin treiben.“ Der ZIA hält es zudem für dringend geboten, dass es bei der Ausgestaltung der Verlängerung der Mietpreisbremse noch Anpassungen gibt „,Eine Fortführung der Mietpreisbremse in der bisherigen Form wäre verfassungswidrig“, warnt Mattner.

Gerrit Sperling, Geschäftsführer von Heimstaden Deutschland: „Die gesamte Branche hat eine Verlängerung der Mietpreisbremse bereits erwartet, die Ankündigung kommt für Heimstaden daher nicht überraschend. Dennoch möchten wir daran erinnern, dass die Mietpreisbremse 2015 ursprünglich als temporäres Instrument eingeführt wurde. Eine ständige Verlängerung dieser mietenregulierenden Maßnahme widerspricht dem Grundgedanken eines zeitlich befristeten Gesetzes und setzt vor allem keinerlei Impulse für den dringend benötigten Wohnungsneubau.“

Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW: „Es ist positiv, dass das ohnehin schon sehr restriktive deutsche Mietrecht nicht, wie ursprünglich von der Ampel-Regierung geplant, verschärft werden soll. Denn der Koalitionsvertrag mit seinen Vorhaben zum Mietrecht wurde vor der sogenannten Zeitenwende verabredet. Seitdem sind die Preise enorm gestiegen. Eine zu Beginn der Legislaturperiode noch angedachte weitere Verschärfung der Kappungsgrenze würde die Investitionsfähigkeit der sozial orientierten Wohnungsunternehmen in bezahlbaren Wohnungsbau und weitere wichtige Zukunftsaufgaben wie die energetische und altersgerechte Sanierung komplett abtöten.

Eines ist aber auch klar: Das eigentlich befristete Instrument der Mietpreisbremse hatte innerhalb seines Wirkungszeitraums längst nicht zur Folge, dass der Weg für bezahlbaren Wohnungsneubau geebnet worden wäre. Eine einfache Verlängerung der Mietpreisbremse sehen wir daher extrem skeptisch. Es braucht einen klaren Anreiz für alle Beteiligten, insbesondere die Kommunen, dass Genehmigungsverfahren schneller und einfacher werden und ausreichend Bauland zur Verfügung gestellt wird – damit so der vom Bundesverfassungsgericht geprüfte Grundsatz, dass die Mietpreisbremse ein befristetes Instrument ist, auch tatsächlich erfüllt wird.“

Kai Warnecke, Verbandspräsident von Haus & Grund bezeichnet die Verlängerung der Mietpreisbremse als vollkommen überflüssig, schädlich und verfassungsrechtlich höchst bedenklich. „Wer die notwendigen Investitionen in den Wohnungsbestand mit Blick auf die Energiewende und den altersgerechten Umbau ermöglichen will, muss angemessene Mietpreisänderungen zulassen. Die Mietrechtspolitik der vergangenen zehn Jahre hat die Investitionsfähigkeit der privaten Vermieter unterminiert.“ Der Eigentümerverband will nun laut Pressemeldungen gegen die Verlängerung vors Bundesverfassungsgericht ziehen.

Lukas Siebenkotten, Präsident des Deutschen Mieterbundes: „Die Kehrtwende der FDP nach einer zweieinhalbjährigen Blockade ist überfällig und war dringend nötig, um die 2025 auslaufende Mietpreisbremse rechtzeitig zu verlängern. Die Mietpreisbremse kennt zahlreiche Ausnahmen und Schlupflöcher, welche im Zuge der Verlängerung dringend geschlossen werden müssen. Die Umsetzung weiterer Maßnahmen aus dem Koalitionsvertrag, wie die Absenkung der Kappungsgrenze für Mieterhöhungen von 15 Prozent auf 11 Prozent, die Verbesserung des Kündigungsschutzes bei Schonfristzahlungen oder die Umsetzung einer neuen Wohngemeinnützigkeit, bleibt weiterhin unklar. Hier muss die Ampel und insbesondere die FDP zu ihrem Wort im Koalitionsvertrag stehen. Wir verlassen uns darauf, dass die Regierung Ihre Hausaufgaben für diese Legislatur vollständig erledigt.

Die Lage auf dem Wohnungsmarkt hat sich in den letzten zwei Jahren deutlich verschärft. Die Mietpreisspirale hat weiter an Dynamik gewonnen, möbliertes Wohnen und Indexmieten sind die neuen Kostenfallen. In Deutschland sind Millionen Mieterinnen und Mieter mit ihren Wohnkosten überlastet und die Mieten werden weiter steigen. Die noch nicht umgesetzten Maßnahmen aus dem Koalitionsvertrag reichen bei weitem nicht aus, um die Krise zu überwinden. Wir brauchen jetzt weitere Reformen, darunter eine effektive Ahndung von Wuchermieten und eine Offensive für bezahlbares Bauen und Wohnen, ansonsten drohen uns massive soziale Verwerfungen.“


Eröffnung des neugebauten Bahnhofsvorplatzes West in Eisenhüttenstadt

10.04.2024: Heute wurde der neu gebaute westliche Bahnhofs-Vorplatz in Eisenhüttenstadt eröffnet. Das Bauvorhaben umfasste unter anderem den Neubau einer Park+Ride- sowie einer Bike+Ride-Anlage, den Neubau zweier Bussteige und eines Servicegebäudes sowie den Neubau und die Gestaltung des näheren Umfeldes des westlichen Vorplatzes. Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung hat das Vorhaben mit rund 3,15 Millionen Euro unterstützt. Grundlage war die Richtlinie zur Förderung von Investitionen für den Öffentlichen Personennahverkehr. Rainer Genilke, Minister für Infrastruktur und Landesplanung: „Wir wollen den öffentlichen Personennahverkehr stärken und alle Verkehrsmittel noch enger verknüpfen. Dazu gehört, dass wir Bahnhöfe und ihre Vorplätze zu attraktiven Zugangs- und Verknüpfungsstellen entwickeln und das Umsteigen vom Auto und vom Fahrrad auf den ÖPNV noch einfacher und attraktiver gestalten. Der Neubau von zwei Bussteigen für drei Busse stärkt den ÖPNV direkt. Insgesamt ist die Neugestaltung des Vorplatzes ein gutes Beispiel für kommunales Engagement im Zeichen der Mobilitätswende.“


Neubau der TH Wildau wird BIM-Pilotprojekt für brandenburgischen Landesbau

10.04.2024: Die Formitas AG übernimmt das BIM-Management beim Neubau eines Rechenzentrums mit Laborgebäude an der Technischen Hochschule Wildau, südlich von Berlin. Mit diesem partiellen Hochschul-Neubau setzt das Land Brandenburg seine BIM-Strategie erstmalig bei Landesbauten um. Die Formitas AG wird über die Leistungsphasen 1-8 hinweg mit dem Brandenburgischen Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen gemeinsam die Auftraggeber-Informationsanforderungen erarbeiten und in den folgenden Projektphasen im Bereich BIM managen. Mit der BIM-Methodik werden folgende Anwendungsfälle umgesetzt: Erstellung haushaltbegründender Unterlagen, Koordination der Fachgewerke, Qualitäts- und Fortschrittskontrolle der Planung, Ableitung von Planunterlagen aus dem Modell, Mengen- und Kostenermittlung, Kollisionsprüfung innerhalb der Fachplanungen, Inbetriebnahmemanagement sowie Bauwerksdokumentation.

Das Vorhaben: Auf 3.975 Quadratmetern Liegenschaft der Technischen Hochschule Wildau entstehen ein neues Rechenzentrum als geschlossene Einheit sowie zugehörige Büro- und Beratungsräume. Hinzu kommen Räume für Forschung und Lehre, wie Laborräume (physikalische Labore), Seminarräume und Büroflächen der Studiengänge Automatisierungstechnik und Verkehrssystemtechnik. Die Neubaumaßnahmen umfassen ebenfalls Räume für die Betriebswirtschaft mit physikalischen Laborflächen sowie Gruppenarbeitsräume, Büros und etwa 2.000 Quadratmeter Außenanlagen.


Arbeitskräftepotential als wichtiger Standortfaktor der Logistik

10.04.2024: Die Standortfaktoren für Logistikimmobilien unterliegen einem Bedeutungswandel. Während vor ein paar Jahren noch die Flächenkosten und die Nähe zur Autobahnanbindung entscheidend waren, rückt nun das verfügbare Arbeitskräftepotential in den Mittelpunkt. Das hat eine Studie der Arbeitsgruppe für Supply Chain Services des Fraunhofer-Instituts für Integrierte Schaltungen IIS im Auftrag von Union Investment ergeben. Analysiert wurden der Standortfaktor Arbeitskräfte und die Strukturen, Potentiale sowie Handlungsfelder für die Logistikimmobilie, die sich aus dem Bedeutungswandel ergeben. „Der Wettbewerb um qualifizierte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in der Logistik verschärft sich zunehmend und eine neue Generation betritt den Arbeitsmarkt. Arbeitnehmer fordern heute neben einem attraktiven Gehaltspaket auch eine Wertschätzung in Form eines modernen Arbeitsumfelds“, so Maximilian von Medem, Investmentmanager Logistik DACH bei Union Investment. Logistikimmobilien können auch auf der Gebäude- und Standortebene einen Beitrag zu einer höheren Attraktivität der dort ausgeführten Tätigkeiten leisten, wenn sie als Arbeitsstätten für Menschen und nicht nur als Lager- oder Umschlagsstätten für Güter verstanden werden, heißt es in der Studie. 


Autostrom plus baut 99 neue Schnellladeparks entlang deutscher Autobahnen

09.04.2024: Im Rahmen der Ausschreibung für das Deutschlandnetz hat die Autobahn GmbH des Bundes Aufträge für 1.000 Schnellladepunkte an 200 unbewirtschafteten Rastanlagen vergeben. Neben den Unternehmen E.ON, Fastned und TotalEnergies setzte sich im Vergabeverfahren auch eine Bietergemeinschaft durch. Mit 99 Ladeparks inklusive 482 Schnelladepunkten erhielt das Konsortium Autostrom den Zuschlag für drei der sechs Autobahnlose. Nun haben sich die Unternehmen zur Autostrom plus GmbH zusammengeschlossen. Geschäftsführer ist Drees & Sommer-Projektleiter Burkhard Seizer, als Prokuristen vervollständigen Sebastian Herkenhoff von Q1 und Andreas Müller von enercity die Geschäftsleitung der neuen Gesellschaft. Die Autostrom plus GmbH hat die Zuschläge für die Autobahnlose 3, 4 und 5 erhalten. Die meisten Ladeparks werden in Ost- und Süddeutschland entstehen. Spitzenreiter ist Bayern mit 29 Standorten und 148 Ladepunkten. Das Bundesland verfügt mit 2557 Kilometern über die längsten Autobahnstrecken Deutschlands, dicht gefolgt von Nordrhein-Westfalen mit 2260 Kilometern, an denen die Autostrom plus GmbH 14 Ladeparks mit 60 Ladepunkten errichten wird. Zwölf Ladeparks mit 56 Ladepunkten werden in Sachsen-Anhalt errichtet. „Die neuen Standorte sind eine dringend notwendige Ergänzung der bestehenden Infrastruktur“, sagt Dr.-Ing. Burkhard Seizer. „Wir planen die Parks mit Ladestationen, die eine Ladeleistung von bis zu 400 Kilowatt haben. Unter Idealbedingungen brauchen E-Autos, die mit so hohen Ladeleistungen laden können, nur drei Minuten Ladezeit für 100 Kilometer Reichweite.“

Mit dem Deutschlandnetz sorgt das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) für ein flächendeckendes, bedarfsgerechtes und nutzungsfreundliches Schnellladenetz in ganz Deutschland und schließt noch verbliebende „weiße Flecken“ auf der Ladelandkarte. Das Deutschlandnetz enthält mehr als 1000 Standorte und stellt sicher, dass der nächste Schnellladepunkt überall in Deutschland in wenigen Minuten zu erreichen ist. Der Bund investiert in die Errichtung und den Betrieb des Deutschlandnetzes insgesamt rund 2,3 Milliarden Euro. Langfristig sollen an den Autobahnen insgesamt 4.000 Ladepunkte entstehen. Das Netz ist so geplant, dass alle zehn Minuten Ladesäulen an den Autobahnen zu erreichen sind.


Verhaltenes erstes Quartal am Wohninvestmentmarkt

08.04.2024: Nach Angaben von Colliers zeigten sich die ersten drei Monate 2024 im institutionellen Wohninvestmentsegment mit einem Transaktionsvolumen von 1,6 Milliarden Euro verhaltener als erwartet und die positive Dynamik des starken vierten Quartals 2023 konnte nicht mit ins neue Jahr genommen werden. So lag das Ergebnis der ersten drei Monate 2024 um sechs Prozent unter dem des Vorjahres. Mit 360 Millionen Euro entfielen nur noch rund 23 Prozent des Investmentumsatzes auf Portfoliotransaktionen, nachdem das Gesamtjahr 2023 mit 61 Prozent noch in starkem Maße von Portfoliotransaktionen geprägt war. Vom Gesamttransaktionsvolumen entfielen 51 Prozent beziehungsweise 809 Millionen Euro auf die A-Städte (Gesamtjahr 2023: 68 Prozent) mit einer Konzentration auf Berlin (rund 630 Millionen Euro). Produktseitig richtet sich die generelle Nachfrage weiterhin stark auf Bestandsobjekte aus. Beim Transaktionsvolumen hat das Fehlen von großen Bestandsportfolios jedoch dazu geführt, dass im Quartalsergebnis der Anteil von Forward Deals und Neubauprojekten beim Transaktionsvolumen deutlich gestiegen ist und in den ersten drei Monaten des Jahres bei 56 Prozent lag. Die Rendite bei Letzteren liegt stabil bei 3,80 Prozent in den A-Städten und vier Prozent an anderen Standorten. Das Segment Mikrowohnen zeigte sich auch zum Jahresbeginn verhalten und die Spitzenrendite stieg nochmal leicht um 15 Basispunkte auf aktuell 4,30 Prozent in den A-Städten.

Das starke Mietwachstum der letzten Jahre hat sich 2024 fortgesetzt. In den A-Städten stiegen die Angebotsmieten im Bestands- sowie Neubausegment im bisherigen Jahresverlauf bereits jeweils um rund drei Prozent. Im Bestandssegment stiegen die Mieten in allen A-Städten an, so dass die Durchschnittsmiete aller A-Städte aktuell bei fast 16,00 Euro pro Quadratmeter liegt, wobei Berlin mit fast fünf Prozent das größte Plus aufweist. Im Neubausegment war das größte Plus mit vier Prozent in Hamburg zu beobachten, während die Mieten in Düsseldorf stagnierten und in Stuttgart mit minus fünf Prozent sogar rückläufig waren. Aufgrund des zu erwartenden massiven Rückgangs des Wohnungsneubaus – die zu Jahresbeginn wieder gesunkenen Genehmigungszahlen bestätigten dies jüngst – und der daraus resultierenden Angebotsknappheit erwartet Colliers auch 2024 deutlich steigende Mieten in allen Segmenten.


Energetische Fassadensanierung am Zentralgebäude der HTW Dresden beendet

08.04.2024: Im April 2024 wurde die Fassadensanierung der Seitenflügel des denkmalgeschützten Zentralgebäudes der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden abgeschlossen. Im Rahmen einer aufwändigen, energetischen Sanierung wurde an den beiden viergeschossigen Gebäudeflügeln auf rund 3.800 Quadratmetern die Fassade neu gedämmt und gestaltet. Davon erhielten 2.700 Quadratmeter ein Wärmedämmverbundsystem mit Fassadenkeramik und 1.100 Quadratmeter eine gedämmte Putzfassade. Die Bauausführung erfolgte beginnend ab 2020 in zwei Bauabschnitten im laufenden Hochschulbetrieb. Die genehmigten Gesamtbaukosten für die energetische Sanierung der beiden Gebäudeflügel betrugen 3,9 Millionen Euro. Die Baumaßnahme wurde mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts. 2,8 Millionen Euro stammen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur Förderung der Energieeffizienz.


Starker Jahresauftakt am deutschen Industrie- und Logistikimmobilienmarkt

08.04.2024: Im ersten Quartal 2024 wurden laut Colliers rund 2,0 Milliarden Euro in den deutschen Industrie- und Logistikimmobilienmarkt investiert. Im Vergleich zum Vorjahr, das mit rund 848 Millionen Euro ein unterdurchschnittliches Ergebnis auf dem Niveau von 2016 verzeichnete, wurde mehr als doppelt so viel investiert. Dank einer Vielzahl an Portfolioverkäufen war der Bereich Logistik mit 35 Prozent Marktanteil der umsatzstärkste Nutzungstyp innerhalb des gewerblichen Immobilienbereichs. Das Transaktionsgeschehen war in den ersten drei Monaten insbesondere von internationalen Käufern mit Core-Plus- und Value-Add-Kapital geprägt. Rund 71 Prozent des Transaktionsvolumens stammten aus dem Ausland. Der Schwerpunkt lag dabei mit rund 41 Prozent (des gesamten Transaktionsvolumens) bei europäischen Käufern. Traditionell waren nationale Investoren vor allem bei Single-Transaktionen aktiv. Insgesamt fanden 16 Prozent aller Transaktionen im Größensegment über 50 Millionen Euro statt. Nach der Phase der Preiskorrekturen ist dieses Ergebnis solide.

Seit der zweiten Jahreshälfte 2023 wurde eine Zunahme an Portfolioverkäufen registriert. Im ersten Quartal 2024 fanden rund zehn Portfolioübernahmen statt und verteilten sich gleichmäßig auf alle Risikoklassen. Insgesamt waren diese Verkäufe für rund 41 Prozent des Transaktionsvolumens verantwortlich. Im ersten Quartal 2024 waren bei den Portfoliotransaktionen überwiegend internationale Core-Plus-Investoren aktiv. Dies war auch der Hauptgrund für den insgesamt hohen Anteil an ausländischen Geldern am gesamten Transaktionsvolumen. Gemäß Colliers verzeichnete der deutsche Industrie- und Logistikimmobilienmarkt zum Ende des ersten Quartals eine Bruttospitzenrendite von 4,75 Prozent für Core-Logistikimmobilien mit einer Fläche von mehr als 3.000 Quadratmetern.


JUNIQO investiert über zehn Millionen Euro in Berlin

08.04.2024: Die JUNIQO Invest GmbH hat zwei Immobilien in Berlin erworben. Die Investitionssumme lag bei über zehn Millionen Euro. Zum einen handelt es sich um einen Gründerzeitbau im Stadtteil Wilmersdorf in einer ruhigen Seitenstraße vom Kurfürstendamm. Zum anderen um eine denkmalgeschützte Wohnsiedlung in Zehlendorf. Der im Jahr 1914 errichtete Gründerzeitbau befindet sich in der Duisburger Straße 13 in der Nähe des Olivaer Platzes in Berlin-Wilmersdorf. Das Gebäude hat eine Gesamtmietfläche von 2.230 Quadratmetern mit 24 Wohneinheiten. Derzeit wird eine Fassadensanierung durchgeführt. Dabei werden unter anderem historische Stuckelemente wieder an der Fassade angebracht. Das Ziel ist die Wiederherstellung des charakteristischen gründerzeitlichen Stils. Das Objekt ist bereits nach WEG geteilt. Der Kaufpreis für dieses Objekt belief sich auf 8,1 Millionen Euro. Die denkmalgeschützte Wohnsiedlung in Berlin-Zehlendorf stammt aus dem Jahr 1920 und besteht aus sieben Einzelhäusern. Die insgesamt 23 Wohneinheiten mit einer Gesamtmietfläche von etwa 1.400 Quadratmetern befinden sich auf einem 13.400 Quadratmeter großen Grundstück. Der Kaufpreis betrug rund 2,8 Millionen Euro. Geplant ist hier eine denkmalgerechte Sanierung.


Neubau-Mehrfamilienhaus in Stahnsdorf verkauft

05.04.2024: Insbesondere durch die im Vergleich zur Hauptstadt erzielbaren Renditen, zieht das Berliner Umland immer mehr Investoren an. Vor diesem Hintergrund gibt das Maklerunternehmen D.K. Real Estate die erfolgreiche Vermittlung eines hochwertigen Neubau-Mehrfamilienhauses im Zentrum von Stahnsdorf bekannt. Das Mehrfamilienhaus befindet sich in einer begehrten Wohngegend mit guter Verkehrsanbindung und gut entwickelter Infrastruktur. Es zeichnet sich vor allem durch die zeitgemäße und energieeffiziente Bauweise sowie seine hochwertige Gesamtausstattung aus.


Zurückhaltung am Berliner Investmentmarkt für Gewerbeimmobilien hält an

04.04.2024: Die Zurückhaltung auf dem Berliner Markt für gewerbliche Immobilieninvestments setzte sich auch im ersten Quartal 2024 fort. Mit einem Transaktionsvolumen von 600 Millionen Euro wurde das Vorjahresergebnis um 14 Prozent verfehlt. Der Anteil großvolumiger Verkäufe mit Volumina über 100 Millionen Euro ging in demselben Zeitraum von 67 auf 47 Prozent zurück. „Wie 2023 ist häufig noch die Kluft zwischen Marktpreis und Buchwert zu groß und erweist sich als Transaktionshindernis“, sagt Frank-D. Albers, Geschäftsführer von Grossmann & Berger Immobilien, Mitglied von German Property Partners (GPP). Doch die Stimmung hellt sich laut verschiedenen Untersuchungen auf. „Dieses Jahr erwarten wir gegenüber 2023 einen leichten Anstieg der Transaktionszahlen. Die Nachfrage sowohl im Core- als auch Value-add-Bereich zieht an, wobei der Fokus der Investoren klar auf den guten Lagen liegt. Vor diesem Hintergrund erscheint für das Gesamtjahr 2024 ein Transaktionsvolumen von bis zu 4,0 Milliarden Euro realistisch“, erwartet Stefan Olsson, Leiter Investment Berlin bei Grossmann & Berger.


burgerme-Pilotstore am Hauptbahnhof Dessau

03.04.2024: Bahn frei für burgerme’s ersten DB Store! Der Burger-Experte mit eigenem Lieferdienst geht erstmalig eine Kooperation mit der Deutschen Bahn ein. Anfang April 2024 hat burgerme seine Tore am Hauptbahnhof in Dessau geöffnet, um von hier aus seine frischgemachten Burger zu liefern. Das Unternehmen erweitert mit seinen Menüs das Serviceangebot und den Branchenmix am Hauptbahnhof Dessau. Der im Zentrum der Stadt gelegene Bahnhof hat eine optimale Lage für das Pilotprojekt, um viele Menschen schnell mit Burgern versorgen zu können. Reisende können ganz entspannt aus dem Zug ihr Menü bestellen und bei ihrer Ankunft abholen oder direkt vor Ort im Store genießen. „Gemeinsam mit der Deutschen Bahn als Vermieter könnten zahlreiche weitere burgerme-Stores realisiert werden. Wir sind gespannt auf die Kooperation mit der DB und werden mit großem Interesse die Entwicklung des Pilotstores in Dessau verfolgen,“ so Jens Hochhaus, CEO bei burgerme.


Sachsen-Klinik in Naunhof nach Insolvenz mit neuer Zukunft

03.04.2024: Nach einem Jahr Fortführung und Restrukturierung hat Insolvenzverwalter Joachim Voigt-Salus von der Kanzlei VOIGT SALUS. die Sachsen-Klinik mit Sitz in Naunhof an einen neuen Betreiber übertragen. Die Sachsen-Klinik gehört künftig zum neuen Zentrum für Altersmedizin in Naunhof. „Mit der abgeschlossenen Übergabe des Geschäftsbetriebs und der Immobilie hat die Sachsen-Klinik Naunhof wieder eine langfristige Zukunft mit einem strategisch und operativ gut aufgestellten Betreiber“, betonte Voigt-Salus. „Dafür mussten wir jedoch die konzeptionelle Umnutzung vorbereiten und konnten die vollstationäre Pflege nicht weiterführen.“ Neuer Betreiber ist die Michels Unternehmensgruppe, die eine Reihe von Reha-Kliniken in Sachsen, Berlin-Brandenburg und Niedersachsen betreibt. Die Gruppe übernahm bereits zum 1. Januar 2024 den Geschäftsbetrieb der zur Sachsen-Klinik gehörenden Reha-Klinik und wird die Klinik in Naunhof zu einem geriatrischen Rehabilitationszentrum ausbauen. Ende März folgte nach den notwendigen Abwicklungsarbeiten die vollständige Übergabe der Immobilie.

Die Sachsen-Klinik war bisher spezialisiert auf orthopädische Rehabilitation und hatte im Januar 2023 Insolvenzantrag gestellt. Das Haus litt wirtschaftlich an den Folgen der Corona-Pandemie, als die Belegung und damit die Erträge infolge nicht durchgeführter Operationen massiv gesunken waren. Hinzu kamen die erheblich gestiegenen Aufwendungen für Material, Energie und Personal, die aufgrund langlaufender Vereinbarungen mit den Kostenträgern erst zeitverzögert weitergegeben werden können. Der Insolvenzverwalter hatte den Klinikbetrieb vollumfänglich fortgeführt. Bei Restrukturierung und Investorensuche wurde der Insolvenzverwalter von der Gesundheitsimmobilien-Beratung TERRANUS unterstützt. TERRANUS hatte dabei neben der laufenden Ertrags- und Liquiditätsplanung auch die Vorbereitung der Verhandlungen mit den Kostenträgern übernommen.


LogPark Leipzig wird von neuen Besitzern aufgewertet

03.04.2024: Die HIH Invest Real Estate (HIH Invest) und die Partners Group, im Namen ihrer Kunden handelnd, wollen den 165.000 Quadratmeter großen LogPark Leipzig im Norden der Messestadt in den kommenden fünf Jahren erheblich aufwerten und damit die Strategie der DEMIRE Deutsche Mittelstand Real Estate AG (DEMIRE) fortsetzen. Die beiden Joint-Venture-Partner, die das Closing des Ankaufs von der DEMIRE nun vollzogen haben, planen umfangreiche Investitionen in den Gebäudebestand sowie zwei Entwicklungen. HIH Invest setzt die Weiterentwicklung des Objekts fort, indem vier Bestandsgebäude abgerissen und durch zwei Business Parks mit insgesamt rund 30.000 Quadratmetern Mietfläche ersetzt werden. Es entstehen neue Logistik- und Gewerbeflächen zwischen 950 und 5.000 Quadratmeter Mietfläche pro Einheit, die ab 2025 errichtet werden. Beide Neubauten werden nach höchsten ESG-Standards errichtet. Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) hatte mit der HIH Invest Real Estate eine Finanzierung für den Ankauf in Höhe von 60 Millionen Euro abgeschlossen.


Colliers etabliert Residential Capital Markets Team in Leipzig

03.04.2024: Das Immobilienberatungsunternehmen Colliers setzt seinen Wachstumskurs in Mitteldeutschland fort und erweitert sein Dienstleistungsangebot um den Bereich Residential Capital Markets. Gemeinsam mit dem bereits etablierten Wohn- und Geschäftshaus-Team berät Colliers nun auch Investoren im Bereich größerer Wohnbestands-Portfolios, Quartiers- und Grundstücksentwicklungen sowie bei Mixed-Use- und Konversions-Objekten. Die strategische Entwicklung der neuen Business Line übernehmen Johannes Rost und Julius Gensicke. Beide Berater sind seit 2019 für Colliers in Leipzig tätig und trugen maßgeblich zum Aufbau der Niederlassung bei. Julius Gensicke, Senior Consultant Residential Capital Markets, sieht großes Potential in der neuen Business Line: „Durch meine bisherigen Tätigkeiten kann ich bestätigen, dass die Assetklasse Wohnen in Mitteldeutschland stark nachgefragt ist. Aufgrund der geringen Neubauaktivitäten in Kombination mit der stetig zunehmenden Zahl von Haushalten, bin ich der Überzeugung, dass gut erhaltene Wohnungsbestände, wie wir sie in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen vorfinden, auch zukünftig auf eine hohe Nachfrage am Markt treffen werden.“


Logistikobjekt in Dresden und Industrial-Light-Immobilie in Kesselsdorf vermittelt

02.04.2024: Das unabhängige Transaktionsberatungsunternehmen Lübke Kelber hat zwei Gewerbeobjekte in und bei Dresden vermittelt. Dabei handelt es sich um ein Gewerbeobjekt in Kesselsdorf, bei Dresden, und um ein Logistikobjekt in Dresden. Bei dem Logistikobjekt handelt es sich um ein 12.000 Quadratmeter großes Tiefkühllager. Käufer ist ein lokal ansässiger Projektentwickler. Verkäufer war ein führendes Logistikunternehmen. Das Gewerbeobjekt in Kesselsdorf wurde an ein Großhandels- und Forschungsunternehmen für Verpackungsmittel vermittelt. Verkäufer der Immobilie auf dem 12.000 Quadratmeter großen Grundstück war eine internationale Handelsgesellschaft. Das Objekt setzt sich aus rund 3.300 Quadratmetern Lager- beziehungsweise Produktionshallen und circa 1.900 Quadratmetern Büro- und Serviceflächen zusammen.


Fahrradhersteller Brompton installiert Flagship-Store in Berlin

02.04.2024: Der britische Faltradspezialist Brompton eröffnet an der Rosenthaler Straße 31 in Berlin einen neuen Store in Deutschland. Vormieter am Standort war Herrenausstatter Ben Sherman. Das Geschäft in prägnanter Ecklage bietet mit seiner historischen Fassade und den großzügigen Schaufenstern den passenden Rahmen für die Kult-Marke aus London, die in den vergangenen Jahren, speziell seit der Corona-Zeit, auf Erfolgskurs ist. Auf rund 120 Quadratmetern Verkaufsfläche können Kunden und Neugierige die kompakten und leichten Falträder und eBikes von Brompton entdecken. Nach München und Hamburg ist der Berliner Store der dritte eigene Brompton-Store in Deutschland.


BREEAM-Zertifizierung für Berliner Bürohaus am Potsdamer Platz

02.04.2024: Aroundtown hat erfolgreich das Bürohaus Stresemannstraße 121 nahe des Potsdamer Platzes in Berlin nach dem renommierten BREEAM-Zertifizierungssystem (Building Research Establishment Environmental Assessment Method) zertifiziert. Mit der Zertifizierung erhöht sich der Anteil an Green Buildings im Portfolio der Gruppe weiter. Das Bürohaus Stresemannstr. 121 zeichnet sich durch seine Lage in der deutschen Hauptstadt aus. Die gute Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz und die Nähe zum Potsdamer Platz machen das Objekt besonders attraktiv. Die Büroflächen sind auf moderne Arbeitsplatzkonzepte ausgerichtet und bieten Raum für kreative und produktive Arbeitsumgebungen. BREEAM legt besonderen Wert auf den ökologischen Fußabdruck und die Nachhaltigkeit von Immobilien. Bereits zuvor hat Aroundtown erfolgreich Green-Building-Zertifikate für das deutsche Büroportfolio in Frankfurt, Leipzig, Berlin und für alle niederländischen Büro-Objekte erhalten.


Trendumkehr: In 91 Prozent aller deutschen Wohnorte ist Mieten günstiger als Kaufen

01.04.2024: In 365 von 400 Landkreisen und kreisfreien Städten in Deutschland ist das Mieten einer Wohnung günstiger als das Kaufen. Das entspricht einer Quote von 91 Prozent, wie eine aktuelle Analyse des Immobilienberaters Colliers mit Datenstand zum 31.12.2023 zeigt. Im bundesweiten Durchschnitt ist das Mieten einer 100 Quadratmeter großen Wohnung um rund 4.300 Euro pro Jahr preiswerter als der Kauf. In den Großstädten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart liegt die Differenz sogar bei rund 7.100 Euro jährlich. Damit hat sich das Verhältnis zwischen Mieten und Kaufen von Wohnungen seit Beginn der großen Zinswende im Sommer 2022 einmal komplett umgekehrt. Zum 31.12.2021 war in 341 Landkreisen und kreisfreien Städten das Kaufen einer Wohnung wirtschaftlich attraktiver als das Mieten, was eine Quote von 85 Prozent bedeutet. Zu diesem Zeitpunkt war der Kauf durchschnittlich um rund 1.400 Euro pro Jahr günstiger als das Mieten einer 100 Quadratmeter großen Wohnung. In den sieben Großstädten betrug der Unterschied nur rund 600 Euro jährlich.

Auf dem deutschen Häusermarkt zeigt sich ein ähnliches Bild: In 82 Prozent aller Landkreise und kreisfreien Städte ist Mieten günstiger als Kaufen – im Durchschnitt um rund 3.800 Euro im Jahr. Zum 31.12.2023 war auch hier noch der Kauf wirtschaftlich attraktiver als das Mieten, denn Käufer konnten durchschnittlich rund 1.900 Euro pro Jahr im Vergleich zur Miete einsparen.


Berliner Wirtschaft bleibt auf Wachstumskurs

01.04.2024: Berlins Wirtschaft hat sich 2023 als stabil erwiesen. Nach den Zahlen des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg ist das Bruttoinlandsprodukt trotz der hohen gesamtwirtschaftlichen Unsicherheiten und Geschäftshemmnisse wie der höheren Preise und Zinsen um real 1,6 Prozent gewachsen, womit Berlin erneut besser abgeschnitten hat als der Bund (- 0,3 Prozent). Zugpferde für diese Entwicklung waren vor allem die Berliner Dienstleistungsbranchen. Auch wenn sie die hohe Dynamik des Vorjahres nicht erreichen konnten, sind sie 2023 weiter expandiert und haben die Wertschöpfung erneut gesteigert. Dabei hat die Wachstumsbranche der Informations- und Kommunikationsdienstleistungen erneut überdurchschnittlich um real 6,2 Prozent zugelegt. Impulse gab es auch von den Unternehmensdienstleistungen und dem Berlin-Tourismus, bei dem die Übernachtungszahlen 2023 um gut drei Millionen gestiegen sind und 87 Prozent des Niveaus vor der Corona-Pandemie von 2019 erreicht haben.

Mit der 2023 noch hohen Inflation gab es aber einen stark dämpfenden Faktor, der die Umsätze in den konsumnahen Branchen wie dem Einzelhandel oder der Gastronomie belastet hat. Positiv ist, dass die Industrie und das Baugewerbe trotz des schwierigen Geschäftsumfeldes im letzten Jahr stabil geblieben sind und die Wertschöpfung in den produzierenden Branchen real leicht zugenommen hat.