Baubeginn für Deutschlands größtes Holzmodulwerk in Eberswalde

Baubeginn für Deutschlands größtes Holzmodulwerk in Eberswalde

Baubeginn für Deutschlands größtes Holzmodulwerk in Eberswalde
So soll das Holzmodulwerk nach der Fertigstellung aussehen. Quelle: timpla

Bereits seit März 2022 bereitet timpla (ehemals Renggli) im Technologie- und Gewerbepark Eberswalde den Bau von Deutschlands größtem Holzmodulwerk für den mehrgeschossigen Gebäudebau vor. In den nächsten Wochen wird mit dem Rohbau begonnen. Die Rohbaufertigstellung ist für Sommer 2023, die Übergabe und Inbetriebnahme für Ende 2023 geplant.

Einladung zum Magdeburger Immobiliengespräch

Am 15. September 2022 wurde der Spatenstich für das Werk gefeiert. Höhepunkt der Veranstaltung war die symbolische Verschraubung des ersten Holzmoduls durch Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg, Götz Hermann, Bürgermeister von Eberswalde, Max Renggli CEO Renggli AG, und Roland Kühnel, CEO Renggli Deutschland GmbH.

Deutschlands größtes Holzmodulwerk entsteht in Eberswalde

Eberswald und Holzbau

Holzbau und Eberswalde – das hat Tradition. Der Bauhaus-Gründer Walter Gropius testete hier schon vor knapp 100 Jahren den seriellen Holzbau.

„Dieses erste Holzmodul, das ich heute symbolisch verschrauben durfte, steht für die vielen Module, die künftig zahlreiche Geschosswohnungsbauten in Deutschland ergeben werden. Mit Eberswalde hat sich timpla genau den richtigen Standort für ihre wegweisende nachhaltige Produktions- und Bauweise ausgesucht. Hier wird Nachhaltigkeit nicht nur gelehrt, sondern auch unternehmerisch umgesetzt. Der Markt für die serielle und modulare Bauweise wächst sehr dynamisch. Immer mehr Hersteller streben in dieses Marktsegment. Unternehmen wie timpla setzen genau die Impulse auf dem Markt, die es braucht, um nachhaltig und zügig neuen Wohnraum in Deutschland zu bauen", betonte Bauministerin Klara Geywitz den Startschuss zum Bauvorhaben.

Die feierliche Modulverschraubung. Quelle: timpla

„Wir sind stolz und froh, dass es nun los geht. Der Weg bis hier hin war nicht immer ein Spaziergang. COVID, diverse Lieferketten-Probleme, die Ukraine-Krise und explodierende Kosten haben uns vor so manches Problem gestellt“, erklärte Roland Kühnel, CEO der Renggli Deutschland GmbH. „Aber der Wille und die Energie, mit der das gesamte Team die Bauwende voranbringen möchte, ist der Grund, warum wir hier heute stehen.“

Holzmodulwerke wichtiger Bestandteil der Klimawende

Timpla by Renggli wird mit dem neuen Holzmodulwerk eine wichtige Rolle für das Erreichen der Klimaziele im deutschen Bausektor spielen. Holz bietet im Vergleich zu mineralischen Baustoffen eine sehr viel bessere CO2-Bilanz sowie ein enormes Potential bei der Wiederverwendung und Müllvermeidung. Holzmodule im Speziellen erlauben im Vergleich zu Holzelementen noch kürzere Bauzeiten bei höchstem Qualitätsniveau – eine Halbierung der Bauzeit ist die Regel.

Der komplette Innenausbau der Module findet im Werk statt. Auf der Baustelle selbst werden dann nur noch die Module zusammengesetzt. Das timpla Holzmodulwerk wird eine jährliche Produktion von 2.000 Holzmodulen in der Spitze bieten. Bei aller Fokussierung auf den Modulbau ist ein Teil des Werkes auch für den Holzelementebau konstruiert. Timpla möchte damit zukünftig auch einzelne Wand- und Deckenelemente an Kunden ausliefern.

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