Weimar: Baustart für 500 neue Wohnungen im Kirschberg-Quartier

Weimar: Baustart für 500 neue Wohnungen im Kirschberg-Quartier

Weimar: Baustart für 500 neue Wohnungen im Kirschberg-Quartier
Ein Blick ins Kirschberg-Quartier. Copyright: BPD

In Weimar hat 2020 eines der größten Stadtentwicklungsprojekte in Mitteldeutschland begonnen. Der Gebietsentwickler BPD (Bouwfonds Property Development) und Oberbürgermeister Peter Kleine stellten im Juli das Projekt an der Eduard-Rosenthal-Straße in Weimar vor. Im Dezember starteten nun die Bauarbeiten.

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Auf einer Fläche von 60.000 Quadratmetern baut BPD in den kommenden fünf Jahren für etwa 1.000 Menschen rund 500 Wohnungen, wobei sowohl Miet- als auch Eigentumswohnungen geplant sind. Die ersten Bewohner sollen bereits 2022 einziehen können. Das sogenannte Kirschberg-Quartier im Nordosten der Innenstadt erhält zudem eine komplette Infrastruktur mit Nahversorger, Ärztehaus und Pflegeeinrichtung. 2018 hat BPD das Gelände übernommen, seitdem wird das Kirschberg-Quartier von der Leipziger Niederlassung betreut. 

Baustart im Kirschberg-Quartier

Der Dezember des ausklingenden Jahres 2020 steht in Weimar im Zeichen des Baustarts für das neue Quartier auf dem ehemaligen Gelände des Weimarer Schlachthofes an der Eduard-Rosenthal-Straße. „Jetzt beginnt der sichtbare Teil des Bauprozesses“, freut sich Dirk Seidel, Niederlassungsleiter BPD in Leipzig. Der erste Bauabschnitt konzentriert sich auf die Errichtung von drei Mehrfamilienhäusern mit 288 Mietwohnungen am äußeren Ring. 

BPD errichtet das Quartier energieeffizient nach dem Standard KfW 55. Dies betrifft sowohl die Wärmedämmung als auch die Versorgungssysteme. Die Versorgung des Kirschberg-Quartiers erfolgt mit Wärme und Strom durch ein eigenständiges Blockheizkraftwerk. Die Erschließungsarbeiten begannen im Frühjahr 2020. Insgesamt investiert das Unternehmen mit niederländischen Wurzeln knapp 125 Millionen Euro in Weimar. Die Fertigstellung des Quartiers ist für das Jahr 2025 vorgesehen.

Video: Kurzvorstellung des Weimarer Quartiers

 

BPD will in Weimar Tradition und Moderne vereinen

Ein Plan der Großentwicklung Kirschberg-Quartier. Copyright: BPD
Ein Plan der Großentwicklung Kirschberg-Quartier. Copyright: BPD

„Unser Anspruch ist es, lebendige Räume wachsen zu lassen, für Mensch und Natur. Wir entwickeln im Kirschberg-Quartier viel Grün- und Wasserflächen und bauen klimafreundlich. Wir möchten, dass sich alle Generationen und auch Besucherinnen und Besucher eingeladen fühlen. Deshalb investieren wir nicht nur in eine komplette Versorgungsinfrastruktur. Durch Kooperationen mit Kunst und Kultur der Stadt wollen wir auch die Bevölkerung willkommen heißen“, so BPD Geschäftsführer Franz-Josef Lickteig.

Die Geschäftsführung und Projektleitung von BPD präsentierten im Juli 2020 das Vorhaben in den Hallen des historischen Schlachthofs, der 1887 im Stil der Neorenaissance errichtet wurde und Teil des neuen Kirschberg-Quartiers ist.

Lickteig verwies zu Beginn auf die lange Traditionslinie zwischen den Niederlanden und Weimar: „Sophie von Oranien-Nassau war die Tochter des niederländischen Königs Wilhelm II. Nach ihrer Hochzeit 1842 mit Carl Alexander, engagierte sie sich als Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach stark im kulturellen und wirtschaftlichen Bereich. Sie finanzierte unter anderem das Goethe-Schillerarchiv, das der Weimarer Architekt Otto Minkert genauso entwarf, wie diesen Schlachthof. Auch das Sophienhaus oder das Sophien- und Hufelandklinikum erinnern an sie. Wir erneuern diese Traditionslinie und freuen uns, Weimar noch attraktiver machen zu dürfen.“

Alle Infos zum „Kirschberg-Quartier“ auf einen Blick

GARBE investiert in das Weimarer „Kirschberg-Quartier“

Update vom 21.07.2022: GARBE Institutional Capital hat für ihren gemeinsam mit der Service-KVG INTREAL aufgelegten offenen Immobilien Spezialfonds „GARBE European Residential Fund“ (GARBE EUResi) eine in der Bauphase befindliche Projektentwicklung im „Kirschberg-Quartier“ in Weimar angekauft. Verkäufer ist Industria Wohnen. Das Vorhaben im Wolfgang-Borchert-Bogen umfasst 144 frei finanzierte Mietwohnungen mit einer Gesamtmietfläche von knapp 10.600 Quadratmetern. Für die Entwicklung zeichnet einer der größten Wohnimmobilienentwickler Europas verantwortlich. 

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