Seniorengerechte Modernisierung: Dresdner Genossenschaft stellt Wohnprojekt Höhenpromenade fertig

Seniorengerechte Modernisierung: Dresdner Genossenschaft stellt Wohnprojekt Höhenpromenade fertig

Seniorengerechte Modernisierung: Dresdner Genossenschaft stellt Wohnprojekt Höhenpromenade fertig
Das Quartier Höhenpromenade wurde seniorengerecht modernisiert. Copyright: Jens Kirchschläger

Die Eisenbahner-Wohnungsbaugenossenschaft begann 2008 mit der Sanierung von 48 Dresdner Wohnungen für Senioren und stieß auf eine große Nachfrage. Nach vielen Jahren sind im Quartier Höhenpromenade fast 400 Wohnungen seniorengerecht modernisiert.

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Die Eisenbahner-Wohnungsbaugenossenschaft (EWG) hat eines ihrer größten Projekte abgeschlossen: Zwischen 2008 und Ende 2020 sanierte das Unternehmen 377 Wohnungen seniorengerecht. Investitionssumme der EWG: 28 Millionen Euro. Dazu kamen Fördermittel aus den Programmen „Soziale Stadt“ und „Seniorengerecht umbauen“. Das Projekt Höhenpromenade ist ein sehr vielseitiges. Denn die Höhenpromenade selbst, die Fußgängerzone zwischen Merian- und Amalie-Dietrich-Platz, wurde von der Stadt Dresden zwischen 2012 und 2015 barrierefrei gemacht. Zudem befinden sich in diesem Areal Ruheplätze.

Seniorenquartier Höhenpromenade in Dresden

„Mit der Höhenpromenade ist in Dresden-Gorbitz ein beispielhaftes Quartier entstanden, das den Bedürfnissen von Senioren auf vielfältige Weise gerecht wird“, so Antje Neelmeijer, Vorstand der EWG. „Damit wird der Stadtteil spürbar aufgewertet. Das ist ein wichtiges Anliegen unserer Genossenschaft, das wir bei all unseren Projekten in Gorbitz verfolgen.“ Das Gebiet ist das größte Neubaugebiet Dresdens und entstand in den 1980er-Jahren.

Gorbitz verfügt zudem über eine gute Verkehrsanbindung, Einkaufsmöglichkeiten, Dienstleistungsangebote wie Zahnarzt oder Physiotherapie, das Bürgerbüro der Landeshauptstadt, das Sozialkaufhaus und einen Nachbarschaftshilfeverein. Viele Mitglieder der Genossenschaft konnten durch den Umbau in ihrem gewohnten Umfeld bleiben. „Außerdem zog dieses Wohnungsangebot, das in diesem Preis-Leistungsverhältnis in Dresden einmalig ist, Menschen aus anderen Stadtteilen an“, so Antje Neelmeijer. „Das alles wirkt sich stabilisierend aus auf die Bewohnerstruktur in dem oft unterschätzten Stadtteil Gorbitz und steigert dessen Attraktivität.“

Galerie: Einblicke ins Quartier Höhenpromenade

 

Bauen wider den demographischen Wandel

Ausgangspunkt des Großprojektes war der demographische Wandel. Die EWG bewirtschaftet knapp 6.000 Wohnungen in Gorbitz. In ihnen leben etwa 10.000 Menschen. Nach der Jahrtausendwende zeichnete sich ab, dass die rund 400 unsanierten Wohnungen am Leutewitzer Ring entlang der Höhenpromenade nicht mehr dem Bedarf entsprachen und dass es für herkömmliche Plattenbauten kein Interesse gibt. „Als Genossenschaft haben wir laut Satzung die Aufgabe, unsere Mitglieder gut mit Wohnraum zu versorgen – das heißt im weiteren Sinn auch, den Wohnraum an ihren Bedarf anzupassen“, sagt Antje Neelmeijer. „Gleichzeitig spielen soziale Aspekte eine große Rolle: eine verantwortbare Miete, ein schönes, lebenswertes Wohnumfeld, feste Ansprechpartner und die Sicherheit, dass die Mitglieder lebenslang in der Genossenschaft leben können. Das Quartier Höhenpromenade ist ein Beispiel dafür, dass genossenschaftliches Bauen all diese Aufgaben erfüllen kann.“

Fakten zum Projekt Höhenpromenade

Weitere Projekte der EWG in Dresden

1.) Seit 2019 läuft parallel zur Höhenpromenade die Modernisierung der Wohnungen entlang der Braunsdorfer Straße. Dazu zählt auch die Neugestaltung ehemaliger Gewerbeeinheiten. Eine Einrichtung der Tagespflege, eine 280 Quadratmeter große rollstuhl- und pflegegerechte WG-Wohnung für Menschen mit Einschränkungen und sechs große Sechs-Raum-Wohnungen mit eigenem Mietergarten sind schon fertig. Insgesamt umfasst die Baumaßnahme bis 2027 knapp 700 moderne Wohnungen.

2.) Das Projekt „Ginstersiedlung“ (ein Wohnkomplex am Gorbitz-Center/Dresden Karree) wurde 2021 gestartet. Dies beinhaltet die Modernisierung und den Umbau von 950 Wohnungen. Hier wohnen rund 1.700 Menschen. Ein Fokus liegt auf der Veränderung der Wohnungsgrundrisse und -größen. Die vorhandenen Ein-Raum-Wohnungen sind mit etwa 26 Quadratmetern zwar für „Wohnanfänger“ attraktiv, für die meisten Alleinlebenden aber zu klein. Sie sollen daher vergrößert werden. Auch große Wohnungen für Familien und seniorengerechte Wohnungen sind geplant.

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