Premiere am 3. und 4. September: Die VISIONALE macht Weimar zum Labor für Baukultur, Politik und Kunst – mit Debatten, Experimenten und Performances zwischen Utopie und Praxis.
Weimar wird in dieser Woche zum Experimentierfeld: Am 3. und 4. September startet mit der VISIONALE ein Format, das Baukultur, Gesellschaft und Politik in neuer Form miteinander ins Gespräch bringt. Anknüpfungspunkt ist das historische Bauhaus – nicht als museales Erbe, sondern als Ausgangspunkt für Fragen an die Gegenwart.
Im Zentrum stehen Spannungsfelder: Kapital und Geist, Stadt und Land, Tradition und Transformation, Praxis und Utopie. Die Panels und Salons der VISIONALE sind so gestaltet, dass sie Widersprüche nicht glätten, sondern sichtbar machen. Wenn Persönlichkeiten wie Reiner Nagel, Werner Sobek oder Gesine Schwan mit Architektinnen, Ökonomen und Praktikern diskutieren, geht es um die Frage, wie Zukunft gestaltbar ist – und wer dabei welche Verantwortung trägt. „Ich freue mich bei der Visionale darauf, mit mutigen Ideen und Denkanstößen über eine Zukunft zu sprechen, die für uns alle lebenswert wird“, sagt Yannick Hupfer.
Ein besonderes Element bilden die NEW bauhaus LABs. Sie widmen sich Themen wie Baukultur, Gesellschaft, Transformation, Materialien, Gebäuden und Stadt-Land-Regionen. Forschung, Praxis und Visionen kommen hier zusammen: von neuen Baustoffen über digitale Modelle bis hin zu Fragen sozialer Teilhabe.
Darüber hinaus öffnet die VISIONALE Räume jenseits der Diskussion. Performances, Installationen und Konzerte erweitern das Spektrum: Komponist Philipp Rumsch übersetzt Architektur in Klang, DJane Maria die Ruhe verlegt Diskurs in elektronische Beats, eine Lasershow macht den Stadtraum zur Projektionsfläche. Konflikt wird zum künstlerischen Thema, wenn Schauspieler unter dem Motto „Konflikt statt Harmonie“ auf der Bühne streiten – eine Anknüpfung an die Bauhausfeste, bei denen Kunst, Musik und Gesellschaft auf besondere Weise zusammenkamen.
Am zweiten Tag folgt das Denkfrühstück: Es wird Bilanz gezogen, welche Impulse aus den LABs für das NEW bauhaus Thüringen 2026 weiterführen, wie Utopien in den Alltag übersetzt werden können und wie Disruption nicht nur Schlagwort, sondern Praxis wird. Stimmen aus Architektur, Medien und Wissenschaft greifen diese Fragen auf, ergänzt von einer Tanzperformance, die den Bogen von Weimar in die Welt spannt. „Die Zukunft ist eine einzige Baustelle. Jede Idee ist ein Material, das wir mit dem Werkzeug Nachhaltigkeit bearbeiten sollten, damit sie möglichst lange lebt. Ich freue mich darauf, bei der Visionale gemeinsam Ideen zur Gestaltung zu spinnen, die Lust auf morgen machen“, erklärt Kristina Kara.
Die VISIONALE versteht Baukultur als mehrdimensionales Projekt – intellektuell, praktisch, künstlerisch. Sie setzt auf Widerspruch statt Harmonie, auf Experiment statt Routine, auf Dialog zwischen Disziplinen. Dass sie 2025 zum ersten Mal stattfindet, gehört zu ihrem Wesen: Sie ist keine etablierte Institution, sondern ein Labor für die Ideen von morgen.
Wollen Sie bei der VISIONALE dabei sein? Schreiben Sie mir einfach eine kurze Mail an wagner@immocom.com.