Privatbank legt Rahmenwerk für Hausverwalter auf: Gabler-Saliter-Bank will Marktsegment gezielt bedienen

Privatbank legt Rahmenwerk für Hausverwalter auf: Gabler-Saliter-Bank will Marktsegment gezielt bedienen

Privatbank legt Rahmenwerk für Hausverwalter auf: Gabler-Saliter-Bank will Marktsegment gezielt bedienen
Im Podcast mit Ivette Wagner sprachen die Brüder Fritz (l.) und Johann Gabler über ihr besonderes Angebot für WEGs.

Die Gabler-Saliter-Bank will ihre Aktivitäten im Bereich der Wohnungseigentümergemeinschaften (kurz: WEGs) deutlich ausbauen und setzt dabei auf ein spezialisiertes Angebot. Mit dem sogenannten „Verwalterkontor“ hat die inhabergeführte Bank ein Rahmenwerk geschaffen, das gezielt auf die Bedürfnisse professioneller Hausverwalter zugeschnitten ist.

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Im Zentrum stehen dabei vereinfachte Prozesse, direkte Ansprechpartner auf Entscheider-Ebene und kurze Reaktionszeiten – etwa bei der Kreditvergabe an WEGs. Der Markt sei komplex und kleinteilig, aber gerade deshalb von hoher Relevanz, so die beiden Bankiers Fritz und Johann Gabler, die im Bankhaus die siebte Generation repräsentieren. Man sei überzeugt, dass Hausverwalter keine Randzielgruppe seien, sondern ein eigener Kundentypus mit spezifischem Bedarf – „die Verwalter von heute sind Schnittstelle, Projektmanager, Liquiditätssteuerer und zunehmend auch Sanierungskoordinator“, so Fritz Gabler.

Konkret bietet die Gabler-Saliter-Bank Hausverwaltern die Möglichkeit, über eine Prozessstruktur einfach und rechtssicher Rahmenverträge zu schließen. Diese gelten dann für sämtliche WEGs, die von der jeweiligen Verwaltung betreut werden. Inklusive ist eine standardisierte und gleichzeitig anpassbare Kontoführung für Hausgeldkonten bzw. Girokonten – für pauschal 36 Euro im Jahr. Enthalten sind sämtliche Buchungsposten, EBICS- und HBCI-Zugänge. Versteckte (Einrichtungs-)Gebühren sind nicht zu befürchten.  Rücklagen und Kautionskonten sind vollständig kostenfrei. Die Konteneröffnungen erfolgen voll digital – so können die Verwaltungen binnen 48 Stunden auf die Konten zugreifen.

Ein zentraler Vorteil für Verwalter ergibt sich aus den WEG-spezifischen Finanzierungen des Allgäuer Bankhauses. Laut Johann Gabler gibt es „immer mehr Fälle, in denen WEGs nicht mehr über ausreichende Rücklagen verfügen, gleichzeitig aber durch neue energetische Anforderungen oder altersbedingten Sanierungsbedarf unter Druck geraten“. Die Finanzierung über Einzelkredite an Eigentümer sei in vielen Fällen zu träge oder rechtlich nicht darstellbar – hier greife das Modell der Gemeinschaftsfinanzierung. Ein erstes unverbindliches Angebot gibt es innerhalb von 48 Stunden. Dafür sind nur wenige Angaben nötig. Kreditnehmer ist die WEG selbst, wobei auf komplexe Besicherungen bewusst verzichtet wird. Man vertraue auf die Eigentümerstruktur, die vertragliche Bindung über den Rahmenvertrag sowie auf das direkte Gespräch mit der Hausverwaltung.

Ein weiteres Argument für den WEG Kredit aus Sicht der Bankiers: Verwalter könnten sich zukünftig nicht mehr auf klassische Bankenmodelle verlassen. Immobilienfinanzierungen werden von Banken zusehends nur noch mit hohen Margen oder in standardisierter Form vergeben. In diesem Umfeld brauche es, so Johann Gabler, „eine Bank, die die Logik einer WEG ebenso versteht wie die Notwendigkeit, schnell und verbindlich zu agieren“. Dass die Familie selbst über eigene Immobilienbestände verfügt, sei dabei kein Nachteil – im Gegenteil. Man wisse, wie Verwaltung in der Praxis funktioniere.

Die klar eingegrenzte Zielgruppe sei bewusst gewählt: Es gehe nicht um eine massenhafte Erschließung, sondern um Partnerschaften mit ausgewählten Hausverwaltungen, die ihrerseits zuverlässig arbeiten, klare Prozesse leben und langfristig denken. Man verstehe sich nicht als Dienstleister, sondern als Mitdenker, so die Bankiers-Brüder. Der niedrigschwellige Zugang zur Bank ist Programm: Ist der persönliche Ansprechpartner nicht greifbar, kann man sich auf einen zeitnahen Rückruf verlassen. Entscheidungen würden „nicht im System abgelegt, sondern vom Vorstand selbst mitgetragen“. Das gehöre zum Selbstverständnis des inhabergeführten Hauses. Der Ausdruck „Privatbank“ sei dabei kein historisches Etikett, sondern beschreibe den Anspruch, jede Beziehung zur Kundschaft als individuelle Verbindung zu verstehen.

Interessierte können das Angebot des Verwalterkontors auf der gleichnamigen Website der Bank einsehen und sich einen Eindruck verschaffen. Die Verzinsung der Rücklagen wird individuell mit dem Verwalter abgestimmt. Diese sei, so die Bank, ist „wettbewerbsfähig, aber nicht das Hauptargument“. Wichtig sei vor allem ein verlässliches und diskussionsfähiges Gegenüber – „jemand, der bei Rückfragen nicht ins Ticketsystem, sondern zum Telefon greift“.

Treffen Sie Fritz und Johann Gabler auf der EXPO am Gemeinschaftsstand der Verbände Halle C1 / Stand 120.

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