„Quartier Wandsbek Markt“: Hamburger Einzelhandelsstandort wird zum Mixed-Use-Quartier

„Quartier Wandsbek Markt“: Hamburger Einzelhandelsstandort wird zum Mixed-Use-Quartier

„Quartier Wandsbek Markt“: Hamburger Einzelhandelsstandort wird zum Mixed-Use-Quartier
Das Gebäudeensemble links im Bild wird komplett umgestaltet. Copyright: Union Investment

Mit dem „Quartier Wandsbek Markt” startet Union Investment eines der derzeit größten, privat finanzierten Transformationsprojekte Hamburgs. Unter Weiternutzung der vorhandenen Bausubstanz des ehemaligen Galeria Karstadt-Gebäudes von 1967 und der behutsamen Sanierung des historischen Karstadt-Gebäudes von 1922 wird im Zentrum des Hamburger Stadtteils Wandsbek ein gemischt genutztes Quartier mit einer Gesamtfläche von über 45.000 Quadratmetern entwickelt.

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Der bisher ausschließlich für den Einzelhandel genutzte Standort des neuen Quartiers wird im Rahmen des Projektes um gastronomische und kulturelle Angebote, eine private Hochschule und über 100 Wohnungen, zum Teil gefördert, ergänzt und zu einem lebendigen Mittelpunkt im einwohnerstärksten Bezirk der Hansestadt aufgewertet. Die Fertigstellung des neuen Stadtquartiers ist bis Ende 2027 vorgesehen.

Die Fraktionen des Bezirkes hatten bereits im September 2022 einstimmig grünes Licht zum Start des notwendigen Bebauungsplanverfahrens gegeben. Das Hamburger Immobilienunternehmen Union Investment – Eigentümerin des Ensembles und des unmittelbar anschließenden Shoppingcenters QUARREE – investiert in das Revitalisierungsprojekt einen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag.

Baustart für „Quartier Wandsbek Markt“ in Hamburg

Zu den Planungen gehört laut Bent Mühlena, Leiter Immobilienprojektmanagement bei Union Investment:

Quartier Wandsbek Markt. Copyright: Union Investment
Copyright: Union Investment
  1. die behutsame Revitalisierung und Umgestaltung der Flächen des historischen, 1922 erbauten und in Teilen unter Denkmalschutz stehenden Karstadt-Gebäudes. Hier ist eine Kombination aus Einzelhandelsangeboten, Büros, Kultur und Bildungseinrichtungen geplant.
  2. der Erhalt des Rohbaus der Karstadt-Erweiterung aus den 1960er-Jahren. Hier wird eine rechteckige Dachöffnung realisiert, um Licht für einen Innenhof zu erhalten. Der Rohbau wird in Holzbauweise von einem dritten bis zu einem fünften Obergeschoss aufgestockt, wodurch Platz für Wohnungen entsteht. In den unteren Stockwerken ist ein Gastronomie- und Kultur-Angebot geplant.
  3. der Abriss des alten Parkhauses von 1967. Dieses kann aufgrund seiner baukonstruktiven Eigenschaften nicht weitergenutzt werden und macht Platz für ein Wohngebäude inklusive einer Kultureinrichtung.

Aktuell läuft die Umgestaltung des Quartiers bereits auf Hochtouren. Sichtbar wird der eigentliche Baustart mit dem erwähnten Abriss des Karstadt-Parkhauses.

Mit der Freiräumung im Inneren der Gebäude und dem Rückbau hat Union Investment direkt nach dem insolvenzbedingten Auszug von Galeria Karstadt im Sommer 2023 begonnen. Zahlreiche hinterlassene Einrichtungsgegenstände wurden an karitative Einrichtungen, Vereine und Second-Hand-Läden gespendet. Das Bebauungsplanverfahren wird aus heutiger Sicht im März 2025 abgeschlossen sein. Mit der Baugenehmigung rechnet Union Investment daher erst im Sommer 2025. Dann soll umgehend mit der zweiten Bauphase und den baulichen Maßnahmen für die neuen Gebäudeteile des Quartiers begonnen werden. Bis dahin werden sämtliche Rückbaumaßnahmen und Sanierungen im Bestand abgeschlossen sein.

Nutzungsmix soll neues Hamburger Quartier beleben

Die neuen Wohnungen sowie die rund 1.200 Studierenden der Hochschule NBS werden das Quartier beleben und zusätzliche Kaufkraft nach Wandsbek bringen, von der wiederum die gastronomischen Einrichtungen und der lokale Einzelhandel profitieren können. Einen besonderen Akzent will Union Investment dabei mit der neuen, über 1.500 Quadratmeter großen, zweigeschossigen Halle mit mehreren Restaurants und kleinen Kiosken setzen. Die mit großzügigen Arkaden zur Wandsbeker Königsstraße geöffnete Halle soll das Gastronomieangebot im Wandsbeker Kerngebiet, vor allem die Abendgastronomie, stärken. Zudem will Union Investment mit der Halle einen Treffpunkt für regelmäßige Kultur- und Musikveranstaltungen schaffen. Ein großer Pluspunkt des Quartiers ist seine verkehrstechnische Anbindung. In dem Zusammenhang arbeitet Union Investment an einem entsprechenden Mobilitätskonzept mit Fokus auf den ÖPNV, Radverkehr und Elektromobilität.

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