Neue Analyse: 3.000 neue Wohnungen in München durch Aufstockung

Neue Analyse: 3.000 neue Wohnungen in München durch Aufstockung

Neue Analyse: 3.000 neue Wohnungen in München durch Aufstockung

München leidet unter akutem Wohnungsmangel – rund 10.000 Wohnungen fehlen, und Neubauprojekte verlaufen schleppend. Eine vielversprechende Strategie zur Entlastung des Wohnungsmarktes ist die Aufstockung und Nachverdichtung von Bestandsgebäuden. Das Münsteraner PropTech-Unternehmen syte und der Anbieter für KI-Datenlösungen PriceHubble haben gemeinsam untersucht, welches Potenzial in solchen Maßnahmen steckt.

IMMOBILÉROS - Der Podcast für die Immobilienbranche

Dazu wurden Gebäude mit Flachdach oder geringer Dachneigung herangezogen, die im Vergleich zur Umgebung weniger Stockwerke aufweisen und maximal sieben Etagen haben, um regulatorische Vorgaben zu berücksichtigen. Die Analyse ergibt, dass durch gezielte Aufstockungen rund 150.196 Quadratmeter zusätzlicher Wohnraum geschaffen werden könnten. Bei einer angenommenen durchschnittlichen Wohnfläche von 50 Quadratmetern pro Einheit entspricht dies etwa 3.000 neuen Wohnungen – eine effiziente Maßnahme zur Schaffung von Wohnraum in der bayerischen Landeshauptstadt.

Trotz der geringeren Flächengröße zeigt München im Vergleich zu Berlin ein besonders großes Potenzial für Nachverdichtungen im Verhältnis zur Stadtfläche. Laut einer vergleichbaren Untersuchung von syte, PriceHubble, LiWooD und PROBIS aus 2023 könnten in Berlin mit bis zu 8.000 neuen Wohnungen durch Bestandsoptimierung „nur“ etwa 2,7-mal so viele neue Wohnungen erschlossen werden wie in München und das bei einer Stadt, die rund dreimal größer ist als München. „Unsere Analyse zeigt, dass München ein enormes Potenzial für Nachverdichtung bietet. Durch gezielte Aufstockungen können wir wertvollen Wohnraum in der Stadt schaffen, ohne neue Flächen zu versiegeln“, betont Matthias Zühlke, Mitgründer und Geschäftsführer von syte.

Die Landespolitik unterstützt diesen Ansatz: Aktuelle Zahlen des Bundesbauministeriums fordern jährlich rund 320.000 neue Wohnungen, und die Novelle der Bayerischen Bauordnung, gültig seit dem 1. Januar 2025, setzt verstärkt auf Aufstockungen als Baumaßnahme.

Digitale Datenlösungen bilden dabei den Grundpfeiler zur Erschließung von Aufstockungspotenzialen. „Künstliche Intelligenz eröffnet völlig neue Möglichkeiten, versteckte Potenziale in der Stadtentwicklung sichtbar zu machen. Unsere datengetriebenen Analysen zeigen, wo Aufstockung und Nachverdichtung wirtschaftlich und baulich realisierbar sind. Gerade in angespannten Wohnungsmärkten wie München kann der gezielte Einsatz von KI dazu beitragen, bestehende Flächen effizienter zu nutzen und neuen Wohnraum zu schaffen – ohne zusätzliche Flächenversiegelung“, erklärt Christian Crain, Regional Director DACH & CEE bei PriceHubble.

Die Studie macht deutlich, dass innovative, digitale Ansätze und politische Maßnahmen Hand in Hand gehen müssen, um in München nachhaltig Wohnraum zu schaffen – und damit langfristig dem Wohnraummangel entgegenzuwirken.

Ihr Kontakt für weitere Informationen: contact@pricehubble.com

Hier geht es zur Homepage