Marktbericht: Potsdam als attraktiver Standort für Student-Living-Projekte

Marktbericht: Potsdam als attraktiver Standort für Student-Living-Projekte

Marktbericht: Potsdam als attraktiver Standort für Student-Living-Projekte
Potsdam bietet große Potentiale für Investitionen in Studentisches Wohnen. Copyright: Nei Andrade auf Pixabay

Eine Analyse von 21st Real Estate zu den Immobilienmärkten deutscher Universitätsstädte kommt zu folgenden interessanten Erkenntnissen: In Universitätsstädten ist die Kaufkraft seit 2011 am stärksten gestiegen, ihre Bevölkerungsentwicklung liegt nur knapp unter dem Top-7-Niveau und Kaufpreise für Wohnungseigentum und Mieten steigen hier deutlich an. Bei diesen Entwicklungen ist Potsdam weit vorne dabei und hat laut der Studie das größte Marktpotential für Investitionen in Student-Living-Projekte. Alle Ergebnisse.

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Für Investitionen in Student Living-Projekte bieten die Standorte Potsdam und Mainz das größte Marktpotenzial. Dies ist ein zentrales Ergebnis einer Analyse von 21st Real Estate für den Marktreport Immobilienmärkte deutscher Universitätsstädte. Für die Untersuchung wurden die 25 Städte mit dem höchsten Studierendenanteil unter der Gesamtbevölkerung ausgewählt und mit den Top-7-Städten und allen übrigen Städten Deutschlands ab 50.000 Einwohnern verglichen.

„Universitätsstädte mit einem besonders hohen Anteil an Studierenden unter der Bevölkerung weisen eine hohe Dynamik auf, sowohl hinsichtlich Sozio-Demographie als auch im Hinblick auf die Immobilienmärkte,“ sagt Nicolai Wendland, CIO von 21st Real Estate. „Sie performten in den vergangenen Jahren zwar insgesamt nicht ganz so stark wie die Top-7-Städte, aber deutlich stärker als die Gruppe der übrigen Städte ab 50.000 Einwohnern.“

Potsdam und Mainz mit größtem Potential für Studentenapartments

Mit dem Real Estate Location Analytics-Tool RELAS haben die Marktexperten von 21st Real Estate untersucht, welche der 25 Universitätsstädte am attraktivsten für Studentisches Wohnen sind. „Dazu haben wir ein Makroprofil in RELAS erstellt bestehend aus 40 Makroscores, darunter die Anbindung an den Bahnverkehr, die Dynamik auf dem Wohnungsmarkt in verschiedenen Zeitspannen und die Nähe zu Supermärkten, Fitnessstudios, Gastronomie und Apotheken“, sagt Nicolai Wendland. „Die 40 Makroscores wurden entsprechend ihrer Bedeutung gewichtet und für jede der 25 Universitätsstädte zu einem Indexwert zwischen 0 und 100 verrechnet. Im Ergebnis erreichen Potsdam und Mainz die höchsten Indexwerte und zeigen unserer Analyse zufolge das größte Potenzial für Student Living-Projekte.“

Potsdam bietet zudem Potentiale für Studentisches Wohnen in dezentralen Lagen

In einem zweiten, kleinräumigen Analyseschritt wurden die Potsdam und Mainz auf einer 200 mal 200 Meter umspannenden Kachel-Ebene in RELAS untersucht. „Analog zum Makroprofil haben wir ein Mikroprofil mit acht Mikroscores erstellt, welches unter anderem die Nähe zu Feierabendaktivitäten, Tram-, Bus- und Bahnhaltestellen sowie zu Bibliotheken und Universitäten beinhaltet“, sagt Nicolai Wendland. „Das Ergebnis zeigt, dass in beiden Städten auch abseits der Zentren vielversprechende Stadtorte für Studentisches Wohnen gelegen sind. So weisen in Mainz neben der Altstadt und der Neustadt, also klassischen Innenstadtlagen, auch Kacheln in dezentraleren Stadtteilen, wie Gonsenheim, Finthen oder Mombach, eine hohe Übereinstimmung mit dem definierten Anforderungsprofil auf. Ähnliches gilt für Potsdam.“

Weitere Ergebnisse der Analyse

Universitätsstädte verzeichnen größten Anstieg der Kaufkraft

Die Kaufkraft hat sich in den Universitätsstädten mit einem Zuwachs um durchschnittlich 14,4 Prozent seit 2011 stärker erhöht als in den Top-7-Städten oder den übrigen Städten ab 50.000 Einwohnern. Besonders hoch fiel der Zuwachs dabei in Konstanz (24,3 Prozent), Marburg (21,8 Prozent) und Trier (21,6 Prozent) aus.

Bevölkerungsentwicklung in Universitätsstädten nur knapp hinter Big-7

Bei der Bevölkerungsentwicklung rangieren die Universitätsstädte nur knapp hinter den Top-7-Städten – einem Plus von 8,5 Prozent steht ein Zuwachs um 7,6 Prozent gegenüber. Gießen (18,1 Prozent) und Potsdam (14,4 Prozent) verzeichneten dabei die größten Zugewinne.

Wohnimmobilienmarkt: Top-7 bei Angebotsmieten nicht zu schlagen

Die Top-7-Städte führen die Entwicklung der Angebotsmieten seit 2011 mit einem Plus von im Durchschnitt 52,5 Prozent mit Abstand an. Die Steigerungsraten der Universitätsstädte und der übrigen Städte ab 50.000 Einwohnern liegen mit 37,2 beziehungsweise 34,3 Prozent nahezu gleichauf. Potsdam (50,0 Prozent), Würzburg (47,8 Prozent) und Passau (47,5 Prozent) übertreffen den Durchschnitt der Universitätsstädte zwar deutlich, reichen aber nicht an die Dynamik der sieben bevölkerungsreichsten Städte Deutschlands heran.

Wohnimmobilienmarkt: Kaufpreise für Wohneigentum in Big-7 dynamischer

Ein ähnliches Bild ergibt sich bei der Entwicklung der Kaufpreise für Wohneigentum. Auch hier rangiert das Wachstum in den Top-7 mit 113,7 Prozent vor den Universitätsstädten mit 83,1 Prozent und den übrigen Städten ab 50.000 Einwohnern mit 64,6 Prozent. Während bei der Mietpreisentwicklung die Abweichung vom Mittelwert unter den einzelnen Universitätsstädten recht gering ausfällt, gibt es bei der Dynamik der Kaufpreise signifikante Unterschiede. So bewegen sich die Kaufpreissteigerungen in Greifswald (38,2 Prozent) und Saarbrücken (39,1 Prozent) deutlich unterhalb des Durchschnitts, wohingegen Passau (144,7 Prozent), Erlangen (120,3 Prozent) und Mainz (114,3 Prozent) Wachstumsraten verzeichnen, die oberhalb des Mittelwerts der Top-7 liegen.

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