Die Preise auf den Büromärkten Berlin und München werden mittelfristig die Frankfurter Preise überholen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Sonderanalyse der bulwiengesa. Diese erkennt noch weitere Trends: Projektentwickler denken mehr in Richtung Gewerbe und Investor-Developer befinden sich auf dem Vormarsch.
Fünfhundertzwanzigtausend ist die Zahl des Tages. So viele Quadratmeter Bürofläche werden im Jahr 2022 in Berlin entstehen. 2018 waren es „nur“ 260.000 Quadratmeter. Das belegen Zahlen der Projektentwicklerstudie 2019 der bulwiengesa im Auftrag des Immobilienunternehmens CA Immo. Der Büroimmobilienmarkt boomt. Investoren setzen auf Büros statt auf Wohnungen. Der Leerstand von zwei Prozent wird sich nach Einschätzung von Andreas Schulten, Generalbevollmächtigter der bulwiengesa, trotz vieler Neubauten nicht ändern.
Der Preis ist nicht nur auf dem Büromarkt in Frankfurt heiß
Bislang hat Frankfurt am Main noch den teuersten Büroimmobilienmarkt. Das wird sich nach Einschätzung der Experten bis 2025 ändern. München und Berlin werden dann an den Preisen in der Bankenstadt vorbeiziehen. In den A-Städten ergänzt das Investor-Development das Trading-Development. „Der Marktanteil der Investor-Developments am Projektentwicklungsvolumen ist von rund 20 Prozent im Jahr 2016 auf etwas 40 Prozent in diesem Jahr gestiegen“, erläutert Andreas Schulten.


CA Immo: Selbst gebaut ist richtig gebaut
Die CA Immo ist mittlerweile zum zweitgrößten Büroprojektentwickler in Deutschland gewachsen. „Die CA Immo baut wie einige andere Investoren auch lieber selbst, als auf zur Portfoliostrategie passende Objekte zu warten“, sagt Andreas Quint, Vorstandsvorsitzender der CA Immo. Und Andreas Schulten ergänzt: „Auf der anderen Seite bauen aber auch immer mehr Entwickler eigene Bestände auf, anstatt permanent nach Grundstücken und Investitionsmöglichkeiten zu suchen.“