Seniorenzentrum Kühlinger Tor: Halberstadt bekommt ein neues Tor zur Kernstadt

Seniorenzentrum Kühlinger Tor: Halberstadt bekommt ein neues Tor zur Kernstadt

Seniorenzentrum Kühlinger Tor: Halberstadt bekommt ein neues Tor zur Kernstadt
So soll das „Seniorenzentrum Kühlinger Tor“ in Halberstadt aussehen. Copyright: HERBST PLAN-CONSULT GMBH

In der Kühlinger Straße weicht ein leerstehendes Einrichtungshaus einem modernen Seniorenzentrum. Das künftige Gebäude erfüllt zugleich die Funktion eines neuen Tores zur Halberstädter Kernstadt. Investor ist die Hamburger IMMAC Group.

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Im kommenden Jahr verschwindet in Halberstadt ein unschöner 70er-Jahre-Flachbau aus dem Stadtbild. Der seit Anfang der 1990er-Jahre geschlossene Möbelmarkt in der Kühlinger Straße wird zusammen mit einem Heizhaus im zweiten Quartal 2023 abgerissen. An seiner Stelle will die Hamburger IMMAC Group, ein Spezialist für Immobilien im Healthcare-Sektor, ein fünfgeschossiges Seniorenzentrum errichten. Der Baustart ist für das dritte Quartal 2023 terminiert, die Fertigstellung soll zum Ende des ersten Quartals 2025 erfolgen.

Entstehen werden eine Pflegeeinrichtung mit 120 vollstationären Plätzen und eine angeschlossene Anlage für betreutes Wohnen mit 17 Einheiten. Die 120 Pflegebetten verteilen sich auf die Etagen vom Erdgeschoss bis zum dritten Obergeschoss. Oberhalb der Pflegeeinrichtung, im vierten Obergeschoss, werden die 17 Service-Wohnen-Einheiten gebaut. Hinzu kommt auf dieser Ebene ein Gemeinschaftsraum.

IMMAC investiert rund 20 Millionen Euro in das Seniorenzentrum Kühlinger Tor

Der Neubau entsteht auf einem fast 3.600 Quadratmeter großen Grundstück zwischen Kühlinger Straße und Walther-Rathenau-Straße. Die Planungen sehen ein Gebäude in U-Form mit einem offenen und begrünten Innenhof vor, zu dem die Balkone ausgerichtet sind. Das Bauvorhaben trägt den Arbeitstitel „Seniorenzentrum Kühlinger Tor“. Laut IMMAC wird damit die Funktion des Neubaus als Tor zur Halberstädter Kernstadt beschrieben, die an das Areal angrenzt. Das Unternehmen gibt das Investitionsvolumen mit circa 20 Millionen Euro an.

„Kleinere Städte wie Halberstadt sind für unsere Projekte als Standort deshalb interessant, weil wir dort noch Bauplätze im Kern der Stadt finden können. Zudem handelt es sich meist um Flächen, die bereits erschlossen sind und umgenutzt werden können,“ erklärt Mareike Kappenberg, Projektleiterin bei der IMMAC Sozialbau GmbH. „Die unmittelbare Nachbarschaft zur Kernstadt birgt für die zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner die Möglichkeit der direkten Teilhabe am städtischen Lebensalltag. Dies stellt im Alter einen wertvollen Beitrag zur Lebensqualität dar,” so Kappenberg weiter. Zudem könne man mit solchen Projekten dem wachsenden Pflegebedarf auch in ländlichen Gebieten Rechnung tragen und zugleich die städtische Innenentwicklung durch Neuerschließung genutzter Fläche vorantreiben. 

Halberstadt mausert sich zum Health-Care-Standort

Die IMMAC ist nicht der einzige Investor, der in Halberstadt einen attraktiven Standort für Senioreneinrichtungen sieht. Aktuell baut die Cottbuser Celexo Management- und Beteiligungs-GmbH am Bahnhofsvorplatz eine Wohnanlage für betreutes Wohnen mit 60 Ein- und Zwei-Raum-Wohnungen, die noch 2022 übergeben werden soll. Des Weiteren plant die Hamburger Lindhorst Gruppe in der Hans-Neupert-Straße eine Seniorenpflegeeinrichtung mit 120 Plätzen und ein Haus für betreutes Wohnen mit 18 Einheiten.

Halberstadt liegt im nördlichen Harzvorland und hat rund 40.000 Einwohner. Bekannt ist die größte Stadt des Landkreises Harz vor allem für ihren Dom, die Liebfrauenkirche und die Halberstädter Würstchen.

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