Wohnungsbestand in Thüringen steigt weiter

Wohnungsbestand in Thüringen steigt weiter

Wohnungsbestand in Thüringen steigt weiter
In Erfurt gab es Ende 2020 fast 29.000 Wohngebäude. Copyright: 2182694 auf Pixabay.

In Thüringen steigt die Zahl der Wohnungen weiter an. Über 1,19 Millionen Wohnungen gab es im Bundesland Ende 2020, teilte das Thüringer Landesamt für Statistik jetzt mit. Der Blick in die Statistik zeigt auch, wie viel Quadratmeter im Schnitt jedem Einwohner zur Verfügung stehen.

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Die Wohnungsfortschreibung in Thüringen ergab für Ende 2020 einen Wohnungsbestand von 1.193.270 Wohnungen, einschließlich Wohnheime. Die durchschnittliche Wohnung im Freistaat hatte nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik eine reine Wohnfläche von 82,4 Quadratmetern, Keller- und Bodenräume, Treppenhäuser und Ähnliches nicht mit eingerechnet.

Einfamilienhäuser dominieren

Statistisch kamen 1,8 Personen auf eine Wohnung. Jedem Einwohner stehen somit rechnerisch zwei Räume oder 46,4 Quadratmeter Wohnfläche zur Verfügung. Unter Berücksichtigung des Bevölkerungsstandes entfielen Ende des letzten Jahres auf 1.000 Einwohner 563 Wohnungen, wobei es in den kreisfreien Städten 583 und in den Landkreisen 555 Wohnungen pro 1.000 Einwohner gab.

Die Zahl der Wohngebäude belief sich Ende 2020 auf rund 534.000 Objekte. Davon waren 66,3 Prozent Einfamilienhäuser, deren Bestand sich gegenüber dem Vorjahr um 1.859 Gebäude erhöhte. 17,5 Prozent waren Zweifamilienhäuser. Das waren 149 Gebäude mehr. Auf den Geschossbau (ohne Wohnheime) entfielen 16,1 Prozent. Hier wurde ein Plus von 216 Wohngebäuden und ein Zugang der darin befindlichen Wohnungen von 1.602 Wohnungen gegenüber dem vorjährigen Bestand ermittelt.

Große Wohnungen sind vorrangig in Einfamilienhäusern zu finden: Die größten Einfamilienhäuser haben eine Wohnfläche von durchschnittlich 124 Quadratmetern und befinden sich im Landkreis Eichsfeld.

Thüringens Wohnungsbestand nach Kreisen und Städten

 

Thüringer Landesamt für Statistik

Große Wohnungen legen deutlich zu

Eine Erhöhung des Wohnungsbestandes ist in allen Wohnraumgrößen (einschließlich Küche) festzustellen. Das zahlenmäßig größten Wachstum mit über 740 Wohnungen verzeichnen große Wohnungen mit mehr als sechs Räumen. In Zweiraumwohnungen sowie in Wohnungen mit fünf Räumen ist ein Plus von über 600 Wohnungen zu bemerken.

Kaum verändert hat sich Struktur des Wohnungsbestandes. Sie ist seit der Gebäude- und Wohnungszählung 2011 gleichgeblieben, heißt es vom Ministerium. Der Anteil  kleiner Wohneinheiten (ein bis zwei Räume) am Gesamtwohnungsbestand liegt bei rund elf Prozent. Auch die größeren Wohnungen mit fünf oder mehr Räumen machen seitdem kontinuierlich rund 40 Prozent des Gesamtbestandes aus.

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