Speckgürtel im Fokus: das Projekt Lakeside Living in Kloster Lehnin

Speckgürtel im Fokus: das Projekt Lakeside Living in Kloster Lehnin

Speckgürtel im Fokus: das Projekt Lakeside Living in Kloster Lehnin
Lakeside Living bringt 94 Passivhäuser nach Kloster Lehnin. Copyright: Black Label Immobilien

Während der Pandemie wollte ein Großteil der Deutschen auf das Land. Mittlerweile zeigt sich ein geteiltes Bild. In der brandenburgischen Gemeinde Kloster Lehnin entstehen am Naherholungsgebiet Görnsee Passivhäuser, die bei über 13 Euro Miete liegen. 

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In dem Ort Kloster Lehnin entstehen 94 energieeffiziente Passivhäuser+, die mit geringen Nebenkosten punkten. Angeboten werden die etwa 100 Quadratmeter großen Gebäude für 1.350 Euro Kaltmiete von Black Label Immobilien. Die zugehörigen Grundstücke variieren zwischen 130 und 560 Quadratmetern.

„Von den Menschen, die hierherziehen, hören wir immer dasselbe: Sie freuen sich über die schöne Gegend, das viele Grün und die Seen im Umkreis“, sagt Bürgermeister Uwe Brückner. „Hier können sie abschalten, sich erholen. Infrastrukturell sind wir bereits hervorragend ausgestattet, weil es bei uns genügend Ärzte, Schulen und Kitas gibt. Und auch die Anbindungen sind super: Über die Autobahn sind es nur 60 Kilometer bis zur Berliner City West. Oder die Leute nutzen das ÖPNV-Angebot.“

Lakeside Living in Kloster Lehnin besteht aus 94 Passivhäusern

Die Passivhäuser in Kloster Lehnin. Copyright: Black Label Immobilien
Die Passivhäuser in Kloster Lehnin. Copyright: Black Label Immobilien

Die Häuser entsprechen den aktuellen Standards: Photovoltaikanlage mit Speicher, Wärmepumpe, Kühlung, Lüftungsanlage, Pollenfilter und Vorrichtung für eine E-Auto-Ladestation. Die Nachfrage nach Wohnraum sei in den vergangenen Jahren kontinuierlich gewachsen und höher als das vorhandene Bauland. „Glücklicherweise konnten wir auf einen alten Bebauungsplan der damals noch selbstständigen Gemeinde Grebs zurückgreifen. Auf der Hälfte des Areals war hier vor ein paar Jahren schon eine Doppelhaussiedlung entstanden, auf der anderen Hälfte entsteht jetzt Lakeside Living“, so der Bürgermeister.  

Während der Pandemie hatte das Landleben einen Boost erfahren. Zum einen wollten viele Menschen Grün um sich und mehr Platz, zum anderen waren die Mietpreise in den Metropolen steigend. Das Maklerunternehmen Remax initiierte dazu eine Umfrage: Daraus geht hervor, dass ein Drittel der Deutschen (35,7 Prozent) aktuell die ländliche Idylle bevorzugen, vier von zehn Deutschen (41,3 Prozent) wohnen indes schon heute lieber in der Stadt.

„Die Pandemie hat die Stadtflucht zwischenzeitlich zweifelsfrei befeuert. Homeoffice, mehr Platz und niedrigere Mieten und Kaufpreise haben Vorteile versprochen. Doch spätestens seit der Rückkehr ins Büro und mit Blick auf die immer älter werdende Bevölkerung wird es langfristig wieder mehr Stadtzuzug geben“, erwartet Kurt Friedl, CEO von Remax Germany.

Blick in eines der Lake-Living-Häuser. Copyright: Black Label Immobilien
Blick in eines der Lake-Living-Häuser. Copyright: Black Label Immobilien

Junge Familien bevorzugen ländliche Idylle

Für Achim Amann von Black Label Immobilien sieht die Lage etwas anders aus: „Der Andrang nimmt auch in anderen Ortschaften zu. Viele Menschen haben genug vom Leben in der Stadt und wollen einen Neuanfang auf dem Land. Das ist nicht nur im Berliner Umland zu spüren.“ Neben den hohen Mieten in einer großen Stadt wie Berlin hat das Landleben für ihn noch einen anderen Aspekt: Die Lebenskosten seien dort um etwa 30 Prozent niedriger. „Es geht dazu um Themen wie Lärm, Kriminalität oder Feinstaubbelastung und oft auch die Qualität der Schulen. Gerade junge Familien ziehen weg aus der Stadt.“ Hier sei die ländliche Idylle im Vorteil.