Wiesbaden: FIBONA legt positive Jahresbilanz vor

Wiesbaden: FIBONA legt positive Jahresbilanz vor

Wiesbaden: FIBONA legt positive Jahresbilanz vor
Im FIBONA-Haus in Taunusstein ist derzeit die ukrainische Fußballnationalmannschaft untergebracht. Quelle: FIBONA

Der Wiesbadener Immobilienentwickler und Hotelbetreiber FIBONA zieht für das vergangene Geschäftsjahr eine zufriedenstellende Bilanz. So hat das Unternehmen 2023 die Umsatzerlöse des Geschäftsbereichs LÉGÈRE HOTELGROUP um über 40 Prozent steigern können. Die Bilanzsumme stieg um fünf Millionen auf 61 Millionen Euro. Auch personell ist das Unternehmen 2023 gewachsen.

Agentur

Im Geschäftsbereich LÉGÈRE HOTELGROUP und EVENT MANAGEMENT blickt die FIBONA GmbH auf das erste vollständige Jahr nach der Corona-Pandemie zurück und kann sich über gute Auslastung freuen. Besonders hervorzuheben ist das LÉGÈRE HOTEL Erfurt, das in seinem ersten kompletten Jahr nach der Eröffnung im Juni 2022 einen Umsatz von rund fünf Millionen Euro erzielen und damit die Ziele weit übertreffen konnte. Ein Grund dafür ist das konsequente Kostenmanagement. Tobias F. Fürst: „Dank frühzeitiger Reaktion des Managements konnten steigende Energiekosten eingedämmt werden. Inflationsbedingte Preissteigerungen konnten gut abgefangen oder weitergegeben werden – dies haben wir durch sorgfältiges Verhandeln und durch die Suche nach Alternativlösungen bewältigt. Wir fühlen uns gut für die derzeitigen wirtschaftlichen Herausforderungen gerüstet.“ Wie sehr die Häuser der Hotelgruppe in Bielefeld, Tuttlingen, Leipzig, Erfurt, Luxemburg und in Wiesbaden-Taunusstein für Qualität stehen, zeigt sich daran, dass während der UEFA EURO 2024 die ukrainische Nationalmannschaft ihre Zelte in Taunusstein aufschlagen wird, weil man dort sowohl die erstklassige Infrastruktur und Lage des Hotels als auch die herausragenden Trainingsmöglichkeiten vor Ort schätzt.

"2024 hauptsächlich Bestand weiter entwickeln"

Zur Zukunft sagt Tobias F. Fürst: „Wir können angesichts der schwierigen, von gestiegenen Zinsen, Inflation, steigenden Energiekosten und Krieg in Nahost geprägten Rahmenbedingungen zufrieden auf das Jahr zurückblicken. Vor allem in unserem Hotelbereich hat sich die Lage nach Corona wieder signifikant verbessert. Deshalb werden wir unsere Aktivitäten auch 2024 vornehmlich auf diesen Bereich konzentrieren und im Geschäftsbereich Real Estate hauptsächlich den Bestand weiterentwickeln. Zudem werden wir uns intensiv dem Thema Digitalisierung widmen.“ Momentan beschäftigt das Unternehmen 224 Mitarbeiter in der Wiesbadener Zentrale und an den einzelnen Hotelstandorten.

Einen Fokus setzt FIBONA auch künftig auf das Thema Digitalisierung. So werden derzeit weitere Möglichkeiten, zum Beispiel die Implementierung von KI-Lösungen, im Hotelbetrieb geprüft. Bereits 2023 hat das Unternehmen Key Dispenser eingeführt, um den Gästen einen komfortablen Pre-Check-in zu ermöglichen und somit Prozesse noch angenehmer zu gestalten. In Zukunft sollen außerdem sämtliche Hotelimmobilien mit PV-Anlagen und Elektroladestationen ausgestattet werden, um CO2-neutrale Mobilität zu unterstützen und eigene regenerative Energie zu gewinnen.

Neue Projekte in Planung und Pipeline

Aufgrund der aktuellen Rahmenbedingungen – immer noch vergleichsweise hohe Zinsen und schwieriges Nachfrageniveau – hat sich FIBONA im Bereich Real Estate 2023 vor allem auf die Modernisierung und Instandsetzung der eigenen Immobilien und Hotels konzentriert. Sven J. Köllmann, geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens: „Natürlich sind die Zeiten gerade herausfordernd, wir erwarten aber eine Erholung des Marktes und eine Stabilisierung der Zins-Situation. Deswegen wurde bereits intensiv an Entwicklungen gearbeitet, wie der Erweiterung des LÉGÈRE HOTELs Wiesbaden-Taunusstein, dem Projekt La Orotava auf Teneriffa, an einem potenziellen neuen Hotelprojekt am Bodensee und dem Light-Industrial-Projekt Neuss.“ Die Projekte Otto-Wels-Straße in Wiesbaden (KLARA) und die Neuentwicklung einer Unternehmensimmobilie in der Neusser Bockholtstraße sollen im laufenden Jahr weiter vorangetrieben werden. Während in Wiesbaden derzeit mit dem Aufstellungsbeschluss für das Wohn- und Geschäftshaus gerechnet wird, soll in Neuss 2024 das Baurecht sichergestellt werden. Darüber hinaus wird derzeit der Erwerb weiterer Grundstücke geprüft, die eine Bebauung marktgängiger Asset-Klassen möglich machen. Sven J. Köllmann: „Die ersten Monate des neuen Geschäftsjahrs verliefen bislang sehr erfolgreich. Wir gehen deshalb davon aus, dass wir auch 2024 gesund wachsen werden."

Sven J. Köllmann, geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens, setzt trotz schwieriger Rahmenbedingungen auf Revitalisierung und neue Projekte. Quelle: FIBONA