Wilhelminenhofbrücke über Berliner Spree soll BE-U | Behrens-Ufer besser anbinden

Wilhelminenhofbrücke über Berliner Spree soll BE-U | Behrens-Ufer besser anbinden

Wilhelminenhofbrücke über Berliner Spree soll BE-U | Behrens-Ufer besser anbinden
Robert Sprajcar (2. von rechts) kündigte bei einem Stadtentwicklungssymposium an, eine Brücke über die Spree bauen zu wollen. Copyright: Patrick Meinhold für DIEAG

Auf einem Städtebaulichen Symposium mit der Überschrift „Mobility Matters – Wachstumsregion Berlin-Südost: Nachhaltige Stadtentwicklung braucht eine gute Infrastruktur“ kündigte Robert Sprajcar, CEO der DIEAG, an, dass das Unternehmen mit dem Berliner Stadtbezirk Treptow-Köpenick und dem Senat eine Kooperationsvereinbarung zum Bau der Wilhelminenhofbrücke über die Spree geschlossen hat. Diese dient der Verkehrsanbindung des BE-U | Behrens-Ufer ...

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Die DIEAG setzt am Standort in Oberschöneweide derzeit ihr Milliarden-Projekt BE-U | Behrens-Ufer um. Rund 10.000 Menschen sollen hier später arbeiten. „Wir brauchen diese Brücke dringend, also beteiligen wir uns auch daran“, betonte Robert Sprajcar. Das Areal liegt direkt an der Spree. Mit dem ÖPNV ist es nur umständlich zu erreichen, weil die S-Bahnlinien auf der gegenüberliegenden Spreeseite verlaufen. Die neue Brücke soll die Anbindung an den S-Bahnhof Oberspree der Linie S47 nach Spindlersfeld herstellen.

In einem ersten Schritt werde geklärt, ob sie für rund sieben bis acht Millionen Euro als Fußgänger- und Fahrradbrücke gebaut werden oder auch für den Autoverkehr nutzbar sein soll. In diesem Fall lägen die geschätzten Kosten bei rund 20 Millionen Euro. Wenn es nach Robert Sprajcar geht, wird die Brücke bis zur Fertigstellung des Behrens-Ufer 2029 realisiert. „Es handelt sich ja nicht, um die Golden Gate Bridge.“

Infrastruktur der Hauptstadt muss mit Wachstum Schritt halten

Die Berliner Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) begrüßte die Kooperation mit privaten Investoren und versicherte ihre Unterstützung. Denn die Infrastruktur der Hauptstadt hat mit dem Wachstum nicht Schritt gehalten. Überall in der Stadt drängen die Probleme bei Instandhaltung und Neubau von Infrastruktur. Straßen und ÖPNV sind vor allen in Stoßzeiten chronisch überlastet. Verkehrsprojekte dauern lange oder sind wegen fehlender Haushaltsmittel nicht umsetzbar.

Dass die Infrastruktur neben Toleranz für Menschen und Projekte aber das A und O für Wachstum ist, machte Roland Sillmann deutlich, Geschäftsführer der WISTA und damit verantwortlich für die weitere Entwicklung des Wissenschafts- und Technologieparks in Adlershof. 30.000 Beschäftigte waren hier bis 2030 prognostiziert. „Das werden wir viel früher erreichen.“ Frust darüber, dass man nicht vernünftig zur Arbeit und wieder wegkommt, ist für weitere Innovationen und Wachstum hinderlich Der Ausbau von ÖPNV, Fahrradwegen, Straßen und Brücken sei daher für die Wachstumsregion Süd-Ost, die über den Flughafen BER und Tesla bis in die Lausitz gedacht wird, von immenser Bedeutung.

„Entwicklung Berlins findet außerhalb des S-Bahnringes statt“

In der Vergangenheit lag der Fokus des Senats auf Verkehrsprojekten innerhalb des S-Bahnringes. Oliver Igel (SPD), Bezirksbürgermeister von Treptow-Köpenick, betonte deshalb, dass die Entwicklung Berlins aber außerhalb des S-Bahnringes stattfinde. „Wir sind Innenstadt“, betonte er, „und ich wünsche mir, dass diese Innenstadt als Innenstadt wahrgenommen wird.“ Der Ausbau des ÖPNV hat für ihn Priorität, aber auch der Lückenschluss an vielen Stellen. „Die Brücke ist ein Schlüssel“, sagte er. Wenn sie gebaut wird, sei in der Folge darüber nachzudenken, ob die bislang eingleisige S-Bahnstrecke S47 von Schöneweide nach Spindlersfeld zweigleisig auszubauen ist.

Verschiedene Verkehrsprojekte – nicht nur in Berlin-Köpenick

Zu den großen Verkehrsprojekten des Bezirks zählen neben dem Bau des Regionalbahnhofs Köpenick auch die Tangentiale Verbindung Ost (TVO), eine neue Straßenverbindung zwischen Köpenick und Marzahn, mit einer parallelen Bahntrasse. Sie gilt als das wichtigste Verkehrsprojekt im Berliner Südosten überhaupt. Geplant ist darüber hinaus die Weiterführung der Straßenbahn von Schöneweide zum Potsdamer Platz.

Geprüft wird der Ausbau der U-Bahn zum Flughafen BER. Es gibt auch die Idee, die Spree als Wasserstraße für den Personennahverkehr zu nutzen. Doch hier hat der Bund mitzureden. Auch Robert Sprajcar von der DIEAG unterstützt diese Idee. Bis zum Bau der Brücke könnte er sich eine Fährverbindung zur anderen Spreeseite gut vorstellen. Geklärt werden müsste nur der Bau einer Steganlage auf der gegenüberliegenden Seite. „Ein Solarboot haben wir schon.“

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