Magdeburg: Hansevest erwirbt denkmalgeschütztes Wohnhaus in Sudenburg +++ Dresden: Optima-Aegidius erweitert Wohn- und Gewerbe-Portfolio +++ Zwickau: Richtfest für neues Amtsgericht gefeiert +++ Dresden: ABG übernimmt Assetmanagement für Taschenbergpalais +++ Radebeul: NKD eröffnet neue Filiale auf der Meißner Straße +++ Leipzig: Ersatzneubau der Georg-Schwarz-Brücken startet Ende September +++ Halle (Saale): Wirtschaft in Sachsen-Anhalt schrumpft im ersten Halbjahr 2025 leicht +++ Leipzig: Rund 1.200 Quadratmeter Bürofläche vermietet +++ Dresden: Rückbau der Werkbahnbrücke beginnt +++ Bad Schandau: Planungen für Behelfsbrücke gehen weiter +++ Halle (Saale): Kommunale Schulden in Sachsen-Anhalt steigen um 13,2 Prozent +++ Chemnitz: Spatenstich für Einsatz- und Trainingszentrum des Zolls +++ Magdeburg: Deutsche Reihenhaus startet erstes Quartier mit 43 Einfamilienhäusern +++ Halle (Saale): Erste „Reißzwecke“ der Kunstinstallation wird montiert +++ Leipzig: Stadtgestalter kritisieren Projektaus Jahrtausendfeld +++ Dresden: Erste Teilgenehmigung für ESMC +++ Halle (Saale): Oberbürgermeister kritisiert Verteilung des Sondervermögens +++ Magdeburg: Haushaltsentwurf 2026 mit Fehlbetrag, fast 90 Millionen Euro Investitionen geplant +++ Dresden: Grundsteinlegung für „Fröbelhöfe“ mit 99 Wohnungen +++ Erfurt: octopus verkauft Beteiligungen im Güterverkehrszentrum +++ Dresden: Margon Arena wird nur im Bestand ertüchtigt +++ Görlitz: Doppelhaushalt 2025/2026 unter Auflagen genehmigt +++ Leipzig: Strohsack Passage nahezu vollvermietet +++ Zschornewitz/Vockerode: Family Office erwirbt 483 Wohnungen in Sachsen-Anhalt +++ Leipzig: Quartier Cospuden kurz vor Fertigstellung +++ Dresden: Neuer Mieter im Leubnitz Treff +++ Halle (Saale): Sachsen-Anhalt: Handwerksumsätze im dritten Quartal 2025 stagnieren +++ Leipzig: Bürgerbeteiligung für Ostplatz und Platz am Hahnekamm startet +++ Dresden: Beteiligungsverfahren für neuen Landesentwicklungsplan gestartet +++ Dresden: Sachsen erhöht Fördersätze für Stadtgrün, Lärm- und Radonprojekte +++ Chemnitz: 1.700 Quadratmeter Bürofläche an der Annaberger Straße vermietet +++ Leipzig: My Jewellery eröffnet Store +++ Leipzig: Konzeptverfahren für Baugrundstück in Lindenau gestartet +++ Dresden: Finanzzwischenbericht zeigt Defizit von 65 Millionen Euro +++ Halle (Saale): Richtfest für Erweiterung des Weinberg-Campus-Innovation-Hub +++ Leipzig: Klinikum St. Georg erhält modernisiertes Parkhaus +++ Dresden: Digitale Einreichung für Baugemeinschaften gestartet +++ Dresden: Vergabeverfahren für Carolabrücke und Campuslinie gestartet +++ Zwickau: Susan Bernhardt übernimmt Leitung der SIB-Niederlassung +++ Dresden: Bis zu 100 Millionen Euro für neues Berufsschulzentrum Elektrotechnik +++ Halle (Saale): Stadt legt Bebauungsplan für Riebeckplatz mit Zukunftszentrum aus +++ Halle (Saale): Rekordeinnahmen bei Gewerbesteuer im ersten Halbjahr +++ Dresden: Wiederaufbau des Hotel Stadt Rom rückt näher +++ Halle (Saale): Zwei Drittel der reinen Wohngeldhaushalte mit Rentnern +++ Leipzig: Workflow CoWorking & Offices erweitert Fläche im City Tower +++ Magdeburg: Stadtrat beschließt Abriss und Bau von Behelfsbrücken +++ Halle (Saale): Wohninvestment in Kröllwitz verkauft +++ Dresden: Ingenieurkammer Sachsen warnt vor Kürzungen bei Verkehrsinvestitionen +++ Großenhain: Bauarbeiten für neue Brücke an der B 101 gestartet +++ Dresden: Schwarzbuch der Denkmalpflege veröffentlicht +++ Chemnitz: Erweiterungsbau am Karl-Schmidt-Rottluff-Gymnasium eröffnet +++ Chemnitz: AfD-Ratsfraktion bestätigt
Magdeburg: Hansevest erwirbt denkmalgeschütztes Wohnhaus in Sudenburg
Die Berliner Hansevest-Gruppe hat im Magdeburger Stadtteil Sudenburg ein denkmalgeschütztes Wohnhaus mit 36 Wohnungen übernommen. Die Gesamtmietfläche beläuft sich auf rund 2.000 Quadratmeter. Verkäufer war ein von der Wiener Premium Holding GmbH gemanagter Immobilienfonds. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Nach Angaben von Geschäftsführer Daniel Krolzik zählt Magdeburg neben Leipzig zu den Investitionsschwerpunkten des Unternehmens. Gesucht werden Mehrfamilienhäuser mit Balkonen und möglichst ohne Gewerbeanteil. Das nun erworbene Objekt füge sich optimal in diese Strategie ein und liege zudem in unmittelbarer Nachbarschaft zu zwei bereits zuvor erworbenen Häusern. Der Verkauf wurde im exklusiven Auftrag des Fonds durch die Magdeburger Niederlassung von Aengevelt Immobilien vermittelt.
Dresden: Optima-Aegidius erweitert Wohn- und Gewerbe-Portfolio
Die Optima-Aegidius-Firmengruppe hat ihr Immobilienportfolio in der Landeshauptstadt um rund 65.000 Quadratmeter vergrößert. Über ihre Muttergesellschaft Nymphenburger Beteiligungs AG sowie die Wohnungsbaugesellschaft Riverside Invest GmbH erwarben die Brüder Laub knapp 750 Wohnungen in Strehlen, Prohlis, Neustadt und Friedrichstadt. Verkäufer war unter anderem die Mähren AG. Das aktuelle Investment in der Neustadt soll nach einer Neustrukturierung des Portfolios wieder veräußert werden, die übrigen Käufe sind für den langfristigen Bestand vorgesehen. Finanziert wird unter anderem über die Stadtsparkasse München, die Ostsächsische Sparkasse Dresden, die Sparkasse Meißen und künftig auch über die Deutsche Bank. Insgesamt summieren sich die Investitionen auf deutlich über 100 Millionen Euro.
Zwickau: Richtfest für neues Amtsgericht gefeiert
Am Dr.-Friedrichs-Ring entsteht für rund 42 Millionen Euro ein moderner Gerichtsstandort. Das denkmalgeschützte Gebäude wird saniert und durch einen Neubau ergänzt, sodass künftig alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter einem Dach arbeiten können. Auf rund 5.000 Quadratmetern entstehen 130 Büros, zehn Sitzungssäle, Registraturräume für mehr als 6.000 Meter Akten sowie ein Schulungsraum. Historische Türen, Geländer und Wandmalereien werden restauriert, die Fassade aufgearbeitet. Für den Anbau und die Stabilisierung des Bestands waren 260 Bohrpfähle erforderlich. Das Amtsgericht wurde 1853 errichtet und seit 2010 wieder als solches genutzt. Während der Bauarbeiten sind 156 Beschäftigte sowie 138 Anwärterinnen und Anwärter auf mehrere Standorte in Zwickau verteilt.
Dresden: ABG übernimmt Assetmanagement für Taschenbergpalais
Die ABG Real Estate Group hat das Assetmanagement für das Taschenbergpalais übernommen. Das barocke Bauwerk aus dem 18. Jahrhundert wurde nach seiner Zerstörung im Zweiten Weltkrieg nach der Wende originalgetreu wiederaufgebaut und 1995 als Fünf-Sterne-Grandhotel eröffnet. Seitdem wird es von Kempinski betrieben. Das Haus bietet 211 Zimmer und Suiten, Veranstaltungs- und Spa-Bereiche sowie das Restaurant „Kastenmeiers“. Zum Ensemble gehören zudem sieben Drittflächen, die an Gastronomie- und Einzelhandelskonzepte wie Juwelier Leicht, Paulaner und Sophienkeller vermietet sind. Nach einer umfassenden Sanierung wurde das Objekt 2024 wiedereröffnet. Eigentümer ist ein institutioneller Investor. Mit dem Mandat baut ABG ihr Geschäftsfeld Investment- und Assetmanagement-Services für institutionelle Kunden weiter aus.
Radebeul: NKD eröffnet neue Filiale auf der Meißner Straße
Der Textildiscounter NKD hat am 18. September eine neue Filiale an der Meißner Straße 77 eröffnet. Das Unternehmen nutzt die rund 364 Quadratmeter große Verkaufsfläche vollständig. NKD gehört mit über 10.000 Mitarbeitenden und mehr als 2.200 Filialen zu den größten Textileinzelhändlern Europas. Zum Sortiment zählen Bekleidung für die ganze Familie, Heimtextilien und Wohnaccessoires. Die Filiale befindet sich am Beginn der Fußgängerzone in Radebeul-Ost. Eine unmittelbar vor dem Eingang gelegene Straßenbahnhaltestelle sorgt für zusätzliche Frequenz. Radebeul zählt mit seiner hohen Kaufkraft zu den wohlhabendsten Gemeinden im Osten Deutschlands. Das Objekt wurde durch die Beate Protze Immobilien GmbH aus Dresden vermittelt.
Leipzig: Ersatzneubau der Georg-Schwarz-Brücken startet Ende September
Ab dem 29. September beginnt der Ersatzneubau der Georg-Schwarz-Brücken zwischen Leutzsch und Böhlitz-Ehrenberg. Für die Maßnahme, die auch die Straße Am Ritterschlößchen umfasst, sind eine Bauzeit von sechs Jahren und ein Investitionsvolumen von rund 100 Millionen Euro vorgesehen. Zum Auftakt werden mehrere leerstehende Gebäude unterhalb der Brücken abgebrochen und Bäume gefällt, um Baufreiheit herzustellen. In den angrenzenden Straßen Lise-Meitner-Straße, Burgauenstraße und An der Luppe erfolgt zudem eine Erneuerung von Fahrbahndecken. Parallel starten die Arbeiten für eine barrierefreie Behelfsbrücke für Fußgänger und schiebende Radfahrer über die Straße Am Ritterschlößchen und die Anlagen der Deutschen Bahn. Die Behelfsbrücke soll im Januar 2026 zunächst Zugänge zu den Fernbahnsteigen bieten, ab März 2026 auch zur S-Bahn. Der Verkehr läuft bis 2028 über die bestehenden Brücken weiter. Danach wird er auf die ersten neuen Bauwerkshälften umgeleitet, ehe die alten Brücken abgerissen werden. Der Durchgangsverkehr kann den Bereich großräumig über Merseburger Straße und Schönauer Landstraße umfahren. An der Einmündung der Schönauer Landstraße zur Merseburger Straße wird dafür eine temporäre Ampel eingerichtet. Straßenbahnen und Busse verkehren planmäßig; Linienänderungen treten erst ab 2028 in Kraft.
Halle (Saale): Wirtschaft in Sachsen-Anhalt schrumpft im ersten Halbjahr 2025 leicht
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Sachsen-Anhalt ist im ersten Halbjahr 2025 preisbereinigt um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurückgegangen. Das teilte das Statistische Landesamt am Mittwoch mit. Nominal – also unter Einbeziehung der Preisentwicklung – stieg die Wirtschaftsleistung dagegen um 2,3 Prozent. Damit schwächte sich die negative Entwicklung aus dem Vorjahr (2024: -0,9 Prozent) etwas ab. Im bundesweiten Vergleich blieb Sachsen-Anhalt jedoch zurück. Deutschlandweit stagnierte das BIP preisbereinigt (0,0 Prozent), in Ostdeutschland ohne Berlin wurde ein leichtes Wachstum von 0,1 Prozent verzeichnet. Als Gründe für die rückläufige reale Entwicklung nennt das Statistische Landesamt Umsatzrückgänge im Verarbeitenden Gewerbe, im Gastgewerbe sowie im Bauhauptgewerbe. Positive Impulse kamen dagegen aus dem Einzelhandel, den Unternehmensdienstleistern sowie aus dem Bereich Information und Kommunikation. Unter den Ländern erzielten im ersten Halbjahr 2025 unter anderem Mecklenburg-Vorpommern (+2,0 Prozent), Hamburg (+1,1 Prozent) und Niedersachsen (+1,0 Prozent) deutliche preisbereinigte Zuwächse. Am schwächsten entwickelten sich das Saarland (-1,9 Prozent), Brandenburg (-1,0 Prozent) und Baden-Württemberg (-0,8 Prozent).
Leipzig: Rund 1.200 Quadratmeter Bürofläche vermietet
Die Physiotherapiepraxis PhysioGym+Leipzig hat rund 740 Quadratmeter im Seemann-Karree im Graphischen Viertel angemietet. Nach dem Umbau der bisherigen Büroflächen an der Prager Straße/Eilenburger Straße entstehen dort helle, barrierefreie Behandlungsräume. Der Einzug ist für Januar 2026 vorgesehen. Das Statik-Softwareunternehmen Dlubal Software GmbH mietete mehr als 400 Quadratmeter in der Querstraße 10 in der Innenstadt. Das Neubauobjekt wird noch in diesem Jahr fertiggestellt, die Übergabe der Flächen ist für November geplant. Vermittelnd tätig war die Leipziger Niederlassung von BNP Paribas Real Estate.
Dresden: Rückbau der Werkbahnbrücke beginnt
Die Landeshauptstadt Dresden lässt die stillgelegte und beschädigte Werksbahnbrücke über die Rankestraße zurückbauen. Während der Arbeiten wird der Kfz- und ÖPNV-Verkehr in beide Richtungen über Meißner Straße, Forststraße und Seestraße umgeleitet. Der Rückbau umfasst Überbau und Widerlager, anschließend werden die Böschungen ergänzt und begrünt. Die Arbeiten führt die Centro Umwelttechnik & Logistik GmbH aus Dresden aus. Die Kosten von rund 200.000 Euro trägt der Freistaat Sachsen zu 80 Prozent, 20 Prozent finanziert die Landeshauptstadt.
Bad Schandau: Planungen für Behelfsbrücke gehen weiter
Die Elbebrücke in Bad Schandau bleibt für Fahrzeuge bis 7,5 Tonnen sowie für Radfahrer geöffnet und wird seit April 2025 durch ein engmaschiges Monitoring überwacht. Laut Sächsischem Staatsministerium für Infrastruktur und Landesentwicklung bestätigen Bauwerksdiagnostik und Nachrechnungen eine ausreichende Tragfähigkeit. Parallel werden weitere Prüfungen zu Spannstahl und Beton durchgeführt, um über eine Sanierung oder einen Ersatzneubau zu entscheiden. Die Planungen für eine mögliche Behelfsbrücke werden bis zur Genehmigungsreife fortgeführt, ihr Bau jedoch vorerst zurückgestellt.
Halle (Saale): Kommunale Schulden in Sachsen-Anhalt steigen um 13,2 Prozent
Zum Ende des ersten Halbjahres 2025 belief sich der Schuldenstand der kommunalen Kernhaushalte in Sachsen-Anhalt auf 3,574 Milliarden Euro – ein Plus von 416 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr, so das Statistische Landesamt. Am stärksten legten die Landkreise zu: Ihre Verbindlichkeiten stiegen um 22,5 Prozent auf 822 Millionen Euro. Während Investitionskredite nur um 2,5 Prozent beziehungsweise acht Millionen Euro zunahmen, erhöhten sich Kassenkredite deutlich um 42,3 Prozent oder 143 Millionen Euro; nahezu die Hälfte dieses Anstiegs entfiel auf den Landkreis Mansfeld-Südharz mit plus 71 Millionen Euro und plus 49,5 Prozent. Bei den kreisfreien Städten wuchs der Schuldenstand um 15,0 Prozent auf 1,374 Milliarden Euro. Davon entfielen 148 Millionen Euro beziehungsweise plus 21,6 Prozent auf Investitionskredite und 30 Millionen Euro beziehungsweise plus 5,9 Prozent auf Kassenkredite. Die kreisangehörigen Gemeinden und Verbandsgemeinden verzeichneten ein Plus von 6,7 Prozent beziehungsweise 86 Millionen Euro; davon entfielen 62 Millionen Euro auf Investitionen (plus 8,0 Prozent) und 24 Millionen Euro auf Kassenkredite (plus 4,6 Prozent).
Chemnitz: Spatenstich für Einsatz- und Trainingszentrum des Zolls
Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben errichtet in Chemnitz eines von elf bundesweiten Einsatz- und Trainingszentren für die Zollverwaltung. Generalunternehmer ist Goldbeck; die schlüsselfertige Übergabe an die Generalzolldirektion ist für Ende 2027 vorgesehen. Der Neubau umfasst ein Einsatztrainingsgebäude, eine Raumschießanlage mit drei Ständen sowie eine Zwei-Feld-Sporthalle. Auf rund 13 500 Quadratmetern Bruttogeschossfläche entstehen realitätsnahe Übungswelten – von Wohn- und Gastronomieflächen bis zu Hallen für Kraftfahrzeuge – einschließlich Laufstegen für die Trainingsleitung in vier Metern Höhe sowie ergänzenden Verwaltungs- und Besprechungsbereichen. Gebaut wird seriell mit industriell vorgefertigten Systembauteilen; die Architektur sieht Fassaden mit Aluminium-Lisenen und Lärchenholz vor. Planung und Ausführung basieren auf einem gemeinsamen digitalen Gebäudemodell, die Feinblechbauteile werden im sächsischen Werk Treuen produziert und auf der Baustelle montiert. Das Zentrum erreicht den Standard Effizienzgebäude 40 und die Qualitätsstufe Silber nach dem Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen für Bundesgebäude. Photovoltaik auf Dach, Fassade und Solar-Carports speist eine ganzheitliche Eigenstromlösung; im Jahresmittel wird ein Überschuss ins Netz abgegeben. Vorgesehen sind begrünte Dächer und Fassaden, Regenwasserversickerung, vorgefertigte Innenwände aus gepresstem Stroh statt Gipskarton sowie Habitat-Elemente wie Nist- und Fledermauskästen.
Magdeburg: Deutsche Reihenhaus startet erstes Quartier mit 43 Einfamilienhäusern
Die Deutsche Reihenhaus Aktiengesellschaft entwickelt in Magdeburg erstmals ein Stadtquartier. Auf einem 11 100 Quadratmeter großen Grundstück entstehen im Wohnpark „Grüne Gärten Friedenshöhe“ 43 Einfamilienhäuser in serieller Bauweise; das Investitionsvolumen beträgt 15,6 Millionen Euro. Das Energiekonzept kombiniert Photovoltaikanlagen und Wärmepumpentechnik. Die Gebäude erfüllen die Voraussetzungen für eine Förderung im Programm „Klimafreundlicher Neubau – Wohngebäude“ der Kreditanstalt für Wiederaufbau. Der Verkauf hat begonnen: Zehn Häuser mit rund 120 Quadratmetern starten ab 339 990 Euro (Reihenmittelhaus, inklusive Grundstück), 33 Häuser mit rund 145 Quadratmetern ab 369 990 Euro. Der Baubeginn ist für das letzte Quartal 2026 vorgesehen, die Fertigstellung für die erste Jahreshälfte 2028. In Sachsen-Anhalt ist das Unternehmen seit dem Jahr 2000 aktiv und hat bislang in Schwanebeck, Halle an der Saale und Kabelsketal insgesamt 90 Häuser realisiert.
Halle (Saale): Erste „Reißzwecke“ der Kunstinstallation wird montiert
Zwischen dem Neustadt-Centrum und dem Stadtverwaltungsgebäude „Scheibe A“ in Halle-Neustadt wird in dieser Woche das erste Element der Kunstinstallation „500:1:1:500“ montiert. Das Konzept der Künstler Michael Krenz und Martin Schwand setzte sich 2023 im Wettbewerb „Kunst am Bau“ für das Stadtteilzentrum Neustadt durch. Geplant sind insgesamt sieben große und drei niedrigere „Reißzwecken“, die als Schattenspender und Sitzelemente den Platz aufwerten. Die Plastiken aus feuerverzinktem Stahl, Holz und Beton verstehen sich als Sinnbild der Planstadt Halle-Neustadt und stehen für die Variabilität und Herausforderungen der Stadtplanung. Für die Realisierung stehen 180 000 Euro zur Verfügung, davon 150 000 Euro aus Fördermitteln zur Umfeldgestaltung der Hochhausscheibe A. Aufgrund gestiegener Baupreise wird nach Fertigstellung des ersten Elements konkret entschieden, wie viele weitere Plastiken umgesetzt werden können. In Halle-Neustadt existieren rund 100 Kunstwerke im öffentlichen Raum, überwiegend aus der Zeit vor 1989. Die Stadt Halle (Saale) fördert daher gezielt zeitgenössische Kunst im Stadtraum.
Leipzig: Stadtgestalter kritisieren Projektaus Jahrtausendfeld
Leipzig lässt mit dem gestoppten Campus am Jahrtausendfeld eine machbare Chance liegen – und sendet ein verheerendes Signal an Familien, Wirtschaft und Baubranche. Nicht fehlendes Recht, sondern fehlende Führung hat dieses Projekt ausgebremst: Während ein Bebauungsplan politisch in Aussicht gestellt wurde, blieben die schnelleren, sauberen Wege über § 34 und § 33 BauGB ungenutzt, ein verbindlicher Eckpunktebeschluss zu Parklage, Erschließung, Lärm- und Mobilitätsstandards wurde nicht gefasst, der städtebauliche Vertrag nicht verhandelt und für die belastete Bundesfläche kein belastbarer Sanierungs- und Phasenfahrplan vereinbart. So riss die Stadt die entscheidenden Fristen für die Förderfähigkeit – ein Vorgang, der das Vertrauen der Projektpartner beschädigt und den Ruf Leipzigs als umsetzungsstarker Standort untergräbt. Die Stadtgestalter Leipzig rechnen damit, dass sich dieses Muster ohne Kurswechsel in der Stadtspitze bei weiteren Vorhaben wiederholt, bis hinein in den Wohnungsbau. Einrichtungen wie das sogenannte „Bündnis für bezahlbares Wohnen“ und sogar der unwirksam installierte „Wohnungsbaukoordinator“ sind leider nur Feigenblätter für ein „Weiter so“ der Stadt Leipzig in der schwersten Bau- und Wohnungsmarktkrise seit Jahrzehnten. Michael Rücker, Sprecher der Stadtgestalter fasst zusammen: „Es braucht jetzt einen klaren Richtungswechsel: zügige Bescheide auf Basis des bestehenden Rechts, Nutzung des kommenden Bau-Turbos zum Neustart bei Wohnungsbau, Abspecken absurder Hürden bei Bebauungsplanverfahren und eine Führung, die Verantwortung übernimmt.“ Die Stadtgestalter Leipzig in Kooperation mit dem BFW Landesverband Mitteldeutschland e.V. sind eine Initiative großer, in Leipzig bauender Immobilienentwickler. Sie planen und realisieren mit aktuell rund 7.500 Wohnungen (davon mehr als 1.000 Sozialwohnungen) den Großteil des Leipziger Wohnungsbaus sowie das Gros der Gewerbegebäude in Leipzig.
Dresden: Erste Teilgenehmigung für ESMC
Die Landesdirektion Sachsen hat die erste Teilgenehmigung für den Hochbau an die European Semiconductor Manufacturing Company (ESMC) erteilt. „Eine wichtige Etappe auf dem Weg zur Inbetriebnahme ist damit erreicht“, erklärte der Präsident der Landesdirektion Sachsen, Béla Bélafi. Der Bescheid umfasst die Fertigungs- und Energieversorgungsanlage (Hauptgebäude) sowie mehrere Nebengebäude. Grundlage ist eine positive Prognose zur Genehmigungsfähigkeit der Gesamtanlage. Der Antrag umfasste mehr als 5.700 Seiten mit Erläuterungen, Planunterlagen, bautechnischen Ausführungen und über 15 Gutachten zu umweltrelevanten Themen. Zwischen der Einreichung am 30. Oktober 2024 und der Genehmigung vergingen elf Monate. Die Behörde koordinierte die Beteiligung von Kommunal- und Landesstellen und band einen externen Projektmanager ein. Weitere immissionsschutzrechtliche Teilgenehmigungen für Bau und Betrieb der Halbleiterfabrik werden schrittweise beantragt; erste Anträge von Zulieferbetrieben zur Kapazitätserweiterung liegen bereits vor. Der Bescheid wird nach den Regelungen des Bundes-Immissionsschutzgesetzes für Anlagen nach Industrieemissions-Richtlinie öffentlich zugänglich gemacht. Das Werk soll die europäische Halbleiterproduktion mit fortschrittlichen Technologien stärken; am Standort Dresden sind rund 2.000 Arbeitsplätze geplant, das Investitionsvolumen beträgt etwa zehn Milliarden Euro.
Halle (Saale): Oberbürgermeister kritisiert Verteilung des Sondervermögens
Die Landesregierung hat die Verteilung der Mittel aus dem Sondervermögen des Bundes beschlossen. Oberbürgermeister Alexander Vogt begrüßt die unkomplizierte Zuweisung, kritisiert jedoch eine aus seiner Sicht unzureichende Berücksichtigung der Lasten von Oberzentren. Pro Kopf ergeben sich durchschnittlich 734 Euro im Land, 792 Euro in Landkreisen und kreisangehörigen Gemeinden, 868 Euro in Dessau und 511 Euro in Halle (nach städtischem Melderegister 477 Euro). Vogt fordert eine stärkere Gewichtung der Oberzentren und verweist darauf, dass die kreisfreien Städte mit zwanzig Prozent an den 1,568 Milliarden Euro zu gering berücksichtigt würden. Die Stadt sieht Chancen im sogenannten Landesarm, aus dem das Land zusätzliche Projekte fördern kann. Als Beispiel nennt die Verwaltung das Wasserwerk Beesen, das für die Entwicklung des südlichen Landesteils wichtig sei. Zugleich mahnt die Stadt an, dass Bund und Land Kommunen mit verpflichtenden Aufgaben übermäßig belasteten und die Haushalte strukturell unter Druck stünden; der Investitionsbedarf in die Infrastruktur liege bei rund 1 Milliarde Euro. Hintergrund: Sachsen-Anhalt erhält aus dem Sondervermögen 2,61 Milliarden Euro, davon sollen sechzig Prozent an die Kommunen fließen. Für die kreisfreien Städte sind 310 Millionen Euro vorgesehen; Halle (Saale) soll rund 115,6 Millionen Euro erhalten.
Magdeburg: Haushaltsentwurf 2026 mit Fehlbetrag, fast 90 Millionen Euro Investitionen geplant
Die Landeshauptstadt Magdeburg rechnet im Haushaltsjahr 2026 mit einem Fehlbetrag von rund 57 Millionen Euro. Den geplanten Erträgen von knapp 968 Millionen Euro stehen Aufwendungen von etwa 1,025 Milliarden Euro gegenüber. Die Kreditneuaufnahme liegt bei rund 115 Millionen Euro, die Nettoneuverschuldung voraussichtlich bei etwa 79,5 Millionen Euro. Der Stadtrat soll am 8. Dezember entscheiden; zuvor beraten die Ausschüsse im Oktober und November. Trotz Konsolidierungskurs sind Investitionen von rund 89,95 Millionen Euro vorgesehen. Schwerpunkte sind unter anderem Ersatzneubauten von Brücken am Magdeburger Ring, die Sanierung und Umfeldgestaltung der Stadthalle, der Neubau einer integrierten Gesamtschule im Zentrum, die Reaktivierung des Industriehafens, neue Rettungsinfrastruktur einschließlich Leitstelle und Lehrrettungswache, ein Orchesterprobensaal, ein Kinderschutzzentrum, der Ersatzneubau eines Vereinsheims sowie der nächste Abschnitt der zweiten Nord-Süd-Verbindung der Magdeburger Verkehrsbetriebe. Zudem sind eine Lärmschutzwand am Magdeburger Ring, der Abschluss der Arbeiten am Strombrückenzug, Geräte für Informationstechnik an Schulen sowie Hard- und Software im Rahmen des Digitalpakts II geplant; der Neubau einer Schwimmhalle für den Leistungssport steht unter dem Vorbehalt von Fördermitteln. Oberbürgermeisterin Simone Borris betonte die Notwendigkeit weiterer Konsolidierungsmaßnahmen und verwies auf wachsende Sozialausgaben, steigende Baupreise und Zinsen sowie eine nicht auskömmliche Finanzierung übertragener Aufgaben. Allein die Aufwendungen im Bereich Jugend, Soziales und Gesundheit beanspruchen nahezu 47 Prozent des Gesamthaushaltes. Rücklagen zum Ausgleich des Fehlbetrages stehen nicht zur Verfügung; die Verwaltung will den Konsolidierungskurs fortsetzen, um einen genehmigungsfähigen Haushalt sicherzustellen.
Dresden: Grundsteinlegung für „Fröbelhöfe“ mit 99 Wohnungen
In der Dresdner Friedrichstadt haben die Bauarbeiten für die „Fröbelhöfe“ begonnen. Auf dem rund 5 700 Quadratmeter großen Grundstück an Löbtauer Straße/Fröbelstraße entstehen bis zur geplanten Übergabe im vierten Quartal 2027 acht Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 99 Eigentumswohnungen und etwa 8 500 Quadratmetern Wohnfläche. Entwickler ist die tschechische CTR Group; die Bauausführung übernimmt Dreßler Bau. Die Architektur von A3 Architekten setzt auf eine kleinteilige, urbane Körnung mit differenzierten Fassaden. Geplant sind zwei- bis fünf-Zimmer-Wohnungen, viele davon vollständig barrierefrei. Eine Tiefgarage mit Fahrrad- und Pkw-Stellplätzen (inklusive Stellflächen für Rollstuhlfahrer) verbindet die Häuser; der zentrale Innenhof wird von Noack Landschaftsarchitekten als grüne Aufenthaltsfläche gestaltet. Ein Café im Eckgebäude an der Fröbelstraße soll das Quartier beleben. Der Vertrieb startet ab sofort, der durchschnittliche Einstiegspreis liegt bei 4 700 Euro je Quadratmeter. Der Markt liefert Rückenwind: Laut Gutachterausschuss verzeichnete Dresden im ersten Halbjahr 2025 gegenüber dem Vorjahreszeitraum plus siebzehn Prozent Transaktionen und 911 Millionen Euro Umsatz; Erstverkäufe von Neubauwohnungen lagen im Mittel bei 6 550 Euro je Quadratmeter.
Erfurt: octopus verkauft Beteiligungen im Güterverkehrszentrum
Die octopus group AG hat im Zuge ihrer Neuausrichtung Beteiligungen an mehreren Projektgesellschaften im Güterverkehrszentrum Erfurt veräußert. Betroffen sind eine Tankstelle, ein angeschlossener Gewerbehof und ein Bürohaus. Die Beteiligungen waren Anfang 2023 erworben, die Objekte seitdem revitalisiert und Mietverträge neu verhandelt worden. Der Verkauf erfolgte im Rahmen eines Share-Deals an einen ausländischen Investor, der die Immobilien weiterentwickeln will. „Wir kaufen zu einem attraktiven Preis, entwickeln Objekte weiter, steigern den Wert und heben mit dem Verkauf stille Reserven“, sagt Reiner Eenhuis, Vorstand der octopus group AG. Mit der Transaktion stärkt das Unternehmen die Liquidität für künftige Zukäufe im Schwerpunkt Fachmarkt- und Nahversorgungszentren, plant weitere Verkäufe und bereitet für den Herbst 2025 die Emission einer Unternehmensanleihe vor.
Dresden: Margon Arena wird nur im Bestand ertüchtigt
Die geplante umfassende Sanierung und Erweiterung der Margon Arena in Dresden wird nicht umgesetzt. Landeshauptstadt und Dresdner SC 1898 e.V. hatten im September 2024 eine Vereinbarung über eine Modernisierung geschlossen, konnten jedoch trotz gemeinsamer Bemühungen keine ausreichenden Fördermittel vom Freistaat Sachsen sichern. Stattdessen wird die Arena mit den im städtischen Haushalt vorgesehenen fünf Millionen Euro bis 2027 im Bestand ertüchtigt. Die Maßnahmen konzentrieren sich auf die technische Bestandssicherung in den Bereichen Brandschutz, Lüftung, Dächer, Sportboden und Gebäudeautomation. Der DSC hat zugesagt, die Stadt bei der Umsetzung zu unterstützen. „Es ist sehr schade, dass aktuell die politischen Prioritäten keine verlässliche Finanzplanung ermöglichen. Jetzt muss mit großer Kraft und hoher Geschwindigkeit gemeinsam die zeitnahe Instandsetzung unserer Spielstätte gelingen“, erklärte DSC-Präsidentin Birke Tröger. Sportbürgermeister Jan Donhauser kündigte an, Gespräche über eine mögliche Förderung aus der vom Bund beschlossenen „Sportmilliarde“ zu führen. Langfristig strebt die Landeshauptstadt zusätzliche Mittel an, um die Margon Arena über die Bestandssicherung hinaus zukunftsfähig zu machen.
Görlitz: Doppelhaushalt 2025/2026 unter Auflagen genehmigt
Die Landesdirektion Sachsen hat die vom Kreistag beschlossene Doppelhaushaltssatzung des Landkreises Görlitz für die Jahre 2025 und 2026 genehmigt – allerdings mit Auflagen. „Der Landkreis Görlitz hat jetzt einen genehmigten Haushalt. Er kann in den Breitbandausbau, den Rettungsdienst, die Kreisstraßen und Schulgebäude investieren“, sagte Landesdirektionspräsident Béla Bélafi. Der Haushaltsplan umfasst im Ergebnishaushalt ein Volumen von 759 Millionen Euro für 2025 und 801 Millionen Euro für 2026. Geplant sind Investitionen von rund 169 Millionen Euro im Jahr 2025, davon rund drei Viertel für den Breitbandausbau, der bis 2026 abgeschlossen sein soll. Im Jahr 2026 sinkt das Investitionsvolumen auf etwa 40 Millionen Euro, Schwerpunkte sind dann Rettungsdienst sowie Kreisstraßen, Verwaltungs- und Schulgebäude. Finanziert werden die Investitionen teilweise über Kredite in Höhe von insgesamt 27 Millionen Euro. Da der Landkreis in beiden Jahren mehr Ausgaben als Einnahmen vorsieht, stützt sich die Genehmigung auf Haushaltserleichterungen des Sächsischen Innenministeriums. Verbunden ist dies mit der Auflage, ein Haushaltsstrukturkonzept zu erarbeiten, das spätestens mit der Haushaltssatzung 2029 vorliegen und die Tragfähigkeit bis 2033 nachweisen muss. „Mit Blick auf die kommenden Jahre müssen die Ausgaben durch konsequente Sparmaßnahmen und klare politische Entscheidungen begrenzt werden“, betonte Bélafi. Landrat Dr. Stephan Meyer erklärte: „Ich bin erleichtert, dass wir mit der Genehmigung unseres Haushaltes nun endlich handlungsfähig sind. Damit können wir wichtige Investitionen in unsere Infrastruktur und das Rettungswesen auf den Weg bringen, die für die Zukunftsfähigkeit unseres Landkreises unverzichtbar sind. Zugleich bleibt meine Kritik bestehen: Wir brauchen dringend eine strukturell ausreichende Finanzierung der Kommunen, damit wir einen ehrlichen Haushalt aufstellen können.“ Die Kreisumlage bleibt in beiden Haushaltsjahren unverändert bei 36 Prozent.
Leipzig: Strohsack Passage nahezu vollvermietet
Aroundtown hat für die Strohsack Passage in der Nikolaistraße/Ritterstraße drei weitere Mieter gewonnen und das Objekt damit nahezu vollständig vermietet. Neben dem Kammertheater Leipzig, das auch künftig für Theater- und Comedy-Programme sorgt, ziehen das Mode- und Homeliving-Label Spreeheidi sowie ein neues To-Go-Konzept ein. Die Passage wurde 1997 nach Plänen der Architekten Bernd Appel, Anuschah Behzadi und Heike Bohne errichtet. Nach Jahren mit Leerständen hat das Gebäude seit dem Erwerb durch Aroundtown eine deutliche Belebung erfahren. Das Ensemble kombiniert Büro-, Wohn- und Einzelhandelsflächen mit touristischer Anziehungskraft. Besonderes Merkmal ist die begehbare Uhr im Passagenhof, die als größte ihrer Art in Europa gilt. Dank zentraler Lage in der Leipziger Innenstadt, umgeben von Kulturstätten und fußläufig zum Hauptbahnhof, zählt die Strohsack Passage zu den gefragten Standorten.
Zschornewitz/Vockerode: Family Office erwirbt 483 Wohnungen in Sachsen-Anhalt
Ein deutsches Family Office hat ein Wohnungsportfolio mit insgesamt 483 Einheiten in den Orten Zschornewitz und Vockerode übernommen. Das Paket umfasst zwei großflächige Areale mit zusammen rund 128.000 Quadratmetern Grundstücksfläche, davon rund 30.000 Quadratmeter Wohnfläche. Bestandteil sind Wohnhäuser aus unterschiedlichen Baujahren sowie zahlreiche Garagen und Gärten. Der aktuelle Leerstand liegt bei etwa 30 Prozent und eröffnet erhebliches Entwicklungspotenzial. Verkäufer ist ein bayerisches Family Office, das mit der Transaktion eine Neuausrichtung seiner Immobilienstrategie vollzieht. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Vermittlung der Transaktion übernahm die IPREA GmbH.
Leipzig: Quartier Cospuden kurz vor Fertigstellung
Am Ufer des Cospudener Sees bei Leipzig nähert sich das Stadtquartier Quartier Cospuden der Fertigstellung. Auf einer Fläche von rund 9.800 Quadratmetern entstehen neun Gebäude mit Eigentumswohnungen sowie eine Tiefgarage. Auftraggeber ist die PROPOS Projektentwicklung GmbH, die Umsetzung erfolgt durch die PORR Hochbau Region Ost. Vier Gebäude und die Tiefgarage sind bereits fertiggestellt. In den Häusern fünf bis neun laufen die abschließenden Innenausbauarbeiten, auch die Anbindung an die öffentlichen Versorgungsnetze ist erfolgt. Derzeit werden Straßen, Wege sowie Garten- und Landschaftsbau umgesetzt. Die Gesamtfertigstellung ist für Anfang November 2025 vorgesehen. Das Quartier umfasst eine 6.230 Quadratmeter große Außenanlage und richtet sich insbesondere an Familien. Der Standort verbindet Wohnen am Wasser mit kurzen Wegen in die Leipziger Innenstadt und vielfältigen Freizeitmöglichkeiten in der Umgebung des Cospudener Sees.
Halle (Saale): Berliner Investor erwirbt Hochhausscheibe D
Die Hochhausscheibe D in Halle-Neustadt ist an einen Berliner Investor verkauft worden. Der Gebäudekomplex aus den 1970er-Jahren umfasst insgesamt rund 14.100 Quadratmeter Mietfläche. Verkäufer war die insolvente Halwo Neustädter Passage, der Verkauf erfolgte über den Insolvenzverwalter. Mit der Vermarktung war Falken Steg Real Estate beauftragt. Zum Ensemble gehören ein 20-geschossiges Hochhaus, ein siebengeschossiges Parkhaus, ein zweigeschossiges Nebenhaus sowie ein eingeschossiges Gastronomiegebäude. Etwa drei Viertel der Fläche sind an das Jobcenter Halle vermietet. Die Hochhausscheiben A bis E wurden in den 1970er-Jahren errichtet. Sie dienten zunächst als Studenten- und Arbeiterwohnheime sowie als Büroflächen. Seit den 1990er-Jahren liegt der Schwerpunkt auf Verwaltungs- und Dienstleistungsnutzungen, Gastronomie und Handel. Die Hochhausscheibe D wurde in diesem Zuge bereits saniert.
Dresden: Neuer Mieter im Leubnitz Treff
Der Leubnitz Treff in Dresden-Leubnitz-Neuostra erhält Zuwachs. Die BB Retail GmbH eröffnet dort unter der Marke Reloopbikes ein Fahrradgeschäft mit angeschlossener Werkstatt. Dafür wurden 704 Quadratmeter Gewerbefläche angemietet. Der Mietvertrag läuft zunächst über fünf Jahre. Das Einkaufszentrum an der Johannes-Paul-Thilmann-Straße 1–3 beherbergt insgesamt 13 Geschäfte und bietet damit einen vielseitigen Branchenmix. Der neue Standort profitiert von der hohen Kundenfrequenz sowie einer überdachten Passage, die ein wetterunabhängiges Einkaufserlebnis ermöglicht. Die zentrale Lage im Dresdner Süden und die Anbindung über Buslinien und S-Bahn erleichtern die Erreichbarkeit, insbesondere für Kunden, die ihr Rad nach einer Reparatur abholen möchten. Die Vermittlung der Fläche erfolgte durch die Beate Protze Immobilien GmbH.
Halle (Saale): Sachsen-Anhalt: Handwerksumsätze im dritten Quartal 2025 stagnieren
Die Umsätze der zulassungspflichtigen Handwerksunternehmen in Sachsen-Anhalt lagen im zweiten Quartal 2025 mit einem Plus von 0,1 Prozent nahezu auf Vorjahresniveau. Gleichzeitig sank die Zahl der Beschäftigten um 1,8 Prozent. Das teilte das Statistische Landesamt auf Grundlage vorläufiger Ergebnisse der Handwerksberichterstattung mit. Die Entwicklung verlief in den einzelnen Gewerbegruppen unterschiedlich. Zuwächse gab es in den Handwerken für den privaten Bedarf (+16,2 Prozent), im Lebensmittelgewerbe (+2,3 Prozent) und im Gesundheitsgewerbe (+1,3 Prozent). Rückgänge wurden dagegen im Bauhauptgewerbe (-0,5 Prozent), im Ausbaugewerbe (-0,7 Prozent), in den Handwerken für den gewerblichen Bedarf (-0,4 Prozent) sowie im Kraftfahrzeuggewerbe (-0,9 Prozent) verzeichnet. Bei den Beschäftigtenzahlen zeigte lediglich das Kraftfahrzeuggewerbe einen Zuwachs (+0,8 Prozent). In allen anderen Gewerbegruppen setzte sich der Personalabbau fort, besonders stark im Bauhauptgewerbe mit -3,0 Prozent. Es handelt sich um nicht preisbereinigte Daten. Weitere Informationen stehen im Internetangebot des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt zur Verfügung. Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt.
Leipzig: Bürgerbeteiligung für Ostplatz und Platz am Hahnekamm startet
Die Stadt Leipzig beginnt Mitte September mit Beteiligungsformaten zur geplanten Umgestaltung des Ostplatzes und des Platzes am Hahnekamm. Ziel ist es, beide Orte grüner zu gestalten und ihre Aufenthaltsqualität zu erhöhen. Den Auftakt bildet am 17. September ab 15 Uhr ein Termin auf dem Ostplatz, eine Woche später, am 24. September, folgt eine Veranstaltung am Platz am Hahnekamm. Vor Ort können Bürgerinnen und Bürger ihre Vorstellungen zur künftigen Nutzung einbringen. Diese fließen in die Vorplanungen ein. Die Maßnahmen sind Teil des Programms „Stadtplatzprogramm 2030+“, das mehrere Plätze vom Asphalt befreien, entsiegeln und mit Begrünung sowie Aufenthaltsangeboten aufwerten soll. Für den Südplatz und den Eutritzscher Markt liegen bereits konkrete Entwürfe vor, auch für den Platz am Stadtteilpark Rabet und an der Mockauer Post wurden Beteiligungen durchgeführt. Die Umsetzung der Vorhaben hängt von der Haushaltslage der Stadt ab. Mit den nun startenden Beteiligungen sollen weitere Planungen vorbereitet werden, damit Projekte bei verbesserter Finanzlage zeitnah realisiert werden können.
Dresden: Beteiligungsverfahren für neuen Landesentwicklungsplan gestartet
Das Sächsische Staatsministerium für Infrastruktur und Landesentwicklung hat die Aufstellung eines neuen Landesentwicklungsplans (LEP) eingeleitet und rund 1.400 öffentliche Stellen zur Mitwirkung aufgerufen. Kommunen, Behörden, Verbände und weitere Institutionen können bis zum 12. Oktober 2025 über das Beteiligungsportal des Landes ihre laufenden oder geplanten Maßnahmen, Zeitpläne und Hinweise einbringen. Angaben zu möglichen Umweltauswirkungen fließen in die gesetzlich vorgeschriebene Umweltprüfung ein. Der LEP gilt als wichtigstes Steuerungsinstrument der Landesplanung und wird regelmäßig überarbeitet. Die Neufassung soll Kommunen und Unternehmen mehr Planungssicherheit geben, Gestaltungsfreiräume eröffnen und zugleich gezielt steuern – etwa bei Gewerbeflächen, Rohstoffversorgung, Flächensparen und Hochwasserschutz. Nach Auswertung der Stellungnahmen beginnt im Oktober die Erarbeitung des Planentwurfs, parallel dazu wird ein Umweltbericht erstellt. Beide Dokumente bilden die Grundlage für die weitere Beteiligung. Der Kabinettsbeschluss zum Entwurf ist für Juni 2026 vorgesehen.
Dresden: Sachsen erhöht Fördersätze für Stadtgrün, Lärm- und Radonprojekte
Das sächsische Kabinett hat die Förderrichtlinie „Stadtgrün, Lärm, Radon“ angepasst. Künftig können Vorhaben in allen drei Förderbereichen mit bis zu 85 Prozent der förderfähigen Ausgaben unterstützt werden. Für kleine und mittlere Unternehmen sowie beim passiven Lärmschutz gelten Fördersätze von 65 beziehungsweise 75 Prozent. Im Bereich Stadtgrün und Radon ist der Kreis der Antragsberechtigten erweitert worden. Neben Kommunen und kommunalen Unternehmen können nun auch gemeinnützige Organisationen, Religionsgemeinschaften, Verbandskörperschaften, Vereine, Stiftungen, Genossenschaften, Kammern sowie kleine und mittlere Unternehmen Fördermittel beantragen. Zudem sind zusätzliche Inhalte förderfähig, etwa begleitende Maßnahmen bei Stadtgrünprojekten, Aufwertungen von Dachbegrünungen oder Vorhaben im Zusammenhang mit Entwicklungspflege. Für die Förderrichtlinie stehen bis 2027 insgesamt rund 47 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung sowie aus Landesmitteln bereit. Zuständig für Antragsprüfung und Bewilligung ist die Sächsische Aufbaubank. Anträge zu den neuen Konditionen können ab dem 25. September eingereicht werden.
Chemnitz: 1.700 Quadratmeter Bürofläche an der Annaberger Straße vermietet
Die Deutsche Bürohaus GmbH, eine Tochtergesellschaft der DVI Gruppe, hat 1.700 Quadratmeter Bürofläche in ihrem Bürogebäude Annaberger Straße 89-91 in Chemnitz an ein Finanzdienstleistungsunternehmen vermietet. Die neu vermieteten Büroflächen werden in den kommenden Monaten bedarfsgerecht für den Mieter umgebaut und sollen ihm im vierten Quartal übergeben werden. Der Mietvertragsabschluss wurde durch das Bürovermietungsteam von Colliers Frankfurt vermittelt. Das sechsgeschossige Bürohaus an der Annaberger Straße 89-91 wurde 1997 errichtet und diente der Stadt Chemnitz ursprünglich als Technisches Rathaus. Die DVI Gruppe übernahm das Gebäude im Jahr 2020 komplett leerstehend von zwei Immobilienfonds und hat seitdem kontinuierlich neue Büromieter dafür gewonnen. Dazu zählen die Krankenkasse IKK classic, die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), die Stadt Chemnitz, das Bundesverwaltungsamt sowie der bundesweit aktive Bildungsdienstleister Stiftung Bildung und Handwerk (SBH).
Leipzig: My Jewellery eröffnet Store
Das niederländische Schmuck- und Modeunternehmen My Jewellery eröffnet im Herbst 2025 in der Grimmaischen Straße 21 einen Store in Leipzig. Vormieter am Standort war Thomas Sabo. Lührmann hat den Eigentümer bei der Vermietung beraten. My Jewellery wurde vom niederländischen Maklerhaus Mc Devitt vertreten, das europaweit exklusiv für das Unternehmen tätig ist, Vormieter Thomas Sabo wurde von der Stokes Retail Solutions GmbH vertreten. Gegründet wurde My Jewellery im Sommer 2011 von Sharon Hilgers. In den Niederlanden eröffnete sie vier Jahre später die erste Schmuckboutique in Den Bosch. Heute gibt es neben dem Onlineshop in den Niederlanden, Belgien, Frankreich und Deutschland mehr als 40 Boutiquen. Das Unternehmen beschäftigt derzeit über 650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Es zählt zu den bekanntesten und erfolgreichsten Einzelhandelsunternehmen der Niederlande.
Leipzig: Konzeptverfahren für Baugrundstück in Lindenau gestartet
Die Stadt Leipzig hat ein Konzeptverfahren für ein Baugrundstück in der Kuhturmstraße im Stadtteil Lindenau eingeleitet. Ab dem 8. September läuft eine dreimonatige Bewerbungsphase für das rund 2.500 Quadratmeter große Areal. Zugelassen sind Baugemeinschaften, soziale Träger und Investoren mit überzeugenden Wohnbaukonzepten. Das Grundstück soll im Eigentum der Stadt verbleiben und im Erbbaurecht vergeben werden. Ziel ist eine kleinteilige, vielfältige und lebendige Wohn- und Nutzungsstruktur auf der Südseite der Kuhturmstraße. Die Nordseite ist als Grünfläche vorgesehen. Die Auswahl der Konzepte erfolgt Anfang 2026 in einer Jurysitzung. Zuvor hatte ein Beteiligungsprozess mit Bürgern, Fachämtern und Initiativen stattgefunden, in dem erste Nutzungsideen entwickelt wurden. Zahlreiche lokale und überregionale Interessenten haben bereits ihr Interesse bekundet. Unterlagen und ein Grundstücksexposé stehen online unter www.leipzig.de/kuhturm
Dresden: Finanzzwischenbericht zeigt Defizit von 65 Millionen Euro
Die Landeshauptstadt Dresden rechnet im Finanzjahr 2025 mit einem ungedeckten Fehlbetrag von rund 65 Millionen Euro. Das geht aus dem Finanzzwischenbericht zum Stichtag 30. Juni hervor. Ursache sind steigende Ausgaben insbesondere in den Bereichen Soziales und Personal sowie rückläufige Einnahmen aus Steuern und Schlüsselzuweisungen infolge der schwachen Konjunktur. Laut Prognose verschlechtern sich die Gesamterträge gegenüber dem fortgeschriebenen Ansatz um 32,7 Millionen Euro, während die Ausgaben um 66,4 Millionen Euro steigen. Bei den laufenden Ein- und Auszahlungen ergibt sich ein Minus von etwa 100 Millionen Euro. Um die Belastung nicht weiter anwachsen zu lassen, bleibt die bereits im Sommer beschlossene Einschränkung der Ämterbudgets um bis zu zehn Prozent bestehen. Für das Haushaltsjahr 2026 zeichnet sich ein zusätzliches Defizit von rund 144 Millionen Euro ab. Deshalb werden weitere Maßnahmen zur Haushaltsstabilisierung geprüft. Der Finanzzwischenbericht wird gemäß § 75 Abs. 5 Sächsische Gemeindeordnung jährlich erstellt und informiert Stadtrat und Rechtsaufsicht über wesentliche Abweichungen im Haushaltsvollzug.
Halle (Saale): Richtfest für Erweiterung des Weinberg-Campus-Innovation-Hub
Auf dem Weinberg-Campus ist mit dem Richtfest ein wichtiger Baufortschritt beim Erweiterungsbau des Innovation-Hub erreicht worden. Für 17 Millionen Euro entsteht ein modernes Gründerzentrum für Start-ups aus den Bereichen Digital Health und Smart Green Technologies. 14,7 Millionen Euro stammen aus Fördermitteln von Land und Bund im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“. Der Neubau umfasst eine Gesamtfläche von mehr als 2.000 Quadratmetern. Ab Ende 2026 stehen dort 52 Büros, 15 Werkstätten, Fertigungslabore und Co-Working-Bereiche zur Verfügung. Zu den ersten Nutzern zählt das Unternehmen NORCSI, das eine Vorserienfertigungsanlage für Anoden aus reinem Silizium aufbauen will. Diese Technologie soll Reichweiten von über 1.000 Kilometern und Ladezeiten von unter zehn Minuten für Elektrofahrzeuge ermöglichen. Mit der Erweiterung des Innovation-Hub stärkt der Weinberg-Campus seine Position als bedeutender Standort für technologieorientierte Gründungen in Sachsen-Anhalt.
Leipzig: Klinikum St. Georg erhält modernisiertes Parkhaus
Am Klinikum St. Georg in Leipzig ist der Betrieb der Stellflächen neu organisiert worden. Die ALPINA Parking Deutschland GmbH hat die Bewirtschaftung von insgesamt rund 600 Stellplätzen übernommen, darunter das bestehende 4-geschossige Parkhaus mit etwa 300 Plätzen sowie weitere Stellflächen auf dem Klinikgelände an der Delitzscher Straße. Das Gebäude wurde technisch aufgerüstet: Schrankenlose Kennzeichenerkennung, digitale Bezahlmöglichkeiten und ein neues Leitsystem strukturieren den Parkbetrieb. Zusätzlich erhält das Parkhaus eine modernisierte LED-Beleuchtung und einen neuen Anstrich. Auch die Flächen im Außenbereich wurden neu geordnet und beschildert, sodass sechs klar ausgewiesene Parkbereiche (P1 bis P6) entstanden sind. Langfristig soll die Kapazität durch ein geplantes Multifunktionsgebäude mit weiteren 400 Stellplätzen erweitert werden. Das über 100 Jahre alte Klinikareal im Stadtteil Eutritzsch wird damit schrittweise an die gestiegenen Anforderungen des Verkehrsaufkommens angepasst.
Dresden: Digitale Einreichung für Baugemeinschaften gestartet
Baugemeinschaften können ihre Konzepte für städtische Grundstücke in Dresden ab sofort digital einreichen. Das Amt für Hochbau und Immobilienverwaltung nutzt dafür das Web-Portal www.baupilot.com, auf dem die Landeshauptstadt ihre Grundstücksangebote für Baugemeinschaften bündelt. Interessenten finden dort alle relevanten Informationen und können sich unabhängig von den Öffnungszeiten der Verwaltung am Bewerbungsverfahren beteiligen. Voraussetzung ist eine einmalige Registrierung. Anlagen zu den Geboten lassen sich online hochladen, die Verwaltung prüft diese anschließend digital. Der Prozess erfüllt laut Stadtverwaltung die Anforderungen an Transparenz und Datensicherheit. Noch bis Dienstag, 30. September 2025, läuft das aktuelle Ausschreibungsverfahren für zwei Baugrundstücke: eines in der Wormser Straße in Dresden-Striesen, das andere in der Vorwerkstraße in Dresden-Friedrichstadt.
Dresden: Vergabeverfahren für Carolabrücke und Campuslinie gestartet
Die Landeshauptstadt Dresden hat am Freitag, 5. September 2025, die Ausschreibungsunterlagen für zwei zentrale Infrastrukturprojekte veröffentlicht. Gesucht werden Bauunternehmen für den Ersatzbau der Nossener Brücke und den Ausbau der Nürnberger Straße im Rahmen der neuen Stadtbahnstrecke „Campuslinie“ sowie Planungsbüros für den Wiederaufbau der Carolabrücke. Für die Campuslinie, die zwischen Löbtau und Südvorstadt auf rund 1,7 Kilometern eine neue Straßenbahnstrecke umfasst, ist der Beginn der Bauarbeiten für Juni 2026 vorgesehen. Der Straßenteil wird mit rund 124 Millionen Euro veranschlagt, wovon die Landeshauptstadt 38,7 Millionen Euro aus Eigenmitteln über den Brückenfonds beisteuert. Grundlage für die Ausschreibung ist die Bestätigung des förderunschädlichen Maßnahmenbeginns durch den Freistaat Sachsen. Angebote können bis zum 28. Oktober 2025 eingereicht werden. Parallel läuft das offene Verfahren für die Carolabrücke. Vier ausgewählte Planungsbüros sollen bis Ende Mai 2026 Entwürfe erarbeiten, die anschließend auch mit der Stadtgesellschaft diskutiert werden. Die Vergabeunterlagen wurden europaweit veröffentlicht, die Abgabe der Angebote ist bis zum 6. Oktober 2025 möglich. Der Zuschlag soll Anfang Dezember erfolgen. Für den Abbruch aller drei Brückenzüge werden derzeit Gesamtkosten von rund 32 Millionen Euro veranschlagt.
Zwickau: Susan Bernhardt übernimmt Leitung der SIB-Niederlassung
In der Aula der Westsächsischen Hochschule Zwickau ist Susan Bernhardt als neue Leiterin der Niederlassung des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) eingeführt worden. Die gebürtige Zwickauerin studierte Architektur an der Technischen Universität Dresden und schloss ihr Studium 1995 ab. Nach beruflichen Stationen in Architekturbüros und dem Referendariat im höheren bautechnischen Verwaltungsdienst mit Abschluss als Regierungsbaumeister übernahm sie verschiedene Führungspositionen innerhalb des SIB, unter anderem in den Niederlassungen Dresden I und Dresden II sowie in der Zentrale. Zuletzt leitete sie dort seit 2023 das Fachgebiet Hochbau 1 im Referat Projektentwicklung. Die SIB-Niederlassung Zwickau beschäftigt derzeit 64 Mitarbeitende. Sie ist für staatliche Einrichtungen und Behörden im Landkreis Zwickau, im Vogtlandkreis sowie in Teilen des Erzgebirgskreises zuständig. Zum Aufgabenspektrum gehören Bau, Betrieb und Bewirtschaftung von Liegenschaften, darunter Projekte für Polizei, Justiz, Hochschulen und Krankenhäuser.
Dresden: Bis zu 100 Millionen Euro für neues Berufsschulzentrum Elektrotechnik
In Dresden-Prohlis entsteht bis 2028 ein neues Berufliches Schulzentrum für Elektrotechnik. Der Freistaat Sachsen stellte dafür nun den Fördermittelbescheid über 77,5 Millionen Euro aus. Die Europäische Union beteiligt sich mit Mitteln aus dem EFRE/JTF-Programm in Höhe von bis zu 100 Millionen Euro. Insgesamt belaufen sich die Projektkosten auf rund 136,2 Millionen Euro. Geplant ist ein nahezu klimaneutraler Bildungscampus, der die Ausbildung in Mikroelektronik und weiteren Zukunftstechnologien bündelt. Rund 2.200 Schülerinnen und Schüler sollen dort künftig in modernen Werkstätten, Laboren und digitalen Lernumgebungen ausgebildet werden. Das Projekt gilt als zentraler Bestandteil des Strukturentwicklungsprogramms STEP und ist auf den steigenden Fachkräftebedarf in Sachsen und insbesondere in der Halbleiterindustrie ausgerichtet. Der neue Standort an der Boxberger Straße soll zugleich die Entwicklung des Stadtteils Dresden-Prohlis voranbringen.
Halle (Saale): Stadt legt Bebauungsplan für Riebeckplatz mit Zukunftszentrum aus
Die Stadt Halle (Saale) hat den Entwurf des Bebauungsplans Nr. 174.2 „Riebeckplatz-Zukunftszentrum“ zur öffentlichen Beteiligung freigegeben. Vom 2. September bis zum 6. Oktober können die Unterlagen mit Begründung, Umweltbericht und bereits vorliegenden umweltbezogenen Stellungnahmen online auf dem Auslegungsportal der Stadt eingesehen werden. Das Plangebiet umfasst rund 7,8 Hektar am Riebeckplatz, darunter überwiegend verkehrlich genutzte Flächen wie Parkplätze an der Volkmannstraße und Magdeburger Straße sowie die beiden Hochstraßen. Zusätzlich liegen die Unterlagen im Foyer des Verwaltungsgebäudes Neustädter Passage 18 aus. Stellungnahmen sind schriftlich über ein Formular an die Stadt zu richten. Auch auf dem Beteiligungsportal des Landes Sachsen-Anhalt können die Unterlagen abgerufen und elektronische Stellungnahmen abgegeben werden.
Halle (Saale): Rekordeinnahmen bei Gewerbesteuer im ersten Halbjahr
Die Gemeinden in Sachsen-Anhalt haben im ersten Halbjahr 2025 so hohe Gewerbesteuereinnahmen erzielt wie nie zuvor. Nach Angaben des Statistischen Landesamts summierten sich die Einzahlungen auf 641 Millionen Euro. Das waren 35 Millionen Euro mehr als im Vorjahreszeitraum und fast 89 Prozent mehr als vor zehn Jahren. Spitzenreiter ist die Landeshauptstadt Magdeburg, die mit fast 84 Millionen Euro den höchsten je in einem Halbjahr verbuchten Wert einer Gemeinde in Sachsen-Anhalt meldete. Dahinter folgen Leuna mit 68 Millionen Euro und Halle (Saale) mit 45 Millionen Euro. Auf diese drei Städte entfielen zusammen knapp ein Drittel der Einnahmen. Allerdings sank in 105 der 218 Gemeinden das Istaufkommen. In Halle (Saale) lag das Minus bei 15,3 Prozent, in Dessau-Roßlau bei 21,4 Prozent. Auch 16 kreisangehörige Gemeinden verzeichneten Rückgänge von jeweils mehr als einer Million Euro. Beeinflussen können die Kommunen ihre Einnahmen über den Gewerbesteuerhebesatz. Dieser liegt in Sachsen-Anhalt zwischen 200 und 520 Prozent, in den drei kreisfreien Städten jeweils bei 450 Prozent. Bis Mitte 2025 haben 20 kleinere Gemeinden ihre Hebesätze um bis zu 66 Prozentpunkte angehoben.
Dresden: Wiederaufbau des Hotel Stadt Rom rückt näher
Der Wiederaufbau des traditionsreichen Hotel Stadt Rom am Dresdner Neumarkt ist in greifbare Nähe gerückt. Nach mehreren gescheiterten Anläufen liegt den politischen Entscheidungsträgern nun ein Bebauungsplan-Entwurf vor, der den Weg für die Realisierung ebnen soll. Das Gebäude gilt als einer der wichtigsten Leitbauten am Neumarkt. Bereits 1979 hatte Hans Nadler, der damalige Leiter der Dresdner Denkmalpflege, das Konzept der Leitbauten in den Diskussionsprozess eingebracht. Nach 1990 wurde der Wiederaufbau im städtebaulichen Konzept von 2002 festgeschrieben. Frühere Versuche scheiterten an nicht einzuhaltenden Abstandsflächen, weshalb im neuen Entwurf vorgesehen ist, den Bau rund sieben Meter in die Moritzstraße hinein zu verschieben. Die Gesellschaft Historischer Neumarkt Dresden e. V. (GHND) stimmt dieser Lösung notgedrungen zu, stellt jedoch Forderungen an den Bebauungsplan. So müsse das Gebäude zwingend in seinen Hauptgrundrissstrukturen errichtet werden, wozu auch der historische Innenhof gehört, der wichtige bauphysikalische und energiesparende Eigenschaften mit sich bringt. Zudem lehnt der Verein die im Plan vorgesehene Schaffung von 20 Stellplätzen ab. Die Stadt sollte auf Entschädigungszahlungen verzichten und die eingesparten Mittel für den Erhalt der historischen Kellerreste und der mittelalterlichen Stadtmauer verwenden. Auch bei der Dachgestaltung fordert die GHND historische Genauigkeit: Während die meisten Dächer am Neumarkt mit roten Ziegeln eingedeckt sind, war das Hotel Stadt Rom nachweislich mit grauem Schiefer gedeckt, was seinen Charakter als markanter Eingang der Moritzstraße unterstrich. Darüber hinaus spricht sich der Verein gegen die geplante Fällung der auf dem Areal befindlichen Säuleneichen aus. Durch die Verschiebung des Gebäudes sei genügend Platz vorhanden, um die Bäume zu erhalten; andernfalls müsse an gleicher Stelle eine Ersatzpflanzung erfolgen. Die GHND erwartet nun eine zeitnahe Ausschreibung der Grundstücksfläche, um die Umsetzung des Bauvorhabens zu ermöglichen. Mit dem Wiederaufbau des Hotel Stadt Rom könnte der südliche Abschluss des Neumarkts endlich hergestellt werden, auch wenn im Umfeld weitere Projekte und städtebauliche Vernetzungen noch ausstehen.
Halle (Saale): Zwei Drittel der reinen Wohngeldhaushalte mit Rentnern
Zum Jahresende 2024 gab es in Sachsen-Anhalt insgesamt 45.610 reine Wohngeldhaushalte. In 66,6 Prozent dieser Fälle – das entspricht 30.355 Haushalten – war die haupteinkommensbeziehende Person eine Rentnerin, ein Rentner oder eine Pensionärin beziehungsweise ein Pensionär. Das teilte das Statistische Landesamt in Halle (Saale) mit. Das durchschnittliche monatliche Gesamteinkommen dieser Gruppe lag bei 960 Euro. Der monatliche Wohngeldanspruch betrug im Schnitt 209 Euro.
Leipzig: Workflow CoWorking & Offices erweitert Fläche im City Tower
Aroundtown hat im City Tower am Augustusplatz in Leipzig eine Kombination aus Neuabschluss und langfristiger Verlängerung des Mietvertrags mit Workflow CoWorking & Offices vereinbart. Der Betreiber sicherte sich zusätzlich eine halbe Etage und verfügt nun über rund 1.600 Quadratmeter Fläche. Workflow betreibt im City Tower den höchsten Coworking Space der Stadt mit modernen Büros, flexiblen Arbeitsbereichen und repräsentativen Besprechungsräumen. Das Konzept richtet sich sowohl an Einzelunternehmer als auch an größere Firmen und verbindet flexible Arbeitsmodelle mit Serviceleistungen und Design. Der City Tower gehört zu den markantesten Hochhäusern Leipzigs. Er liegt am Augustusplatz in unmittelbarer Nähe von Gewandhaus und Oper, ist BREEAM-zertifiziert und bietet eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr sowie den Hauptbahnhof. Neben Workflow sind weitere namhafte Unternehmen im Gebäude vertreten. Mit der Vertragsverlängerung stärkt Aroundtown die Bindung eines etablierten Mieters am Standort. Das börsennotierte Unternehmen zählt zu den größten Immobilienkonzernen Europas und ist im M-DAX gelistet.
Magdeburg: Stadtrat beschließt Abriss und Bau von Behelfsbrücken
Der Magdeburger Stadtrat hat den Abriss der maroden Ringbrücken über die Halberstädter Straße und die Brenneckestraße beschlossen. Zugleich wurde der Bau von Behelfsbrücken über beide Straßen genehmigt. Erste Abrissarbeiten beginnen voraussichtlich in den Herbstferien an der Brenneckestraße. Das Bauvolumen beläuft sich auf rund 11,32 Millionen Euro. Davon entfallen 3,96 Millionen Euro auf die Abrissarbeiten und 7,36 Millionen Euro auf Bau und Miete der Behelfsbrücken. Mit dem Beschluss können die Vergabeverfahren vorbereitet werden. Die Behelfsbrücken sollen kurzfristig eine Wiederaufnahme des Verkehrs auf dem Magdeburger Ring für Lkw und Pkw ermöglichen. Während der späteren Bauphase der Ersatzneubauten sollen sie zudem für deutlich weniger Einschränkungen sorgen. Ausschlaggebend für die Zustimmung war auch die Einhaltung gesetzlicher Hilfsfristen, etwa bei Rettungseinsätzen. Die Landeshauptstadt steht bei den notwendigen Ersatzneubauten vor erheblichen finanziellen Herausforderungen und ist auf Unterstützung von Land und Bund angewiesen. Die aktuelle Verkehrslage ist angespannt: Neben den Sperrungen der beiden Ringbrücken seit 7. August war bereits die Brücke am Damaschkeplatz nicht befahrbar. Dort sorgten Behelfsbrücken seit Mitte August für Entlastung. Für den Verkehr sind weiträumige Umleitungen eingerichtet.
Halle (Saale): Wohninvestment in Kröllwitz verkauft
Zwei vollvermietete Mehrfamilienhäuser im halleschen Stadtteil Kröllwitz haben den Eigentümer gewechselt. Die denkmalgeschützten Objekte umfassen 15 Wohneinheiten mit insgesamt rund 900 Quadratmetern Wohnfläche. Käufer ist eine süddeutsche Immobiliengesellschaft, die ihr regionales Portfolio damit gezielt erweitert. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Ausschlaggebend für den Erwerb waren die gute Bausubstanz, die Lage in einem beliebten Wohnquartier nahe der Saale sowie die gefragten kleineren und mittleren Wohnungsgrößen, die insbesondere auch für Studierende attraktiv sind. Hinzu kommen die gute Anbindung zur Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und in die Innenstadt sowie das moderate Mietniveau, das Wertschöpfungspotenziale eröffnet. Vermittelt wurde die Transaktion von Aengevelt.
Dresden: Ingenieurkammer Sachsen warnt vor Kürzungen bei Verkehrsinvestitionen
Die Ingenieurkammer Sachsen sieht die angekündigte Investitionsoffensive für die Verkehrsinfrastruktur durch aktuelle Haushaltsplanungen von Bund und Land gefährdet. Nach Einschätzung der Kammer droht das Sondervermögen Infrastruktur ins Leere zu laufen, wenn es lediglich Kürzungen im Kernhaushalt ersetzt, statt zusätzliche Mittel bereitzustellen. „Ausbleibende zusätzliche Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur sind insbesondere für Sachsen von zentraler Bedeutung“, sagte Vizepräsident Ralf Donner. Schon heute reichten die vorgesehenen Landesmittel für die Sanierung der Staatsstraßen nicht aus. Viele Straßenabschnitte und Brücken befänden sich in schlechtem Zustand, hinzu kämen wachsende Investitionsrückstände auf kommunaler Ebene. Die Kammer fordert daher, die Mittel aus dem Sondervermögen vorrangig für Staatsstraßen, kommunale Straßen und Brücken einzusetzen. Investitionen in diese Bereiche müssten oberste Priorität haben und dürften nicht durch Verschiebungen in andere Aufgabenfelder geschmälert werden. Frühzeitige Investitionen könnten langfristig Kosten sparen, da Bauschäden und Stillstände vermieden würden. Grundlage sei die bestehende Ausbau- und Erhaltungsstrategie, die jedoch mit erheblich aufgestockten Mitteln hinterlegt werden müsse.
Großenhain: Bauarbeiten für neue Brücke an der B 101 gestartet
Rund acht Monate nach dem Abriss der alten Großenhainer Brücke haben die Bauarbeiten für den Neubau begonnen. Das neue Bauwerk wird als sogenanntes Rahmenbauwerk mit einer Länge von rund 53 Metern errichtet. Vorgesehen sind Stahlhohlkastenträger mit Betonfertigteilplatten und einer Fahrbahnplatte aus Ortbeton. Mit 14 Metern Breite fällt die Brücke deutlich größer aus als ihr Vorgänger und erhält zusätzlich einen Radweg, so das Sächsische Staatsministerium für Infrastruktur und Landesentwicklung. Die Brücke über die Bahnstrecke Dresden–Berlin war 1979 gebaut worden und musste im Dezember 2024 wegen gravierender Schäden kurzfristig gesperrt und abgerissen werden. Grundlage war eine Alkali-Kieselsäure-Reaktion im Beton. Bereits im Vorfeld liefen Planungen für einen Ersatzneubau, im Sommer erfolgten vorbereitende Abbrucharbeiten. Die Fertigstellung ist für Ende Oktober 2026 vorgesehen. Dann soll die Bundesstraßenverbindung zwischen Meißen und Großenhain wieder uneingeschränkt nutzbar sein. Während der Bauarbeiten sind zeitweise Sperrungen der Bahnstrecke nötig, die in Abstimmung mit der Deutschen Bahn erfolgen.
Dresden: Schwarzbuch der Denkmalpflege veröffentlicht
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat am 19. August 2025 erstmals das „Schwarzbuch der Denkmalpflege – ein Verzeichnis verlorener Geschichte 2023/2024“ vorgestellt. Die Publikation dokumentiert bundesweit Verluste und Bedrohungen in der Denkmallandschaft der vergangenen zwei Jahre. Sachsen weist deutschlandweit die höchste Dichte an Baudenkmalen auf: Auf 40 Einwohner kommt ein Objekt, insgesamt sind es über 100.000. Viele von ihnen prägen Ortskerne, stiften Identität und sind wichtige Faktoren für Tourismus und regionale Entwicklung. Jährlich werden im Freistaat zahlreiche Denkmale saniert und wiederbelebt, unterstützt durch Förderprogramme des Landes, des Bundes, der Kommunen, Stiftungen sowie vieler engagierter Eigentümer. Allein 2024 konnten rund 1.350 Projekte von landwirtschaftlichen Gebäuden über Industriebauten bis hin zu Kirchen gefördert werden. Bauministerin Regina Kraushaar betonte in diesem Zusammenhang, dass die Arbeit der Denkmalschutzbehörden und die Sanierungserfolge stärker in den Blick genommen werden sollten. Zugleich verwies sie auf die geplante Novelle des Sächsischen Denkmalschutzgesetzes, die historische Bausubstanz sichern und die Herausforderungen der Eigentümer berücksichtigen soll.
Chemnitz: Erweiterungsbau am Karl-Schmidt-Rottluff-Gymnasium eröffnet
Oberbürgermeister Sven Schulze, Bürgermeister Ralph Burghart und der designierte Bürgermeister Thomas Kütter haben den neuen Anbau des Karl-Schmidt-Rottluff-Gymnasiums feierlich eröffnet. Der Neubau umfasst sechs Unterrichtsräume in den Obergeschossen sowie eine Mensa im Erdgeschoss mit 194 Sitzplätzen, die auch für Veranstaltungen mit bis zu 350 Personen genutzt werden kann. Ergänzt wird das Angebot durch neue Fachräume für Chemie und Biologie, die nach Abschluss der Ausstattung in Betrieb gehen. Der Baukörper schließt das bisher U-förmige Schulgebäude und verbessert so die interne Erschließung. Ein Aufzug ermöglicht künftig einen barrierefreien Zugang vom Untergeschoss bis ins zweite Obergeschoss. Auch barrierefreie Sanitärräume wurden eingerichtet. Das Außengelände wurde mit Sport- und Freizeitflächen neu gestaltet. Der Anbau erfüllt die Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes. Er ist mit Photovoltaikmodulen, Wärmerückgewinnung, Fußbodenheizung über Fernwärmerücklauf sowie außenliegendem Sonnenschutz ausgestattet. Eine DGNB-Zertifizierung ist vorgesehen. Für das Projekt investierte die Stadt rund 11,3 Millionen Euro. Die Sächsische Aufbaubank stellte Fördermittel in Höhe von etwa 3,2 Millionen Euro bereit.
Chemnitz: AfD-Ratsfraktion bestätigt
Die Stadt Chemnitz hat die Gründung einer neuen AfD-Ratsfraktion zum 1. August als wirksam bewertet. Das teilte Oberbürgermeister Sven Schulze in einem Pressegespräch mit. Zuvor war bekannt geworden, dass die frühere AfD-Stadtratsfraktion bereits aufgelöst war. Grund dafür war der Austritt von insgesamt 13 Mitgliedern: Die Stadträtin Susanne Rasch hatte ihre Zugehörigkeit schon am 9. Juli beendet, zwölf weitere folgten zum 31. Juli. Damit unterschritt die Fraktion die nach Geschäftsordnung vorgeschriebene Mindestzahl von drei Mitgliedern und galt als erloschen. Weil es zum Stichtag 1. August keine zwei gleichgerichteten Fraktionen mehr im Stadtrat gab, konnte die Neugründung unter dem Namen „AfD-Ratsfraktion Chemnitz“ erfolgen.