Deutsche Wohnen in den DAX aufgenommen

Deutsche Wohnen in den DAX aufgenommen

Deutsche Wohnen in den DAX aufgenommen
Die Deutsche Wohnen steigt in den DAX auf. Copyright: Gerd Altmann auf Pixabay

Die Deutsche Wohnen SE steigt nach Vonovia als zweites deutsches Immobilienunternehmen in den deutschen Leitindex DAX auf.

Agentur

Die Aktie der Deutsche Wohnen wird zum 22. Juni 2020 in den deutschen Leitindex DAX aufgenommen. Das entschied die Deutsche Börse auf Basis der Kriterien für einen Aufstieg im Rahmen des Fast-Entry-Verfahrens. Seit dem Börsengang im Jahr 1999 sind die Marktkapitalisierung und das Handelsvolumen der Deutsche Wohnen-Aktie kontinuierlich gestiegen und erfüllen nunmehr die technischen Voraussetzungen für die Index-Aufnahme.

Deutsche Wohnen in den deutschen Leitindex DAX aufgenommen

„Wir freuen uns sehr über den Aufstieg in den Leitindex des deutschen Aktienmarktes. Dies belegt unsere erfolgreiche Entwicklung in den vergangenen Jahren“, sagte Michael Zahn, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Wohnen.

Und weiter: „Wir bedanken uns bei unseren Mitarbeitern für ihre großartige Arbeit und bei den Investoren für ihr Vertrauen. Wir nehmen unsere Verantwortung ernst und werden auch weiterhin unseren Beitrag zur Bewältigung der großen Herausforderungen im Wohnungssektor leisten. Die Entwicklung von bezahlbarem und lebenswertem Wohnraum bleibt unsere oberste Priorität. Damit verbunden ist auch das klare Bekenntnis zu Investitionen in den Klimaschutz und Neubau. Die Deutsche Wohnen verfolgt eine langfristig ausgerichtete Strategie, die Werte für alle Stakeholder schafft und das eigene Portfolio qualitativ weiterentwickelt. Das Unternehmen ist mit seinem Mieterversprechen eine in Deutschland einzigartige freiwillige Selbstverpflichtung zum Wohl seiner Mieter eingegangen."

Nachhaltigkeitsbericht 2019 der Deutsche Wohnen: 25.000 Tonnen Kohlendioxid eingespart

Über die Erfolgsmeldung rund um den DAX hinaus, kann die Deutsche Wohnen SE noch mehr Positives verkünden. So wurde ein 30 Millionen Euro schwerer Corona-Hilfsfonds zur Unterstützung für Mieter, Geschäftspartner und Dienstleister ins Leben gerufen. Mit dessen Hilfe schnürt sie individuelle Hilfsangebote je nach Bedarf und Situation der Mieter und Partner. Zudem verzichtet die Deutsche Wohnen während der Corona-Krise auf Kündigungen infolge von Zahlungsschwierigkeiten sowie auf Mieterhöhungen.

Des Weiteren sieht die Deutsche Wohnen die Immobilienbranche in einer Schlüsselrolle zur Erreichung der klimapolitischen Ziele der Bundesregierung. Rund 30 Prozent der nationalen Klimaemissionen entfallen auf den Gebäudesektor. Über 50 Millionen Euro hat das Unternehmen im Berichtsjahr dazu in den Klimaschutz investiert. Dabei standen vor allem die energetische Ertüchtigung ihrer Gebäude und technischen Anlagen im Fokus. Bei Bestands- und Neubauten setzt die Deutsche Wohnen auf die Versorgung mit umweltfreundlicher Energie, nachhaltige Wärmedämmung und bezieht den Allgemeinstrom für einen Großteil ihres Bestands vollständig aus Wasserkraft. 

Mit diesen Maßnahmen konnte die Deutsche Wohnen im Berichtsjahr den Ausstoß von mehr als 25.000 Tonnen Kohlendioxid vermeiden und die Energieeffizienz ihrer Immobilien weiter verbessern. Der Mittelwert des Bestands hat sich pro Jahr auf 128,9 Kilowattstunden pro Quadratmeter reduziert (2018: 132,3 Kilowattstunden pro Quadratmeter).

Deutsche Wohnen auf Einkaufstour

Und mit weiteren Neuigkeiten machte die Deutsche Wohnen SE unlängst von sich reden. So stellte sie ihr erstes Neubauprojekt in Leipzig fristgenau fertig. Zudem unterschrieb die Deutsche Wohnen Anfang Juni laut Medieninformationen einen Kaufvertrag über 21 Gebäude in Berlin sowie je eines in Potsdam und Dresden. Insgesamt geht es bei dem Deal um etwa 400 Wohn- und 40 Gewerbeeinheiten. Bevor jedoch das Geschäft vollumfänglich abgeschlossen wird, werden die betroffenen Bezirke prüfen, ob die Häuser in Milieuschutzgebieten stehen. Gesetzt dem Fall, das Unternehmen würde sich nicht verpflichten, den Milieuschutz einzuhalten, könnten die Bezirke ihr Vorkaufsrecht anwenden.

Michael Zahn im Immobileros-Podcast

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