Aktuelles aus der Immobilienbranche – Januar 2022

Aktuelles aus der Immobilienbranche – Januar 2022

Aktuelles aus der Immobilienbranche – Januar 2022
Die VICUS GROUP hat ein Büro- und Geschäftshaus an der Leipziger Thomaskirche verkauft. Quelle: VICUS GROUP AG

Baustart für neues Wohnprojekt in Spandau +++ Otto Wulff und Haspa PeB planen Projektentwicklung in Dresden +++ Greenman kauft Fachmärkte in Sachsen und Thüringen +++ Sachsen: 2,1 Millionen Euro für Rückbau leerstehender Wohngebäude +++ Halberstadt: Obergeschosse von unbeliebten Plattenbauten sollen schwinden +++ Quantum erwirbt zwei Wohnanlagen in Berlin-Wilmersdorf +++ Ampega vermietet über 8.000 Quadratmeter im 10east +++ und viele mehr.

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Baustart für neues Wohnprojekt in Spandau

28.01.2022: Die WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte errichtet in Spandau unweit der Altstadt und in der Nähe des Vivantes-Klinikums einen fünfgeschossigen Solitär auf einem rund 3.700 Quadratmeter großen ehemaligen Gewerbegrundstück. In dem neuen Gebäude werden 40 Mietwohnungen entstehen, davon 20 im geförderten Segment. Vorgesehen sind 36 Zwei- und Drei-Zimmer-Wohnungen sowie vier Vier-Zimmer-Wohnungen. Die Hälfte der Wohnungen wird barrierefrei errichtet. Das Projekt in der Parkstraße ist das Schwester-Projekt zur Rauchstraße 34-40 in Spandau. Da beide Gebäude hinsichtlich Gestaltung, Bauweise und Materialien weitgehend identisch sind, ließen sich Synergieeffekte bei Vergabe, Planung und Realisierung nutzen. Die WBM will mit einer extensiven Dachbegrünung und einer mineralischen Dämmung den Anforderungen an klimaoptimiertes Bauen entsprechen. Die Fertigstellung des Fünfgeschossers ist für den Sommer 2023 geplant.


Otto Wulff und Haspa PeB planen Projektentwicklung in Dresden

28.1.2022: Die beiden Hamburger Unternehmen Otto Wulff und Haspa Pro­jekt­ent­wick­lungs- und Be­tei­li­gungs­ge­sell­schaft (Haspa PeB) expandieren nach Dresden. Die beiden Joint-Venture-Partner haben über eine im Dezember gegründete gemeinsame Objektgesellschaft ein 15.837 Quadratmeter großes Grundstück im Dresdner Stadtteil Kaditz-Mickten erworben. Das Areal liegt in der Nähe des Einkaufszentrums Elbepark, ist unbebaut und ermöglicht laut Otto Wulff die Realisierung von rund 44.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche. Unter Berücksichtigung des aktuellen Bebauungsplans seien zwei Wohn- und Geschäftshäuser geplant. Aktuell führe man Gespräche mit dem Stadtplanungsamt sowie dem Amt für Wirtschaftsförderung in Dresden zu möglichen Nutzungskonzepten. Für beide Joint-Venture-Partner ist es das erste Projekt in Dresden.


Greenman kauft Fachmärkte in Sachsen und Thüringen

27.01.2022: Der auf den Lebensmitteleinzelhandel fokussierte Investmentfonds Greenmann OPEN hat für rund 90 Millionen Euro drei Fachmarktzentren erworben, zwei davon in Ostdeutschland. Dabei handelt es sich zum einen um das Fachmarktzentrum im thüringischen Sonneberg. Das Objekt ist vollvermietet. Ankermieter ist Edeka mit einer Flächenbelegung von 33.145 Quadratmetern. Zum anderen hat der Fonds einen Supermarktneubau im sächsischen Markneukirchen erworben, der für 15 Jahre an Edeka vermietet ist. Die dritte Akquisition ist das neue Rastal-Center in Höhr-Grenzhausen in Rheinland-Pfalz, ein vollvermietetes Hybrid-Center mit 13.793 Quadratmetern Gesamtmietfläche und 21 Mietern, darunter Lidl und Aldi als Ankermieter. Mit diesen drei Käufen ist das Fondsvermögen des Greenman OPEN auf mehr als eine Milliarde Euro gestiegen.


Sachsen: 2,1 Millionen Euro für Rückbau leerstehender Wohngebäude

27.01.2022: Sachsens Städte und Gemeinden können ab sofort Fördermittel für den Rückbau leerstehender Wohngebäude beantragen. Die Sächsische Aufbaubank (SAB) stellt hierfür in diesem Jahr 2,1 Millionen Euro bereit. Gefördert werden Kosten bis zu einer Höhe von 50 Euro je Quadratmeter zurückgebauter Wohnfläche. „Die Förderung sorgt damit zum einen dafür, dass unansehnliche Gebäude verschwinden. Zum anderen entlastet sie die Wohnungseigentümer von den Kosten des Leerstandes und versetzt sie in die Lage, in die Gebäude zu investieren, für die weiterhin Bedarf besteht. Dies hilft insbesondere Gemeinden im ländlichen Raum wegen des dort vergleichsweise hohen Leerstands“, sagte Staatsminister Thomas Schmidt. Die Rückbau-Förderung erfolgt ausschließlich aus Landesmitteln.


Halberstadt: Obergeschosse von unbeliebten Plattenbauten sollen schwinden

26.01.2022: Die Halberstädter Wohnungsgesellschaft HaWoGe will sechs Plattenbauten am Hermann-Matern-Ring von Fünf- zu Dreigeschossern umbauen. Das zwischen 1970 und 1972 errichtete Wohnviertel zwischen Richard-Wagner- und Erich-Bordach-Straße zeichnet sich durch kurze Wege ins Zentrum und zum Bahnhof sowie viel Grün im Umfeld aus, weshalb ein Komplettabriss nicht gewollt sei, teilte die HaWoGe mit. Andererseits gebe es in den Häusern aufgrund fehlender Aufzüge viel Leerstand in den oberen Etagen. Darum solle nun nach dem Vorbild anderer Wohnungsgesellschaften ein Rückbau der beiden oberen Etagen erfolgen. Diese sollen durch ein Satteldach ersetzt werden und so den Häusern wie auch dem Wohngebiet eine völlig neue Anmutung und einen Imagewandel bescheren. Im Zuge des Umbaus werden die Häuser komplett leergezogen, um auch gleich komplett zu sanieren. Neben Grundrissveränderungen an den Wohnungen betrifft das vor allem Küchen, Bäder und Dämmung.


Quantum erwirbt zwei Wohnanlagen in Berlin-Wilmersdorf

26.01.2022: Die Hamburger Quantum Immobilien Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH hat für einen Zusammenschluss berufsständischer Versorgungswerke zwei Wohnanlagen in Berlin-Wilmersdorf erworben. Die Objekte sollen langfristig im Bestand bleiben. Das Asset Management erfolgt durch Quantum, als Service KVG fungiert die Union Investment Luxembourg S.A. Die beiden gepflegten Bestandswohnanlagen mit rund 7.000 Quadratmetern Mietfläche befinden sich in zentraler Wilmersdorfer Lage am Preußenpark sowie in unmittelbarer Nähe zum Kurfürstendamm. In fußläufiger Entfernung gibt es Supermärkte, Kitas und Schulen sowie Busse und U-Bahnen. Die 1925 errichteten Gebäude verfügen über 13 Gewerbeeinheiten sowie 63 Ein- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen mit Größen von 42 bis 189 Quadratmetern. Mehr als die Hälfte der Wohnungen sind besonders familiengerecht ausgerichtet. Die Transaktion hat Knight Frank LLP vermittelt. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.


Ampega vermietet über 8.000 Quadratmeter im 10east

26.01.2022: Die Asset-Management-Gesellschaft Ampega hat mit der Concentrix Global Services einen neuen Mieter für das „10east“ in Berlin gefunden. Das Tochterunternehmen der Concentrix Corporation, eines Anbieters von Customer-Experience-Lösungen, wird in dem 16.000 Quadratmeter großen Bürokomplex 8.000 Quadratmeter belegen. Das „10east“ befindet sich in der Andreasstraße 10 direkt neben dem Ostbahnhof in Berlin-Friedrichshain. Concentrix teilte mit, man freue sich, den perfekten Standort für eine zweite Niederlassung in Berlin gefunden zu haben. Die neuen Büros böten ausreichend Platz für bis zu 1.000 Mitarbeiter. Das „10east“ wurde 2020/21 in ein zukunftsfähiges Multi Tenant Büro umstrukturiert und erhielt ein modernes und designorientiertes Rebranding.


Lührmann vermittelt Handelszentrum mit 95.000 Quadratmetern in Strausberg

26.01.2022: Die Düsseldorfer INTERRA Immobilien AG ist neuer Besitzer des „Handelscentrum Strausberg“. Verkäufer des Fachmarktzentrums an der Herrenseeallee 15 in Strausberg, 30 Kilometer östlich von Berlin gelegen, ist ein deutscher Gewerbeimmobilien-Investor. Vermittelt wurde der Deal von Lührmann Berlin. Die INTERRA Immobilien AG werde das in die Jahre gekommene Handelszentrum wieder zu einem interessanten Anziehungspunkt in der Region machen, sagte INTERRA-Vorstandssprecher Alexander Dold. „Wir fokussieren uns auf Handels- und Gewerbeimmobilien, die mit unserem Know-how und den richtigen Maßnahmen schnell wieder in Bestform kommen, und wir freuen uns sehr auf die bevorstehenden Aufgaben in Strausberg!“ Im „Handelscentrum Strausberg“ verbindet eine 400 Meter lange Passage 56 ebenerdige Stores, Restaurants, Büros und Praxen. Hauptmieter sind Edeka, Rossmann, C&A und MediMax. Die Gewerbefläche beträgt 26.000 Quadratmeter. Für Besucher stehen 1.300 Parkplätze zur Verfügung. 


Millionenförderung für Leipziger Carbonbetonforschung

25.01.2022: Die Leipziger Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK) bekommt eine Millionenförderung für die weitere Forschung an Carbonbeton. Die Förderung entfällt auf zwei Projekte. Im ersten Projekt namens „Industriestandard Carbonbeton (ISC)“ forschen 15 Partner aus Sachsen und Sachsen-Anhalt, darunter das Forschungs- und Transferzentrum (FTZ) der HTWK Leipzig, an Carbonbetonfertigelementen mit integrierten Elektroinstallationen für Wand- und Flächenheizungen sowie an standardisierten Fertigungsprozessen. Dieses Projekt erhält vom Bundesforschungsministerium rund acht Millionen Euro Förderung, von denen 840.000 Euro auf das FTZ entfallen. Das zweite Projekt namens „WallConnect“ widmet sich der Integration von Elektro- und Datentechnik in Carbonbetonbauteile. Hierfür stellt das Bundeswirtschaftsministerium rund 1,5 Millionen Euro zur Verfügung. Ein Drittel davon erhält die HTWK Leipzig.


Aengevelt vermittelt Wohn- und Geschäftshaus in Aue

25.01.2022: Die Dresdner Aengevelt-Niederlassung vermittelt im Auftrag von zwei Privateigentümern den Verkauf eines Wohn- und Geschäftshauses in Aue. Das Objekt liegt im Zentrum der sächsischen Kleinstadt und verfügt über rund 900 Quadratmeter überwiegend gewerblicher Mietfläche. Käuferin ist eine junge Immobiliengesellschaft, die mit der Liegenschaft ihr bundesweites Portfolio ausbaut. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Bruttoanfangsrendite wird mit rund acht Prozent per anno angegeben. „Angesichts der deutlich gesunkenen Renditen in Großstädten wie zum Beispiel Leipzig und Dresden rücken bei der Suche nach rentierlichen Immobilienanlagen Klein- und Mittelstädte im Umfeld der Wachstumsregionen immer mehr in den Fokus der Investoren“, sagt Hagen Sames, Investment-Experte von Aengevelt Dresden.


Values kauft Immobilien mit staatlichen Mietern für 150 Millionen Euro

24.01.2022: Values Real Estate hat in Erfurt, Leipzig und Schwerin vier Objekte mit staatlichen Mietern für seinen Fonds "Values Public Sector" gekauft. In Erfurt handelt es sich um zwei Komplexe mit den thüringischen Ministerien für Inneres und Kommunikation in der Steigerstraße 24 sowie für Wirtschaft, Wissenschaft und digitale Gesellschaft in der Max-Reger-Straße 4-8, in Leipzig-Gohlis um das Bürgeramt in der Elsbethstraße 19-25 und in Schwerin um das Stadthaus am Packhof 2-6. Die vier Objekte haben zusammen mehr als 56.000 Quadratmeter Mietfläche und gut 33.000 Quadratmeter Grundstücksfläche. Hinzu kommen mehr als 800 Parkplätze. Values bezifferte das Ankaufsvolumen mit mehr als 150 Millionen Euro. Verkäuferin ist die SN Beteiligungen Holding aus der Schweiz. Der Portfoliotransfer sei noch zum Jahresende 2021 abgeschlossen worden.


BEG-Stopp: Nackenschlag für die energetische Sanierung

24.01.2022: Die Bewilligung von Anträgen nach der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) der KfW wird mit sofortiger Wirkung mit einem vorläufigen Programmstopp belegt. Das ist auf der Seite des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz zu lesen. Endgültig (und damit eine Woche früher als geplant) eingestellt wird die Neubauförderung des Effizienzhauses/Effizienzgebäudes 55 (EH55), die ohnehin zum Monatsende ausgelaufen wäre. Die enorme Antragsflut im Monat Januar insbesondere für Anträge für die EH55 Neubauförderung habe demnach die bereitgestellten Mittel deutlich überstiegen. Angesichts der vorläufigen Haushaltsführung musste die KfW das Programm daher heute mit sofortiger Wirkung stoppen.

ZIA-Präsident Dr. Andreas Mattner kommentiert diese Entwicklung wie folgt: „Der Programmstopp der BEG ist ein Nackenschlag für die energetische Sanierung. Viele Unternehmen hatten darauf vertraut, die für die Gebäudeförderung bereitgestellten finanziellen Mittel für ihre aktuellen und bereits in Planung befindlichen Projekte nutzen zu können. So werden wir abermals um Jahre zurückgeworfen und wichtige Neubauprojekte werden verworfen, wenn die Förderung nun ausbleibt. Das Ziel von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr rückt in weite Ferne.“

Axel Gedaschko, Präsident des GdW: „Der plötzliche Stopp der BEG-Förderung bedeutet eine Vollbremsung beim Klimaschutz im Gebäudebereich. Die Entscheidung ist eine Katastrophe für alle, die sich für günstigen und nachhaltigen Wohnraum engagieren. Nicht nur künftige, sondern auch bereits beantragte Bauvorhaben für Neubau und Bestandsmaßnahmen werden damit von heute auf morgen beendet. Was Bauherren vor allem brauchen, ist Planungssicherheit. Dieser Schritt ist genau das Gegenteil und Gift für das Entstehen und den Erhalt von bezahlbaren Wohnungen. Der Förderstopp legt nach wenigen Wochen Regierungsarbeit die Axt an das ohnehin ambitionierte Ziel von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr und das Erreichen der Klimaziele im Gebäudebestand. Es ist ein Ding der Unmöglichkeit, wenn einerseits hehre Ziele im Koalitionsvertrag formuliert werden, aber kurze Zeit später die Mittel für deren Erreichung ohne mit der Wimper zu zucken beerdigt werden.“

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BAUWERT-Haus gewinnt Berliner Architektenpreis

24.01.2022: Ein von der BAUWERT AG nach Entwürfen der Architekten Patzschke & Partner errichtetes Stadthaus in Berlin hat den Publikumspreis des Bundes Deutscher Architektinnen und Architekten (BDA) gewonnen. Das Haus an der Oberwallstraße 27 ist Teil der Kronprinzengärten an der Friedrichswerderschen Kirche. Es handelt sich um ein nur 7,50 Meter breites Townhouse mit sieben Obergeschossen, das für einen Einzelnutzer konzipiert wurde. Das zweigeschossige Sockelgeschoss ist mit Travertin verkleidet, darüber folgt eine dreiachsige Putzfassade. Zwei Loggien betonen den asymmetrisch positionierten und leicht zurückgesetzten Sockelbereich. Mit einem abschließenden Korbbogen im zweiten Obergeschoss wird ein Fenstermotiv des gegenübergelegenen Magazingebäudes der Staatsoper zitiert. Aufgerufen zu der Abstimmung über die Preisvergabe hatte die „Berliner Morgenpost“.


JAAS erhält Baugenehmigung für Wohnprojekt THE FLÂNEUR in Berlin

24.01.2022: Der Berliner Projektentwickler und Immobilieninvestor JAAS und der Bauträger TTI Gruppe haben die Baugenehmigung für das Wohnprojekt THE FLÂNEUR in der Dortmunder Straße 14 in Berlin erhalten. THE FLÂNEUR liegt im Westfälischen Viertel der Hauptstadt und besticht durch seine unmittelbare Wasserlage mit Blick auf den Spreebogen. Die Straßenzüge sind von reich verzierten Altbauten geprägt. In dem Neubauprojekt entstehen auf rund 2.030 Quadratmetern Wohnfläche 19 moderne Wohnungen nach Plänen des Berliner Architekturbüros Nöfer Architekten. Ein imposantes Tor aus Naturstein bildet den Eingang in das Gebäude mit fünf Geschossen plus Staffelgeschoss. Alle Wohneinheiten haben Balkone oder Terrassen, bodentiefe Fenster, Einbauküchen, Fußbodenheizung und eine klimatische Temperierung in den Sommermonaten. Die bauvorbereitenden Maßnahmen haben bereits begonnen, die Wohneinheiten mit rund 44 bis 324 Quadratmetern werden direkt von JAAS vertrieben.


In Dresden entsteht die erste Turnhalle aus Carbonbeton

22.01.2022: Mit dem neuen Baustoff Carbonbeton soll im Dresdner Stadtteil Plauen die Sporthalle der 49. Grundschule an der Bernhardstraße saniert werden. Bislang wurde Carbonbeton vor allem im Brückenbau eingesetzt. Aktuell laufen die Vorplanungen für das Projekt, das neben der Erneuerung der Sporthalle einen Anbau umfasst. Im Juni 2023 sollen die Arbeiten beginnen, die Fertigstellung ist für Ende 2025 geplant. Geschätzte Baukosten: elf Millionen Euro. Bei Carbonbeton entfällt im Gegensatz zu Stahlbeton das Rostproblem, dadurch ist der Baustoff deutlich langlebiger. Zudem wird weniger Zement benötigt. Durch den geringeren Ressourcenverbrauch sinkt auch der CO2-Ausstoß. Darüber hinaus punktet Carbonbeton mit leichterem Gewicht. Noch fehlt den Planern die letzte Zustimmung für den Einsatz des Materials an der Dresdner Sporthalle. Doch mit der Erteilung der Genehmigung wird fest gerechnet.


Über 90.000 Quadratmeter im VGP-Park bei Magdeburg vermietet

21.01.2022: Im entstehenden VGP-Logistikpark Sülzetal bei Magdeburg ist ein Mietvertrag über 91.600 Quadratmeter Neubaufläche geschlossen worden. Marktkreisen zufolge soll es sich bei dem Mieter um den chinesischen Batteriehersteller CATL handeln. Die Halle soll im vierten Quartal fertiggestellt werden. CATL errichtet zurzeit seine erste Produktionsstätte außerhalb Chinas auf einem eigenen Grundstück am Erfurter Kreuz in Arnstadt und benötigt in diesem Zusammenhang auch Lagerflächen. Für seine europäische Logistik hatte das Unternehmen bereits vor einem Jahr eine 30.000 Quadratmeter große Halle im Güterverkehrszentrum Erfurt gemietet. Für den VGP-Park an der Bielefelder Straße in Sülzetal ist der Neuankömmling der dritte und bislang größte Mieter nach Rewe und Imperial, die dort bereits Hallen mit 30.000 beziehungsweise 15.000 Quadratmetern Fläche gemietet haben. Insgesamt realisiert VGP in Sülzetal bis 2024 knapp 300.000 Quadratmeter Fläche.


Arrow Capital sammelt Hallen an der A4

21.01.2022: Arrow Capital Partner hat drei vollvermietete Logistikimmobilien in Sachsen und Thüringen von einem privaten Verkäufer erworben. Es handelt sich um Light-Industrial-Immobilien mit zusammen 12.000 Quadratmetern Fläche in den sächsischen Städten Ottendorf-Okrilla und Glauchau sowie im thüringischen Erfurt. Wegen der Lage der Standorte entlang derselben Autobahn trägt das Portfolio den Namen A4. Mieter der Immobilien in Erfurt und Glauchau ist der Logistikdienstleister Emons. Dessen Mietvertrag läuft nächstes Jahr aus. Das Objekt in Ottendorf ist an den Autozulieferer Knipping Kunststofftechnik vermietet, dessen Vertrag noch fünf Jahre läuft. Die Jahresmieteinnahmen summieren sich auf 617.000 Euro. Arrow-Deutschlandchef Danilo Hunker bescheinigt den Standorten Projektentwicklungspotenzial, sie entsprächen "unserer Build-to-Own-Strategie". Arrow wurde von Aengevelt beraten, das die Bruttoanfangsrendite mit rund 5,7 Prozent angibt. Der Kaufpreis dürfte demnach knapp elf Millionen Euro betragen haben.


PROJECT Immobilien baut Wohnensemble in Potsdam-Bornim 

21.01.2022: Im Potsdamer Stadtteil Bornim errichtet der Projektentwickler und Bauträger PROJECT Immobilien das Neubauensemble „Salut Potsdam“. Es besteht aus zwei Mehrfamilienhäusern mit 19 Eigentumswohnungen und zwei freistehenden Häusern mit vier weiteren Wohneinheiten im hinteren Teil des rund 2.800 Quadratmeter großen Grundstücks. Diese vier Einheiten erstrecken sich ähnlich einer Doppelhaushälfte jeweils über zwei Etagen und verfügen über eine Terrasse und einen privaten Garten. Das komplette Wohnungsangebot des „Salut Potsdam“ umfasst Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen mit Wohnflächen von 63 bis 127 Quadratmetern inklusive Garten, Balkon, Terrasse oder Dachterrasse. Im Außenbereich entstehen bepflanzte Anlagen, Sitzgelegenheiten, ein Spielplatz sowie Pkw- und Fahrradstellplätze. Das Neubauensemble befindet sich direkt am Waldgebiet Katharinenholz und wird in umweltfreundlicher Effizienzhaus-55-Bauweise errichtet. Der Verkauf der einzelnen Wohnungen hat bereits begonnen. 


Zwickau: QUARTERBACK modernisiert alte Villa nahe Stadtzentrum

20.01.2022: Die QUARTERBACK Immobilien AG hat in Zwickau mit der Vermietung der Villa Schickedanz begonnen. Das denkmalgeschützte Gebäude in der Großen Biergasse 7, wenige Gehminuten vom Stadtzentrum entfernt, wurde in den 18 Monaten aufwendig modernisiert und bietet nun neun hochwertige Wohneinheiten mit drei bis fünf Zimmern und Flächen zwischen 98 und 158 Quadratmetern. Die Gesamtwohnfläche beträgt rund 1.177 Quadratmeter.

Für die Erweckung aus ihrem Dornröschenschlaf hat die QUARTERBACK die einstige Schickedanz-Villa zunächst komplett kernsaniert. Da der marode Dachstuhl ohnehin rückgebaut werden musste, bot es sich an, das Gebäude aufzustocken und somit Wohnfläche hinzuzugewinnen, teilt das Unternehmen mit. Die neuen, nun mit Flachdach versehenen Dachgeschosse verfügen über großflächige Fensterfronten. Jede Wohnung erhielt überdies im Rahmen der Revitalisierung einen eigenen Balkon sowie Gäste-WC und Parkettfußboden mit Fußbodenheizung.

Das Gebäude wurde 1875 im Stil der Neorenaissance erbaut und lange vom Zwickauer Kaufmann Johann Adam Hartmann, dem Mitinhaber der Lackfabrik Schickedanz & Hartmann, bewohnt. Zuletzt hatte das Haus jahrelang leer gestanden und war zusehends verfallen.


QUARTERBACK verkauft an Commerz Real

20.01.2022: Die Leipziger QUARTERBACK Immobilien AG hat ein Portfolio von vier projektierten Wohnungsbauvorhaben an die Commerz Real veräußert. Es handelt sich um die Quartiere „Krystallpalast-Areal“ und „Eliseneck“ in Leipzig sowie „Wohnen am Kulturgleis“ in Dresden und „Wohnen am Mönchsberg“ in Jena. Die Gesamtnutzfläche beträgt 80.000 Quadratmeter, die nach der Fertigstellung zusammen mehr als 650 Wohnungen, ein Hotel mit 282 Zimmern und gut 20.000 Quadratmeter für gewerbliche Nutzung umfassen werden. Der Erwerber wird das Portfolio in den offenen Immobilienfonds Hausinvest integrieren. Herzstück des Portfolios ist das „Krystallpalast-Areal“ in Leipzig. Hier errichtet QUARTERBACK ab diesem Frühjahr eine moderne innerstädtische Wohnanlage, die dem Gebiet östlich des Hauptbahnhofs ein neues Gesicht verleihen wird. Zum Projekt gehören 230 Wohneinheiten, ein „me and all“-Hotel sowie 12.800 Quadratmeter für Büro, Einzelhandel und Gastronomie. Im „Eliseneck“ in der Leipziger Südvorstadt entstehen 36 Wohnungen und eine Gewerbefläche mit 225 Quadratmetern. Das Quartier „Wohnen am Kulturgleis“ befindet sich in Dresden-Neustadt. Hier startet die QUARTERBACK Anfang 2023 den Bau von 213 Wohnungen und gut 6.700 Quadratmeter Gewerbefläche. Im Jenaer Norden plant der bundesweit tätigte Projektentwickler in der Anlage „Wohnen am Mönchsberg“ 174 Wohnungen.


Berliner Gewerbe- und Industrieimmobilien-Markt rockt

20.01.2022: Der Berliner Markt für Gewerbe- und Industrieimmobilien hat 2021 mit einem Flächenumsatz von 620.000 Quadratmetern das Vorjahresergebnis von 471.000 Quadratmetern um 31,6 Prozent übertroffen. Ausschlaggebend für diese Entwicklung war laut Engel & Völkers Commercial Berlin die Vermietung größerer Flächen im Umland der Bundeshauptstadt. Das Umland hat anteilig gegenüber dem Vorjahr um neun Prozentpunkte auf 70 Prozent zugelegt. Die meisten Aktivitäten gab es im Umland-Süd, dort stiegen die Flächenumsätze um neun Prozentpunkte auf 46 Prozent. Das Umland-Nord legte um sieben Prozentpunkte auf 13 Prozent zu. Dagegen gingen die Flächenumsätze im innerstädtischen Bereich um neun Prozentpunkte auf 30 Prozent zurück. Mit unverändert 42 Prozent Anteil war die Transport- und Logistikbranche 2021 der größte Flächen-Nachfrager, gefolgt vom Handel mit 29 Prozent (+ 17 Prozentpunkte) und der Branche Produktion/Gewerbe/Industrie mit 12 Prozent (- 16 Prozentpunkte). Für 2022 rechnet Sebastian König, Leiter Industrieflächen bei Engel & Völkers Commercial Berlin, lediglich mit 500.000 bis maximal 550.000 Quadratmetern Flächenumsatz, da insbesondere die Flächenknappheit im innerstädtischen Bereich die Dynamik bremse. 


Berlin: Reanovo übernimmt Hausverwalter OPTIMA

19.01.2022: Reanovo hat die OPTIMA Gruppe mit Sitz in Berlin erworben. Es handelt sich dabei um die größte Transaktion am Immobilienverwaltermarkt der vergangenen Jahre. Mit den knapp 33.000 verwalteten Wohn- und Gewerbeeinheiten von OPTIMA in nahezu allen großen Städten Deutschlands steigt die Zahl der von Reanovo verwalteten Wohneinheiten auf rund 150.000. Zudem übernimmt Reanovo die rund 400 Mitarbeiter des Unternehmens und wächst damit auf knapp 1.300 Mitarbeiter. Zu den wesentlichen Geschäftsfeldern, die übernommen werden, gehören Property Management für institutionelle Auftraggeber, WEG- und Mietverwaltung, Infrastrukturelles Facility Management, und der Immobilienvertrieb. Der Vollzug des Kaufvertrages steht noch unter dem Vorbehalt der Freigabe durch das Bundeskartellamt. „Mit OPTIMA konnten wir ein digital weit entwickeltes und wirtschaftlich sehr solides Unternehmen für die Reanovo-Gruppe gewinnen. Wir sind überzeugt, dass wir auf der gemeinsamen Plattform weiter wachsen werden“, so Reanovo-COO Dr. Stefan Ollig.


Magdeburg investiert 2022 mehr als 150 Millionen Euro in Bauvorhaben

19.01.2022: Die wichtigsten Investitionsprojekte der Stadt Magdeburg weisen 2022 ein Volumen von mehr als 151 Millionen Euro auf. Das hat Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper während der Jahresauftakts-Pressekonferenz Mitte Januar verkündet. Im Alten Rathaus gab er einen Überblick zu den bedeutendsten Vorhaben in Infrastruktur, Kultur und Bildung. Demnach bearbeitet allein das Kommunale Gebäudemanagement derzeit Bauvorhaben mit einem Gesamtbudget von mehr als 294 Millionen Euro, von denen in diesem Jahr etwa 65 Millionen Euro durch Planung und Realisierung umgesetzt werden sollen.

Eines der größten Schulprojekte ist der Neubau einer Integrierten Gesamtschule (IGS) am Universitätsplatz im Stadtzentrum. Derzeit geht die Verwaltung von einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 68 Millionen Euro aus. Hier wird in diesem Jahr das Ausschreibungsverfahren für eine Totalunternehmung erfolgen. Diese soll Planung und Bau der neuen IGS übernehmen. Im Bestand stehen die letzten Schulsanierungen aus dem STARK-III-Förderprogramm an – Grundschule Fliederhof und Gemeinschaftsschule „Johann Wolfgang von Goethe“. An vielen weiteren Schulstandorten wie Ottersleben, Westerhüsen und Rothensee laufen zudem die Planungen und Bauarbeiten weiter.

Große kommunale Investitionen stellen auch die Sanierungen der Stadthalle – Gesamtvolumen inklusive Umfeldgestaltung rund 94,6 Millionen Euro –  und der Hyparschale im Stadtpark Rotehorn dar. Neben den Spezialtiefbauarbeiten laufen derzeit die Rückbau- und Rohbauarbeiten an der Stadthalle, die im Wesentlichen das ganze Jahr 2022 in Anspruch nehmen werden. An der Hyparschale werden die Bauabschnitte 1 bis 3 umgesetzt. Die rund 17 Millionen Euro teure Kernsanierung soll im kommenden Jahr abgeschlossen sein. Auch das älteste Gebäude Magdeburgs, das Kunstmuseum „Kloster Unser Lieben Frauen“, befindet sich weiter mit drei Förderprojekten in der Sanierung. Für rund neun Millionen Euro werden der Nordflügel und die Klosterkirche umfassend erneuert.

Weiterentwickelt werden soll in diesem Jahr das 350 Hektar große Industriegebiet Eulenberg. Zum Beispiel sind der Abschluss des Bebauungsplanverfahrens, der abschließende Grunderwerb sowie erste Schritte zur medientechnischen Erschließung des Industriegebiets vorgesehen. Auch der Ausbau des Industriehafens soll 2022 vorangetrieben werden. Es ist geplant, in diesem Jahr mit dem Bau eines Sperrwerkes zur Abschottung des Industriehafens von der Elbe zu beginnen.


Vermarktung des Wohnprojekts Jahn Urban gestartet

19.01.2022:Die David Borck Immobiliengesellschaft hat exklusiv die Vermarktung des Projekts Jahn Urban in Berlin-Kreuzberg übernommen. Der Neubau im gründerzeitlichen Graefe-Kiez an der Urban-/Ecke Jahnstraße hat 20 Wohnungen und zwei Gewerbeeinheiten, deren Entwurf von Thomas Hillig Architekten stammt. Die 2- bis 4-Zimmer-Wohnungen verfügen über 35 bis 170 Quadratmeter, die praktisch geschnittenen Gewerbeflächen bieten 45 und 74 Quadratmeter. Ein über zwei Ebenen verlaufendes Penthouse komplettiert das vielseitige Wohnangebot. Alle Wohnungen können per Fahrstuhl barrierefrei erreicht werden. Zur Ausstattung der Wohnungen zählen Balkone oder Loggien, offene Küchen, bodentiefe Fenster und Fußbodenheizung. Die Fertigstellung soll im vierten Quartal 2022 erfolgen.


Berliner Büromarkt überraschend erfolgreich in 2021

19.01.2022: Der Flächenumsatz im Berliner Büromarkt ist nach dem pandemiebedingten Rückgang im Jahr 2020 im vergangenen Jahr zur Überraschung der Branchenexperten wieder gestiegen und hat das Vorjahresergebnis um fünf Prozent übertroffen. Das ergab eine Erhebung von Engel & Völkers Commercial Berlin. Demnach stieg der Vermietungsumsatz im Jahr 2021 auf 840.000 Quadratmeter, wobei insbesondere das vierte Quartal mit 310.000 vermieteten Quadratmetern zum Gesamtergebnis beitrug. Die Leerstandsquote erhöhte sich 2021 von zwei auf drei Prozent, liegt aber weiterhin unter der Fluktuationsreserve. Die Spitzenmieten stiegen im Vorjahresvergleich um knapp sechs Prozent auf 41,30 Euro pro Quadratmeter, die Durchschnittsmieten kletterten um acht Prozent auf 28,10 Euro pro Quadratmeter. Zudem zeigte die Erhebung, dass der Flächenumsatz nicht nur in den klassischen Bürolagen gestiegen ist, sondern auch in den Berliner Randlagen. Bei B- und C-Lagen sei „eine echte Trendwende“ erkennbar, sagt Aissatou Frisch-Baldé, Leitung Bürofläche bei Engel & Völkers Commercial Berlin. Für 2022 erwartet die Branchenexpertin eine weiter steigende Nachfrage und einen Büroflächenumsatz von 870.000 bis 900.000 Quadratmetern.


Bayerische Hausbau verkauft Dresdener Waldschlösschen

18.01.2022: Das Waldschlösschen in Dresden ist vom Transaktionsberater BGA Invest aus Grünwald bei München erfolgreich an einen neuen Eigentümer vermittelt worden. Verkäufer des Objekts ist die Bayerische Hausbau, der Käufer ist ein privater Investor. Das Waldschlösschen in Dresden-Neustadt vereint verschiedene Nutzungsarten in einer Kombination aus Alt- und Neubau. Auf den rund 14.700 Quadratmetern Fläche finden Büro, Einzelhandel und Gastronomie Platz. Der Vermietungsstand liegt bei rund 80 Prozent. Künftiger Mieter der Gastronomie-Flächen ist die Paulaner Brauerei. Das in der Region beliebte Ausflugsziel Waldschlösschen liegt auf dem Areal „Am Waldschlösschen“ mit Blick über Dresden und die Elbe. Von der gleichnamigen Haltestelle in nur 50 Meter Entfernung gibt es Anschluss im Zehn-Minuten-Takt an den Hauptbahnhof und die Innenstadt.


Sachsen verabschiedet Neufassung der Bauordnung

18.01.2022: Die Sächsische Staatsregierung hat den Entwurf für eine Änderung der Sächsischen Bauordnung verabschiedet. Damit sollen Beschlüsse der Bauministerkonferenz umgesetzt werden, um bundesweite Rechtseinheit im Bauordnungsrecht zu schaffen. Die Regelungen betreffen unter anderem die Erleichterung des seriellen und modularen Bauens, die Erleichterung des Ausbaus der Mobilfunkinfrastruktur, die Unterstützung der Energiewende, die Förderung des Bauens mit Holz und die Verfahrensfreistellung von Ladestationen für Elektromobilität. Außerdem soll die Verfahrensfreiheit von gartenbau-, land- und forstwirtschaftlichen Vorhaben auf Wetterschutzeinrichtungen und Bewässerungsanlagen ausgeweitet werden. Weitere Änderungen haben die Schaffung der rechtlichen Voraussetzungen für die Digitalisierung der Bauverwaltung, die Ausstattung von Bestandsgebäuden mit Rauchwarnmeldern und den Mindestabstand von Windenergieanlagen zu Wohnbebauungen zum Inhalt. Der Entwurf liegt jetzt dem Sächsischen Landtag zur Beschlussfassung vor.


Leipzig: Vorgezogene Bauarbeiten für neuen Campus Dösner Weg beginnen

17.01.2022: Die Vorbereitungen für den Bau des Schulcampus am Dösner Weg 39 – 41 im Leipziger Stadtteil Zentrum-Südost beginnen. Im ersten Schritt wird das Areal eingezäunt, beräumt und technisch erschlossen, zudem sollen erste Bäume gefällt werden. Die eigentlichen Bauarbeiten sollen im Juni starten. Die Stadt Leipzig plant auf dem Gelände die Errichtung eines Campus mit einer Gemeinschaftsschule für knapp 1.900 Schüler inklusive einer Zweifeld-Sporthalle sowie einer Sechsfeld-Sporthalle, deren Dach als öffentlicher Sportplatz zugänglich sein wird. Auch ein Großteil der Campusfläche soll perspektivisch von der Öffentlichkeit genutzt werden können. Beim Bau des Campus wird auf Nachhaltigkeit und Klimaresilienz geachtet. So soll das Fällen der Bäume stufenweise erfolgen, um viele Bäume möglichst lange zu erhalten. Außerdem werden Bäume, Hecken und dichte Gehölze neu gepflanzt und nachverdichtet. Das Regenwasser wird künftig fast vollständig auf dem Grundstück zurückgehalten und genutzt. Dafür sind unter anderem Dächer mit intensiver Begrünung, Baumrigolen und unterirdische Rückhaltebereiche geplant.


PROJECT Investment kauft Grundstück in Dresden

17.01.2022: PROJECT Investment hat den Kauf eines 8.708 Quadratmeter großen Grundstücks in Dresden bekanntgegeben. Das erworbene Grundstück Reickerstraße 51 liegt im beliebten und ruhigen Stadtteil Strehlen. Wie der Wohn- und Gewerbeimmobilien-Entwickler mitteilte, wird sein exklusiver Asset Manager, die PROJECT Immobilien Gruppe, dort Wohnanlagen in energieeffizienter KfW 40-Bauweise errichten. Das Baukonzept sieht neben energieeffizienter Bauweise auch Lärmschutzmaßnahmen, CO2-Reduzierung und E-Ladestationen vor. Von dem Standort aus lassen sich mit öffentlichen Verkehrsmitteln innerhalb kürzester Zeit die Technische Universität und der Hauptbahnhof erreichen. Gleiches gilt für Freizeiteinrichtungen wie Schwimmbad, Botanischer Garten und Zoo. PROJECT Investment hat den Ankauf für den Spezial-AIF PROJECT Wohnen Deutschland (PWD) getätigt.


STADT UND LAND feiert Richtfest für 400 Wohnungen in Marzahn-Hellersdorf

14.01.2022: Das kommunale Wohnungsbauunternehmen STADT UND LAND hat die Rohbaufertigstellung seiner Neubauvorhaben in Marzahn-Hellersdorf an der Stendaler Straße / Ecke Tangermünder Straße und an der Pöhlbergstraße / Ecke Blumberger Damm gefeiert. Da es coronabedingt kein klassisches Richtfest geben konnte, organisierte das Unternehmen für die Bauarbeiter einen zünftigen Richtschmaus als Dank für die bisher geleistete Arbeit. In der Stendaler Straße / Ecke Tangermünder Straße entstehen rund 180 Ein- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen, zwei offene Höfe, 90 Pkw- und 360 Fahrrad-Stellplätze. Entlang der Pöhlbergstraße / Ecke Blumberger Damm werden rund 219 Ein- bis Sechs-Zimmer-Wohnungen errichtet, die etwa zu gleichen Anteilen Platz für kleine und große Haushalte bieten. In beiden Objekten werden insgesamt 200 Wohnungen durch das Land Berlin für Wohnberechtigungsschein-Inhaber gefördert. Diese Wohnungen werden für 6,50 Euro nettokalt pro Quadratmeter und Monat vermietet. Die anderen Wohnungen werden für durchschnittlich elf Euro nettokalt pro Quadratmeter und Monat angeboten. Die Fertigstellung beider Bauvorhaben ist für Ende 2022 geplant.


Bürohaus „NEO – Büro am Ku'damm“ übergeben

14.01.2022: Das Hamburger Immobilienunternehmen Becken hat das Berliner Büro- und Geschäftshaus „NEO − Büro am Ku’damm“ in der Charlottenburger Knesebeckstraße 62/63 planmäßig zum 31. Dezember 2021 an die HanseMerkur Grundvermögen AG übergeben. In dem Gebäude stehen 8.500 Quadratmeter Bürofläche zur Verfügung, die als Single-Tenant an die International Workplace Group (IWG) vermietet wurden. Das Gebäude verfügt über eine flexible Grundrissstruktur mit frei beweglichen Raummodulen auf jeder Etage. Für Pkw stehen in den zwei Untergeschossen 62 Stellplätze zur Verfügung. Zudem gibt es Elektroladestationen und 150 Fahrrad-Stellplätze. Becken hatte den Vertrag über den Verkauf des NEO im September 2020 im Rahmen eines Forward Deals mit der HanseMerkur Grundvermögen AG geschlossen. 


Jena: Land fördert sozialen Wohnungsbau mit 76 Millionen Euro

14.01.2022: Mit insgesamt 76 Millionen Euro unterstützt der Freistaat Thüringen das Wohnungsbauvorhaben „Erlenhöfe“ der Wohnungsgenossenschaft „Carl Zeiss e.G“ (38,6 Millionen Euro) und das Vorhaben „Salvador-Allende-Platz“ der jenawohnen GmbH (37,4 Millionen Euro). Ersteres ist das größte Neubauvorhaben der sozialen Wohnraumförderung seit vielen Jahren in dem Bundesland. Die Zuwendungsbescheide zur Förderung übergab Thüringens Infrastrukturministerin Susanna Karawanskij am 14.01.2022. Das Vorhaben „Erlenhöfe“ umfasst acht Gebäude mit insgesamt über 140 Wohnungen. Davon werden 128 Wohnungen gefördert, zehn frei finanziert und zwei – ebenfalls ohne Fördermittel - für Wohngemeinschaften geschaffen. BBeim Projekt „Salvador-Allende-Platz“ handelt es sich um einen umfangreichen Um- und Ausbau zweier elfgeschossiger Plattenbaugebäuderiegel mit acht Eingängen. Es entstehen 292 geförderte Wohnungen.  


191 Wohnungen in Plauen verkauft

14.01.2022: Die Alpha Real Estate Group hat ihr Wohnportfolio zum Ende des Jahres 2021 um 191 Einheiten in Plauen erweitert. Diese verteilen sich auf 17 Gebäude mit insgesamt 12.100 Quadratmetern Mietfläche in der Willy-Brandt-Straße 2-18 und in der Georg-Benjamin-Straße 9-23. Zu den Objekten gehören 73 Tiefgaragen- und 87 Außenstellplätze für Pkw. Die Häuser sind Mitte der 1990er-Jahre errichtet worden und befinden sich im Osten der Stadt. Der Bahnhof Plauen Mitte ist fußläufig in knapp 20 Minuten zu erreichen. Nahversorgungsmöglichkeiten, Ärzte sowie Drogerien sind ebenso in unmittelbarer Nähe zu finden.


Berliner erhalten höheres Wohngeld

13.01.2022: Wohngeldberechtigte Haushalte in Berlin bekommen seit Jahresbeginn mehr Wohngeld. Die Erhöhung beträgt durchschnittlich rund zehn Euro pro Monat. In der ersten Januarwoche wurden bereits 19.200 Erhöhungsbescheide verschickt. Das entspricht 99,05 Prozent aller Berliner Wohngeldhaushalte, zu denen vor allem Rentner- und Familienhaushalte zählen. Die Anpassung des Wohngeldes ist 2020 im Wohngeldgesetz verankert worden. Ziel ist, dass nach Abzug der Wohnkosten das verbleibende Einkommen der Wohngeldhaushalte dieselbe Kaufkraft besitzt wie zum Zeitpunkt der Wohngeldreform zum 1. Januar 2020. Dank der Wohngeldanpassung alle zwei Jahre können viele Haushalte weiterhin Wohngeld beziehen, die sonst aufgrund von Einkommenssteigerungen möglicherweise keinen Anspruch mehr gehabt hätten. Dadurch müssen weniger Menschen in Arbeitslosengeld II oder Sozialhilfe wechseln, um ihren Lebensunterhalt zu sichern.


Treuenburg kauft Mehrfamilienhaus in Gera

13.01.2022: Die Treuenburg Group hat erstmals ein Mehrfamilienhaus in der Stadt Gera erworben und baut damit ihr Portfolio in Thüringen weiter aus. Das Objekt in Gera besteht aus zehn Wohneinheiten auf vier Etagen mit 495 Quadratmetern Fläche. Es ist vollvermietet und befindet sich in attraktiver Wohnlage unweit des Stadtzentrums. An dem Mehrfamilienhaus wurden im Jahr 2018 umfängliche Sanierungsarbeiten getätigt.


KGAL erwirbt 227 Wohneinheiten in Leipzig

13.01.2022: Ein von der KGAL Management GmbH & Co. KG in Leipzig erworbenes Neubauportfolio umfasst 227 Wohn- und 15 Gewerbeeinheiten auf insgesamt rund 22.900 Quadratmetern Mietfläche. Die Objekte wurden für den Fonds KGAL Wohnen Core 3 gekauft. Zwei der Liegenschaften befinden sich in Zentrum-West und Zentrum-Ost, zwei weitere Liegenschaften im beliebten Stadtteil Gohlis. Das größte Objekt hat 97 Wohnungen, das kleinste 22. Der Vermietungsstand des Wohnanteils liegt bei nahezu 100 Prozent. „Die zwischen 2018 und 2020 fertiggestellten Objekte im angekauften Wohnportfolio weisen allesamt Neubauqualität auf und erfüllen die hohen energetischen Standards unseres Fonds“, sagt André Zücker, Geschäftsführer der KGAL Investment Management. Der Fonds KGAL Wohnen Core 3 investiert mit einem ausgeprägten ESG-Ansatz in die wachsenden Wohnungsmärkte in Deutschland.


Kulturdenkmal in Magdeburg verkauft

13.01.2022: Ein gepflegtes Mehrfamilienhaus auf dem Magdeburger Werder ist von Engel & Völkers an einen institutionellen Investor aus Leipzig vermittelt worden. Das Kulturdenkmal liegt rund 80 Meter von der Elbe entfernt und verfügt über 23 Wohnungen mit einer Gesamtnutzfläche von 1.956 Quadratmetern. Die durchschnittliche Kaltmiete liegt aktuell bei 5,85 Euro pro Quadratmeter. „Das markante Eckgebäude befand sich seit der Rückübertragung Mitte der 1990er Jahre im Besitz einer Chemnitzer Familie, die sich jetzt freut, mit unserer Hilfe innerhalb kürzester Zeit einen professionellen Nachfolger gefunden zu haben”, berichtet Philip Richter, Bereichsleiter Anlageimmobilien bei Engel & Völkers Commercial Magdeburg, über die reibungslose Transaktion.


Wernigerode: Neues Wohngebiet in der Georgiistraße

12.01.2022: Für mindestens 20 Millionen Euro Investitionssumme will die Wernigeröder Wohnungsgenossenschaft (WWG) in der Georgiistraße fünf Mehrfamilienhäuser mit bis zu 80 Wohnungen errichten. Seit 10. Januar 2022 laufen hierfür Abrissarbeiten auf dem Areal einer alten Möbelfabrik. Der Einzug der Mieter ist für Ende 2023 geplant. Entstehen werden Ein- bis Vier-Raum-Wohnungen für alle Generationen. Die Häuser werden mit Aufzügen ausgestattet und barrierefrei sein. Jede Wohnung erhält eine ebenerdige Dusche, einen Balkon und einen Tiefgaragenplatz. Die Hälfte aller Stellplätze bekommt E-Ladesäulen. Nach Angaben der WWG soll die Kaltmiete nicht über elf Euro pro Quadratmeter liegen. Das ist zwar unterhalb des bundesweiten Durchschnitts für Neubauwohnungen von 11,30 Euro, aber deutlich oberhalb der Wernigeröder Durchschnittsmiete von 5,50 Euro. Anwohner der Georgiistraße kritisieren, dass die zwölf Meter hohen Neubauten mit Flachdach nicht zu den straßenprägenden Einfamilienhäusern im Fachwerkstil passen. Zudem sorgen sie sich um die künftige Parkplatzsituation.


Generali kauft „Weidt Park Corner“ von DWI

12.01.2022: Der Erwerb des „Weidt Park Corner“ in Berlin durch die Generali Real Estate ist abgeschlossen. Verkäuferin ist der Hamburger Entwickler DWI Grundbesitz. Das elfgeschossige Bürogebäude umfasst rund 12.600 Quadratmeter Mietfläche und bildet am Otto-Weidt-Platz im neuen Berliner Quartier „Europacity“ eine Landmarke. Entworfen vom Architekturbüro „Staab Architekten“, bietet das „Weidt Park Corner“ moderne Büroflächen sowie ein Restaurant, eine Lobby und einen Showroom im Erdgeschoss. Der Generalunternehmer Hochtief hat das Gebäude vor kurzem fertiggestellt. Mieter der gesamten Büroflächen ist die Autobahn GmbH des Bundes, die den Standort als Hauptsitz für rund 700 Mitarbeiter nutzt. Das Haus verfügt über begrünte Dächer und wurde aufgrund seiner Energieeffizienz mit dem LEED-Zertifikat in Gold vorzertifiziert.


Altech Industries baut in der Lausitz

12.01.2022: Die Altech Industries Germany GmbH siedelt sich in der Lausitz an. Die deutsche Tochter des australischen Unternehmens Altech Chemical wird im Industriepark Schwarze Pumpe in Spreetal (Landkreis Bautzen) auf einer 14 Hektar großen Fläche einen Produktionsstandort für die Beschichtung von Hochleistungs-Lithium-Ionen-Batterien errichten. Es sollen rund 150 Arbeitsplätze entstehen. Im ersten Schritt will das Unternehmen eine Pilotanlage für die Herstellung von Anodengraphit bauen, später soll die Herstellung von Aluminiumoxid dazukommen. Die Fertigstellung des Produktionsstandortes ist in zwei Jahren geplant. Für das Aluminiumoxidwerk werden 250 Millionen Euro aufgewendet, der Gesamtwert der geplanten Anlagen wird mit 500 Millionen Euro veranschlagt. Ausschlaggebend für die Standortentscheidung waren unter anderem die Nähe zu Unternehmen wie Tesla in Grünheide (Oder-Spree) und BASF in Schwarzheide (Oberspreewald-Lausitz).


Bundesbau plant 200-Millionen-Euro-Labor in Berlin-Adlershof

12.01.2022: Am Berliner Wissenschaftsstandort Adlershof soll bis 2028 ein neues Forschungsgebäude der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) mit 18.000 Quadratmeter Nutzfläche entstehen. Mit der Planung wurde die Bundesbau Baden-Württemberg (BBBW) beauftragt. Das Bauvolumen des Projekts am Groß-Berliner Damm 149 wird mit rund 200 Millionen Euro angegeben. Die Planung für das neue "Forschungsgebäude GBD 149", das auf einem 34.250 Quadratmeter großen Grundstück entstehen wird, soll im Jahr 2023 beginnen. Bei der Umsetzung des Neubaus will der Bundesbau einen neuen Weg gehen, indem er auf Integrierte Projektabwicklung (IPA) setzt. Das bedeutet, dass alle projektrelevanten Akteure von Anfang an in funktionsübergreifenden Teams zusammenarbeiten und durch eine Gewinnbeteiligung gemeinsam vom Projekterfolg profitieren.


Jena: Bebauungspläne für Fuchslöcher-Fläche

12.01.2022: In Jena-Ost soll die Lücke zwischen den Wohngebietsteilen „Fuchslöcher 1“ und „Fuchslöcher 2“ durch Wohnungsbau geschlossen werden. Die Bebauung des Verbindungsstücks war schon in den 1990er-Jahren geplant worden. Jetzt will die Ernst-Abbe-Stiftung als Eigentümerin die Fläche „kurzfristig“ entsprechend dem Bebauungsplan entwickeln. Noch in diesem Jahr soll ein Erschließungsvertrag geschlossen werden, um die Fläche ab 2023 zu erschließen und bis 2024 zu bebauen. Nach Angaben der Stiftung sollen so viele Wohnungen wie möglich geschaffen werden, ohne dabei viele Flächen zu versiegeln. Die Bebauung werde sich deshalb „mehr durch Doppel- und Reihenhaus-Optik“ auszeichnen, teilte die Stiftung mit.


Ensemble „Im Wirtschaftswunder“ fertiggestellt und vollvermietet

11.01.2022: Der Projektentwickler Pecan Development hat das Büro- und Gewerbeensemble „Im Wirtschaftswunder“ an der Potsdamer Straße in Berlin fertiggestellt. Zugleich hat Pecan Development mit der Grover Group GmbH einen langfristigen Mietvertrag über rund 5.700 Quadratmeter im Büro- und Geschäftsgebäude „Forum“ abgeschlossen, das zum Ensemble „Im Wirtschaftswunder“ gehört. Damit sind nun alle Büroflächen des Quartiers vermietet. Zuvor hatten Unternehmen wie Sony Music, KWS Saat und Takeda dort bereits Flächen übernommen. Die Grover Group wird das „Forum“ künftig als Unternehmenszentrale nutzen. Die rund 300 Mitarbeiter sollen im Sommer 2022 einziehen. Außerdem bietet das rund 30.000 Quadratmeter große Ensemble rund 3.000 Quadratmeter Einzelhandels- und Gastronomieflächen. Edeka und Rossmann haben im „Forum“ bereits eröffnet. Auf den weiteren Flächen ist unter anderem ein Café geplant.


Berliner Logistikmarkt 2021 mit Rekordumsatz

11.01.2022: Der Berliner Industrie- und Logistikimmobilienmarkt verzeichnete 2021 mit einem Gesamtflächenumsatz von 624.700 Quadratmetern ein absolutes Rekordjahr. Der Zuwachs beträgt 30 Prozent gegenüber 2020 (480.700 Quadratmeter) und mehr als 100 Prozent gegenüber 2014 (310.000 Quadratmeter). „Nie zuvor in der Historie des Großraums Berlin wurden mehr Industrie- und Logistikimmobilienflächen neu angemietet und bezogen als im Jahr 2021“, konstatiert Ben Dörks, Geschäftsführer der Realogis Immobilien Berlin GmbH. Der Rekordumsatz ist umso bemerkenswerter, da die Tesla-Ansiedlung in der Ergebnisanalyse für 2021 aufgrund der fehlenden Baugenehmigung gar nicht berücksichtigt wurde.

Insgesamt gab es sieben Deals mit jeweils mehr als 17.500 Quadratmetern. Die größten Abschlüsse machten Lidl (30.300 Quadratmeter), die Raben Group (27.000 Quadratmeter) und der Sanitärgroßhandel Bergmann und Franz (25.000 Quadratmeter). Die Spitzenmiete erreichte 2021 ihren Höhepunkt bei 7,50 Euro pro Quadratmeter (2018: 6,80 Euro pro Quadratmeter), die Durchschnittsmiete stagnierte bei 5,90 Euro pro Quadratmeter (2018: 5,50 Euro pro Quadratmeter). Für 2022 rechnet Realogis mit einem nachlassenden Marktgeschehen, weil dann erstmals auch Berlin von Flächenknappheit betroffen sein werde. Innerstädtisch sei der Markt leergefegt. Ansiedlungsfreudige Unternehmen müssten ins Umland ausweichen.


QUARTERBACK feierte Baustart für „Mockauer Tor“ in Leipzig

11. Januar 2022: Die QUARTERBACK Immobilien AG errichtet im Leipziger Nordosten mit dem „Mockauer Tor“ einen fünfgeschossigen Neubaukomplex mit 47 modern ausgestatteten Wohnungen. Moderne Bäder mit Dusche oder Wanne sowie Fußbodenheizung werden zur Grundausstattung gehören. Darüber hinaus erhalten viele Wohnungen einen Balkon. Des Weiteren entstehen sechs Gewerbeeinheiten und eine Tiefgarage mit 42 Stellplätzen. Die Baugrube auf dem rund 3.500 Quadratmeter großen Grundstück ist bereits ausgehoben, in Kürze beginnt die Errichtung des Rohbaus. Von der geplanten vermietbaren Gesamtfläche von rund 5.200 Quadratmetern entfallen 4.400 Quadratmeter aufs Wohnen und knapp 750 Quadratmeter auf gewerbliche Nutzung. Das Gebäude wird nach dem Energieeffizienzstandard KfW 55 errichtet. Es befindet sich in exponierter Lage an der Ecke Mockauer Straße / Volbedingstraße und wird als „Mockauer Tor“ in dem gleichnamigen Stadtteil einen städtebaulich markanten Punkt bilden. Das Projekt wird für die Deutsche Wohnen realisiert, die das Objekt langfristig in den eigenen Bestand übernehmen wird.

Das Mockauer Tor: Eine Visualisierung. Copyright: QUARTERBACK Immobilien AG
Das Mockauer Tor: Eine Visualisierung. Copyright: QUARTERBACK Immobilien AG

Covivio kauft 640 Wohnungen in Berlin

10.01.2022: Das europäische Immobilienunternehmen Covivio erwirbt einen Wohnungsbestand mit 640 Einheiten in Berlin. Verkäufer des Paketes ist die Nox Capital Holding GmbH aus Berlin. Die Gesamtinvestition beträgt 154 Millionen Euro. Das Portfolio umfasst klassische Mietshäuser aus der Zeit zwischen 1900 und 1930 sowie eine moderne Wohnanlage mit Mietpreisbindung. Alle Objekte befinden sich in innerstädtischen Lagen wie Charlottenburg-Wilmersdorf, Friedrichshain-Kreuzberg, Tempelhof-Schöneberg und Tegel. Covivio verstärkt damit seine Präsenz auf dem Berliner Immobilienmarkt, wo die Gruppe bereits mehr als 17.000 Einheiten besitzt und langfristig verwaltet. Weitere Ankäufe in der Hauptstadt und darüber hinaus sind geplant. „Wir werden 2022 unseren Mietwohnungsbestand weiter ausbauen und damit unsere Präsenz in den Covivio-Kernmärkten Berlin, Hamburg, Dresden, Leipzig und Nordrhein-Westfalen nachhaltig stärken“, so Dr. Daniel Frey, CEO Covivio in Deutschland.


Leipzig: Deutlicher Anstieg bei Baufertigstellungen

10.01.2022: Die Zahl fertiggestellter Wohnungen hat sich im ersten Corona-Pandemie-Jahr in Leipzig fast verdoppelt. Dem kürzlich erschienen Statistischen Jahrbuch 2021 der Stadt zufolge wurden in 2020 stadtweit 3.372 Wohnungen im Bau vollendet. Das sind über 1.000 mehr als im Jahr zuvor (plus 43 Prozent). Die Zahl fertiggestellter Gebäude reduzierte sich allerdings von 1.084 auf 840. Ein Plus von zehn Prozent hat die Stadtverwaltung bei den Baugenehmigungen für Wohnungen verzeichnet. Erhielten 2019 noch 2.356 Einheiten grünes Licht, waren es ein Jahr später 3.372.


Verwaltungsgebäude Am Borsigturm 130 an DIC Asset AG verkauft

10.01.2022: Becken und HASPA PeB haben ihr Berliner Objekt Am Borsigturm 130 an die DIC Asset AG verkauft. Der Deal wurde zum Jahresende 2021 abgeschlossen. Die DIC Asset AG hat die Immobilie für einen neuen Infrastrukturfonds erworben. Im September 2021 hatten Becken und HASPA PeB die Vermietung der Immobilie für rund 17 Jahre an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) gemeldet. Diese stellt die rund 18.500 Quadratmeter umfassenden Verwaltungs- und Archivflächen sowie die 60 Pkw-Stellplätze dem Bundesarchiv für die Unterbringung von Personal und Unterlagen der Abteilung für personenbezogene Auskünfte zum Ersten und Zweiten Weltkrieg zur Verfügung.


Interra erwirbt Handelscentrum Strausberg bei Berlin 

06.01.2022: Die Düsseldorfer Interra Immobilien AG hat die fast 400 Meter lange Passage „Handelscentrum Strausberg“ in der Herrenseeallee 15 in Strausberg erworben. Auf dem rund 95.200 Quadratmeter großen Areal befinden sich etwa 56 ebenerdige Läden, Restaurants, Büros und Praxen mit einer Gesamtnutzfläche von 26.000 Quadratmetern. Hinzu kommen gut 1.300 Parkplätze. Zu den Mietern zählen Edeka, C&A und Rossmann. Der erste Abschnitt des Komplexes war 1999 fertiggestellt worden, er wurde bis 2007 mehrfach erweitert. Seit 2015 befand sich das nach eigenen Angaben größte Einkaufszentrum im Landkreis Märkisch-Oderland im Bestand der TLG Immobilien. Im Sommer 2019 wurde das Center bei einem Brand erheblich beschädigt. Die Spuren sind noch nicht beseitigt. Laut Interra steht nun der Wiederaufbau der Rossmann-Filiale und weiterer Läden, die dem Brand zum Opfer fielen, auf der Agenda. 


TREUCON entwickelt nahe Berlin-Buch 220 Wohnungen 

05.01.2022: Die auf den Berliner Wohnungsmarkt spezialisierte TREUCON Gruppe errichtet in der Nähe von Berlin-Buch 220 Wohnungen im KfW 55 EE-Standard. Das dafür vorgesehene Grundstück im Eichenring in Panketal ist 17.602 Quadratmeter groß, liegt in unmittelbarer Nähe des Klinikstandortes Berlin-Buch und wurde in Kooperation mit einer städtischen Wohnungsbaugesellschaft gesichert. Laut TREUCON handelt es sich um ein „attraktives Wohnungsbaugrundstück für bezahlbares Wohnen“. Thomas Doll, geschäftsführender Gesellschafter des Wohnprojektentwicklers, sagt: „Die enorm gestiegenen Grundstückspreise in Berlin und Brandenburg machen es uns immer schwerer, die begehrten Kooperationsmodelle in einem vernünftigen wirtschaftlichen Rahmen entwickeln zu können. Die gestiegenen Baupreise tun ihr Übriges. Umso mehr freuen wir uns auf die neue und attraktive Projektentwicklung.“ Den Bau führt Kondor Wessels Bouw Berlin aus.  


Saidah Bojens übernimmt Berliner Instone-Niederlassung 

04.01.2022: Seit dem 1. Januar 2022 ist Saidah Bojens neue Niederlassungsleitung von Instone Real Estate in Berlin. Sie übernimmt die Funktion von Carsten Sellschopf, der sich künftig auf strategische Aufgaben in Berlin und Hamburg fokussiert. Die 44-jährige Diplom-Architektin ist fortan für das operative Entwicklungsgeschäft in der Region zuständig. Sie gilt als eine ausgewiesene Expertin des Berliner Marktes und verfügt über langjährige Erfahrung in der Immobilienbranche, insbesondere in der Projektentwicklung von Wohn- und Gewerbeimmobilien. Zuletzt war Saidah Bojens bei der BaseCamp Student GmbH als Head of Development Germany und davor bei der OFB Projektentwicklung als Head of Development Berlin tätig. Die Instone Niederlassung Berlin realisiert die Fontane Gärten in Potsdam und – gemeinsam mit der OFB Projektentwicklung – die Friedenauer Höhe in Berlin.

Saidah Bojens. Quelle: Instone Real Estate.

Leipzig: VICUS reicht Büro- und Geschäftshaus in der City weiter

03.01.2022: Die Vicus Real Estate Thomaskirchhof GmbH hat ein Büro- und Geschäftshaus in der Leipziger Innenstadt nach einer Haltedauer von sieben Jahren an ein Family Office aus Bad Homburg veräußert. Das einstige Bankgebäude liegt am Innenstadtring gegenüber der Thomaskirche. Mit seiner Architektur gliedere es sich hervorragend in die Gründerzeitbebauung des Stadtkerns, teilt VICUS mit. Das Unternehmen verfolgt nun nach eigenen Angaben eine neue Ausrichtung hinsichtlich der langfristigen Vermögensanlage. Über den Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart. Die Transaktion wurde durch das Maklerbüro Von Poll Immobilien aus Leipzig begleitet.


Sachsen-Anhalts Städte bekommen 91,2 Millionen Euro

03.01.2022: Bund und Land fördern den Städtebau in Sachsen-Anhalt in diesem Jahr mit 91,2 Millionen Euro. Die Mittel werden über drei Förderprogramme bereitgestellt. Zusammen mit dem kommunalen Eigenanteil stehen insgesamt 125 Millionen Euro zur Verfügung. Nach den Worten von Lydia Hüskens, Ministerin für Infrastruktur und Digitales, können die Gelder genutzt werden zur Belebung der Innenstädte und zur Entwicklung attraktiver Wohnstandorte, aber auch zur schöneren Gestaltung öffentlicher Plätze und für Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel. Zugute kommen die Fördermittel unter anderem mehreren Vorhaben im Umfeld des Kurparks von Bad Dürrenberg, der Modernisierung des Bürgerrathauses in Eisleben, der energetischen Erneuerung der Straßenbeleuchtung in Gardelegen, der Erstellung eines Klimaschutzkonzepts in Nienburg oder auch mehreren Sicherungsmaßnahmen im historischen Stadtkern von Salzwedel.


Mietpreisbremse: Einführung in Leipzig und Dresden bis Juni geplant

03.01.2022: Die geplante Mietpreisbremse für Leipzig und Dresden hat die nächste Hürde genommen. Das sächsische Kabinett hat den Entwurf der Verordnung am 21.12.2021 beschlossen und zur Anhörung freigegeben. Im nächsten halben Jahr soll die Mietpreisbremse in den beiden größten Städten im Freistaat eingeführt werden. Mit dem Inkrafttreten dürften dann vor Ort die Mieten zu Beginn eines neuen Mietverhältnisses maximal zehn Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen. Die Einführung der Mietpreisbremse war im Jahr 2019 von den sächsischen Koalitionspartnern vereinbart worden. Im vergangenen Sommer hatte das Sächsische Staatsministerium für Regionalentwicklung noch den 1. Januar 2022 als Starttermin in Aussicht gestellt. Der Entwurf der Verordnung wird nun den kommunalen Spitzenverbänden, Landesverbänden der Wohnungswirtschaft, Mieter- sowie Wohlfahrtsverbänden und der Verbraucherzentrale Sachsen e. V. zur Anhörung übersandt, heißt es von dem Ministerium. Nach der Anhörung wolle das Kabinett endgültig über die Einführung der Mietpreisbremse entscheiden.

Ausblick: Fünf Themen, die 2022 die Immobilienmärkte bestimmen: Nuveen Real Estate, mit einem verwalteten Vermögen von 144 Milliarden US-Dollar einer der größten Immobilien-Investmentmanager der Welt, gibt einen Ausblick auf das neue Immobilienjahr sowie die wichtigsten globalen Trends.
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Ausblick: Fünf Themen, die 2022 die Immobilienmärkte bestimmen

Rückblick 2021: Neuer Umsatzrekord bei Immobilieninvestments: Der Boom auf dem deutschen Immobilien-Investmentmarkt hält trotz des zweiten Corona-Krisenjahres an. Das geht aus einer neuen Studie des Immobiliendienstleisters CBRE hervor. Welches Rekordniveau jetzt erzielt wurde und wo die meisten Transaktionen erfolg
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Rückblick 2021: Neuer Umsatzrekord bei Immobilieninvestments

Diese 10 Themen bewegten die Leser von IMMOBILIEN AKTUELL in 2021: Corona, der abgeschmetterte Mietendeckel, Enteignungsbestrebungen… der Aufregerthemen gab es im Superwahljahr 2021 einige. Welche für die Leser von IMMOBILIEN AKTUELL die brennendsten Diskussionsgegenstände waren, verraten wir in unserer Top Ten.
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