ICC Bischweier: Panattoni entwickelt gewaltige Build-to-Suit-Immobilie für Mercedes-Benz

ICC Bischweier: Panattoni entwickelt gewaltige Build-to-Suit-Immobilie für Mercedes-Benz

ICC Bischweier: Panattoni entwickelt gewaltige Build-to-Suit-Immobilie für Mercedes-Benz
Eine Visualisierung des Panattoni-Vorhabens für Mercedes in Bischweier. Copyright: Panattoni

Panattoni plant die Realisierung eines zentralen Standorts zur Produktionsversorgung und Vormontage für den international agierenden Hersteller von Premiumfahrzeugen Mercedes-Benz AG. Die Build-to-Suit-Immobilie mit einer Gesamtnutzfläche von rund 130.000 Quadratmetern soll nach höchsten Nachhaltigkeitsstandards in Bischweier, Baden-Württemberg, entstehen.

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Mercedes Benz würden so langfristig modernste Flächen in der Wirtschaftsregion im Murgtal zur Verfügung stehen. Es wurden bereits Rückbauarbeiten zur Revitalisierung des Brachflächengrundstücks (Brownfield) von Panattoni gestartet. Diese finden in Absprache mit der Gemeinde Bischweier und den zuständigen Fachbehörden statt. Panattoni projektierte das etwa 250.000 Quadratmeter große Grundstück bereits im Sommer 2021, um die Flächen eines ehemaligen Spanplattenwerks zu revitalisieren. Das Ursprungsgebäude stammt aus den 1960er Jahren. Im weiteren Projektverlauf werden umfangreiche Rückbaumaßnahmen unter Berücksichtigung von Gebäudeschadstoffkontaminationen erforderlich sein.

Neuer Mercedes-Standort ICC Bischweier fördert Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens

Die Mercedes-Benz AG plant das Internationale Konsolidierungszentrum – kurz ICC Bischweier – als zentrale Versorgungsstelle für das globale Produktionsnetzwerk zu nutzen. Hauptaufgabe des neuen Standortes sei die Bündelung und Konsolidierung von Lieferungen für den international agierenden Automobilhersteller. Darüber hinaus sollen neben der Anlieferung von Fahrzeugteilen sowie Kommissioniervorgängen umfangreiche und komplexe Dienstleistungen wie die Vormontage bestimmter Fahrzeugkomponenten und die Qualitätsabwicklung durchgeführt werden.

Als wesentliches Element der Nachhaltigkeitsstrategie ist vorgesehen, das bestehende Industriegleis auf dem Areal zu reaktivieren, um eine optimale Zuganbindung zu schaffen. In Bischweier würde dann der Umschlag von Lkw auf den Verkehrsträger Schiene stattfinden. Die Gesamtanzahl an Lkw-Fahrten und der damit einhergehende CO2-Ausstoß werden dadurch reduziert.

CO2- und Kohlendioxid-Emmissionen werden minimiert

Bei der Immobilien-Entwicklung legt Panattoni den Fokus auf eine hohe Umfeld-Verträglichkeit sowie zahlreiche Nachhaltigkeitsaspekte. Für den Neubau strebt Panattoni etwa eine DGNB-Platin Zertifizierung an, zudem soll eine großflächige Photovoltaik-Anlage auf rund. 80.000 Quadratmetern für eine emissionsarme Energieversorgung und eine Verbesserung der CO2-Bilanz des Standortes sorgen. Das ICC soll so weit wie möglich ohne fossile Energieträger auskommen. Die Beheizung der Hallenflächen sowie Büro- und Sozialflächen erfolgt über Wärmepumpen. Auf den Einsatz von Gas wird daher verzichtet.

Auf den übrigen Dachflächen sowie auf den Verladetunneln und Vordächern plant Panattoni eine extensive Dachbegrünung von 42.500 Quadratmetern zur Bindung von Treibhausgasen sowie der natürlichen Drosselung des Niederschlagwassers. Durch eine grün abgestufte Fassadengestaltung sowie der Integration von Fassadenrankbepflanzungen soll sich die Immobilie bestmöglich in die Umgebung einfügen.

Die geplanten befahrbaren, mehrspurigen Verladetunnel sind so konzipiert, dass sie die Schallausbreitung und lokalen Lärmemissionen minimieren. Hierdurch profitieren Mitarbeitende als auch die in der Umgebung ansässige Bevölkerung. Zudem wird mit Hilfe einer aufwendigen Verkehrssteuerung innerhalb des Areals sowie mit ausreichenden Stellplätzen für Lkw und Pkw der öffentliche Verkehrsraum in der Region entlastet. Für Lkw-Fahrer sollen ausreichend Sanitär- und Duschmöglichkeiten bereitgestellt werden.

Neues Mercedes-Megawerk wird im gemeinsamen Dialog mit Bischweier entwickelt

Im weiteren Verlauf soll ein Bebauungsplanverfahren eingeleitet und umfangreiche Fachgutachten erstellt werden. Insbesondere werden dabei Aspekte zum Schallschutz, der Verkehrsbelastung, Klima- und Luftschadstoffbelastung sowie zum Brandschutz berücksichtigt. Noch vor dem Aufstellungsbeschluss wird das Projekt den Bürgern vorgestellt und das Verfahren soll in engem Dialog mit der Bevölkerung und örtlichen Beteiligten durchgeführt werden. Hierzu sind im weiteren Verlauf auch Bürgerdialoge sowie Bürgerinformationsveranstaltungen geplant.

Fred-Markus Bohne, Managing Partner bei Panattoni für Deutschland und Österreich, kommentiert das Projekt folgendermaßen: „Am Standort Bischweier möchten wir ein sehr anspruchsvolles Vorhaben, angefangen bei den umfangreichen Revitalisierungsarbeiten über das anstehende Bebauungsplanverfahren bis hin zur Umsetzung der vielen definierten Nachhaltigkeitsmaßnahmen, realisieren. Wir stehen in einem engen Austausch mit dem zukünftigen strategischen Partner Mercedes-Benz und freuen uns, nun auch die Öffentlichkeit in das Projekt einbinden zu können. Wir möchten, dass die Immobilie bestmöglich in die Kommune integriert und zu einem Gewinn für die örtliche Wirtschaft und Bevölkerung wird.“

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