Umfrage: Serviced Apartments zeigen sich krisenresilient

Umfrage: Serviced Apartments zeigen sich krisenresilient

Umfrage: Serviced Apartments zeigen sich krisenresilient
Anett Gregorius, Gründerin und Inhaberin von Apartmentservice, bei der Verleihung des SO!APART-Awards. Copyright: HAFENCITYSTUDIOS

Anett Gregorius, Inhaberin von Apartmentservice, erklärt den anhaltenden Höhenflug der immer noch kleinen Assetklasse. Bei ihrer SO!APART, der größten Veranstaltung zu Serviced Apartments, werden Experten am 16. und 17. November in Leipzig Risiken und Chancen diskutieren. IMMOBILIEN AKTUELL ist als Medienpartner mit dabei.

Einladung zum Deep Dive Immobilienfinanzierung

Das Segment der Serviced Apartment ist zurück auf Vor-Corona-Niveau: „Die Pandemie war ein Katalysator“, sagt Anett Gregorius, Inhaberin von Apartmentservice und Initiatorin des Marktreports Serviced Apartments. Die Möglichkeit der Selbstversorgung dank Küche, größere Einheiten als ein normales Hotelzimmer und die Abgeschlossenheit der Einheiten gehörten zu den positiven Faktoren. „Trotzdem sind wir noch nicht bei dem Selbstverständnis als Betriebstyp wie Hotels oder Ferienwohnungen.“ Auch wenn die Häuser immer mehr Aufmerksamkeit bekommen, liegt ihr Anteil am kompletten Markt bei kleinen fünf Prozent.

Umfrage unter Betreibern von Serviced Apartments: Umsatzziele 2022 werden erreicht

Rund 75 Prozent der Betreiber schätzt die wirtschaftliche Entwicklung ihres Hauses momentan als gut und sehr gut ein und hofft auch in den neuen aktuellen Krisen auf den Resilienzfaktor. Fast acht von zehn Befragten gaben in der Apartmentservice-Umfrage an, zum aktuellen Zeitpunkt das erwartete Umsatzziel für 2022 zu erreichen. „Für die Serviced Apartments können wir die negative Welle noch nicht wahrnehmen“, so Anett Gregorius. „Wir haben auf der einen Seite die Multikrisensituation, auf der anderen Seite die Faktoren, die das Segment ausmachen.“ Dazu gehören schlanke Betriebsstrukturen, ein hoher Grad an Individualität und Flexibilität. Das wirke sich massiv aus, da Gästebedürfnisse anders geworden sind und eine neue Generation an Nutzern nachrückt.

Bei der SO!APART am 16. und 17. November in Leipzig wird es wieder eine Reihe Newcomer geben. Bei Deutschlands größter Fachveranstaltung zu diesem Segment sind alle wichtigen Anbieter vertreten.

Zum Programm der aktuellen SO!APART

Die meisten Anbieter wollen expandieren. „Die Pipeline hat einen Knick, Projektentwicklungen verlangsamen sich“, sagt Anett Gregorius. „Das ist der größte Schmerzpunkt der Betreiber, weil das ein Wachstum nicht oder nur schwer möglich macht.“ Übernahmen bleiben eine derzeit beliebte Option.

Auslastung bei über 70 Prozent

Aktuell gibt es in Deutschland rund 43.200 Einheiten in rund 790 Häusern ab 15 Einheiten. Bis zum Sommer sind bereits über 3.200 neue Einheiten hinzugekommen. Schon 2021 war das Segment um etwa 4.000 Einheiten angewachsen, heißt es im Marktreport Serviced Apartments. In den ersten acht Monaten des laufenden Jahres erreichten die Betriebe in Deutschland eine durchschnittliche Auslastung von 73 Prozent. Mit Tendenz nach oben, wenn man den Forecast bis Ende 2022 ansieht. „Dies ging bundesweit nicht zulasten der Rate – im Gegenteil: In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres legte die Average Daily Rate (ADR) um ein Drittel zu.“ Sowohl der Longstay-Bereich verzeichnete gestiegene Raten, als auch der Shortstay-Bereich mit zunehmend mehr Leisure-Gästen, angetrieben vor allem von den jungen digitalen Start-ups im Segment.

Geschäftsreisende bleiben weiterhin die Kernklientel für Serviced Apartments. Laut VDR-Geschäftsreiseanalyse 2022 ist man inzwischen weniger unterwegs, dafür aber länger. „Hier müssen wir die Entwicklung abwarten. Viele Firmen werden restriktiver, sie haben ja bereits während der Pandemie gesehen, dass weniger Reisen Geld spart“, so Anett Gregorius.

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