Stärkere Preissensibilität auf dem Markt für Wohn- und Geschäftshäuser in Berlin

Stärkere Preissensibilität auf dem Markt für Wohn- und Geschäftshäuser in Berlin

Stärkere Preissensibilität auf dem Markt für Wohn- und Geschäftshäuser in Berlin
Die Preissensibilität auf dem Markt für Wohn- und Geschäftshäuser in Berlin nimmt zu. Copyright: Peggy und Marco Lachmann-Anke auf Pixabay

Der Berliner Markt für Wohn- und Geschäftshäuser präsentierte sich im ersten Halbjahr 2022 sowohl bei der Anzahl der Transaktionen als auch beim Umsatzvolumen mit einer leicht zurückhaltenden Tendenz. Dies geht aus den vorläufigen Daten des Gutachterausschusses für Grundstückswerte in Berlin hervor. Engel & Völkers Commercial Berlin ergänzt diese Daten mit eigenen Auswertungen und gibt eine aktuelle Markteinschätzung ab.

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Minus beim Umsatz und der Anzahl gehandelter Objekte in Berlin

Insgesamt wurden in Berlin im ersten Halbjahr dieses Jahres 345 Wohn- und Geschäftshäuser gehandelt. Damit liegt das Ergebnis 11,5 Prozent unter dem Vorhalbjahreswert mit 390 Objekten. Der Gesamtumsatz reduzierte sich im ersten Halbjahr 2022 um etwa 14,2 Prozent auf rund 1.839 Millionen Euro (2021: 2.143,2 Millionen Euro). Damit zeigt sich auch hier ein leichter Rückgang. Auch der durchschnittliche Kaufpreis der gehandelten Objekte hat sich leicht von 5,43 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2021 auf 5,2 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2022 reduziert.

Stabiles Kaufpreisniveau bei Wohn- und Geschäftshäusern

Im Vergleich der ersten beiden Quartale 2022 miteinander zeigt sich sowohl bei dem Transaktionsvolumen als auch bei den Kauffällen kaum eine Veränderung. Das Gesamtvolumen ging im zweiten Quartal 2022 marginal um 1,4 Prozent zurück (erstes Quartal 2022: 926,1 Millionen Euro). Aufseiten der Kauffälle ist im Quartalsvergleich ein Rückgang von 2,9 Prozent zu verzeichnen – von 175 gehandelten Objekten auf 170 Objekte. Es gibt keine Veränderung im Kaufpreisniveau.

Der durchschnittliche Quadratmeterpreis eines Wohn- und Geschäftshauses liegt den Angaben von Engel & Völkers Commercial Berlin zufolge aktuell bei rund 3.654 Euro (2021: 3.300 Euro). Dabei ließ sich im ersten Halbjahr 2022 eine durchschnittliche Rendite in Höhe von 2,9 Prozent erzielen.

Nachfrage wird wieder steigen

„Die aktuellen Entwicklungen rund um erhöhte Zinsen, restriktivere Kreditvergaben und gestiegene Baukosten stellen die gesamte Branche vor Herausforderungen. Auf dem Markt für Wohn- und Geschäftshäuser zeigt sich jedoch vergleichsweise lediglich eine geringe Zurückhaltung, neben einer etwas gestiegenen Preissensibilität seitens der Käufer. Es ist davon auszugehen, dass die Nachfrage in der zweiten Hälfte des Jahres wieder steigt und mehr Objekte gehandelt werden. Zinshäuser bleiben in den aktuellen Zeiten weiterhin eine sehr gute Anlagemöglichkeit für viele Investoren“, sagt Benjamin Rogmans, Leitung Investment Wohn- und Geschäftshäuser bei Engel & Völkers Commercial Berlin.

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