Auf einer gewaltigen Industriebrache in Ingolstadt, wo einst die Textilherstellungsunternehmen "Rieter" und "Bäumler" produzierten, wird die GERCHGROUP ein neues Stadtviertel entwickeln: das INquartier. Auf dem Entwicklungsweg wurde heuer ein wichtiger Meilenstein erreicht.
Der Düsseldorfer Projektentwickler GERCHGROUP AG konnte Ende März verkünden, dass der Stadtrat von Ingolstadt in seiner Sitzung am 25. März 2021 mit großer Mehrheit den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan des neuen Quartiers INquartier gefasst hat.
INquartier: das ist geplant
Die GERCHGROUP hatte die ehemaligen Rieter- und Bäumler-Areale Ende 2018 erworben. Das Grundstück hat eine Größe von insgesamt rund 153.200 Quadratmetern und liegt im Stadtbezirk Nordost von Ingolstadt an der Friedrich-Ebert-Straße. Unter dem Projektnamen „INquartier“ strebt die GERCHGROUP die Entwicklung eines urbanen und lebendigen Stadtquartiers mit vielfältiger Nutzung an.
Ein Fokus wird hierbei auf dem Wohnungsbau liegen - zwei Drittel aller Geschossflächen sollen ihm vorbehalten sein. Ergänzt wird er unter Erhalt des alten Kinos sowie der denkmalgeschützten Sheddachhalle und des Wasserturms mit Büro- und Einzelhandelsflächen, sozialer Infrastruktur, wie zum Beispiel einer Gemeinbedarfsfläche und einer Kita. Ebenso liegt ein Schwerpunkt auf einem modernen Mobilitäts- und Energiekonzept. Der bestehende Nordpark dient als Raum zur Erholung, eine Weiterführung des Grünzugs wird sich zukünftig weit in das Areal hinein erstrecken.
Für die Realisierung der Stadtteilentwicklung rechnet die GERCHGROUP mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 800 Millionen Euro. Der frühest angedachte Fertigstellungstermin fällt ins Jahr 2026.
Der neue Stadtteil entsteht unter Einbeziehung der Bürger
Dem Aufstellungsbeschluss im März 2021 vorausgegangen war ein städtebaulicher Planungswettbewerb, der im vergangenen Jahr für die Neuordnung des Areals durchgeführt wurde. Zahlreiche nationale und internationale Architekturbüros nahmen an dem zweistufigen Verfahren teil. Im Juni 2020 wurde der Entwurf des Kölner Architekturbüros kister scheithauer gross einstimmig von der Jury zum Sieger gekürt. Auf Basis dieses Entwurfs wird nun das Bebauungsplanverfahren für den neuen Stadtteil im Nordosten von Ingolstadt durchgeführt. Wie bereits im Wettbewerbsverfahren werden die Bürger und Bürgerinnen von Ingolstadt auch im Bebauungsplanverfahren durch eine transparente Öffentlichkeitsbeteiligung am Verfahren beteiligt.
Alexander Pauls, Vorstand Development der GERCHGROUP AG, betont, dass „wir in den letzten neun Monaten den Wettbewerbsentwurf erheblich weiterentwickeln und mit Gutachten ergänzen konnten. Somit liegt dem Aufstellungsbeschluss bereits heute ein sehr ausführlicher Rahmenplan zugrunde, der eine solide Basis für das weitere Verfahren darstellt. Bei der guten und kooperativen Zusammenarbeit mit der Stadt Ingolstadt gehen wir davon aus, bereits in den nächsten Monaten die nächsten wichtigen Meilensteine im Projekt erreichen zu können.“