Aktuelles aus der Immobilienbranche Mitteldeutschland 2025 – Oktober 2025

Aktuelles aus der Immobilienbranche Mitteldeutschland 2025 – Oktober 2025

Aktuelles aus der Immobilienbranche Mitteldeutschland 2025 – Oktober 2025
Im Löwitz Quartier Leipzig hat HAMBURG TEAM die vollständige Baugenehmigung für das Baufeld 5 erhalten. Quelle: bloomimages

Borna: Fiege verkauft Logistikzentrum an EQT Exeter und mietet es zurück +++ Chemnitz: Rohde & Schwarz eröffnet neue Niederlassung im Wirkbau +++ Leipzig: Landesdirektion genehmigt Gleisausbau der Stötteritzer Straße +++ Jena: Planungen für Quartier auf ehemaligem Columbus-Center-Gelände ausgesetzt +++ Klingenberg: 500.000 Euro Förderung für Sanierung des Mehrzweckgebäudes +++ Leipzig: FAY Projects übergibt nachhaltiges Bürogebäude MITZSCH vollständig vermietet +++ Leipzig: Stadtgestalter lehnen Grundsteuer C von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ab +++ Dresden: Neues Rathaus erhält Photovoltaikanlage und wird umfassend modernisiert +++ Halle (Saale): Anteil der Homeoffice-Beschäftigten stabil bei rund zwölf Prozent +++ Leipzig: Cybersecurity-Unternehmen Northwave zieht ins BioSquare ein +++ Leipzig: Baugenehmigung für erstes Wohnbaufeld im Löwitz Quartier erteilt +++ Erfurt: Handwerkskammer meldet stabile Lage bei gedämpfter Zuversicht +++ Halle (Saale): Stadt plant neuen Innenstadtfonds zur Förderung von City-Projekten +++ Dresden: Bundesförderung für Innenstadtentwicklung endet – neue Strategie stärkt Zukunftsfähigkeit +++ Dresden: Bundesförderung für Innenstadtentwicklung endet – neue Strategie stärkt Zukunftsfähigkeit +++ Dresden: Sachsen einigt sich mit Kommunen über Milliardeninvestitionen +++ Berlin: Sachsen fordert einheitliche und digitale Planungsverfahren +++ Dresden: Rückbau der stillgelegten Werkbahnbrücke in Kaditz beginnt +++ Dresden: Flaniermeile Seestraße wird zurückgebaut +++ Leipzig: ALDI eröffnet im OSTFORUM, Stadtquartier wächst weiter +++ Dresden: Umbau des ehemaligen Metropolis-Kinos verzögert sich +++ Leipzig: Neues Grundschulhaus für Grünau geplant +++ Leipzig: Lenwood Capital beantragt Insolvenzverfahren gegen Plagwitzer Gewerbepark +++ Dresden: CTR plant zweite Bauetappe der „FröbelHöfe“ +++ Dresden: 2,3 Millionen Euro für Sanierung des Bootshauses Cotta +++ Chemnitz: Fahrradbrücke eröffnet, 5,88 Millionen Euro Förderung für weiteren Premiumradweg-Abschnitt +++ Magdeburg: Land fördert Sanierung des Buckauer Bahnhofs mit 400.000 Euro +++ Leipzig: DSR Hotel Holding plant HENRI Hotel in der Innenstadt +++ Dresden: WERTGRUND verkauft denkmalgeschützte Wohnanlage in Seidnitz +++ Leipzig: Entwurf für Quartier Heiterblick-Süd liegt öffentlich aus +++ Dresden: Staatsregierung leitet Verlängerung der Mietpreisbremse ein +++ Dresden: Zwölf Angebote für den Wiederaufbau der Carolabrücke eingereicht +++ Leipzig: Investmentmarkt mit schwächstem Quartalsergebnis seit Jahren +++ Chemnitz: Stadt mietet ehemaliges Galeria-Kaufhaus als neuen Verwaltungsstandort +++ Leipzig: Stadtgestalter kritisieren Wirkungslosigkeit des neuen Wohnungsbaukoordinators +++ Lengenfeld: Neuer EDEKA-Markt eröffnet auf ehemaligem Industriegelände +++ Dresden: DREIZEHN37 Immobiliengruppe erweitert Portfolio mit Wohninvestment in Cotta +++ Dresden: Freistaat Sachsen bezieht weiterhin 100 Prozent Ökostrom ab 2027 +++ Halle (Saale): Baupreise in Sachsen-Anhalt steigen weiter +++ Dresden: 950.000 Euro für Altlastensanierung in der Neustadt +++ Magdeburg: Finsterwalder mietet 10.000 Quadratmeter im Panattoni Park Magdeburg West II +++ Jena: JenaWirtschaft veröffentlicht Büromarktbericht 2025 +++ Leipzig: 32 Millionen Euro Förderung für Sozialwohnungsbau +++ Dresden: Baurecht für Ausbau der Königsbrücker Landstraße erteilt +++ Köthen: Wohn- und Geschäftshaus mit 3.000 Quadratmetern verkauft +++ Dresden: Sanierung des Römischen Bades kommt voran, Stadt wirbt um Spenden +++ Dresden: Saller Unternehmensgruppe erwirbt Einkaufszentrum „Dresden Karree“ +++ Gotha: OFB übergibt Logistikhub an Nagel-Group +++ Leipzig: MIB AG erwirbt „Goldene Kugel“ in der Innenstadt +++ Dresden: 129 Millionen Euro Städtebauförderung für 88 sächsische Kommunen +++ Dresden: Sachsen startet Wohneigentumsförderung für Familien neu +++ Werdau: Fördermittel für Masterplan Südwestsachsen übergeben +++ Zwickau: Fördermittel für neue Straßenbahn-Wagenhalle +++ Chemnitz: Neues Sportzentrum der TU offiziell übergeben +++ Leipzig: BBW-Leipzig-Gruppe mietet 900 Quadratmeter im historischen Gewerbekomplex +++ Leipzig: HeimWerk eröffnet Restaurant im Petersbogen +++ Dresden: Erste Arbeiten für Campuslinie gestartet +++ Leipzig: Caplog-x mietet 1.600 Quadratmeter im ArcusPark +++ Dresden: Stadt verhängt Haushaltssperre für 2026 +++ Wiesenbad: Kurhaus nach fünfjähriger Sanierung wieder eröffnet

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Borna: Fiege verkauft Logistikzentrum an EQT Exeter und mietet es zurück

Fiege hat sein neues Logistikzentrum in Borna bei Leipzig fertiggestellt und an EQT Exeter veräußert. Die Anlage umfasst 40.000 Quadratmeter Nutzfläche auf einem 80.000 Quadratmeter großen Grundstück an der Geschwister-Scholl-Straße. Im Rahmen einer Sale-and-Leaseback-Transaktion hat Fiege die Immobilie zurückgemietet und wird sie langfristig selbst betreiben. Das Logistikzentrum erfüllt den Effizienzhaus-40-Standard und soll nach der Version 2023 der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen mit dem DGNB-Gold-Zertifikat ausgezeichnet werden. Auf dem Dach sind zwei Photovoltaikanlagen mit insgesamt rund 10.000 Modulen und einer Leistung von etwa 4.500 KilowattPeak installiert. JLL begleitete die Transaktion beratend.


Chemnitz: Rohde & Schwarz eröffnet neue Niederlassung im Wirkbau

Der Technologiekonzern Rohde & Schwarz hat am 1. September 2025 eine neue Niederlassung im Wirkbau Chemnitz eröffnet. Auf rund 1.300 Quadratmetern modern ausgebauter Büro-, Labor- und Testflächen richten sich derzeit 30 Mitarbeitende ein. Die Flächen befinden sich in einem historischen Gebäudeteil des früheren Textilstandorts, der aufwendig zu einer modernen Arbeitsumgebung für Forschung, Entwicklung und Zusammenarbeit umgebaut wurde. Eigentümerin des Areals ist die MIB AG, die bei der Entwicklung des Wirkbaus von der Coloured Fields GmbH begleitet wird. Der Wirkbau zählt zu den bedeutendsten Revitalisierungsprojekten in Mitteldeutschland. Die Ansiedlung von Rohde & Schwarz wurde durch das Maklerunternehmen JLL unterstützt.


Leipzig: Landesdirektion genehmigt Gleisausbau der Stötteritzer Straße

Die Landesdirektion Sachsen hat den Gleisausbau auf der Stötteritzer Straße im Leipziger Südosten genehmigt. Der Planfeststellungsbeschluss ermöglicht der Leipziger Verkehrsbetriebe GmbH die grundhafte Erneuerung der Strecke zwischen Riebeckstraße und Breslauer Straße. Geplant sind neue, 2,40 Meter breite Gleisanlagen für moderne Straßenbahnwagen sowie barrierefreie Haltestellen. Zwischen Kregelstraße und Riebeckstraße wird ein begrüntes Gleisbett angelegt, das Fahrkomfort und Stadtbild verbessert. Die Haltestelle S-Bahnhof Stötteritz rückt näher an den S-Bahn-Haltepunkt und wird barrierefrei ausgebaut, zudem entsteht an der Kreuzung Stötteritzer Straße / Kregelstraße eine neue Haltestelle mit stufenlosem Zugang. Der Planfeststellungsbeschluss wird in Leipzig öffentlich ausgelegt und zusätzlich auf dem Bekanntmachungsportal der Landesdirektion Sachsen veröffentlicht.


Jena: Planungen für Quartier auf ehemaligem Columbus-Center-Gelände ausgesetzt

Die Planungen für das Wohn- und Geschäftsquartier auf dem Gelände des früheren Columbus Centers werden vorerst gestoppt. Hintergrund ist, dass zwischen der Vorhabenträgerin RATISBONA Baubetreuungs GmbH & Co. oHG aus Regensburg und dem Grundstückseigentümer bislang keine Einigung über den erforderlichen Grundstückszugriff erzielt werden konnte. Damit fehlt aktuell die rechtliche Grundlage für die Fortführung des Bebauungsplanverfahrens nach Paragraf 12 des Baugesetzbuches. Um den bisherigen Stand des Verfahrens zu sichern, haben die Vorhabenträgerin und das Dezernat für Stadtentwicklung und Umweltschutz der Stadt Jena vereinbart, das Verfahren vorübergehend auszusetzen. Eine Fortsetzung ist vorgesehen, sobald die notwendigen Voraussetzungen wieder erfüllt sind. Das etwa 5.900 Quadratmeter große Areal an der Friedrich-Zucker-Straße sollte zu einem gemischt genutzten Quartier mit Wohnen, Gewerbe, Einzelhandel, Arztpraxen und Büros entwickelt werden, einschließlich Tiefgarage und Außenbereichen mit hoher Aufenthaltsqualität. Grundlage der Planung ist eine 2023 von der Stadt Jena beauftragte städtebauliche Studie. Das Verfahren wurde im März 2023 eingeleitet, die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit fand im Juni 2023 statt.


Klingenberg: 500.000 Euro Förderung für Sanierung des Mehrzweckgebäudes

Die Gemeinde Klingenberg im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge erhält 500.000 Euro aus dem Förderprogramm „Vitale Dorfkerne und Ortszentren im ländlichen Raum“. Den Förderbescheid übergab heute Staatsministerin Regina Kraushaar gemeinsam mit Landrat Michael Geisler an Bürgermeister Torsten Schreckenbach. Mit den Mitteln des Freistaates wird das seit 1976 bestehende Mehrzweckgebäude energetisch saniert. Geplant sind die Erneuerung der Außenhülle und des Dachs sowie der barrierefreie Ausbau des Eingangsbereichs. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 900.000 Euro. Das Gebäude, das ursprünglich als Kinderkrippe errichtet und später zu einem Haus mit Praxen, Läden und Apotheke umgebaut wurde, dient heute als wichtiger Versorgungs- und Begegnungsort für die gesamte Region. Seit dem Start des Programms im Jahr 2016 wurden im Landkreis 52 Projekte mit insgesamt 11,5 Millionen Euro gefördert. Klingenberg selbst hat bereits vier Vorhaben mit Fördermitteln von rund 740.000 Euro umgesetzt. Das Programm „Vitale Dorfkerne“ unterstützt Kommunen in Sachsen bei der Stärkung ihrer Ortszentren durch Investitionen in Gemeinschaftseinrichtungen, medizinische Versorgung und öffentliche Räume. Bislang flossen dafür über 172 Millionen Euro in 629 Projekte im gesamten Freistaat.


Leipzig: FAY Projects übergibt nachhaltiges Bürogebäude MITZSCH vollständig vermietet

FAY Projects hat die Büroprojektentwicklung MITZSCH in der Maximilianstraße 1 in Leipzig planmäßig abgeschlossen und alle Flächen an die Mieter übergeben. Das sechsgeschossige Gebäude umfasst 11.500 Quadratmeter Mietfläche sowie eine Tiefgarage mit 86 Stellplätzen und wurde nach dem KfW-55-Standard errichtet. Der Neubau erfüllt die Anforderungen der EU-Taxonomie und wurde mit dem DGNB-Vorzertifikat in Gold sowie einer WiredScore-Silber-Zertifizierung ausgezeichnet. Das nachhaltige Energiekonzept kombiniert ein ressourcenschonendes Heiz-Kühl-System mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach. Fast die Hälfte der Stellplätze verfügt über E-Ladestationen, zudem stehen 140 Fahrradstellplätze mit Ladepunkten zur Verfügung. Das MITZSCH ist vollständig vermietet. Zu den Mietern zählen mehrere Unternehmen aus den Bereichen Technologie, Dienstleistungen und Verwaltung. Die Bauausführung erfolgte durch Goldbeck als Generalunternehmer.


Leipzig: Stadtgestalter lehnen Grundsteuer C von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ab

Die Stadtgestalter Leipzig sprechen sich gegen die von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN vorgeschlagene Einführung einer Grundsteuer C aus. Nach Ansicht der Initiative würde die Maßnahme den Wohnungsbau in Leipzig nicht beschleunigen, sondern zusätzliche finanzielle Belastungen für Bauherren und künftige Bewohner verursachen. Die Ursachen für ausbleibende Bauaktivitäten liegen nach Einschätzung der Stadtgestalter in hohen Zinsen, gestiegenen Baukosten, Fachkräftemangel und erschwerter Finanzierung durch Banken – nicht in spekulativem Zurückhalten von Grundstücken. Eine neue Steuer auf unbebaute Flächen würde die Gesamtkosten weiter erhöhen und letztlich auch auf die Nutzerinnen und Nutzer umgelegt. Die Stadtgestalter Leipzig sind eine Kooperation großer in Leipzig tätiger Immobilienentwickler mit dem BFW Landesverband Mitteldeutschland e. V.. Gemeinsam realisieren sie derzeit rund 7 500 Wohnungen, darunter über 1 000 Sozialwohnungen, sowie einen erheblichen Anteil der neuen Gewerbeimmobilien in der Stadt.


Dresden: Neues Rathaus erhält Photovoltaikanlage und wird umfassend modernisiert

Das denkmalgeschützte Neue Rathaus in Dresden wird seit Juli 2025 grundlegend saniert, um den Verwaltungssitz langfristig zu sichern und energetisch auf den neuesten Stand zu bringen. Neben einer vollständigen Erneuerung des Brandschutzes und der Haustechnik entstehen barrierefreie Zugänge und modernisierte Raumstrukturen. Bis 2030 sollen im Gebäude rund 1.000 Arbeitsplätze für etwa 1.300 Beschäftigte zur Verfügung stehen. Zu den aktuellen Arbeiten zählt die Installation einer Photovoltaikanlage mit 625 Modulen und einer Leistung von 275 Kilowattpeak, die bis Anfang November ans Netz gehen soll. Damit werden künftig rund 15 Prozent des Strombedarfs gedeckt; nach Abschluss der energetischen Modernisierung soll der Anteil auf mindestens 20 Prozent steigen. Jährlich werden so etwa 107 Tonnen CO? eingespart, das entspricht der Bindungsleistung von rund 4.300 Bäumen. Der Lichthof des Rathauses wird zu einem öffentlichen Veranstaltungsort für bis zu 256 Personen umgestaltet. Ein neues Stahl-Glas-Dach, barrierefreie Zugänge und eine optimierte Akustik sorgen künftig für moderne Nutzungsmöglichkeiten. Die Gesamtsanierung umfasst 48.000 Quadratmeter Bruttogrundfläche und ist mit rund 72 Millionen Euro veranschlagt. Finanziert wird das Vorhaben teilweise über Fördermittel des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Der Abschluss der Bauarbeiten ist für Ende 2029 vorgesehen.


Halle (Saale): Anteil der Homeoffice-Beschäftigten stabil bei rund zwölf Prozent

In Sachsen-Anhalt arbeiteten 2024 rund 122.000 Erwerbstätige zumindest teilweise im Homeoffice. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, entspricht das einem Anteil von 12,4 Prozent aller befragten Erwerbstätigen – nahezu unverändert gegenüber dem Vorjahr (12,5 Prozent). Im Zehnjahresvergleich hat sich die Quote der Heimarbeitenden jedoch verdoppelt: 2014 lag sie bei 6,2 Prozent (rund 64.000 Personen). Männer und Frauen nutzten die Möglichkeit der Heimarbeit 2024 fast gleichermaßen – 12,0 Prozent der Männer und 12,8 Prozent der Frauen arbeiteten zumindest zeitweise von zu Hause aus. Etwa 28,7 Prozent der Homeoffice-Beschäftigten arbeiteten an allen Arbeitstagen im häuslichen Umfeld, 46,3 Prozent dagegen an weniger als der Hälfte ihrer Arbeitstage. Mit einem Anteil von 10,9 Prozent lag Sachsen-Anhalt im Bundesvergleich am unteren Ende der Skala. Den höchsten Wert erreichte Hamburg mit 35,6 Prozent. Deutschlandweit blieb die Homeoffice-Quote seit 2021 mit rund 23 Prozent relativ stabil. Die Ergebnisse basieren auf ersten Auswertungen des Mikrozensus 2024 und des Labour Force Survey (LFS).


Leipzig: Cybersecurity-Unternehmen Northwave zieht ins BioSquare ein

Die OFB Projektentwicklung GmbH hat im Technologiecampus BioSquare Leipzig einen weiteren Vermietungserfolg erzielt. Das international tätige Cybersecurity-Unternehmen Northwave Deutschland GmbH mietet rund 700 Quadratmeter Bürofläche im Bauteil B des neuen Standorts auf dem Gelände der Alten Messe. Der Einzug ist nach Abschluss des Innenausbaus für Ende 2025 geplant. Northwave wurde 2006 in den Niederlanden gegründet und beschäftigt heute rund 275 Mitarbeitende in Utrecht, Leipzig, Brüssel und Stockholm. Mit dem Einzug des IT-Sicherheitsdienstleisters gewinnt der BioSquare einen weiteren Mieter aus einer Schlüsselbranche für die digitale Transformation. Der Campus besteht aus zwei Gebäuden: Bauteil A mit rund 10.000 Quadratmetern Bruttogrundfläche ist vollständig an das Biotechnologieunternehmen c-LEcta vermietet, während Bauteil B über 7.500 Quadratmeter teilbare Mietfläche verfügt. Die Ausbauten erfolgen jeweils nach Mieterwunsch. Der BioSquare Leipzig bietet moderne Büro-, Labor- und Praxisflächen mit Raumhöhen bis zu 3,75 Metern und wird nach DGNB-Gold-Standard realisiert. Zudem erfüllt das Projekt die Anforderungen der EU-Taxonomie. Damit unterstreicht die OFB ihr Ziel, mit dem BioSquare ein nachhaltiges und zukunftsorientiertes Umfeld für Unternehmen aus Technologie- und Life-Science-Bereichen zu schaffen.


Leipzig: Baugenehmigung für erstes Wohnbaufeld im Löwitz Quartier erteilt

Im Löwitz Quartier Leipzig hat HAMBURG TEAM die vollständige Baugenehmigung für das Baufeld 5 erhalten. Damit kann der Bau von 179 Wohnungen unmittelbar starten. Das rund 7.200 Quadratmeter große Grundstück liegt zentral am künftigen Quartiersplatz und umfasst zwei Projektteile. Für eine deutsche Pensionskasse entwickelt HAMBURG TEAM 130 Mietwohnungen, davon 70 geförderte Einheiten, sowie rund 400 Quadratmeter Gewerbeflächen und eine Tiefgarage mit 62 Stellplätzen. Auf dem angrenzenden Grundstück entstehen 49 Eigentumswohnungen mit 2.880 Quadratmetern Wohnfläche und 17 Stellplätzen. Die Gebäude werden in Systembauweise mit vorgefertigten Elementen nach dem Energiestandard KfW 40-QNG errichtet und über ein Nahwärmenetz mit Eisspeichern versorgt. Das Projekt ist Teil des mit DGNB-Gold vorzertifizierten Löwitz Quartiers. Der Baustart ist für Oktober 2025, die Fertigstellung für den Sommer 2027 geplant. Das neue Quartier entsteht in unmittelbarer Nähe zum Leipziger Hauptbahnhof. Gemeinschaftsflächen, Grünräume und Einrichtungen des täglichen Bedarfs sollen den Standort zu einem urbanen, sozial gemischten Wohnumfeld mit hoher Lebensqualität entwickeln.


Erfurt: Handwerkskammer meldet stabile Lage bei gedämpfter Zuversicht

Das Handwerk in Nord- und Mittelthüringen zeigt sich zum Herbst 2025 stabil, doch die Aussichten bleiben verhalten. Laut der aktuellen Konjunkturumfrage der Handwerkskammer Erfurt liegt der Geschäftsklimaindex bei 101,65 Punkten, dem höchsten Wert seit vier Jahren. Trotz dieser Erholung sorgen Fachkräftemangel, steigende Kosten und Bürokratie weiter für Unsicherheit.nMehr als 80 Prozent der Betriebe bewerten ihre aktuelle Lage als gut oder befriedigend. Besonders positiv entwickelt sich das Kfz-Handwerk, während das gewerbliche Bedarfshandwerk und das Nahrungsmittelhandwerk Rückgänge verzeichnen. Die Auftragsreichweite ist auf 8,6 Wochen gesunken, den niedrigsten Stand seit 2020. Die Investitionsbereitschaft bleibt auf einem Tiefpunkt: Nur 5,7 Prozent der Betriebe planen steigende Investitionen, fast die Hälfte will kürzen. Im Bauhauptgewerbe zeigen sich dagegen erste Erholungstendenzen, das Ausbaugewerbe gilt weiterhin als stabil. Das Nahrungsmittelhandwerk leidet unter hohen Energie- und Rohstoffkosten bei stagnierenden Preisen. Neben finanziellen Belastungen beklagen die Betriebe zunehmende Bürokratie. Nach Angaben der Kammer entfällt rund ein Drittel der Arbeitszeit von Inhabern und Führungskräften auf Dokumentations- und Verwaltungsaufgaben.


Halle (Saale): Stadt plant neuen Innenstadtfonds zur Förderung von City-Projekten

Nach dem erfolgreichen Abschluss des Bundesförderprojekts „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ (ZIZ) will die Stadt Halle (Saale) die Entwicklung ihrer Innenstadt eigenständig weiter vorantreiben. Vertreterinnen und Vertreter aus Verwaltung, Handel, Stadtgesellschaft sowie weiteren Akteursgruppen haben auf einer Innenstadtkonferenz beschlossen, einen neuen Innenstadtfonds einzurichten. Aus dem Fonds sollen künftig Projekte und Aktivitäten in der Innenstadt unbürokratisch gefördert werden. Die Finanzierung soll gemeinsam mit der Citygemeinschaft, der Immobilien- und Privatwirtschaft sowie der Kulturszene organisiert werden. Die Stadt prüft zudem die Bereitstellung eigener Mittel. Geplant ist außerdem die Gründung eines Innenstadtgremiums, das über die Vergabe der Fördermittel entscheidet. Die im Rahmen des ZIZ-Programms aufgebauten Netzwerkstrukturen sollen fortgeführt werden. Regelmäßige Innenstadtkonferenzen bleiben Teil des Dialogformats, die nächste ist für Februar 2026 vorgesehen.


Dresden: Bundesförderung für Innenstadtentwicklung endet 

Mit dem Auslaufen des Bundesprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ (ZIZ) im November 2025 zieht die Landeshauptstadt Dresden eine positive Bilanz. In den vergangenen drei Jahren wurden 25 Teilprojekte im Innenstadtgebiet innerhalb des 26er-Rings umgesetzt. Das Gesamtvolumen belief sich auf 2,4 Millionen Euro, davon 1,8 Millionen Euro Bundesmittel. Ziel der Förderung war es, die Innenstadt zu beleben, die Nutzungsvielfalt zu erhöhen und neue Impulse für das städtische Leben zu setzen. Beteiligt waren zahlreiche Partner aus Verwaltung, Wirtschaft, Kultur und Zivilgesellschaft, darunter WIR GESTALTEN DRESDEN e. V., das City Management Dresden e. V. und der Dresdner Kunstverein e. V.. Über den kommunalen Cityfonds wurden zusätzlich 15 weitere Projekte gefördert. Im Zuge des Programmes wurde eine Gesamtstrategie für die Innenstadt entwickelt, die Nutzungsmischung, Klimaschutz, Sicherheit und Aufenthaltsqualität in den Mittelpunkt stellt. Sie soll im Herbst dem Stadtrat zur Beschlussfassung vorgelegt werden. Beispielhaft gilt das Projekt „Lebendige Seestraße“, bei dem ein Straßenabschnitt in den Sommermonaten 2024 und 2025 temporär zur Fußgänger- und Radverkehrszone umgestaltet wurde. Zu den Einzelmaßnahmen zählen die „Kreativ.Raum.Börse“ zur Zwischennutzung leerstehender Ladenlokale, das Format „Hütte für Newcomer“ als Einstiegsmöglichkeit für junge Unternehmen in etablierte Veranstaltungsformate, sowie der „Kunst.Markt“ mit Fokus auf zeitgenössische Kunst und Musik. Auch ein neues touristisches Fußgängerleitsystem mit 13 Informationsstelen und sechs Wegweisern wurde eingeführt.


Dresden: Sachsen einigt sich mit Kommunen über Milliardeninvestitionen

Der Freistaat Sachsen und die kommunalen Landesverbände haben sich auf die Verteilung der 4,838 Milliarden Euro verständigt, die dem Land aus dem Sondervermögen Infrastruktur und Klimaneutralität des Bundes für die kommenden zwölf Jahre zur Verfügung stehen. Von den Mitteln sollen rund 2,8 Milliarden Euro direkt den Kommunen zugutekommen. Davon werden 1,7 Milliarden Euro als Investitionsbudgets vergeben, über deren Verwendung die Kommunen eigenständig entscheiden können. Weitere 1,1 Milliarden Euro fließen über Landesförderprogramme in den Straßen- und Brückenbau, den Schulhausbau und den Krankenhaussektor. Ministerpräsident Michael Kretschmer betonte, dass die Einigung „eine faire und sachgerechte Aufteilung zwischen Freistaat und kommunaler Familie“ ermögliche. Ziel sei es, einen Großteil der Mittel auf kommunaler Ebene einzusetzen. Rund 31,5 Prozent der Gesamtmittel (1,5 Milliarden Euro) verwendet das Land selbst für Investitionen. Weitere 483,8 Millionen Euro (zehn Prozent) sind für übergeordnete Projekte vorgesehen, darunter der Masterplan Südwestsachsen, die Digitalisierung der Verwaltung sowie die Ertüchtigung der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule in Nardt. Insgesamt sollen mindestens 60 Prozent der Bundesmittel in kommunale Infrastrukturprojekte fließen.


Berlin: Sachsen fordert einheitliche und digitale Planungsverfahren

Der Freistaat Sachsen hat im Bundesrat eine Initiative zur Vereinheitlichung von Planungsverfahren eingebracht. Ziel ist es, die bislang in verschiedenen Fachgesetzen geregelten Verfahren in einem einheitlichen Stammgesetz – dem Verwaltungsverfahrensgesetz – zusammenzuführen. Sachsens Infrastrukturministerin Regina Kraushaar warb in ihrer Rede für ein modernes und digitales Planungsrecht: „Wenn wir Deutschlands Verwaltung modernisieren wollen, dürfen Planungsverfahren nicht im Paragrafenwald stecken bleiben. Wir brauchen ein einheitliches Verfahrensrecht, das effizient, digital und rechtssicher ist.“ Durch die Vereinheitlichung von Fristen, Beteiligungsverfahren und Veröffentlichungspflichten sollen Genehmigungen insbesondere für Straßen-, Schienen- und Industrieprojekte beschleunigt werden. Zugleich soll so das Sondervermögen des Bundes für Infrastruktur und Klimaneutralität schneller Wirkung entfalten. Sachsen regt zudem an, den „Nationalen Pakt für Planungs-, Genehmigungs- und Umsetzungsbeschleunigung“ wiederzubeleben und mit der Vorbereitung eines neuen Gesetzgebungsvorhabens zu beauftragen. Der Freistaat wirbt im Bundesrat um Unterstützung weiterer Länder, damit die Bundesregierung den Vorschlag für ein modernes, digitales und vereinheitlichtes Planungsrecht aufgreift.


Dresden: Rückbau der stillgelegten Werkbahnbrücke in Kaditz beginnt

In Dresden-Kaditz startet der Rückbau der stillgelegten Werkbahnbrücke über die Kötzschenbroder Straße. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis März 2026. Grund für die Maßnahme ist der mangelnde bauliche Zustand, der die Stand- und Verkehrssicherheit der Brücke nicht mehr gewährleistet. Abgebrochen werden der Überbau, der Mittelpfeiler sowie die seitlichen Widerlager im oberirdischen Bereich. Der Brückentrog wird zunächst abgestützt, anschließend in zwei Teilen demontiert und abtransportiert. Nach Abschluss der Arbeiten werden die Böschungen wiederhergestellt und begrünt. Die Arbeiten führt die Centro Umwelttechnik & Logistik GmbH aus Dresden aus. Die Gesamtkosten betragen rund 522.000 Euro. Der Freistaat Sachsen fördert das Projekt mit 80 Prozent, die Landeshauptstadt Dresden übernimmt die restlichen 20 Prozent aus Eigenmitteln.


Dresden: Flaniermeile Seestraße wird zurückgebaut

Die im Sommer 2025 erneut umgestaltete Seestraße in der Dresdner Altstadt wird schrittweise zurückgebaut. Ab dem 27. Oktober ist der Abschnitt zwischen Altmarkt und Dr.-Külz-Ring wieder regulär für den Autoverkehr freigegeben. Die Verkehrsflächen waren seit Anfang Juni ausschließlich Fußgängern, Radfahrern und der Anlieferung vorbehalten. Laut Erhebungen nutzten monatlich rund 500.000 Personen die grün gestaltete Straße. Die provisorische Möblierung mit Sitzgelegenheiten und Pflanzbeeten hatte nach Angaben der Stadt eine hohe Aufenthaltsqualität erzeugt. Ein Teil der Ausstattung – darunter Hochbeete mit winterfesten Pflanzen und festes Sitzmobiliar – bleibt über die Wintermonate bestehen. Nur Podeste und mobile Stühle am südlichen Eingang werden eingelagert. Im Frühjahr 2026 sollen die Holzelemente überarbeitet, die Pflanzen zurückgeschnitten und zusätzliche Pflanzkübel aufgestellt werden. Zudem prüft ein Planungsbüro dauerhafte bauliche Lösungen wie Baumpflanzungen, Sitzgelegenheiten, Radabstellanlagen und eine barrierefreie Gestaltung. Für die Begrünung und Ausstattung stellte der Stadtbezirksbeirat Altstadt in diesem Jahr 55.000 Euro bereit. Ziel des Projektes ist die Verbesserung der Aufenthaltsqualität sowie die Stärkung des Einzelhandels und der Gastronomie.


Leipzig: ALDI eröffnet im OSTFORUM, Stadtquartier wächst weiter

Im OSTFORUM Leipzig hat eine ALDI-Filiale mit rund 1.000 Quadratmetern Verkaufsfläche eröffnet. Der Discounter ergänzt den Nutzungsmix des Quartiers an der Prager Straße um ein Angebot für den täglichen Bedarf. Nach der bereits angekündigten Ansiedlung von Deloitte im kommenden Jahr ist dies ein weiterer Schritt in der Entwicklung des Standortes. Das OSTFORUM umfasst drei Gebäude mit insgesamt rund 15.300 Quadratmetern Mietfläche und vereint Büros, Wohnungen, Einzelhandel und Gastronomie. Begrünte Freiflächen und Aufenthaltszonen verbinden die Nutzungen zu einem offenen Stadtgefüge. „Mit der Eröffnung von ALDI wird das Ostforum um einen zentralen Bestandteil ergänzt, der für die Quartiersqualität entscheidend ist“, erläutert Dr. Karl Reinitzhuber, CEO der Adler Group. Auch ALDI sieht den Standort als Bereicherung: „Das Ostforum bietet mit seiner zentralen Lage und modernen Infrastruktur ideale Voraussetzungen für unsere neue Filiale“, so Marco Krahl, Leiter Immobilien und Expansion der zuständigen Regionalgesellschaft Beucha. Das Projekt setzt auf eine energieeffiziente Gebäudeplanung mit Hybridkühlern, Photovoltaikanlagen und moderner Lüftungstechnik. Eine DGNB-Zertifizierung in Gold ist vorgesehen. Der Abschluss der Außenanlagen ist für das erste Quartal 2026 geplant, parallel bereitet die Adler Group die Vermietung der Wohnungen und weiterer Gewerbeflächen vor.


Dresden: Umbau des ehemaligen Metropolis-Kinos verzögert sich

Im ehemaligen Bofimax/Metropolis-Kino im Dresdner Waldschlößchen-Areal soll bis Anfang 2026 eine neue Fitness- und Freizeitanlage entstehen. Betreiber sind Stefan Lasch und Andy Pönicke, die bereits das Arteum gegenüber nutzen. Auf rund 1.000 Quadratmetern ist ein clever-fit-Fitnessstudio mit ergänzenden Angeboten geplant, darunter zwei Indoor-Padel-Plätze – die ersten ihrer Art in Dresden. Der Umbau des Gebäudes, das 1997 als Multiplexkino eröffnet und 2009 geschlossen wurde, hat sich verzögert. Grund sind laut den Betreibern bauliche Herausforderungen, darunter fehlende Bestandspläne und massive Stahlkonstruktionen, die den Rückbau erschwerten. Insgesamt soll rund eine Million Euro investiert werden. Das neue Konzept sieht vor, drei ehemalige Kinosäle sowie das Foyer für den Fitnessbetrieb umzubauen. Zwei weitere Säle werden zu Padel-Courts umgestaltet, für die übrigen Flächen ist eine weitere Freizeitnutzung im Gespräch, etwa eine Schwarzlicht-Minigolfanlage. Das Kinoflair soll erhalten bleiben – etwa durch die Nutzung alter Kinositze und regelmäßige Filmabende ohne Ton. Mit dem Umbau beauftragt ist die NBL GmbH Bau Lockwitzgrund, die als Generalunternehmer für die Umnutzung verantwortlich zeichnet. Der Eröffnungstermin ist nun für den 1. Januar 2026 vorgesehen.


Leipzig: Neues Grundschulhaus für Grünau geplant

Die Stadt Leipzig plant in Grünau den Neubau eines vierzügigen Grundschulgebäudes für die Friedrich-Fröbel-Schule. Das Vorhaben an der Karlsruher Straße umfasst neben dem Schulhaus auch einen Hort, eine Zweifeld-Sporthalle sowie Sport- und Freizeitflächen. Der Baubeschluss wurde am 14. Oktober in der Dienstberatung von Oberbürgermeister Burkhard Jung bestätigt. Die Ratsversammlung soll im November 2025 darüber entscheiden. Der Baubeginn ist für Anfang 2026 vorgesehen, die Fertigstellung zum Schuljahresbeginn 2029/2030. Die Gesamtkosten betragen rund 50,6 Millionen Euro, davon entfallen etwa 42,5 Millionen Euro auf die Stadt Leipzig. Mit der Planung wurde die Wulf Architekten GmbH beauftragt, die Projektleitung übernimmt die LESG Leipzig. Die Schule zieht nach Fertigstellung vom bisherigen Standort Mannheimer Straße 128c in das neue Gebäude. Das freiwerdende Objekt soll als Ausweichstandort für Sanierungen anderer Schulen im Stadtteil genutzt werden, darunter die 100. Schule, die Lina-Morgenstern-Schule und die Rudi-Glöckner-Schule. Das Vorhaben soll die Bildungsinfrastruktur in Grünau langfristig stärken und dringend benötigte zusätzliche Schulkapazitäten im Stadtteil schaffen.


Leipzig: Lenwood Capital beantragt Insolvenzverfahren gegen Plagwitzer Gewerbepark

Der Münchener Finanzinvestor Lenwood Capital hat beim Amtsgericht Leipzig einen Insolvenzantrag gegen die Plagwitzer Gewerbepark GmbH & Co. KG aus der Unternehmensgruppe Gröner (CGRE) gestellt, so die Immobilien Zeitung. Die Gesellschaft bezeichnet den Antrag als rechtsmissbräuchlich und spricht von einem „taktischen Druckmittel“. Nach Angaben eines Medienanwalts der Unternehmensgruppe hatte Lenwood Capital der Plagwitzer Immobiliengesellschaft mbH (PI) eine Anleihe über 25 Millionen Euro gewährt und in diesem Zusammenhang die mithaftende Plagwitzer Gewerbepark GmbH & Co. KG in Anspruch genommen. Die PI hält 10,1 Prozent der Kommanditanteile an der Plagwitzer Gewerbepark, der verbleibende Anteil liegt bei CG Yield, einer Tochtergesellschaft von CGRE. Die Plagwitzer Gewerbepark weist den Insolvenzantrag zurück und erklärt, sie sei liquide und schuldenfrei. Der Antrag missbrauche das Insolvenzrecht, um „Druck auf die Unternehmensgruppe auszuüben“. Den Angaben zufolge steht dem Projekt in Leipzig ein Gesamtwert von 167 Millionen Euro bei Finanzverbindlichkeiten von rund 90 Millionen Euro gegenüber. Die Gesellschafter hätten angeboten, die Schuld zu übernehmen; dieses Angebot sei von Lenwood Capital abgelehnt worden. Persönlich haftende Gesellschafterin der Plagwitzer Gewerbepark ist die Plagwitzer Verwaltungs GmbH mit Sitz in Berlin, ebenfalls Teil der CGRE-Gruppe. Deren Geschäftsführer sind Ronald Pofalla und Jürgen Kutz, langjährige Weggefährten von Christoph Gröner.


Dresden: CTR plant zweite Bauetappe der „FröbelHöfe“

Die CTR Group bereitet die zweite Etappe ihres Wohnprojekts „FröbelHöfe“ im Dresdner Stadtteil Friedrichstadt vor. Das rund 3.570 Quadratmeter große Grundstück zwischen Wölfnitzstraße und Floßhofstraße wurde von den bisherigen Eigentümern erworben. Auf dem Areal befinden sich derzeit eingeschossige Hallen, die künftig abgerissen werden sollen. Geplant sind etwa 60 Wohnungen in vier freistehenden Gebäuden mit einer vorläufigen Wohnfläche von rund 4.800 Quadratmetern. Wie in der ersten Bauetappe soll ein vielfältiger Wohnungsmix entstehen, darunter größere, familienorientierte Einheiten. Ein öffentlich zugänglicher Innenhof und Ausblicke in den Weißeritz-Grünzug sind Teil des Konzepts. Im Rahmen eines Mehrfachbeauftragungsverfahrens entschied ein Fachgremium unter Leitung von Prof. Wolfgang Lorch im September 2025 einstimmig für den Entwurf der Noack Planung und Projektentwicklung GmbH (npp) und der Werck Noack Barckhausen Architektur GbR (werck). Der Entwurf bezieht sich gestalterisch auf die industrielle Architektur des nahegelegenen Kraftwerks Mitte und das denkmalgeschützte Gebäude Wölfnitzstraße 17. Geplant sind Fassaden mit vertikalen Fensterbändern und beim Eckgebäude eine blaugrün glasierte Klinker-Riemchen-Fassade. Der Bauantrag soll im April 2026 eingereicht werden; die Baugenehmigung wird im August 2026 erwartet. Mit der zweiten Etappe führt CTR die städtebauliche Entwicklung am Block konsequent fort und knüpft an die derzeit im Bau befindliche erste Etappe an.


Dresden: 2,3 Millionen Euro für Sanierung des Bootshauses Cotta

Das denkmalgeschützte Bootshaus Cotta in Dresden wird umfassend saniert. Für das Vorhaben stellen der Freistaat Sachsen und die Stadt Dresden insgesamt 2,3 Millionen Euro bereit. Davon stammen 970.000 Euro aus Fördermitteln des Innenministeriums, die an den städtischen Eigenbetrieb Sportstätten übergeben wurden. Ab Frühjahr 2026 soll das Bootshaus zu einem modernen Wassersportzentrum ausgebaut werden, das künftig den Leistungs-, Nachwuchs- und Breitensport ebenso wie den Wassertourismus stärkt. Die Fertigstellung ist für 2027 geplant – rechtzeitig zum 125-jährigen Bestehen des Dresdner Ruder-Club 1902 e. V. Im Fokus der Bauarbeiten stehen das erste Obergeschoss und das Dachgeschoss. Geplant sind neue Multifunktionsräume, ein Ergometerraum, modernisierte Sanitäranlagen und Beherbergungsräume für Wasserwandernde. Historische Elemente wie Kassettendecken und Holzvertäfelungen sollen erhalten bleiben. Das Bootshaus wird unter anderem von den Bundes- und Landesstützpunkten Rudern, dem Dresdner Ruder-Club, dem Landesruderverband Sachsen und dem Eisenbahner Sportverein Dresden – Abteilung Kanu genutzt. Mit der Sanierung sollen die Trainings- und Aufenthaltsbedingungen verbessert und die Öffnung des Standorts für den Wassertourismus an der Elbe vorangetrieben werden. Das Gebäude wurde 1925 eröffnet und zählt zu den bedeutendsten Wassersportanlagen Dresdens. Bereits 2013 waren die Bootshallen nach Hochwasserschäden instand gesetzt worden.


Chemnitz: Fahrradbrücke eröffnet, 5,88 Millionen Euro Förderung für weiteren Premiumradweg-Abschnitt

In Chemnitz ist die neue Fahrradbrücke über die Kalkstraße offiziell für den Verkehr freigegeben worden. Sie ist Teil des Premiumradwegs zwischen Wüstenbrand und dem Küchwald und schließt eine bislang bestehende Lücke im Netz. Die rund 180 Meter lange Brücke wurde in rund 15 Monaten Bauzeit errichtet, für das Bauwerk wurden 284 Tonnen Stahl und 840 Quadratmeter Carbonbeton verbaut. Die Baukosten von rund 8,7 Millionen Euro wurden von Bund und Land gemeinsam getragen. Der Premiumradweg nutzt eine ehemalige Bahntrasse und soll nach Fertigstellung eine Gesamtlänge von 13,6 Kilometern erreichen. Bislang sind die Abschnitte Riedstraße bis Kalkstraße und Kalkstraße bis Paul-Jäkel-Straße mit zusammen 5,2 Kilometern befahrbar. Die neue Brücke verbindet diese beiden Teilstrecken. Für den weiteren Ausbau hat die Stadt Chemnitz jetzt zusätzliche 5,88 Millionen Euro Fördermittel erhalten. Sie stammen aus dem Bundesprogramm „Stadt und Land“ und werden durch Landesmittel kofinanziert. Mit der Summe soll der 2,4 Kilometer lange Abschnitt zwischen der Riedstraße in Rabenstein und der Röhrsdorfer Straße in Grüna gebaut werden. Der Baubeginn ist noch im Oktober vorgesehen. Das Sonderprogramm „Stadt und Land“ stellt den Ländern bis 2030 insgesamt 1,9 Milliarden Euro für Investitionen in den Radverkehr zur Verfügung. In Chemnitz wurden bislang 21,1 Millionen Euro aus Bundes- und Landesmitteln in den Premiumradweg investiert.


Magdeburg: Land fördert Sanierung des Buckauer Bahnhofs mit 400.000 Euro

Das Land Sachsen-Anhalt unterstützt die Sanierung des Bahnhofs Magdeburg-Buckau mit 400.000 Euro. Die Mittel stammen aus dem REVITA-Programm, das auf die Wiederbelebung von Bahnhofsgebäuden mit Fahrgastnutzung abzielt. Die Förderung wird in den Jahren 2025 und 2026 ausgezahlt. Das historische Empfangsgebäude aus den Jahren 1926 bis 1928, das unter Denkmalschutz steht, soll denkmalgerecht saniert und künftig als Europäisches Zentrum für Puppenspielkunst genutzt werden. Ergänzend sind gastronomische Angebote geplant. Ein privater Investor will in das Projekt mehr als zwei Millionen Euro investieren. Gefördert werden insbesondere die fahrgastrelevanten Flächen wie der Eingangsbereich und die Empfangshalle. Auch die Fahrradabstellanlagen sollen modernisiert und um verschließbare Boxen erweitert werden. Zusätzlich zur REVITA-Förderung fließen 835.767 Euro aus der Denkmalförderung in die Sanierung der Gebäudehülle und den Ausbau der Flächen für die künftige Puppenspiel-Universität. Der Bahnhof Magdeburg-Buckau wird jährlich von rund 730.000 Reisenden genutzt.


Leipzig: DSR Hotel Holding plant HENRI Hotel in der Innenstadt

Die DSR Hotel Holding wird in der Leipziger Innenstadt ein weiteres Hotel ihrer Marke HENRI eröffnen. Im Rahmen des Projekts „Midstad Leipzig“ entsteht in der Petersstraße ein Boutique-Hotel mit rund 120 Zimmern, Gastronomie, Fitness- und Spa-Bereich sowie einer begrünten Innenhofterrasse. Die Eröffnung ist für Anfang 2028 vorgesehen. Das Hotel wird Teil einer Mixed-Use-Immobilie, die derzeit umfassend umgebaut und modernisiert wird. Entwickelt wird das Projekt von Midstad. Laut Marek Andryszak, CEO der DSR Hotel Holding, erweitert das Unternehmen mit dem neuen Standort seine Präsenz in deutschen Großstädten. Torsten Vey, Vice President Development & Real Estate, verweist auf die enge Zusammenarbeit mit dem Projektentwickler Midstad und die Einbindung des Hotels in die bestehende städtische Struktur. Die Marke HENRI betreibt bereits Häuser in Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Wien und Kitzbühel; weitere Eröffnungen sind in Garmisch-Partenkirchen und Cuxhaven geplant.


Dresden: WERTGRUND verkauft denkmalgeschützte Wohnanlage in Seidnitz

Die WERTGRUND Immobilien AG hat eine unter Denkmalschutz stehende Wohnanlage in der Borthener Straße im Dresdner Stadtteil Seidnitz veräußert. Käufer ist ein institutioneller Investor. Das Objekt stammt aus dem offenen Publikumsfonds „WERTGRUND WohnSelect D“. Die zwischen 1927 und 1934 errichtete Anlage umfasst 288 Wohnungen und 7 Gewerbeeinheiten. Sie wurde in den Jahren 1998 und 1999 umfassend saniert und an die Fernwärmeversorgung angeschlossen. WERTGRUND hatte die Immobilie im Dezember 2010 für 15,85 Millionen Euro erworben. Der aktuelle Verkaufspreis liegt bei 30 Millionen Euro, was einer Wertsteigerung von rund 89 Prozent (brutto) entspricht. Laut Marcus Kemmner, Geschäftsführer der WohnSelect Kapitalverwaltungsgesellschaft, liegt der erzielte Preis leicht über dem aktuellen Verkehrswert. Es handelt sich um den fünften Verkauf aus dem Fonds seit Mai 2024.


Leipzig: Entwurf für Quartier Heiterblick-Süd liegt öffentlich aus

Im Osten Leipzigs soll auf einer Fläche von rund 64 Hektar ein neues Stadtquartier mit mehr als 2.200 Wohnungen entstehen. Der Vorentwurf zum Bebauungsplan Nr. 482 „Stadtquartier Paunsdorfer Allee/Permoserstraße“ liegt nun öffentlich aus. Das geplante Quartier zwischen dem Paunsdorfer Wäldchen und der Autobahn A14 sieht neben Wohnraum für etwa 4.000 Menschen auch soziale und öffentliche Einrichtungen vor – darunter eine Grundschule mit Turnhalle, eine Sporthalle, einen multifunktionalen Sport-Campus, Kitas, Gewerbeflächen, ein Rettungszentrum und mehrere Quartiersgaragen. Der städtebauliche Entwurf des Berliner Büros Studio Wessendorf gemeinsam mit Atelier Loidl Landschaftsarchitekten gliedert die Entwicklung in drei Teilbereiche: „Eingangs-Scholle“, „produktive Scholle“ und „Landschaftsscholle“. Diese sollen unterschiedliche Nutzungen und Gebäudetypologien aufnehmen. In der „Eingangs-Scholle“ an der Paunsdorfer Allee sind rund 780 Wohnungen, eine Grundschule, ein Lebensmittelmarkt und eine Ladenzeile vorgesehen. Die „produktive Scholle“ an der Bundesstraße B6 soll 770 Wohnungen, ein Rettungszentrum, Gewerbeflächen und Kitas umfassen. Die „Landschaftsscholle“ grenzt an das Landschaftsschutzgebiet „Paunsdorfer Wäldchen – Heiterblick“ und sieht 700 Wohnungen, Gemeinschaftsgärten und Naturerfahrungsräume vor. Ein geplanter Landschaftssee soll das Regenwasser aus dem Quartier aufnehmen, das Mikroklima verbessern und eine Frischluftschneise schaffen. Da die Stadt Leipzig über einen großen Teil der Flächen verfügt, kann sie die Entwicklung selbst steuern und soziale Vorgaben festlegen. Ziel ist ein hoher Anteil an preisgünstigem und gefördertem Wohnraum. Das Planungsrecht soll bis 2027 geschaffen werden, der Beginn der Gebietsentwicklung ist ab 2028 vorgesehen.


Dresden: Staatsregierung leitet Verlängerung der Mietpreisbremse ein

Die Sächsische Staatsregierung hat den Entwurf für eine neue Mietpreisbegrenzungsverordnung zur Anhörung freigegeben. Damit soll die bestehende Mietpreisbremse in Dresden und Leipzig, die zum 31. Dezember 2025 ausläuft, bis zum 30. Juni 2027 verlängert werden. Laut Staatsministerin Regina Kraushaar soll die Regelung einen „fairen Ausgleich zwischen Mieterschutz und Eigentum“ schaffen. Zugleich betonte sie, dass Investitionen in den Wohnungsbau entscheidend seien, um den Markt langfristig zu entspannen. Die Staatsregierung plant, trotz angespannter Haushaltslage den Wohnungsbau weiter zu fördern. Für 2025 sind nach Angaben des Ministeriums über 50 Millionen Euro für neue Sozialwohnungen und 140 Millionen Euro für Sanierungen vorgesehen. Zudem sollen in den kommenden zwei Jahren rund 90 Millionen Euro für den Bau oder Erwerb und die Sanierung von selbst genutztem Wohneigentum bereitgestellt werden. Die Verlängerung gilt ausschließlich für Dresden und Leipzig, da in beiden Städten laut Paragraph 556d Absatz 2 BGB ein angespannter Wohnungsmarkt festgestellt wurde. Ein externes Gutachten soll bis Spätsommer 2026 die Marktsituation im gesamten Freistaat untersuchen und als Grundlage für weitere politische Entscheidungen dienen. Bereits im Juni 2025 hatte der Freistaat die Kappungsgrenzen-Verordnung verlängert, wodurch Mieterhöhungen in bestehenden Verträgen bis 2027 auf 15 Prozent begrenzt bleiben. Nach Abschluss der Anhörung wird die Staatsregierung prüfen, ob der Entwurf der Mietpreisbegrenzungsverordnung angepasst und anschließend vom Kabinett beschlossen wird.


Dresden: Zwölf Angebote für den Wiederaufbau der Carolabrücke eingereicht

Für die Planung der neuen Carolabrücke haben bis zum Ablauf der Frist am 6. Oktober 2025 insgesamt zwölf Planungsbüros Angebote bei der Landeshauptstadt Dresden eingereicht. Ein weiteres Angebot ging nach Fristende ein und kann nicht berücksichtigt werden. Die eingereichten Unterlagen werden nun auf Vollständigkeit, Eignung und Vergütung geprüft. Am 24. Oktober 2025 tritt das Begleitgremium zum Wiederaufbau der Carolabrücke zusammen, das aus neun Stadträten aller Fraktionen, Oberbürgermeister Dirk Hilbert und Baubürgermeister Stephan Kühn besteht. Das Gremium bewertet die eingegangenen Bewerbungen und empfiehlt die vier besten Planungsbüros für die nächste Phase. Der Ausschuss für Wirtschaftsförderung soll die Auswahl im Anschluss bestätigen. Die Beauftragung der vier Büros ist im Dezember 2025 vorgesehen. Die ausgewählten Teams werden bis Mai 2026 ihre Entwürfe ausarbeiten, die anschließend sowohl dem Gremium als auch der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Über die Realisierung des Siegerentwurfs soll der Stadtrat im Herbst 2026 entscheiden.


Leipzig: Investmentmarkt mit schwächstem Quartalsergebnis seit Jahren

Der Leipziger Immobilien-Investmentmarkt bleibt auch im dritten Quartal 2025 deutlich unter seinem langjährigen Niveau. Laut der aktuellen Marktanalyse von BNP Paribas Real Estate belief sich das Transaktionsvolumen bis Ende September auf rund 115 Millionen Euro – ein Rückgang um 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und 78 Prozent unter dem Zehnjahresdurchschnitt. Damit verzeichnet Leipzig das niedrigste Quartalsergebnis der vergangenen Jahre. Wie bereits im ersten Halbjahr sei die Marktdynamik gering geblieben, so Stefan Sachse, Geschäftsführer und Leiter der Leipziger Niederlassung. Lediglich kleinere Abschlüsse wurden registriert, darunter auch einige Verkäufe von Entwicklungsgrundstücken, die als positives Signal für das Vertrauen in den Standort gewertet werden. Vergleichsweise stabil zeigte sich der Einzelhandel, auf den ein Volumen im mittleren zweistelligen Millionenbereich entfiel. Hotel-Deals gab es bislang keine, und auch Büro- sowie Logistikimmobilien trugen nur geringfügig zum Gesamtumsatz bei. Die Spitzenrenditen blieben weitgehend stabil: Büros liegen bei 5,30 Prozent, Geschäftshäuser bei 4,80 Prozent, während Logistikimmobilien um 15 Basispunkte auf 4,60 Prozent anzogen. Auffällig ist die Verschiebung der Investitionen in die Nebenlagen, die mit 51 Prozent den größten Anteil ausmachen. Nur ein Drittel des Volumens entfiel auf zentrale Lagen – ein ungewöhnliches Verhältnis, das laut BNP Paribas Real Estate auch auf die geringe Zahl der Transaktionen zurückzuführen ist. Trotz der schwachen Zwischenbilanz sieht das Unternehmen Potenzial für eine schrittweise Belebung des Marktes. Die Bundesregierung habe umfangreiche Sonderbudgets für Investitionen bereitgestellt, die in den kommenden Monaten positive konjunkturelle Effekte entfalten könnten. Gleichzeitig sorgten geopolitische Krisen und eine unsichere Handelspolitik der USA weiterhin für Zurückhaltung. Im vierten Quartal rechnet Hannes Baderschneider, Niederlassungsleiter Leipzig bei BNP Paribas Real Estate, mit einer zunehmenden Transaktionsaktivität, wenngleich das langjährige Jahresvolumen von rund 800 Millionen Euro voraussichtlich nicht erreicht wird.


Chemnitz: Stadt mietet ehemaliges Galeria-Kaufhaus als neuen Verwaltungsstandort

In das frühere Galeria-Kaufhaus am Neumarkt ziehen künftig mehrere städtische Fachämter ein. Oberhalb der künftigen Handels- und Gastronomieflächen werden auf rund drei Etagen das Jugendamt, das Standesamt sowie das Dezernat für Finanzen, Personal und IT untergebracht. Baubürgermeister Thomas Kütter und Konrad Krieger, Geschäftsführer der Krieger Liegenschaften, unterzeichneten Anfang Oktober den Mietvertrag über eine Laufzeit von 15 Jahren mit Option auf Verlängerung. Die Krieger-Gruppe investiert nach eigenen Angaben rund 90 Millionen Euro in den Umbau des ehemaligen Warenhauses. Die Stadt rechnet mit einem modernen, energetisch effizienten Verwaltungsstandort in zentraler Lage und verweist darauf, dass so ein Leerstand an prominenter Stelle verhindert werde. Das Gebäude soll künftig Einzelhandel und Gastronomie in den unteren Etagen mit der neuen Stadtverwaltung in den oberen verbinden. Der Umzug wird notwendig, weil die Mietverträge an den bisherigen Standorten Moritzhof und Alte Post 2028 auslaufen. Eine europaweite Ausschreibung war dem Mietvertrag vorausgegangen, deren Vergabeentscheidung erst nach einem Einspruch vor der Vergabekammer Sachsen bestätigt wurde. Die monatliche Miete liegt rund 400.000 Euro über dem bisherigen Standort, wird laut Stadt aber durch den höheren energetischen Standard und geringere Betriebskosten teilweise kompensiert. Das ehemalige Kaufhaus war nach der dritten Insolvenz der Galeria-Gruppe im August 2024 geschlossen worden. Ende 2022 hatte die Unternehmensgruppe Krieger die Immobilie übernommen.


Leipzig: Stadtgestalter kritisieren Wirkungslosigkeit des neuen Wohnungsbaukoordinators

Sechs Monate nach dem Amtsantritt von Dr. Karsten Praum ziehen die Stadtgestalter Leipzig eine ernüchternde Bilanz. Die neu geschaffene Position des Wohnungsbaukoordinators, die laut Baubürgermeister Thomas Dienberg für schnellere und unbürokratischere Verfahren sorgen sollte, habe bislang keine spürbaren Verbesserungen gebracht. Statt Abläufe zu beschleunigen, entstehe nach Einschätzung der Stadtgestalter der gegenteilige Effekt: Der Koordinator fungiere aktuell eher als zusätzliche Abstimmungsebene, die Verfahren verlängere. „Ein Wohnungsbaukoordinator, der nur Bedenken der Fachämter weitergibt, erfüllt nicht den Zweck, für den die Stelle geschaffen wurde“, sagt Michael Rücker, Sprecher der Stadtgestalter. Der Koordinator brauche mehr Entscheidungsspielraum und Unterstützung durch die Rathausspitze, um tatsächlich Wirkung zu entfalten. Andere Städte machten vor, wie es besser geht: In Dresden würden Baugenehmigungen trotz gleicher Landesbauordnung deutlich schneller erteilt, in Erfurt sei die dortige Koordinatorin direkt an das Stadtentwicklungsdezernat angebunden und könne sich bei Konflikten unmittelbar an den Oberbürgermeister wenden. Leipzig stecke tief in einer Wohnungskrise, so die Stadtgestalter. Um den dringend benötigten Neubau anzukurbeln, brauche es „mutige Entscheidungen statt neue Abstimmungsschleifen“.


Lengenfeld: Neuer EDEKA-Markt eröffnet auf ehemaligem Industriegelände

In Lengenfeld hat der neue EDEKA-Markt Höfer in der Polenzstraße 48a eröffnet. Der Neubau schließt die Umwandlung des früheren Areals der Lengenfelder Kunststeinfabrik ab, das über Jahrzehnte brachlag. Auf dem Gelände entstand in rund einem Jahr Bauzeit ein Lebensmittelmarkt der EDEKA Unternehmensgruppe Nordbayern-Sachsen-Thüringen. Bei der Umsetzung wurde historische Substanz integriert: Die alte Klinkerwand an der Polenzstraße blieb erhalten und wurde saniert, zudem fanden 18 gusseiserne Stützen aus den ehemaligen Werkshallen im Neubau Verwendung. Die Erschließung wurde durch eine neue Linksabbiegerspur von der B 94 und eine optimierte Zufahrt verbessert. Den Bau führten regionale Firmen aus, darunter die Hentschke Bau GmbH aus Bautzen und die SP Bau GmbH aus Lengenfeld. Im Zuge des Projektes wurde auch eine ökologische Ausgleichsfläche geschaffen. Auf einer rund 10.500 Quadratmeter großen Hangfläche westlich der Göltzsch wurden frühere Industrieflächen entsiegelt und mit Bienenwiese, Laubmischwald und Obstbaumhain neu gestaltet. Mit der Eröffnung des Marktes wurde eines der zentralen Stadtentwicklungsprojekte Lengenfelds abgeschlossen. Die Stadt sieht darin einen wichtigen Schritt zur Revitalisierung innerstädtischer Brachflächen und zur Stärkung der Nahversorgung im Vogtland.


Dresden: DREIZEHN37 Immobiliengruppe erweitert Portfolio mit Wohninvestment in Cotta

Die DREIZEHN37 Immobiliengruppe mit Sitz in Dresden hat mehrere vollvermietete Mehrfamilienhäuser im Stadtteil Cotta erworben. Die in den 1930er Jahren errichteten und zuletzt 2018 sanierten Objekte umfassen 40 Wohneinheiten mit einer Gesamtwohnfläche von rund 2.360 Quadratmetern sowie einer Grundstücksfläche von etwa 3.600 Quadratmetern. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Mit dem Ankauf setzt die Unternehmensgruppe rund um Geschäftsführer Richard Hohme ihre Wachstumsstrategie auf dem Dresdner Wohnungsmarkt fort. Im Fokus stehen gepflegte Bestandsimmobilien mit Entwicklungspotenzial in gefragten Lagen. Das neu erworbene Objekt bietet laut Unternehmen durch seine gefragten Wohnungsgrößen, großzügigen Innenhöfe und die ruhige Lage ein attraktives, langfristig tragfähiges Investment. Es ist bereits das zweite Objekt mit mehr als 2.300 Quadratmetern Wohnfläche, das die Gruppe innerhalb eines Jahres erworben hat. Das Wohnquartier in Cotta gilt als Standort mit stabiler Nachfrage und guter Infrastruktur. Neben Schulen, Kindertagesstätten und Sportvereinen punktet der Stadtteil durch eine direkte Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr und die Nähe zur Innenstadt. Zusätzlich bestehen Wertsteigerungspotenziale durch Dachgeschossausbau und moderate Mietentwicklung im Umfeld. Die Vermittlung der Transaktion erfolgte durch die Leipziger Niederlassung von Aengevelt Immobilien.


Dresden: Freistaat Sachsen bezieht weiterhin 100 Prozent Ökostrom ab 2027

Ab dem 1. Januar 2027 werden die Behörden, Bildungseinrichtungen und weiteren Liegenschaften des Freistaates Sachsen weiterhin vollständig mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen versorgt. Wie der Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) mitteilt, wurde nach einer europaweiten Ausschreibung der neue Liefervertrag für drei Jahre an zwei in Sachsen tätige Energieunternehmen vergeben. Der bisherige Vertrag läuft am 31. Dezember 2026 aus. Durch die Nutzung von Ökostrom können nach Angaben des SIB jährlich rund 110.000 Tonnen CO? eingespart beziehungsweise kompensiert werden. Insgesamt umfasst die Versorgung etwa 2.500 Abnahmestellen mit einem Jahresverbrauch von rund 335 Gigawattstunden, was dem Energiebedarf einer Stadt mit etwa 80.000 Einwohnern entspricht. Die Maßnahme ist Teil des Sächsischen Energie- und Klimaprogramms sowie des Masterplans „Klimabewusste Landesverwaltung“. Ziel ist es, die CO?-Emissionen des Landesbetriebs zu reduzieren und die Vorreiterrolle des Freistaates im Klimaschutz weiter zu stärken. Finanziert wird das Vorhaben aus Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalts. Der SIB bewirtschaftet rund 1.400 Liegenschaften mit über 2.900 Gebäuden und einer Nettoraumfläche von etwa 5,6 Millionen Quadratmetern. Dazu zählen Verwaltungsgebäude, Polizei- und Justizgebäude sowie Lehr- und Forschungsbauten an Hochschulen und Universitäten. Im Haushaltsjahr 2024 standen für die Bewirtschaftung der Liegenschaften rund 290 Millionen Euro zur Verfügung, wovon rund ein Drittel auf die Stromkosten entfiel. Wie der Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement mitteilt, sind regelmäßige Ausschreibungen notwendig, um die Stromversorgung wirtschaftlich sicherzustellen. Die aktuelle Vergabe schreibt erneut die Nutzung von 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Quellen vor, deren Herkunft über das Nachweisregister des Umweltbundesamts dokumentiert wird.


Halle (Saale): Baupreise in Sachsen-Anhalt steigen weiter

Nach Angaben des Statistischen Landesamts Sachsen-Anhalt sind die Baupreise im Land auch im August 2025 weiter gestiegen. Für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude wurde ein Anstieg um 3,4 Prozent im Vergleich zum August 2024 verzeichnet, der Baupreisindex erreichte damit 139,5 Punkte (Basis 2021 = 100). Gegenüber dem Mai 2025 legten die Preise um 1,1 Prozent zu. Im Rohbau verteuerten sich die Leistungen im Jahresvergleich um 1,8 Prozent auf 133,3 Punkte. Besonders deutlich waren die Preissteigerungen bei Entwässerungsarbeiten (+6,5 %), Zimmer- und Holzarbeiten (+6,3 %), Klempnerarbeiten (+4,1 %) und Erdarbeiten (+4,0 %). Preisrückgänge wurden dagegen bei Ramm-, Rüttel- und Pressarbeiten (-2,0 %) festgestellt. Die Ausbauarbeiten an Wohngebäuden zeigten im August einen Zuwachs von 4,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr, der Index stieg auf 144,3 Punkte. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, verzeichneten Blitzschutz-, Überspannungs- und Erdungsanlagen den stärksten Anstieg mit +15,4 Prozent, gefolgt von Dämm- und Brandschutzarbeiten an technischen Anlagen (+8,6 %). Rückläufig entwickelten sich dagegen Wärmedämm-Verbundsysteme (-2,0 %) und Aufzugsanlagen (-3,3 %). In der Instandhaltung legte die Hauptgruppe Schönheitsreparaturen in Wohnungen im Vergleich zum Mai 2025 um 6,3 Prozent zu, was laut Landesamt insbesondere auf Tapezierarbeiten (+9,2 %) zurückzuführen ist. Auch in anderen Bereichen blieben Preissteigerungen spürbar: Bürogebäude verteuerten sich um 3,7 Prozent, gewerbliche Betriebsgebäude um 3,6 Prozent. Der Straßenbau erreichte einen Indexstand von 149,3 Punkten (+3,8 %), die Außenanlagen lagen bei 145,7 Punkten (+4,6 %).


Dresden: 950.000 Euro für Altlastensanierung in der Neustadt

Die Landesdirektion Sachsen (LDS) hat rund 950.000 Euro Fördermittel für die Sanierung einer Altlast in der Dresdner Neustadt bewilligt. Auf dem etwa ein Hektar großen Grundstück soll künftig ein Handwerkerhof mit fünf Hallen entstehen, die Handwerks- und Gewerbebetrieben zur Verfügung stehen werden. Mit den Mitteln werden Schadstoffe im Boden fachgerecht beseitigt und das Gelände für eine neue gewerbliche Nutzung vorbereitet. Die Förderung stammt aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie aus Mitteln des Freistaates Sachsen. Das Areal ist seit Jahrzehnten kontaminiert. Ab 1875 diente es als Munitionsfabrik und Artilleriewerkstatt; eine Explosion im Jahr 1916 führte zur weitflächigen Verteilung von Schadstoffen. Später nutzte das VEB Kraftfahrzeuginstandsetzungswerk das Gelände, wodurch weitere Belastungen hinzukamen. Der Boden enthält unter anderem Schwermetalle und Ölreste. Mit der Sanierung wird ein lange brachliegendes Grundstück wieder nutzbar gemacht und die Grundlage für die geplante gewerbliche Entwicklung geschaffen.


Magdeburg: Finsterwalder mietet 10.000 Quadratmeter im Panattoni Park Magdeburg West II

Panattoni hat im Panattoni Park Magdeburg West II rund 10.000 Quadratmeter Logistikfläche an die Finsterwalder Transport und Logistik GmbH vermietet. Die Flächen wurden bereits übergeben und befinden sich in Nutzung. Damit erzielt der Entwickler in einem anspruchsvollen Marktumfeld einen bedeutenden Vermietungserfolg und stärkt zugleich den Logistikstandort Mitteldeutschland. Der Großteil der Fläche wird zur Abwicklung eines E-Commerce-Auftrags für einen Bestandskunden genutzt. Darüber hinaus erbringt Finsterwalder am neuen Standort langfristig Lager- und Distributionsleistungen für Kunden aus den Bereichen Industriegüter und Lebensmittel. Durch die Ansiedlung entstehen rund 50 neue Arbeitsplätze. Die Immobilie in der Gemeinde Hohe Börde bietet insgesamt rund 28.900 Quadratmeter Hallenfläche, 1.300 Quadratmeter Bürofläche und 2.000 Quadratmeter Mezzaninfläche. Zwei weitere Einheiten mit insgesamt 18.700 Quadratmetern sind noch verfügbar und ab 8.600 Quadratmetern teilbar. Der Standort liegt in unmittelbarer Nähe zur A2 und zum Autobahnkreuz A2/A14 und verfügt damit über eine hervorragende Verkehrsanbindung. Im Mittelpunkt des Projektes steht eine nachhaltige und zukunftsfähige Entwicklung. Auf den Dachflächen wird bis Herbst 2025 eine Photovoltaikanlage mit 3,2 MWp Leistung installiert. Ergänzend sorgen Maßnahmen wie Schallschutz, eine Wildblumenwiese und Aufenthaltsbereiche für Mitarbeitende für eine hohe ESG-Qualität. Die Halle ist zudem vollständig mit einer WGK-III-Folie zur sicheren Lagerung wassergefährdender Stoffe ausgestattet. Die exklusive Vermarktung der verbleibenden Flächen erfolgt durch JLL.


Jena: JenaWirtschaft veröffentlicht Büromarktbericht 2025

Die Wirtschaftsförderung Jena (JenaWirtschaft) hat ihren zehnten Büromarktbericht veröffentlicht. Seit 2016 liefert die jährliche Analyse fundierte Daten zu Leerstand, Flächenbestand, Mietpreisen und Marktentwicklung und hat sich als zentrales Standortbarometer etabliert. Der Bericht 2025 zeigt: Der Jenaer Büromarkt befindet sich in einem Transformationsprozess, geprägt von konjunkturellen Unsicherheiten, gestiegenen Zinsen und strukturellen Veränderungen wie dem Trend zum Homeoffice. Mit inzwischen einem Jahrzehnt an Marktdaten verfügt JenaWirtschaft über eine belastbare Datengrundlage, die langfristige Entwicklungen nachvollziehbar macht und Standortstrategien ermöglicht. Der Bericht bietet sowohl eine Gesamtmarktanalyse als auch Detailauswertungen zu Teillagen und Branchen. Im Jahr 2024 verzeichnete der Büromarkt leicht rückläufige Flächenumsätze und eine gestiegene Leerstandsquote von 2,4 Prozent. Unternehmen bevorzugen zunehmend kleinere, hochwertig ausgestattete Flächen in integrierten Lagen, während unsanierte Bestände in Randlagen an Attraktivität verlieren. Trotz der veränderten Nachfrage bleibt das Mietniveau stabil: Die Durchschnittsmiete liegt bei 11,30 Euro pro Quadratmeter, die Spitzenmiete bei 16,00 Euro pro Quadratmeter. Mit über 65.000 Quadratmetern Bürofläche im Bau erreicht die Projektpipeline einen neuen Höchststand. Zu den zentralen Vorhaben zählen der ZEISS Hightech-Standort, der Campus Inselplatz sowie das Gründungszentrum lab2fab. Diese Projekte unterstreichen das Vertrauen der Bau- und Investitionsakteure in den Standort Jena. Der Bericht zieht das Fazit, dass der Jenaer Büromarkt den bundesweiten Entwicklungen folgt und sich in einem fortlaufenden Wandel befindet. Die kontinuierliche Datenerhebung über zehn Jahre bietet der Stadt, Investierenden und Projektentwickelnden eine verlässliche Grundlage für künftige Entscheidungen und Standortstrategien.


Leipzig: 32 Millionen Euro Förderung für Sozialwohnungsbau

Leipzig erhält für das laufende Programmjahr 2025 Fördermittel in Höhe von 32,3 Millionen Euro aus Bundes- und Landesmitteln zur Schaffung von mietpreis- und belegungsgebundenem Wohnraum. Der entsprechende Bescheid wurde von der Sächsischen Aufbaubank übergeben. Bis 2029 sollen mit den Mitteln mehr als 400 geförderte Wohnungen entstehen. Das Budget liegt damit deutlich über den bisherigen jährlichen Fördervolumina von rund 25 Millionen Euro. Die Stadt Leipzig unterstützt mit dem Geld Investoren und Eigentümer, die Sozialwohnungen errichten. Anträge können über das Amt für Wohnungsbau und Stadterneuerung gestellt werden; die entsprechenden Verträge müssen bis Februar 2026 abgeschlossen sein. Seit dem Start des Förderprogramms im Jahr 2017 wurden in Leipzig bislang Verträge für insgesamt 2.810 Wohnungen geschlossen. Davon sind 1.559 Einheiten bereits fertiggestellt und größtenteils vermietet. Gefördert werden vorrangig Neubauprojekte in unterschiedlichen Größen – vom Ein-Personen- bis zum Sieben-Personenhaushalt. Rund die Hälfte der geförderten Wohnungen wird von der Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH (LWB) realisiert.


Dresden: Baurecht für Ausbau der Königsbrücker Landstraße erteilt

Die Landesdirektion Sachsen hat den Ausbau der Königsbrücker Landstraße zwischen Darwinstraße und Arkonastraße genehmigt. Der Planfeststellungsbeschluss betrifft den ersten Bauabschnitt des Projekts der Dresdner Verkehrsbetriebe, das die Strecke von der Karl-Marx-Straße bis zur Arkonastraße umfasst. Vorgesehen ist die Erweiterung der Straßenbahntrasse auf zwei Gleise. Damit soll der Betriebsablauf stabiler werden. Zusätzlich entstehen barrierefreie Haltestellen und ein Radfahrstreifen. Im Bereich Darwinstraße/Stendaler Straße wird erstmals Zweigleisigkeit hergestellt. Der Gleisachsabstand wird auf mindestens drei Meter vergrößert, um künftig breitere Stadtbahnwagen einsetzen zu können. Zum Vorhaben gehören außerdem der barrierefreie Umbau der Haltestelle Käthe-Kollwitz-Platz, die Anpassung von Gehwegen, Grundstückszufahrten und Signalanlagen sowie die Erneuerung von Leitungen und Straßenbeleuchtung. In stadtauswärtiger Richtung entsteht ein 1,85 Meter breiter Radfahrstreifen. Für den Ausbau müssen drei Bäume gefällt und rund 100 Quadratmeter Strauchfläche beseitigt werden. Zum Ausgleich sind 23 Neupflanzungen vorgesehen. Während der Bauarbeiten wird es zeitweise Vollsperrungen geben.


Köthen: Wohn- und Geschäftshaus mit 3.000 Quadratmetern verkauft

In Köthen (Sachsen-Anhalt) ist ein Wohn- und Geschäftshaus mit rund 3.000 Quadratmetern Mietfläche an einen regionalen Investor veräußert worden. Die Liegenschaft umfasst 20 Wohnungen mit zusammen etwa 1.350 Quadratmetern sowie rund 1.640 Quadratmeter Handelsfläche. Alle Einheiten sind vollständig vermietet. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Handelsflächen sind an etablierte Einzelhandelsunternehmen vergeben, die Wohnungen decken ein breites Spektrum an Größen ab und sprechen damit unterschiedliche Mietergruppen an. Laut Marktbeobachtern bietet die Immobilie weiteres Potenzial durch Mietanpassungen an das örtliche Niveau. Vermittelt wurde der Verkauf von Aengevelt Immobilien.


Dresden: Sanierung des Römischen Bades kommt voran, Stadt wirbt um Spenden

Die Sanierungsarbeiten am Römischen Bad im Schlosspark Albrechtsberg schreiten voran. In den vergangenen Monaten wurden die Abdichtung oberhalb der Kolonnaden sowie die Entwässerungsrinnen fertiggestellt. Für 2026 sind Landschaftsbauarbeiten vorgesehen, zudem prüfen Fachleute Sicherungsmaßnahmen für die Mauern am Elbhang. Ab Oktober beginnt die Schutzzeit für die dort lebenden Fledermäuse. Insgesamt 13 Arten, darunter Mopsfledermaus, Bechsteinfledermaus und Kleine Hufeisennase, nutzen das Areal. Arbeiten an den Kolonnaden ruhen in dieser Zeit, während Maurer- und Betonarbeiten in den Treppenhäusern fortgesetzt werden können. Die Sanierung ist in zwei Bauabschnitte unterteilt. Der erste Abschnitt mit einem Volumen von 4,2 Millionen Euro ist vollständig finanziert und soll bis Ende 2026 abgeschlossen werden. Rund 1,43 Millionen Euro stammen aus dem Sonderprogramm Denkmalschutz des Bundes, weitere 1,12 Millionen aus Mitteln des Freistaates. Für den zweiten Bauabschnitt ab 2027 fehlen derzeit die Mittel. Geplant ist unter anderem die Wiederherstellung des runden Wasserbeckens im Zentrum der Anlage. Die Kosten werden auf 3,5 Millionen Euro geschätzt. Den erforderlichen Eigenanteil will die Stadt über Spenden sichern. Das Ziel liegt bei einer Million Euro.


Dresden: Saller Unternehmensgruppe erwirbt Einkaufszentrum „Dresden Karree“

Die Saller Unternehmensgruppe aus Weimar hat das Einkaufszentrum „Dresden Karree“ übernommen und dem eigenen Bestand hinzugefügt. Damit umfasst das Portfolio des Unternehmens in Dresden nun vier Liegenschaften, darunter zwei Einkaufszentren. Das Objekt an der Coventrystraße wurde 1993 unter dem Namen „Gorbitz Center“ errichtet und 2018 nach einer Kernsanierung als „Dresden Karree“ wiedereröffnet. Es verfügt über rund 11.150 Quadratmeter Mietfläche auf vier Geschossen sowie ein Parkhaus mit mehr als 200 Stellplätzen. Zu den Ankermietern zählen ein SB-Warenhaus, ein Drogeriemarkt, eine Apotheke, ein Discount-Kaufhaus, eine Buchhandlung, ein Schuhmarkt und ein Textilmarkt. Ergänzt wird das Angebot durch einen Foodcourt im Erdgeschoss sowie Arztpraxen und Büros im Obergeschoss.


Gotha: OFB übergibt Logistikhub an Nagel-Group

Die OFB Projektentwicklung GmbH hat in Gotha-Emleben ein neues Logistikzentrum mit rund 21.000 Quadratmetern Mietfläche planmäßig an die Nagel-Group übergeben. Das europaweit tätige Unternehmen für Lebensmittellogistik nimmt den Betrieb direkt auf. Mit dem Neubau erweitert die Nagel-Group ihr Netzwerk in Thüringen. Der Standort verfügt über modernste Lager- und Umschlagskapazitäten für temperatursensible Lebensmittel und schafft zusätzliche Arbeitsplätze in der Region. Die Immobilie ist nach höchsten Nachhaltigkeitsstandards errichtet. Vorgesehen sind eine DGNB-Gold-Zertifizierung und die EU-Taxonomie-konforme Ausführung. Bestandteil des Energiekonzepts sind Luft-Wasser-Wärmepumpen und eine Photovoltaikanlage auf 8.800 Quadratmetern Dachfläche, die jährlich bis zu 870 Tonnen CO? einspart. Das Logistikzentrum liegt in direkter Nähe zur Autobahn A4 und ist Teil des Logistikclusters Thüringen. Es ist der dritte Standort der Nagel-Group im Landkreis Gotha.


Leipzig: MIB AG erwirbt „Goldene Kugel“ in der Innenstadt

Die MIB AG Immobilien und Beteiligungen hat das Gebäude Richard-Wagner-Straße 10 in Leipzig erworben. Das historische Eckhaus, bekannt als „Goldene Kugel“, liegt in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofs und verfügt über eine Nutzfläche von mehr als 4.360 Quadratmetern. Es umfasst ein Hotel, ein Restaurant, Ladenflächen, Büros und Wohnungen. Das Objekt soll modernisiert und leerstehende Flächen nachvermietet werden. Ziel ist es, die Immobilie langfristig im Bestand zu halten. Der Ankauf wurde durch BGA Invest als Transaktionsberater und von der Kanzlei BRL BOEGE ROHDE LUEBBEHUESEN juristisch begleitet. Die MIB AG ist seit mehr als 30 Jahren in Leipzig aktiv. Zu den realisierten Projekten gehören unter anderem das Messehaus am Markt, das Institutsgebäude der Universität in der Grimmaischen Straße sowie mehrere Entwicklungen im Leipziger Westen, darunter die Spinnerei, das Stelzenhaus, die neue Konsumzentrale und der CUBE360.


Dresden: 129 Millionen Euro Städtebauförderung für 88 sächsische Kommunen

Der Freistaat Sachsen unterstützt gemeinsam mit dem Bund im Programmjahr 2025 insgesamt 88 Städte und Gemeinden mit rund 129 Millionen Euro Städtebaufördermitteln. 17 Kommunen wurden neu in die Förderung aufgenommen, darunter Elterlein, Rietschen, Torgau, Oederan und Regis-Breitingen. Die Mittel fließen in die drei Programme „Lebendige Zentren“, „Sozialer Zusammenhalt“ sowie „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“. Finanziert werden unter anderem die Sanierung von Rathäusern und Schulen, der Umbau denkmalgeschützter Gebäude, klimaresiliente Freiraumgestaltungen sowie Investitionen in soziale Einrichtungen. Beispiele sind die Gesamtmaßnahme „Stadtkern der Manufakturen“ in Elterlein mit einer Fördersumme von 4,2 Millionen Euro bis 2039, die Umnutzung des Bahnhofs in Rietschen oder die Aufwertung des Quartiers Torgau Nordwest. In Oederan und Regis-Breitingen stehen die Entwicklung von Stadtzentren, die Modernisierung von Kindertagesstätten und Schulen sowie die Aufwertung öffentlicher Flächen im Fokus. Insgesamt können 124 städtebauliche Maßnahmen umgesetzt werden. Seit 1991 flossen mehr als 6,3 Milliarden Euro aus Bund- und Landesmitteln in die Stadterneuerung in Sachsen.


Dresden: Sachsen startet Wohneigentumsförderung für Familien neu

Der Freistaat hat die Richtlinie „Familienwohnen“ neu gefasst. Ab dem 10. Oktober 2025 können Familien bei der Sächsischen Aufbaubank wieder zinsgünstige, langfristige Darlehen für selbstgenutztes Wohneigentum beantragen. Neu sind unter anderem die Öffnung für gemeinschaftliche Bau- und Wohnprojekte, Zinsreduktionen auch für nach dem Einzug geborene Kinder, der Wegfall von Wohnflächengrenzen – maßgeblich sind nur noch die Gesamtkosten –, eine Eigenkapitalanforderung von zehn Prozent sowie eine feste Darlehenshöhe von 80.000 Euro, mit Zuschlag bei Schwerbehinderung. Für das Jahr 2025 stehen im Programm 34 Millionen Euro zur Verfügung, für 2026 voraussichtlich 55 Millionen Euro. Zusätzliche Zinsabschläge gibt es für einkommensschwache Haushalte und im Programmteil „Jung kauft Alt“. Beispiel: Eine Familie mit zwei Kindern, die einen Bestandsbau erwirbt und energetisch saniert, zahlt 1,85 Prozent Zins. Mit vier Kindern liegt der Zinssatz bei 0,55 Prozent. In beiden Fällen gilt eine Laufzeit von bis zu 25 Jahren, Sondertilgungen sind möglich. Informationen und Antragstellung erfolgen digital über die Sächsische Aufbaubank.


Werdau: Fördermittel für Masterplan Südwestsachsen übergeben

Mit einem Fördermittelbescheid in Höhe von 549.000 Euro ist die Erarbeitung des Masterplans Südwestsachsen in eine neue Phase gestartet. Der Masterplan soll die Industrieregion mit rund einer Million Einwohnern auf den tiefgreifenden Wandel in der Automobil- und Zulieferindustrie vorbereiten. Bis zu 20.000 Arbeitsplätze gelten als gefährdet. Geplant ist ein mehrstufiger Prozess mit breiter Beteiligung von Kommunen, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Ziel ist eine Strategie zur Diversifizierung der regionalen Wirtschaft, zum Ausbau von Infrastruktur und Innovation sowie zur Entwicklung neuer Wachstumskerne. Der Regionalkonvent vereint die Landkreise Zwickau, Erzgebirgskreis, Vogtlandkreis, Mittelsachsen und die Stadt Chemnitz. Bis Ende 2026 soll das Konzept vorliegen.


Zwickau: Fördermittel für neue Straßenbahn-Wagenhalle

Die Verkehrsbetriebe Zwickau (SVZ) erhalten vom Freistaat Sachsen Fördermittel in Höhe von mehr als 8,25 Millionen Euro für den Ausbau ihres Betriebshofs. Vorgesehen ist der Bau einer neuen Wagenhalle über die Gleise eins bis acht, in der künftig bis zu 20 Straßenbahnen untergebracht und gewartet werden können. Mit der Halle sollen die Fahrzeuge künftig vor Witterung und Vandalismus geschützt sein, was den Betrieb effizienter und zuverlässiger macht. Das Projekt ist in drei Bauabschnitte gegliedert: Zunächst entstehen die neue Halle und die Erneuerung der Gleise eins bis acht, anschließend werden Wendeschleife und Gleis 9 modernisiert. Zum Schluss folgt die Ausfahrt des Betriebshofs samt neuer Steuerungstechnik. Die SVZ betreiben derzeit 27 Straßenbahnen auf 47 Kilometern Gleisnetz und befördern jährlich rund 10,4 Millionen Fahrgäste.


Chemnitz: Neues Sportzentrum der TU offiziell übergeben

Auf dem Campus an der Reichenhainer Straße ist ein neues Sportzentrum für die Technische Universität Chemnitz entstanden. Unter der Regie der SIB-Niederlassung Chemnitz wurden eine Dreifeldsporthalle mit Beobachtungsplattform und ein Laborgebäude für das Institut für Angewandte Bewegungswissenschaften errichtet. Beide Neubauten sind im Untergeschoss verbunden und grenzen unmittelbar an die Außensportanlagen. Die Sporthalle ist als Plusenergiehaus ausgeführt: Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach produziert mehr Energie, als für den Betrieb benötigt wird. Überschüsse werden in das Campusnetz eingespeist. Die Labore und Trainingsräume bieten verbesserte Bedingungen für Forschung und Lehre, das Obergeschoss des Institutsgebäudes beherbergt ein Zentrum für Fitness und Gesundheit. In den Bau des Komplexes wurden rund 30,2 Millionen Euro investiert. Davon stammen 7,9 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EE-EFRE), ergänzt durch Mittel des Freistaats Sachsen.


Leipzig: BBW-Leipzig-Gruppe mietet 900 Quadratmeter im historischen Gewerbekomplex

Die Berufsbildungswerk Leipzig für Hör- und Sprachgeschädigte gGmbH hat rund 900 Quadratmeter Büro- und Schulungsfläche im Gewerbekomplex „Breitkopf & Härtel“ an der Bauhofstraße 3 angemietet. Dort zieht die Berufsfachschule für Logopädie mit der angebundenen Praxis „LogoLei“ ein. Eigentümer Metternich & Co. erzielt damit die Vollvermietung der rund 6.250 Quadratmeter umfassenden Liegenschaft im Zentrum-Südost. Bereits zuvor hatte Herbie e.V., ein anerkannter Träger der Kinder- und Jugendhilfe, rund 650 Quadratmeter in dem Objekt übernommen. Die Vermittlung der Flächen übernahm Aengevelt Immobilien.


Leipzig: HeimWerk eröffnet Restaurant im Petersbogen

Das Münchener Gastronomieunternehmen HeimWerk eröffnet 2026 sein erstes Leipziger Restaurant im Petersbogen am Burgplatz. Auf rund 450 Quadratmetern Fläche wird das Konzept „Schnitzel und Freunde“ umgesetzt, das verschiedene Schnitzelvarianten sowie vegetarische Gerichte umfasst. HeimWerk setzt nach eigenen Angaben auf handwerkliche Küche ohne Fertigprodukte und bezieht Zutaten von regionalen Lieferanten. Mit der Ansiedlung entsteht ein weiterer Anziehungspunkt am Burgplatz. Bereits im Sommer hatte das Cine Star einen IMAX®-Kinosaal eröffnet, zudem zog der Conceptstore STIL.DESIGN in die Passage ein. Die Vermittlung der Fläche übernahm BNP Paribas Real Estate Leipzig.


Dresden: Erste Arbeiten für Campuslinie gestartet

An der Nürnberger Straße in Dresden haben die ersten Bauarbeiten für den neuen Straßenbahnabschnitt der Campuslinie begonnen. Die Deutsche Telekom und Vodafone verlegen Leitungen, wofür auf der Nordseite der Straße zahlreiche Bäume gefällt werden müssen. Die Arbeiten führen zeitweise zu Sperrungen der Hohe Straße, Kaitzer Straße und Bernhardstraße. Parallel ist beim Bau des 273 Meter langen Mediendükers unter den Gleisen der Deutschen Bahn ein Meilenstein erreicht. Der Tunneldurchstich wurde vollzogen, die Bohrmaschine inzwischen geborgen. Über den Düker sollen künftig Fernwärme, Strom und Telekommunikation geführt werden. Die Inbetriebnahme ist für das dritte Quartal 2026 geplant. Der Bau der Campuslinie, die die Buslinie 61 ersetzen und den Neubau der Nossener Brücke ermöglichen soll, erfolgt in mehreren Phasen bis Mitte 2031. Die Stadt rechnet mit einer Förderung des Freistaats in Höhe von 85,2 Millionen Euro für den Straßenbauanteil des Projektes.


Leipzig: Caplog-x mietet 1.600 Quadratmeter im ArcusPark

Die caplog-x GmbH hat rund 1.600 Quadratmeter Bürofläche im Leipziger Bürokomplex ArcusPark angemietet. Der Mietvertrag mit einer Laufzeit von zehn Jahren wurde mit der Deutsche Bürohaus GmbH, einer Tochtergesellschaft der DVI Gruppe, abgeschlossen. Damit sind rund 96 Prozent der Flächen im ArcusPark vermietet. Rund 60 Mitarbeitende des IT-Dienstleisters aus der Energiebranche ziehen Anfang 2026 von der Braunstraße in modernisierte und erweiterte Flächen am neuen Standort. Die Übergabe ist nach mieterspezifischem Ausbau für Januar 2026 vorgesehen. Der 1996 errichtete ArcusPark bietet insgesamt etwa 25.000 Quadratmeter Bürofläche, rund 2.000 Quadratmeter Lagerflächen sowie 600 Stellplätze. BNP Paribas Deutschland war bei der Vermietung vermittelnd tätig.


Dresden: Stadt verhängt Haushaltssperre für 2026

Die Landeshauptstadt Dresden hat eine Haushaltssperre für das Jahr 2026 mit sofortiger Wirkung beschlossen. Betroffen sind grundsätzlich alle Aufwendungen und Auszahlungen im Ergebnishaushalt, die nur noch zu 50 Prozent freigegeben werden. Ausgenommen sind gesetzlich verpflichtende Zahlungen, bestehende Verträge sowie unabweisbare Ausgaben, darunter Leistungen im Sozial- und Jugendbereich sowie Personalkosten. Um Planungssicherheit für freie Träger zu gewährleisten, werden Zuschüsse in den Bereichen Bildung, Kultur, Jugend und Sport in Höhe von 75 Prozent freigegeben. Im Investitionshaushalt bleiben die Ansätze für 2026 zunächst gesperrt; eine Neuordnung soll im Rahmen einer Beschlussvorlage erfolgen. Hintergrund ist ein Fehlbetrag von rund 64 Millionen Euro im laufenden Jahr, der die Liquidität für 2026 zusätzlich belastet. Steigende Sozialkosten sowie sinkende Einnahmen aus Steuern und Schlüsselzuweisungen verschärfen die Lage. Die Aufstellung eines Nachtragshaushalts wird geprüft.


Wiesenbad: Kurhaus nach fünfjähriger Sanierung wieder eröffnet

Das Kurhaus im Erzgebirgskreis ist nach rund fünfjähriger Bauzeit grundlegend saniert und erweitert worden. Der Freistaat Sachsen förderte das Projekt mit 7,341 Millionen Euro aus dem Bund-Länder-Programm zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW). Das 1827 errichtete Gebäude erhielt eine erneuerte Gebäudehülle, eine modernisierte Haustechnik und barrierefreie Zugänge. Der historische Kursaal wurde denkmalgerecht instand gesetzt. Ergänzend entstand ein Anbau, in dem Therapieeinrichtungen und erweiterte Flächen für die Gästeinformation untergebracht sind. Mit der Wiedereröffnung soll der Kur- und Gesundheitstourismus in der Region gestärkt werden. Vertreter des Wirtschafts- und Tourismusministeriums betonten die überregionale Bedeutung des Projekts für die wirtschaftliche Entwicklung des staatlich anerkannten Kurorts. Eigentümerin und Betreiberin ist die Thermalbad Wiesenbad Gesellschaft für Kur und Rehabilitation mbH.