Holtburgh treibt Hotelentwicklung auf Vogelsang voran

Holtburgh treibt Hotelentwicklung auf Vogelsang voran

Holtburgh treibt Hotelentwicklung auf Vogelsang voran
Quelle: Holtburgh Real Estate

Es bewegt sich etwas in Vogelsang: Nach Jahren der Kulissenarbeit liegt ein entwickeltes Nutzungskonzept für die denkmalgeschützten Hundertschaftshäuser der ehemaligen NS-Ordensburg vor. Vorgestellt wurden jetzt die konkreten Baupläne für ein 4-Sterne Business- und Ferienhotel – getragen von einem engagierten Projektteam aus regionaler Verankerung und internationaler Expertise.

Agentur

Holtburgh Real Estate, die Umsetzungsgesellschaft HVIP Immo GmbH, Hotelkonzeptentwickler Hospitality Focus und der Hotelbetreiber Hamilton Pyramid bündeln ihre Kompetenzen, um den Standort im Nationalpark Eifel ab diesem Sommer denkmalgerecht und nachhaltig weiterzuentwickeln.

Die Historie von Vogelsang erinnert an dunkle Zeiten in der deutschen Geschichte, umso heller erstrahlt der Standort aber mittlerweile wieder in neuem Licht: Als ideologisches Ausbildungszentrum des NS-Regimes erbaut, steht die ehemalige NS-Ordensburg Vogelsang heute im Dienst von historisch-politischer Bildung und internationaler Begegnung. Jährlich zählt die Anlage über 220.000 Besucherinnen und Besucher, darunter Tagungsgäste, Bildungsreisende sowie internationale Gäste, die auf der „Liberation Route“ Stationen der alliierten Befreiung Europas erkunden. Trotz hohem Andrang mangelt es bislang an einer zeitgemäßen Übernachtungs- und Aufenthaltsinfrastruktur. Mit dem neu vorgestellten Konzept reagiert das Projektteam auf diesen Bedarf und setzt zugleich ein deutliches Zeichen für nachhaltige Entwicklung in sensiblen Kontexten.

Insbesondere der Umgang mit der historischen Bedeutung des Ortes stellt hohe Anforderungen an Planung und Umsetzung. Genau auf diese anspruchsvolle Schnittstelle ist Holtburgh Real Estate spezialisiert: Das Unternehmen mit Sitz im niederländischen Dordrecht führt historisch vorbelastete Immobilien einer neuen nachhaltigen Nutzung zu – mit einem klaren Fokus auf Substanzerhalt und gesellschaftlicher Relevanz. 

Das neu vorgestellte Nutzungskonzept wurde zusammen mit dem Entwickler des Hotelkonzepts Hospitality Focus und in enger Abstimmung mit der Stadt, dem Kreis und dem Denkmalschutz erarbeitet und stellt einen wichtigen nächsten Schritt zur Realisierung des lange diskutierten Projekts dar. Es vereint architektonische, wirtschaftliche und kulturelle Aspekte in einem 4-Sterne-Business- und -Leisure-Hotel mit 134 Zimmern, einem Innen- und Außen Spa & Wellness-Bereich, Konferenzmöglichkeiten und einem Betriebskonzept, das auf erneuerbare Energien, Energieeffizienz und einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen sowie mit Gästen setzt. Der hohe Stellenwert ökologischer Maßnahmen zeigt sich bereits in der Bauplanung, beispielsweise durch die Verwendung regionaler Materialien und die Integration nachhaltiger Technik.

Im Sinne des Denkmalschutzes bleibt die Gebäudestruktur weitestgehend erhalten. Auch im Inneren wird der Geschichte des Ortes Tribut gezollt: Die Gestaltung der Gästezimmer und der öffentlichen Bereiche orientiert sich am Stil der 1950er-Jahre – eine Hommage an die Ära, in der Vogelsang IP vom belgischen Militär übernommen wurde und über fünf Jahrzehnte hinweg genutzt wurde. So wird der besondere Charakter von Vogelsang IP nicht überformt, sondern als atmosphärischer Bestandteil eines respektvollen Nutzungskonzepts bewusst erfahrbar gemacht. Eine hohe Relevanz liegt dabei auf dem Schutz der Natur, die maßgeblich zum besonderen Charme der Anlage beiträgt. „Umrahmt vom Fernwanderweg Eifelsteig und mit Blick auf die Urfttalsperre ist Vogelsang ein Ort der Ruhe und Friedlichkeit, ein Ort zum Regenerieren und Kräfte sammeln“, so Hannes Pum, geschäftsführender Gesellschafter der Hospitality Focus. 

Mit dem Schulterschluss von Kreis, Stadt und den internationalen Projektpartnern beginnt jetzt die konkrete Entwicklung. Erste vorbereitende Maßnahmen sollen noch in diesem Jahr starten. Damit nimmt eines der ambitioniertesten Revitalisierungsprojekte der Region nun sichtbar Gestalt an.

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