Aktuelles aus der Immobilienbranche – Juni 2023

Aktuelles aus der Immobilienbranche – Juni 2023

Aktuelles aus der Immobilienbranche – Juni 2023
Aengevelt vermittelte Büroflächen in Berlin. Copyright: Achim Scholty auf Pixabay

Rückbau: Fünfgeschosser in Stendal-Stadtsee verkleinert +++ Textilkette New Yorker zieht auf Berlins Konsummeile Wilmersdorfer Straße +++ Live Fast Die Young eröffnet Flagship-Store in Berlin-Charlottenburg +++ Jeder dritte Mieterhaushalt ist finanziell überlastet +++ Wall GmbH mietet in Berlin rund 8.200 Quadratmeter von BEOS +++ Deutsche Fonds Holding verkauft Schlosskirchquartier in Cottbus +++ Größtes Bauprojekt aus Holz entsteht in Schweden +++ und viele mehr.

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Rückbau: Fünfgeschosser in Stendal-Stadtsee verkleinert

30.06.2023: Die Stendaler Wohnungsbaugesellschaft (SWG) hat Richtfest für einen Teilrückbau an der Albert-Einstein-Straße gefeiert. Der jetzige Dreigeschosser war zuvor ein Fünfgeschosser. Bisher hatte die SWG zur Reduzierung ihres Bestands ganze Wohnblöcke abgerissen. Jetzt wurde erstmals ein Rückbau realisiert. Das gestutzte Gebäude soll noch 2023 fertiggestellt werden. Im kommenden Jahr will die SWG drei weitere Wohnblöcke in dem Wohnpark in Stendal-Stadtsee von fünf auf drei Etagen zurückbauen, die Fassaden neugestalten, den Innenhof erneuern und Zisternen zur Hofbewässerung bauen. Nach Informationen der Magdeburger „Volksstimme“ belaufen sich die Kosten für den jetzt zurückgebauten Wohnblock auf rund 600.000 Euro, von denen 100.000 Euro Fördergeld sind.


Textilkette New Yorker zieht auf Berlins Konsummeile Wilmersdorfer Straße

30.06.2023: Die Modekette New Yorker eröffnet Ende November 2023 eine weitere Filiale in Berlin. Hierfür hat das Unternehmen eine 2.133 Quadratmeter große Ladenfläche in der Wilmersdorfer Straße 124 gemietet. Eigentümer des Geschäftshauses ist ein institutioneller Investor. Die Ladenfläche war zuvor von Peek & Cloppenburg als Pop-up-Sale-Store genutzt worden.


Live Fast Die Young eröffnet Flagship-Store in Berlin-Charlottenburg

30.06.2023: Das Düsseldorfer Modelabel Live Fast Die Young setzt mit dem Umzug in den neuen Berliner Flagship-Store das Konzept „Retail meets Coffee Bar“ um. Der Store befindet sich in einem denkmalgeschützten Jugendstilhaus in der Schlüterstraße 45 in Berlin-Charlottenburg und ist mit 180 Quadratmetern Verkaufsfläche der größte Shop der Marke. Dessen Herzstück ist das erste Café des Labels mit einem drei Meter langen Tresen aus grünem Marmor. Für die Verbindung zwischen historischer Jugendstilarchitektur und moderner Streetware-Präsentation sorgten die Architekten von Schwitzke & Partner. Zu den Merkmalen des Objekts zählen hohe Stuckdecken, ein ausladender Treppenaufgang, eine Empore, eine historische Doppelflügeltür, ein ehemaliger Kinosaal mit denkmalgeschütztem Holzboden sowie vertäfelte Wände.


Jeder dritte Mieterhaushalt ist finanziell überlastet

29.06.2023: „Bereits jetzt sind über sieben Millionen Haushalte mit ihren Wohnkosten überlastet, das ist jeder dritte Mieterhaushalt“, erklärte der Präsident des Deutschen Mieterbundes, Lukas Siebenkotten, während einer Pressekonferenz des Deutschen Mieterbundes. Grundlage sind aktuelle Zahlen des Öko-Instituts zur Mietsituation von Haushalten in Deutschland, insbesondere zur Entwicklung der Wohn- und Energiekostenbelastung von Mietenden, die im Rahmen einer vom Deutschen Mieterbund beauftragten Studie veröffentlicht wurden. Laut Studie müssen 3,1 Millionen mietende Haushalte für ihre Kaltmiete inklusive Heizkosten mehr als 40 Prozent ihres Einkommens ausgeben und gelten damit als besonders belastet. Weitere 4,3 Millionen Mieterhaushalte zahlen zwischen 30 und 40 Prozent ihres Einkommens für ihre Warmmiete, so dass insgesamt über sieben Millionen Haushalte in Deutschland durch Wohnkosten überlastet sind.

„Das sind alarmierende Zahlen, die selbst den Letzten wachrütteln sollten. Es ist erfreulich, dass die Ampel die Mehrbelastung der Mieter dem Vernehmen nach zumindest beim Heizungsaustausch reduzieren will. Das reicht aber nicht – die versprochenen Mietrechtsreformen aus dem Koalitionsvertrag müssen jetzt endlich umgesetzt werden. Es bleibt abzuwarten, ob der Bundesjustizminister auch in weiteren, zentralen Bereichen des Mieterschutzes - insbesondere bei den Themen Umgehung der Mietpreisbremse, Mieterhöhung, Mietwucher, Schonfristzahlung und Indexmiete - seine Blockade aufgibt und endlich die so dringenden Reformen auf den Weg bringt. Wie bitter nötig das ist, zeigen die Ergebnisse der Studie“, so Siebenkotten.

Die Studie zum Download


Wall GmbH mietet in Berlin rund 8.200 Quadratmeter von BEOS

29.06.2023: Die zur JCDecaux-Gruppe gehörende und als Stadtmöblierer und Außenwerber tätige Wall GmbH mietet im Gewerbepark „Holzhauser Quartier“ in Berlin-Reinickendorf im Rahmen eines grünen Mietvertrags rund 8.200 Quadratmeter. Das „Holzhauser Quartier“ gehört zum Portfolio des offenen Immobilien-Spezial-AIF „BEOS Corporate Real Estate Fund Germany III“. In dem Gewerbepark will die Wall GmbH verschiedene Betriebs- und Geschäftsprozesse konzentrieren. Die gemieteten Räumlichkeiten umfassen gut 5.000 Quadratmeter für Lager und Werkstätten, 1.820 Quadratmeter Produktionsfläche und rund 1.350 Quadratmeter Bürofläche. Dank großzügiger Stützenraster bieten die Gebäude die nötige Freiheit in der Raumgestaltung. Das „Holzhauser Quartier“ besteht aus mehreren Büro- und Lager-/Logistikgebäuden mit insgesamt rund 26.000 Quadratmetern Mietfläche. Laut BEOS weist der Standort eine positive Entwicklungsdynamik auf.


Deutsche Fonds Holding verkauft Schlosskirchquartier in Cottbus

29.06.2023: Die Deutsche Fonds Holding GmbH (DFH) hat in Cottbus das Quartier am Schlosskirchplatz an ein Berliner Family Office verkauft. Die Transaktion wurde durch Waterway Investments in einem Bieterverfahren vermittelt. Über den Kaufpreis ist Stillschweigen vereinbart worden. Der historische Gebäudekomplex aus dem 19. Jahrhundert mit einem Gebäudeteil aus dem Jahr 1994 umfasst ein Hotel, 17 Ladenlokale für Einzelhandel und Gastronomie, 19 Büros, 23 Wohnungen und ein Fitnessstudio. Hauptmieter ist das SORAT-Hotel, das rund 35 Prozent der Mietfläche belegt und dessen Vertrag bis Ende 2032 läuft. Insgesamt verfügt das Gebäudeensemble über 11.500 Quadratmeter Mietfläche und mehr als 100 Tiefgaragenstellplätze.


Größtes Bauprojekt aus Holz entsteht in Schweden

29.06.2023: Der schwedische Projektentwickler Atrium Ljungberg will die Stockholm Wood City auf den Weg bringen. Das ehrgeizige Projekt in Sickla, östlich von Stockholm, erstreckt sich über 250.000 Quadratmeter und ist damit das weltweit größte bekannte Städtebauprojekt aus Holz. Entstehen soll ein lebendiges, städtisches Umfeld mit einer Mischung aus Arbeitsplätzen (7.000 Büroräume), Wohnungen (2.000), Restaurants und Geschäften. Das Viertel wird aus feuerfestem Massivholz entwickelt und soll zudem so gestaltet werden, dass es an einen Wald erinnert. Neben der Holzbauweise bringt das Projekt noch eine Reihe weiterer Vorteile für die Umwelt mit sich. Der Büroschwerpunkt ist eine Möglichkeit, dem Mangel an Arbeitsplätzen südlich der Stockholmer Innenstadt zu begegnen und so auch die Pendelzeiten für mehr Menschen zu verkürzen. Die Klimaauswirkungen des Projekts werden mithilfe selbst produzierter, gespeicherter und gemeinsam genutzter Energie minimiert. Durch Investitionen in ressourceneffiziente Bauweisen und zirkuläre Materialflüsse möchte das Unternehmen die Rolle des Stadtentwicklers verändern und zum Katalysator für Innovationen werden. Der erste Spatenstich soll im Jahr 2025 erfolgen und die ersten Häuser könnten voraussichtlich im Jahr 2027 fertig sein.


Nettofondsvermögen aller europäischen Immobilien-AIF in 2022: eine Billion

29. Juni 2023: Das Nettofondsvermögen aller europäischen Immobilien-AIF überstieg 2022 die Marke von einer Billion Euro. Dies zeigt eine Analyse der Zahlen der European Fund and Asset Management Association (EFAMA), die 29 europäische Länder umfasst. Trotz Abflüssen im ersten Quartal – aufgrund des Ausbruchs des Ukrainekrieges – wuchs das Nettofondsvermögen: Ende 2021 stand die Branche europaweit bei 0,99 Billionen Euro. Im Laufe des Jahres wuchs sie über 1,0 Billion Euro (erstes Quartal), 1,03 Billionen Euro (zweites Quartal) und 1,07 Billionen Euro (drittes Quartal) auf 1,06 Bio. Euro zum Ende des vierten Quartals. Das gesamte Wachstum des Nettofondsvermögens lag also bei rund 76 Milliarden Euro. Von den 1,06 Billionen Euro entfallen fast 80 Prozent auf die Länder Deutschland, Frankreich, Luxemburg und die Niederlande. Deutschland ist der wichtigste Immobilienfondsstandort mit 348,8 Milliarden Euro, gefolgt von Frankreich mit 231 Milliarden Euro. An dritter Stelle kommt Luxemburg mit 137,4 Milliarden Euro und an vierter Stelle die Niederlande mit 122,8 Milliarden Euro. 

Rudolf Kömen, Geschäftsführer der INTREAL Luxembourg, kommentiert: „Obwohl Luxemburg gemessen an der Bevölkerung rund 120-mal kleiner ist als Deutschland, hat es mit rund 137,4 Milliarden Euro einen sehr großen Bestand an regulierten Immobilienfonds. Das Wachstum ist vor allem auf die große Akzeptanz und Bekanntheit der Luxemburger Vehikel bei internationalen institutionellen Investoren zurückzuführen.“ 


FOKUS WOHNEN DEUTSCHLAND erwirbt Neubauwohnprojekt in Magdeburg

29.06.2023: INDUSTRIA hat als Asset Manager des offenen Immobilien-Publikumsfonds FOKUS WOHNEN DEUTSCHLAND ein Neubauvorhaben in Magdeburg für den Fonds erworben. Verkäufer ist der Entwickler Ten Brinke, mit dem die INDUSTRIA schon mehrere Projekte realisiert hat. Die Immobilie befindet sich in der Rogätzer Straße im Stadtteil Alte Neustadt nördlich des Stadtzentrums. Rund 500 Meter entfernt liegt die Otto-von-Guericke-Universität mit 13.000 Studenten. Das Objekt wird nach Fertigstellung über 116 möblierte Wohnungen für Studenten und Young Professionals verfügen, die sich auf 110 Einzimmer-Apartments und sechs Zweizimmer-Wohnungen aufteilen. Die Gesamtmietfläche beträgt 3.558 Quadratmeter. Im August 2022 wurde die Baugenehmigung erteilt. Mit der Fertigstellung wird spätestens im ersten Quartal 2025 gerechnet. Die Gesamtinvestitionskosten belaufen sich auf 16,3 Millionen Euro.


Deutschlands Abwassergebühren differieren stark

28.06.2023: Die jährliche Belastung von Verbrauchern mit Kosten für die Entsorgung ihres Abwassers variieren je nach Wohnort um über 700 Euro. Das ist ein zentrales Ergebnis des Abwassergebührenrankings 2023, das das Institut der deutschen Wirtschaft Köln im Auftrag von Haus & Grund Deutschland erstellt hat. „Die Abwassergebühren können nicht in jeder Stadt gleich hoch sein. Aber 300 Prozent Unterschied sind nicht hinnehmbar. Da müssen die Versorger und die Städte ran, denn jeder Euro Entlastung ist wichtig“, betonte Haus & Grund-Präsident Kai Warnecke bei der Präsentation der Studie in Berlin. 

Für den Vergleich wurden die jährlichen Abwassergebühren einer vierköpfigen Musterfamilie in den nach Einwohnern 100 größten Städten in Deutschland untersucht. So zahlt etwa ein Vierpersonenhaushalt in Worms im Durchschnitt 245 Euro im Jahr für die Abwasserentsorgung, während es in Mönchengladbach fast 1.000 Euro sind. 65 Städte haben die Gebühren seit der letzten Untersuchung in 2020 erhöht, in 34 Städten sind sie gesunken. Einzig in Ludwigsburg gab es keine Veränderung. Der Eigentümerverband appellierte an die Kommunen, die Gründe für die enormen Unterschiede und die zum Teil sehr hohen Kosten zu analysieren und transparent darzulegen. Immer wieder falle bei der Ermittlung der Gebühren auf, dass die Gebührenordnungen der einzelnen Kommunen uneinheitlich, intransparent und häufig auch mit einer Vielzahl von individuellen Ausnahmeregelungen versehen seien.


Vier neue Objekte für das Berlin-Portfolio der NUMA Group

27.06.2023: Die NUMA Group, ein Betreiber von volldigitalisierten Boutique-Apartments, erweitert ihr Portfolio in Berlin um 304 Einheiten in vier Objekten. Damit ist NUMA künftig an zwölf Standorten in der Hauptstadt vertreten. Zwei der neuen NUMA-Objekte befinden sich in der Boxhagener Straße 83 (Friedrichshain, 86 Apartments) und in der Kantstraße 126 (Charlottenburg, 61 Einheiten). Der Standort des dritten Objekts mit 89 Einheiten wird lediglich mit Berlin-Wedding angegeben, und zum vierten Objekt mit 68 Einheiten heißt es nur, es „wurde bereits gesichert“. Das Objekt in der Boxhagener Straße wird im Sommer 2023 eröffnet, das Haus in der Kantstraße innerhalb der nächsten Monate. Der Standort in Wedding wird noch bis Anfang 2026 umgebaut.


Moayedi übernimmt 13.000 Quadratmeter Büroportfolio in Potsdam

27.06.2023: Die Berliner Moayedi Beteiligungsgesellschaft mbH hat die Mehrheit an einer Immobiliengesellschaft übernommen, die über vier Büroobjekte in Potsdam verfügt. Verkäufer der Anteile ist ein Family Office, das zu den Investmentpartnern von Moayedi gehört. Die vier Objekte haben zusammen 13.000 Quadratmeter Bürofläche. Drei Liegenschaften befinden sich in Babelsberg, die vierte Immobilie liegt in der Jägervorstadt. Alle vier Büroobjekte sind langfristig vermietet. Um die Immobilien aufzuwerten, plant CEO Sascha Moayedi mehrere Maßnahmen auch unter ESG-Aspekten, beispielsweise den Anschluss ans Fernwärmenetz, den Bau von Photovoltaikanlagen und das Anlegen von Grünflächen. Das Asset Management der Objekte übernimmt die Moayedi Investments GmbH.


Chemnitz überschreitet 250.000-Einwohner-Marke

27.06.2023: In Chemnitz waren am 27. Juni 2023 exakt 250.160 Personen mit Hauptwohnsitz gemeldet. Damit hat Europas Kulturhauptstadt 2025 erstmals seit über 20 Jahren wieder mehr als eine Viertelmillion Einwohner. Zuletzt war diese Marke im Februar 2003 mit 250.003 Einwohnern überschritten worden. Die aktuelle Einwohnerzahl teilt sich in 50,7 Prozent Frauen (126.897) und 49,3 Prozent Männer (123.263). Der Ausländeranteil liegt bei 13,1 Prozent (32.726 Personen). Die Chemnitzer Einwohnerzahl hat sich in den vergangenen zehn Jahren trotz Auf und Ab insgesamt positiv entwickelt. Seit 2022 nimmt die Zahl von Personen mit Hauptwohnsitz in Chemnitz vor allem durch Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine zu. Allerdings prognostiziert die Bevölkerungsvorausberechnung des Freistaats Sachsen bis 2040 für Chemnitz und alle Landkreise einen Bevölkerungsrückgang.


Vollvermietetes Wohn- und Geschäftshaus in Zwickau verkauft

27.06.2023: Im Zwickauer Stadtteil Mitte-Nord hat ein denkmalgeschütztes Wohn- und Geschäftshaus den Eigentümer gewechselt. Verkäufer ist eine Privatperson aus Sachsen, Käufer ein gewerblicher Investor aus Bayern. Die Immobilie befindet sich in der Moritzstraße und verfügt auf einer Gesamtnutzfläche von 679 Quadratmetern über neun Wohn- und eine Gewerbeeinheit. Alle Wohnungen sind mit Balkonen ausgestattet, zudem gibt es hinter dem Objekt einen kleinen Garten. Das Wohn- und Geschäftshaus ist vollständig vermietet. Die Transaktion wurde von Engel & Völkers Commercial Chemnitz vermittelt.


Jena: Dorint übernimmt Steigenberger Esplanade

26.06.2023: Die Kölner Dorint Hotelgruppe wird ab kommendem Januar das Hotel Esplanade Jena als Dorint Hotel betreiben und damit Steigenberger ablösen. Hierzu hat Dorint mit dem Immobilieneigentümer Wealthcap einen langjährigen Pachtvertrag geschlossen. „Wir freuen uns, ab 2024 am Dorint-Wunschstandort Jena, einem wichtigen deutschen Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort, vertreten zu sein“, erklärt Jörg T. Böckeler, CEO der Dorint Hotelgruppe. „Mit dem Dorint Hotel Esplanade Jena ergänzen wir unser Portfolio von Businesshotels optimal, zumal wir in Erfurt und Weimar bereits seit vielen Jahren erfolgreich zwei Hotels führen.“ Das Jenaer First-Class-Hotel ist als Tagungs- und Konferenzhotel etabliert. Es verfügt über 140 Zimmer und Suiten, vier Tagungsräume, ein Restaurant, eine Lobby-Bar und einen Fitness-Bereich. Das Haus wird zurzeit vom Eigentümer modernisiert.


Fortschritte am Europaplatz Süd vor dem Berliner Hauptbahnhof

26.06.2023: Der Vorplatz des Berliner Hauptbahnhofs, der sogenannte Europaplatz Süd, soll endlich umgestaltet werden. Darauf haben sich das Land Berlin, der Bezirk Mitte und die Deutsche Bahn verständigt und eine Mehrfachbeauftragung an vier Landschaftsarchitekturbüros ausgeschrieben. Bis Herbst 2023 soll eines der Konzepte als Grundlage für die bis Ende 2025 geplante Umgestaltung ausgewählt werden. Der Europaplatz war zur Eröffnung des Berliner Hauptbahnhofs 2006 nur temporär hergerichtet worden und sollte nach Abschluss des Baus der S-Bahn S 21 und des Hochhauses CA Immo endgültig fertiggestellt werden. Durch Verzögerungen bei der S-Bahn-Anbindung war aus dem Provisorium ein Dauerzustand geworden, was sich nun ändern soll. Finanziert wird die Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes aus dem Berliner Plätzeprogramm.


Büroauslastung sinkt auf 41 Prozent

26.06.2023: Der Unternehmensberater für Workplace-Management combine Consulting hat in einer Messung aktuelle Trends in der Büronutzung ermittelt. combine hat dazu in den vergangenen zehn Jahren in zwölf Unternehmen fünf verschiedener Branchen Messungen zur Büropräsenz an rund 17.000 Arbeitsplätzen durchgeführt. Dazu wurden über einen Zeitraum von jeweils mindestens zwei Wochen in insgesamt rund 357.000 Messungen im Abstand von 1-2 Stunden ermittelt, wie viele Menschen sich tatsächlich in den Büroräumen an den Arbeitsplätzen aufhalten. Das Ergebnis der Analyse zeigt einen klaren Abwärtstrend bei der Anwesenheitsquote. Im aktuellen Jahr wurde eine durchschnittliche Auslastung von rund 41 Prozent gemessen.

Hendrik Grempe, Geschäftsführer combine Consulting, dazu: „Corona stellt für uns alle eine klare Zäsur dar, in der Art wie und wo wir arbeiten. Waren in präpandemischen Zeiten im Durchschnitt rund 60 Prozent der Angestellten im Büro anwesend, sank die Zahl zu Hochzeiten der Pandemie auf teilweise unter 20 Prozent Auslastung. Homeoffice wurde für viele zur Realität und zeigte, dass Büroarbeit oftmals gut hybrid geleistet werden kann, sodass die Auslastungsquoten der Büroarbeitsflächen aktuell selbst an starkfrequentierten Tagen 50 Prozent selten übertreffen.“

Seit Beendigung der Corona-Maßnahmen etablierten sich laut Messung vor allem Montag und Freitag als Homeoffice-Tage. Eine Entwicklung, die erst in diesem Jahr richtig an Fahrt aufnahm. Besonders stark ist zudem die Auslastung von Besprechungsräumen gesunken. Lag die Zahl vor der Pandemie an den meisten Wochentagen noch bei rund 40 Prozent, sank dieser Wert im Jahr 2022 auf gerade einmal rund sieben Prozent.


TSC Real Estate erwirbt Klinik in Thüringen

26.06.2023: Die auf Immobilien in den Bereichen Senioren, Gesundheit, Health Care und Life Science spezialisierte TSC Real Estate hat die „Klinik an der Weißenburg“ im thüringischen Uhlstädt-Kirchhasel rund 50 Kilometer südöstlich von Erfurt erworben. Der Preis liegt im unteren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Der Verkäufer ist ein geschlossener Fonds. TSC Real Estate hat die Klinik für einen Luxemburger Fonds gekauft, für den es exklusiv als Investmentmanager tätig ist. Zudem übernimmt TSC Real Estate langfristig das Asset- und Property-Management. Die Klinik ist in erster Linie ein Landeszentrum für die Diagnose und Behandlung von Rheuma-Erkrankungen. Sie verfügt zudem über ein Zentrum für orthopädische, rheumatologische und onkologische Rehabilitation sowie eine stationäre Pflegeeinrichtung mit 40 Plätzen für Senioren mit Pflegegrad 1 bis 5. Betreiber der Liegenschaft ist Sonic Healthcare, ein australischer, weltweit tätiger Konzern.


Berlin hat Deutschlands teuerste Mietwohnungen

23.06.2023: Sieben der zehn teuersten Mietwohnungen Deutschlands befinden sich in Berlin. Das ergab eine aktuelle Auswertung der Onlineplattform ImmoScout24. Angeführt wird das Ranking von einem Design-Penthouse in Berlin-Mitte, das über 720 Quadratmeter Wohnfläche verfügt und für 19.500 Euro kalt pro Monat angeboten wird. So wie dieses Penthouse verfügen auch die Berliner Mietwohnungen auf Platz zwei bis sieben des Rankings über mehrere Schlaf- und Badezimmer sowie mindestens eine großzügige Dachterrasse mit Blick über die Hauptstadt. Auf den Plätzen acht und neun der teuersten Mietwohnungen Deutschlands folgen Objekte in Frankfurt am Main und Düsseldorf mit Angebotsmieten von rund 12.000 Euro pro Monat. Auf Platz zehn liegt wieder eine Berliner Wohnung für 11.500 Euro. Überraschenderweise ist München, das seit Jahren die Mietpreisrankings anführte, aktuell nicht in der Liste der zehn teuersten Mietwohnungen vertreten.


Neues Polizeigebäude in Zwickau

23.06.2023: Nach Sanierung und Erweiterung ist der Gebäudekomplex an der Zwickauer Lessingstraße 17 für die Polizeidirektion und das Polizeirevier fertiggestellt worden. Die Umzüge aus dem bisherigen Standort am Alten Steinweg in die neuen Räumlichkeiten sollen im Spätsommer abgeschlossen sein. Die neue Liegenschaft besteht aus zwei denkmalschutzgerecht sanierten Altgebäuden und einem Büroneubau. Insgesamt bietet der Komplex aus zwei L-förmigen Gebäudeteilen, die einen Hof umschließen, mehr als 7.000 Quadratmeter Nutzfläche. Am historischen Hauptbau mit Ostflügel, 1914 bis 1916 als Königliches Amtshaus errichtet, wurde das äußere Erscheinungsbild erhalten und das Gebäudeinnere an heutige Bau- und Brandschutznormen angepasst. In den 1970er-Jahren wurde das Areal durch Plattenbau-Anbauten erweitert. Dieser jetzt sanierte Bestand und der Erweiterungsneubau verschmelzen äußerlich durch eine Aluminium-Fassadenverkleidung zu einem einzigen Gebäude. Die Baukosten betrugen 43,4 Millionen Euro.


Wohnnebenkosten bleiben in Erfurt stabil

22.06.2023: Die Wohnnebenkosten steigen bundesweit fast überall – nur in einer Stadt nicht. Erfurt ist die einzige Landeshauptstadt, in der laut einer Studie des Bundes der Steuerzahler die Nebenkosten für einen Drei-Personen-Haushalt in einem Einfamilienhaus sogar leicht gesunken sind. Der Bund der Steuerzahler hat alle 16 Landeshauptstädte unter die Lupe genommen und für sein Ranking die Belastung durch sechs verschiedene Wohnnebenkosten für einen Drei-Personen-Haushalt in einem zweigeschossigen Einfamilienhaus mit 120 Quadratmeter Wohnfläche und 300 Quadratmeter Grundstücksfläche in städtischer Randlage ermittelt. Untersucht wurden die Wasserentgelte, die Abfall-, Schmutzwasser- und Niederschlagswassergebühren, die Grundsteuer sowie der Rundfunkbeitrag. Mit Gesamtkosten von 1.523 Euro im Jahr 2023 ist Erfurt am günstigsten (gefolgt von Schwerin und Mainz), während Berlin (West) mit 2.301 Euro auf dem schlechtesten Platz landet. Mit fast 122 Euro verzeichnete allerdings München die höchste Kostensteigerung - im Vergleich zur Erhebung von 2022 ist Erfurt um 24 Euro preiswerter geworden.


Neues Leben für alte Spinnerei in Chemnitz

22.06.2023: Die Atrium Bauprojekte GmbH will das Gelände der ehemaligen Baumwollspinnerei und Warperei Furth in Chemnitz revitalisieren. Das berichtet die „Freie Presse“. Demnach habe das Leipziger Unternehmen das mehr als 2,6 Hektar große Areal in der Chemnitztalstraße 38 mit dem Ziel erworben, hier etwa 30 Wohneinheiten, vordergründig zum Erwerb im Eigentum, zu schaffen. Ein entsprechender Antrag auf einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan sei kürzlich vom Ausschuss für Stadtentwicklung und Mobilität der Stadt Chemnitz abgesegnet worden. Das Areal umfasse eine historische Villa samt Park sowie ein angrenzendes Waldstück. Ob das Gebäude erhalten werden kann, sei aufgrund des schlechten Zustandes allerdings fraglich. Laut „Freier Presse“ will Atrium einen zweistelligen Millionenbetrag in das Vorhaben investieren. Bis der Bebauungsplan steht, könne es noch bis zu zwei Jahre dauern.


HOREJO will ehemaligen Bahnhof im Eichsfeld revitalisieren

22.06.2023: Die HOREJO Investments GmbH, eine Objektgesellschaft der REBA IMMOBILIEN AG und der Hotel Investments AG, hat den ehemaligen Bahnhof Bischofferode im Landkreis Eichsfeld in Thüringen erworben. Die Immobilie verfügt über eine Gesamtfläche von circa 800 Quadratmetern und eine Grundstücksfläche von circa 3.800 Quadratmetern. Die HOREJO will das Gebäude mit ihrem eigenen Bausanierungsteam als Wohnimmobilie mit fünf Wohnungen revitalisieren. Ergänzend sind ein Café mit überdachter Außensitzfläche sowie ein Kinderspielplatz geplant. Die Revitalisierungskosten belaufen sich dem Unternehmen zufolge auf rund 1,2 Millionen Euro.


ML Real kauft in Eberswalde, Berlin und Birkenwerder

21.06.2023: Die Berliner Investment- und Asset-Management-Gesellschaft ML Real AG hat ihren Aktionären die Akquisition von vier neuen Objekten bekanntgegeben. Demnach gingen zum 1. April 2023 je ein Wohn- und Geschäftshaus in Eberswalde in das ML Real-Portfolio über. Die Gebäude, jeweils Baujahr 1995, verfügen über 3.000 und 2.100 Quadratmeter Mietfläche. Verkäufer ist ein Kölner Privatinvestor. Des Weiteren hatte die ML Real AG bereits am 31. Dezember 2022 je ein Objekt in Berlin und Birkenwerder in ihren Bestand übernommen. Das Berliner Objekt, Baujahr 1910, befindet sich in Prenzlauer Berg und hat 3.900 Quadratmeter Mietfläche. Das Bürohaus in Birkenwerder wurde 1996 errichtet und ist 5.100 Quadratmeter groß. Beide Objekte wurden vom Verkäufer, einem Berliner Facility-Manager, in einer Sale-and-lease-back-Transaktion als Firmensitze gemietet.


REInvest kauft Städtisches Kaufhaus und Reclam-Carré in Leipzig

21.06.2023: Die Luxemburger REInvest Gruppe hat ein zwei Gewerbeobjekte umfassendes Portfolio in zentraler Lage in Leipzig für eine große deutsche Versicherung erworben. Dieses besteht aus dem Reclam Carrée sowie dem Städtischen Kaufhaus. Verkäufer ist ein Family Office. Das Closing ist im zweiten Quartal 2023 erfolgt. Beim insgesamt rund 20.000 Quadratmeter Mietfläche umfassenden Reclam-Carrée handelt es sich um das Gründungs- und Druckereihaus des gleichnamigen Verlages. Das um 1900 erbaute Ensemble wurde Mitte der 1990er-Jahre kernsaniert und um einige Bauteile erweitert, etwa mit einer Tiefgarage mit 156 Stellplätzen. Das Reclam-Carrée liegt im Zentrum-Ost im Graphischen Viertel und ist nahezu vollvermietet. Das direkt im Stadtzentrum gelegene sogenannte Städtische Kaufhaus wurde ebenfalls um 1900 erbaut und Mitte der 1990er-Jahre saniert. Der Gebäudekomplex mit großem Innenhof und zwei Lichthöfen verfügt über eine Mietfläche von gut 22.000 Quadratmetern und 57 Tiefgaragenstellplätzen. Bei seiner Eröffnung 1901 war das Gebäude das erste Mustermessehaus weltweit. Heute bestehen unter anderem langfristige Mietverträge mit bonitätsstarken Ankermietern.


Bundesbauministerin Klara Geywitz übernimmt Schirmherrschaft für Verein FRAUEN !N FÜHRUNG

21.06.2023: Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, ist neue Schirmherrin des Vereins FRAUEN !N FÜHRUNG Initiative der deutschen Immobilienwirtschaft für mehr Frauen in Führungspositionen e.V. (F!F). Der Verein setzt sich für Gleichberechtigung, Diversität und mehr weibliche Perspektiven in den verantwortlichen Positionen der Branche ein. Klara Geywitz: „Frauen werden in allen Bereichen der Immobilienwirtschaft dringend gebraucht. Gerade wenn es um die Planung und Errichtung von Häusern, Höfen, Plätzen oder ganzen Wohnvierteln geht, ist die weibliche Perspektive ganz wichtig. Nicht nur weil sie die Hälfte der Bewohner stellen, sondern weil ihre Kompetenz unverzichtbar ist. Viele Frauen verfügen heute über eine gute Ausbildung in allen Berufen der Branche, vom Handwerk über das Ingenieurwesen bis zur Architektur und Städteplanung. Und dennoch kommen sie im Laufe ihres Berufslebens in der Immobilienwirtschaft zu wenig in die Positionen, in denen nachher die Entscheidungen getroffen werden. Gerade auch in Zeiten des Fachkräftemangels kann es sich kein Unternehmen, kein Handwerksbetrieb, keine Behörde leisten, Frauen nicht die gleichen Entwicklungs- und Aufstiegschancen zu bieten.“


Herrenmode-Label Fursac eröffnet ersten Store in Deutschland

19.06.2023: Das französische Herrenmode-Label Fursac kommt nach Deutschland: Am Kurfürstendamm 216 in Berlin eröffnet die SMCP-Marke eine Boutique mit rund 120 Quadratmetern Verkaufsfläche. Vormieter am Standort war der deutsche Elektrofahrzeughersteller e.GO mit einem Showroom. Im Berliner Store wird ein neuartiges Boutique-Konzept umgesetzt, das von Gauthier Borsarello, Kreativdirektor von Fursac, in Zusammenarbeit mit Le Coadic Scotto Architecture entwickelt wurde. „Die sorgfältige Anordnung von Kleidung und Accessoires war bei diesem Projekt unser Hauptaugenmerk: Wir wollten, dass das, was präsentiert werden soll, die Einrichtung prägt und nicht umgekehrt“, erklären Yann Le Coadic und Alessandro Scotto. „Wir legten Wert auf eine Palette heller Farbtöne, einen luftigen Raum und eine unmittelbare Wahrnehmung der Architektur. Unser Ziel war es, die Geschichte des Gebäudes wiederzugeben und zugleich die Atmosphäre von Pariser Boutiquen durch Elemente wie große Fensterfronten und die Materialauswahl zu erzeugen.“ Die Eröffnung des Berliner Stores ist im Juli 2023 geplant. 


Berlin: Sirius setzt Spatenstich für Logistikneubau in Tempelhof

18.06.2023: Die Sirius Real Estate gibt den Beginn der Bauarbeiten an ihrer neuen Logistikhalle in Berlin bekannt. Entwickelt wird das Projekt von der DDS Edelweiss B.V. als Teil des Sirius Real Estate Titanium Joint Ventures. Das Neubauprojekt mit knapp 3.000 Quadratmetern befindet sich in der Großbeerenstraße 2-10 und ist Teil der Nachverdichtung des Sirius Business Park Berlin-Tempelhof. Die Halle wird als Produktions-, beziehungsweise Lager- und Logistikfläche nutzbar sein. Etwa 25 Stellplätze stehen für den ruhenden Verkehr bereit, inklusive sechs E-Ladesäulen mit insgesamt zwölf Ladepunkten. Das Dach und Teile der Fassade werden begrünt, zusätzlich ist die Installation einer Photovoltaik-Anlage und einer Wärmepumpe vorgesehen. Sirius strebt eine Zertifizierung nach dem BREEAM Bestand Gewerbliche Nutzung mit dem Bewertungsgrad „Exzellent“ an. Mit einer Fertigstellung sei voraussichtlich im zweiten Quartal 2024 zu rechnen.


Leipzig: Baustart für Bildungscampus mit Schule, Kita und Sporthalle

17.06.2023: Am Leipziger Lene-Voigt-Park wächst ein neuer Bildungscampus heran. Hier entstehen eine fünfzügige Grundschule mit Hort, eine Kindertageseinrichtung, eine gestapelte Sporthalle mit insgesamt sechs Feldern und die erforderlichen Sport- und Freiflächen. Der offizielle Baustart für das Schulgebäude, in dem 616 Schüler Platz finden sollen, erfolgte am 16. Juni 2023. Die Kosten für die Baumaßnahme zwischen Gerichtsweg und Reichpietschstraße im Stadtteil Reudnitz betragen insgesamt 69,8 Millionen Euro, von denen 16,9 Millionen Euro gefördert werden. Der Schulbau soll Ende 2025 fertig gestellt sein. Das Schulgebäude wird barrierefrei sein und als KfW-Effizienzhaus 55 errichtet werden. Das Kulturdenkmal, die ehemalige Empfangshalle des Eilenburger Bahnhofs, wird in den Grundschulneubau integriert. Die Dachflächen aller Neubauten erhalten ein extensives Gründach. Das gesamte Regenwasser versickert auf dem Grundstück.


Dresdner Stadtrat beschließt Smart-City-Strategie

16.06.2023: Der Dresdner Stadtrat hat grünes Licht für die Umsetzung der Smart-City-Strategie der Landeshauptstadt gegeben. Die Vision: Die Chancen der Digitalisierung nutzen, um in der Stadtentwicklung experimenteller vorzugehen und Bürger stärker zu beteiligen. Ziel ist es, ein klimaneutrales und sozial gerechtes Dresden zu schaffen. Bis 2026 wollen Stadtverwaltung und städtische Eigenbetriebe gemeinsam mit Partnern nun neun konkrete Modellprojekte in den Stadtteilen Prohlis, Johannstadt und Friedrichstadt umsetzen und die Vision mit Leben füllen. Dazu zählen beispielsweise die Erstellung eines digitalen 3D-Zwillings der Stadt, mit dem sich unter anderem starke Unwetter und ihre Auswirkungen besser und genauer vorhersagen lassen; die Erarbeitung eines Konzeptes, mit dessen Hilfe sich ein Wohnquartier komplett selbst mit Energie versorgen kann und unabhängig vom Strom- und Wärmenetz wird; außerdem die Digitalisierung der Bürgerbeteiligung, damit das Bürgerlabor zum Mitmach-Dienstleister für Bevölkerung und Verwaltung wird.


WBM baut 87 Wohnungen auf Ex-Mauerstreifen in Berlin

16.06.2023: Die WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbh, ein städtisches Unternehmen, errichtet an der Bernauer Straße und auf dem umliegenden ehemaligen Mauerstreifen zwei fünf- und sechsgeschossige Neubauten mit 87 Wohnungen sowie Gewerbeeinheiten im Erdgeschoss. Die Wohnungsgrößen reichen von ein bis vier Zimmern. 27 Wohnungen sind gefördert. Für einen geringen CO2-Ausstoß werden die Gebäude mit Wärmepumpe, PV-Anlage, Wärmerückgewinnung, und mineralischer Dämmung ausgestattet. Die Neubauten entstehen inmitten der Erinnerungslandschaft entlang der Bernauer Straße zum Gedenken an die Berliner Mauer. Der ehemalige Postenweg verläuft über den hinteren Teil des Grundstücks. Er wird weiterhin als Teil der Erinnerungskultur öffentlich zugänglich sein. Die Grundsteinlegung fand am 16. Juni 2023 statt, die Übergabe der Wohnungen soll Ende 2024 erfolgen.


ifo Institut erwartet drastischen Rückgang beim Wohnungsbau

16.06.2023: Das ifo Institut erwartet einen drastischen Rückgang beim Wohnungsbau in Deutschland. Berechnungen des Instituts zufolge werden 2023 rund 245.000 und nächstes Jahr 210.000 Wohnungen in neuen Wohngebäuden fertiggestellt, im Jahr 2025 sogar nur noch rund 175.000. Zusammen mit den übrigen Fertigstellungen werden 2025 lediglich etwa 200.000 Wohneinheiten entstehen. Das Ziel der Bundesregierung liegt hingegen bei 400.000. „Der wichtigste Grund für den Rückgang ist die erhebliche Verteuerung der Finanzierung und der Bauleistungen. Gleichzeitig hat der Bund die Neubauförderung drastisch zurückgefahren und die Standards für den Neubau Anfang 2023 abermals verschärft“, sagt ifo-Bauexperte Ludwig Dorffmeister. „Bereits seit vielen Monaten stößt die große Mehrheit der Bauträger keine neuen Vorhaben mehr an. Die aktuell verbuchten Aufträge gehen auf Projekte zurück, die schon zu weit fortgeschritten sind, um sie abzubrechen.“ Auch benötigen die Projekte einige Zeit zur Abarbeitung. Deshalb leert sich die Pipeline nicht so rasch. Gleichwohl dürften die Auftragspolster vor dem Hintergrund der erheblich schwächeren Neubaunachfrage und der weiterhin erhöhten Häufigkeit von Auftragsstornierungen im Jahresverlauf deutlich abschmelzen. Im Mai stieg der Anteil der Stornierungen unter den Wohnungsbauunternehmen auf 17,8 Prozent, nach 14,7 im April. Von einem Auftragsmangel waren im Mai 33,9 Prozent betroffen, nach 31,7 im April.


The Base startet in Berlin

15.06.2023: Berlins größter Co-Living-Space hat am 15. Juni 2023 Eröffnung gefeiert. Seit April wurden die 318 Apartments von „The Base Berlin One“ in der Pestalozzistraße 5-8 in Berlin-Pankow angeboten, bereits nach zwei Monaten waren sie vollständig vermietet. „Wir haben einen Traumstart“, freut sich Florian Färber, Gründer und CEO der theBase FOL Group GmbH. Die Apartments sind zwischen 19 und 27 Quadratmetern groß, verfügen über eine Kitchenette und ein Duschbad und sind löffelfertig eingerichtet. Den Bewohnnern stehen zudem Community-Küchen, Coworking-Spaces, Kino, Gym, Game Room, Waschküche, Meditationsraum und Bibliothek als Gemeinschaftsflächen zur Verfügung. Der DDR-Plattenbau diente einst der Devisenbeschaffungsfirma INTRAC als Hauptsitz, später war das Gebäude ein Ort für künstlerisches Schaffen, kulturelle Events und Veranstaltungen.


Profi Select und Laukat entwickeln 101 Wohnungen in Zossen-Wünsdorf

15.06.2023: In Zossen-Wünsdorf, circa 30 Kilometer südlich des Berliner Flughafens BER, entwickeln Profi Select und Laukat unter der Projektgesellschaft Parkensemble Wünsdorf rund 9.800 Quadratmeter Wohnfläche mit 101 Wohnungen. Das Projekt besteht aus der Sanierung eines denkmalgeschützten Lazaretts, in dem 46 Wohneinheiten entstehen, und dem Neubau von vier modernen Stadtvillen mit insgesamt 55 Einheiten. Die Wohnungen im Altbau werden 27 bis 176 Quadratmeter groß sein und weitgehend über Balkon, Terrasse oder Wintergarten verfügen. In den Neubauten, deren Vermarktung im Juli 2023 beginnt, betragen die Wohnungsgrößen 63 bis 149 Quadratmeter. Jede Neubauwohnung wird mit Balkon oder Terrasse ausgestattet. Das Areal liegt am Parkring 2a-4b und an der Rosa-Luxemburg-Straße 16 und 18.


Dirk Wohltorf ist neuer IVD-Präsident

15.06.2023: Der Immobilienverband Deutschland IVD hat einen neuen Präsidenten. Die Mitgliederversammlung wählte den Berliner Immobilienmakler Dirk Wohltorf einstimmig an die Verbandsspitze. Der langjährige Vizepräsident übernimmt die Führung des IVD, der 6.300 Mitgliedsunternehmen vereint. „Immobilienprofis wie Makler, Verwalter, Sachverständige und Berater sind mehr denn je gefragt, bei der Lösung der wohnungspolitischen Herausforderungen unserer Zeit mitzuwirken“, sagte Wohltorf. „Wir sind im Bündnis bezahlbarer Wohnraum im regelmäßigen Dialog mit der Bundesregierung. Als Immobilienunternehmer wissen wir, dass für mehr Wohnungsbau die Förderung der Wohneigentumsbildung eine entscheidende Voraussetzung ist.“

Dirk Wohltorf folgt als Präsident auf Jürgen Michael Schick, der nach acht Jahren Amtszeit satzungsgemäß nicht erneut kandidierte. Zu Vizepräsidenten wurden von der Mitgliederversammlung Axel Quester (Duisburg) und Markus Jugan (München) wiedergewählt, Jeanette Kuhnert (Hamburg) und Robert Vesely (Magdeburg) ziehen erstmalig ins Präsidium ein. 


Nahversorgungszentrum in Zwickau hat neuen Besitzer

14.06.2023: Die CINTHIA Real Estate hat ein Nahversorgungs- und Gesundheitszentrum in Zwickau an einen regionalen Investor verkauft. Zuvor hat das Asset Management der CINTHIA die Anlage durch gezielte Optimierungsmaßnahmen repositioniert. Bei der Immobilie handelt es sich um zwei Gebäudeteile mit 7.200 Quadratmetern vermietbarer Fläche auf einem doppelt so großen Grundstück mit rund 147 Stellplätzen. Ankermieter mit einem Anteil von über 40 Prozent ist Rewe. Die weiteren Flächen sind an die Sparkasse Zwickau sowie an Mietparteien aus dem Gesundheitssektor wie Ärzte, Orthopäden, Physiotherapeuten und an eine Apotheke vermietet. BLUE TREE Real Estate hat die Transaktion im Rahmen eines Exklusivmandats vermittelt. Zum Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.


PANDION verkauft Gewölbekeller in Berlin-Friedrichshain

14.06.2023: PANDION hat den historischen Gewölbekeller des ehemaligen Böhmischen Brauhauses in Berlin-Friedrichshain an die RE.START projects AG veräußert. Diese will das Tunnelgewölbe zum Jahreswechsel in eine urbane Sporteinrichtung mit Boulderhalle umwandeln. In dem denkmalgeschützten Keller wurden einst Bier und später Wein gelagert. Durch den Verkauf wird der Gewölbekeller mit einer Fläche von rund 3.800 Quadratmetern nach mehr als 30 Jahren wieder dauerhaft der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Zugleich realisiert PANDION auf dem ehemaligen Gelände des Böhmischen Brauhauses in vier Bauabschnitten das Wohnungsquartier PANDION MIDTOWN mit 474 Wohnungen auf einer Bruttogeschossfläche von etwa 44.000 Quadratmetern. Der erste Bauabschnitt wurde 2022 bezogen, der zweite wird im Sommer 2023 übergeben.


München erteilt reinen Bürohochhäusern eine Absage

14.06.2023: Die Münchner Stadtbaurätin Professorin Dr. Elisabeth Merk hat im Münchner Stadtrat eine überarbeitete Hochhausstudie (die dritte nach 1977 und 1995) als Beschlussvorlage vorgestellt, die gegen die Stimmen der Opposition beschlossen wurde. Demnach werden in der bayerischen Landeshauptstadt keine reinen Bürohochhäuser mehr angestrebt. Das Ziel: Zukünftige Hochhausprojekte sollen einen Beitrag zur Versorgung der Bevölkerung mit bezahlbarem Wohnraum sicherstellen und Nutzungen wie Wohnen und Arbeiten vereinen. Auch in der Umgebung fehlende soziale und kulturelle Infrastruktur solle in neue Hochhausprojekte integriert werden. „Wenn wir hohe Häuser in dieser Stadt planen und zulassen, sollen sie so gestaltet sein, dass sie einen Mehrwert für die Gesellschaft allgemein und vor allem für ihre Umgebung bieten“, so Professorin Dr. Elisabeth Merk.

Die Studie zum Download


Fast 25 Prozent der 2022 fertiggestellten Einfamilienhäuser sind Fertighäuser

13.06.2023: Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, war im Jahr 2022 fast jedes vierte (22,8 Prozent) fertiggestellte Einfamilienhaus ein vorgefertigtes Haus aus der Fabrik. Im Jahr 2012 lag der Anteil der Fertighäuser an den Einfamilienhäusern noch bei 15,3 Prozent. Im Jahr 2022 wurden rund 17.600 Einfamilienhäuser in Fertigteilbau errichtet – ein Plus von 3,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dagegen ging im selben Zeitraum der Neubau von Einfamilienhäusern in konventioneller Bauweise zurück: um 2,7 Prozent auf rund 59.500. Insgesamt wurden im Jahr 2022 rund 20.400 Wohngebäude im Fertigteilbau errichtet. Dabei machten die Einfamilienhäuser mit 86 Prozent den größten Anteil aus. Danach folgten mit einem Anteil von 10,6 Prozent die Zweifamilienhäuser und mit 3,5 Prozent Gebäude mit drei oder mehr Wohnungen einschließlich Wohnheime.

Deutliche Preissteigerungen bei Baumaterialien wie Holz, Lieferengpässe sowie Fachkräftemangel hatten auch bei den Fertighäusern sichtliche Auswirkungen auf die Preise. Im Jahr 2022 stiegen die Baupreise für Einfamilienfertighäuser um 15,2 Prozent im Vergleich zum Jahresdurchschnitt 2021. Das ist die höchste gemessene Preissteigerung gegenüber einem Vorjahr seit Beginn der Erhebung im Jahr 1968. Im Zehnjahresvergleich verteuerte sich der Bau von Einfamilienfertighäusern um 65,6 Prozent.


Berlin verlängert Kündigungsschutz um zehn Jahre

13.06.2023: Der Berliner Senat hat die Kündigungsschutzklausel-Verordnung verlängert. Dadurch werden Mieter für weitere zehn Jahre vor einer Verdrängung durch die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen geschützt. Die Verordnung tritt am 1. Oktober 2023 in Kraft und schließt nahtlos an die bisherige Verordnung aus dem Jahr 2013 an, die am 30. September 2023 ausläuft. Dadurch wird eine Regulierungslücke zuungunsten der Mieter vermieden. „In der gesamten Stadt besteht damit bis zum Jahr 2033 eine zehnjährige Kündigungssperrfrist, wenn Vermieter beabsichtigen, die Mietwohnung in eine Eigentumswohnung umzuwandeln“, erklärte Christian Gaebler, Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen. Das Bundesrecht sehe dafür nur eine Drei-Jahres-Frist vor.


SIGNA verkauft Hochhausentwicklung Mynd und Galeria Weltstadthaus

12.06.2023: Die Commerz Real hat das im Bau befindliche Bürohochhaus „Mynd“ und das „Galeria Weltstadthaus“ am Berliner Alexanderplatz komplett von SIGNA Prime erworben. Bisher war die Sachwertetochter der Commerzbank an dem Komplex zu 20 Prozent beteiligt. SIGNA wird die Projektrealisierung weiterhin federführend begleiten. Nach der Fertigstellung 2025 soll das Gesamtensemble über mehr als 100.000 Quadratmeter Mietfläche verfügen. Der 134 Meter hohe „Mynd“-Turm wird nach einem Entwurf des Berliner Architekturbüros Kleihues und Kleihues errichtet und etwa 32.000 Quadratmeter flexibel nutzbare Bürofläche mit Blick über Berlin bieten. Das Warenhaus wird als „Galeria Weltstadthaus“ fortgeführt. Eine Besonderheit ist das wegweisende Nachhaltigkeitskonzept, das neben 30 Prozent Betoneinsparung auch Geothermie, Kälte- und Wärmepumpen, Abwärme- und Regenwassernutzung, Fernwärme, Photovoltaik und intelligente Haustechnik umfasst. Für das Bauvorhaben werden die Zertifikate LEED Platin, WELL Gold und Wiredscore angestrebt.


RICHERT GROUP erweitert Bestand in Nordsachsen

12.06.2023: Die RICHERT GROUP erwirbt in der Kleinstadt Dahlen bei Oschatz ein freistehendes Mehrfamilienhaus mit 24 Wohneinheiten und fügt dieses dem Bestand ihres Tochterunternehmens USM Unser Schönes Mittelsachsen GmbH hinzu. Kaufentscheidend sei die gute Anbindung an den S-Bahn-Haltepunkt Dahlen sowie an die lokale Infrastruktur gewesen, heißt es in einer Mitteilung. Mit dem neuen Ankauf bewege man sich demnach in einem zu Unrecht vernachlässigten Markt. In Bezug auf die steigenden Anforderungen an ressourcenschonenden Energieverbrauch belege das Objekt, dass mit den Maßnahmen zur Steigerung der Wärmeeffizienz die ländliche Region keinesfalls abgehängt sei, so Paul Weißbach, der die USM operativ führt. Das 2022 gegründete Unternehmen hat bereits zwei Objekte in Bischofswerda und Mügeln im Bestand. Sein geplantes Gesamtinvestitionsvolumen liegt bei 30 Millionen Euro.


BSK Immobilien verkauft in Berlin-Reinickendorf mit Faktor 21

12.06.2023: BSK Immobilien hat in Zusammenarbeit mit ALON Immobilien Consulting ein Mehrfamilienhaus mit 18 Wohnungen und einer Gewerbeeinheit in Berlin-Reinickendorf erfolgreich an ein Berliner Family Office veräußert. Der Verkauf erfolgte im Auftrag eines Bestandskunden der Berliner Sparkasse zu einem Substanzwert von rund 2.100 Euro pro Quadratmeter und einem Rohertragsfaktor von rund 21. BSK Immobilien ist eine 100-prozentige Tochter der Berliner Sparkasse. Bei der verkauften Liegenschaft handelt es sich um einen teilsanierten Altbau aus dem Jahr 1903 mit einer Gesamtmietfläche von circa 1.140 Quadratmetern. Das Objekt befindet sich in einer beliebten Wohnlage an der Bezirksgrenze zu Pankow und bietet voraussichtlich Erweiterungspotenzial durch Baulückenschließung und Ausbau eines Dachrohlings.


Ein Seniorenwohn- und Pflegequartier für Berlin-Pankow

12.06.2023: Im Ortsteil Heinersdorf des Berliner Bezirks Pankow entsteht ein Seniorenwohnquartier mit 120 stationären Pflegeplätzen und 91 Wohnungen. Hinzu kommen Flächen für eine Tagespflege, einen ambulanten Dienst und eine Cafeteria. Das Projekt wird an der Ecke Romain-Rolland-Straße/ Idunastraße realisiert. Konzipiert und entwickelt hat es die Gesellschaft Seniorenwohnen Heinersdorf. Kondor Wessels Bouw führt den Bau als Generalunternehmer aus. Das Vorhaben soll im dritten Quartal 2024 fertigstellt werden.


EasyFitness mietet 1.000 Quadratmeter in Rudolstadt

09.06.2023: Die Hillemeyer Immobilien GmbH hat eine seit vielen Jahren leerstehende Fläche mit rund 1.090 Quadratmetern in Rudolstadt an einen Franchisenehmer des Fitnessclubbetreibers EasyFitness vermittelt. Das Objekt in der Wilhelm-Wander-Straße 28 wird jetzt im Zuge der Neuvermietung aufwändig saniert. Die Eröffnung ist für das erste Quartal 2024 geplant. Der Bauantrag befindet sich laut der Hillemeyer Immobilien in Vorbereitung, die Baugenehmigung werde noch im Herbst 2023 erwartet.


In Berlin sinken die Immobilienpreise

09.06.2023: Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte in Berlin hat für 2022 erstmals seit langem einen Preisrückgang bei bebauten Grundstücken sowie Wohnungs- und Teileigentum beobachtet. Zwar seien die Preise im luxuriösen und im günstigen Bereich noch weitgehend stabil. „Aber im mittleren Segment haben wir spürbare Rückgänge von zehn bis 15 Prozent. Das betrifft also Immobilien mit Quadratmeterpreisen um die 5.000 Euro“, sagt Achim Amann, stellvertretender Vorsitzender des IVD Berlin-Brandenburg. Auch Immobilien zur Kapitalanlage seien jetzt günstiger. „Während früher das 30-fache der Jahreskaltmiete gezahlt wurde, ist es heute eher das 25-fache.“ Angesichts der Zinsentwicklung gehe die Renditerechnung sonst nicht auf. Für Käufer mit viel Eigenkapital ergeben sich in dieser Situation laut Amann jedoch „attraktive Investitionschancen“.


Paribus und BSH verlängern Mietvertrag über 37.000 Quadratmeter in Berlin-Spandau

09.06.2023: Die Paribus Immobilien Assetmanagement GmbH vermeldet die vorzeitige Mietvertragsverlängerung mit der BSH Hausgeräte GmbH für die Fondsimmobilie „Paribus BSH Verwaltungs- und Forschungszentrum Berlin“. Der Anschlussmietvertrag wurde für den Zeitraum von Mitte August 2026 bis Ende August 2036 geschlossen. Die Fondsimmobilie besteht aus einem siebengeschossigen Bürohaus und einem zweigeschossigen Bestandsgebäude aus den 1970er-Jahren. Die Gebäude liegen direkt an der Spree im Stadtteil Siemensstadt im Berliner Bezirk Spandau. Die insgesamt 36.917 Quadratmeter Mietfläche in beiden Gebäuden sind zu 100 Prozent von der BSH Hausgeräte GmbH belegt. Zusammen mit der Vertragsverlängerung wurden eine Umstellung der energetischen Anlagen auf Geothermie und die Ausstattung des Objekts mit Solarpanelen vereinbart.


Berlin: Trockland baut ab 2024 in Neukölln, Hostel mietet

07.06.2023: Im ersten Quartal 2024 will die Trockland Management GmbH mit dem Bau ihres mischgenutzten Quartier DOXS NKLN in Berlin-Neukölln starten. Das Projekt soll im Stil eines „Hafens der Kulturen“ auf einem Grundstück am Schifffahrtskanal in der Ziegrastraße realisiert werden. Die beiden historischen Portalkräne, die sich auf dem Grundstück befinden, werden in das geplante Ensemble eingebunden. Dieses wird aus drei siebengeschossigen Neubauten mit gestalteten Außenanlagen und einer öffentlich zugänglichen Uferpromenade bestehen. Die Häuser sollen im zweiten Quartal 2026 fertiggestellt werden und zusammen 30.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche für Kunst, Kultur, Co-Working, Bildung, Gastronomie und Beherbergung bieten. Ein erster Mieter wurde bereits gefunden: Die Nena Hospitality GmbH wird auf 4.000 Quadratmetern Fläche ein Hostel eröffnen. Darüber hinaus wurde das Projekt nach Entwürfen des renommierten Architekturbüros Graft bereits mit dem AR Future  Projects Award 2023 des internationalen Architekturmagazins Architectural Review in der Kategorie „Commercial mixed use“ ausgezeichnet.


Cairos sichert sich Leipziger Dussmann-Haus

07.06.2023: Die Frankfurter Cairos-Gruppe hat in Leipzig das traditionsreiche Geschäftshaus Brühl 64-66 erworben. Die Immobilie befindet sich auf einer der ältesten Straßen Leipzigs und wurde von einem der Dussmann-Gruppe nahestehenden Unternehmen verkauft. Cairos plant eine vollständige Repositionierung des Objekts, das über knapp 2.500 Quadratmeter Gewerbefläche verfügt. Unter anderem sollen energetische Maßnahmen durchgeführt, Gewerbeflächen nach New-Work-Standards ausgebaut und Community-Flächen geschaffen werden. Auch eine PV-Anlage und Wallboxen sollen installiert werden. Cairos strebt eine BREEAM-Zertifizierung an. Der Beginn der Arbeiten ist für das dritte Quartal 2023 geplant. Die Fertigstellung wird Ende 2024 erwartet.


Wohnen: Höchster Energieverbrauch in Nordrhein-Westfalen

07.06.2023: Die zehn Städte mit den höchsten Energieverbräuchen im deutschen Wohnungsmarkt liegen allesamt in Nordrhein-Westfalen. Gütersloh steht im Primärenergieverbrauch bundesweit an der Spitze der Kommunen über 100.000 Einwohner, gefolgt von Düsseldorf und Dortmund. Heike Gündling, CEO von 21st Real Estate, kommentiert: „Es war bereits bekannt, dass das Industrieland NRW im Vergleich der Bundesländer Platz eins beim Energieverbrauch belegte. Wir können diesen Umstand nun auch für private Wohnhaushalte datenseitig belegen.“ Das Unternehmen hat dafür 1,55 Millionen Wohnungsangebotsdaten mit Energieausweis sowie weitere Daten des statistischen Bundesamtes ausgewertet.

Ein Treiber ist dabei die Anzahl der Singlehaushalte. Denn laut Erhebungen des statistischen Bundesamtes steigt der Energieverbrauch nicht linear zur Anzahl der Haushaltsmitglieder: Ein Zwei-Personen-Haushalt verbrauche demnach 50 Prozent mehr als ein Single-Haushalt, ab drei Personen beträgt der Verbrauch rund doppelt so viel wie bei einer Einzelperson. Der Anteil der Ein-Personen-Haushalte in den unter den Top-5 befindlichen Kommunen liegt bei 50 bis 60 Prozent. Weitere Treiber benennt Heike Gündling: „Home-Office und Arbeitslosigkeit führen bekanntlich zu längeren Aufenthaltszeiten zu Hause, was sich wiederum direkt auf den Energieverbrauch der Privathaushalte niederschlägt. Die positive Energiebilanz des Home-Office durch entfallende Arbeitswege steht einer Verlagerung des Verbrauchs in die Privathaushalte entgegen. Hier muss der Hebel für die energetische Sanierung zuerst angesetzt werden.“


RUHR REAL vermittelt Büroflächen für Standortwechsel

07.06.2023: Mit einer 540 Quadratmeter großen Officefläche hat das Essener Maklerunternehmen RUHR REAL der MVGM Property Management Deutschland GmbH zu einem neuen Standort in Dortmund verholfen. Zuvor hatte die MVGM ihren Ruhrgebietsstandort in Bochum. Der Umzug nach Dortmund ist zum 1. September 2023 geplant. Mit seinen modernen Flächen und der flexiblen Büroaufteilung, dem bedarfsgerechten Ausbau sowie der elliptischen Form überzeugte die Fläche an der Ruhrallee 9 sofort. Durch die gute Lage ist zudem eine unkomplizierte Anbindung an den ÖPNV geboten. Schließlich wirkte sich auch die Möglichkeit der flexiblen Anmietung von Besprechungsräumen über Regus und die damit verbundene Kostenoptimierung auf die Entscheidung aus.


Berliner Hansaviertel: Verkaufsstart für Claudius 8

06.06.2023: Die David Borck Immobiliengesellschaft hat den Vertrieb von 15 individuell designten Wohneinheiten in einem 130 Jahre alten und 2023 restaurierten Gründerzeithaus in Berlin-Tiergarten gestartet. Das unter den Namen „Claudius 8“ vermarktete Objekt ermöglicht Wohnen fast wie in einem Boutique-Hotel. Zehn der 15 Wohneinheiten sind mit 66 bis 150 Quadratmetern Größe beziehungsweise zwei bis vier Zimmern für Paare und Familien konzipiert. Für Singles gibt es vier helle Studios mit ein bis anderthalb Zimmern auf je 32 Quadratmetern. Alle Einheiten verfügen über Balkone oder Terrassen. Das Highlight ist das 166 Quadratmeter große Penthouse mit einer Dachterrasse und zwei Loggien. Alle Wohnungen wurden von der Interior Designerin Nora von Nordenskjöld vom Architekturbüro NOVONO mit ausgesuchtem Mobiliar in zeitloser Ästhetik eingerichtet. Zur Ausstattung zählen außerdem Echtholzparkett, Marmorfliesen, Stuckelemente an den Decken, Bäder mit Fußbodenheizung und ein verglaster Außenaufzug. Äußerlich präsentiert sich das sanierte Haus mit seiner Gründerzeitfassade jetzt wieder nah am Originalzustand.


Bauwo vermietet 14.300 Quadratmeter nahe Leipzig an Spedition

06.06.2023: Die Hannoversche Bauwo Grundstücksgesellschaft mbH hat im Logistikpark Halle-Leipzig insgesamt 14.300 Quadratmeter Hallenflächen und rund 670 Quadratmeter Büro- und Sozialflächen an die Böhm & Schaaf Internationale Spedition aus Landsberg (Sachsen-Anhalt) vermietet. Die Bauwo hatte im September 2022 ohne Vorvermietung mit dem Bau der zwei Logistikhallen im Gewerbegebiet Gröbers (Saalekreis) zwischen Halle und Leipzig begonnen. Das rund 34.000 Quadratmeter große Grundstück liegt direkt an der A 14. „Ausschlaggebend für unsere Entscheidung, den Bau spekulativ zu beginnen, ist die Entwicklung der Region als Europas neues Logistikdrehkreuz“, sagt Bauwo-Geschäftsführer und Mitgesellschafter Bernhard Rückert mit Blick auf den nahen Flughafen und die unweit ansässigen Automobilhersteller und -zulieferer. Ende September 2023 will die Bauwo das DGNB-zertifizierte Objekt an den Mieter übergeben.


ALÌTUS Capital verkauft Nahversorgungszentrum im Erzgebirge

06.06.2023: Der Investment- und Asset-Manager ALÌTUS Capital Partners hat ein Nahversorgungszentrum in Stollberg/Erzgebirge an einen institutionellen Investor verkauft. Das 1997 gebaute Objekt befindet sich in der Chemnitzer Straße 27 auf einem 6.000 Quadratmeter großen Grundstück und verfügt über eine Gesamtfläche von rund 1.300 Quadratmetern sowie 80 Stellplätze. Mieter in dem Zentrum sind neben Lidl ein Getränkemarkt und eine Bäckerei. Eine ALÌTUS-Tochter hatte die Immobilie Mitte 2021 erworben. Seither wurde das Objekt umfangreich saniert. Schwerpunkte waren die Revitalisierung des Daches, die umfassende Ertüchtigung der Parkflächen sowie die Modernisierung der Beleuchtung auf dem Gelände. Welchen Preis ALÌTUS bei der Transaktion erzielte, wurde nicht mitgeteilt.


GWW plant Rehaklinik in Wernigerode

06.06.2023: Die Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode (GWW) will im Stadtteil Hasserode in der Steinbergstraße eine Rehaklinik für pflegende Angehörige in Mitteldeutschland errichten. Nachdem die Machbarkeitsstudie abgeschlossen wurde, tritt die GWW nun in Verhandlungen mit dem Landkreis Harz, dem Besitzer der Immobilie, ein. Auf dem Grundstück befindet sich eine verlassene Kinderklinik, deren Bausubstanz inzwischen marode ist. Die GWW strebt einen Erbbaupachtvertrag für das Grundstück an. Betreiber der neuen Rehaklinik soll die Gemeinnützige Gesellschaft für Sozialeinrichtungen Wernigerode (GSW) werden. GWW und GSW kooperieren bei diesem Projekt. Landrat Thomas Balcerowski befürwortet das Vorhaben: „Wir sind bereit, der GWW und der GSW den Weg zu ebnen für dieses in Mitteldeutschland einzigartige, aber auch notwendige Projekt.“ Der Kreistag hat den Plänen bereits formal zugestimmt.


Erste Finanzierung für Hypercharger E-Ladestationen in Berlin gesichert

06.06.2023: Greenman OPEN, einer der größten Investmentfonds für Lebensmitteleinzelhandelsimmobilien in Deutschland, erhält seine ersten Schnellladestationen für E-Autos. Das Tochterunternehmen Greenman Energy (GME) hat nach einer erfolgreichen Finanzierung von über 1,2 Millionen Euro seitens der Volksbank Wittenberg mit dem Bau der „Hypercharger“-Ladesäulen im Fachmarktzentrum Mahlsdorfer Märkte in Berlin begonnen. Greenman plant, den Ausbau der erneuerbaren E-Ladeinfrastruktur zügig und sukzessive voranzutreiben und bis 2027 die ersten 66 Assets ihres Fonds OPEN auszustatten. Die für die Installation und Inbetriebnahme notwendige Investitionssumme von etwa 37 Millionen Euro wird aus einer Kombination aus Fremd- und Eigenkapital finanziert. Das Eigenkapital wird von Greenman OPEN (75 Prozent) und der Greenman-Gruppe (25 Prozent) bereitgestellt.


HOREJO Investments kauft ehemalige Zigarrenfabrik Gerbershausen

05.06.2023: Die HOREJO Investments GmbH hat im Ortskern von Gerbershausen (Landkreis Eichsfeld, Thüringen) die ehemalige Zigarrenfabrik erworben. Sie wurde im Jahr 1900 erbaut, verfügt über 750 Quadratmeter Gesamtfläche und steht auf einem 1.556 Quadratmeter großen Grundstück. HOREJO will das seit 15 Jahren leerstehende historische Gebäude mit einem eigenen Bausanierungsteam als Wohnimmobilie revitalisieren. Bei dem Investor handelt es sich um eine Objektgesellschaft der REBA IMMOBILIEN AG und Hotel Investments AG. Das Unternehmen ist auf Kauf, Revitalisierung und Verwaltung von Immobilien in Thüringen und in der Region Kassel spezialisiert.


Werksviertel München erhält Deutschen Städtebaupreis

05.06.2023: Der Deutsche Städtebaupreis geht in diesem Jahr an das Münchner Werksviertel, zu dessen Entwicklung als zukunftsweisendes Stadtviertel auch der „iCampus im Werksviertel“ maßgeblich beiträgt. Mehr als zehn Projektentwickler und zahlreiche renommierte Architekturbüros haben mit dem „iCampus im Werksviertel“ und Werksviertel Mitte einen neuen Hotspot im Münchner Osten geschaffen, der längst mehr ist als ein Bürostandort. „Mit der Auszeichnung würdigt die Jury unsere Vision, mit dem iCampus ein Work-Life-Quartier zu schaffen, auf dem unterschiedlichste Ideen ihr Zuhause finden – genau im Sinne des Werksviertel-Spirits,“ erklärt Stephan Georg Kahl, Geschäftsführer der R&S Immobilienmanagement GmbH. Mit dem Deutschen Städtebaupreis kürt die Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung alle zwei Jahre innovative Projekte, die das Stadtbild nachhaltig prägen. Der von R&S Immobilienmanagement entwickelte „iCampus im Werksviertel“ stellt in dem Gewinnerprojekt Werksviertel die größte zusammenhängende Projektentwicklung dar. Auf einer Fläche von 120.000 Quadratmetern entstehen hier sieben unterschiedliche Konzepte verteilt auf zehn Gebäude mit vielseitigen Nutzungsarten von Hotel, Freizeit bis Büro.


Commerz Real kauft Steigenberger Hotel in Dresden

02.06.2023: Die Commerz Real hat im Herzen der Dresdner Altstadt das „Steigenberger Hotel de Saxe“ am Neumarkt erworben. Das 4-Sterne-Hotel befindet sich direkt gegenüber der Frauenkirche. Es verfügt über 185 Zimmer und wird via Pachtvertrag von der Deutschen Hospitality betrieben. Von den 13.500 Quadratmetern Gesamtmietfläche des Hauses entfallen 12.300 Quadratmeter auf das Hotel. Bei den übrigen 1.200 Quadratmetern handelt es sich um vier Einzelhandelsflächen und ein Restaurant im Erd- und Unterschoss. Die Commerz Real hat das Objekt im Rahmen einer Off-Market-Transaktion für ihren offenen Immobilienfonds Hausinvest erworben. Das Haus wurde 2006 erbaut und zuletzt 2019 umfangreich renoviert.


Aengevelt vermittelt Steuerberatungs- und Anwaltskanzlei Standort in Berlin

02.06.2023: Eine Steuerberatungs- und Anwaltskanzlei suchte für ihren Berliner Hauptsitz im Rahmen von Flächenoptimierungen einen neuen Standort. Aengevelt vermittelte hierzu einen langfristigen (zehn Jahre) Büroflächenabschluss in einem Büroensemble, bestehend aus Alt- und Neubau, in Berlin Reinickendorf. „Ziel der Steuerberatungs- und Anwaltskanzlei war neben einer moderaten Flächenexpansion die Verlagerung ihres Hauptsitzes innerhalb von Reinickendorf in moderne Büroflächen bei gleichzeitig guter Arbeitsatmosphäre. Dazu haben wir ihr das in Frage kommende Büroflächenangebot in Reinickendorf transparent vorgestellt. Die Wahl fiel dabei auf die loftähnlichen Flächen in einem um die Jahrhundertwende errichteten Altbau-Teil eines Büroensembles, die in Kombination mit der Ausstattung die genannten Anmietungsvoraussetzungen in idealer Weise erfüllen“, beschreibt Adina Schmidt von Aengevelt Berlin die Qualitäten der vermittelten Büroflächen.


Bitterfelder Wohnungsunternehmen verlost mietfreie Monate

01.06.2023: Mit einer besonderen Aktion hat die Neue Bitterfelder Wohnungs- und Baugesellschaft (Neubi) vor kurzem neue Mieter begrüßt. Wie die „Mitteldeutsche Zeitung“ Anfang Juni berichtete, nahmen alle Personen, die im Monat April bei der Neubi einen Mietvertrag unterschrieben hatten, automatisch an einer Verlosung teil. Als Preise winkten eine, zwei oder drei geschenkte Nettokaltmieten. Den Umziehenden kam diese Kostenersparnis gerade recht. Ein 19-Jähriger berichtete, dass er von der Verlosung gar nichts wusste und völlig überrascht war, als er eine Nettokaltmiete gewann. Neubi-Markenbotschafter Bastian Thomas Kohl, ein aus Wolfen stammender Opernsänger, der in der Schweiz lebt, nahm die Gratulationen vor.


Kondor Wessels verkauft Magdeburger Bauvorhaben „Zichorienhöfe“

01.06.2023: Die Kondor Wessels Mitteldeutschland GmbH wird im Magdeburger Stadtteil Sudenburg einen modernen Wohnkomplex mit 68 Wohnungen und 38 Tiefgaragenstellplätzen realisieren. Das Projekt wurde von einem Hamburger Family Office erworben, das die Wohnungen nach der Fertigstellung zur Miete anbieten wird. Die beiden Mehrfamilienhäuser mit einer Gesamtwohnfläche von 5.150 Quadratmetern entstehen auf dem Grundstück einer ehemaligen Tabakwaren- und Zichorienpulverfabrik an der Salzmannstraße 4 und am Lemsdorfer Weg 18-20. Der Innenhof wird mit Grünflächen, Spielflächen und Fahrradstellplätzen ausgestattet, das Dach erhält eine extensive Begrünung. Seit Ende Januar 2023 liegt die Baugenehmigung vor. Der Baubeginn richtet sich laut Kondor Wessels nach der Wiederaufnahme der Förderungen des Effizienzhaus 40-Programms.


NexWafe baut Fabrik in Bitterfeld-Wolfen

01.06.2023: Die NexWafe GmbH, eine Ausgründung aus dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) in Freiburg, will 30 Millionen Euro in einen neuen Standort im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen investieren. Dort soll eine Fabrik für die Serienproduktion von Solar-Halbleiterplatten errichtet werden. Der Produktionsstart ist für die erste Jahreshälfte 2025 geplant. NexWafe hat ein völlig neues, kostensparendes Verfahren für die Silizium-Wafer-Produktion entwickelt. Damit soll es gelingen, die nach China abgewanderte Wafer-Produktion nach Deutschland zurückzuholen. Die Finanzmittel für die neue Fabrik hat das Freiburger Unternehmen unter anderem beim indischen Energieunternehmen Reliance New Energy eingesammelt. Für die zweite Jahreshälfte 2023 wurde bereits eine weitere, noch größere Finanzierungsrunde angekündigt.


Greenrock investiert 100 Millionen Euro in Eisleben

01.06.2023: Der Immobilienentwickler GreenRock aus Traunstein in Bayern hat von der Lutherstadt Eisleben ein 15,5 Hektar großes Industriegebiet erworben. Das Areal befindet sich im Ortsteil Rothenschirmbach südlich von Eisleben nahe dem Schnittpunkt der B180 (Nord-Süd) und der A38 (Ost-West). GreenRock will hier zwei Hallen mit zusammen 70.000 Quadratmetern Fläche für Logistik und Light-Industrial realisieren, die an einen oder mehrere Nutzer vermietet werden sollen. Für beide Hallen ist ein nachhaltiges Energiekonzept mit Wärmepumpen, Photovoltaikanlagen und Erzeugung von grünem Wasserstoff vorgesehen. GreenRock ist sowohl in den Bereich Wohnen und Gewerbe als auch energieeffiziente Technik und Energieerzeugung tätig. Das Unternehmen investiert rund 100 Millionen Euro in den Standort, davon mehr als 80 Millionen Euro in die Bausubstanz. Der Bauarbeiten könnte nach aktuellem Planungsstand 2024 beginnen. Greenrock rechnet mit einer Bauzeit von drei Jahren.


IWG bietet ab Herbst Co-Working im HQ Office Center in Gelsenkirchen an

01.06.2023: Im Herbst 2023 eröffnet die International Workplace Group (IWG) moderne Co-Working-Flächen im HQ Office Center in Gelsenkirchen-Ückendorf. Auf zunächst rund 500 Quadratmetern Fläche werden Technologie, ergonomische Möbel und arbeitsrechtlich optimierte Arbeitsplätze angeboten. Später kann das Co-Working-Space um weitere 1.000 Quadratmeter erweitert werden. „Gelsenkirchen hat großes Potenzial für dieses Co-Working-Center, von dem Arbeitnehmer und -geber profitieren“, sagt Michael Hau, Regional Partnership Director für Deutschland und Österreich bei der IWG. „Unternehmen können ihren Firmensitz verkleinern und so teure Büroflächen einsparen, während ihre Mitarbeitenden zufriedener sind, da sie mehr Freizeit gewinnen und somit weniger gewillt sind, sich einen näheren Arbeitsplatz zu suchen.“


Neue Studie zu Quartiersentwicklungen und deren Bedeutung

01.06.2023: Zwei Gründe sorgen für die aktuelle Konjunktur von Quartieren und Quartiersentwicklungen am Immobilienmarkt: zum einen der Siedlungsdruck in den Ballungsgebieten und zum anderen das gestiegene Angebot an Konversionsgrundstücken. In einer Studie zum Thema Quartiersentwicklung, herausgegeben vom internationalen Immobilienberatungsunternehmen Cushman & Wakefield und dem Projektentwickler GERCH, werden aktuelle Erfolgsfaktoren gelungener Quartiersentwicklungen, Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit den Stakeholdern und die städtebaulichen Perspektiven zusammengeführt. Ein weiteres Kapitel untersucht das Vermietungs- und Transaktionsgeschehen dieses wachsenden Segments am Immobilienmarkt. Experteninterviews und eine Case Study zum INquartier in Ingolstadt runden die Studie ab.

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