Aktuelles aus der Immobilienbranche Mitteldeutschland 2025 – November

Aktuelles aus der Immobilienbranche Mitteldeutschland 2025 – November

Aktuelles aus der Immobilienbranche Mitteldeutschland 2025 – November
So könnte das Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation in Halle (Saale) aussehen. Quelle: LINDENKREUZ EGGERT GbR

Jena: Stadtrat gibt grünes Licht für zweiten Bauabschnitt der Straßenbahnverlängerung nach Zwätzen +++ Chemnitz: Enrico Böttcher leitet künftig das Amt für Gebäudemanagement und Hochbau +++ Leipzig: BImA startet Bau von 17 neuen Wohnungen +++ Pirna: WGP saniert Wohnhochhaus „Haus Bärensteine“ +++ Dresden: Norkon übernimmt Hansazentrum in der Neustadt +++ Erfurt: Mango eröffnet Store am Anger 56 +++ Halle (Saale): Hammerschmidt Architects entwirft Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation +++ Dresden: Hauptstädte fordern auskömmliche Finanzierung übertragener Aufgaben +++ Leipzig: Neue Brücke und Straße binden Löwitz Quartier ans Verkehrsnetz an +++ Magdeburg: Spatenstich für die Neugestaltung des Stadthallenareals +++ Magdeburg: Richtfest für neues Kinderschutzzentrum in der Wilhelm-Kobelt-Straße +++ Dresden: Sanierung der Industriefläche an der Rosenstraße 77 gestartet +++ Halle (Saale): Stadt wertet Parkanlage am Universitätsring auf +++ Rackwitz: Gemeinderat beschließt Absichtserklärung für Rechenzentrumscampus in Zschortau +++ Leipzig: Flächenumsatz auf dem Industrie- und Logistikimmobilienmarkt Mitteldeutschland steigt um 40 Prozent

 

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Jena: Stadtrat gibt grünes Licht für zweiten Bauabschnitt der Straßenbahnverlängerung nach Zwätzen

Der Jenaer Stadtrat hat die Finanzierung des zweiten Bauabschnitts der Straßenbahnverlängerung nach Zwätzen beschlossen. Damit wird eines der zentralen Verkehrs- und Stadtentwicklungsprojekte im Norden der Stadt fortgeführt. Die Straßenbahnverlängerung entlang der Camburger Straße bis zur Carl-Orff-Straße ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt Jena, dem Jenaer Nahverkehr, den Stadtwerken Jena und dem Zweckverband JenaWasser. Durch die neue Verbindung verbessert sich die Erreichbarkeit des Stadtteils Zwätzen erheblich. Neben der umweltfreundlichen Anbindung werden auch Straßen, Geh- und Radwege sowie Leitungen und technische Infrastruktur erneuert. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Umbau der Bundesstraße 88, die von einer Überlandstraße in eine städtische Straße umgewandelt wird. So soll der Stadtteil stärker in den städtischen Raum integriert werden. Die Gesamtkosten für das Gemeinschaftsprojekt steigen infolge der Baupreis- und Energiekostenentwicklung von ursprünglich 41,4 Millionen Euro auf 53,8 Millionen Euro. Der städtische Anteil erhöht sich auf 19,6 Millionen Euro. Die Mehrkosten sollen durch Landesförderung gedeckt werden; die Stadt Jena wird diese zunächst vorfinanzieren und dafür andere Investitionsprojekte zeitlich verschieben.


Chemnitz: Enrico Böttcher leitet künftig das Amt für Gebäudemanagement und Hochbau

Der Chemnitzer Stadtrat hat Enrico Böttcher zum neuen Leiter des Amts für Gebäudemanagement und Hochbau gewählt. Der 48-jährige Bau- und Wirtschaftsingenieur folgt auf Thomas Kütter, der seit Kurzem das Amt des Bürgermeisters für Stadtentwicklung und Bau innehat. Enrico Böttcher war in den vergangenen Jahren als Geschäftsführer verschiedener Bauunternehmen in Sachsen tätig und wird seine neue Position zum nächstmöglichen Zeitpunkt antreten. Das Amt verantwortet unter anderem den Bau und die Instandhaltung von Schulen, Kitas und weiteren kommunalen Gebäuden sowie die technische Verwaltung des städtischen Immobilienbestands.


Leipzig: BImA startet Bau von 17 neuen Wohnungen

Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) hat in Leipzig den ersten Spatenstich für ein Mehrfamilienhaus mit 17 Wohnungen gesetzt. Der Neubau an der Ludwig-Erhard-Straße soll im zweiten Halbjahr 2027 fertiggestellt werden und bezahlbaren Wohnraum für Bundesbedienstete schaffen. Geplant sind moderne Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen mit Balkon oder Dachterrasse, Tiefgarage und begrüntem Innenhof. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach sowie begrünte Fassaden sorgen für hohe energetische Standards. Nicht über die Wohnungsfürsorge vergebene Einheiten werden zu den gleichen Konditionen am freien Markt angeboten. Mit dem Projekt leistet die BImA einen Beitrag zur Entlastung des Leipziger Wohnungsmarktes.


Pirna: WGP saniert Wohnhochhaus „Haus Bärensteine“

Die Städtische Wohnungsgesellschaft Pirna mbH (WGP) hat mit der umfassenden Sanierung des 17-geschossigen Wohnhochhauses „Haus Bärensteine“ am Varkausring 1a auf dem Pirnaer Sonnenstein begonnen. Das 1980 errichtete Gebäude wird energetisch modernisiert und soll nach Abschluss der Arbeiten den Effizienzhaus-85-Standard erreichen. Neben einer neuen Zweirohr-Heizungsanlage und der kompletten Strangsanierung werden auch Fassade, Fenster und Eingangsbereiche erneuert. Innen sorgen neue Farbkonzepte für ein modernes Erscheinungsbild. Durch die Zusammenlegung kleinerer Einraumwohnungen entstehen zeitgemäße Zwei- und Dreiraumwohnungen. Die Gesamtkosten betragen rund 16,8 Millionen Euro, wovon etwa 10 Millionen Euro über Fördermittel des Freistaats Sachsen aus der „Förderrichtlinie preisgünstiger Mietwohnraum“ finanziert werden. Für Neuanmietungen ist künftig ein Wohnberechtigungsschein erforderlich. Die Planung verantwortet die IGC Ingenieurgemeinschaft Cossebaude GmbH.


Dresden: Norkon übernimmt Hansazentrum in der Neustadt

Das Hansazentrum in der Dresdner Neustadt wurde von GARBE im Auftrag institutioneller Kunden an ein Joint Venture aus Norkon und 25H Capital Management veräußert. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Das 1997 errichtete Ensemble umfasst rund 27.000 Quadratmeter Mietfläche und besteht aus einem Hotel- und einem Gewerbeteil, die über ein gemeinsames Untergeschoss verbunden sind. Hauptmieter ist das NH Hotel Dresden Neustadt mit 269 Zimmern. Der Gewerbeteil wird überwiegend als Büro- und Handelsfläche genutzt. Norkon plant, die beiden Gebäudeteile rechtlich zu trennen und das Hotel nach einer umfassenden Sanierung und Neuausrichtung als Core Asset separat zu veräußern. Vermittelt wurde die Transaktion von BNP Paribas Real Estate.


Erfurt: Mango eröffnet Store am Anger 56

Das internationale Modeunternehmen Mango hat in Erfurt eine neue Filiale eröffnet. Der Store am Anger 56 umfasst rund 500 Quadratmeter Verkaufsfläche und bietet ausschließlich die Linie Woman an. Das Geschäft folgt dem mediterran inspirierten Ladenkonzept New Med, das warme Töne, natürliche Materialien und handwerkliche Elemente kombiniert. Ziel ist ein nachhaltiges, modernes Store-Design, das den Charakter eines mediterranen Zuhauses vermittelt. Vermittelt wurde die Fläche von Lührmann Berlin. Die Eröffnung ist Teil der Expansionsstrategie „4E 2024–2026“, mit der Mango sein Filialnetz und den Omnichannel-Vertrieb in Deutschland weiter ausbaut.


Halle (Saale): Hammerschmidt Architects entwirft Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation

Das Berliner Büro Hammerschmidt Architects hat im internationalen Wettbewerb um das Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation einen Entwurf eingereicht, der Architektur, Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Teilhabe miteinander verbindet. Der Wettbewerb wurde vom Bundesministerium des Innern und für Heimat sowie der Stadt Halle (Saale) ausgelobt. Der Entwurf sieht ein terrassiertes Holzhybridbauwerk am Riebeckplatz vor, das Offenheit und Resonanz symbolisieren soll. Die Gestaltung fördert den fließenden Übergang zwischen Innen- und Außenräumen und verknüpft das Gebäude mit der umgebenden Natur. Ein zentrales Element ist das „Dach der Nationen“, das sowohl Energie durch transparente Photovoltaikmodule erzeugt als auch als öffentlicher Dachgarten genutzt werden kann. Das Projekt ist als Zero-Emissionshaus konzipiert und erfüllt die Kriterien für eine BNB-Gold-Zertifizierung. Geplant sind reversible Wärmepumpen, Photovoltaikanlagen mit mindestens 410 Kilowattpeak und ein Batteriespeicher. Mit seinem Fokus auf Nachhaltigkeit, Partizipation und architektonische Qualität will der Entwurf ein Symbol für die Verbindung von deutscher Einheit und europäischer Transformation schaffen.


Dresden: Hauptstädte fordern auskömmliche Finanzierung übertragener Aufgaben

In einem gemeinsamen Appell wenden sich die Hauptstädte aller 13 Flächenländer an Bundeskanzler Friedrich Merz und die Landesregierungen. Sie fordern eine Neuordnung der kommunalen Finanzausstattung, da das Konnexitätsprinzip – wonach Kommunen für übertragene Aufgaben auch ausreichende Mittel erhalten müssen – auf Bundesebene nicht gilt. Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert warnt vor den Folgen: Die finanzielle Lage der Städte zwinge zu Einsparungen bei freiwilligen Leistungen wie Kultur, Jugend und Sport. Fehlende Mittel für bundes- und landespolitisch beschlossene Maßnahmen gefährdeten die kommunale Selbstverwaltung und die Akzeptanz demokratischer Prozesse. Laut aktuellem Datenstand belief sich das kommunale Finanzierungsdefizit 2024 auf 24,8 Milliarden Euro – den höchsten Wert seit 1990. Die Städte fordern daher drei Grundsätze für eine gerechte Finanzierung: „Wer bestellt, muss bezahlen“, „Wer bestellt hat, ohne zu bezahlen, muss dies nachholen“ und „Keine Absprachen zulasten Dritter“.


Leipzig: Neue Brücke und Straße binden Löwitz Quartier ans Verkehrsnetz an

Das Löwitz Quartier auf der Westseite des Leipziger Hauptbahnhofs ist nun vollständig an das städtische Verkehrsnetz angeschlossen. Mit der Verkehrsfreigabe der neu errichteten Straße Preußenseite und der Brücke über die Parthe wurde ein zentraler Meilenstein für die Quartiersentwicklung erreicht. Die rund 60 Meter lange Verbindung schließt das Quartier an die Berliner Straße an und wurde vom Investor Leipzig Zwei GmbH & Co. KG finanziert. Neben Gehwegen und Radstreifen wurde auch eine neue Ampelanlage installiert. Die Stadt sanierte im Kreuzungsbereich die Fahrbahn und verlegte Versorgungsleitungen. Im Löwitz Quartier entstehen auf elf Baufeldern Wohnungen, Büros, Gastronomie, Einzelhandel und ein Hotel. Durch die neue Brücke ist das Quartier nun auch aus nördlicher Richtung sicher erreichbar, insbesondere für die Schülerinnen und Schüler des angrenzenden Gymnasiums.


Magdeburg: Spatenstich für die Neugestaltung des Stadthallenareals

In Magdeburg hat der Umbau des Stadthallenareals offiziell begonnen. Mit einem feierlichen Spatenstich gaben Oberbürgermeisterin Simone Borris, Wirtschaftsminister Sven Schulze und Wirtschaftsbeigeordnete Sandra Yvonne Stieger den Startschuss für die Modernisierung. Rund um Stadthalle, Hyparschale und Heinrich-Heine-Platz entsteht bis 2030 ein barrierefreier, moderner Freiraum mit Promenaden, begrünten Aufenthaltszonen und neuen Wegeverbindungen. Die Stadt investiert insgesamt rund 24,5 Millionen Euro in das Projekt, das über die „Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ von Bund und Land kofinanziert wird. Die ersten drei Bauphasen sollen bis März 2027 abgeschlossen sein. Ziel ist es, das historische Ensemble städtebaulich neu zu ordnen und zu einem attraktiven Ort für Kultur, Freizeit und Tourismus zu entwickeln.


Magdeburg: Richtfest für neues Kinderschutzzentrum in der Wilhelm-Kobelt-Straße

In Magdeburg ist der Rohbau des neuen Kinderschutzzentrums an der Wilhelm-Kobelt-Straße fertiggestellt. Mit einem Richtfest feierten die Landeshauptstadt und die beteiligten Bauunternehmen den Baufortschritt. Der Neubau entsteht zwischen der Grundschule „Am Westring“ und der Hermann-Gieseler-Halle und soll ab Mai 2027 Kindern und Jugendlichen in Krisensituationen Schutz und Betreuung bieten. Das zweigeschossige Gebäude umfasst rund 2.000 Quadratmeter Nutzfläche und gliedert sich in drei Gebäudeteile mit Verwaltungs- und Wohnbereichen. Im Erdgeschoss entsteht zudem ein Bereich für anonyme Übernachtungen mit separatem Zugang. Der städtische Eigenbetrieb Kommunales Gebäudemanagement übernimmt die Bauherrenfunktion, die Bauausführung liegt bei einer Arbeitsgemeinschaft der Unternehmen Wilhelm Wallbrecht und Industriebau Wernigerode. Die Stadt investiert rund 5,84 Millionen Euro aus eigenen Mitteln, da für das Projekt keine Fördermittel von Bund oder Land bereitstehen. Das neue Zentrum soll künftig die bisher auf mehrere Standorte verteilten Übergangslösungen des Kinder- und Jugendnotdienstes ersetzen.


Dresden: Sanierung der Industriefläche an der Rosenstraße 77 gestartet

In der Wilsdruffer Vorstadt hat die Landeshauptstadt Dresden mit dem Abbruch des ehemaligen Verwaltungsgebäudes an der Rosenstraße 77 begonnen. Der kontaminierte Bauschutt wird fachgerecht entsorgt, anschließend wird der belastete Boden ausgehoben und mikrobiologisch behandelt. Bis zum 30. Oktober ist die Rosenstraße im Bereich der Baustelle nur einspurig befahrbar, eine Umleitung ist ausgeschildert. Ab dem 24. November wird zudem ein weiteres Lagergebäude auf dem Grundstück entfernt. Das rund 15.000 Quadratmeter große Areal soll bis Ende 2027 zu einer modernen Gewerbefläche mit Grünbereichen entwickelt werden. Die Fläche war seit 1962 industriell genutzt und durch den früheren Umgang mit Chemikalien stark belastet. Die Stadt Dresden bemüht sich seit mehr als 20 Jahren um die vollständige Entkontaminierung des Geländes. Die Abbruchkosten in Höhe von 100.000 Euro werden zu 77 Prozent durch den Freistaat Sachsen und EFRE-Mittel gefördert. Für die Gesamtmaßnahme erhielt die Stadt im Juni 2025 Fördermittel in Höhe von 4,8 Millionen Euro.


Halle (Saale): Stadt wertet Parkanlage am Universitätsring auf

Die Stadt Halle (Saale) hat die Parkanlage am Universitätsring zwischen Geiststraße und Unterberg neu gestaltet und zur Nutzung freigegeben. Ziel des Projekts war es, die Aufenthaltsqualität im innerstädtischen Grün zu verbessern. Insgesamt investierte die Stadt 2,3 Millionen Euro in die Maßnahme, rund 67 Prozent davon wurden durch Fördermittel finanziert. Seit November 2023 wurde die frühere kleinteilige Wegestruktur durch eine neue Promenade mit Rasenböschung ersetzt. Sandsteinblöcke mit Sitzauflagen fassen den neuen Weg ein, der zugleich eine barrierefreie Verbindung zum Fußgängerüberweg am Universitätsring schafft. Eine Rampe mit Handlauf sowie eine kombinierte Treppen- und Rampenanlage verbinden nun den Universitätsring mit der Scharrenstraße und der Anton-Wilhelm-Amo-Straße. Im Zuge der Neugestaltung wurden 13 Bäume und zahlreiche Sträucher gepflanzt, die historische Betsäule von 1455 integriert und das Robert-Franz-Denkmal erhalten. Zudem erhielt das Haus Scharrenstraße 1 einen barrierefreien Zugang. Erweiterte Platzflächen, neue Sitzgelegenheiten, Abfallbehälter und Fahrradanlehnbügel ergänzen das Gesamtbild der aufgewerteten Grünanlage.


Rackwitz: Gemeinderat beschließt Absichtserklärung für Rechenzentrumscampus in Zschortau

Die Gemeinde Rackwitz im Landkreis Nordsachsen hat den Weg für ein großangelegtes Rechenzentrumsprojekt freigemacht. Der Gemeinderat stimmte am 21. Oktober dem Abschluss eines „Letter of Intent“ mit der AM:PM Grund Rackwitz GmbH zu. Damit soll das bestehende Gewerbegebiet im Ortsteil Zschortau zu einem Rechenzentrumscampus mit einer Anschlussleistung von bis zu 500 Megawatt entwickelt werden. Das rund 44 Hektar große Areal ist seit 1992 als Gewerbefläche ausgewiesen und befindet sich im Eigentum der Gemeinde. Geplant sind Bürogebäude, technische Infrastruktur und eine optionale Batteriespeicheranlage. Durch das Projekt sollen bis zu 200 Arbeitsplätze entstehen. Zudem erwartet die Gemeinde Gewerbesteuereinnahmen in Millionenhöhe. Der Letter of Intent bildet die Grundlage für eine strukturierte Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Entwickler. Er umfasst Gutachten, Bürgerbeteiligung, Bebauungsplanfortschreibung, Energieversorgung und Erschließung. Eine erste Bürgerinformationsveranstaltung ist für den 5. November vorgesehen. Das Projekt soll bis Ende 2027 planungsrechtlich abgeschlossen werden.


Leipzig: Flächenumsatz auf dem Industrie- und Logistikimmobilienmarkt Mitteldeutschland steigt um 40 Prozent

Der mitteldeutsche Industrie- und Logistikimmobilienmarkt hat in den ersten drei Quartalen 2025 einen Flächenumsatz von 370.300 Quadratmetern erzielt. Das entspricht einem Anstieg um 40 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Laut einer Analyse von CBRE entfielen davon 206.100 Quadratmeter auf Eigennutzer. Regional verzeichneten die Marktgebiete A4 Sachsen mit 164.100 Quadratmetern (plus 721 Prozent) und Magdeburg mit 41.700 Quadratmetern (plus 317 Prozent) die stärksten Zuwächse. In der Region Leipzig/Halle sank der Umsatz dagegen um 40 Prozent auf 118.500 Quadratmeter, entlang der A4 Thüringen lag das Plus bei 26 Prozent auf 46.000 Quadratmeter. Der Leerstand in großflächigen Logistikimmobilien beträgt aktuell 7,5 Prozent. Nach Angaben von CBRE deutet sich eine Stabilisierung an, da die Projektpipeline kleiner wird und sich Entwickler zunehmend auf Built-to-Suit-Konzepte konzentrieren. Die Spitzenmieten bewegten sich je nach Region zwischen 5,50 Euro in Magdeburg und 6,10 Euro pro Quadratmeter entlang der A4 Sachsen. Produktionsunternehmen stellten mit 52 Prozent den größten Anteil am Flächenumsatz, gefolgt von Transport- und Logistikunternehmen mit 30 Prozent sowie Handelsunternehmen mit 18 Prozent. Für das Gesamtjahr 2025 erwartet CBRE ein Flächenumsatzvolumen von rund 500.000 Quadratmetern