Das neue Tor nach Berlin: Projekt Stadteingang West 2040 +

Das neue Tor nach Berlin: Projekt Stadteingang West 2040 +

Das neue Tor nach Berlin: Projekt Stadteingang West 2040 +
Diese gewaltige Brache soll umgestaltet werden zum neuen Stadteingang West. Copyright: Burkhard Kuhn

Die Hauptstadt will seine letzte große Brache neu planen und sucht nach einem Masterplan für das rund 150 Hektar große Planungsgelände zwischen der Messe Berlin, dem Internationalen Congress Centrum Berlin (ICC) und dem S-Bahnhof Westkreuz bis zum S-Bahnhof Grunewald. In diesem Jahr wird der wettbewerbliche Dialog für das Projekt Stadteingang West geführt.

Einladung zum Magdeburger Immobiliengespräch

Der Begriff Stadteingang ist ein bisschen mutig. Denn es gibt ihn eigentlich nicht. Beziehungsweise: noch nicht. Christian Gaebler, Staatssekretär für Bauen und Wohnen in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen des Landes Berlin, hatte beim Auftakt zur öffentlichen Beteiligung im vergangenen Jahr das Problem kurz skizziert: „Es ist zwar ein Eingang in die Stadt, aber eigentlich nicht in dieses Gelände.“

Von der Avus kommend signalisieren Funkturm und das ICC: Det is Berlin. Das Gelände dazwischen kaum zugänglich, „ein unbekannter, versteckter Ort“. Das soll sich ändern. Acht Planungsteams arbeiten seit Januar 2023 an den Entwürfen für ein Quartier namens Stadteingang West und haben im Februar erste Ideen in einer Ausstellung in den AVUS-Tribünen präsentiert. Die Vorschläge werden in diesem Jahr öffentlich diskutiert und am Ende ein Masterplan beschlossen. Er wird die Grundlage für die Änderung des Flächennutzungsplans sein.

Quartier Stadteingang West: Wohnen zwischen Autobahn und Gleisanlage

Die Planungsbereiche gliedern sich in das Reitschulgelände, den ehemaligen Güterbahnhof Grunewald, die AVUS-Nordkurve und das Westkreuz. Dass dieses Areal überhaupt neu erschlossen werden kann, liegt am geplanten Umbau des Autobahndreiecks Funkturm. Die AVUS-Nordkurve wird komplett verändert. Dadurch könnten auch die Flächen des ehemaligen Güterbahnhofes Grunewald für Wohnen, Arbeiten und Freizeit umgenutzt werden.

„Die Herausforderung liegt in der Besonderheit des Ortes, seiner isolierten Lage zwischen Autobahn und Gleisanlage, der daraus resultierenden Lärmbelastung und Erschließungssituation“, sagt Christian Gaebler. Die Senatsbaudirektorin Petra Kahlfeld betont: „Der Schwerpunkt liegt auf gemeinwohlorientiertem Wohnen.“ Der als abgeschlossen geltender, gehobener Ortsteil Grunewald soll damit für andere soziale Bevölkerungsschichten geöffnet und ihm ein neues Image gegeben werden.

Planungsteams aus ganz Europa am Start

An der Ideensuche für ein neues gemischtes Quartier mit viel Grün und Bezug zum Messestandort beteiligen sich die Planungsteams:

Vom Archipel bis zum Hochhaus: Alles ist denkbar für den Statdteingang West

Die Rahmenbedingungen für die Bebauung sind relativ weit gefasst: Vom Archipel bis zum Hochhaus, alles ist möglich. Schon im Vorfeld hatten sich Bürger vor allem Fahrradwege und -durchfahrten gewünscht. Marcus Penell von Ortner & Ortner Baukunst betont daher eine wesentliche Frage für das Gesamtareal: „Wie können wir was mit wem verbinden an dieser Stelle.“

Neue Wegeverbindungen sind zu entwickeln. Als Beispiel zieht er ein anderes großes Entwicklungsprojekt heran, die Siemensstadt Square Berlin. Sie zeige wie ein Raum für alle Verkehrsteilnehmer und Bewegungen gleichberechtigt aussehen könne. Auch das Museumsquartier in Wien sei ein gelungenes Beispiel für ein informelles Angebot an die Stadtgesellschaft: „Ein Ort für alle.“ Er verweist auf den Entwurf für die Urbane Mitte am Gleisdreieck, die ebenfalls von Bahnlinien durchkreuzt wird. Sicher sei, dass dieses Stück Stadt am Stadteingang West ein anderes sein werde, als es die herkömmliche Stadt bisher erbracht habe. Die Präsentation der Phase I ist für Juni avisiert.

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