Berlin: Neuer Büroturm in der Kurfürstenstraße – Hochhausleitbild vorgestellt

Berlin: Neuer Büroturm in der Kurfürstenstraße – Hochhausleitbild vorgestellt

Berlin: Neuer Büroturm in der Kurfürstenstraße – Hochhausleitbild vorgestellt
Büroturm Kurfürstenstraße, Quelle: Barkow Leibinger

In der westlichen Berliner Innenstadt entwickelt HAMBURG TEAM ein neues Hochhaus mit 17 Geschossen. Die Jury des hochbaulichen Wettbewerbsverfahrens hat sich für den Entwurf des Büros Barkow Leibinger entschieden. Flankiert wird das Vorhaben vom neuen Hochhausleitbild, das künftig in Berlin gelten soll. 

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Für das Areal an der Kreuzung Kurfürstenstraße, Schillstraße und An der Urania, eine prominente Nahtstelle zwischen den Berliner Bezirken Mitte und Tempelhof-Schöneberg, laufen bereits seit längerem die Vorbereitungen für eine neue Bebauung. HAMBURG TEAM hatte hierzu bereits im Oktober vergangenen Jahres gemeinsam mit den beiden Bezirken, der Senatsverwaltung und den Eigentümern der Anrainergrundstücke ein Werkstattverfahren zum Städtebau an dieser Kreuzung durchgeführt. 

Mit der Kür des Gewinners des anschließenden Hochbauwettbewerbs für das Grundstück Kurfürstenstraße 72-74 ist nun ein weiterer Meilenstein erreicht worden: Barkow Leibinger, Gesellschaft von Architekten mbH, überzeugte die Jury mit ihren Vorstellungen und errang mit ihrem Entwurf den 1. Preis im Wettbewerbsverfahren mit insgesamt acht Büros. HAMBURG TEAM unterstützt den Vorhabenträger dieses Projekts, die Jahr Grundbesitz GmbH & Co. KG, Hamburg, als Service Developer. 

Fünf fächerartige Bauteile

Der Sieger-Entwurf sieht für die Neubebauung des rund 3.000 Quadratmeter großen Grundstücks ein Ensemble aus einem Bürohaus mit 17 Geschossen und zwei angeschlossenen Wohnbauteilen mit teils gefördertem Wohnraum vor. In den Erdgeschosszonen sind Handel und eine Gastronomie geplant. Die Struktur der Gebäude soll sich aus fünf fächerartigen Bauteilen mit einer vertikal gegliederten Natursteinfassade und bodentiefen Glaselementen zusammensetzen. „Mit dem Werkstattverfahren und dem hochbaulichen Wettbewerb ist eine sehr gute Grundlage für dieses Projekt geschaffen worden“, erklärt Klaus Heldwein, Niederlassungsleiter Berlin von HAMBURG TEAM. „Wir freuen uns auf die weitere gemeinsame Entwicklung des Projektes mit dem Bauherrn, dem Architekten, dem Bezirk und der Senatsverwaltung.“ 

Hochhausleitbild für Berlin

Das neue Hochhaus ist Beleg dafür, dass die Hauptstadt verstärkt in die Höhe wächst. So entsteht am Alexanderplatz mit dem „Grandaire“ sogar der erste Wohnturm seit 30 Jahren – das Richtfest wurde Ende Juni gefeiert. Damit der architektonische Höhenflug nicht ungeregelt abläuft, hat die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen gemeinsam mit den Bezirken ein Hochhausleitbild erarbeitet. Der Plan, der vor wenigen Tagen vorgelegt wurde, enthält etwa Vorgaben zur Aufteilung von Büro- und Wohnflächen in einem Gebäude oder dem Schattenwurf eines Hochhauses.  

Weitere Auflagen sind:

Eine Vorschrift, wie hoch neue Wolkenkratzer sein dürfen, gibt es nicht. Auch nennt das Leitbild keine konkreten Stadtgebiete für neue Bauvorhaben. Die bereits genehmigten Hochhäuser auf dem Alexanderplatz sind von den Auflagen ausgenommen, heißt es. Über das Konzept muss noch das Abgeordnetenhaus abstimmen.

Ausstellung zum Wettbewerb

Beim neuen Hochhaus von HAMBURG TEAM in der Kurfürstenstraße werden derzeit die Ergebnisse des hochbaulichen Wettbewerbsverfahrens in das laufende B-Plan-Verfahren eingebunden. Mit der Festsetzung des B-Plans ist voraussichtlich Ende 2020 zu rechnen. Eine Ausstellung der Arbeiten aller Architekturbüros, die am hochbaulichen Wettbewerb teilgenommen haben, ist noch bis Ende Juli im Lichthof der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Am Köllnischen Park 3 in 10179 Berlin zu sehen.
 

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