Aktuelles aus der Immobilienbranche Mitteldeutschland 2025 – Mai 2025

Aktuelles aus der Immobilienbranche Mitteldeutschland 2025 – Mai 2025

Aktuelles aus der Immobilienbranche Mitteldeutschland 2025 – Mai 2025
Die Andiamo Unternehmensgruppe hat gemeinsam mit ORLEN Deutschland eine moderne Neubautankstelle in Gera fertiggestellt. Quelle: Andiamo

Jena: TW Wohnbau errichtet 60 Wohneinheiten +++ Leipzig: Aengevelt vermittelt Softwareunternehmen mobileBlox neuen Standort +++ Leipzig: LEG will BCP-Bestände verkaufen – über 700 Wohnungen betroffen +++ Dresden: Umbau der Kreuzung Budapester Straße/Schweizer Straße in Dresden +++ Leipzig: Argo will Wohnraumausbau mit Feuerwehr-Spende fördern +++ Dresden: Arbeiten auf der Loschwitzer Seite des Blauen Wunders starten +++ Gera: Andiamo und ORLEN realisieren Neubautankstelle +++ Leipzig: Stadt vergibt Aufträge im Wert von über 600 Millionen Euro – Mehrheit bleibt in der Region +++ Dresden: Erlweinpreis für Alexander Poetzsch Architekturen +++ Dresden: 92. Grundschule fertig saniert +++ Spreetal: Baurecht für zweiten Abschnitt der Spreestraße erteilt +++ Jena: Sanierung der Wiesenstraße beginnt +++ Dresden: Neuer Radweg an der Galopprennbahn Seidnitz geplant +++ Leipzig: HPG Capital erwirbt Kindertagesstätte in Gohlis für institutionelles Mandat +++ Jena: Grundhafter Ausbau Camburger Straße in Nord ab 2028 geplant +++ Dresden: Rohbau für neues Gymnasium in Seidnitz fertiggestellt +++ Magdeburg: Förderrichtlinie Junges Wohnen geht in zweite Runde +++ Jena: Hitzeaktionsplan für besseren Bevölkerungsschutz vorgelegt +++ Dresden: Stadt erhält EU-Missionslabel für klimafreundliche Stadtentwicklung +++ Rudolstadt: Preis Soziale Stadt für Bürgerparkprojekt +++ Erfurt: DVI beendet Arbeiten am „F1 – Forum am Anger“ +++ Weimar: Saller Unternehmensgruppe expandiert nach Österreich +++ Chemnitz: Vereins-, Sport- und Kulturzentrum „Arthur Lange“ in Röhrsdorf eröffnet +++ Halle (Saale): Holzplatz-Areal erreicht Finale des Stadtumbau Award 2025 +++ Bad Schandau: Baugrunderkundungen für mögliche Elbbrücke gestartet +++ Halle (Saale): Rückgang der Industrieproduktion in Sachsen-Anhalt 2024 +++ Zwickau: Wechsel in der Leitung der SIB-Niederlassung +++ Köthen: B 185 an Prosigker Brücke wieder für den Verkehr freigegeben +++ Jena: Stadtrat beschließt Rahmenplan für Westbahnhof-Umfeld +++ Dresden: Jens Großer neuer Landesbranddirektor in Sachsen +++ Dresden: Grundsatzentscheidung zum Neubau der Carolabrücke vor der Sommerpause +++ Nohra: Focus Logistikpark fertiggestellt +++ Leipzig: Technisches Rathaus soll erhalten bleiben +++ Possendorf: Förderprogramm „Vitale Dorfkerne“ startet in neue Runde +++ Dresden: PATRIZIA erzielt Vermietungserfolge von über sieben Millionen Euro +++ Gotha/Emleben: OFB entwickelt nachhaltige Logistikimmobilie für Nagel-Group  +++ Mühlhausen: ImmoPolis Real Estate vermittelt Produktionshalle +++ Jena: Zwischennutzung bringt neuen Stadtplatz +++ Grammetal-Thora: BGO und PRODAC realisieren Logistikpark in Nähe von Weimar +++ Magdeburg: Baustart für neuen Spielplatz am Kinder- und Jugendhaus Knast in Neue Neustadt +++ Dresden: Turnhalle für über sieben Millionen Euro in Prohlis fertiggestellt +++ Kahla: Baustart für neuen NETTO-Markt

Agentur

Jena: TW Wohnbau errichtet 60 Wohneinheiten

Die TW Wohnbau Gruppe hat nach einer fünfjährigen Planungs- und Abstimmungsphase die Genehmigung für ein neues innerstädtisches Wohnquartier im Jenaer Ortsteil Winzerla an der Oßmaritzer Straße erhalten. Das Mönchberg Quartier umfasst neun Stadthäuser mit insgesamt 68 Wohneinheiten sowie vier Gewerbeeinheiten. Ergänzt wird das Projekt durch eine gemeinschaftliche Tiefgarage mit 85 Stellplätzen.


Leipzig: Aengevelt vermittelt Softwareunternehmen mobileBlox neuen Standort

Die mobileBlox GmbH, ein inhabergeführtes Softwareunternehmen mit Anwendern in 21 Ländern, suchte im Rahmen von Flächenoptimierungen einen neuen Standort für ihren Hauptsitz in Leipzig. Aengevelt Immobilien vermittelte dem Unternehmen dazu moderne Büroflächen in dem Büro-/Geschäftshauskomplex Rosa-Luxemburg-Straße 48 B im zentrumsnahen Stadtteil Neustadt-Neuschönefeld. Vermieter der Liegenschaft mit etwa 5.700 Quadratmetern Mietfläche ist das Investmentunternehmen CONREN Land AG. Mietbeginn ist im Herbst 2025. Die mobileBlox GmbH verlegt dann ihren Unternehmenssitz vom Graphischen Viertel hierher.


Leipzig: LEG will BCP-Bestände verkaufen – über 700 Wohnungen betroffen

LEG Immobilien trennt sich von einem großen Teil ihres ostdeutschen Portfolios – und Leipzig ist besonders stark betroffen. Über 700 der rund 1.350 zur Veräußerung stehenden Wohnungen aus dem BCP-Bestand befinden sich in der sächsischen Metropole, so Thomas Daily. Damit steht mehr als die Hälfte der Einheiten, die im Zuge eines strategischen Verkaufsprogramms abgestoßen werden sollen, in Leipzig zur Disposition. Hintergrund ist unter anderem die gestiegene Nettoverschuldung des Konzerns. Nach der vollständigen Übernahme der BCP-Bestände, ehemals Teil der Adler Group, stieg der Loan-to-Value (LTV) leicht auf 48,4 Prozent an. Mit dem Verkauf will LEG diesen Wert mittelfristig wieder auf 45 Prozent senken. Das Unternehmen hat im ersten Quartal 2025 einen operativen Gewinn (AFFO) von 62,3 Millionen Euro erzielt – ein Plus von 28,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Neben der traditionell starken Jahresauftaktphase trug die Integration der über 9.000 BCP-Wohnungen maßgeblich zum Ergebnis bei. Parallel dazu wurden bereits 1.456 Einheiten im Wert von 125 Millionen Euro verkauft. Im Januar hatte LEG zudem eine Anleihe über 300 Millionen Euro mit zehnjähriger Laufzeit und einem Coupon von 3,875 Prozent erfolgreich platziert. Die Jahresprognose für den operativen Gewinn liegt weiterhin bei 205 bis 225 Millionen Euro.


Dresden: Umbau der Kreuzung Budapester Straße/Schweizer Straße in Dresden

Die Landeshauptstadt Dresden lässt den Kreuzungsbereich Budapester Straße/Schweizer Straße bis voraussichtlich Anfang Oktober 2025 umfassend umbauen. Geplant sind der Neubau einer Ampelanlage mit barrierefreien Querungsmöglichkeiten, die Erneuerung der Straßenbeleuchtung, der Entwässerung sowie einer Anschlussleitung. Die bestehende Fußgängerampel nahe der Einmündung wird zurückgebaut. Ziel der Maßnahme ist die Beseitigung einer Unfallhäufungsstelle und die Umsetzung des Radverkehrskonzepts der Stadt Dresden. Die Bauarbeiten führen die Firmen P + S Pflaster- und Straßenbau GmbH, YUNEX GmbH sowie Elektroinstallation Martin GmbH durch. Die Gesamtkosten betragen rund 575.000 Euro, davon werden rund 211.000 Euro aus dem Bund-Länder-Programm „Sozialer Zusammenhalt“ gefördert.


Leipzig: Argo will Wohnraumausbau mit Feuerwehr-Spende fördern

Das Wohnungsunternehmen Argo Residential will den Dachgeschossausbau in Leipzig aktiv unterstützen und bietet der Stadt eine finanzielle Beteiligung in Höhe von 500.000 Euro für die Anschaffung eines kompakteren Feuerwehrfahrzeugs an. Hintergrund ist, dass viele Projekte trotz genehmigungsfreiem Ausbau seit März 2024 an bestehenden Brandschutzvorgaben scheitern, insbesondere an den Anforderungen zum zweiten Rettungsweg. Kompaktere Fahrzeuge könnten in engen Straßenzügen historischer Stadtviertel bessere Einsatzmöglichkeiten schaffen. Argo verweist auf internationale Beispiele wie Paris oder Tokio, wo schmalere Feuerwehrfahrzeuge bereits zum Standard gehören. Ziel sei es, Brandschutz, Denkmalschutz und Schaffung von Wohnraum besser in Einklang zu bringen, so Argo-Geschäftsführer René Deschner. Man verstehe sich als konstruktiven Partner der Stadtentwicklung und wolle neben Kritik auch konkrete Lösungen anbieten und mitfinanzieren.


Dresden: Arbeiten auf der Loschwitzer Seite des Blauen Wunders starten

Die grundhafte Sanierung des Blauen Wunders schreitet voran. Mit der Instandsetzung der Loschwitzer Bauwerkshälfte wird ein weiterer Abschnitt des denkmalgeschützten Dresdner Wahrzeichens angegangen. In den kommenden Jahren werden zahlreiche kleinere und mittlere Stahlbauteile erneuert sowie der Korrosionsschutz umfassend überarbeitet. Die Bauarbeiten erfolgen abschnittsweise und unter laufendem Verkehr. Während der Bauzeit wird der Kfz-Verkehr auf die Brückenmitte verlegt, die Randbereiche dienen als Arbeitsflächen. Der Fußgängerverkehr bleibt auf dem stromabwärts gelegenen Gehweg möglich, auch Radverkehr und ÖPNV können die Brücke wie gewohnt nutzen. Die Instandsetzung erfolgt unter Einhausung, um das Bauwerk vor Umwelteinflüssen zu schützen und den Austritt von Strahlschutt zu verhindern. Die Bauausführung übernimmt die Leonhard Weiss GmbH & Co. KG. Die Kosten von rund 17,5 Millionen Euro werden anteilig durch den Freistaat Sachsen gefördert.


Halle (Saale): Wohnungsfertigstellungen in Sachsen-Anhalt 2024 deutlich rückläufig

Im Jahr 2024 wurden in Sachsen-Anhalt 3.328 Wohnungen neu gebaut oder saniert. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, liegt die Zahl damit erstmals seit 2019 unter der Marke von 4.000. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Rückgang von 18,3 Prozent. Die rückläufige Entwicklung bei den Baugenehmigungen der vergangenen Jahre setzte sich damit in den Fertigstellungen fort. Insgesamt wurden 2.295 Wohngebäude (-28,4 %) und 617 Nichtwohngebäude (-9,3 %) fertiggestellt. Von den insgesamt 2.999 neugebauten Wohnungen entfielen 2.877 auf Wohngebäude, davon wiederum 1.145 auf freistehende Einzelhäuser. Eigentumswohnungen machten mit 307 Einheiten einen kleineren Anteil aus und waren im Schnitt deutlich kompakter als der Durchschnitt aller Neubauwohnungen.


Gera: Andiamo und ORLEN realisieren Neubautankstelle

Die Andiamo Unternehmensgruppe hat gemeinsam mit ORLEN Deutschland eine moderne Neubautankstelle in Gera fertiggestellt. Das rund 11.250 Quadratmeter große Grundstück an der Bundesstraße 2, unmittelbar neben dem Amazon-Logistikzentrum, wurde im Frühjahr 2022 von der Stadt Gera erworben. Der Baubeginn erfolgte im September 2024, nun ist die Tankstelle betriebsbereit. Bereits während der Bauphase wurde das Grundstück an einen privaten Investor aus Bayern verkauft, über den Kaufpreis Stillschweigen vereinbart. „Wir sind sehr froh, dass wir in dieser doch recht herausfordernden Marktphase einen verlässlichen Käufer gefunden haben“, erklärt Michael Breck MRICS, geschäftsführender Gesellschafter der Andiamo Unternehmensgruppe. Rechtlich begleitet wurde das Projekt von BK&K Rechtsanwälte aus München, die Finanzierung übernahm die VR Bank Rottal Inn. Andiamo entwickelt derzeit weitere Standorte in Koblenz und Leipzig und prüft bundesweit zusätzliche Flächen in hochfrequentierten Lagen.


Leipzig: Stadt vergibt Aufträge im Wert von über 600 Millionen Euro – Mehrheit bleibt in der Region

Rund 58 Prozent der städtischen Aufträge für Liefer- und Dienstleistungen gingen in den Jahren 2023 und 2024 an Unternehmen aus der Metropolregion Mitteldeutschland. Das geht aus dem aktuellen Vergabebericht der Stadt Leipzig hervor. Insgesamt erhielten regionale Betriebe Aufträge im Wert von über 601 Millionen Euro. Allein 2024 wurden 156 Verfahren mit einem Volumen von über 404 Millionen Euro abgeschlossen, 232 Millionen Euro davon entfielen auf Unternehmen aus der Region. Auch im Bereich Bauleistungen blieb ein Großteil des Volumens in Sachsen: 2024 gingen 62 Prozent der Aufträge an Unternehmen aus dem Kammerbezirk Leipzig, 18 Prozent direkt an Leipziger Firmen. Neben wirtschaftlichen Kennzahlen informiert der Bericht auch über Maßnahmen zu fairer und nachhaltiger Beschaffung. Seit Ende 2022 sind bei der Vergabe unter anderem soziale und ökologische Kriterien verpflichtend zu berücksichtigen.


Dresden: Erlweinpreis für Alexander Poetzsch Architekturen

Das Dresdner Architekturbüro Alexander Poetzsch Architekturen erhält den Erlweinpreis 2024 für den sensiblen Umbau der ehemaligen Johannstädter Schokoladenfabrik in ein Integratives Familienzentrum. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung der Landeshauptstadt würdigt beispielhafte Baukultur der Gegenwart. Die Jury lobte insbesondere die zurückhaltende und materialbewusste Umsetzung des Projekts an der Lili-Elbe-Straße, das für den Deutschen Kinderschutzbund realisiert wurde. Neben dem Hauptpreis sprach die Jury drei Besondere Anerkennungen aus: für den Umbau der Trinitatiskirchruine zur Jugendkirche durch Code Unique Architekten, für das neue Laubenganghaus an der Fetscherstraße von Leinert Lorenz Architekten sowie für den Neubau der 33. Grundschule am Schilfweg durch das Büro Peter Zirkel. Mit insgesamt 31 Einreichungen verzeichnete der Wettbewerb eine hohe Beteiligung. Der Erlweinpreis wird seit 1997 verliehen und erinnert an das gestalterische Erbe des einstigen Dresdner Stadtbaurats Hans Erlwein.


Dresden: 92. Grundschule fertig saniert

Die umfassend sanierte 92. Grundschule „An der Aue“ in Dresden bietet nach Abschluss der Bauarbeiten moderne Lernbedingungen in einem denkmalgeschützten Gebäude von 1916. Neben der Erneuerung der Klassenzimmer, Gruppen- und Ganztagsräume wurde auch ein barrierefreier Zugang geschaffen und die Außenanlagen samt neuem Schulhof und Waldgarten neugestaltet. Auch die neue Sporthalle ist Teil der baulichen Aufwertung. Rund 180 Kinder lernen heute in der Schule an der Großzschachwitzer Straße. Die Investitionssumme von etwa 11,2 Millionen Euro – davon 4,4 Millionen Euro vom Freistaat – diente nicht nur der funktionalen Ertüchtigung, sondern auch dem Erhalt des architektonischen Erbes. Als Modellstandort für das Projekt „Laborraum Dresdner Ganztag“ entwickeln Schule und Hort zudem gemeinsam neue Formen rhythmisierten, ganztägigen Lernens. Ziel ist eine engere pädagogische Verzahnung und höhere Bildungsqualität über den gesamten Tag hinweg.


Spreetal: Baurecht für zweiten Abschnitt der Spreestraße erteilt

Die Landesdirektion Sachsen hat das Baurecht für den zweiten Bauabschnitt der Spreestraße (K 9281) in der Gemeinde Spreetal erteilt. Der rund 5,2 Kilometer lange Abschnitt verbindet die Ortsteile Spreewitz und Neustadt/Spree und stellt den Lückenschluss zwischen den Industrie- und Kraftwerksstandorten Boxberg und Schwarze Pumpe her. Träger des Projektes ist der Landkreis Bautzen. Der Ausbau umfasst neben einem Brückenbauwerk über das Überschwemmungsgebiet der Spree auch Anpassungen an der vorhandenen Verkehrsinfrastruktur sowie umfangreiche Ausgleichsmaßnahmen zum Schutz von Natur und Landschaft. Dazu gehören unter anderem Erstaufforstungen, Amphibienschutzmaßnahmen und die Anlage von Streuobstwiesen. Mit dem Planfeststellungsbeschluss ist die Grundlage für den Bau geschaffen, die öffentliche Auslegung in der Gemeindeverwaltung Spreetal folgt.


Jena: Sanierung der Wiesenstraße beginnt

Der Kommunalservice Jena startet mit der Sanierung eines rund 620 Meter langen Abschnittes der Wiesenstraße. Betroffen ist der Bereich zwischen der Kreuzung „Am Steinbach“ und dem benachbarten Baufeld am Knoten Brückenstraße. Grund für die Maßnahme sind massive Schäden an der Asphaltdeckschicht. Geplant ist der Einbau einer neuen vier Zentimeter starken Asphaltdeckschicht. Bei Bedarf werden auch tieferliegende Fahrbahnschichten erneuert. Zudem erhält die Straße neue Granitbordsteine und barrierefreie Querungsstellen. In Abschnitten ohne Randeinfassung werden Bankette und Mulden saniert. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Mitte Juni 2025 und erfolgen größtenteils unter halbseitiger Sperrung. Für den Einbau der Asphaltdecke sind zwei Bauphasen mit kurzzeitiger Vollsperrung vorgesehen. Mit Abschluss der Arbeiten wird die Wiesenstraße wieder für den stadtauswärtigen Verkehr in Richtung Kunitz freigegeben.


Döbeln: Innenstadtwettbewerb mit Projekt zum Riesenstiefel-Jubiläum gewonnen

Die Große Kreisstadt Döbeln ist Siegerin des 21. Innenstadtwettbewerbs „Ab in die Mitte! Die City-Offensive Sachsen“. Mit dem Projekt „STIEFELPARADE für einen PARADESTIEFEL – ein Riese wird 100“ überzeugte die Stadt im Landkreis Mittelsachsen die Jury und erhält eine Siegesprämie in Höhe von 60.000 Euro. Im Zentrum des Vorhabens steht der Döbelner Riesenstiefel, der 1925 gefertigt wurde und nun mit überdimensionalen Stiefelplastiken im Stadtbild neu inszeniert wird. Zwölf thematisch gestaltete Stiefel sollen schrittweise in der Innenstadt und an weiteren Orten aufgestellt werden – darunter ein „Lesestiefel“ vor der Stadtbibliothek sowie ein „Seifenstiefel“ zur Erinnerung an Döbelns industrielle Geschichte. Die Preisverleihung erfolgte durch den sächsischen Wirtschaftsstaatssekretär Thomas Kralinski. Das Projekt verbindet kreative Stadtgestaltung mit lokaler Identität und soll neue Impulse für die Belebung der Innenstadt setzen.


Dresden: Neuer Radweg an der Galopprennbahn Seidnitz geplant

In Dresden-Seidnitz entsteht eine neue Fuß- und Radwegeverbindung entlang der Galopprennbahn. Der geplante Weg verläuft vom Seidnitzer Weg aus hinter der Rennbahn und kreuzt die Straße An der Rennbahn in Richtung Georg-Marwitz-Straße. Damit wird eine frühere Wegeverbindung zwischen Reick und Dobritz wiederhergestellt, die seit DDR-Zeiten verloren gegangen war. Für das Vorhaben wurden bereits ein Gartenhaus und mehrere Garagen abgerissen. Die Maßnahme ist Teil des Stadtentwicklungsprojekts „Blaues Band Geberbach“, das die Renaturierung des gleichnamigen Gewässers mit klimaresilienter Infrastruktur verbindet. Der Baubeginn ist für die zweite Jahreshälfte 2026 vorgesehen. Die Finanzierung erfolgt über das Programm „Lebendige Zentren“, Fördermittel des Freistaats Sachsen und städtische Eigenmittel.


Leipzig: HPG Capital erwirbt Kindertagesstätte in Gohlis für institutionelles Mandat

Die HPG Capital hat im Rahmen eines institutionellen Investorenmandats eine moderne Kindertagesstätte in Leipzig-Gohlis erworben. Das 2015 errichtete Gebäude liegt auf einem 2.643 Quadratmeter großen Eckgrundstück in gehobener Wohnlage. Es umfasst rund 900 Quadratmeter Mietfläche sowie eine 1.690 Quadratmeter große, als Spielbereich gestaltete Außenfläche. Eine historische, denkmalgeschützte Mauer umgibt das Areal zur Straße hin. Die zugehörige Tiefgarage bietet 32 separat vermietete Stellplätze. Langfristiger Mieter und Träger der Einrichtung ist der Caritasverband Leipzig e.V., mit einem auf 15 Jahre angelegten Mietvertrag inklusive Verlängerungsoption. Mit dem Ankauf stärkt HPG Capital ihr Portfolio im Bereich sozial genutzter Immobilien. Fieldfisher begleitete die Transaktion rechtlich.


Jena: Grundhafter Ausbau Camburger Straße in Nord ab 2028 geplant

Die Stadt Jena bereitet den grundhaften Ausbau der Camburger Straße im Stadtteil Jena-Nord vor. Der etwa 930 Meter lange Abschnitt zwischen der Scharnhorststraße und der Hausnummer 73 soll ab dem Jahr 2028 umfassend erneuert werden. Ziel ist es, Fahrbahn sowie Geh- und Radwege zukunftsfähig und barrierefrei zu gestalten. „Die Camburger Straße ist als Teil der B88 eine zentrale Verkehrsader im Norden Jenas – ihr aktueller Zustand genügt weder sicherheitstechnischen noch funktionalen Anforderungen“, so Dirk Lange, Dezernent für Stadtentwicklung und Umwelt. Geplant sind auf beiden Seiten kombinierte Rad- und Gehwege mit deutlich größeren Breiten sowie punktueller Begrünung. Der Knotenpunkt zur Scharnhorststraße soll ebenfalls fahrradfreundlicher werden. Für das Vorhaben sind im Wirtschaftsplan des Kommunalservice Jena rund 7,1 Millionen Euro eingeplant, eine Förderung ist vorgesehen. Die Planung erfolgt in Abstimmung mit städtischen Gremien und Interessenvertretungen. Auch Beleuchtung und Leitungsinfrastruktur werden im Zuge der Maßnahme geprüft und gegebenenfalls erneuert.


Dresden: Rohbau für neues Gymnasium in Seidnitz fertiggestellt

Der Rohbau des neuen Gymnasiums LEO an der Bodenbacher Straße in Dresden-Seidnitz ist abgeschlossen. Damit ist ein zentraler Meilenstein beim Bau der vierzügigen Schule mit integrierter Drei-Feld-Sporthalle erreicht. Der Schulneubau soll ab Sommer 2026 rund 900 Schülerinnen und Schüler aufnehmen und setzt auf moderne pädagogische Konzepte: Als sogenannte Cluster-Schule konzipiert, fördert sie flexible Raumstrukturen und gemeinschaftliches Lernen. Aktuell läuft der Innenausbau planmäßig, auch Fassaden- und Dacharbeiten sind in vollem Gange. Sichtbetonelemente an der Sporthalle wurden bereits montiert, erste Fenster mit Schallschutz- und Vogelschutzverglasung eingebaut. Die STESAD GmbH verantwortet die Projektsteuerung, das Investitionsvolumen beläuft sich auf rund 62 Millionen Euro, davon 16,9 Millionen Euro Fördermittel vom Freistaat Sachsen. Bildungsbürgermeister Jan Donhauser mahnt mit Blick auf den Entwurf des neuen Doppelhaushalts Nachbesserungen an: Aktuell seien für Schulbauten keine Landesmittel vorgesehen – das gefährde die Umsetzung weiterer dringend benötigter Projekte.


Magdeburg: Förderrichtlinie Junges Wohnen geht in zweite Runde

Für den Umbau, die Erweiterung, den Neubau sowie die Modernisierung von Wohnheimplätzen für Studierende und Auszubildende in Sachsen-Anhalt stehen bis 2029 insgesamt rund 17,5 Millionen Euro Fördermittel bereit. Der Bund unterstützt das Sonderprogramm dabei mit 13,5 Millionen Euro. Die Förderung je Wohneinheit beträgt laut Richtlinie bis zu 60 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben – höchstens aber 120.000 Euro. Bei Nachrüstung oder Ersatz eines Aufzugs beträgt die Förderung pro Wohnheimplatz 10.000 Euro. Die neuen Wohnheimplätze sind belegungsgebunden. Das heißt, wenn sie bezugsfertig sind, müssen die geförderten Räumlichkeiten 25 Jahre lang für die Unterbringung von Studierenden oder Auszubildenden zur Verfügung stehen. Im Wintersemester 2024/25 waren knapp 55.300 Studierende an den Universitäten und Hochschulen in Sachsen-Anhalt eingeschrieben. Die Zahl der Auszubildenden in den Betrieben des Landes lag bei der letzten Erhebung im Jahr 2023 bei rund 26.200.


Jena: Hitzeaktionsplan für besseren Bevölkerungsschutz vorgelegt

Die Stadtverwaltung Jena bringt zur Stadtratssitzung am 21. Mai 2025 ein umfassendes Maßnahmenpaket zum Schutz vor Hitzeextremen ein. Ziel des sogenannten Hitzeaktionsplans ist es, insbesondere vulnerable Gruppen wie ältere Menschen, Kleinkinder, Schwangere und gesundheitlich vorbelastete Personen gezielt zu schützen. „Jena ist bereits heute die wärmste Stadt Thüringens – und der Klimawandel wird diese Entwicklung weiter verstärken“, betont Sozial- und Umweltdezernentin Kathleen Lützkendorf. Der Hitzeaktionsplan soll die Stadt widerstandsfähiger machen und die Lebensqualität langfristig sichern. Das Maßnahmenpaket umfasst 35 konkrete Schritte in vier Handlungsfeldern: Hitzeprävention, Risikokommunikation, Akutmaßnahmen an Hitzetagen sowie Monitoring und Evaluation. Erste kurzfristige Maßnahmen – etwa öffentliche Trinkwasserstellen und Hitzeschutzkonzepte für Pflegeeinrichtungen – sollen zeitnah umgesetzt werden. Die Stadt plant, Fördermittel zu beantragen und Mittel im Haushalt bereitzustellen.


Dresden: Stadt erhält EU-Missionslabel für klimafreundliche Stadtentwicklung

Die Landeshauptstadt Dresden ist mit dem offiziellen Missionslabel der EU ausgezeichnet worden. Damit würdigt die Europäische Kommission das Engagement der Stadt auf dem Weg zur klimaneutralen, nachhaltigen und zukunftsfähigen Stadt. Oberbürgermeister Dirk Hilbert sieht in der Auszeichnung ein Signal für Dresdens Rolle als „innovative und zukunftsorientierte Stadt“ und betont die Bedeutung der Zusammenarbeit mit europäischen Innovationspartnern. Dresden gehört zu den 112 Modellstädten der EU-Städtemission „100 klimaneutrale und smarte Städte“ und setzt bereits heute vielfältige Projekte auf Quartiersebene um – von intelligent vernetzten Wärmesystemen über flexible Ladelösungen bis hin zu 5G-basierter Verkehrssteuerung. 37 lokale und internationale Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Sport unterstützen die Mission mit eigenen Selbstverpflichtungen. Die Auszeichnung soll auch den Zugang zu Fördermitteln sowie die internationale Sichtbarkeit der Stadt stärken.


Rudolstadt: Preis Soziale Stadt für Bürgerparkprojekt

Beim bundesweiten Wettbewerb „Preis Soziale Stadt“ zählt auch ein Projekt aus Rudolstadt zu den fünf Preisträgern: Die Initiative „ZusammenWachsen“ im Stadtteil Kopernikus wurde für ihr herausragendes Engagement im Quartier gewürdigt. Auf einer früheren Abrissfläche entstand durch die RUWO Rudolstädter Wohnungsverwaltungs- und Baugesellschaft mbH in enger Zusammenarbeit mit der Nachbarschaft ein Bürgerpark, der heute als generationsübergreifender Treffpunkt dient. Die Jury hob insbesondere die aktive Beteiligung der Bewohner bei Planung, Pflege und Nutzung des Parks hervor. Das Projekt steht beispielhaft für gelebte Verantwortung und Zusammenhalt im Stadtteil.


Erfurt: DVI beendet Arbeiten am „F1 – Forum am Anger“

Die DVI Gruppe hat die Umbaumaßnahmen im „F1 – Forum am Anger“ in Erfurt erfolgreich abgeschlossen. Das innerstädtische Center wurde in den vergangenen Jahren umfassend modernisiert und an veränderte Nutzungsanforderungen angepasst. Ziel des Umbaus war ein vielseitiger Nutzungsmix aus Büro, Einzelhandel, Gastronomie und Freizeitangeboten. Realisiert wurden die baulichen Maßnahmen von GOLDBECK. Mittlerweile sind nahezu alle Flächen neu vermietet, darunter auch an regionale Konzepte. Lediglich rund 100 Quadratmeter stehen aktuell noch zur Verfügung. Die Immobilie war 2020 in den Bestand der DVI Gruppe übergegangen.


Weimar: Saller Unternehmensgruppe expandiert nach Österreich

Die Weimarer Saller Unternehmensgruppe hat mit dem Erwerb eines Fachmarktzentrums im steirischen Kapfenberg erfolgreich den Markteintritt in Österreich vollzogen. Nur sechs Monate nach dem Start der Expansionspläne sichert sich das Thüringer Immobilienunternehmen damit seinen ersten Standort außerhalb Deutschlands. Verkäufer der Liegenschaft ist ein Immobilienfonds der zur Liechtensteinischen Landesbank (Österreich) AG gehörenden LLB Immo KAG, vermittelt wurde der Deal durch die EHL Investment Consulting GmbH. Das FMZ Kapfenberg umfasst rund 14.000 Quadratmeter vermietbare Fläche, wurde 1991 errichtet und zuletzt 2014 umfassend modernisiert. Mit etablierten Einzelhandelsmietern wie BILLA Plus, LIBRO, PAGRO Diskont, Action und Fressnapf bietet das Objekt stabile Erträge – gleichzeitig besteht weiteres Potenzial durch Leerstandsflächen im Erdgeschoss des angrenzenden Euromarkts, die restrukturiert und neu belebt werden sollen. Für die Saller Unternehmensgruppe, die bereits an über 50 Standorten in Deutschland aktiv ist, markiert der Ankauf den Auftakt zur geplanten Expansion im österreichischen Markt. „Wir sehen in Österreich großes Potenzial für unsere Strategie als Bestandshalter und Projektentwickler. Der Standort Kapfenberg ist für uns ein idealer Einstieg in den Markt“, so Konrad Hahn, Expansionsleiter der Saller Gruppe. Auch Markus Mendel, Geschäftsführer der EHL Investment Consulting, begrüßt den Einstieg: „Mit Saller haben wir einen langfristig orientierten Investor gefunden, der die Qualitäten des FMZ weiterentwickeln wird.“


Chemnitz: Vereins-, Sport- und Kulturzentrum „Arthur Lange“ in Röhrsdorf eröffnet

Mit der Reaktivierung des lange leerstehenden Obergeschosses in der Heinrich-Heine-Straße 7 ist in Röhrsdorf ein neuer öffentlicher Ort der Begegnung entstanden: das Vereins-, Sport- und Kulturzentrum „Arthur Lange“. Das sanierte Gebäude bietet nun einen teilbaren Multifunktionsraum, einen Ausstellungsbereich – unter anderem mit dem Modell „Röhrsdorf vor 100 Jahren“ – sowie moderne Sanitäranlagen, eine Garderobe und eine kleine Küche. Im Treppenhaus informiert eine dauerhafte Installation über die Ortsgeschichte. Das Zentrum ist Ausgangspunkt des „Arthur Lange Pfads“ und bietet Raum für Ausstellungen sowie für die Aktivitäten lokaler Vereine. Die Umgestaltung wurde mit Mitteln aus dem Kulturhauptstadt-Budget realisiert. Die Planungsleistungen übernahm das Architekturbüro studio2architekten aus Chemnitz, am Ausbau waren insgesamt 15 Gewerke beteiligt. Das Projekt ist Teil der „Öffentlichen Plätze“ – einem zentralen Stadtentwicklungsbaustein im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025. In allen acht Bürgerplattformen und acht Ortschaften der Stadt wurden jeweils 325.000 Euro für ortsbezogene Maßnahmen zur Verfügung gestellt.


Halle (Saale): Holzplatz-Areal erreicht Finale des Stadtumbau Award 2025

Die Stadt Halle (Saale) steht mit dem Areal „Am Holzplatz“ im Finale des „Stadtumbau Award 2025“. Mit dem Motto „Vom Lost Place zum Urban Space“ bewirbt sich die Stadt um die Auszeichnung für gelungene Stadterneuerung. Das ehemalige Gaswerksgelände wurde in zentraler Lage auf der Saline-Insel zu einem vielfältig genutzten Kultur- und Bildungsstandort entwickelt. Gemeinsam mit lokalen Partnern – darunter das WUK Theater Quartier, das Planetarium Halle und das BWG Erlebnishaus – wurde das Gebiet saniert, ökologisch aufgewertet und in eine öffentlich zugängliche Parklandschaft mit Rad- und Fußwegen umgestaltet. Das Projekt gehört zu den 13 Finalisten des Wettbewerbes, der vom Ministerium für Infrastruktur und Digitales sowie dem Kompetenzzentrum Stadtumbau Sachsen-Anhalt ausgelobt wurde. Die Entscheidung über die Preisträger fällt im Anschluss an eine Ortsbegehung im Mai. Die Preisverleihung ist für November 2025 geplant.


Bad Schandau: Baugrunderkundungen für mögliche Elbbrücke gestartet

In Bad Schandau haben heute die Baugrunderkundungen für eine potenzielle Behelfsbrücke über die Elbe begonnen. Die Untersuchungen sind entscheidend für die weitere Planung und Ausarbeitung der technischen Entwurfs- und Ausführungspläne. An insgesamt 19 Standorten wird der Baugrund bis in Tiefen von bis zu 20 Metern untersucht. Zum Einsatz kommen unter anderem Aufschlussbohrungen und Rammsondierungen, um die Bodenstruktur und die Tragfähigkeit für spätere Gründungen mit Spundwänden zu bestimmen. Während der Arbeiten ist mit punktuellen Verkehrseinschränkungen zu rechnen. Sperrungen und Umleitungen werden rechtzeitig bekannt gegeben.


Halle (Saale): Rückgang der Industrieproduktion in Sachsen-Anhalt 2024

Die Industrieproduktion in Sachsen-Anhalt ist im Jahr 2024 deutlich zurückgegangen. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, stellten die Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes und des Bergbaus Waren im Wert von 43,864 Milliarden Euro her – ein Minus von 5,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Nahezu alle großen Güterbereiche mit einem Produktionswert von über einer Milliarde Euro verzeichneten Rückgänge. Einzige Ausnahme war die Getränkeherstellung, die um 7,0 Prozent auf 1,061 Milliarden Euro zulegte. Die drei bedeutendsten Branchen blieben unverändert: Nahrungs- und Futtermittel, Kokerei- und Mineralölerzeugnisse sowie chemische Erzeugnisse. Zusammen machten sie 48,7 Prozent der gesamten Industrieproduktion im Land aus. Die Erhebung berücksichtigt Betriebe mit in der Regel 20 oder mehr Beschäftigten. Detaillierte Daten enthält der aktuelle Statistische Bericht „Produktion ausgewählter Erzeugnisse IV. Quartal 2023, Jahr 2024“.


Zwickau: Wechsel in der Leitung der SIB-Niederlassung

Susan Bernhardt hat die Leitung der Niederlassung Zwickau des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) übernommen. Sie folgt auf Heike Krenkel, die bereits im März die Leitung der SIB-Niederlassung Chemnitz übernommen hatte. „Mit Susan Bernhardt übernimmt eine hochqualifizierte und geschätzte Kollegin die Leitung der Niederlassung Zwickau, die den SIB bereits seit Jahren kennt“, so Oliver Gaber, Kaufmännischer Geschäftsführer des SIB. „Dank ihrer vielfältigen Fachkompetenz und langjährigen Erfahrung wird sie die aktuellen und zukünftigen Aufgaben und Herausforderungen meistern.“ Susan Bernhardt, gebürtig aus Zwickau, absolvierte ihr Architekturstudium an der Technischen Universität Dresden und arbeitete zunächst in Architekturbüros in Sachsen. Nach ihrem Referendariat beim Freistaat Sachsen stieg sie 2000 beim SIB ein und hatte seither verschiedene Führungspositionen inne – zuletzt in der SIB-Zentrale als Leiterin des Fachgebietes Hochbau 1 im Referat Projektentwicklung. Die SIB-Niederlassung Zwickau betreut mit 63 Beschäftigten die staatlichen Liegenschaften im Landkreis Zwickau, im Vogtlandkreis sowie in Teilen des Erzgebirgskreises.


Köthen: B 185 an Prosigker Brücke wieder für den Verkehr freigegeben

Die Bundesstraße 185 in Köthen ist im Bereich der Prosigker Brücke wieder befahrbar. Zwischen der Einmündung Quellendorfer Straße und dem Bahnübergang in der Prosigker Kreisstraße wurde die Strecke nach umfangreichem Ausbau freigegeben. Im Zuge des Projekts wurde die Straße grundhaft erneuert, an das neue Brückenbauwerk der Landesstraße 73 angebunden und mit neuer Infrastruktur wie Rad- und Gehweg, Bahnübergang und Stahlbetonstützwand ausgestattet. Mit der Freigabe endet die Umleitung durch das Gewerbegebiet. Einschränkungen bestehen weiterhin an der westlichen Straßenanbindung und im Bereich des Verkehrsknotens B 185, der bis zum Abschluss der Gesamtmaßnahme weiter umgebaut wird.


Jena: Stadtrat beschließt Rahmenplan für Westbahnhof-Umfeld

Der Jenaer Stadtrat hat am Dienstag den Rahmenplan für die Weiterentwicklung des Westbahnhofs und seines Umfelds als Mobilitätsverknüpfungspunkt beschlossen. Ziel ist eine funktionale, städtebauliche und verkehrliche Neuordnung des Areals – insbesondere mit Blick auf den neuen ZEISS-Campus. Der Plan umfasst zwölf abgestufte Maßnahmen und sieht Investitionen in Höhe von rund 18,1 Millionen Euro auf städtischen Flächen vor. Erste Umsetzungen, etwa die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes, sollen kurzfristig beginnen. Die Rahmenplanung wurde unter breiter Beteiligung der Öffentlichkeit sowie in Abstimmung mit der Deutschen Bahn und ZEISS erarbeitet.


Dresden: Jens Großer neuer Landesbranddirektor in Sachsen

Staatsminister des Innern Armin Schuster hat Jens Großer zum Landesbranddirektor berufen. Jens Großer übernimmt damit die fachliche Verantwortung für das Feuerwehrwesen im Freistaat und ist zentraler Ansprechpartner für über 45.000 Einsatzkräfte in Berufs- und Freiwilligen Feuerwehren. Wichtige Schwerpunkte seiner Arbeit werden die Stärkung des Ehrenamtes und die Digitalisierung im Brandschutz sein. Jens Großer ist seit 2008 im Innenministerium tätig und leitete zuletzt die Umstellung auf den BOS-Digitalfunk sowie die Einführung integrierter Leitstellen in Sachsen.


Dresden: Grundsatzentscheidung zum Neubau der Carolabrücke vor der Sommerpause

Die Stadt Dresden will noch vor der Sommerpause eine Grundsatzentscheidung zum Wiederaufbau der Carolabrücke treffen. Die Verwaltung empfiehlt dem Stadtrat einen Ersatzneubau, der ohne aufwendiges Planfeststellungsverfahren realisiert werden kann. Ein Rechtsgutachten bestätigt, dass auch bei dieser Variante Anpassungen wie regelkonforme Radwege oder eine veränderte Auffächerung der Brückenköpfe möglich sind. Damit sollen Zeit gespart und gleichzeitig die Voraussetzungen für eine zukunftsfähige Verkehrs- und Stadtentwicklung geschaffen werden. Die Planung und Umsetzung des Projekts wird europaweit ausgeschrieben. Auch eine Bürgerbeteiligung zur Gestaltung ist vorgesehen. Die Entscheidung ist zudem Voraussetzung für die langfristige Sicherung der Fernwärmeversorgung in der Dresdner Neustadt, etwa durch die Integration entsprechender Leitungen in die neue Brücke. Bis dahin bleiben die provisorischen Leitungen auf der Augustusbrücke in Betrieb.


Nohra: Focus Logistikpark fertiggestellt

BGO und PRODAC Industrial Real Estate haben den neuen Focus Logistikpark im thüringischen Nohra planmäßig fertiggestellt. Der energieeffiziente Gewerbestandort umfasst rund 30.700 Quadratmeter gefahrgutfähige Lagerflächen mit 30 Überladebrücken sowie Büro-, Sozial- und Lagerzwischengeschosse. Der Logistikpark liegt verkehrsgünstig zwischen Erfurt und Jena nahe dem GVZ Erfurt und erfüllt die Anforderungen der EU-Taxonomie. Eine DGNB-Zertifizierung in Platin ist geplant. Neben Photovoltaik und Wärmepumpentechnologie bietet das Areal auch Außenanlagen mit Erholungsflächen sowie Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität. Die Vermietung erfolgt flexibel an Einzel- oder Mehrfachnutzer.


Leipzig: Technisches Rathaus soll erhalten bleiben

Nach eingehender Prüfung empfiehlt die Leipziger Stadtspitze, das alte Technische Rathaus an der Prager Straße 20–28 zu erhalten und umfassend zu modernisieren. Eine entsprechende Vorlage soll im Mai dem Stadtrat zur Entscheidung vorgelegt werden, so die Verwaltung. Die Verwaltung hatte drei Varianten untersucht: Abriss und Neubau, Teilerhalt mit Neubau sowie die nun favorisierte Sanierung des Rohbaus. Letztere sei laut Baubürgermeister Thomas Dienberg die „ökologisch und ökonomisch beste Lösung“. Eine externe Prüfung habe die Tragfähigkeit und bauliche Eignung des entkernten Stahlbetonskeletts bestätigt. Auch Verwaltungsbürgermeister Ulrich Hörning betont die Vorteile: Der Erhalt ermögliche einen modernen Bürgerservice-Standort und eine zukunftsfähige Arbeitsumgebung. Die Sanierung sei nicht nur rund zehn Prozent günstiger als ein Neubau, sondern auch klimafreundlicher und schneller realisierbar.


Possendorf: Förderprogramm „Vitale Dorfkerne“ startet in neue Runde

Mit einem neuen Förderaufruf hat Staatsministerin Regina Kraushaar in Possendorf (Bannewitz, Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) den Startschuss für die zehnte Runde des Programmes „Vitale Dorfkerne und Ortszentren im ländlichen Raum“ gegeben. Insgesamt stehen dafür erneut zehn Millionen Euro zur Verfügung. Seit 2016 wurden bereits 629 Projekte mit rund 172 Millionen Euro unterstützt. Der diesjährige Schwerpunkt liegt auf Vorhaben mit Bildungs- und Gemeinschaftsbezug. Auch im aktuellen Aufruf können sächsische Kommunen Fördermittel für Sanierungen und Umnutzungen bestehender Gebäude, die Schaffung von Begegnungsorten oder die Aufwertung von Ortszentren beantragen. Die Auswahl erfolgt über die regionalen LEADER-Aktionsgruppen. Ein Beispiel für erfolgreich geförderte Projekte ist die „Alte Schule“ in Possendorf: Mit 500.000 Euro aus dem Programm wurde das Kellergeschoss barrierefrei ausgebaut und bietet nun Platz für eine Bibliothek, ein Archiv und Begegnungsräume. Bewerbungen sind ab sofort möglich.


Dresden: PATRIZIA erzielt Vermietungserfolge von über sieben Millionen Euro

PATRIZIA hat für eine Mixed-Use-Immobilie an der Wiener Straße in Dresden zwei Vermietungserfolge mit einem Gesamtvolumen von über sieben Millionen Euro erzielt. Die PURE Gesundheitszentrum GmbH wird nach Abschluss von Umbauarbeiten im Mai rund 2.800 Quadratmeter Health Care-Flächen beziehen. Der Mietvertrag läuft über zehn Jahre. Zudem verlängerte die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben ihren bestehenden Mietvertrag über rund 8.500 Quadratmeter bis August 2027. Die Immobilie liegt unmittelbar an der Grenze zur Dresdner Altstadt und in fußläufiger Nähe zum Hauptbahnhof sowie zum Großen Garten.


Gotha/Emleben: OFB entwickelt nachhaltige Logistikimmobilie für Nagel-Group

Die OFB Projektentwicklung GmbH realisiert in Gotha/Emleben eine moderne Logistikimmobilie mit rund 21.000 Quadratmetern Mietfläche. Auf einem etwa 35.000 Quadratmeter großen Grundstück entsteht ein auf Nachhaltigkeit ausgerichtetes Gebäude, das nach DGNB-Gold-Standard zertifiziert und EU-Taxonomie-konform ausgeführt wird. Das Energiekonzept umfasst unter anderem Luft-Wasser-Wärmepumpen und eine Photovoltaikanlage auf dem Hallendach, die jährlich rund 870 Tonnen CO? einsparen soll. Alleiniger Nutzer der Immobilie wird die Nagel-Group, die den Standort künftig für die Lagerung temperatursensibler Lebensmittel nutzt. Neben Logistikflächen entstehen auch Büro-, Sozial- und Technikbereiche. Die direkte Anbindung an die Autobahn A4 bietet optimale logistische Voraussetzungen. Mit dem neuen Standort baut die Nagel-Group ihre Präsenz im Landkreis Gotha weiter aus.


Mühlhausen: ImmoPolis Real Estate vermittelt Produktionshalle

Die ImmoPolis Real Estate GmbH hat im thüringischen Mühlhausen eine Produktionshalle mit großzügigen Büroflächen an ein familiengeführtes Unternehmen aus der Region vermittelt. Das rund 4.400 Quadratmeter große Gewerbeobjekt auf einem knapp 10.000 Quadratmeter großen Grundstück wurde an ein regionales Familienunternehmen veräußert – ebenso wie der Verkäufer ein traditionsreiches Familienunternehmen aus Thüringen. Die vielseitig nutzbare Immobilie bietet Büroflächen, Produktions- und Lagerbereiche sowie zahlreiche Ausstattungsdetails wie Alarmanlage, Showroom, Cafeteria und eine auf dem Dach installierbare Photovoltaikanlage. Der Verkaufspreis liegt im siebenstelligen Bereich.


Jena: Zwischennutzung bringt neuen Stadtplatz

Im Kulturquartier zwischen Theaterhaus, Ernst-Abbe-Bücherei und Karmelitenkloster hat die Stadt Jena offiziell die Zwischennutzung eines bislang als Parkplatz genutzten Areals eröffnet. Neue Sitzmöbel mit Pflanzkübeln, moderne Graffitikunst und frische Begrünung verwandeln den versiegelten Platz in einen vielseitig nutzbaren Stadtraum. Die Gestaltung setzt auf flexible Elemente, die je nach Bedarf umgestellt werden können, und bietet durch integrierte Begrünung und kreative Flächen für Kunstprojekte neue Aufenthaltsqualität. Finanziert wurde ein Teil der Ausstattung über das Bürgerbudget der Stadt. Perspektivisch dient die Fläche als Experimentierraum für urbane Zwischennutzungen, bevor in den kommenden Jahren die langfristige Neugestaltung beginnt.


Grammetal-Thora: BGO und PRODAC realisieren Logistikpark in Nähe von Weimar

Der Investmentmanager BGO und Projektentwickler PRODAC haben im Grunstedter Weg 7 im thüringischen Grammetal-Thora an der A4 den "Focus Logistikpark" realisiert. Er bietet Großhändlern, Logistikern und Paketdienstleistern ca. 30.700 Quadratmeter gefahrgutfähige Lager- sowie 1.450 Quadratmeter Büro- und Sozialflächen und ein 2.400 Quadratmeter großes Lagerzwischengeschoss. Die auf dem 55.000 Quadratmeter großen Grundstück des ehemaligen Kalksandsteinwerkes entstandenen Flächen können von der PRODAC Industrial Real Estate GmbH sowohl als Ganzes wie auch teilweise gemietet werden. Die BGO erwarb das Grundstück im Mai 2024 von Hagedorn Revital, Goldbeck übernahm die Bauarbeiten, Projektmanager war die Weinheimer Modevconsult GmbH, wie Thomas Daily berichtet.


Magdeburg: Baustart für neuen Spielplatz am Kinder- und Jugendhaus Knast in Neue Neustadt

In Magdeburg haben die Bauarbeiten für den neuen Spielplatz am Kinder- und Jugendhaus (KJH) Knast begonnen. Im Auftrag des Eigenbetriebes Stadtgarten und Friedhöfe starten in dieser Woche die Tiefbauarbeiten. Zunächst werden Asphaltwege angelegt, die zwei Sandspielbereiche für Kinder und Jugendliche von drei bis zwölf Jahren einrahmen. Bis Herbst 2025 soll die etwa 2.500 Quadratmeter große Fläche fertiggestellt sein, sofern die Witterung mitspielt. Während der Arbeiten bleibt der angrenzende Bolzplatz geöffnet, Einschränkungen bei der Zuwegung sind jedoch möglich. Grundlage für die Planung war ein Beteiligungsverfahren mit Jugendlichen der Gemeinschaftsschule "Thomas Müntzer". Im westlichen Bereich entsteht eine 1.400 Quadratmeter große Fläche mit Parcours- und Calisthenicselementen, Sprungmembran und Aufenthaltszonen. Die östliche Spielfläche wird klassische Kletter-, Balancier- und Rutschelemente bieten. Der Neubau umfasst zudem ein barrierefreies Spielelement sowie neue Pflanzungen. Die Finanzierung erfolgt über Städtebaufördermittel in Höhe von rund 327.000 Euro sowie PMO-Mittel in Höhe von etwa 351.000 Euro aus dem Land Sachsen-Anhalt.


Dresden: Turnhalle für über sieben Millionen Euro in Prohlis fertiggestellt

An der Georg-Palitzsch-Straße in Prohlis bietet eine neu errichtete Einfeldsporthalle der Albert-Schweitzer-Schule künftig mehr Raum für Sport, Bewegung und gemeinsames Lernen. Der barrierefreie Neubau ersetzt die bisherige, baulich verschlissene Sporthalle und ist speziell auf die Anforderungen der Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen zugeschnitten. Neben einer modernen Sportfläche umfasst das Gebäude einen großzügigen Mehrzweckraum, der für schulische Veranstaltungen wie Lesungen, Elternabende und Bewegungskurse genutzt werden kann. Bei der Planung und Umsetzung wurde besonderer Wert auf Nachhaltigkeit gelegt: Eine extensive Dachbegrünung, eine Photovoltaikanlage sowie der Einsatz vorgefertigter Bauteile aus Beton und Holz sorgen für eine ressourcenschonende Bauweise und eine verbesserte Energiebilanz. Ergänzend zur neuen Halle wurden auch die Freiflächen auf dem Schulgelände neugestaltet. Eine Lauf- und Weitsprunganlage, ein erweiterter Pausenhof sowie neue Spielbereiche schaffen zusätzliche Möglichkeiten für Bewegung und Begegnung. Die Investitionssumme für das Gesamtprojekt beläuft sich auf rund 7,4 Millionen Euro.


Kahla: Baustart für neuen NETTO-Markt

RATISBONA Handelsimmobilien hat den offiziellen Baubeginn für den neuen NETTO-Markt in Kahla bekannt gegeben. Die Arbeiten auf dem rund 4.300 Quadratmeter großen Grundstück an der Christian-Eckardt-Straße haben begonnen, die Eröffnung ist für November 2025 geplant. Der neue Nahversorger wird eine Verkaufsfläche von etwa 860 Quadratmetern und eine Mietfläche von rund 1.260 Quadratmetern bieten. Den Kunden stehen 61 Stellplätze zur Verfügung, darunter vier Schnellladepunkte für Elektrofahrzeuge. Das Projekt setzt auf nachhaltige Bauweise im Rahmen der RATISBONA.ECO.BAUWEISE: Dazu gehören der Einsatz von Wärmepumpen, eine Photovoltaikanlage, die Dämmung mit Zellulose sowie der Bau nach BEG-40-Standard. Vollholzwände, eine barrierefreie Gestaltung und begrünte Außenanlagen mit Blühwiesen ergänzen das Konzept.