Aktuelles aus der Immobilienbranche Mitteldeutschland 2025 – Oktober 2025

Aktuelles aus der Immobilienbranche Mitteldeutschland 2025 – Oktober 2025

Aktuelles aus der Immobilienbranche Mitteldeutschland 2025 – Oktober 2025
Die caplog-x GmbH hat rund 1.600 Quadratmeter Bürofläche im Leipziger Bürokomplex ArcusPark angemietet. Quelle: DBH Hausverwaltung

Dresden: Baurecht für Ausbau der Königsbrücker Landstraße erteilt +++ Köthen: Wohn- und Geschäftshaus mit 3.000 Quadratmetern verkauft +++ Dresden: Sanierung des Römischen Bades kommt voran, Stadt wirbt um Spenden +++ Dresden: Saller Unternehmensgruppe erwirbt Einkaufszentrum „Dresden Karree“ +++ Gotha: OFB übergibt Logistikhub an Nagel-Group +++ Leipzig: MIB AG erwirbt „Goldene Kugel“ in der Innenstadt +++ Dresden: 129 Millionen Euro Städtebauförderung für 88 sächsische Kommunen +++ Dresden: Sachsen startet Wohneigentumsförderung für Familien neu +++ Werdau: Fördermittel für Masterplan Südwestsachsen übergeben +++ Zwickau: Fördermittel für neue Straßenbahn-Wagenhalle +++ Chemnitz: Neues Sportzentrum der TU offiziell übergeben +++ Leipzig: BBW-Leipzig-Gruppe mietet 900 Quadratmeter im historischen Gewerbekomplex +++ Leipzig: HeimWerk eröffnet Restaurant im Petersbogen +++ Dresden: Erste Arbeiten für Campuslinie gestartet +++ Leipzig: Caplog-x mietet 1.600 Quadratmeter im ArcusPark +++ Dresden: Stadt verhängt Haushaltssperre für 2026 +++ Wiesenbad: Kurhaus nach fünfjähriger Sanierung wieder eröffnet

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Dresden: Baurecht für Ausbau der Königsbrücker Landstraße erteilt

Die Landesdirektion Sachsen hat den Ausbau der Königsbrücker Landstraße zwischen Darwinstraße und Arkonastraße genehmigt. Der Planfeststellungsbeschluss betrifft den ersten Bauabschnitt des Projekts der Dresdner Verkehrsbetriebe, das die Strecke von der Karl-Marx-Straße bis zur Arkonastraße umfasst. Vorgesehen ist die Erweiterung der Straßenbahntrasse auf zwei Gleise. Damit soll der Betriebsablauf stabiler werden. Zusätzlich entstehen barrierefreie Haltestellen und ein Radfahrstreifen. Im Bereich Darwinstraße/Stendaler Straße wird erstmals Zweigleisigkeit hergestellt. Der Gleisachsabstand wird auf mindestens drei Meter vergrößert, um künftig breitere Stadtbahnwagen einsetzen zu können. Zum Vorhaben gehören außerdem der barrierefreie Umbau der Haltestelle Käthe-Kollwitz-Platz, die Anpassung von Gehwegen, Grundstückszufahrten und Signalanlagen sowie die Erneuerung von Leitungen und Straßenbeleuchtung. In stadtauswärtiger Richtung entsteht ein 1,85 Meter breiter Radfahrstreifen. Für den Ausbau müssen drei Bäume gefällt und rund 100 Quadratmeter Strauchfläche beseitigt werden. Zum Ausgleich sind 23 Neupflanzungen vorgesehen. Während der Bauarbeiten wird es zeitweise Vollsperrungen geben.


Köthen: Wohn- und Geschäftshaus mit 3.000 Quadratmetern verkauft

In Köthen (Sachsen-Anhalt) ist ein Wohn- und Geschäftshaus mit rund 3.000 Quadratmetern Mietfläche an einen regionalen Investor veräußert worden. Die Liegenschaft umfasst 20 Wohnungen mit zusammen etwa 1.350 Quadratmetern sowie rund 1.640 Quadratmeter Handelsfläche. Alle Einheiten sind vollständig vermietet. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Handelsflächen sind an etablierte Einzelhandelsunternehmen vergeben, die Wohnungen decken ein breites Spektrum an Größen ab und sprechen damit unterschiedliche Mietergruppen an. Laut Marktbeobachtern bietet die Immobilie weiteres Potenzial durch Mietanpassungen an das örtliche Niveau. Vermittelt wurde der Verkauf von Aengevelt Immobilien.


Dresden: Sanierung des Römischen Bades kommt voran, Stadt wirbt um Spenden

Die Sanierungsarbeiten am Römischen Bad im Schlosspark Albrechtsberg schreiten voran. In den vergangenen Monaten wurden die Abdichtung oberhalb der Kolonnaden sowie die Entwässerungsrinnen fertiggestellt. Für 2026 sind Landschaftsbauarbeiten vorgesehen, zudem prüfen Fachleute Sicherungsmaßnahmen für die Mauern am Elbhang. Ab Oktober beginnt die Schutzzeit für die dort lebenden Fledermäuse. Insgesamt 13 Arten, darunter Mopsfledermaus, Bechsteinfledermaus und Kleine Hufeisennase, nutzen das Areal. Arbeiten an den Kolonnaden ruhen in dieser Zeit, während Maurer- und Betonarbeiten in den Treppenhäusern fortgesetzt werden können. Die Sanierung ist in zwei Bauabschnitte unterteilt. Der erste Abschnitt mit einem Volumen von 4,2 Millionen Euro ist vollständig finanziert und soll bis Ende 2026 abgeschlossen werden. Rund 1,43 Millionen Euro stammen aus dem Sonderprogramm Denkmalschutz des Bundes, weitere 1,12 Millionen aus Mitteln des Freistaates. Für den zweiten Bauabschnitt ab 2027 fehlen derzeit die Mittel. Geplant ist unter anderem die Wiederherstellung des runden Wasserbeckens im Zentrum der Anlage. Die Kosten werden auf 3,5 Millionen Euro geschätzt. Den erforderlichen Eigenanteil will die Stadt über Spenden sichern. Das Ziel liegt bei einer Million Euro.


Dresden: Saller Unternehmensgruppe erwirbt Einkaufszentrum „Dresden Karree“

Die Saller Unternehmensgruppe aus Weimar hat das Einkaufszentrum „Dresden Karree“ übernommen und dem eigenen Bestand hinzugefügt. Damit umfasst das Portfolio des Unternehmens in Dresden nun vier Liegenschaften, darunter zwei Einkaufszentren. Das Objekt an der Coventrystraße wurde 1993 unter dem Namen „Gorbitz Center“ errichtet und 2018 nach einer Kernsanierung als „Dresden Karree“ wiedereröffnet. Es verfügt über rund 11.150 Quadratmeter Mietfläche auf vier Geschossen sowie ein Parkhaus mit mehr als 200 Stellplätzen. Zu den Ankermietern zählen ein SB-Warenhaus, ein Drogeriemarkt, eine Apotheke, ein Discount-Kaufhaus, eine Buchhandlung, ein Schuhmarkt und ein Textilmarkt. Ergänzt wird das Angebot durch einen Foodcourt im Erdgeschoss sowie Arztpraxen und Büros im Obergeschoss.


Gotha: OFB übergibt Logistikhub an Nagel-Group

Die OFB Projektentwicklung GmbH hat in Gotha-Emleben ein neues Logistikzentrum mit rund 21.000 Quadratmetern Mietfläche planmäßig an die Nagel-Group übergeben. Das europaweit tätige Unternehmen für Lebensmittellogistik nimmt den Betrieb direkt auf. Mit dem Neubau erweitert die Nagel-Group ihr Netzwerk in Thüringen. Der Standort verfügt über modernste Lager- und Umschlagskapazitäten für temperatursensible Lebensmittel und schafft zusätzliche Arbeitsplätze in der Region. Die Immobilie ist nach höchsten Nachhaltigkeitsstandards errichtet. Vorgesehen sind eine DGNB-Gold-Zertifizierung und die EU-Taxonomie-konforme Ausführung. Bestandteil des Energiekonzepts sind Luft-Wasser-Wärmepumpen und eine Photovoltaikanlage auf 8.800 Quadratmetern Dachfläche, die jährlich bis zu 870 Tonnen CO? einspart. Das Logistikzentrum liegt in direkter Nähe zur Autobahn A4 und ist Teil des Logistikclusters Thüringen. Es ist der dritte Standort der Nagel-Group im Landkreis Gotha.


Leipzig: MIB AG erwirbt „Goldene Kugel“ in der Innenstadt

Die MIB AG Immobilien und Beteiligungen hat das Gebäude Richard-Wagner-Straße 10 in Leipzig erworben. Das historische Eckhaus, bekannt als „Goldene Kugel“, liegt in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofs und verfügt über eine Nutzfläche von mehr als 4.360 Quadratmetern. Es umfasst ein Hotel, ein Restaurant, Ladenflächen, Büros und Wohnungen. Das Objekt soll modernisiert und leerstehende Flächen nachvermietet werden. Ziel ist es, die Immobilie langfristig im Bestand zu halten. Der Ankauf wurde durch BGA Invest als Transaktionsberater und von der Kanzlei BRL BOEGE ROHDE LUEBBEHUESEN juristisch begleitet. Die MIB AG ist seit mehr als 30 Jahren in Leipzig aktiv. Zu den realisierten Projekten gehören unter anderem das Messehaus am Markt, das Institutsgebäude der Universität in der Grimmaischen Straße sowie mehrere Entwicklungen im Leipziger Westen, darunter die Spinnerei, das Stelzenhaus, die neue Konsumzentrale und der CUBE360.


Dresden: 129 Millionen Euro Städtebauförderung für 88 sächsische Kommunen

Der Freistaat Sachsen unterstützt gemeinsam mit dem Bund im Programmjahr 2025 insgesamt 88 Städte und Gemeinden mit rund 129 Millionen Euro Städtebaufördermitteln. 17 Kommunen wurden neu in die Förderung aufgenommen, darunter Elterlein, Rietschen, Torgau, Oederan und Regis-Breitingen. Die Mittel fließen in die drei Programme „Lebendige Zentren“, „Sozialer Zusammenhalt“ sowie „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“. Finanziert werden unter anderem die Sanierung von Rathäusern und Schulen, der Umbau denkmalgeschützter Gebäude, klimaresiliente Freiraumgestaltungen sowie Investitionen in soziale Einrichtungen. Beispiele sind die Gesamtmaßnahme „Stadtkern der Manufakturen“ in Elterlein mit einer Fördersumme von 4,2 Millionen Euro bis 2039, die Umnutzung des Bahnhofs in Rietschen oder die Aufwertung des Quartiers Torgau Nordwest. In Oederan und Regis-Breitingen stehen die Entwicklung von Stadtzentren, die Modernisierung von Kindertagesstätten und Schulen sowie die Aufwertung öffentlicher Flächen im Fokus. Insgesamt können 124 städtebauliche Maßnahmen umgesetzt werden. Seit 1991 flossen mehr als 6,3 Milliarden Euro aus Bund- und Landesmitteln in die Stadterneuerung in Sachsen.


Dresden: Sachsen startet Wohneigentumsförderung für Familien neu

Der Freistaat hat die Richtlinie „Familienwohnen“ neu gefasst. Ab dem 10. Oktober 2025 können Familien bei der Sächsischen Aufbaubank wieder zinsgünstige, langfristige Darlehen für selbstgenutztes Wohneigentum beantragen. Neu sind unter anderem die Öffnung für gemeinschaftliche Bau- und Wohnprojekte, Zinsreduktionen auch für nach dem Einzug geborene Kinder, der Wegfall von Wohnflächengrenzen – maßgeblich sind nur noch die Gesamtkosten –, eine Eigenkapitalanforderung von zehn Prozent sowie eine feste Darlehenshöhe von 80.000 Euro, mit Zuschlag bei Schwerbehinderung. Für das Jahr 2025 stehen im Programm 34 Millionen Euro zur Verfügung, für 2026 voraussichtlich 55 Millionen Euro. Zusätzliche Zinsabschläge gibt es für einkommensschwache Haushalte und im Programmteil „Jung kauft Alt“. Beispiel: Eine Familie mit zwei Kindern, die einen Bestandsbau erwirbt und energetisch saniert, zahlt 1,85 Prozent Zins. Mit vier Kindern liegt der Zinssatz bei 0,55 Prozent. In beiden Fällen gilt eine Laufzeit von bis zu 25 Jahren, Sondertilgungen sind möglich. Informationen und Antragstellung erfolgen digital über die Sächsische Aufbaubank.


Werdau: Fördermittel für Masterplan Südwestsachsen übergeben

Mit einem Fördermittelbescheid in Höhe von 549.000 Euro ist die Erarbeitung des Masterplans Südwestsachsen in eine neue Phase gestartet. Der Masterplan soll die Industrieregion mit rund einer Million Einwohnern auf den tiefgreifenden Wandel in der Automobil- und Zulieferindustrie vorbereiten. Bis zu 20.000 Arbeitsplätze gelten als gefährdet. Geplant ist ein mehrstufiger Prozess mit breiter Beteiligung von Kommunen, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Ziel ist eine Strategie zur Diversifizierung der regionalen Wirtschaft, zum Ausbau von Infrastruktur und Innovation sowie zur Entwicklung neuer Wachstumskerne. Der Regionalkonvent vereint die Landkreise Zwickau, Erzgebirgskreis, Vogtlandkreis, Mittelsachsen und die Stadt Chemnitz. Bis Ende 2026 soll das Konzept vorliegen.


Zwickau: Fördermittel für neue Straßenbahn-Wagenhalle

Die Verkehrsbetriebe Zwickau (SVZ) erhalten vom Freistaat Sachsen Fördermittel in Höhe von mehr als 8,25 Millionen Euro für den Ausbau ihres Betriebshofs. Vorgesehen ist der Bau einer neuen Wagenhalle über die Gleise eins bis acht, in der künftig bis zu 20 Straßenbahnen untergebracht und gewartet werden können. Mit der Halle sollen die Fahrzeuge künftig vor Witterung und Vandalismus geschützt sein, was den Betrieb effizienter und zuverlässiger macht. Das Projekt ist in drei Bauabschnitte gegliedert: Zunächst entstehen die neue Halle und die Erneuerung der Gleise eins bis acht, anschließend werden Wendeschleife und Gleis 9 modernisiert. Zum Schluss folgt die Ausfahrt des Betriebshofs samt neuer Steuerungstechnik. Die SVZ betreiben derzeit 27 Straßenbahnen auf 47 Kilometern Gleisnetz und befördern jährlich rund 10,4 Millionen Fahrgäste.


Chemnitz: Neues Sportzentrum der TU offiziell übergeben

Auf dem Campus an der Reichenhainer Straße ist ein neues Sportzentrum für die Technische Universität Chemnitz entstanden. Unter der Regie der SIB-Niederlassung Chemnitz wurden eine Dreifeldsporthalle mit Beobachtungsplattform und ein Laborgebäude für das Institut für Angewandte Bewegungswissenschaften errichtet. Beide Neubauten sind im Untergeschoss verbunden und grenzen unmittelbar an die Außensportanlagen. Die Sporthalle ist als Plusenergiehaus ausgeführt: Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach produziert mehr Energie, als für den Betrieb benötigt wird. Überschüsse werden in das Campusnetz eingespeist. Die Labore und Trainingsräume bieten verbesserte Bedingungen für Forschung und Lehre, das Obergeschoss des Institutsgebäudes beherbergt ein Zentrum für Fitness und Gesundheit. In den Bau des Komplexes wurden rund 30,2 Millionen Euro investiert. Davon stammen 7,9 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EE-EFRE), ergänzt durch Mittel des Freistaats Sachsen.


Leipzig: BBW-Leipzig-Gruppe mietet 900 Quadratmeter im historischen Gewerbekomplex

Die Berufsbildungswerk Leipzig für Hör- und Sprachgeschädigte gGmbH hat rund 900 Quadratmeter Büro- und Schulungsfläche im Gewerbekomplex „Breitkopf & Härtel“ an der Bauhofstraße 3 angemietet. Dort zieht die Berufsfachschule für Logopädie mit der angebundenen Praxis „LogoLei“ ein. Eigentümer Metternich & Co. erzielt damit die Vollvermietung der rund 6.250 Quadratmeter umfassenden Liegenschaft im Zentrum-Südost. Bereits zuvor hatte Herbie e.V., ein anerkannter Träger der Kinder- und Jugendhilfe, rund 650 Quadratmeter in dem Objekt übernommen. Die Vermittlung der Flächen übernahm Aengevelt Immobilien.


Leipzig: HeimWerk eröffnet Restaurant im Petersbogen

Das Münchener Gastronomieunternehmen HeimWerk eröffnet 2026 sein erstes Leipziger Restaurant im Petersbogen am Burgplatz. Auf rund 450 Quadratmetern Fläche wird das Konzept „Schnitzel und Freunde“ umgesetzt, das verschiedene Schnitzelvarianten sowie vegetarische Gerichte umfasst. HeimWerk setzt nach eigenen Angaben auf handwerkliche Küche ohne Fertigprodukte und bezieht Zutaten von regionalen Lieferanten. Mit der Ansiedlung entsteht ein weiterer Anziehungspunkt am Burgplatz. Bereits im Sommer hatte das Cine Star einen IMAX®-Kinosaal eröffnet, zudem zog der Conceptstore STIL.DESIGN in die Passage ein. Die Vermittlung der Fläche übernahm BNP Paribas Real Estate Leipzig.


Dresden: Erste Arbeiten für Campuslinie gestartet

An der Nürnberger Straße in Dresden haben die ersten Bauarbeiten für den neuen Straßenbahnabschnitt der Campuslinie begonnen. Die Deutsche Telekom und Vodafone verlegen Leitungen, wofür auf der Nordseite der Straße zahlreiche Bäume gefällt werden müssen. Die Arbeiten führen zeitweise zu Sperrungen der Hohe Straße, Kaitzer Straße und Bernhardstraße. Parallel ist beim Bau des 273 Meter langen Mediendükers unter den Gleisen der Deutschen Bahn ein Meilenstein erreicht. Der Tunneldurchstich wurde vollzogen, die Bohrmaschine inzwischen geborgen. Über den Düker sollen künftig Fernwärme, Strom und Telekommunikation geführt werden. Die Inbetriebnahme ist für das dritte Quartal 2026 geplant. Der Bau der Campuslinie, die die Buslinie 61 ersetzen und den Neubau der Nossener Brücke ermöglichen soll, erfolgt in mehreren Phasen bis Mitte 2031. Die Stadt rechnet mit einer Förderung des Freistaats in Höhe von 85,2 Millionen Euro für den Straßenbauanteil des Projektes.


Leipzig: Caplog-x mietet 1.600 Quadratmeter im ArcusPark

Die caplog-x GmbH hat rund 1.600 Quadratmeter Bürofläche im Leipziger Bürokomplex ArcusPark angemietet. Der Mietvertrag mit einer Laufzeit von zehn Jahren wurde mit der Deutsche Bürohaus GmbH, einer Tochtergesellschaft der DVI Gruppe, abgeschlossen. Damit sind rund 96 Prozent der Flächen im ArcusPark vermietet. Rund 60 Mitarbeitende des IT-Dienstleisters aus der Energiebranche ziehen Anfang 2026 von der Braunstraße in modernisierte und erweiterte Flächen am neuen Standort. Die Übergabe ist nach mieterspezifischem Ausbau für Januar 2026 vorgesehen. Der 1996 errichtete ArcusPark bietet insgesamt etwa 25.000 Quadratmeter Bürofläche, rund 2.000 Quadratmeter Lagerflächen sowie 600 Stellplätze. BNP Paribas Deutschland war bei der Vermietung vermittelnd tätig.


Dresden: Stadt verhängt Haushaltssperre für 2026

Die Landeshauptstadt Dresden hat eine Haushaltssperre für das Jahr 2026 mit sofortiger Wirkung beschlossen. Betroffen sind grundsätzlich alle Aufwendungen und Auszahlungen im Ergebnishaushalt, die nur noch zu 50 Prozent freigegeben werden. Ausgenommen sind gesetzlich verpflichtende Zahlungen, bestehende Verträge sowie unabweisbare Ausgaben, darunter Leistungen im Sozial- und Jugendbereich sowie Personalkosten. Um Planungssicherheit für freie Träger zu gewährleisten, werden Zuschüsse in den Bereichen Bildung, Kultur, Jugend und Sport in Höhe von 75 Prozent freigegeben. Im Investitionshaushalt bleiben die Ansätze für 2026 zunächst gesperrt; eine Neuordnung soll im Rahmen einer Beschlussvorlage erfolgen. Hintergrund ist ein Fehlbetrag von rund 64 Millionen Euro im laufenden Jahr, der die Liquidität für 2026 zusätzlich belastet. Steigende Sozialkosten sowie sinkende Einnahmen aus Steuern und Schlüsselzuweisungen verschärfen die Lage. Die Aufstellung eines Nachtragshaushalts wird geprüft.


Wiesenbad: Kurhaus nach fünfjähriger Sanierung wieder eröffnet

Das Kurhaus im Erzgebirgskreis ist nach rund fünfjähriger Bauzeit grundlegend saniert und erweitert worden. Der Freistaat Sachsen förderte das Projekt mit 7,341 Millionen Euro aus dem Bund-Länder-Programm zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW). Das 1827 errichtete Gebäude erhielt eine erneuerte Gebäudehülle, eine modernisierte Haustechnik und barrierefreie Zugänge. Der historische Kursaal wurde denkmalgerecht instand gesetzt. Ergänzend entstand ein Anbau, in dem Therapieeinrichtungen und erweiterte Flächen für die Gästeinformation untergebracht sind. Mit der Wiedereröffnung soll der Kur- und Gesundheitstourismus in der Region gestärkt werden. Vertreter des Wirtschafts- und Tourismusministeriums betonten die überregionale Bedeutung des Projekts für die wirtschaftliche Entwicklung des staatlich anerkannten Kurorts. Eigentümerin und Betreiberin ist die Thermalbad Wiesenbad Gesellschaft für Kur und Rehabilitation mbH.