WOBA modernisiert die letzten unsanierten Plattenbauten in Oranienburg

WOBA modernisiert die letzten unsanierten Plattenbauten in Oranienburg

WOBA modernisiert die letzten unsanierten Plattenbauten in Oranienburg
Die Wohnungsbaugesellschaft Oranienburg (WOBA) hat viel vor in ihrer brandenburgischen Heimatstadt. Copyright: ArTono auf Shutterstock

Noch sind die Fassaden der Wohnblöcke in der Villacher Straße und in der Klagenfurter Straße grau. Bei den Gebäuden handelt es sich um industriellen, gut 40 Jahre alten Wohnungsbau der DDR. Doch das Grau soll schon bald verschwinden: Die Wohnungsbaugesellschaft Oranienburg (WOBA) beginnt in diesem Jahr mit der Modernisierung der letzten 180 unsanierten Plattenbauten in Oranienburg. Auf die Instandhaltung und Modernisierung ihrer Bestände, zu denen fast 3.800 Wohnungen gehören, legt die kommunale WOBA besonderen Wert. Insgesamt 7,8 Millionen Euro stehen dafür in diesem Jahr zur Verfügung.

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„Wir haben unsere Investitionen in den Bestand um 25 Prozent erhöht. Diese neue Qualität kommt unseren Bewohnerinnen und Bewohnern zugute, ihre Wohnqualität wird spürbar steigen“, sagt Christian Urban, Geschäftsführer der WOBA.

Modernisierung der Plattenbauten in Oranienburg startet im Juni 2024

Der Baustart für die Modernisierung der unsanierten Plattenbauten, die in mehreren Bauabschnitten erfolgen soll, ist im Juni geplant. Die WOBA beginnt mit 40 Wohnungen im Block Villacher Straße 7-9a. Damit das fünfgeschossige Haus künftig die Anforderungen eines Effizienzhauses erfüllt, werden Fassaden, Dach und Keller gedämmt, sowie Fenster und Balkontüren erneuert. In den Wohnungen werden die Leitungsstränge saniert, die Bäder werden modernisiert und neu gefliest. Zur Modernisierung gehört auch die Renovierung der Treppenhäuser und die Erneuerung der Balkone. Rund 3,3 Millionen Euro stehen dafür in diesem Jahr zur Verfügung.

Bis zur Fertigstellung im Jahr 2025 verbaut die WOBA im ersten Abschnitt etwa 4,1 Millionen Euro. Der Projektstart für den zweiten Bauabschnitt und die umfassende Sanierung der Häuser Villacher Straße 1-3a ist ebenfalls für dieses Jahr vorgesehen. Rund 400.000 Euro sind von der WOBA für die Planung vorgesehen. Die Planung des dritten Bauabschnittes in der Villacher Straße 5-5a soll 2025 starten. Die Modernisierung des gesamten Blocks mit insgesamt 110 Wohnungen soll zwei Jahre später abgeschlossen sein.

Instandhaltung wesentlicher Teil der Strategie der Wohnungsbaugesellschaft Oranienburg (WOBA)

Parallel bereitet die WOBA die Modernisierung weiterer 70 unsanierter Plattenbauwohnungen in der Klagenfurter Straße 36-48 vor. Diese werden von 2026 bis 2028 den heutigen baulichen und energetischen Standards angepasst.

Vorbild für die Projekte in der Villacher- und in der Klagenfurter Straße ist die bereits erfolgte Modernisierung des Häuserblocks Innsbrucker Straße durch die WOBA. Dort werden abschließend in diesem Jahr für rund 900.000 Euro die Grünanlagen für die Bewohner gestaltet und Bereiche für Urban Gardening angelegt. Bundesbauministerin Klara Geywitz hatte das Bauprojekt im vergangenen Dezember kurz nach der Fertigstellung besucht – und es als ein besonderes Beispiel für eine gelungene energetische Sanierung gelobt.

Auch an anderen Orten investiert die WOBA 2024 in die Außenbereiche. Zum Beispiel werden für rund eine halbe Million Euro in der Erich-Mühsam Straße 1-10 die Grünanlagen einschließlich einer Feuerwehrzufahrt neu angelegt.

Ambitioniertes Neubauprojekt „Weiße Stadt“ wird fertiggestellt

„Neben der Instandhaltung gehört zur Strategie auch der Neubau. Wir errichten modernen und nachhaltigen Wohnraum vor allem kosteneffizient, sodass die Mieten im sozialen, aber auch im frei finanzierten Wohnungsbau bezahlbar sind und bleiben“, so Christian Urban. Ein Beispiel dafür ist das neue Stadtquartier „Weiße Stadt“. Rund elf Millionen Euro investiert die WOBA in diesem Jahr in den Weiterbau des dritten Bauabschnitts. Dieser umfasst an der Emil-Büge-Straße 2a–2d in vier Gebäuden 63 Wohnungen, darunter 50 geförderte, sowie 13 frei finanzierte Wohnungen.

Die Mieten haben ein niedriges Niveau: Für Mieter mit Wohnberechtigungsschein (WBS) beträgt die Nettokaltmiete 6,00 beziehungsweise 7,50 Euro pro Quadratmeter. Die ohne Förderung errichteten Wohnungen werden zu Mieten ab 10,50 Euro nettokalt vermietet. Der Vermietungsstart erfolgt im vierten Quartal 2024. Wie Christian Urban betont, wird mit der Fertigstellung der Weißen Stadt 2025 das größte zusammenhängende Bauvorhaben der WOBA in Oranienburg abgeschlossen. Das Wohnungsunternehmen hat hier seit März 2019 insgesamt 199 moderne Wohnungen gebaut und in die Errichtung des Quartiers mit 14 Gebäuden insgesamt 52,6 Millionen Euro investiert.

Birkenwäldchen in Germendorf: WOBA macht auch weiterhin in Neubau

Fast nahtlos schließt sich jetzt das nächste Neubauvorhaben an. Rund 780.000 Euro steckt die WOBA schon in diesem Jahr in die Planung für das sogenannte Birkenwäldchen in Germendorf. Auf dem 12.600 Quadratmeter großen Grundstück stehen bereits zwei dreigeschossige Gebäude mit 36 Wohnungen. Weil es hier noch ausreichend Platz gibt, will die WOBA in einem Neubau rund 20 frei finanzierte Wohnungen errichten. Ziel ist es, diese ab 13 Euro pro Quadratmeter nettokalt zu vermieten.

2024 wird voraussichtlich zu den Jahren mit den größten Investitionen in der Geschichte der WOBA zählen. Zusammengerechnet werden die Investitionen knapp 19,6 Millionen Euro erreichen, davon fließen 11,8 Millionen Euro in den Neubau von Wohnungen und 7,8 Millionen Euro in die Instandhaltung und Modernisierung. Im Vorjahr wurden mehr als 12 Millionen Euro in Instandhaltung und Neubau investiert.

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